DE4100945A1 - Verfahren und vorrichtung zum ausrichten von teigstuecken auf einem laufband - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum ausrichten von teigstuecken auf einem laufbandInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Ausrichten dreieckförmiger Teigstücke, die in Reihe
quer hintereinander mit zueinander entgegengesetzt gerichteten
Spitzen aus einem ausgerollten Teigband ausgestanzt, einzeln
auf ein Laufband abgelegt, dort ausgerichtet und schließlich zu
Croissants oder ähnlichen Gebäckstücken eingerollt werden. Zu
dem Ausrichten werden die Teigstücke einem sie in Richtung dre
henden Moment ausgesetzt, damit sie mit der Dreieckbasis in
Förderrichtung zu liegen kommen. Bei solcher Ausrichtung der
Teiglinge liegt dann nach dem Aufrollen bei der Teiglingrolle
eine der Dreieckspitzen mittig außen auf der Rolle.
Zur Vermeidung von Handarbeit bei dem Ausrichten der Teigstücke
sind zahlreiche Lösungen bereits vorgeschlagen und auch in die
Praxis umgesetzt worden. Diesen Lösungen, wie sie z. B. aus den
DE-OS 30 19 890, 30 08 842, 32 37 844 und 29 40 544 bekannt sind, haf
tet der Mangel großen technischen Aufwandes an, weil die betref
fenden Maschinen entweder ungebräuchliche geometrische Formen
der Teigstücke voraussetzen oder weil die Maschinen unterschied
liche zusammenwirkende Transportvorrichtungen erfordern.
Eine eigene Lösung der Anmelderin beruht auf einem einfacheren
Prinzip, nämlich, daß ein Laufband vom Einlauf bis zum Auslauf
von einer konvex zu einer konkav gekrümmten Unterlage übergeht.
Auf diesem Laufband abgelegte dreieckförmige Teigstücke mit
gleicher Seitenlänge sind einem Drehmoment ausgesetzt, weil sie
infolge ihres Eigengewicht seine Drehung um 30° um ihren
Schwerpunkt ausführen. Diese Verfahrensweise ist zuverlässig,
und die erforderliche vorrichtungstechnische Einrichtung ist
einfach, weil sie als die wesentlichen technischen Mittel
lediglich Laufrollen von vorbestimmter Größe in bestimmter Lage
zueinander voraussetzt.
Deshalb ist diese Lösung an sich zufriedenstellend, sie weist
aber dennoch einen Mangel auf; da die Teigstücke aus einem
durch Auswalzen entstandenen Teigstreifen entstanden sind, ist
die Spannung, die sich im Teig des Streifens aufgebaut hatte,
nun auch in den Teigstücken vorhanden. Dies bedeutet, daß die
ehemals in dem Teigstreifen längsgerichtete Spannung in den um
30° gedrehten Teigstücken schräg verläuft. Die Folge davon ist,
daß die ausgerichteten Teigstücke mit dieser schrägverlaufen
den Spannung in die Wickelstation gelangen. Dabei zeigte sich,
daß bei dem hierauf folgenden Backvorgang die Teigstücke ein
seitig schrumpfen. Es entsteht auf diese Weise ein unansehnli
ches, oft verunglücktes Gebäckstück, das in den meisten Fällen
sogar unverkäuflich ist.
Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Weg
zu finden, der auf der Anwendung eines wegen seines geringen
Aufwandes bevorzugten Laufbandes beruht, jedoch erreichen läßt,
daß bei jedem ausgerichteten Teigstück die unvermeidbare innere
Spannung im Teig in Wickelrichtung liegt.
Gelöst wird diese Aufgabe verfahrensmäßig mit dem in Anspruch 1
gekennzeichneten Vorgehen, daß von den auf das Laufband abge
legten Teigstücken jeweils jedes zweite Teigstück von einem von
der einen Seite des Laufbandes her über das Band in einem Kreis
bogen geführten Schubarm um 90° gedreht wird, und daß jeweils
die liegengebliebenen Teigstücke von einem in gleicher Weise,
jedoch von der anderen Seite des Laufbandes her und in entgegen
gesetzter Richtung wirkenden Schubarm auch um 90° gedreht wer
den.
Mit diesem Vorgehen wird folgendes bewirkt: Die dreieckförmigen
Teigstücke liegen zunächst in abwechselnder Folge mit entgegen
gesetzt gerichteten Spitzen (bzw. Basen) in Reihe nebeneinander.
Mit ihrer Drehung um 90° wird erreicht, daß die Spannung, die
in dem vorausgegangenen Teigband längsgerichtet war und sich auf
die Teigstücke übertragen hat, nun in den Teigstücken um diese
90° in der Richtung geändert wird und jetzt nicht mehr etwa
schräg, sondern genau im rechten Winkel zur Förderrichtung
liegt. Da der zudem nur jeweils jedes zweite Teigstück in glei
chem Drehsinn um jene 90° gedreht werden, wird erzielt, daß
über den Spannungsverlauf im rechten Winkel zur Förderrichtung
hinaus sämtliche Teigstücke mit ihrer Dreieckbasis nach vorn,
also in Förderrichtung ausgerichtet sind, was für den Wickel
vorgang ja erforderlich ist. Der Gesamterfolg dieses Vorgehens
ist also der, daß die Teigwickel bei ihrer Weiterbehandlung
nicht mehr einseitig schrumpfen und somit ein regelmäßig geform
tes Endprodukt ergeben.
Das Vorgehen nach der Erfindung hat einen weiteren beachtlichen
Vorteil: Rein aus der Geometrie der Dreiecksgestalt und der
Drehbewegung um 90° ergibt sich, daß das Verfahren nach Anspruch
1 Teigstücke in Gestalt eines gleichseitigen Dreiecks nicht
voraussetzt, vielmehr genügt die Gestalt nur gleichschenkliger
Dreiecke, um das angestrebte Ziel zu erreichen.
Die vorrichtungstechnische Lösung des Verfahrens beruht auf der
Anwendung eines meist kontinuierlich fortbewegten Laufbandes und
erfindungsgemäß ist hierbei vorgesehen, daß hintereinander in
Laufrichtung zu beiden Seiten des Laufbandes je ein angetrie
bener Drehteller vorgesehen ist; auf den Drehtellern sind gegen
die Oberseite des Laufbandes vorstehende Leisten angeordnet,
wobei der Antrieb der Teller gegensinnig erfolgt und die Leisten
hochschwenkbar sind.
Die Anordnung des einen Drehtellers auf der einen und des ande
ren Drehtellers auf der anderen Seite - dies im Abstand zuein
ander - ergibt, daß wie der verfahrenstechnische Ablauf ver
langt, auf jeweils jedes zweite Teigstück eingewirkt wird, und
mit der gegensinnigen Bewegung der Drehteller wird erreicht, daß
die ankommenden entgegengesetzt zueinander ausgerichteten Teig
stücke nach ihrer Ausrichtung gleichsinnig ausgerichtet sind,
und zwar mit der Basisseite des Dreieckes in Förderrichtung. Die
Leisten, die im Kreisbogen über das Laufband hinwegstreichen,
legen sich an eine Kante des Teigstückes, nehmen es im Kreisbo
gen mit und drehen es dabei um 90°. In dieser Stellung schwen
ken die Leisten hoch, so daß das Teigstück der weiteren Förde
rung dem Laufband unterliegt. Und weil diese Leiste des Drehtel
lers hochgeschwenkt bleibt, ist sie dem nachfolgenden Teigstück,
das in den Wirkungsbereich des anderen Drehtellers zu gelangen
hat, nicht hinderlich im Wege. In diesem Bereich (des anderen
Tellers) vollzieht sich dann der gleiche Ausrichtvorgang mit
den liegengebliebenen Teigstücken.
Weiterhin ist vorgesehen, daß die hochschwenkbaren Leisten des
einen und des anderen Drehtellers in Bezug auf das zeitlich
richtige Einwirken auf das jeweils vorbeilaufende Teigstück re
gelbar sind; dies geschieht über eine Regeleinrichtung zwischen
den Drehtellerantrieben.
Zu dem zeitlich richtigen Wirksamwerden der Leisten gehört auch,
daß sie von einem ortsfesten Nocken in Wirklage gedrückt werden,
während eine Zugfeder sie sonst über einen Hebelarm dauernd in
abgeschwenkter Lage hält.
Damit die Leisten bei dem Kontakt mit jeweils dem einen Schen
kel des Teigstückes die Teigstückkante nicht beschädigt, sind
sie in ihrer Winkelstellung auf dem Drehteller der Neigung der
Seiten des Teigstückes angepaßt oder durch eine mittige Drehla
gerung selbsteinstellbar.
Die Besonderheit des Verfahrensablaufes macht es notwendig, daß
die Geschwindigkeit des Laufbandes einerseits und die Drehge
schwindigkeit der Drehteller andererseits aufeinander abstimm
bar sind, weil jedes Teigstück auf dem meist kontinuierlich
laufenden Laufband in günstigster Stellung für die Drehung um
90° von der Leiste erfaßt werden muß.
In Ausgestaltung der Vorrichtung kann vorgesehen sein, daß zu
jeweils einer Leiste ein hochschwenkbarer Anschlag gehört, der
so angeordnet ist, daß zwischen ihm und der Leiste die Schenkel
eines Teigstückes zu liegen kommen, damit das Teigstück bei dem
Drehen seitlich gut gehalten wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung,
Fig. 3 die Anordnung der schwenkbaren Leiste in herabgeschwenk
ter Lage und den ortsfesten Steuernocken und
Fig. 4 die Anordnung wie in Fig. 3, jedoch mit der Leiste in
hochgeschwenkter Lage.
Im Grundaufbau weist die Vorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens ein Laufband 3 auf, wie Fig. 1 zeigt, das zumeist kon
tinuierlich angetrieben ist. Diesem Laufband vorgeschaltet ist
eine Einrichtung zum Auswalzen des Teiges in ein Band, aus dem
dreieckförmige Teigstücke, in Reihe aufeinanderfolgend mit ent
gegengesetzt zueinander gerichteten Dreieckspitzen ausgestanzt
werden. Diese Teigstücke werden vereinzelt (vgl. die Teigstücke
1 . . . und 2 . . .) und auf das Laufband 3 abgelegt. Auf die Station
mit dem Laufband folgt eine Wickelstation, in die die Teigstüc
ke, notwendigerweise mit der Dreieckbasis in Förderrichtung wei
send, einlaufen und zu Croissants oder ähnlichen Gebäckstücken
gewickelt werden, ehe deren Weiterbehandlung erfolgt. Das Lauf
band 3 ist nun die Station im Arbeitsablauf, auf dem die Teig
stücke aus der in der Stanzstation erhaltenen Lage in jene not
wendige Lage mit Dreieckbasis nach vorn ausgerichtet werden.
Das Laufband ist ein Endlosband von üblichem Aufbau, es ist
flach und wird auch so (von Rollen abgestützt) über Umlenkrol
len geführt, wobei der Antrieb der Rollen ebenfalls üblicher
Art ist. Wie in Fig. 2 dargestellt, ist nach der Aufgabestation
für die dreieckförmigen Teigstücke 1 . . . und 2 . . . einmal links
und einmal rechts des Laufbandes 3 je ein Vorrichtungsteil vor
gesehen, das ein Drehteller 4 und ein Drehteller 5 mit den Tel
lerflächen parallel zur Ablagefläche (Oberseite) des Laufbandes
ist. Jeder Teller 4/5 ist für sich angetrieben, und auf jedem
Teller sind unterseitig Leisten 6 vorgesehen, die bei der Dre
hung der Teller im Kreisbogen über die Oberseite des Laufbandes
3 streichen, und zwar in einer Höhe knapp über dem Band. Diese
Leisten sind dafür vorgesehen, bei ihrer Bewegung über das Band
sich gegen eine Kante der mit dem Band ankommenden Teigstücke
zu legen. In diesem Kontakt nimmt die Leiste ein Teigstück, vor
sich herschiebend, im Kreisbogen mit und dreht es dabei, weil
die Ausrichtung der Leiste im Raum mit der Tellerdrehung sich
ja ändert. Nun ist durch die Betriebsweise der Vorrichtung da
für Sorge getragen, daß das Teigstück eine Drehbewegung um 90°
erfährt. Dies wird erreicht, wenn in dem Bogenbereich, in dem
auch die Leiste einen Winkel von 90° überstreicht, das Teigstück
von der Leiste mitgenommen wird und dann wieder freikommt für
die weitere Förderung allein durch das Laufband (vgl. Fig. 2).
Für die Verfahrensführung bedeutet dies, daß darauf zu achten
ist, daß das Teigstück schon in dem Zeitpunkt in den Wirkungs
bereich der Leiste kommt, von wo aus die Leiste die Schwenkung
(im Raum) um 90° ausführt. Damit das Teigstück eine Drehung da
rüber hinaus nicht erfährt, sind die Leisten hochschwenkbar ge
lagert, und sie werden außer Kontakt mit den Teigstücken dann
gebracht, sobald die Drehung um 90° erfolgt ist.
Dies geschieht mit Hilfe eines von der Leiste 6 nach oben durch
den Teller frei hindurchragenden Hebelarmes 7, wie Fig. 3 zeigt.
Über diesen Arm hält eine (Zug-) Feder 8 die Leiste 6 in hochge
schwenkter Lage. Auf dem Hebelarm sitzt ein Gleitstück 9, das
mit einem ortsfesten Steuernocken 10 zusammenwirkt, und zwar
so, daß es den Steuernocken in dem Zeitpunkt unterfährt, in dem
die Leiste 6 niedergeschwenkt sein muß (vgl. Fig. 3), um in
Kontakt mit der Kante eines Teigstückes zu gelangen. Der Steuer
nocken 10 hat eine bestimmte Längserstreckung, die die Dauer
jenes Kontaktes der Leiste mit dem Teigstück ergibt, und sobald
das Gleitstück 9 den Steuernocken 10 passiert hat, zieht die Fe
der 8 die Leiste 6 wieder hoch (vgl. Fig. 4).
Aus der Zweckbestimmung der Leiste 6, ein Drehmoment auf das
Teigstück wirken zu lassen, folgt, daß zu all den erläuterten
Maßnahmen hinzukommen muß, daß die Laufgeschwindigkeit des Lauf
bandes 3 und die Drehgeschwindigkeit des Drehtellers 4 aufein
ander abgestimmt sein müssen, damit der angestrebte Vorgang des
Drehens der Teigstücke um 90° erfolgt. Bei Betrachtung der Dar
stellung in Fig. 2 wird dies besonders deutlich. Diese Darstel
lung läßt auch erkennen, daß es vorteilhaft ist, den Richtungs
verlauf der Leiste 6 auf dem Drehteller der Schenkelneigung der
Teigstücke anzupassen. Diese wird durch eine feste Einstellung
der Leisten erreicht oder dadurch, daß die Leisten mittig
schwenkbar gelagert sind, so daß sie im Stande sind, sich
selbsttätig jener Schenkelneigung anzupassen.
Über die Schwenkmöglichkeit der Leiste 6 hinaus kann zu jeder
Leiste ein Anschlag 11 vorgesehen sein. Er steht jeweils im
spitzen Winkel zu der Leiste (vgl. Fig. 2), und zwar so, daß im
Zwickel zwischen Leiste und Anschlag das dreieckförmige Teig
stück mit seiner Spitze zu liegen kommt. Dies hat den Vorteil,
daß das Teigstück bei der Drehung seitlich gut gehalten ist und
nicht deformiert wird.
Weil die dreieckförmigen Teigstücke 1 . . . und 2 . . . mit entgegen
gesetzt zueinander gerichteten Spitzen bzw. Dreieckbasen anfal
len und so auch auf das Laufband 3 gelangen, ist es notwendig,
die einen Teigstücke 1. . . in die eine Richtung und die anderen
Teigstücke 2 . . . in die andere Richtung, hier aus den dargeleg
ten Gründen, um jeweils 90° zu drehen, damit alle Teigstücke 1
und 2 nach dem Ausrichten mit ihrer Dreieckbasis in dieselbe
Richtung, hier notwendigerweise in Förderrichtung, weisen. Um
diese Ausrichtung aller Teigstücke zu erreichen, ist bei der
Vorrichtung vorgesehen, daß auf den einen Drehteller 4 auf der
einen Seite des Laufbandes 3 ein ebensolcher Drehteller 5 auf
der anderen Seite des Laufbandes 3 folgt, und die Teller wirken
so zusammen, daß der eine Teller die Aufgabe des Drehens der
Teigstücke in die eine Richtung und der andere Teller die Auf
gabe des Drehens der Teigstücke in die andere Richtung hat.
Beide Teller weisen den gleichen mechanischen Aufbau auf, und
die Funktion ist auch die gleiche. Unterschiedlich ist ledig
lich, daß sie gegenläufig rotieren. Daraus ergibt sich dann,
daß der eine Drehteller (Teller 4 in Fig. 2) auf die Teigstücke
1 mit den Spitzen in die eine Richtung einwirkt und sie dreht
und der andere Drehteller (Teller 5 in Fig. 2) das gleiche mit
den Teigstücken 2 in die andere Richtung tut. Und damit diese
Funktion störungsfrei abläuft, ist es notwendig, daß die Drehung
der Teller in Bezug auf deren Leisten 6 aufeinander abgestimmt
ist, damit der zunächst die Teigstücke 1 drehende Teller 4 die
liegengebliebenen Teigstücke 2 ungehindert zu dem Teller 5 pas
sieren läßt. Aus diesem Grund ist es auch notwendig, den An
schlag 11 gleichfalls wegschwenkbar bzw. hochschwenkbar auszu
bilden, denn der Anschlag auf dem einen Drehteller würde den je
weils liegengebliebenen Teigstücken und der Anschlag auf dem an
deren Drehteller würde den bereits ausgerichteten Teigstücken
für den freien Durchgang im Wege stehen. Die Mechanik der
Schwenkbarkeit des Anschlags könnte die gleiche wie die für die
Leisten 6 sein.
Aus der Funktionsweise der Drehteller 4 und 5 im Zusammenwirken
mit dem Laufband 3 ergibt sich, daß jeder Drehteller mehr als
nur eine Leiste 6 tragen kann, jedoch nicht mehr als vier Lei
sten. Die Lageveränderung der Leisten um 90° entspricht nämlich
der Viertelumdrehung des Drehtellers. Eine größere Anzahl als
vier Leisten je Drehteller ergäbe eine entsprechend geringere
Richtungsänderung als um 90° und somit auch eine geringere Aus
richtung der Teigstücke als um 90°, so daß die angestrebte vol
le Ausrichtung der Teigstücke nicht einträte.
Aus dem Zusammenwirken des Laufbandes 3 mit den Leisten 6 der
Drehteller folgt, daß die Laufgeschwindigkeit des Bandes einer
seits und die Drehgeschwindigkeit der Teller andererseits auf
einander abgestimmt sein müssen. Dies wird auf einfache Weise
über Regeleinrichtungen der betreffenden Antriebe bewerkstel
ligt.
Claims (6)
1. Verfahren zum Ausrichten dreieckförmiger Teigstücke, die in
Reihe quer hintereinander mit zueinander entgegengesetzt gerich
teten Spitzen aus einem ausgerollten Teigband ausgestanzt, ein
zeln auf ein Laufband abgelegt, ausgerichtet und schließlich zu
Croissants oder ähnlichen Gebäckstücken eingerollt werden, wobei
zu dem Ausrichten die Teigstücke einem sie in die Richtung dre
henden Moment ausgesetzt werden, damit sie dann mit der Dreieck
basis in Förderrichtung liegen dadurch gekennzeichnet, daß von
den auf das Laufband abgelegten Teigstücken (1, 2, 1, 2 . . .) jeweils
jedes zweite Teigstück (1, 1, 1, . . .) von einem von der einen Seite
des Laufbandes her über das Band in einem Kreisbogen geführten
Schubarm um 90° gedreht wird, und daß jeweils die liegengeblie
benen Teigstücke (2, 2, 2 . . .) von einem in gleicher Weise, jedoch
von der anderen Seite des Laufbandes her und in entgegengesetz
ter Richtung wirkenden Schubarm auch um 90° gedreht werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
bei der ein Laufband vorgesehen ist, auf dem aus einem ausge
rollten Teigstreifen ausgestanzte dreieckförmige Teigstücke
aufgelegt sind und ein sie drehendes Moment auf sie einwirkt,
um sie gleichsinnig in Förderrichtung auszurichten, dadurch ge
kennzeichnet, daß hintereinander in Laufrichtung zu beiden Sei
ten des Laufbandes (3) je ein angetriebener Drehteller (4 bzw.
5) mit gegen die Oberseite des Laufbandes vorstehenden Leisten
(6) angeordnet ist, wobei der Antrieb die Drehteller (4, 5) ge
gensinnig antreibt und die Leisten (6) auf beiden Tellern hoch
schwenkbar gelagert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebe des Drehtellers (4) und des Drehtellers (5) in Bezug
auf die Stellung deren Leisten (6, 6) aufeinander abstimmbar sind
und daß die hochschwenkbaren Leisten (6, 6) oberseitig durch den
Drehteller hindurch einen freien Hebelarm (7) aufweisen, der
nach der Seite hin durch den Zug einer Feder (8) hochgehalten
ist und der bei Drehung des Drehtellers von einem ortsfesten
Steuernocken (10) niedergeschwenkt wird.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Leisten (6, 6) in ihrer Winkelstellung auf dem Dreh
teller (4 bzw. 5) der Neigung der Seiten der auszurichtenden
Teigstücke (1, 2) angepaßt oder durch mittige Drehlagerung je
ner Neigung anpaßbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb für das Laufband (3) einerseits und die Antriebe für die
Drehteller (4, 5) andererseits über eine Regeleinrichtung in ih
rer Drehzahl zueinander variierbar sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeich
net, daß zu jeweils einer Leiste (6) ein Anschlag (11) auf dem
Drehteller (4 bzw. 5) so angeordnet ist, daß Leiste und Anschlag
ein Teigstück (1 bzw. 2) mit dessen Schenkeln zwischen sich auf
nehmen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914100945 DE4100945A1 (de) | 1991-01-15 | 1991-01-15 | Verfahren und vorrichtung zum ausrichten von teigstuecken auf einem laufband |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914100945 DE4100945A1 (de) | 1991-01-15 | 1991-01-15 | Verfahren und vorrichtung zum ausrichten von teigstuecken auf einem laufband |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4100945A1 true DE4100945A1 (de) | 1992-07-16 |
Family
ID=6423023
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914100945 Withdrawn DE4100945A1 (de) | 1991-01-15 | 1991-01-15 | Verfahren und vorrichtung zum ausrichten von teigstuecken auf einem laufband |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4100945A1 (de) |
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- 1991-01-15 DE DE19914100945 patent/DE4100945A1/de not_active Withdrawn
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