DE410351C - Verfahren zur Herstellung einer porzellanaehnlichen Masse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer porzellanaehnlichen Masse

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DE410351C
DE410351C DEB108022D DEB0108022D DE410351C DE 410351 C DE410351 C DE 410351C DE B108022 D DEB108022 D DE B108022D DE B0108022 D DEB0108022 D DE B0108022D DE 410351 C DE410351 C DE 410351C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C10/00Devitrified glass ceramics, i.e. glass ceramics having a crystalline phase dispersed in a glassy phase and constituting at least 50% by weight of the total composition
    • C03C10/0009Devitrified glass ceramics, i.e. glass ceramics having a crystalline phase dispersed in a glassy phase and constituting at least 50% by weight of the total composition containing silica as main constituent

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer porzellanähnlichen Masse. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer porzellanähnlichen, hauptsächlich für Isolationszwecke geeigneten Masse. Es wurde schon ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Masse angegeben, nach welchem ein Alkaliglasversatz mit einem im Vergleich mit dem Kieselsäuregehalt sehr großen Zusatz von Flußspat versetzt und geschmolzen wurde. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß der in großen Mengen anwesende Flußspat beim Schmelzen die Schmelzgefäße stark angreift.
  • ach der Erfindung wird dieser 'Nachteil behoben und gleichzeitig die Verwendung von billigerem Ausgangsmaterial dadurch ermöglicht, daß Sand, Silikatgestein, Asche u. dgl. mit Soda oder anderen geeigneten Alkaliverbindungen und Kalkverbindungen in solchen Mengenverhältnissen, daß der Kieselsäuregehalt unter 5:) Prozent beträgt, gemischt und geschmolzen, die geschmolzene Masse in Formen gegossen und hierauf in an sich bekannter Weise entglast wird.
  • Als Beispiel eines geeigneten Gemenges wird folgendes angeführt
    Z9 Gewichtsteile Sand,
    12 - kalzinierte Soda,
    69 - kohlensaurer Kalk.
    Summe zoo.
    -1n Stelle des Sandes können auch kieselsäurehaltige Gesteine, Aschen u. dgl. verwendet werden. Zur Verbesserung der porzellanähnlichen, milchweißen Farbe können entsprechende Mengen Flußspat oder Kry-olit zum Gemenge gegeben werden.
  • Das Gemenge wird in geeigneten Ofen geschmolzen. Eine derartige Mischung ist leicht schmelzbar, denn durch den hohen Kalk- und niedrigen Sandgehalt wird die Silikatisierung der Schmelzmasse erleichtert und befördert. Die Schmelzmasse ist sehr dünnflüssig, steigt und schäumt nicht während der Schmelzung und bedarf daher auch keiner Läuterung. Sobald der Schmelzfluß eingetreten ist, kann die Verarbeitung der Masse unmittelbar erfolgen, da diese blasenfrei bleibt. Da eine derartige Schmelzmasse zufolge ihrer eigentümlichen Beschaffenheit andere Eigenschaften wie Glas besitzt, kann sie weder geblasen, gepreßt noch gewalzt, sondern nur durch Gießen verformt «erden. Letzteres aber läßt sich wegen der Dünnflüssigkeit &r Masse auf leichte und sehr billige. Art bewerkstelligen.
  • Die Erzeugnisse zeigen zunächst, wenn kein Flußspat oder Kry-olit zugesetzt ist, ein durchsichtiges Aussehen. Werden sie aber, sobald sie aus der Form genommen sind, durch Glühen von ganz kurzer Dauer wieder angewärmt, so zeigen sie ein getrübtes porzellanartiges Aussehen. Die Masse ist dann entglast bzw. hochgradig kristallisiert.
  • Es hat sich herausgestellt, daß diese Umwandlung von allergrößtem Einfluß auf die wichtigsten Eigenschaften der neuen Schmelzmasse, das ist auf die Widerstandsfähigkeit gegen Temperaturwechsel und vor allem auf die elektrische Isolierfähigkeit ist. Die nach dem neuen Verfahren hergestellte Masse kann als Ersatz von Porzellan für die verschiedensten Zwecke-dierien, z. B. für elektrotechnische Vorrichtungen, Eßgeschirre und sonstige Gebrauchsgegenstände.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Verfahren zur Herstellung einer porzellanähnlichen, hauptsächlich für Isolationszwecke geeigneten Masse, dadurch gekennzeichnet, daß Sand, Silikatgestein, Asche u. dgl. mit Soda oder anderen geeigneten Alkaliverbindungen und Kalkverbindungen in solchen Mengenverhältnissen, daß der Kieselsäuregehalt unter 5o Prozent beträgt, gemischt und geschmolzen, die geschmolzene Masse in Formen gegossen und hierauf in an sich bekannter Weise entglast wird.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zu schmelzende Gemenge aus z9 Gewichtsteilen Sand, 12 Gewichtsteilen kalzinierter Soda und 69 Gewichtsteilen kohlensaurem Kalk besteht.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE910038C (de) * 1950-08-17 1954-04-26 Sueddeutsche Basaltwerke Verfahren zum Herstellen kristallin erstarrender Silikatschmelzen
DE927978C (de) * 1950-08-25 1955-05-20 Sueddeutsche Basaltwerke Verfahren zum Herstellen von Formstuecken aus kristallin erstarrenden Silikatschmelzen
DE952514C (de) * 1950-09-09 1956-11-15 Sueddeutsche Basaltwerke Verfahren zum Herstellen von Gegenstaenden aus kristallin erstarrenden Silikatschmelzen
DE1291597B (de) * 1961-07-05 1969-03-27 Ritter Pfaudler Corp Verfahren zur Herstellung eines teilweise kristallisierten Emailueberzugs auf metallischen Gegenstaenden

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