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Elektrisch betriebene Ladebaumwinde. Bei der den Erfindungsgegenstand
bildenden elektrischen Ladebaumwinde wird sowohl (las Heben und Senken (fier Last
als auch (las Verschwenken des Ladebaumes nicht nur elektrisch l.etrieben, sondern
auch gesteuert, wobei für (hie Bedienung der Winde .nur ein einziger Führer erforderlich
ist.
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Die Erfindung ist in der "Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht,
und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht, Abb.2 einen Grundriß und Abb.3 eine Seitenansicht
der Ladebauniwinde.
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Abb. -. stellt schematisch den Deckel des Hilfskontrollers fni Grundriß
dar.
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Abb. 5 ist ein Einzelteil der Steuerung. Der Hubmotor i treibt niit
den Zahnrädern 2, 3 die Welle d. an, auf der die Troinnieln 5, G und 7 lose sitzen.
Die Trommel dient zum Hel:en der Last, die Trommeln 6 und 7 nein Verschwenken des
Ladebaumes. Alle drei Trommeln sind mit je einer Kupphing und einer Breni@se versehen,
nämlich die Trommel 5 finit der Kupplung 8 und der Breirnse 9, (lie Trommel 6 finit
der Kupplung i o und der Bremse ii, (hie Trommel 7 mit der Kupplung 12 und der Bremse
13.
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Die Kupplungen und Bremsen dienen zur zeitweiliigen Kupplung der Trommeln
finit der Welle .4 oder zum Festhalten der Trommeln gegen Drehring durch diese Welle.
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Der Hilfsmotor 14 treibt mit den Zahnrädern 15, 16 und 17 je nach
der Schaltung die Steuerwellen 18 oder i9 an.
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Die Zahnräder 16, 17 sitzen lose auf ihren Wellen und werden durch
die Kupplungen 2o und 21 in:it ihnen zeitweise verbunden. Die Feinschaltung der
Kupphingen erfolgt durch Elektromagnete 22 und 23, die Ausschaltung durch die Gewichte
2:a. und 25.
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Die Steuerwelle 18 wirkt durch die daran sitzenden Nocken
26 und 27 auf die Kupplung 8 und auf die Bremse 9 so ein, (laß bei einer
entsprechenden Verdrehung der Steuerwelle 18 durch den Hilfsmotor 1..1, die Kupplung
8 eingeschaltet und "gleichzeitig die Bremse 9 gelüftet ward. Dies geschieht in
der Weise, daß das Gewicht 28, das zur Einschaltung der Kupplung 8 dient und das
durch einen zweiarmigen Übertragungshebel 29 unter dein Einfluß des Nockens 26 (vgl.
Abb.5) steht, bei dieser Verdrehung der Nockenwelle 18 vom Einfluß des Nockens 26
befreit wird und demnach frei einfallen kann. Gleichzeitig wird die Bremse 9, die
gewöhnlich durch ein Gegengewicht 3o afigezogen ist, bei der erwähnten Verdrehung
der Steuerwelle 18 (vgl. Abb. 3) durch den Nocken 27 gelüftet, der auf die Verlängerung
des sich um den Punkt 31 drehenden zweiarmigen Bremshebels 32 einwirkt. Beim Zurückdrebien
der Welle 18 in die Ausgangsstellung wird der Hebel 32 von der Einwirkung des Nockens
27 befreit, und zwar dadurch, daß der Hilfsmotor 14 in die Nullstellung zurückgeht,
so daß das. Gewicht 3o frei einfallen und das Bremsband der Bremse 9 anziehen kann.
Gleichzeitig wird das zur Einschaltung der Kupplung 8 dienende Gewicht 28 durch
Einwirkung des Nockens 26 auf den Hebel 29 angehoben und die Kupplung ausgerückt.
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Die Steuerwelle i g wirkt mit den auf ihr sitzenden Nocken 33, 34
auf die Kupplungen i o und 12 so ein, daß diie Kupplung i o bei der Verdrehung der
Steuerwelle i9 durch den Hilfsmotor 14 in der einen Richtung eingeschaltet und die
Kupplung 12 ausgeschaltet, bei einer Verdrehung der Steuerwelle i g in der anderen
RJichtung aber die Kupplung 1 2 ein- und die Kupplung io ausgeschaltet wird. Dies
geschieht entsprechend vorstehender Beschreibung und der Abb. 5, nämlich dadurch,
(laß das Gewicht bei der einzuschaltenden Kupplung frei einfällt, dagegen bei der
auszuschaltenden Kupplung durch den 1:etreffenden Nocken angehoben wird.
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Die Abb.4 zeigt den balbkugelffirmig ausgebildeten Deckel des Hilfskontrollers
mit zwei Schaltwalzen, die mit der bekannten L'niversalsteuerning miteinander verbunden
sind und durch einen einzigen Hebel bewegt
«erden. Dies geschieht
dadurch, daß sich der lfebel zur Verhinderung einer gleichzeitigen Drehung der beiden
Schaltwalzen nur in dem in der Abb. 4. dargestellten Ausschnitt des Kontrollerdeckels
bewegen kann.
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Die Walze A schaltet den Hilfsmotor 14 nach beiden Richtungen ein;
die entsprechenden Wege auf dem Kontrollerdeckel sind mit 37, 38 und 39 bezeichnet.
Die Walze B schaltet je nach der Drehrichtung entweder den Elektromagneten 22 oder
23 ein; die eiltsprechenden Wege auf dem Kontrollerdeckel sind mit 35 und 36 bezeichnet.
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Die Brenrsen i i und 13 auf den Trommeln 6 und 7 sind einfache gewichtsbelastete
Bandbremsen, die während des Betriebes nicht bewegt werden und hauptsächlich dazu
dienen, nach Abstellung des Betriebes die Trommeln festzuhalten und dadurch ein
unfreiwilliges Verschwenken des Ladebaumes, zu verhindern.
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Diese Bremsen werden während des Betriebes von Hand - aus ein für
allemal so eingestellt, daß sie der Schwenkbewegung der Trommeln ]<eine 'i nennenswerten
Widerstand entgegensetzen, dagegen ein unbeabsichtigtes Durchgehen der losen Trommel
und dadurch ein Schlaffwerden des abrollenden Seiles verhuindern.
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Die Einrichtung wirkt so: i. Heben der Last: Der Führer führt mit
der einen Hand den Steuerhebel des Hilfskontrollers von der Nullstellung aus in
der Richtung 35 und sodann in der Richtung 37. Dann stellt er mit der andern Hand
den Hebel eines gewöhnlichen Hubkontroller@s auf die Skala »Heben« ein. Der Huhniotor
i erhält nun Strom in der Hubrichtung; der Elektromagnet 22 schaltet die Kupplung
2o ein und verbindet somit die Steuerwelle 18 mit (lern lfilfsinotor 14, der gleichfalls
unter Strom stehend die Steuerwelle in einer Richtung verdreht, wodurch die Kupplung
8 eingeschaltet, die Bremse g dagegen gelüftet wird. Die Trommel 5 wird dadurch
mit dem Hubmotor i verbunden, und die Last bewegt sich in der Hubrichtung.
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2. Senken der Last: Hierbei wiederholt sich (las Spiel wie beim Heben
der Last, nur wird der Hubkontrollerliebel anstatt auf die Hubskala auf die Senkskala
gestellt, und der Hubniotor i, der jetzt Strom .in der Sienkrichtung erhält, verdreht
die Trommel 5 in der Senkrichtung.
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3. Verschwenden der Last: Nachdem die Last entsprechend gehoben wurde,
stellt der Führer beide Kontrollerhebel auf die Nullstellung zurück. Dadurch wird
die Trommel 5 vorn Motor abgekuppelt und gebremst: die Hubbewegung eist beendet.
Dann stellt der Führer den Steuerhebel des Hilfskontrollers durch Verschwenken auf
den Weg 36 und dann entweder nach- 38 oder 39 ein. Hierdurch wird sowohl der Elektromagnet
23 als auch der Hilfsmotor 1.4 unter Strom gesetzt. Der Elektromagnet 23 schaltet
die Kupplung 21 ein und verbindet somit die Steuerwelle i g rrnit dein Hilfsmotor
14., der, je nachdem der Steuerhebel auf 38 oder 39 eingestellt wurde, in der einen
oder anderen Richtung ausschlägt und somit die Steuerwelle ig in der einen oder
anderen Richtung verdreht. Die Steuerwelle i g wirkt bei ihrer Verdrehung mit ihren
Necken 33 und 3.1. auf die Kupplungen io und 12 nach der vorstehenden Beschreibung
und der Abb. 5 so ein, daß bei jeder Verdrehung die eine Kupplung eingeschaltet
u=nd die andere ausgeschaltet wird. Dadurch wird entweder die Trommel 6 oder die
Trommel 7 mtit dein Hubmotor i verbunden; nachdem der Führer mit der andern Hand
den Hubkontrollerhebel auf »Heben« eingestellt hat, wird die betreffende Trommel
in der Hubrichtung gedreht und rieht den Ladebaum nach der einen Seite hin. Von
der anderen Trommel, die lose auf ihrer Welle sitzt und nur durch die auf ihr sitzende
Bremse am Durchgehen verhindert wird, wickelt sich das zum Verschwenden des Ladelyauines
notwendige Seil ab.