DE40981C - Apparat zur Wiederbelebung Ertrunkener, Erstickter u. s. w - Google Patents

Apparat zur Wiederbelebung Ertrunkener, Erstickter u. s. w

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Publication number
DE40981C
DE40981C DENDAT40981D DE40981DA DE40981C DE 40981 C DE40981 C DE 40981C DE NDAT40981 D DENDAT40981 D DE NDAT40981D DE 40981D A DE40981D A DE 40981DA DE 40981 C DE40981 C DE 40981C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bellows
air
suffocated
drowned
resuscitation
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT40981D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Dr. J. RUDOLFY, pkt. Arzt in Szegedin, Ungarn
Publication of DE40981C publication Critical patent/DE40981C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Percussion Or Vibration Massage (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 61: Rettungswesen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. November 1886 ab.
Der in nachstehendem beschriebene, in der Zeichnung dargestellte Apparat dient dazu, die Thätigkeit der Lunge bei in Wasser, Rauch oder schlagenden Wettern Verunglückten zu unterstützen und erforderlichenfalls zu ersetzen. Es wird dies durch zwei Blasebälge erreicht, welche durch Ansaugen der in der Lunge befindlichen Luft das Ausathmen, durch Einpressen reiner Luft die Einathmung ersetzen bezw. unterstützen.
Die Anbringung des Apparates vor dem Munde und der Nase des zu Rettenden geschieht durch eine Maske a, in welcher ein Mundstück b befestigt ist, damit auch bei krampfhaft geschlossenen Zähnen die Procedur vorgenommen werden kann. Die Maske ist am Rande mit einem Luftpolster C versehen und mit einem Schwamm d gefüllt. Das Mundstück steht mit einem Rohr e in Verbindung, an welchem zwei Blasebälge ff1 befestigt und durch Oeffnungen mit denselben verbunden sind. In einem dieser Blasebälge ist an einem Stabe ein Schwämmchen g befestigt, auf welches Ammoniak durch eine dicht verschliefsbare Oeffnung h geträufelt wird. Dadurch wird die der Lunge zuzuführende Luft mit Ammoniakgas geschwängert, was einen günstigen Reiz auf die inneren Organe ausübt. Dicht an jedem Balge befindet sich je ein Zeiger i, welcher erkennen läfst, wie weit der betreffende Balg comprimirt wurde. Bei Erwachserien werden die Bälge bis zum Zeiger comprimirt, bei Kindern ein Balg oder beide einseitig, so dafs der Deckel schräge Stellung einnimmt; an einem der Zeiger ist ein Schallsignal k angebracht, damit die den Verunglückten behandelnden Feuerwehrleute sich unter einander und mit den Aufsenstehenden verständigen können. An dem Ende des Rohres e sitzt eine Flantschscheibe, deren Fläche sauber geschliffen ist. Gegen diese ist eine zweite Scheibe m gepafst, die an einen Schlauch η angeschlossen ist, der die Verbindung mit einem Luftbehälter herstellt. Die beiden Flantschen I und m sind excentrisch an den Rohren in ihren Mittelpunkten um einen Stift drehbar befestigt, so dafs eine Drehung um denselben die Communication des Rohres mit dem Schlauch herstellt oder unterbricht.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Die Maske wird über Mund und Nase aufgesetzt und dabei das Mundstück b zwischen die Zähne, oder wenn diese fest auf einander geprefst sind, zwischen die Lippen gebracht. Die Flantschen werden so gestellt, dafs die Verbindung der Rohre e und η stattfindet und darauf durch Hochziehen der Blasebälge Luft angesaugt, welche bei dieser Anordnung aus den Lungen und dem Luftbehälter zuströmen mufs. Darauf werden die Flantschen um 900 gedreht, der Apparat also von dem Luftbehälter abgeschlossen, und die in den Blasebälgen befindliche Luft wird durch Zusammendrücken derselben in die Lungen geprefst. Alsdann werden die Scheiben in ihre vorherige gegenseitige Stellung gebracht, durch Heben
der Bälge Luft angesaugt, die Flantschen zurückgedreht und die Luft in die Lunge geprefst u. s. w.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Apparat zur Wiederbelebung der Athmungsorgane Ertrunkener, Erstickter u. s. w., bestehend aus der Maske α mit Mundstück b und Rohr e, mit welchem zwei Blasebälge/ und f1 in Verbindung stehen, neben denen je ein Zeiger i zum Erkennen des Mafses der Luftcompression sich befindet, wobei die Communication mit der freien Luft durch einen Schieberverschlufs 1 m abgesperrt werden kann und in dem Blasebalg f ein Schwamm zur Aufnahme von Ammoniak sich befindet, während zur Verständigung mit entfernteren Personen ein Schallsignal k angebracht ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT40981D Apparat zur Wiederbelebung Ertrunkener, Erstickter u. s. w Expired - Lifetime DE40981C (de)

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