DE4035120A1 - Regelklappe fuer fluessige oder gasfoermige medien - Google Patents

Regelklappe fuer fluessige oder gasfoermige medien

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DE4035120A1 DE19904035120 DE4035120A DE4035120A1 DE 4035120 A1 DE4035120 A1 DE 4035120A1 DE 19904035120 DE19904035120 DE 19904035120 DE 4035120 A DE4035120 A DE 4035120A DE 4035120 A1 DE4035120 A1 DE 4035120A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Klappe zur Regelung des Mengenstroms von flüssigen oder gasförmigen Medien in Rohrleitungen, insbesondere solchen von Wärme- oder Industrie­ kraftwerken, mit exzentrischer Lagerung der Klappenscheibe innerhalb des Klappengehäuses, mit einem konische Sitzflächen aufweisenden Klappensitz am Innenumfang des Klappengehäuses und mit einem elastisch deformierbaren Dichtelement am Außen­ umfang der Klappenscheibe, welches in der Schließstellung der Regelklappe dichtend gegen die Sitzflächen gepreßt ist.
Solche Klappen können als Absperrklappen, als Drossel­ klappen (wenn eine vollständige Absperrung nicht erforderlich ist) oder aber als Regelklappen eingesetzt werden; im letzt­ genannten Anwendungsfall dienen sie zur Regelung der Mengen­ ströme in Rohrleitungen von Wärme- oder Industrie-Kraftwerken, wozu auch Heizkraftwerke zählen. Der bevorzugte Anwendungsfall der vorliegenden Erfindung ist die Regelklappe. Bei solchen Regelklappen stellt es ein besonderes Problem dar, auch bei kleineren Mengenströmen (Schwachlastbereich) eine vom Klappenhub abhängige feindosierte Einstellung der Mengenströme vornehmen zu können. Bekannte Klappen-Kennlinien haben im Schwachlast­ bereich praktisch ein lineares Öffnungsverhalten, welches im oberen Hubbereich in eine unterproportionale gekrümmte Charak­ teristik übergeht. Man hat deshalb zur Feindosierung von Mengen­ strömen im Schwachlastbereich zu den normalen, für die Nenn- Mengenströme ausgelegten Klappen kleinere Ventile oder Klappen parallel geschaltet. Dies bedeutet indessen einen zusätzlichen Aufwand an Armaturen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Regelklappe der eingangs definierten Art zu schaffen, mit dem sich generell eine Verbesserung der Regelgüte bei Regelklappen bei Dampf- und Kon­ densatströmen und insbesondere eine Optimierung des Regelver­ haltens im Schwachlast- bzw. Schließbereich erreichen läßt, ohne daß gesonderte Bypass-Ventile oder -Klappen eingesetzt werden müßten.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe durch die im Kenn­ zeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale dadurch gelöst, daß in bezug auf eine lineare Vergleichskennlinie kV* = m·H, die Öffnungskennlinie kV = f(H) der Regelklappe in dessen Schwachlastbereich unterhalb der besagten linearen Vergleichs­ kennlinie verläuft, wobei kV* bzw. kV den normierten Durchsatz von 0 bis 100%, H den normierten Klappenhub von 0 bis 100% und m die Steigung der linearen Vergleichskennlinie bedeuten.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Patentansprüchen 2 bis 8 angegeben. Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß die Regelkennlinie der neuen Klappe aufgrund ihrer besonderen Charakteristik es gestattet, gegebenen Hubwerten, z. B. 10%, 20%, kV-Werte zuzuordnen, die kleiner sind als bei den bisher bekannten Klappen, so daß eine feinere Dosierung der Mengenströme im Schwachlastbereich er­ möglicht ist. Der kV-Wert einer Armatur gibt den Durchsatz in m3/h für kaltes Wasser einer Temperatur von 20°C bei einer Druckdifferenz Δp von einem bar an. In bevorzugter Ausge­ staltung verläuft die Öffnungskennlinie in bezug auf die Vergleichskennlinie, beim Ventilhub H = 0 beginnend und in Richtung H < 0 fortschreitend, zunächst unterproportional und nach Durchlaufen eines Proportionalbereichs überproportional und schneidet die Öffnungskennlinie die Vergleichskennlinie bei einem Hubwert, der zwischen 15% und 30% des Maximalhubs liegt. Auf diese Weise ergibt sich im Schwachlastbereich eine sichelförmige Fläche zwischen dem unteren Ast der Kennlinie und der Vergleichskennlinie (Anspruch 2).
