DE4039906A1 - Stabilisierter roter phosphor sowie verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Stabilisierter roter phosphor sowie verfahren zu seiner herstellungInfo
- Publication number
- DE4039906A1 DE4039906A1 DE4039906A DE4039906A DE4039906A1 DE 4039906 A1 DE4039906 A1 DE 4039906A1 DE 4039906 A DE4039906 A DE 4039906A DE 4039906 A DE4039906 A DE 4039906A DE 4039906 A1 DE4039906 A1 DE 4039906A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mass
- red phosphorus
- epoxy resin
- phosphorus
- red
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B25/00—Phosphorus; Compounds thereof
- C01B25/003—Phosphorus
- C01B25/006—Stabilisation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Epoxy Resins (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Glanulating (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft stabilisierten, pulverförmigen roten
Phosphor aus Phosphorteilchen mit einer Teilchengröße von
höchstens 2 mm, deren Oberfläche mit einer dünnen Schicht
eines Oxidationsstabilisators bedeckt ist, sowie ein Ver
fahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Produktes.
Roter Phosphor wird bekanntlich erhalten durch thermische
Umwandlung des gelben Phosphors in die stabilere rote Modi
fikation. Der rohe rote Phosphor mit einem Gehalt von etwa
0,5-1,5 Masse-% gelbem Phosphor bildet nach Beendigung
der Reaktion eine kompakte Masse. Er wird unter Inertgasat
mosphäre vermahlen und in wäßriger Suspension durch Kochen
mit verdünnter Natronlauge vom gelben Phosphor befreit.
Neuerdings wird die Umwandlung in rotierenden Reaktoren
vorgenommen, wobei der rote Phosphor als Pulver anfällt.
Die aus dem Reaktor entnommene wäßrige Suspension von ro
tem Phosphor wird in Rührgefäßen mit Dampf aufgeheizt und
durch portionsweise Zugabe von Natronlauge vom Restanteil
von etwa 0,1 Masse-% gelbem Phosphor befreit.
Roter Phosphor wird in der Pyrotechnik sowie bei der Her
stellung von Zündholzreibflächen benötigt und findet Anwen
dung als Flammschutzmittel für Kunststoffe, wie z. B. Poly
amide oder Polyurethane.
Bekanntlich findet in feuchter Atmosphäre an der Oberfläche
von rotem Phosphor eine chemische Reaktion statt, bei der
durch Oxidation und Disproportionierung verschiedene Säuren
des Phosphors der Oxidationsstufen +1 bis +5 und Phos
phorwasserstoff gebildet werden.
Es bestand somit die Aufgabe, die unzureichende Oxidations
stabilität des roten Phosphors durch Stabilisierung zu ver
bessern.
Hierbei wird unter dem Begriff "Stabilisierung" eine Maß
nahme verstanden, die dem roten Phosphor einen besseren
Schutz gegen atmosphärische Einflüsse verleiht und so z. B.
bei der Lagerung oder der weiteren Verarbeitung zu einer
geringeren Bildung von Oxosäuren des Phosphors und von
Phosphorwasserstoff beiträgt.
Aus der DE-PS 29 45 118 (= US-PS 43 15 897) ist bekannt,
daß die Oxidationsstabilität des roten Phosphors durch eine
Kombination aus Aluminiumhydroxid und gehärtetem Epoxidharz
verbessert werden kann, während das gehärtete Epoxidharz
allein vergleichsweise unwirksam ist (vergl. DE-PS 29 45 118,
Beispiele 9 und 10).
In der DE-PS 26 25 674 wird ein Flammschutzmittel für
Kunststoffe beschrieben, das aus 50-95% rotem Phosphor
und 5-50% eines ggf. gehärteten Epoxidharzes besteht.
Die eingesetzten Epoxidharze fungieren hier als Träger für
die Herstellung von Flammschutzmittelkonzentraten auf der
Basis von rotem Phosphor. Dies ist auch an den hohen Ep
oxidharzkonzentrationen in den verschiedenen Beispielen er
kennbar. Aus den Beispielen 1, 3 und 5 errechnet sich eine
Zusammensetzung von 40 Masse-% Epoxidharz (gehärtet) und 60
Masse-% rotem Phosphor, aus Beispiel 2 eine solche aus 38
Masse-% Epoxidharz (gehärtet) 57 Masse-% rotem Phosphor
und 5 Masse-% Kupferoxid. In Beispiel 8 besteht das erhal
tene Granulat aus 40 Masse-% Epoxidharz und 60 Masse-% ro
tem Phosphor. In den Beispielen 4, 6, 7 und 9-11 der
DE-PS 26 25 674 werden die nach den übrigen Beispielen her
gestellten Konzentrate lediglich ausgeprüft.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die Oxidations
stabilität des roten Phosphors durch Aufbringen geringer
Mengen eines ungehärteten Epoxidharzes verbessert werden
kann. Dies ist deshalb überraschend und nicht vorhersehbar,
weil durch Mikroverkapselung aufgebrachte gehärtete Epoxid
harze vergleichsweise unwirksam sind (vergl. DE-PS 29 45 118,
Beispiele 9 und 10).
Aus der Verminderung der Phosphorwasserstoffbildung bei
Verwendung von ca. 40 Masse-% Epoxidharz gemäß DE-PS 26 25 674,
welche bei der Einarbeitung in Kunststoffe beobachtet
wird, kann nicht abgeleitet werden, daß dies auch bei den
erfindungsgemäß verwendeten geringen Epoxidharzkonzentra
tionen von unter 5 Masse-% zu erwarten war. Eigentlich war
zu erwarten, daß ähnlich wie bei den Beispielen 9 und 10
der DE-PS 29 45 118 keine oder nur geringe Verbesserungen
der Oxidationsstabilität eintreten.
Der Effekt der Erfindung kann noch verstärkt werden, wenn
nach dem Verfahren der DE-PS 34 36 161 zusätzlich noch das
Phlegmatisierungsmittel Di-2-ethylhexylphthalat aufgebracht
wird.
In diesem Zusammenhang wird unter dem Begriff "Phlegmati
sierung" eine Maßnahme verstanden, durch die die Neigung
des roten Phosphors zur Staubbildung reduziert wird, wo
durch die Gefahr des Entstehens von Staubexplosionen sinkt
und die Verarbeitungssicherheit steigt.
Epoxidharze (Epoxyharze) sind bereits seit langem bekannt
(vergl. Römpp Chemie Lexikon, 9. Aufl., S. 1196; L. u. M.
Fieser, Organische Chemie, Verlag Chemie (1965), S. 1754
f). Im Rahmen der Erfindung kommen als Epoxidharze insbe
sondere die Umsetzungsprodukte aus 2,2-Bis(4-hydroxyphe
nyl)propan (Bisphenol A) und Epichlorhydrin (Bisphenol A-
Harze) und aus Bis(4-hydroxyphenyl)methan (Bisphenol F) und
Epichlorhydrin (Bisphenol F-Harze) infrage, soweit sie mit
Wasser emulgierbar sind oder gelöst in mit Wasser mischba
ren Lösemitteln eingesetzt werden können. Bisphenol A ist
seinerseits durch Kondensation von Phenol mit Aceton zu
gänglich, während Bisphenol F durch Kondensation von Phenol
mit Formaldehyd hergestellt wird (vergl. Kunststoff Hand
buch, Bd. 10 Duroplaste, Carl Hanser Verlag München Wien,
2. Auflage 1988, S. 1004 mit Kennzahlen von Epoxid-Basis
harzen in Tabelle 13.2 auf S. 1005).
Im einzelnen betrifft die Erfindung nunmehr stabilisierten,
pulverförmigen roten Phosphor aus Phosphorteilchen mit
einer Teilchengröße von höchstens 2 mm, deren Oberfläche
mit einer dünnen Schicht eines Oxidationsstabilisators be
deckt ist, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß der Oxi
dationsstabilisator ein ungehärtetes Epoxidharz ist, dessen
Anteil 0,2 bis unter 5 Masse-% beträgt.
Weiterhin kann der stabilisierte, pulverförmige rote Phos
phor der Erfindung wahlweise und bevorzugt dadurch gekenn
zeichnet sein, daß
- a) er zusätzlich von einer dünnen Schicht Di-2-ethylhexyl phthalat als Phlegmatisierungsmittel bedeckt ist, dessen Anteil 0,05 bis 2 Masse-%, vorzugsweise 0,3 bis 1,5 Mas se-% beträgt;
- b) der Anteil des Oxidationsstabilisators 0,5 bis 3 Masse-% beträgt.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
des stabilisierten, pulverförmigen roten Phosphors, welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß man in eine wäßrige Suspen
sion des roten Phosphors eine wäßrige Emulsion des Epoxid
harzes oder eine Lösung des Epoxidharzes in einem mit Was
ser mischbaren Lösemittel einrührt, derart, daß auf über 95
bis 99,8 Masse-Teile roten Phosphor unter 5 bis 0,2 Masse-
Teile Epoxidharz kommen; daß man einen pH-Wert von 4 bis 9
einstellt, während 0,5 bis 3 Stunden bei einer Temperatur
von 40 bis 80°C rührt, und schließlich die Phosphorteilchen
abfiltriert und bei erhöhter Temperatur trocknet.
Schließlich umfaßt die Erfindung auch ein Verfahren zur
Herstellung des stabilisierten und phlegmatisierten, pul
verförmigen roten Phosphors, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß man in eine wäßrige Suspension des roten Phosphors
eine wäßrige Emulsion des Epoxidharzes oder eine Lösung des
Epoxidharzes in einem mit Wasser mischbaren Lösemittel ein
rührt, einen pH-Wert von 4 bis 9 einstellt, während 0,5
bis 3 Stunden bei einer Temperatur von 40 bis 80°C rührt,
eine wäßrige Emulsion von Di-2-ethylhexylphthalat zusetzt
und während 0,5 bis 3 Stunden bei einer Temperatur von 20
bis 90°C rührt, derart, daß auf über 93 bis 99,75 Masse-
Teile roten Phosphor unter 5 bis 0,2 Masse-Teile Epoxidharz
und 2 bis 0,05 Masse-Teile Di-2-ethylhexylphthalat kommen;
und daß man schließlich die Phosphorteilchen abfiltriert
und bei erhöhter Temperatur trocknet.
Die abschließende Trocknung der abfiltrierten Phosphorteil
chen kann bevorzugt bei einer Temperatur von 80 bis 120°C
im Stickstoffstrom erfolgen.
Als mit Wasser mischbares Lösemittel kommen bevorzugt Ace
ton, Methanol oder Ethanol infrage.
Die nachfolgenden Ausführungsbeispiele und Tabellen dienen
der näheren Erläuterung der Erfindung. Die Prozentangaben
sind Masse-%.
Die Bestimmung der Oxidationsstabilität wurde nach einem
Feucht/Warm-Lagerungstest durchgeführt. Hierzu wurden 5,0 g
roter Phosphor (Teilchengröße: 100% < 150 µm) in eine Kri
stallisierschale mit einem Durchmesser von 50 mm eingewogen
und die Schale in einem geschlossenen Glasgefäß bei 80°C
und 100% relativer Luftfeuchtigkeit gelagert. Der hierbei
gebildete Phosphorwasserstoff wurde entweder durch einen
Luftstrom (10 l/h) aus dem Glasgefäß ausgetrieben, in einer
Gaswaschflasche mit 2,5%iger Quecksilber(II)-chloridlösung
zur Reaktion gebracht und die Menge der dabei entstandenen
Salzsäure titrimetrisch bestimmt oder mit Hilfe eines Drä
ger-Röhrchens "Phosphorwasserstoff 50/a" erfaßt.
Zur Bestimmung des Gehaltes an den verschiedenen Oxosäuren
des Phosphors wurde die Phosphorprobe in ein 250-ml-Becher
glas übergeführt, mit 200 ml 1%iger Salzsäure versetzt, 10
Minuten zum Sieden erhitzt und anschließend filtriert. Im
Filtrat erfolgte dann die Bestimmung des säurelöslichen
Phosphors nach der photometrischen Molybdato-Vanadato-
Phosphorsäure-Methode.
Zur Bestimmung des Ausgangswertes an säurelöslichem Phos
phor wird der rote Phosphor dem gleichen Analysenverfahren
ohne vorausgegangene Feucht/Warm-Lagerung unterzogen. Die
ser Wert wird dann bei der Ermittlung des Gehaltes an säu
relöslichem Phosphor nach der Feucht/Warm-Lagerung in Abzug
gebracht.
In den folgenden Beispielen 1-3 und 5-7 wurde als Ep
oxidharz ein nicht-modifiziertes, flüssiges Epoxidharz vom
Bisphenol A-Typ mit einer Dichte von 1,16 g/cm3, einem
Epoxid-Äquivalentgewicht von 180 bis 192 und einer dynami
schen Viskosität von ca. 14 Pa·s (bei 23°C) eingesetzt,
das unter dem Namen ®Beckopox EP 140 von der Fa. Hoechst
AG, Frankfurt (Main) vertrieben wird und im Technischen
Merkblatt der Hoechst AG, Verkauf Kunstharze, Ausgabe
November 1981, näher beschrieben ist.
500 ml einer wäßrigen Phosphorsuspension mit einem Gehalt
von 250 g rotem Phosphor (Teilchengröße: 100% < 150 µm)
wurden in einem Rührreaktor aus Glas mit 500 ml Wasser ver
dünnt und auf 60°C erwärmt. Dann wurde eine wäßrige Emul
sion von 2,5 g eines unmodifizierten Epoxidharzes
(®Beckopox EP 140 der Fa. Hoechst AG, Frankfurt/M. ) zuge
setzt. Durch Zugabe von 5%iger Schwefelsäure wurde ein pH-
Wert von 5 eingestellt; die Suspension wurde anschließend 1
Stunde bei 60°C gerührt.
Nach der Filtration wurde der Filterkuchen mit Wasser ge
waschen und bei 100°C im Stickstoffstrom getrocknet. Bei
der Analyse wurde ein Epoxidharzgehalt von 0,9% ermittelt.
Die Werte für die Oxidationsstabilität sind in Tabelle 1
aufgeführt.
Es wurde analog Beispiel 1 gearbeitet, wobei jedoch 5,0 g
®Beckopox EP 140 eingesetzt wurden. Bei der Analyse wurde
ein Epoxidgehalt von 2,0% ermittelt. Die Werte für die
Oxidationsstabilität sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Es wurde analog Beispiel 1 gearbeitet, wobei jedoch 7,5 g
®Beckopox EP 140 eingesetzt wurden. Bei der Analyse wurde
ein Epoxidgehalt von 2,9% ermittelt. Die Werte für die
Oxidationsstabilität sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Es wurde analog Beispiel 1 gearbeitet, wobei jedoch keine
Epoxidharzemulsion zugesetzt wurde.
Die Werte für die Oxidationsstabilität sind in Tabelle 1
aufgeführt.
Es wurde analog Beispiel 1 gearbeitet, wobei jedoch nach
der Zugabe der Epoxidharzemulsion und Ablauf der 1-stündi
gen Rührzeit 5 g einer 25%igen wäßrigen Emulsion von Di-2
ethylhexylphthalat (DOP) zugesetzt wurden; die Filtration
erfolgte nach einer 30-minütigen Rührzeit bei 60°C.
Bei der Analyse wurden ein Epoxidgehalt von 1,0% und ein
DOP-Gehalt von 0,5% ermittelt. Die Werte für die Oxida
tionsstabilität sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Es wurde analog Beispiel 5 gearbeitet, wobei jedoch 5,0 g
®Beckopox EP 140 eingesetzt wurden. Bei der Analyse wurden
ein Epoxidgehalt von 2,0% und ein DOP-Gehalt von 0,5%
ermittelt. Die Werte für die Oxidationsstabilität sind in
Tabelle 2 aufgeführt.
Es wurde analog Beispiel 5 gearbeitet, wobei jedoch 7,5 g
®Beckopox EP 140 eingesetzt wurden. Bei der Analyse wurden
ein Epoxidgehalt von 3,0% und ein DOP-Gehalt von 0,5%
ermittelt. Die Werte für die Oxidationsstabilität sind in
Tabelle 2 aufgeführt.
Es wurde analog Beispiel 5 gearbeitet, wobei jedoch keine
Epoxidharzemulsion eingesetzt wurde. Bei der Analyse wurde
ein DOP-Gehalt von 0,5% ermittelt. Die Werte für die Oxi
dationsstabilität sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Claims (6)
1. Stabilisierter, pulverförmiger roter Phosphor aus Phos
phorteilchen mit einer Teilchengröße von höchstens 2 mm,
deren Oberfläche mit einer dünnen Schicht eines Oxida
tionsstabilisators bedeckt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Oxidationsstabilisator ein ungehärtetes Epoxid
harz ist, dessen Anteil 0,2 bis unter 5 Masse-% beträgt.
2. Roter Phosphor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er zusätzlich von einer dünnen Schicht Di-2-ethylhe
xylphthalat als Phlegmatisierungsmittel bedeckt ist,
dessen Anteil 0,05 bis 2 Masse-%, vorzugsweise 0,3 bis
1,5 Masse-%, beträgt.
3. Roter Phosphor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anteil des Oxidationsstabilisators 0,5
bis 3 Masse-% beträgt.
4. Verfahren zur Herstellung des stabilisierten roten Phos
phors nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man in eine wäßrige Suspension des roten Phosphors
eine wäßrige Emulsion des Epoxidharzes oder eine Lösung
des Epoxidharzes in einem mit Wasser mischbaren Lösemit
tel einrührt, derart, daß auf über 95 bis 99,8 Masse-
Teile roten Phosphor unter 5 bis 0,2 Masse-Teile Epoxid
harz kommen; daß man einen pH-Wert von 4 bis 9 ein
stellt, während 0,5 bis 3 Stunden bei einer Temperatur
von 40 bis 80°C rührt, und schließlich die Phosphor
teilchen abfiltriert und bei erhöhter Temperatur
trocknet.
5. Verfahren zur Herstellung des stabilisierten und phleg
matisierten roten Phosphors nach Anspruch 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß man in eine wäßrige Suspension
des roten Phosphors eine wäßrige Emulsion des Epoxidhar
zes oder eine Lösung des Epoxidharzes in einem mit Was
ser mischbaren Lösemittel einrührt, einen pH-Wert von 4
bis 9 einstellt, während 0,5 bis 3 Stunden bei einer
Temperatur von 40 bis 80°C rührt, eine wäßrige Emulsion
von Di-2-ethylhexylphthalat zusetzt und während 0,5 bis
3 Stunden bei einer Temperatur von 20 bis 90°C rührt,
derart, daß auf über 93 bis 99,75 Masse-Teile roten
Phosphor unter 5 bis 0,2 Masse-Teile Epoxidharz und 2
bis 0,05 Masse-Teile Di-2-ethylhexylphthalat kommen; und
daß man schließlich die Phosphorteilchen abfiltriert und
bei erhöhter Temperatur trocknet.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß die abschließende Trocknung der abfiltrierten
Phosphorteilchen bei einer Temperatur von 80 bis 120°C
im Stickstoffstrom erfolgt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4039906A DE4039906A1 (de) | 1990-12-14 | 1990-12-14 | Stabilisierter roter phosphor sowie verfahren zu seiner herstellung |
DE91119399T DE59101329D1 (de) | 1990-12-14 | 1991-11-14 | Stabilisierter roter Phosphor sowie Verfahren zu seiner Herstellung. |
EP91119399A EP0490109B1 (de) | 1990-12-14 | 1991-11-14 | Stabilisierter roter Phosphor sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
CA002056022A CA2056022A1 (en) | 1990-12-14 | 1991-11-22 | Stabilized red phosphorus, and processes for the preparation thereof |
JP3330954A JPH04275910A (ja) | 1990-12-14 | 1991-12-13 | 安定化した赤燐並びにその製造方法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4039906A DE4039906A1 (de) | 1990-12-14 | 1990-12-14 | Stabilisierter roter phosphor sowie verfahren zu seiner herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4039906A1 true DE4039906A1 (de) | 1992-06-17 |
Family
ID=6420289
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4039906A Withdrawn DE4039906A1 (de) | 1990-12-14 | 1990-12-14 | Stabilisierter roter phosphor sowie verfahren zu seiner herstellung |
DE91119399T Expired - Fee Related DE59101329D1 (de) | 1990-12-14 | 1991-11-14 | Stabilisierter roter Phosphor sowie Verfahren zu seiner Herstellung. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE91119399T Expired - Fee Related DE59101329D1 (de) | 1990-12-14 | 1991-11-14 | Stabilisierter roter Phosphor sowie Verfahren zu seiner Herstellung. |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0490109B1 (de) |
JP (1) | JPH04275910A (de) |
CA (1) | CA2056022A1 (de) |
DE (2) | DE4039906A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10196240B4 (de) * | 2000-05-25 | 2006-09-07 | Nippon Chemical Industrial Co., Ltd. | Flammschutzmittel für Epoxyharze auf Basis von rotem Phosphor und Verfahren zur Herstellung derselben |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4208317A (en) * | 1975-06-10 | 1980-06-17 | Rhone-Poulenc Industries | Flameproofed plastic compositions |
FR2314221A1 (fr) * | 1975-06-10 | 1977-01-07 | Rhone Poulenc Ind | Compositions destinees a l'ignifugation de matieres plastiques |
DE2945118C2 (de) * | 1979-11-08 | 1981-12-03 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Stabilisierter roter Phosphor sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
DE3436161A1 (de) * | 1984-10-03 | 1986-04-10 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Phlegmatisierter roter phosphor |
-
1990
- 1990-12-14 DE DE4039906A patent/DE4039906A1/de not_active Withdrawn
-
1991
- 1991-11-14 EP EP91119399A patent/EP0490109B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1991-11-14 DE DE91119399T patent/DE59101329D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1991-11-22 CA CA002056022A patent/CA2056022A1/en not_active Abandoned
- 1991-12-13 JP JP3330954A patent/JPH04275910A/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10196240B4 (de) * | 2000-05-25 | 2006-09-07 | Nippon Chemical Industrial Co., Ltd. | Flammschutzmittel für Epoxyharze auf Basis von rotem Phosphor und Verfahren zur Herstellung derselben |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59101329D1 (de) | 1994-05-11 |
JPH04275910A (ja) | 1992-10-01 |
EP0490109A3 (en) | 1993-02-03 |
EP0490109A2 (de) | 1992-06-17 |
CA2056022A1 (en) | 1992-06-15 |
EP0490109B1 (de) | 1994-04-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0283759B1 (de) | Stabilisierter roter Phosphor sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP0035094B1 (de) | Teilchenförmiges Mittel zur Verhinderung der Brennbarkeit von brennbaren Stoffen | |
EP0028744B1 (de) | Stabilisierter roter Phosphor sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP0176836B1 (de) | Phlegmatisierter roter Phosphor | |
EP0106248B1 (de) | Verfahren zur Herstellung aktivierten Ammoniumpolyphosphats und seine Verwendung | |
DE10058922A1 (de) | Stabilisierter roter Phosphor und ein Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2704274C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines feinkörnigen Konzentrats von feuerhemmenden, schaumbildenden, festen, mit polymerem Material beschichteten Zusätzen zu Kunststoffen, Lacken, Überzugsmassen und Verwendung von danach hergestellten Konzentraten als Feuerschutzmittel | |
DE2712138A1 (de) | Natriumpercarbonat-partikel | |
DE4039906A1 (de) | Stabilisierter roter phosphor sowie verfahren zu seiner herstellung | |
EP0490110B1 (de) | Stabilisierter roter Phosphor sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3900965C1 (de) | ||
DE2655739C2 (de) | Stabilisierter roter Phosphor sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP0180790B1 (de) | Hydrolysestabiles Flammschutzmittel auf der Basis von Ammoniumpolyphosphat | |
EP0176834B1 (de) | Stabilisierter und phlegmatisierter rieselfähiger roter Phosphor | |
DE19619701A1 (de) | Stabilisierter roter Phosphor und seine Verwendung als flammhemmendes Mittel für Plastikmaterialien | |
DE10126759A1 (de) | Mikroverkapselung von rotem Phosphor | |
DE2705042A1 (de) | Stabilisierter roter phosphor sowie verfahren zu seiner herstellung | |
DE2244685A1 (de) | Polyurethanschaumfiltermaterial und verfahren zu seiner herstellung | |
EP0789014A1 (de) | Herstellung von im wesentlichen wasserfreiem Bariumacetat und Strontiumacetat-Hydrat | |
DE3438096A1 (de) | Teilchenfoermiges mittel zur verminderung der entzuendlichkeit von brennbaren stoffen | |
DD246310A5 (de) | Hydrolysestabiles flammschutzmittel auf der basis von ammoniumpolyphosphat | |
DE3444539A1 (de) | Stabilisierter roter phosphor und verfahren zum stabilisieren von rotem phosphor | |
DD210698A1 (de) | Verfahren zur stabilisierung von pigmentsuspensionen | |
DE3320216A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines wirkstoffes zur verminderung bzw. verhinderung der entflammbarkeit organischer werkstoffe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |