DE4039712C2 - Peripheralpumpe - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Peripheralpumpe nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige
Peripheralpumpe wird insbesondere als Brennstoffpumpe zum
Pumpen eines flüssigen Brennstoffs vom Brennstofftank in den
Verbrennungsmotor eines Fahrzeugs benutzt.
Aus der US-PS 45 91 311 und der JP 60-79193 A ist jeweils eine
gattungsgemäße Peripheralpumpe bekannt, wie sie in den Fig.
4 und 5 gezeigt ist.
In diesen Figuren ist ein Pumpengehäuse 1 dargestellt, das
einen Gehäusekörper 2 und einen Deckel 3 umfaßt. Im
Pumpengehäuse 1 ist ein Flügelrad 4 mit am Umfang angeordneten
Schaufeln 5 aufgenommen. Das Flügelrad 4 ist auf einer
zentralen Welle 6 befestigt und rotiert um die Mittellinie des
Pumpengehäuses 1.
Im Pumpengehäuse 1 ist ein bogenförmiger länglicher Pumpenkanal
7 mit einem Saugeinlaß 8 und einer Auslaßöffnung 9 an seinen
Enden ausgebildet, der sich längs des äußeren Umfangs des
Flügelrades 4 erstreckt und die Schaufeln 5 des Flügelrades 4
aufnimmt.
Der stromaufwärts gelegene Abschnitt des Pumpenkanals 7, der
auf der Seite des Saugeinlasses 8 liegt, ist als erweiterter
Pumpenkanalabschnitt 7a ausgebildet, der einen größeren
Querschnitt als der übrige Pumpenkanal aufweist und in dem
demzufolge der Innendruck niedriger ist als im übrigen
Pumpenkanal. An dem Ende, an dem sich der Querschnitt
verringert, weist der erweiterte Pumpenkanalabschnitt 7a eine
Stufe 7b auf. Mit anderen Worten ist der zwischen der Stufe 7b
und der Auslaßöffnung 9 verbleibende Abschnitt des Pumpenkanals
7 im Querschnitt kleiner als der erweiterte
Pumpenkanalabschnitt 7a und demzufolge ist in diesem
verbleibenden Abschnitt der innere Druck höher. Im erweiterten
Pumpenkanalabschnitt 7a ist nahe der Stufe 7b ein kleines
Gasentlüftungsloch 14 ausgebildet, über das der Pumpenkanal mit
der Außenseite des Pumpengehäuses 1 in Verbindung steht.
Die zentrale Welle 6 des Flügelrades 4 ist die Umlaufwelle des
Rotors 16 eines elektrischen Motors 15 und sie ist an beiden
Enden in Lagern 17 und 18 drehbar gelagert.
In Fig. 4 bezeichnet die Bezugsziffer 19 einen Endverschluß,
der ein Rückschlagventil 22 und einen Flüssigkeitsauslaß 23
aufweist und eine Hülse 24 abstützt. Das Pumpengehäuse 1 ist
über ein Joch 20 des Motors 15 mit dem Endverschluß 19
verbunden. Im Joch 20 ist der Motor 16 aufgenommen und bildet
zwischen dem Pumpengehäuse 1 und dem Endverschluß 19 eine
Flüssigkeitskammer 21, um eine Flüssigkeit, wie z. B. einen
flüssigen Brennstoff, der aus der Auslaßöffnung 9 ausfließt, zu
speichern. An der Innenwand des Jochs sind Permanentmagneten 25
angebracht, die als Stator dienen. Die Flüssigkeitskammer 21
ist mit dem Flüssigkeitsauslaß 23 über das Rückschlagventil 22
verbunden, das im Endverschluß 19 vorgesehen ist. Die Hülse 24
stützt Bürsten 27 ab, die in gleitendem Kontakt mit dem
Kommutator 26 des Rotors 16 gehalten werden.
Es wird nun die Wirkungsweise einer derartigen Peripheralpumpe
beschrieben.
Wenn das Flügelrad 4 in Fig. 5 durch den elektrischen Motor 15
im Uhrzeigersinn angetrieben wird, wird eine Flüssigkeit, wie
z. B. ein flüssiger Brennstoff, durch den Saugeinlaß 8 in den
Pumpenkanal 7 eingesaugt. Der Druck dieser angesaugten
Flüssigkeit wird infolge der Förderwirkung,
die durch die mit hoher Geschwindigkeit
umlaufenden Schaufeln des Flügelrades auftritt, erhöht, so daß
die Flüssigkeit in Fig. 5 im Uhrzeigersinn fließt und durch die
Auslaßöffnung 9 in die Flüssigkeitskammer 21 austritt. Wenn die
Schaufeln des Flügelrades mit der Flüssigkeit in Kontakt
kommen, wird diese teilweise verdampft, so daß sich in der
Flüssigkeit Blasen bilden. Es besteht die Möglichkeit, daß
diese Blasen ebenfalls in die Flüssigkeitskammer 21 fließen.
Wenn die Blasen dann über die Flüssigkeitskammer 21 in den
Verbrennungsmotor gelangen, entstehen zahlreiche
Schwierigkeiten. Daher ist im erweiterten Pumpenkanalabschnitt
7a nahe der Stufe 7b das Gasentlüftungsloch 14 ausgebildet, um
die Blasen zum Pumpengehäuse 1 abzuleiten.
Wenn bei einer Peripheralpumpe, die als Brennstoffpumpe
verwendet wird, diese durch Verdampfung des Brennstoffs
gebildeten Blasen im Pumpenkanal verbleiben, behindern sie den
Flüssigkeitsfluß, und die Wirksamkeit des Pumpvorgangs wird
erheblich herabgesetzt. Damit die Blasen zur Außenseite des
Pumpengehäuses entweichen können, ist das zuvor beschriebene
Gasentlüftungsloch vorgesehen. Da aber das Gasentlüftungsloch
als sehr kleines Loch im Boden des Pumpenkanals ausgebildet
ist, ergeben sich die folgenden Probleme. Wenn durch den
Kontakt der Schaufeln des Flügelrades mit der Flüssigkeit, wie
z. B. dem Brennstoff, Blasen ausgebildet werden, fließen diese
Blasen unter den wirkenden Zentrifugalkräften aufgrund der
unterschiedlichen spezifischen Dichte der Blasen und der
Flüssigkeit an der Innenumfangsseite des Pumpenkanals entlang.
Um die Blasen aus dem Pumpengehäuse abzuleiten, ist es
notwendig, eine große Menge von im wesentlichen blasenfreier
Flüssigkeit, die nahe des Bodens des Pumpenkanals vorhanden
ist, mit aus dem Pumpengehäuse abzuleiten. Da das
Gasentlüftungsloch klein ist, entsteht ein hoher
Fließwiderstand, wenn die Blasen zusammen mit der Flüssigkeit
durch das Loch fließen.
Bei herkömmlichen Peripheralpumpen kann es also bei starker
Verdampfung des Brennstoffs passieren, daß die Blasen nicht in
ausreichendem Maße aus dem Pumpengehäuse hinausbefördert werden
können. Dieses Problem besteht auch bei den Peripheralpumpen,
wie sie aus den Druckschriften
US-PS 48 44 621, US-PS 42 05 947, US-PS 47 93 766 und
US-PS 45 38 958 bekannt sind.
Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, bei
einer Peripheralpumpe die Abführung der Gasblasen zu
verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß von einer Peripheralpumpe
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Peripheralpumpe werden die Blasen,
die in der Flüssigkeit im Pumpenkanal durch Verdampfung
gebildet werden und die längs des Innenumfangs des Pumpenkanals
nahe am Flügelrad fließen, folgendermaßen abgeführt: Die Blasen
werden sowohl durch den statischen Druck, der im Pumpenkanal
durch das Pumpen entsteht, als auch durch den dynamischen Druck
des im Pumpenkanal vorhandenen Wirbels in den
pumpenkanalseitigen Abschnitt des Entlüftungskanals
eingeleitet, wobei die Blasen im wesentlichen von der
Flüssigkeit getrennt vorliegen. Die Blasen werden dann über das
sich an den pumpenkanalseitigen Abschnitt anschließende
Durchgangsloch mit größerem Querschnitt abgeführt, in dem
praktisch kein Fließwiderstand herrscht. Auf diese Weise werden
die Blasen, die im Pumpenkanal gebildet werden, mit hoher
Wirksamkeit aus dem Pumpengehäuse entfernt.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit
Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Peripheralpumpe im Längsschnitt;
Fig. 2 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 im Querschnitt
längs der Linie II-II;
Fig. 3 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 im vergrößerten
Längsschnitt längs der Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 eine herkömmliche Peripheralpumpe im Längsschnitt;
und
Fig. 5 die Peripheralpumpe gemäß Fig. 4 im Querschnitt längs
der Linie IV-IV.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen ein Pumpengehäuse 1, das einen
Gehäusekörper 2 und einen Deckel 3 umfaßt. Das Pumpengehäuse 1
nimmt ein Flügelrad 4 mit an dessen Umfang angeordneten
Schaufeln 5 auf. Das Flügelrad 4 ist auf einer zentralen Welle
6 angebracht und läuft um die Mittellinie des Pumpengehäuses 1
um.
Im Pumpengehäuse 1 ist ein gebogener länglicher Pumpenkanal 7
mit einem Saugeinlaß 8 und einer Auslaßöffnung 9 an beiden
Enden ausgebildet, der sich längs des äußeren Umfangs des
Flügelrades 4 erstreckt und die Schaufeln 5 des Flügelrades 4
aufnimmt. Der Deckel 3 des Pumpengehäuses 1 weist gemäß Fig. 3
einen Entlüftungskanal 11 und ein Durchgangsloch 12 mit einem
gegenüber dem Entlüftungskanal 11 viel größeren Querschnitt
auf. Der Entlüftungskanal öffnet sich an der inneren
Umfangswand des Pumpenkanals 7 nahe dem Flügelrad 4 in einem
pumpenkanalseitigen Abschnitt 11 radial nach innen und ist über
das Durchgangsloch 12 mit der Außenseite des Pumpengehäuses 1
verbunden. Der pumpenkanalseitige Abschnitt 11 des
Entlüftungskanals ist vom Boden 10 des Pumpenkanals 7 durch
einen Stufenabschnitt 10a abgesetzt.
Die Querschnittsabmessungen des pumpenkanalseitigen Abschnitts
11 und des Durchgangslochs 12 des Entlüftungskanals hängen von
der Kapazität der Pumpe ab. Bei einem normalen Fahrzeug ist der
pumpenkanalseitige Abschnitt 11 im Querschnitt rechteckig und
z. B. 4 mm breit und 0,2 mm hoch und das Durchgangsloch 12 hat
einen kreisrunden Querschnitt mit einem Durchmesser von z. B.
2,5 mm.
Die übrigen Komponenten der in den Fig. 1 bis 3
dargestellten Peripheralpumpe entsprechen den jeweiligen
Komponenten der in den Fig. 4 und 5 gezeigten herkömmlichen
Peripheralpumpe und sind mit den gleichen Bezugszeichen
versehen, so daß bezüglich deren Beschreibung auf die
Beschreibung der herkömmlichen Peripheralpumpe in der
Beschreibungseinleitung verwiesen wird.
Wenn bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten
Peripheralpumpe das Flügelrad 4 gemäß Fig. 2 vom Motor 15 im
Uhrzeigersinn gedreht wird, wird eine Flüssigkeit, wie z. B. ein
flüssiger Brennstoff, über den Saugeinlaß 8 in den Pumpenkanal
7 eingesaugt. Die so eingesaugte Flüssigkeit fließt in Fig. 2
im Uhrzeigersinn und gelangt schließlich durch die
Auslaßöffnung 9 in die Flüssigkeitskammer 21. Während dieses
Pumpvorgangs berühren die Schaufeln 5 des Flügelrades 4 die
Flüssigkeit im Pumpenkanal 7, wobei sich durch Verdampfung in
der Flüssigkeit Blasen bilden. Diese Blasen unterscheiden sich
von der Flüssigkeit in bezug auf ihre spezifische Dichte und
somit in bezug auf die wirkenden Zentrifugalkräfte. Während die
Blasen zusammen mit der Flüssigkeit fließen, sammeln sie sich
längs des Innenumfangs des Pumpenkanals 7 nahe dem Flügelrad 4.
Das bedeutet, daß sie in derselben Richtung fließen wie die
Umlaufrichtung des Flügelrades 4. Wenn die Blasen zum
pumpenkanalseitigen Abschnitt 11 des Entlüftungskanals
gelangen, der sich radial nach innen im wesentlichen in
Richtung der Wirbel 13 im Pumpenkanal 7 erstreckt, wirken
sowohl der statische Druck, der im Pumpenkanal 7 durch den
Pumpvorgang erzeugt wird, als auch der dynamische Druck des
Wirbels 13, der im Pumpenkanal 7 durch das Flügelrad 4 erzeugt
wird, auf die nahe dem Flügelrad 4 angesammelten Blasen.
Dadurch werden diese Blasen in den pumpenkanalseitigen
Abschnitt 11 des Entlüftungskanals eingeleitet, wobei die
Blasen im wesentlichen von der Flüssigkeit getrennt vorliegen,
die nahe dem Boden 10 des Pumpenkanals 7 vorhanden ist. Auf
diese Weise werden die Blasen über den pumpenkanalseitigen
Abschnitt 11 und das Durchgangsloch 12 des Entlüftungskanals
aus dem Pumpengehäuse hinausbefördert. Da das Durchgangsloch 12
im Querschnitt viel größer ist als der pumpenkanalseitige
Abschnitt 11, entsteht dabei praktisch kein Fließwiderstand.
Die durch teilweise Verdampfung der Flüssigkeit im Pumpenkanal
7 gebildeten Blasen werden also aus dem Pumpengehäuse 1 über
den pumpenkanalseitigen Abschnitt 11 und das Durchgangsloch 12
durch den statischen und den dynamischen Druck im Pumpenkanal 7
ausgetrieben. Dabei sind die Blasen im wesentlichen von der
Flüssigkeit getrennt. Die im Pumpenkanal gebildeten Blasen
werden also sicher und mit hoher Wirksamkeit abgeführt. Somit
wird vermieden, daß durch im Pumpenkanal verbleibende Blasen
die Leistungsfähigkeit der Peripheralpumpe herabgesetzt wird.
Claims (1)
- Peripheralpumpe
- - mit einem Flügelrad (4),
- - mit einem Pumpenkanal (7) und
- - mit einem Entlüftungskanal, der an der inneren Wand
des Pumpenkanals (7) angeordnet ist und mit der
Außenseite der Pumpe in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, - - daß der Entlüftungskanal einen pumpenkanalseitigen Abschnitt (11) aufweist, der nahe dem Flügelrad (4) beginnt und sich radial nach innen im wesentlichen in Richtung der Wirbel (13) im Pumpenkanal (7) erstreckt und
- - daß sich an den pumpenkanalseitigen Abschnitt (11) zur Verbindung mit der Außenseite ein Durchgangsloch (12) mit größerem Querschnitt anschließt.
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