Die Erfindung bezieht sich auf ein Kupplungsstück, welches
zur Herstellung einer Fluid-Verbindung, insbesondere Hydrau
lik-Verbindung zwischen einer ersten Fluidtechnik-Komponente
und einer zweiten Fluidtechnik-Komponente an der ersten
Komponente befestigbar und in einer Aufnahme der zweiten
Fluidtechnik-Komponente wieder lösbar verankerbar ist.
Kupplungsstücke dieser Art sind insbesondere für Hydrau
lik-Verbindungen zur Verwendung bei Hydrauliksystemen in den
unterschiedlichsten Ausführungen bekannt. Die wieder lösbare
Verankerung ist in der Regel durch eine Schraubverbindung
realisiert, die von einem Außengewinde des Kupplungsstückes
und einem passenden Innengewinde der betreffenden Aufnahme
gebildet ist, so daß die bekannten Kupplungsstücke bzw. die
mit ihnen hergestellte Verbindung auch als Schraubkupplung
bezeichnet werden kann. Die ersten Fluidtechnik-Komponenten
sind dabei z. B. hydraulische Verbindungs- oder Anschluß
leitungen in Form von Schläuchen oder Rohren. Die zweiten
Fluidtechnik-Komponenten sind Hydraulik-Bauteile, wie
beispielsweise Hydraulik-Zylinder, Verkettungsblöcke, Ventile
oder dgl. Elemente. Eine Schraubkupplung hat grundsätzlich
den Vorteil einer hohen Zuverlässigkeit und Betriebssicher
heit, verbunden auch mit dem Vorteil, daß diese Verbindung im
Bedarfsfall, beispielsweise zu Reparaturzwecken, mit einem
geeigneten Werkzeug wieder gelöst werden kann. Der Nachteil
einer Schraubkupplung bzw. Schraubverbindung besteht im
wesentlichen in dem relativ hohen Montageaufwand beim
Herstellen der Verbindung, der in vielen Bereichen, so
beispielsweise auch im Automobilbau den Erfordernissen einer
rationellen Fertigung nicht entspricht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kupplungsstück aufzuzeigen,
welches unter Beibehaltung der Vorteile eines Kupplungs
stückes mit wieder lösbarer Verankerung, insbesondere
Schraubkupplung, dem erforderlichen Montageaufwand beim
Verbinden zweier Fluidtechnik-Komponenten, insbesondere auch
solcher eines Hydraulik-Systems wesentlich reduziert.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Kupplungsstück entsprechend
dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
Die Erfindung schafft die Möglichkeit, das äußere, hülsen
artige Element bereits bei der Herstellung der jeweiligen
zweiten Fluidtechnik-Komponente in der dortigen Aufnahme
vorzumontieren. Dies ist in der Regel ohne größeren Aufwand
deswegen möglich, weil beim Hersteller der Fluidtechnik-
Komponenten ohnehin die für eine rationelle Fertigung und
Montage notwendigen Hilfsmittel vorhanden sind. Beim An
wender, d. h. beispielsweise beim Hersteller von Maschinen
oder Automobilen, der die Fluidtechnik-Komponenten mit den
vormontierten Elementen des jeweiligen Kupplungsstückes
bezieht, kann die Verbindung zwischen einer ersten und einer
zweiten Fluidtechnik-Komponente durch einfaches Einführen
bzw. Einschieben des inneren Elementes in das äußere Element,
d. h. durch eine Steckmontage erfolgen, die sehr einfach ins
besondere auch an solchen Bereichen beispielsweise an einem
Automobil durchgeführt werden kann, die für ein Werkzeug nur
schwer zugänglich sind.
Die wieder lösbare Verankerung ist bei der Erfindung durch
eine Drehverbindung realisiert. Unter "Drehverbindung" ist
dabei bevorzugt eine Schraubverbindung zwischen dem Kupp
lungsstück und der zweiten Fluidtechnik-Komponente zu
verstehen. Es sind hier aber auch andere Verbindungen
denkbar, die durch Drehen bzw. Eindrehen bewirkt werden, so
beispielsweise bajonettartige Verbindungen oder Verbindungen
unter Verwendung einer an dem Kupplungsstück vorgesehenen
Überwurfmutter usw.
Im Bedarfsfall, d. h. beispielsweise für Reparaturzwecke, kann
die mit dem erfindungsgemäßen Kupplungsstück hergestellte
Verbindung jederzeit mit einem geeigneten Werkzeug wieder
gelöst werden. Die Erfindung verbindet somit die Vorteile
einer solchen Schraubkupplung mit dem Vorteil einer einfachen
Steckmontage.
Die federnden Rastelemente sind bevorzugt Spreizflügel einer
Spreizhülse, die auf dem inneren Element angeordnet ist.
Bevorzugt sind diese Rastflügel gleichmäßig verteilt am
Umfang des inneren Elementes angeordnet und an einem hülsen
oder hohlzylinderförmigen Abschnitt der Spreizhülse vorge
sehen. Dieser Abschnitt ist dann bevorzugt von einer Stütz
oder Befestigungshülse manschettenartig umschlossen, die in
geeigneter Weise am inneren Element gehalten ist.
Zur Abdichtung des Übergangs zwischen dem inneren Element
bzw. einem dort ausgebildeten Kanal und einer in der zweiten
Hydraulik-Komponente ausgebildeten Hydraulikführung ist am
inneren Element bevorzugt ein Dichtungsring vorgesehen, der
gegen eine kreiszylinderförmige, den Dichtungsring um
schließende Gegenfläche der Flüssigkeitsführung anliegt.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß auch nach Herstellung
der Verbindung ein Drehen bzw. Schwenken des inneren Elemen
tes um eine Achse möglich ist, die von der Gegenfläche
konzentrisch umschlossen wird, ohne daß eine Beschädigung der
Dichtung eintritt. Hierdurch ist ein bequemes Ausrichten der
Schläuche nach der Montage möglich.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Rastfläche von
wenigstens einem entfernbaren Verriegelungselement gebildet.
Bei dieser Ausführung ist dann ein Lösen der beiden Elemente
des Kupplungsstückes durch einfaches Entfernen des Verriege
lungselementes möglich. Ansonsten wird zum Lösen der beiden
Elemente des Kupplungsstückes voneinander bevorzugt ein
Werkzeug in Form einer Entriegelungshülse verwendet.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und im Schnitt ein
zweiteiliges, schraubbares Kupplungsstück gemäß der
Erfindung;
Fig. 2 in vergrößerter Teildarstellung sowie teilweise im
Schnitt das äußere und innere Element sowie die das
innere Element im äußeren Element haltende Spreiz
hülse des zweiteiligen Kupplungsstückes nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der Linie I-I der Fig. 2;
Fig. 4 in vereinfachter Darstellung sowie im Schnitt eine
zweite, mögliche Ausführung des erfindungsgemäßen
Kupplungsstücks;
Fig. 5 und 6 in Seitenansicht und im Schnitt sowie in
Blickrichtung des Pfeiles A eine dritte, mögliche
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kupplungs
stückes;
Fig. 7 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 eine weitere,
verbesserte Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 8 und 9 in vergrößerter Detaildarstellung die Spreiz
hülse zur Verwendung bei dem zweiteiligen Kupplungs
stück gemäß Fig. 7 in einer Stirnansicht sowie im
Schnitt entsprechend der Linie III-III der Fig. 8;
Fig. 10 einen Zuschnitt aus Feder-Blech zur Herstellung der
Spreizhülse nach Fig. 8 und 9;
Fig. 11 und 12 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 7 bzw. im
Schnitt entsprechend der Linie IV-IV eine weitere
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kupplungs
stückes;
Fig. 13 eine Entriegelungshülse zusammen mit einer Teildar
stellung des zweiteiligen Kupplungsstückes der Fig.
7.
Fig. 14 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 2, bei einer
weiteren, möglichen Ausführungsform der Erfindung.
In den Figuren ist 1 ein Fluidtechnik-Bauelement, d. h.
beispielsweise ein hydraulisches Bauelement bzw. der Körper
eines solchen Bauelementes, welches die unterschiedlichste
Formgebung und/oder Funktion aufweisen kann, beispielsweise
ein Zylinder, ein Verkettungsblock, ein Ventil, eine Hydrau
likpumpe oder dgl. Fluidtechnik- bzw. Hydraulik-Komponente
sein kann. An das Hydraulik-Bauelement 1 bzw. an eine in
diesem Bauelement ausgebildete Flüssigkeitsführung 2, die
z. B. ein Kanal, eine Kammer oder dgl. Flüssigkeitsführung für
die unter Druck stehende hydraulische Flüssigkeit ist, ist
das eine Ende einer Leitung, die bei der Ausführungsform nach
Fig. 1 ein Schlauch 3 ist, angeschlossen, und zwar unter
Verwendung eines Kupplungsstückes 4, an dem das eine Ende des
Schlauches 3 in geeigneter Weise, beispielsweise unter
Verwendung einer Quetsch-Hülse unlösbar befestigt ist.
Das Kupplungsstück 4 ist zweiteilig ausgebildet und besteht
zunächst aus einem äußeren, hülsenartigen Element 5, welches
an einem ersten, in der Fig. 1 oberen Abschnitt 5′ an seiner
die Hülsenachse umschließenden Umfangsfläche eine Werkzeug
angriffsfläche bildet, d. h. bei der dargestellten Ausfüh
rungsform als Sechskant für übliche Maulschlüssel ausgebildet
ist. Dieser Abschnitt 5′ weist auch die in der Fig. 1 obere
Stirnseite 6 des hülsenartigen Elementes auf. An den Ab
schnitt 5′ anschließend besitzt das hülsenartige Element den
Abschnitt 5′′, der die in der Fig. 1 untere Stirnseite 7 des
hülsenartigen aus Metall gefertigten Elementes 5 bildet und
am Umfang mit einem Außengewinde 8 versehen ist, dessen
Außendurchmesser kleiner ist als der kleinste Durchmesser des
Abschnittes 5′.
Das hülsenartige Element 5, welches mit seinem Außengewinde 8
von der Außenseite des Hydraulik-Bauelementes 1 her in ein
Innengewinde des im Querschnitt vergrößerten Abschnittes 2′
der Flüssigkeitsführung 2 eingeschraubt ist, besitzt eine
durchgehende, d. h. von der Stirnseite 6 bis an die Stirnseite
7 reichende Bohrung 9, die über ihre gesamte Länge einen
kreisförmigen Querschnitt aufweist und achsgleich mit der
Achse des hülsenartigen Elementes 5 liegt. Ausgehend von der
Stirnseite 6 besitzt die Bohrung 9 zunächst einen Abschnitt
9′ und daran anschließend einen bis an die Stirnseite 7
reichenden Abschnitt 9′′, der einen im Vergleich zum Ab
schnitt 9′ größeren Querschnitt aufweist. Am Übergang
zwischen den Abschnitten 9′ und 9′′ ist eine ringförmige, die
Achse des hülsenartigen Elementes 5 umschließende und im
wesentlichen in einer Ebene senkrecht zu dieser Achse
liegende Anlagefläche 10 gebildet. Bei der dargestellten
Ausführungsform ist die axiale Länge der beiden Abschnitte 9′
und 9′′ etwa gleich. Dies ist jedoch nicht unbedingt er
forderlich. Da der Abschnitt 9′ aber in der nachstehend noch
näher beschriebenen Weise zu axialen Führung und radialen
Fixierung des als Stecknippel ausgebildeten und ebenfalls aus
Metall gefertigen inneren Elementes 11 des Kupplungsstückes 4
dient, ist es erforderlich, daß der Abschnitt 9′ eine für
diese Funktion ausreichende Länge aufweist. Im Bereich der
Stirnseite 6 bzw. an der dortigen Öffnung ist die Bohrung 9
bei 9′′′ angeschrägt, und zwar derart, daß sie sich im
Bereich der dortigen Öffnung kegelförmig erweitert.
Das Element 11 besteht im wesentlichen aus einem als Rohr
stück oder Hülse ausgebildeten Teil 12, welches eine kreis
zylinderförmige Umfangsfläche aufweist und mit einem Kanal 13
versehen ist, der achsgleich mit der Achse des Teiles 12
liegt und am oberen Ende sowie am unteren Ende 12′ des Teiles
12 offen ist. Am oberen Ende des Teiles 12 ist ein auch als
Schlauchtülle ausgebildeter Kopf 14 durch Hartlöten oder auf
andere, geeignete Weise befestigt, und zwar derart, daß der
Kanal 13 sich in einem im Kopf 14 vorgesehenen Kanal 15 nach
außen hin abgedichtet fortsetzt. An dem in der Fig. 1 oberen
Ende des Kopfes 14, der mit einem Teilbereich 14′ als
Handstück mit einem im Vergleich zum Teil 12 vergrößerten
Außendurchmesser ausgebildet ist, ist das eingangs erwähnte
eine Ende des Schlauches 3 befestigt.
Zwischen dem oberen und unteren Ende des Teiles 12 sind an
diesem, über den Umfang wegstehende, radial nach innen
bewegbare federnde Rastelemente vorgesehen, mit denen das als
Stecknippel ausgebildete innere Element 11 durch Einrasten in
dem äußeren Element 5 gehalten ist. Bei der dargestellten
Ausführungsform sind diese Rastelemente von einer einzigen
Spreizhülse 16 gebildet, die aus einem Federstahl mit allen
ihren Elementen einstückig durch Rollen und Stanzen herge
stellt ist. Wie die Fig. 2 und 3 besonders deutlich zeigen,
ist die Spreizhülse 16 bei 17 geteilt und besitzt u. a. einen
hülsenartigen bzw. hohlzylinderartigen Abschnitt, der
allerdings infolge der Teilung 17 ebenfalls nicht vollständig
geschlossen ist. An einer gemeinsamen Seite des Abschnittes
18, d. h. bei der für die Fig. 1 und 2 gewählten Darstellung
an der oberen Seite des Abschnittes 18 besitzt die Spreiz
hülse 16 vier über diese Seite wegstehende Spreizflügel 19,
die an ihrer bezogen auf die Achse der Spreizhülse 16 innen
liegenden Seite konkav und an ihrer außen liegenden Seite
konvex, jeweils in etwa kreisbogenförmig gekrümmt und derart
radial nach außen gebogen sind, daß der radiale Abstand der
Spreizflügel 19 von der Achse der Spreizhülse 16 mit zu
nehmendem Abstand vom Abschnitt 18 zunimmt und die Spreiz
flügel einen Winkel mit der Achse der Spreizhülse ein
schließen. Die Spreizflügel 19 weisen in Umfangsrichtung der
Spreizhülse 16 jeweils die gleiche Breite auf. Beidseitig von
der Teilungsstelle 17 ist die Spreizhülse 16 mit jeweils
einem Flügel 20 versehen. Die beiden Flügel 20 stehen über
die gleiche Seite des Abschnittes 18 wie die Spreizflügel 19
weg, besitzen die gleiche Länge wie die Spreizflügel 19 und
bilden an ihrer innen liegenden und außen liegenden Seite
jeweils Zylinderflächen, die einen gleichbleibenden Abstand
von der Achse der Spreizhülse 16 aufweisen und in die
entsprechenden Innen- und Außenflächen des Abschnittes 18
übergehen. Diese nicht gespreizten Flügel 20 dienen in der
nachstehend noch näher beschriebenen Weise zur Halterung bzw.
Fixierung der Spreizhülse 16 an dem Element 11 bzw. dessen
Teil 12.
Zur Halterung und Fixierung der Spreizhülse 16 besitzt das
Teil 12 an seiner Außenfläche eine ringförmige Ausnehmung
bzw. Eindrehung 21, die axial, d. h. an beiden Seiten jeweils
durch eine Schulter bzw. Ringfläche 22 bzw. 23 begrenzt ist,
die in einer senkrecht zur Achse des Teiles 12 verlaufenden
Ebene liegt. Im Bereich der in den Fig. 1 und 2 oberen
Ringfläche 22 sowie im Bereich der in diesen Figuren unteren
Ringfläche 23 besitzt die Eindrehung 21 eine Tiefe, die
mindestens gleich, bevorzugt jedoch größer ist als die Dicke
des für die Herstellung der Spreizhülse 16 verwendeten
Flachmaterials. Weiterhin ist die Eindrehung 21 sowohl im
Bereich der Ringfläche 22 als auch im Bereich der Ringfläche
23 jeweils im wesentlichen kreiszylinderförmig ausgebildet,
und zwar mit einem Durchmesser, der geringfügig größer ist
als der Durchmesser des Abschnittes 18 der Spreizhülse 16 im
entspannten Zustand. Die axiale Breite der Eindrehung 21
insgesamt, d. h. der Abstand der Ringflächen 22 und 23 ist
gleich der axialen Länge, die die Spreizhülse 16 im Bereich
der Flügel 20 aufweist und damit gleich dem Abstand zwischen
dem in der Fig. 2 unteren Rand des Abschnittes 18 und dem
freien Ende der Flügel 20. Die in die Eindrehung 21 einge
setzte Spreizhülse stützt sich somit mit den freien Enden der
beiden Flügel 20 an der Ringfläche 22 und mit dem den
Spreizflügeln 19 und den Flügeln 20 abgewendeten unteren
Seite bzw. Rand gegen die Ringfläche 23 ab und ist damit auch
axial nicht verschiebbar in der Eindrehung 21 bzw. am Teil 12
gehalten. Die axiale Breite des Abschnittes 21′′ entspricht
der axialen Breite des Abschnittes 18 der Spreizhülse 16.
Zwischen den beiden Abschnitten 21′ und 21′′ weist die
Eindrehung 21 noch einen Abschnitt 21′′′ auf, an welchem sich
der Außendurchmesser mit zunehmendem axialen Abstand vom
Abschnitt 21′′ kegelstumpfförmig vergrößert, und zwar
entsprechend der Neigung der Spreizflügel 19. Der Abschnitt
21′′′ bildet eine Anlage- und Stützfläche für die Spreiz
flügel 19, die allerdings mit einer das freie Ende dieser
Spreizflügel 19 aufweisenden Länge, die in etwa gleich der
axialen Breite des Abschnittes 21′ ist, über die der Ring
fläche 22 zugewendeten Seite des Abschnittes 21′′′ wegstehen
und an ihren freien Enden auch radial über die Umfangsfläche
des Teiles 12 vorstehen. Der maximale Durchmesser des
Abschnittes 21′′′ ist auf jeden Fall mindestens um die
doppelte Stärke des für die Herstellung der Spreizhülse 16
verwendeten Flachmaterials kleiner als der Außendurchmesser,
den das Teil 12 außerhalb der Eindrehung 21 aufweist, so daß
das als Stecknippel ausgebildete Element 11 in der nach
folgend noch näher beschriebenen Weise durch Einführung und
Einrasten im Element 5 verankert werden kann.
Um trotz des Abschnittes 21′′′ ein beidendiges Anliegen der
Spreizhülse 16 im Bereich der Flügel 20 an den Ringflächen 22
und 23 zu Erreichen und außerdem auch ein Verdrehen der
Spreizhülse 16 um die Achse des Teiles 12 zu verhindern, ist
die Eindrehung 21 dort, wo bei montierter Spreizhülse 16 die
Flügel 20 angeordnet sind, mit einer Abflachung 24 versehen,
die sich über die gesamte axiale Breite der Eindrehung, d. h.
über den gesamten Bereich zwischen den Ringflächen 22 und 23
in sämtlichen Abschnitten 21′-21′′′ erstreckt.
Im Bereich des Ende 12′ ist das Teil 12 mit einer die Achse
dieses Teiles konzentrisch umschließenden ringförmigen Nut 25
versehen, die sowohl zum Umfang, als auch zum Ende 12′ hin
derart offen ist, daß ein in dieser Nut 25 angeordneter
Dichtungs- bzw. O-Ring 26 bei am Hydraulikbauteil 1 be
festigtem Kupplungsstück 4 nicht nur an seinem radial außen
liegenden Umfangsbereich, sondern auch stirnseitig jeweils
gegen eine Dichtungsfläche 27 bzw. 28 anliegt, die in der
Flüssigkeitsführung 2 des Hydraulik-Bauelementes 1 ausgebil
det sind. Da die Nut 25 so ausgeführt ist, daß der O-Ring 26
auch an seinem in der Fig. 1 unteren Bereich teilweise von
der Nut 25 aufgenommen ist, ist der O-Ring 26 unverlierbar am
Teil 12 gehalten. Durch geeignete Materialauswahl sowie durch
einen entsprechend großen Querschnitt ist dafür gesorgt, daß
der O-Ring ein besonders großes Rückfedervolumen aufweist.
Die Dichtungsfläche 27, mit der der O-Ring 26 mit seinem
radial außen liegenden Bereich zusammenwirkt, ist von der
kreiszylinderförmigen Innenfläche eines Abschnittes 2′′ der
Flüssigkeitsführung 2 gebildet, der (Abschnitt) einen im
Vergleich zum Abschnitt 2′ kleineren Durchmesser aufweist,
welcher in etwa gleich oder geringfügig größer ist als der
Außendurchmesser des Teiles 12. Die Fläche 27 des Abschnittes
2′′ dient somit ebenfalls als Abstützfläche für eine radiale
Abstützung bzw. Fixierung des Teiles 12 bzw. des Elementes
11. Die Dichtungsfläche 28 ist dadurch gebildet, daß die
Flüssigkeitsführung 2 anschließend an den Abschnitt 2′′ einen
Abschnitt 2′′′ mit einem im Vergleich zum Abschnitt 2′′
verkleinerten Durchmesser aufweist, so daß am Übergangsbe
reich zwischen den Abschnitten 2′′ und 2′′′ als Schulter die
ringförmige Dichtungsfläche 28 gebildet ist. Der Durchmesser
des Abschnittes 2′′′ entspricht dem Durchmesser des Teiles 12
am Ende 12′.
Die Verwendung des vorstehend beschriebenen Kupplungsstückes
4 erfolgt in der Weise, daß beim Herstellen der später
miteinander zu verbindenden Komponenten eines hydraulischen
Systems, beispielsweise bei der Herstellung der Hydraulik-
Bauteile 1 und der Schläuche 3, mit denen diese Hydraulik-
Bauteile verbunden werden sollen, die Hydraulik-Bauteile 1
jeweils mit den Elementen 5 und die Leitungen 3 jeweils mit
den Elementen 11 vormontiert werden. Dies ist bei der
Fertigung der Hydraulik-Bauteile, aber auch bei der Fertigung
der Schläuche 3 ohne Probleme rationell möglich. Nach dem
Einbau der Hydraulik-Bauelemente 1 beispielsweise in ein
Kraftfahrzeug oder in eine Maschine können dann diese
Bauelemente 1 in besonders einfacher und montagefreundlicher
Weise mit den Hydraulik-Leitungen 3 verbunden werden, und
zwar durch Einstecken des jeweiligen Elementes 11 in das
zugehörige Element 5. Bei diesem Einstecken werden die
Spreizflügel 19 der Spreizhülse 16 des Elementes 11 jeweils
federnd radial nach innen gedrückt. Nach dem Passieren der
Schulter bzw. Ringfläche 10 spreizen sich die Spreizflügel 19
wieder auseinander und rasten mit ihren freien Enden hinter
die Ringfläche 10 ein, so daß das jeweilige Element 11 durch
Einrasten unlösbar am Element 5 gehalten und damit der
Schlauch 3 mit dem entsprechenden Hydraulik-Bauteil 1
verbunden ist. Mit dem O-Ring 26, der beim Einstecken des
Elementes 11 in das jeweilige Element 5 zunächst, d. h. bis
zum Einrasten der Spreizflügel 19 hinter die Anlagefläche 10,
stärker elastisch komprimiert wird und nach dem Einrasten der
Spreizflügel 19 an der Anlagefläche 10 immer noch elastisch
verformt dicht gegen die Dichtungsflächen 27 und 28 anliegt,
ist nicht nur der Übergang zwischen dem Abschnitt 2′′′ der
Flüssigkeitsführung und dem Kanal 13 nach außen hin abge
dichtet, sondern die mit dem Kupplungsstück 4 zum Hydraulik-
Bauteil 1 hergestellte Verbindung insgesamt. Dies bedeutet
auch, daß durch das Zusammenwirken des O-Ringes 26 mit den
Dichtungsflächen 27 und 28 am Hydraulik-Bauteil 1 keine
weitere Abdichtung zwischen diesem Hydraulik-Bauteil 1 und
dem hülsenartigen Element 5 und/oder zwischen den beiden Ele
menten 5 und 11 erforderlich ist. Die gesamte Abdichtung wird
also mit einem einzigen O-Ring 26 erreicht.
Durch die vorbeschriebene Fixierung der Spreizhülse 16
mittels der Flügel 20 und der Eindrehung 21 hat den Vorteil,
daß die Spreizhülse 16 praktisch ohne Spiel auch in axialer
Richtung des Teiles 12 an diesem befestigt ist, so daß das
gesamte Rückstellvermögen des O-Ringes 26 für das Einrasten
der Spreizflügel 19 an der Fläche 10 und das elastische
Anliegen des O-Ringes 26 gegen die Dichtungsflächen 27 und 28
genutzt werden kann.
Um insbesondere bei dynamischen bzw. wechselnden Lasten einen
Verschleiß der Anlagefläche 10 durch die Spreizflügel 19 zu
vermeiden, weist die Spreizhülse 19 zumindest an diesen
Spreizflügeln 19 leicht abgerundete Kanten auf. Weiterhin
können die Spreizflügel an ihren freien Enden so abgeschrägt
sein, daß sie dort möglichst großflächig gegen die Anlage
fläche 10 anliegen. Um trotz großflächiger Anlage das
Einrasten der Spreizflügel 19 hinter die Anlagefläche 10 zu
erleichtern, kann es aber zweckmäßig sein, die Spreizflügel
19 an ihren freien Enden mit einer nicht abgeschrägten Kante
herzustellen und anstelle hiervon die Anlagefläche 10 leicht
abzuschrägen, d. h. als Kegelfläche auszubilden, um so die
großflächige Anlage der Spreizflügel 19 an der Anlagefläche
10 zu erzielen. Weiterhin besteht das Element 5 zumindest im
Bereich der Anlagefläche 10 aus einem harten, verschleiß
festen Material, d. h. aus hochwertigem Stahl.
Die Montage der Spreizhülse 16 an dem Teil 12 ist in be
sonders einfacher Weise durch Aufschieben der Spreizhülse 16
vom Ende 12′ her möglich. Die Durchmesser sind hierbei
selbstverständlich so gewählt, daß die Spreizhülse 16 beim
Aufschieben nicht überdehnt wird, d. h. nach dem Aufschieben
das Teil 12 im Bereich der Eindrehung 21 fest anliegend
umschließt.
Für das Einstecken des Elementes 11 in das jeweilige Element
5 ist wegen der hierbei notwendigen elastischen Verformung
der Spreizflügel 19 eine gewisse Kraft erforderlich. Um diese
Kraft aufbringen zu können und dabei insbesondere auch zu
vermeiden, daß beim Einschieben des Elementes 11 in das
Element 5 eine mechanische Krafteinwirkung auf den mit dem
Element 11 verbundenen Schauch 3 erfolgt und dieser mög
licherweise durch übermäßiges Biegen bzw. Abknicken be
schädigt wird, ist der Kopf 14 in der oben beschriebenen
Weise als relativ großflächiges bzw. großvolumiges Handstück
oder Angriffselement für ein Montagewerkzeug ausgebildet.
Fig. 4 zeigt ein Kupplungsstück 4a, welches sich von dem
Kupplungsstück 4 im wesentlichen nur dadurch unterscheidet,
daß das dem Element 11 entsprechende Element 11a den Kopf 14
nicht aufweist, und daß anstelle des Schlauches 3 mit dem
Element 11a das eine Ende eines gekrümmten Rohrstückes 29
oder geradlinigen Rohrstückes 30 beispielsweise durch
Hartlöten fest verbunden ist.
Die Fig. 5 und 6 zeigen das Kupplungsstück 4b, welches sich
vom Kupplungsstück 4 wiederum nur hinsichtlich des dem
Element 11 entsprechenden Elementes 11b unterscheidet, d. h.
das Element 11b besitzt an seinem oberen Ende ein Winkelstück
31 mit einem Anschlußgewinde 32, mit dem eine in ihrer Art an
sich beliebig ausgebildete Hydraulikleitung mit einer
normalen Verschraubung befestigt werden kann. Bei dem
Kupplungsstück 4b dient das zylinderförmig ausgebildete
Winkelstück 31 gleichzeitig als Handhabe beim Einstecken des
Elementes 11b in das Element 5.
Fig. 7 zeigt in einer Darstellung ähnlich der Fig. 1 ein
zweiteiliges Kupplungsstück 4c, welches in vielerlei Hinsicht
dem Kupplungsstück 4 der Fig. 1 sehr ähnlich ist, allerdings
in einigen Aspekten eine wesentliche Verbesserung darstellt.
In der Fig. 7 ist 1 wieder das Hydraulik-Bauelement mit der
in diesem Bauelement ausgebildeten Flüssigkeitsführung 2, die
allerdings abweichend zu Fig. 1 im wesentlichen einen
konstanten Querschnitt aufweist (Abschnitt 2′′) und sich
lediglich im Bereich der Außenseite des Hydraulik-Bauteils 1,
an der das Kupplungsstück 4c vorgesehen ist, erweitert, und
zwar zur Bildung des mit dem Innengewinde versehenen Ab
schnittes 2′.
Das Kupplungsstück 4c besteht wiederum aus dem Element 5,
welches in gleicher Weise wie das Element 5 des Kupplungs
stückes 4 ausgebildet und im Abschnitt 2′ befestigt ist. In
der Fig. 7 ist daher das Element 5 mit all seinen Teilen mit
den gleichen Bezugsziffern bezeichnet, wie sie auch in den
Fig. 1-3 verwendet sind.
Das Kupplungsstück 4c besteht weiterhin aus dem Element 11c,
welches hinsichtlich seiner Ausbildung dem Element 11 sehr
ähnlich ist und im wesentlichen aus einem als Rohrstück oder
Hülse ausgebildeten Teil 32 besteht, welches eine kreiszylin
derförmige Umfangsfläche aufweist und mit einem Kanal 34
versehen ist, der achsgleich mit der Achse des Teiles 33
liegt. Am unteren Ende ist der Kanal 34 offen. Am oberen Ende
endet der Kanal 34 in einem als Winkelstück ausgebildeten
Kopf 35, der beispielsweise einstückig mit dem Teil 33
hergestellt ist und eine mit einem Innen- bzw. Anschlußge
winde 36 versehene Öffnung zum Anschließen des Hydraulik
schlauches 3 aufweist. Auch bei dem Kupplungsstück 4c dient
der Kopf 35 wiederum als Handhabe beim Einschieben des
Elementes 11c in das Element 5.
Zwischen dem Kopf 35 und dem unteren Ende 33′ des Teiles 32
sind an diesem über den Umfang wegstehende, federnd radial
nach innen bewegbare Rastelemente vorgesehen, mit denen das
als Stecknippel ausgebildete Element 11c durch Einrasten in
dem äußeren Element 5 gehalten ist. Die Rastelemente sind von
einer einzigen Spreizhülse 37 gebildet, die aus einem
Zuschnitt 38 aus einem Federstahl-Blech einstückig durch
Stanzen und Rollen hergestellt ist. Die Spreizhülse 37 ist
bei 39 geteilt und besitzt u. a. einen hülsenartigen bzw.
hohlzylinderartigen Abschnitt 40. An einer gemeinsamen Seite
des Abschnittes 40, d. h. bei der für die Fig. 7 gewählten
Darstellung an der oberen Seite dieses Abschnittes sind sechs
über diese Seite nach oben wegstehende Spreizflügel 41
vorgesehen, die an ihrer bezogen auf die Achse der Spreiz
hülse 37 innenliegende Seite konkav und an ihrer außenliegen
den Seite konvex, jeweils in etwa kreisbogenförmig gekrümmt
und derart radial nach außen gebogen sind, daß der radiale
Abstand der Spreizflügel 41 von der Achse der Spreizhülse 37
mit zunehmendem Abstand vom Abschnitt 40 zunimmt und die
Spreizflügel 41 einen Winkel mit der Achse der Spreizhülse
einschließen. Die Spreizflügel 41 weisen in Umfangsrichtung
der Spreizhülse 37 in etwa die gleiche Breite auf. Wie
insbes. die Fig. 8 und 9 zeigen, sind (im Gegensatz zur
Spreizhülse 16) bei der Spreizhülse 37 die Spreizflügel 41
über den gesamten Umfang gleichmäßig verteilt vorgesehen.
Insbes. sind bei der Spreizhülse 37 auch unmittelbar an die
Teilung 39 anschließend beidseitig jeweils ein Spreizflügel
41 vorgesehen. Ein spreizflügelfreier Bereich, wie er bei der
Spreizhülse 16 an den Flügeln 20 vorhanden ist, fehlt somit
bei der Spreizhülse 37.
Zur Fixierung der Spreizhülse 37 am Teil 33 ist eine eben
falls aus einem Zuschnitt aus Stahlblech oder Federstahlblech
durch Rollen hergestellte Hülse 42 (Stütz- oder Befestigungs
hülse) vorgesehen, die die Achse des Teiles 33 konzentrisch
umschließt und mit ihrem in der Fig. 7 oberen Bereich den
Abschnitt 40 der Spreizhülse 37 manschettenartig umschließt
und diesen Abschnitt gegen die Umfangsfläche des Teiles 33
bzw. gegen die Bodenfläche einer in der Umfangsfläche des
Teiles 33 zur Aufnahme des Abschnittes 40 vorgesehenen
nutenförmigen Vertiefung drückt. Mit ihrem in der Fig. 7
unteren Teilbereich steht die Hülse 42 über den Abschnitt 40
vor und liegt gegen die Umfangsfläche des Teiles 33 an und
ist an diesem Teil durch eine in eine Umfangsnut des Teiles
33 eingreifende Sicke 43 oder auf andere Weise gesichert,
beispielsweise durch Schweißen (Punktschweißen) usw. In
geeigneter Weise (z. B. Schweißen) sind auch die Hülse 42 und
der Abschnitt 40 der Spreizhülse 37 miteinander verbunden.
Durch die Hülse 42 ist einerseits die Spreizhülse 37 insbes.
auch gegen axiales Verschieben am Teil 33 gesichert. Durch
die Hülse 43 wird weiterhin auch verhindert, daß sich der
Abschnitt 40 der Spreizhülse 37 radial nach außen spreizt,
wenn die Spreizflügel 41 federnd radial nach innen bewegt
werden. Die Hülse 42 trägt somit auch ganz entscheidend zur
Verbesserung der Funktionsfähigkeit und Betriebssicherheit
des Kupplungsstückes 4c bei.
Die Eindrehung bzw. nutenförmige Ausnehmung 44 zur Aufnahme
des Abschnittes 40 weist an ihrem in der Fig. 7 oberen
Randbereich wiederum einen kegelstumpfförmigen Abschnitt 44′
auf, der dem Abschnitt 21′′′ des Elementes 11 entspricht und
eine Anlage-Stützfläche für die Spreizflügel 41 bildet, um
diese in ihrer Wirkung zu unterstützen.
Wie die Fig. 7 zeigt, besitzt das rohrartige Teil 33 zwei
Abschnitte, und zwar ausgehend von dem Kopf 35 einen Ab
schnitt 33′′ mit einem etwas größeren Außendurchmesser, der
an den Durchmesser der Bohrung 9 angepaßt ist und an diesen
nach unten anschließend den Abschnitt 33′′′, der einen etwas
kleineren Außendurchmesser aufweist und bis an das Ende 33′
reicht. Der Übergang zwischen den Abschnitten 33′′ und 33′′′
befindet sich etwa im Bereich der freien Enden der Spreiz
flügel 41. Die Differenz der Durchmesser der Abschnitte 33′′
und 33′′′ ist mindestens gleich, bevorzugt jedoch etwas
größer als die doppelte Materialstärke des für die Spreiz
hülse 37 verwendeten Materials. Weiterhin ist der Außendurch
messer der Hülse 42 gleich, bevorzugt jedoch kleiner als der
Außendurchmesser des Abschnittes 33′′.
Im Bereich des unteren Endes 33′ ist das Teil 33 mit einer
ringförmigen Nut 45 versehen, die nur zum Umfang hin offen
ist. In dieser Nut sind ein Dichtungsring bzw. O-Ring 46
sowie ein Stützring 47 vorgesehen, und zwar letzterer an der
dem Ende 33′ abgewandten Seite des Dichtungsringes 46.
Die Verwendung des Kupplungsstückes 4c folgt in der gleichen
Weise, wie dies vorstehend für das Kupplungsstück 4 beschrie
ben wurde, d. h. die beispielsweise in einem Kraftfahrzeug
befestigten und mit den Elementen vormontierten Hydraulik-
Bauteile können durch einfaches Einstecken der an den
Schläuchen 3 vormontierten Elemente 11c montagefreundlich
miteinander verbunden werden. Bei diesem Einstecken werden
die Spreizflügel 41 radial nach innen gedrückt. Nach dem
Passieren der Schulter bzw. Ringfläche spreizen sich die
Spreizflügel 41 wieder auseinander und rasten mit ihren
freien Enden hinter der Ringfläche 10 des jeweiligen Elemen
tes 5 ein, so daß die Elemente 5 und 11c durch Einrasten
unlösbar miteinander verbunden sind und damit auch die
Hydraulikverbindung zwischen dem Schlauch und dem entspre
chenden Hydraulik-Bauteil hergestellt ist. Der O-Ring 46
liegt dabei dichtend gegen die Innenfläche der Flüssigkeits
führung bzw. des Abschnittes 2′′ an, während der Stützring 47
in bekannter Weise ein Extrudieren des Dichtungsringes in den
abzudichtenden Spalt verhindert. Da der Dichtungsring 46
lediglich gegen eine kreiszylinderförmige, die Achse des
Teiles 33 konzentrisch umschließende Fläche anliegt und nicht
zugleich auch gegen eine der Flüssigkeitsführung ausgebildete
Schulter, wie dies bei dem Dichtungsring 26 des Kupplungs
stückes 4 der Fall ist, kann das Element 11c auch nach seiner
Verbindung mit dem Element 5 um die Achse des Teiles 33 um
360° oder mehr gedreht bzw. geschwenkt werden, und zwar ohne
Beschädigung des Dichtungsringes 46. Hierdurch ist ein
Ausrichten des Schlauches 3 bzw. des als Winkelstück ausge
bildeten Kopfes 35 nach der Verbindung der Elemente 5 und 11c
möglich, wodurch die Montage noch weiter vereinfacht wird. Da
der Dichtungsring 46 lediglich gegen die zylinderförmige
Innenfläche der Flüssigkeitsführung 2 anliegt, ist auch (im
Vergleich zum Kupplungsstück 4) das Einbringen des Elementes
11c in das jeweilige Element 5 mit geringerem Kraftaufwand
möglich. Ein Komprimieren des Dichtungsringes 46 in Einschie
berichtung ist nicht notwendig.
Da bei dem Kupplungsstück 4c die Spreizhülse 37 an ihren
gesamten Umfang die Spreizflügel 41 aufweist, ergibt sich
eine im Vergleich zum Kupplungsstück 4 wesentlich verbesserte
Verankerung des Elementes 11c im Element 5, und zwar hin
sichtlich statischer und dynamischer Belastungen. Um auch
hier insbes. bei dynamischen bzw. wechselnden Lasten den
Verschleiß der Anlagefläche 10 durch die Spreizflügel 41 zu
reduzieren, weist die Spreizhülse 37 an diesen Spreizflügeln
wieder leicht abgerundete Kanten auf. Weiterhin sind die
Spreizflügel 41 bevorzugt an ihren freien Enden so abge
schrägt, daß sie dort möglichst großflächig gegen die
Anlagefläche 10 anliegen.
Die Fig. 11 und 12 zeigen ein Kupplungsstück 4d, welches
sich von dem Kupplungsstück 4c im wesentlichen nur dadurch
unterscheidet, daß anstelle des Elementes 5 ein Element 5a
vorgesehen ist, dessen Bohrung 9 einen konstanten Querschnitt
aufweist. Die der Schulter bzw. der Anlagefläche 10 entspre
chende Anlagefläche ist bei dem Kupplungsstück 4d von zwei
Gabelarmen 48 eines gabelförmigen Verriegelungselementes 49
gebildet. Das Verriegelungselement 49 ist mit seinen Gabel
armen 48 von der Seite her in eine in den als Sechskant
ausgebildeten Kopf bzw. Abschnitt 5′ eingebrachte und die
Bohrung 9 schneidende Ausnehmung 50 eingesetzt, und zwar
derart, daß die beiden Gabelarme 48, die mit ihren in der
Bohrung 9 liegenden Bereichen die Rast- bzw. Anlagefläche für
die Spreizflügel 41 bilden, in einer Ebene senkrecht zur
Achse der Bohrung liegen und des Verriegelungselement 49 mit
einem abgewinkelten Ende 51 über den Umfang des Abschnittes
5′, d. h. über eine Sechskant-Seite dieses Abschnittes
wegsteht. Durch federndes Einrasten am Abschnitt 5′ oder auf
andere, geeignete Weise ist das Verriegelungselement 49 an
diesem Abschnitt 5′ gegen ungewolltes Herausrutschen aus der
Ausnehmung 50 gesichert. Wie die Fig. 12 zeigt, sind die
beiden Gabelarme 48 an ihren innenliegenden Seiten insbes.
auch im Bereich des Endes 51 kreisbogenförmig so geformt, daß
sie in bezug auf die Achse des Elementes 5a auf einem
möglichst großen Winkelbereich als Anlagefläche für die
Spreizflügel 41 wirksam sind.
Bei am Element 5a vorgesehenen Verriegelungselement 49
erfolgt die Verbindung der Elemente 5a und 11c in der
gleichen Weise, wie dies vorstehend für das Kupplungsstück 4c
beschrieben wurde. Mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges,
beispielsweise mit Hilfe eines Schraubenziehers kann zum
Lösen der Verbindung das Verriegelungselement 49 aus dem
Element 5a entfernt werden, womit nach Freigabe der Spreiz
flügel 41 das Element 11c aus dem Element 5a herausgezogen
werden kann. Vorteilhaft bei dieser Ausführung ist nicht nur
das relativ einfache Wiederlösen der beiden Elemente des
Kupplungsstückes 1d, sondern vorteilhaft ist auch, daß das
Element 5a mit dem Verriegelungselement 49 praktisch an
beliebiger Stelle einer Außenfläche des Hydraulik-Bauteils 1
vorgesehen werden kann, da durch die Unterbringung des
Verriegelungselementes 49 in dem Abschnitt 5′ des Elementes
5a die wieder lösbare Verbindung unter Verwendung des
Verriegelungselementes 49 praktisch an jeder Stelle einer
Fläche des Hydraulik-Bauteiles vorgesehen werden kann.
Die kegelstumpfförmigen Abschnitte 21′′′ bzw. 44′ bei den
Kupplungsstücken 4 bis 4d wirken nicht nur abstützend für die
Spreizflügel 19 bzw. 41 der Spreizhülsen 16 und 37, sondern
diese kegelstumpfförmigen Flächen erhöhen die Betriebs
sicherheit auch insofern, als durch sie nach der Montage der
jeweiligen Spreizhülse 16 bzw. 37 auf jeden Fall zwangsläufig
sichergestellt ist, daß die Spreizfinger 19 bzw. 41 die
erforderliche Abspreizung aufweisen, d. h. in der erforder
lichen Weise über die Umfangsfläche des jeweiligen Elementes
11, 11a, 11b bzw. 11c wegstehen. Durch die kegelstumpf
förmigen Abschnitte 21′′′ und 44 ist es weiterhin auch
möglich, die jeweilige Spreizhülse 16 bzw. 37 durch einfaches
Stanzen und Rollen beispielsweise aus dem Zuschnitt 38
herzustellen, ohne daß ein weiterer Arbeitsgang für das
Abspreizen der Spreizflügel 19 bzw. 41 notwendig ist. Dieses
erfolgt dann zwangsläufig durch die Abstützflächen bei der
Montage der jeweiligen Spreizhülse 19 bzw. 37. Hiermit ergibt
sich eine wesentliche Vereinfachung der Herstellung.
Fig. 13 zeigt eine Entriegelungshülse 52, d. h. ein Werkzeug,
welches insbes. für die Verwendung bei dem Kupplungsstück 4c
bestimmt ist und mit welchem es problemlos möglich ist, die
beiden Elemente 5 und 11c dieses Kupplungsstückes im Repara
turfalle, d. h. bei aus dem Hydraulik-Bauteil 1 herausge
schraubtem Element 5 wieder voneinander zu trennen. Die aus
Metall hergestellte Entriegelungshülse 52, die z. B. von einer
Länge eines Rohrstückes gebildet ist oder aus einem Zuschnitt
aus Metallblech durch Rollen hergestellt ist, besitzt einen
Innendurchmesser, der gleich dem Außendurchmesser der Hülse
42 ist, und einen Außendurchmesser, der etwas kleiner ist als
der Durchmesser der Bohrung 9 des Elementes 5.
Um die Entriegelungshülse 52 verwenden zu können, ist das
Element 11c so ausgebildet, daß der Außendurchmesser der
Hülse 42 wenigstens um die doppelte Wandstärke der Entriege
lungshülse 52 kleiner ist als der Durchmesser der Bohrung 9.
Zum Lösen des Elementes 11c von dem aus dem Hydraulik-Bauteil
1 herausgeschraubten Element 5 wird die Entriegelungshülse 52
vom Ende 33′ her auf das Teil 33 aufgeschoben, und zwar in
das offene Ende des Elementes 5 hinein bis in den Bereich der
Spreizflügel 41. Diese werden dann mit der Entriegelungshülse
52 radial nach innen gedrückt, so daß sie von der Anlage
fläche 10 freikommen und das Element 11c vom Element 5
abgezogen werden kann. Da die Spreizflügel 41 gleichmäßig um
den Umfang des Teiles 33 verteilt vorgesehen sind, d. h. die
Spreizhülse 37 keinen Bereich ohne Spreizflügel 41 aufweist,
ist beim Aufschieben der Entriegelungshülse 52 auf die
Spreizarme 41 eine exakte Zentrierung der Entriegelungshülse
in bezug auf die Achse des Teiles 33 gewährleistet und
dadurch mit der Entriegelungshülse 52 ein gleichmäßiges
Nachinnendrücken sämtlicher Spreizflügel 41 möglich. Das
Entriegeln mit der Entriegelungshülse 52, d. h. das gleich
mäßige Nach-Innen-Drücken der Spreizflügel 41 wird weiterhin
auch durch den die Anlage- bzw. Stützfläche für den Spreiz
finger 41 bildenden Abschnitt 44′ unterstützt.
Fig. 14 zeigt ein Kupplungsstück 4e, welches im wesentlichen
dem Kupplungsstück 4 entspricht, bei dem jedoch anstelle der
Spreizhülse 16 ein Ring 53 vorgesehen ist, der in einer der
Eindrehung 21 entsprechenden Eindrehung 54 des Elementes 11d
angeordnet ist. Im Bereich der Eindrehung 54 besitzt das
Element 11d einen gleichbleibenden Außendurchmesser, d. h. es
fehlt dort insbesondere der kegelstumpfförmige Abschnitt
21′′′. Der Ring 53 ist geschlitzt, d. h. mit einem durch
gehenden Schlitz 55 versehen, der schräg verlaufend vor
gesehen ist, d. h. der Schlitz 55 liegt in einer gedachten
Ebene, die von der Mittelachse des Elementes 11d unter einem
Winkel kleiner als 90° geschnitten wird. Der Ring 53, der mit
seiner Achse achsgleich oder parallel zur Achse des Elementes
11d liegt, kann sich mit seiner oberen und seiner unteren
Stirnfläche jeweils gegen eine die Eindrehung 54 begrenzende
Ringfläche abstützen. An der Umfangsfläche ist der Ring 53
kegelstumpfförmig derart ausgebildet, daß sich der Außen
durchmesser dieses Ringes bei der für die Fig. 14 gewählten
Darstellung von der oberen Stirnfläche zur unteren Stirn
fläche des Ringes 53 hin verringert, d. h. der Ring 53 mit
seiner den kleineren Außendurchmesser aufweisenden Stirn
fläche dem Ende 12′ des Elementes 11d näher liegt als mit
seiner den größeren Außendurchmesser aufweisenden Stirnseite.
Zumindest an der den größeren Durchmesser aufweisenden
Stirnseite ist der Außendurchmesser des Ringes 53 größer als
der Durchmesser des Abschnittes 9′ der Bohrung 9, so daß das
Element 11d durch den Ring 53 am Element 5 verankert ist.
Durch den Schlitz 55 kann der aus einem federnden bzw.
elastischen Material, vorzugsweise aus Federstahl herge
stellte Ring 53 als Feder- oder Spreizring wirken, d. h. beim
Einschieben des Elementes 11d in das Element 5 bzw. die
dortige Bohrung 9 wird über die kegelstumpfförmige Außen
fläche 56, die gegen die Fläche der Bohrung 9 zur Anlage
kommt, der Ring 43 zunächst im Sinne einer Verkleinerung
seines Außendurchmessers elastisch verformt und schnappt dann
hinter die Anlagefläche 10, womit das Element 11d verriegelt
ist. Es versteht sich, daß im verriegelten Zustand der
Innendurchmesser des Ringes 53 größer ist als der Außen
durchmesser des Elementes 11d im Bereich der Eindrehung 54.
Durch den schrägen Verlauf des Schlitzes 55 wird trotz einer
relativ großen Schlitzbreite eine zuverlässige Verankerung
des Elementes 11d im Element 5 auch bei den bei hydraulischen
Anwendungen hohen Betriebsdrücken, beispielsweise etwa 250
bar, erreicht, und zwar dadurch, daß sich die Schlitzenden in
der oberen und unteren Stirnfläche des Ringes 53 nicht
unmittelbar gegenüberliegt. Durch die kegelstumpfförmige
Außenfläche 56 ist auch bei dieser Ausführung im Bedarfsfall
ein Entriegeln mittels der Entriegelungshülse 52 möglich.
Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es versteht sich, daß zahlreiche Änderungen und
Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der die Erfindung
tragende Erfindungsgedanke verlassen wird. Unabhängig von der
speziellen Ausgestaltung verbinden alle beschriebenen
Ausführungsformen den Vorteil, daß beim Einbau der Hydraulik-
Komponenten beispielsweise in ein Fahrzeug oder in eine
Maschine die Verbindung zwischen den einzelnen Komponenten in
einfacher Weise lediglich durch eine Steckmontage durchge
führt werden kann, mit dem Vorteil einer Schraubverbindung,
mit der es möglich ist, die betreffende Verbindung im
Reparaturfalle wieder zu lösen. Bei den Kupplungsstücken 4,
4a, 4b, 4c ist dies nur mit einem entsprechenden Werkzeug
möglich. Die Kupplungsstücke weisen selbstverständlich solche
Abmessungen auf, daß sie bei den üblichen Hydraulik-Komponen
ten verwendet werden können. Bei einer bevorzugten Verwendung
für Komponenten der Mikro-Hydraulik beträgt die Länge der
Elemente 5 bzw. 5a (Abstand der Stirnflächen 6 und 7)
beispielsweise nur 14 mm. Die übrigen Abmessungen sind dann
ebenfalls entsprechend klein.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Hydraulik-Bauteil
2 Flüssigkeitsführung
2′, 2′′, 2′′′ Abschnitt
3 Schlauch
4, 4a, 4b, 4c, 4d, 4e Kupplungsstück
5, 5a Element
5′, 5′′ Abschnitt
6 Stirnseite
7 Stirnseite
8 Außengewinde
9 Bohrung
9′, 9′′ Abschnitt
9′′′ Abschrägung
10 Anlagefläche
11, 11a, 11b, 11c, 11d Element
12 Teil
12′ Ende
13 Kanal
14 Kopf
15 Kanal
16 Spreizhülse
17 Teilung
18 Abschnitt
19 Spreizflügel
20 Flügel
21 Eindrehung
21′, 21′′, 21′′′ Abschnitt
22 Ringfläche
23 Ringfläche
24 Abflachung
25 Nut
26 O-Ring
27 Dichtungsfläche
28 Dichtungsfläche
29 Rohrstück
30 Rohrstück
31 Winkelstück
32 Anschlußgewinde
33 Teil
33′ Ende
33′′ Abschnitt
3′′′ Abschnitt
34 Kanal
35 Kopf
36 Anschlußgewinde
37 Spreizhülse
38 Zuschnitt
39 Teilung
40 Abschnitt
41 Spreizflügel
42 Hülse
43 Sicke
44 Ausnehmung
44′ Abschnitt
45 Nut
46 O-Ring
47 Stützring
48 Gabelarm
49 Verriegelungselement
50 Ausnehmung
51 Ende
52 Entriegelungshülse
53 Ring
54 Eindrehung
55 Schlitz
56 Außenfläche