DE4039201C2 - - Google Patents
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- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F13/00—Interconnection of, or transfer of information or other signals between, memories, input/output devices or central processing units
- G06F13/10—Program control for peripheral devices
- G06F13/105—Program control for peripheral devices where the programme performs an input/output emulation function
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Emulationsverfahren zur
Verhaltensanalyse von Echtzeitkommunika
tionssystemen (EKS) gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 oder 3.
In Fig. 5 ist eine mögliche Topologie eines Experimental-
EKS dargestellt. Bei der experimentellen Verhaltensana
lyse in EKS wird üblicherweise folgendermaßen vorge
gangen: In einem Experimental-EKS halten eine geringe
Anzahl von Buscontrollern (7) einen relativ geringen
Nachrichtenverkehr auf dem Übertragungsmedium (10) auf
recht (Funke, A.: Aufbau und Leistungsanalyse eines
lokalen Feldbusnetzes. Diplomarbeit, Universität Karls
ruhe, Institut für Mikrorechner und Automation 1989),
wobei einem Teil der Buscontroller eine Lastgenerator-
Anwendung (8) und einem anderen Teil eine Lastabsorber-
Anwendung (9) aufgesetzt ist. Der Nachrichtenverkehr
wird durch einen Busmonitor (11) beobachtet. Den mit
dieser Methode gewonnenen Untersuchungsergebnissen haf
tet der Nachteil an, bei Systemen mit hoher Busausla
stung keine oder nur eine eingeschränkte Gültigkeit zu
haben. Eine hohe Auslastung des Übertragungsmediums mit
in Experimental-EKS üblicher kleiner Anzahl von Busteil
nehmern zu erzeugen, scheitert insbesondere bei hohen
Übertragungsgeschwindigkeiten an der begrenzten Rechen
geschwindigkeit der Buscontroller. Eine hohe Busbela
stung läßt sich demnach nur erreichen, wenn die Anzahl
der Busteilnehmer auf eine realistische Größe erhöht
wird. Die materiellen Investitionen für das Experimen
tal-EKS steigen damit rapide an.
Für die Beobachtung des EKS sind als Meßmittel
Hardware-, Software- und Hybridmonitore einsetzbar
(Fiedler, K., Hoyer, R.: Modellierungsverfahren und
Testkonzeption für den Leistungstest. Forschungsbericht
TU Magdeburg, Sektion AE, WSR, 1990). Dem Hardwaremoni
tor, in (Lingenhal, Th.: Busmonitor. Aufgaben-Konfigu
raion-Funktion. Offene Kommunikation im Feldbereich mit
Profibus. VDI-Bericht 728. Düsseldorf: VDI-Verlag 1987,
S.87 ff.) auch als Busmonitor bezeichnet, haftet der
Nachteil an, daß er das EKS nur über das Abhören des
Übertragungsmediums beobachten kann. Somit ist eine
Untersuchung der inneren Systemzustände der Buscontrol
ler nicht möglich. Zum Variantenvergleich von Protokoll
implementierungen, Engpaß-, Warteschlangen- und Empfind
lichkeitsanalysen gegenüber Systemparameteränderungen
usw. wird aber gerade diese Fähigkeit vom Meßmittel
verlangt. Abhilfe würde hier der Einsatz eines Software
monitors schaffen (Franke, Ch.: Analyse der Last in
einem Vielbenutzersystem. Bericht Nr. 85, Fachbereich
Informatik. Universität Hamburg, 1982). Dieser muß in
die Protokollsoftware der Buscontroller eingefügt
werden, wobei die bei hohen Übertragungsgeschwindigkei
ten ohnehin schon knappen Prozessorressourcen zusätzlich
in Anspruch genommen werden. Aus diesem Grund scheidet
der Einsatz eines Softwaremonitors zur Leistungsanalyse
in EKS aus. Der Hybridmonitor vereint die Vorteile
beider Monitortypen, ohne deren Nachteile zu besitzen,
indem er, wie in Fig. 6 gezeigt, über einen (parallelen)
Beobachtungsport (15) den internen Systemzustand des
Buscontrollers (7) mit Hilfe von in der Protokollsoft
ware (16) untergebrachten Testpunkten überwacht (Lutten
berger, N.: Monitoring von Multiprozessor- und Multicom
puter-Systemen. Dissertation A. Arbeitsberichte des
Instituts für mathematische Maschinen und Datenverarbei
tung (Informatik) der Universität Erlangen- Nürnberg,
1989) und (Schrott, G., Tempelmeier, T.: Messungen in
einem Prozeßrechnersystem mit einem eigenen Meßrechner.
TU München 1982). Die zur internen Buscontrollerbeobach
tung und Ergebnisauswertung notwendigen Softwaremodule,
beim Softwaremonitor Bestandteil der Protokollsoftware,
können somit in den externen Hybridmonitorrechner verla
gert werden und nehmen nicht mehr die Prozessorressour
cen der Buscontroller (7) in Anspruch. Somit sollte zur
Leistungsanalyse sinnvollerweise ein Hybridmonitor ein
gesetzt werden. Insbesondere die Warteschlangen- und
Empfindlichkeitsanalyse erfordert eine systemglobale
Beobachtung und Ergebnisauswertung im Experimental-EKS.
Dazu muß jeder Buscontroller (7) mit je einem Hybrid-
Monitor (12) gekoppelt werden. Diese wiederum müssen
über ein schnelles Datennetz (13) mit einem Auswerte
rechner (14) verbunden sein, damit die Einzelereignis
spuren der internen Buscontroller-Systemzustände ausge
wertet werden können. In (Luttenberger, N.: Monitoring
von Multiprozessor- und Multicomputer-Systemen. Disser
tation A. Arbeitsberichte des Instituts für mathemati
sche Maschinen und Datenverarbeitung (Informatik) der
Universität Erlangen-Nürnberg, 1989) wurde dargelegt,
daß für Untersuchungen in einem Multicomputersystem (ein
solches stellt das EKS letztendlich dar) ein VLSI-
Schaltkreis zur Beobachtung der einzelnen Prozessorda
tenbusse, ein schnelles Meßdatennetz mit gesondertem
Daten- und Synchronisationskanal und eine spezielle
Datenbeschreibungssprache "Trace Description Language,
TDL" entwickelt wurde. In diesem Falle ist der enorme
Investitionsaufwand besonders auffällig.
In (Lawrenz, W.: Entwicklungswerkzeuge für Controller-
Netzwerke. Elektronik, Heft 18, 04.09.87, S.136-140) und
in der Patentschrift (DE 37 21 719 C3) wird ein Verfah
ren zur Prüfung eines Netzwerkaufbaus mit einer Mehrzahl
von Datengeneratoren, deren Daten über einen Datenweg
untereinander gesendet und empfangen werden (CSMA/CD-
Buszugriffsverfahren) sowie auf eine Steuerung gelangen
sollen, beschrieben.
Dabei wird in einem ersten Schritt das gesamte Netzwerk
vollständig simuliert, d. h. die Kommunikationsprozesse
werden an Hand eines Modells auf einem Rechner nachge
stellt. Es wird keine Aussage gemacht, wie relevante
Zeitparameter für die Simulationsmodellparametrierung
(z. B. das Zeitverhalten der Kommunikationscontroller
bzw. der Netzknoten) ermittelbar sind. Offenbar wird bei
der Simulation des Netzwerkes nur geprüft, ob es zu den
generierten Ereigniszeitpunkten, die einen Datenfluß zur
Folge haben, zu Kollisionskonflikten kommen könnte und
wie diese gelöst werden. Bei aufwendigeren Buszugriffs
verfahren, wie z. B. Token Passing, und umfangreichen
Protokollstacks sind kompliziertere Modellansätze mit
genaueren Parametervorgaben erforderlich um hinreichend
verläßliche Aussagen treffen zu können.
Im zweiten Schritt des Verfahrens werden nur noch die
Kommunikationsforderungen simuliert, das eigentliche
Kommunikationssystem, bestehend aus Übertragungsmedium
und allen seriellen Schnittstellen zu diesem (Netzwerk-
Interfaces), ist vollständig aufgebaut. Das mit dieser
Anordnung ermittelte Zeitverhalten dürfte dem Verhalten
des im dritten Schritt vollständig aufgebauten Netzwer
kes schon sehr nahe kommen, da die wesentlichsten zeit
verhaltensbestimmenden Netzwerkkomponenten, die Kommuni
kationscontroller, real arbeiten. Heutzutage besteht der
Leistungsengpaß von Kommunikationssystemen nicht mehr im
Übertragungsmedium, sondern in den Kommunikationscon
trollern, da die Realisierung umfangreicher Protokoll
stacks, insbesondere bei offenen Systemen, sehr viel
Zeit benötigt. Demzufolge ist das Zeitverhalten der
Kommunikationscontroller nicht mehr vernachlässigbar.
Nach heutigem Stand der Technik wird also zum Erhalt
hinreichend genauer Zeitverhaltensaussagen ein reali
siertes (Experimental-)Kommunikationssystem mit Übertra
gungsmedium und genügend großer Anzahl von Kommunika
tionscontrollern benötigt.
Das Ziel der Erfindung soll in einer drastischen Ver
ringerung des Testkonfigurations- und Testmittelaufwan
des bei der experimentellen Verhaltensanalyse in EKS be
stehen.
Es ergibt sich die Aufgabe, ein Emulationsverfahren für
Echtzeitkommunikationssysteme zu entwickeln, das mit ge
ringem Aufwand eine Verhaltensanalyse von EKS umfangrei
cher Konfiguration ermöglicht, wobei das Zeitverhalten
der Kommunikationscontroller vollständig einzubeziehen
ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gemäß dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 oder 3 gelöst.
Im weiteren soll die Erfindung an einem Ausführungsbei
spiel näher erläutert werden. Hierzu zeigen
Fig. 1 und Fig. 2 das Prinzipschema möglicher An
ordnungen zur Realisierung des Emulationsverfahrens für
Echtzeitkommunikationssysteme,
Fig. 3 und
Fig. 4 das Zeitregime der Rechenprozesse und deren Times
haring.
In Fig. 1 besteht die Anordnung aus einem überge
ordneten Steuerrechner (4), im weiteren als Experiment-
Manager bezeichnet, einem Original-Buscontroller (1) und
einem Mikrocontroller, der als Busemulator (2) fungiert.
Der Busemulator (2) und der Buscontroller (1) sind über
die serielle Bus-Schnittstelle (5) und den Übertragungs
kanal (6) miteinander verbunden. Die Ankopplung des
Experiment-Managers an Buscontroller (1) und Busemulator
(2) kann zweckmäßig über einen Dual Fort Memory (3)
erfolgen.
Die Anordnung in Fig. 2 unterscheidet sich von der in
Fig. 1 durch die Einbeziehung mehrerer Buscontroller (1,
1′, 1′′ . . . ) in den Emulationsprozeß mit dem Ziel, auch
heterogene EKS, bestehend aus Buscontrollern verschiede
ner Hardware- und/oder Softwareversionen, nachbilden zu
können.
Die Programmlaufprozesse der implementierten Kommunika
tions-Protokollsoftware in den Buscontrollern des ver
teilten EKS sind systemglobal betrachtet zeitparallele
Rechenprozesse (RP). Das bedeutet, da diese RP auf ver
schiedenen, simultan arbeitenden Buscontroller-Prozes
soren laufen, wobei sich die Rechenoperationen zeitlich
überlappen. In Fig. 3 ist ein Beispiel für die Paralleli
tät der Rechenprozesse RP i im verteilten EKS und in
Fig. 4 die Überführung der einzelnen Rechenprozesse RP1,
RP2 und RP3 auf eine Laufzeitressource (1) des konzen
trierten Emulationssystems dargestellt. Die Kommunika
tionsbeziehungen (17, 18) sollen in der Reihenfolge
1. RP1 auf Buscontroller 1 zum Zeitpunkt t11 mit einer Zeitdauer Tact1,
2. RP3 auf Buscontroller 3 zum Zeitpunkt t32 mit einer Zeitdauer Tact3 und
3. RP2 auf Buscontroller 2 zum Zeitpunkt t23 mit einer Zeitdauer Tact2,
ablaufen.
1. RP1 auf Buscontroller 1 zum Zeitpunkt t11 mit einer Zeitdauer Tact1,
2. RP3 auf Buscontroller 3 zum Zeitpunkt t32 mit einer Zeitdauer Tact3 und
3. RP2 auf Buscontroller 2 zum Zeitpunkt t23 mit einer Zeitdauer Tact2,
ablaufen.
Das Funktionsprinzip des EKS-Emulators nutzt den Umstand
aus, daß sich bei Protokollen mit determeniertem Buszu
griffsverfahren (Tokenpassing, Polling) zu einem
bestimmten Zeitpunkt auf dem gesamten Übertragungsmedium
nur ein Telegramm befinden kann. Deshalb ist es möglich,
die systemglobal zeitparallelen RP der im EKS verteilten
Buscontroller (7) zur experimentellen Verhaltensanalyse
am EKS nacheinander so auf nur einer Buscontroller-Hard
ware-Ressource (1) ablaufen zu lassen, daß mit der Ori
ginal-Buscontroller-Hardware und einer gegenüber dem
Original nur geringfügig modifizierten Protokollsoftware
eine Systemkommunikation in Non-Real-Time abwickelbar
ist. Dazu werden der physischen Buscontroller-Hardware
je nach gerade aktueller Kommunikationsbeziehung nach
einander verschiedene logische Teilnehmer-Identitäten
zugewiesen. In Fig. 4 ist zu erkennen, daß im Emulations
zyklus 1 auf nur einer Buscontroller-Ressource (1)
zuerst RP1, gefolgt von RP2 und RP3 mit einer Laufzeit
Tact1 aktiv sind. Danach wird der zweite Emula
tionszyklus vom RP3 eingeleitet, weil dieser vom RP1
gemäß der aktuellen Kommunikationsbeziehung (17) durch
ein Telegramm angesprochen wird. Die Rechenprozeßdauer
aller RP eines Zyklus wird von Tact des RP bestimmt,
der einen Emulationszyklus einleitet (im zweiten Zyklus
Tact3, im dritten Zyklus Tact2).
Die Kontrolle über den Emulationsvorgang und die experi
mentelle Verhaltensanalyse am jetzt emulierten EKS ob
liegt dem Experiment-Manager (4).
Der Busemulator (2) stellt eine physisch und logisch
selbständige Komponente des EKS-Emulationssystems dar.
Er hat die Aufgabe, die serielle Busschnittstelle (5)
der Buscontroller-Hardware (1) abzuhören und nach
bestimmten Regeln mit zwischengespeicherten Telegrammen
so zu versorgen, daß das lokale Buscontroller-RP-Zeitge
füge erhalten bleibt, weil der Buscontroller zwischen
den logischen Identitätswechseln in Echtzeit arbeitet.
Der Busemulator (2) substituiert funktionell genaugenom
men nur das Übertragungsmedium des EKS einschließlich
der zur aktuellen Teilnehmeridentität in Opposition ste
henden Netzwerkkomponenten, indem er die von den Teil
nehmern abgesendeten Telegramme absorbiert, für sich
eine Adreßauswertung vornimmt und das absorbierte Tele
gramm im nächsten Emulationszyklus nacheinander an alle
(logischen) Teilnehmer des EKS weitergibt. Da dabei das
Zeitgefüge gedehnt wird, muß für die Leistungsanalyse
eine Zeitkorrektur vorgenommen werden. Dazu werden zwei
Zeitebenen eingeführt: Unter Echtzeit wird in diesem
Zusammenhang die für die Verhaltensanalyse heranzuzie
hende Zeitebene verstanden, d. h. diese spiegelt die im
realen, verteilten System verbrauchten Zeitressourcen
wider. Die Emulationszeit ist dagegen der Zeitbetrag,
den der Emulationssystem-Anwender von außen beobachten
kann.
Wurde vom Busemulator (2) ein Telegramm empfangen, fil
tert er zunächst die Zieladresse aus und übergibt diese
dem Experiment-Manager (4). Somit kennt dieser dann den
Teilnehmer des EKS, der den nächsten Emulationszyklus
eröffnet. Damit die lokalen Buscontrollertimer am Anfang
des nächsten Emulationszyklus den gleichen Stand
haben, müssen die restlichen, nicht adressierten
logischen Teilnehmeridentitäten im aktuellen Emulations
zyklus i für die Zeit Tacti aktiviert und vom Busemula
tor (2) mit dem im Vorgängerzyklus von ihm empfangenen
Telegramm zeitrichtig beschickt werden. Tacti ist unge
fähr die Zeit, die zwischen Empfang und Senden bei dem
logischen Teilnehmer vergeht, der vom Vorgängeremula
tionszyklus i-1 adressiert wurde.
Der logische Identitätswechsel geht so von statten, daß
der RP auf dem Buscontroller (1) eingefroren und die
aktuelle Teilnehmer-Identität auf einen Massenspeicher
des Experiment-Managers (4) abgelegt wird. Nun kann die
neue, durch den Emulationsalgorithmus bestimmte Identi
tät, vom Massenspeicher in den Buscontroller (1) geladen
und der RP auf dem Buscontroller (1) wieder aktiviert
werden, wo er unter Echtzeitbedingungen so lange läuft,
bis das Abbruchereignis eintritt. Als Abbruchereignis
wird entweder das Ende eines vom RP ausgesendeten Tele
gramms definiert (beim adressierten Teilnehmer) oder der
Ablauf von Tacti (beim nichtadressierten Teilnehmer).
Der Datenaustausch zwischen Buscontroller (1) und Expe
riment-Manager (4) erfolgt vorteilhaft über einen DPM
(3).
Als Teilnehmer-Identität wird die Menge von Daten defi
niert, die den Zustand des auf dem Buscontroller (1)
ablaufenden Rechenprozesses eindeutig beschreibt. Zu
diesen Daten gehören mindestens:
- - der Inhalt des gesamten Prozessor-Registersatzes
- - der Inhalt aller Protokollsoftware-Variablen,
- - der Inhalt der Hardware-Zähler und
- - die Daten in Puffern von Peripherie-Schaltkreisen.
Somit ist für den Emulationsprozeß sichergestellt, daß
ein Rechenprozeß genau dort wieder aufgenommen werden
kann, wo er vor seiner Archivierung unterbrochen wurde.
Claims (3)
1. Emulationsverfahren zur Verhaltensanalyse von Echtzeitkommunikationssystemen
mittels eines ersten Mikrocontrollers
(1), auf dem eine Kommunikationsprotokollsoftware
implementiert ist, und dessen serielle Busschnittstelle
(5) über einen Datenkanal (6) mit einem zweiten Mikrocontroller
(2), der als Busemulator arbeitet, verbunden
ist, wobei beide Mikrocontroller (1) und (2) über
Koppelelemente (3) mit einem übergeordneten Rechner (4) in
Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kommunikationsbetrieb
eines Echtzeitkommunikationssystems
teilweise außerhalb des Echtzeitbetriebs nachgebildet
wird, indem der erste Mikrocontroller (1) ein Telegramm über
seine serielle Busschnittstelle (5) aussendet, der als Busemulator
arbeitende Mikrocontroller (2) dieses Telegramm empfängt, zwischenspeichert
und nach dem Wechsel der logischen Identität des ersten
Mikrocontroller (1) diesem ein zwischengespeichertes
Telegramm wieder zusendet, wobei der erste Mikrocontroller (1)
zwischen den Identitätswechseln in Echtzeit arbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein systemglobaler Kommunikationsbetrieb eines Echtzeitkommunikationssystems
dadurch emuliert wird, daß die
systemglobal zeitparallelen Rechenprozesse aller Buscontroller
(7) des Echtzeitkommunikationssystems nacheinander
auf dem ersten Mikrocontroller (1) ablaufen und
dieser in einer Weise vom als Busemulator arbeitenden Mikrocontroller (2) mit zwischengespeicherten
Telegrammen beschickt wird, daß der
systemweite Kommunikationsbetrieb zum Zweck der systemglobalen
Verhaltensanalyse außerhalb des Echtzeitbetriebes,
aber unter Einbeziehung des Realzeitverhaltens
jedes einzelnen Buscontrollers des Realsystems (7) nachgebildet
wird.
Emulationsverfahren zur Verhaltensanalyse von Echtzeitkommunikationssystemen
mit Buscontrollern (7) verschiedener
Hardware- und/oder Softwareversionen, mittels
mehrerer erster Mikrocontroller (1, 1′, 1′′ . . .), auf denen jeweils eine
Kommunikationsprotokollsoftware implementiert ist, und
deren serielle Busschnittstellen (5) über einen Datenkanal
(6) mit einem zweiten Mikrocontroller (2), der als
Busemulator arbeitet, verbunden sind, wobei alle ersten und zweiten Mikrocontroller
(1, 1′, 1′′ . . .) und (2) über Koppelelemente
(3) mit einem übergeordneten Rechner in Verbindung
stehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kommunikationsbetrieb
eines Echtzeitkommunikationssystems teilweise
außerhalb des Echtzeitbetriebs nachgebildet wird, indem
einer der ersten Mikrocontroller (1, 1′, 1′′ . . .) ein Telegramm
über seine serielle Busschnittstelle (5) aussendet, der als
Busemulator arbeitende Mikrocontroller (2) dieses Telegramm empfängt, zwischenspeichert
und nach dem Wechsel der logischen Identität des
vom übergeordneten Rechner (4) ausgewählten ersten Mikrocontrollers
(1 oder 1′ oder 1′′ oder . . .) diesem ein
zwischengspeichertes Telegramm wieder zusendet, wobei
die ersten Mikrocontroller (1 oder 1′ oder 1′′ oder . . .) zwischen
den Identitätswechseln in Echtzeit arbeiten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904039201 DE4039201A1 (de) | 1990-12-08 | 1990-12-08 | Emulationsverfahren fuer echtzeitkommunikationssysteme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904039201 DE4039201A1 (de) | 1990-12-08 | 1990-12-08 | Emulationsverfahren fuer echtzeitkommunikationssysteme |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4039201A1 DE4039201A1 (de) | 1992-06-11 |
DE4039201C2 true DE4039201C2 (de) | 1993-09-23 |
Family
ID=6419874
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904039201 Granted DE4039201A1 (de) | 1990-12-08 | 1990-12-08 | Emulationsverfahren fuer echtzeitkommunikationssysteme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4039201A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19742577C1 (de) * | 1997-09-26 | 1998-11-12 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur In-Circuit-Emulation eines Mikrocontrollers |
-
1990
- 1990-12-08 DE DE19904039201 patent/DE4039201A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19742577C1 (de) * | 1997-09-26 | 1998-11-12 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur In-Circuit-Emulation eines Mikrocontrollers |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4039201A1 (de) | 1992-06-11 |
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