DE4102434A1 - Sterilisationsverfahren und -apparat - Google Patents
Sterilisationsverfahren und -apparatInfo
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- DE4102434A1 DE4102434A1 DE19914102434 DE4102434A DE4102434A1 DE 4102434 A1 DE4102434 A1 DE 4102434A1 DE 19914102434 DE19914102434 DE 19914102434 DE 4102434 A DE4102434 A DE 4102434A DE 4102434 A1 DE4102434 A1 DE 4102434A1
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L2/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
- A61L2/16—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
- A61L2/20—Gaseous substances, e.g. vapours
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- Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Sterilisationsapparat,
bestehend aus einem vollständig oder leicht verschlossenen
drucklosen Schrank, der eine zu öffnende Tür oder Klappe
sowie eine Heizvorrichtung und ein Gefäß für sterilisierendes
Mittel, einen Austritt zum Absaugen von Gas aus dem Apparat
und möglicherweise einen Eintritt zum Einbringen sterilisie
renden Mittels in den Apparat hat.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Steri
lisieren von Gegenständen mit Peressigsäure in einem Schrank,
der aus einem drucklosen Schrank, einer Heizvorrichtung und
einem Gefäß für sterilisierendes Mittel besteht, in welchem
Verfahren mit Hilfe von natürlichem Zug Gas aus dem Apparat
abgesogen wird.
Aus den früheren FI-Anmeldungen 8 74 366 und FI-8 90 551
der Anmelderin sind Sterilisationsverfahren und -apparate be
kannt, in denen zu sterilisierende Instrumente in einen Steri
lisationsapparat eingeschlossen werden, der auf eine geeigne
te Temperatur geheizt wird, und als Sterilisationsmittel
Peressigsäure in den Apparat gestellt/gebracht wird, die in
folge der eingestellten Temperatur verdampft und die Instru
mente sterilisiert. Der Apparat nach den genannten Anmeldun
gen 8 74 366 und 8 90 551, in dem die Sterilisation durchgeführt
wird, ist ein vollständig oder leicht verschlossener drucklo
ser Schrank, in dem sich eine Heizvorrichtung und ein Gefäß
für Sterilisationsmittel befinden. In diesem wird ein stark
oxidierender chemischer Stoff, Peressigsäure, verwendet, um
die betreffenden Instrumente zu sterilisieren.
Die Ausführung der Erfindungen nach den FI-Anmeldungen
8 74 366 und 8 90 551 besteht somit aus einem völlig oder leicht
verschlossenen drucklosen Schrank, der mit einer Glühlampe,
Heißwasserspirale oder einem kleinen elektrischen Widerstand
auf eine Temperatur von ca. 40°C geheizt wird. Die Peressig
säure wird auf ein flaches Gefäß, z. B. Schale gebracht, von
wo sie infolge der durch den Schrankboden zugeführten Wärme
verdampft.
Nachdem die Sterilisierung in diesen Apparaten durch
geführt ist, wird der Schrank auf geeignete Weise, z. B. mit
Hilfe eines Wassersaugers durch einen Entlüftungsschlauch
o. dgl. entleert. Peressigsäure verursacht keine Umweltbela
stung, sondern sie zerfällt in Wasser, Sauerstoff und Essig.
Der für Peressigsäure charakteristische Essiggeruch verflüch
tigt sich schnell von den Instrumenten.
Die Anmeldung 8 92 124 der Anmelderin ist eine Weiterent
wicklung der obengenannten Apparate, in der sich eine Heiz
vorrichtung unter dem Schrank, ein Gasgefäß im unteren Teil
des Schrankes befinden, und in der an den Gasaustritt ein
Schlauch angeschlossen ist, der an die Außenluft oder eine
Lüftung angeschlossen wird, um natürlichen Zug zu erzeugen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
den Apparat nach Anmeldung 8 92 124 weiterzuentwickeln, so daß
er zweckmäßiger und vorteilhafter als vorher ist.
Der erfindungsgemäße Sterilisierapparat ist somit im
wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der Apparat Bestand
teil des stetig arbeitenden Lüftungssystems ist derart, daß
in dieses zweckmäßig im unteren Teil des Apparates Luft zu
geführt wird, die dann zusammen mit dem Sterilisationsmittel
durch den genannten Schlauch austritt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist seinerseits im we
sentlichen dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren stetig
arbeitet derart, daß vorteilhaft am unteren Teil des Appara
tes Luft in den Apparat geführt wird, die dann zusammen mit
dem vergasten Sterilisationsmittel durch eine im oberen Teil
des Apparates vorhandene Lüftung austritt.
Die vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung wei
sen die Merkmale gemäß den Nebenansprüchen auf.
Daß in dem erfindungsgemäßen Sterilisationsapparat Luft
im unteren Teil des Apparates zugeführt wird, ist gegenüber
den früheren Sterilisationsapparaten vorteilhafter, denn mit
Hilfe der betreffenden Luft kann die Verdampfungsgeschwindig
keit des sterilisierenden Mittels leicht geregelt werden.
Weil unterschiedliche Gegenstände verschiedene Konzentratio
nen und Sterilisationszeiten des Sterilisationsmittels erfor
dern, ist dies ein bedeutender Vorteil.
Das erfindungsgemäße Sterilisationssystem ist somit an
beiden Enden offen, so daß es Bestandteil eines stetig arbei
tenden Lüftungssystems ist. Die Erfindung eignet sich insbe
sondere zum Sterilisieren von schlauchförmigen Gegenständen,
denn mit Hilfe der im unteren Teil des Apparates zugeführten
Luft läßt sich eine gewünschte Sterilisationszeit und Kon
zentration des Sterilisiermittels im Schrank erzielen, denn
schlauchförmige Gegenstände erfordern eine längere Sterilisa
tionszeit. Solche schlauchförmigen Gegenstände können ganz
besonders mit Hilfe der zweiten Ausführungsform der Erfindung
sterilisiert werden, bei der an die Zuluftleitung des Sterili
sationsapparates ein Ventilator angeschlossen ist, mit dessen
Hilfe effektiv Luft zu den Gegenständen geführt werden kann.
Das Sterilisationsmittel kann in den normalen Lüftungs
kanal geführt werden, denn es zerfällt in gefahrlose Umwelt
produkte, d. h. Wasser, Sauerstoff und Essigsäure.
Ein weiterer Vorteil, der mit dem erfindungsgemäßen
Sterilisationsapparat gegenüber bisher bekannten Apparaten
erreicht wird, besteht darin, daß bei den bekannten Appara
ten die Gefahr besteht, daß zu viel Sterilisationsmittel auf
einmal verdampft wird, wodurch Explosionsgefahr aufkommt,
wogegen bei einem erfindungsgemäßen stetig arbeitenden Appa
rat, der an ein Lüftungssystem angeschlossen ist, diese Ge
fahr nicht besteht.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die
beigefügten Abbildungen beschrieben, die die Erfindung in
keiner Weise begrenzen sollen.
In Fig. 1 ist der Sterilisationsmittelgehalt im
Apparat als Funktion der Zeit dargestellt,
wobei ersichtlich ist, daß dank der einge
speisten Luft der Spitzengehalt schon nach
3-4 Stunden erreicht wird, wonach der Ge
halt mit Aufzehrung des Mittels gleichmäßig
abnimmt.
In den Fig. 2-5 ist der Sterilisationsschrank all
gemein mit Bezugszeichen 1 bezeichnet. Die
zu sterilisierenden Instrumente werden durch
die zu öffnende Klappe 3, die in diesen Ab
bildungen offen steht, in den Schrank 1 ge
legt. Die zu sterilisierenden Gegenstände
werden beispielsweise auf das gitterartige
Regal 9 gelegt. Am oberen Teil des Schran
kes ist ein weiter Schlauch 8 und möglicher
weise ein Ventil 2 angeschlossen.
In den Ausführungsformen nach Fig. 2 und 4 erstreckt
sich der Schlauch 8 bis in die Nähe eines im oberen Teil des
Raumes befindlichen Lüftungsventils 16 oder in die Nähe eines
Sauglüfters. Die Wände des Schrankes 1 werden mit einem Heiz
element 4 auf eine Temperatur von ca. 40°C geheizt. Das Heiz
element besteht z. B. aus Glühlampe, Widerstandsstab, einem
den Schrank umgebenden Wassermantel oder Widerstandsdrahtman
tel. Das Peressigsäuregefäß 12, in dem sich das sterilisieren
de Mittel befindet, wird im Schrank unter dem Regal 9 auf
die Bodenplatte 10 des Schrankes gesetzt, von wo aus es ver
dampft. In den Ausführungsformen nach Fig. 2 und 4 ist der
Schrank an ein Lüftungssystem angeschlossen, und unterhalb
davon wird durch eine Leitung 14 stetig Luft zugeführt. In
den Ausführungsformen nach Fig. 3 und 5 wird die Luft im Ste
rilisationsapparat mit einem eigenen Umlaufsystem umgewälzt.
Die Leitung 14 hat zweckmäßig ein Ventil 11, mit dessen Hilfe
die Luftzufuhr und damit die Konzentration der Essigsäure und
die Sterilisationszeit geregelt werden kann.
In den Ausführungsformen nach Fig. 2 und 4 wird der
Schrank mit natürlichem Zug durch den genannten Schlauch 8
entleert und das Peressigsäuregefäß 12 mit Wasser wird in ein
Spülbecken entleert. Bei allen Ausführungsformen kann an die
Leitung 14 auch ein Ventilator 13 angeschlossen werden, mit
dessen Hilfe z. B. durch einen schlauchförmigen Gegenstand
effektiv eine Mischung aus Luft und Sterilisationsmittel
geführt werden kann. In den Ausführungsformen nach Fig. 4 und
5 sind die zu sterilisierenden Schläuche in die im Regal 9
befindlichen Löcher gesteckt, wodurch die Gasströmung über
einen anderen Weg als durch die Schläuche hindurch verhindert
wird.
Claims (12)
1. Sterilisationsapparat, bestehend aus einem vollstän
dig oder leicht verschlossenen drucklosen Schrank (1), der
eine zu öffnende Tür oder Klappe (3) sowie eine Heizvorrich
tung (4) und ein Gefäß (12) für sterilisierendes Mittel,
einen Austritt (6) zum Absaugen von Gas aus dem Apparat und
möglicherweise einen Eintritt zum Einbringen sterilisierenden
Mittels in den Apparat (30) hat, dadurch gekennzeichnet, daß
der Apparat Bestandteil eines stetig arbeitenden Lüftungssy
stems ist derart, daß in dieses zweckmäßig im unteren Teil
des Apparates Luft zugeführt (11) wird, die dann zusammen mit
dem Sterilisationsmittel durch den genannten Schlauch (8) aus
tritt.
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Schrank am Gasaustritt (6) ein weiter Schlauch (8) an
geschlossen ist, der an die Außenluft oder zur Schaffung des
natürlichen Zuges der Lüftung angeschlossen wird.
3. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Apparat ein Kreislaufsystem hat, mit dem die innen vorhan
dene Luft und Gasmischung im Schrank in Umlauf gebracht wird.
4. Apparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß an den Lufteintritt (14) zur Regelung der eintreten
den Luft ein Ventil (11) angeschlossen ist.
5. Apparat nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß an den Lufteintritt (14) ein Ventilator (13) ange
schlossen ist.
6. Verfahren zum Sterilisieren von Gegenständen mit Per
essigsäure in einem Schrank, der aus einem drucklosen Schrank
(1), einer Heizvorrichtung (4) und einem Gefäß für sterilisie
rendes Mittel besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfah
ren stetig arbeitet derart, daß vorteilhaft am unteren Teil
des Apparates Luft in den Apparat geführt wird, die dann zu
sammen mit dem vergasten Sterilisationsmittel durch eine im
oberen Teil des Apparates vorhandene Lüftung austritt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Verfahren mit Hilfe von natürlichem Zug Gas aus
dem Apparat abgesogen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Verdampfungsgeschwindigkeit des Sterilisations
mittels mit Hilfe der eintretenden Luftmenge geregelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Luftzufuhr in den Apparat auch mit Hilfe eines
an die Luftzufuhr angeschlossenen Ventilators erfolgen kann.
10. Verfahren nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die in den Schläuchen zu deren Sterilisation
enthaltene Luft und Gasmischung an deren Enden eingeführt
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung mit Hilfe von Düsen erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung mit Hilfe einer Zwischenwand erfolgt, durch
welche die Schläuche durchgesteckt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FI900520A FI83927C (fi) | 1990-02-01 | 1990-02-01 | Sterilisationsfoerfarande och -anordning. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4102434A1 true DE4102434A1 (de) | 1991-08-08 |
Family
ID=8529818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914102434 Withdrawn DE4102434A1 (de) | 1990-02-01 | 1991-01-28 | Sterilisationsverfahren und -apparat |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4102434A1 (de) |
FI (1) | FI83927C (de) |
SE (1) | SE9100174L (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19517106A1 (de) * | 1995-05-10 | 1996-11-14 | Doerfert Hans Joachim | Sicherheitssystem für mit gefährlichen Stoffen kontaminierte Luft für einen Aufenthalts- und/oder Arbeitsraum für Menschen |
DE19938027C2 (de) * | 1999-08-11 | 2002-10-31 | Bebig Isotopentechnik Und Umwe | Sterilisierbarer Strahlenschutzbehälter und Verfahren zur Sterilisierung radioaktiver Strahlenquellen |
CN107961391A (zh) * | 2016-10-19 | 2018-04-27 | 南京九溪生物科技有限公司 | 一种酿酒用酿酒坛的杀菌装置 |
CN114099722A (zh) * | 2021-11-30 | 2022-03-01 | 湖南康捷生物科技有限公司 | 一种酶制剂灭菌设备 |
-
1990
- 1990-02-01 FI FI900520A patent/FI83927C/fi active IP Right Grant
-
1991
- 1991-01-21 SE SE9100174A patent/SE9100174L/ not_active Application Discontinuation
- 1991-01-28 DE DE19914102434 patent/DE4102434A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19517106A1 (de) * | 1995-05-10 | 1996-11-14 | Doerfert Hans Joachim | Sicherheitssystem für mit gefährlichen Stoffen kontaminierte Luft für einen Aufenthalts- und/oder Arbeitsraum für Menschen |
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CN114099722A (zh) * | 2021-11-30 | 2022-03-01 | 湖南康捷生物科技有限公司 | 一种酶制剂灭菌设备 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE9100174D0 (sv) | 1991-01-21 |
FI83927B (fi) | 1991-06-14 |
FI900520A (fi) | 1991-06-14 |
SE9100174L (sv) | 1991-08-02 |
FI900520A0 (fi) | 1990-02-01 |
FI83927C (fi) | 1991-09-25 |
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Legal Events
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