Gemäß einer weiteren Ausbildung nach Anspruch 3 nimmt von einem am Ende des Schwachlastbereichs liegenden Wendepunkt der Öffnungs­ kennlinie an ihr überproportionaler Anstieg wieder ab und geht in einen unterproportionalen, weiter abnehmenden Anstieg über, so daß der oberhalb der Vergleichskennlinie liegende Ast der Öffnungskennlinie die Vergleichskennlinie bei oder nahe bei 100% Hub wieder schneidet. Die gesamte Kennlinie kann damit mit einem schrägliegenden S verglichen werden, dessen oberhalb der Vergleichs­ kennlinie liegender Bogen wesentlich größer ist als der unterhalb der Vergleichskennlinie liegende Bogen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 4 ist vorgesehen, daß der Schnitt­ punkt der Öffnungskennlinie mit der linearen Vergleichskennlinie bei einem Hubwert von etwa 20% liegt.
Bei solchen Klappen, welche als Regelklappen eingesetzt werden, wird der Kennlinienverlauf zweckmäßigerweise bezogen auf eine solche Vergleichskennlinie, deren Steigung bei 1 liegt (Anspruch 5).
Bevorzugte konstruktive Maßnahmen zur Erzielung der aufgezeigten Klappen-Charakteristik sind in den Patentansprüchen 6 bis 8 angegeben. Dies kann gemäß Anspruch 6 grundsätzlich durch eine besondere Bemessung der Exzentrizität der Klappenscheiben-Lagerung und/oder durch eine besondere Formgebung ihrer Sitzflächen geschehen. Es läßt sich durch diese Maßnahmen erreichen, daß innerhalb des Schwachlastbereichs ein erster Umfangsbereich des Dichtungselementes an der Klappenscheibe noch schließt bzw. gegen seinen Sitz gepreßt wird, wogegen ein anderer Umfangsbereich des Dichtelementes bereits von seinem Sitz abgehoben, also den Durch­ laßquerschnitt zum Teil geöffnet hat.
Eine bevorzugte Ausführungsform nach Anspruch 7 sieht vor, daß die Klappenscheibe mit ihrer Klappenwelle doppelt-exzentrisch gelagert ist, mit einer Exzentrizität, welche die Resultierende einer ersten Exzentrizität in radialer Richtung und einer zweiten Exzentrizität in axialer Richtung ist. Mit einer solchen doppelt­ exzentrisch gelagerten Klappenscheibe läßt sich die gewünschte Schwachlast-Charakteristik auf besonders einfache Weise erreichen. Diese doppelt-exzentrische Lagerung ist insofern auch von Vorteil, als gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung den konischen Sitzflächen ein gleichschenkliger Drehkegel zugrundegelegt werden kann, der sich einfacher herstellen läßt als ein ungleichschenk­ liger Drehkegel.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sowie ihre Wirkungs­ weise werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, in welcher eine bekannte Kennlinie und ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt sind. Es zeigen in vereinfachter Darstellung:
Fig. 1 die Kennlinie kV = f(H) einer bekannten Regelklappe, wobei auf der Abszisse der Ventilhub H in % und auf der Ordinate der kV-Wert, ebenfalls von 0 bis 100%, aufge­ tragen sind;
Fig. 2 in einem Axialschnitt eine Regelklappe nach der Erfindung;
Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 2 stark schematisiert und vereinfacht mit zwei Klappenstellungen (Schließstellung und halb geöffnete Stellung);
Fig. 4 die zu Fig. 3 gehörende Seitenansicht mit axialer Blick­ richtung und
Fig. 5 die Kennlinie einer Regelklappe nach der Erfindung in einem Diagramm, welches hinsichtlich der Koordinaten­ achsen und der Maßstäbe sowie der linearen Vergleichs­ kennlinie dem Diagramm nach Fig. 1 entspricht.
Die in Fig. 1 dargestellte Kennlinie k′V = f(H) stammt von einer bekannten Klappe. In das Diagramm nach Fig. 1 ist weiterhin eine lineare Vergleichskennlinie KV* = m·H einge­ zeichnet, wobei die Steigung m = 1 beträgt, d. h. die Kennlinie kV* verläuft unter einem Steigungswinkel von 45° zur Abszissenachse H. Man erkennt, daß innerhalb des sogenannten Schwachlastbereichs, der bis zu etwa 20% Hub reicht (in Sonderfällen kann er auch darunter oder darüber liegen), die Kennlinie k′V überproportional im Vergleich zur Vergleichskennlinie ansteigt. