DE4039544A1 - Vollgeschoss fuer handfeuerwaffen - Google Patents

Vollgeschoss fuer handfeuerwaffen

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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/72Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material
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Description

Die Erfindung betrifft ein Vollgeschoß für Handfeuerwaffen mit einem insbesondere gedrehten Grundkörper aus einem bei Kontakt mit dem Lauf auf der Stahloberfläche desselben einen Belag zurücklassenden Material, insbesondere aus Kupfer, Tombak oder Messing.
Gedrehte oder gesinterte Geschosse aus Kupfer, Tombak oder Messing sind bekannt und eignen sich für die Jagd sowie für das jagdliche und sportliche Wettschießen.
Nachteilig an den bekannten Geschossen ist es, daß sie beim Abschuß an den mit ihnen in Kontakt kommenden Oberflächen des aus Stahl bestehenden Laufs einen Belag bilden, so daß die Läufe nach etwa 50 bis 20 Schuß durch Ablagerungen stark verschmiert sind. Die bekannten Geschosse eignen sich somit nicht für lange Schußserien.
Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Vollgeschoß der eingangs angegebenen Art dahingehend zu verbessern, daß die Belagbildung an den Stahloberflächen des Laufs auf ein Minimum reduziert wird, so daß lange Schußserien verfeuert werden können, ohne daß zwischendurch eine Reinigung des Laufs erforderlich wäre und ohne daß die an sich hohe Präzision der Geschosse durch Ablagerungen im Lauf beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem gattungsgemäßen Vollgeschoß dadurch gelöst, daß der Grundkörper mit einer abriebfesten Oberflächen­ vergütungsschicht versehen ist, d. h. mit einer äußeren Schicht, bei der sich an den mit dem Geschoß in Kontakt gelangenden Oberflächen des Laufs, wenn überhaupt, nur ein sehr geringer Belag ergibt, so daß lange Schußserien möglich sind und eine hohe Treffergenauigkeit gewährleistet ist.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Oberflächenvergütungsschicht als äußere Schicht eine Nickelschicht aufweist, die in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorzugsweise auf einer als Verbindungsschicht dienenden Kupferschicht vorgesehen ist. Dabei hat die Kupferschicht typischerweise eine Dicke von nur 2 bis 3 µm, während sich für die Nickelschicht eine Schicht­ stärke von etwa 12 bis 15 µm besonders bewährt hat und zu einer sehr festen Geschoßoberfläche führt.
In Ausgestaltung der Erfindung hat es sich ferner als günstig erwiesen, wenn der Geschoßkopf eines Vollgeschosses gemäß der Erfindung einen Durchmesser aufweist, der geringfügig, typischerweise einige Hundertstel Millimeter, geringer ist als das Feldkaliber. Durch dieses Abstimmen des Geschoßkopfes auf das Feldkaliber wird erreicht, daß die Geschosse beim Schuß zentriert ins Laufprofil gedrückt werden, wobei der Geschoßkopf wie ein Zentrierdorn wirkt und wobei das sehr geringe Untermaß des Geschoßkopfes bezüglich des Feldkalibers dadurch ermöglicht wird, daß letzteres auch bei langen Schußfolgen nicht durch einen beim Abschießen der Geschosse entstehenden Belag verringert wird.
Ggf. ist eine dünne Kupferschicht als Oberflächen­ vergütungsschicht ausreichend und wirkt als Gleitschicht ohne einen Belag zu hinterlassen. Ferner hat es sich als günstig erwiesen, wenn der Geschoßkopf eine Länge von etwa 30% der gesamten Geschoßlänge besitzt, da hierdurch einerseits eine gute Zentrierwirkung erreicht wird und andererseits ein Führungsteil ausreichender Länge verbleibt.
Was den Führungsteil anbelangt, so wird dieser im Durchmesser ebenfalls auf das Zugkaliber abgestimmt, wobei die Vorteile der abriebfesten Nickelschicht für die Geschoßdimensionierung voll genutzt werden können, da keine Rücksicht mehr darauf genommen werden muß, daß möglicherweise nach einigen Schüssen ein das Zugkaliber verringernder Belag vorhanden ist.
Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn der Führungsteil bei einem erheblichen Unterschied des Durchmessers des Führungsteils einerseits und des Zugkalibers andererseits mit mindestens einer umlaufenden Rille versehen ist, insbesondere mit mehreren Rillen, da die Stege bzw. Gürtel zwischen den Rillen bzw. angrenzend an die mindestens eine Rille im Durchmesser zusammen­ gedrückt werden können, ohne daß beim Schießen ein erhöhter Gasdruck auftritt, was ebenfalls mit auf die guten Gleiteigenschaften der Oberflächenvergütungsschicht, insbesondere der Nickelschicht, zurückzuführen ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 schematisch die Konturen zweier bevorzugter Ausführungsformen von Vollgeschossen gemäß der Erfindung.
Im einzelnen zeigt die schematische Darstellung gemäß Fig. 1, daß das betrachtete Vollgeschoß gemäß der Erfindung, dessen Grundkörper aus Kupfer, Tombak oder Messing besteht, wobei der Grundkörper mit einer abriebfesten Oberflächenvergütungsschicht versehen ist, einen Geschoßkopf 1 aufweist, der sich über einen erheblichen Teil der Länge des Geschosses erstreckt, sowie einen Führungsteil 2, an den sich ein verjüngter, kegelstumpfförmiger Endbereich 3 anschließt. Man erkennt, daß der Führungsteil nur einen geringfügig größeren Durchmesser als der Geschoßkopf aufweist, wobei der Durchmesser des Führungsteils 2 auf das Zugkaliber abgestimmt ist, während der Geschoßkopf 1 einen Durchmesser aufweist, der nur wenig geringer ist als das Feldkaliber, so daß der Geschoßkopf hervorragend dazu geeignet ist, das Geschoß beim Abschuß zu zentrieren.
Das in Fig. 2 gezeigte Geschoß weist ebenfalls wieder einen Geschoßkopf 1, einen Führungsteil 2 und einen Endbereich 3 auf. Anders als bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist der Führungsteil 2 bei dem Geschoß gemäß Fig. 2 mit zwei umlaufenden, vertieften Bereichen bzw. Rillen 2a versehen, zwischen denen gürtelförmige Bereiche bzw. Stege 2b liegen. Diese Ausgestaltung wird dann bevorzugt, wenn der Durchmesser des Führungsteils deutlich größer ist als das Zugkaliber, wobei das Material der Stege 2b beim Abschießen des Geschosses teilweise in die Rillen 2a gedrückt wird, was durch die glatte Oberflächenvergütungsschicht erleichtert wird, wobei diese Verformung des erfindungsgemäßen Geschosses den Vorteil mit sich bringt, daß der Gasdruck beim Schießen nicht erhöht wird, so daß mit dem erfindungsgemäßen Vollgeschoß ein Vorteil erreicht wird, der sonst nur mit herkömmlichen Mantelgeschossen erzielbar ist.
Zur Verdeutlichung der Einsatzmöglichkeiten von Vollgeschossen gemäß der Erfindung sollen anschließend noch einige Zahlenangaben gemacht werden:
1. Geschoß des Kalibers 450
Feldkaliber|10 mm
Zugkaliber 10,5 mm
Geschoßkaliber 11,2 mm
2. Geschosse des Kalibers 375
Feldkaliber|9,2 mm
Zugkaliber 9,5 mm
Geschoßkaliber 9,5 mm
3. Geschosse des Kalibers 308
Feldkaliber|7,62 mm
Geschoßkopf-Durchmesser 7,615 mm
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß Vollgeschosse gemäß der Erfindung, deren Grundkörper sich beispielsweise aus Messing mit hoher Präzision auf einem Stangen-Drehautomaten herstellen läßt, aufgrund ihrer abriebfesten Oberfläche lange Schußfolgen ermöglichen, ohne daß eine Reinigung des Laufs erforderlich wäre, wobei eine Oberflächenschicht aus Nickel besonders bevorzugt wird, die gleichzeitig zu einer harten Geschoßoberfläche führt. Außerdem wird deutlich, daß die Verwendung einer abriebfesten Oberflächenbeschichtung eine besondere Präzision bei der Anpassung der Geschoßabmessungen an Feld- und Zugkaliber gestattet.

Claims (8)

1. Vollgeschoß für Handfeuerwaffen mit einem insbesondere gedrehten Grundkörper aus einem bei Kontakt mit dem Lauf auf der Stahloberfläche desselben einen Belag zurücklassenden Material, insbesondere aus Kupfer, Tombak oder Messing dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper mit einer abriebfesten Oberflächenvergütungsschicht versehen ist.
2. Vollgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenvergütungsschicht als äußere Schicht eine Nickelschicht aufweist.
3. Vollgeschoß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nickelschicht auf einer Kupferschicht vorgesehen ist.
4. Vollgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Geschoßkopf mit einem Durchmesser aufweist, der geringer ist als das Feldkaliber.
5. Vollgeschoß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßkopf einen Durchmesser aufweist, der um einige Hundertstel Millimeter geringer ist als das Feldkaliber.
6. Vollgeschoß nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßkopf sich über etwa 30% der Länge des Grundkörpers erstreckt.
7. Vollgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Führungsteil aufweist, dessen Durchmesser auf das Zugkaliber abgestimmt ist.
8. Vollgeschoß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsteil bei einem erheblichen Unterschied des Durchmessers des Führungsteils und des Zugkalibers mit mindestens einer umlaufenden Rille versehen ist.
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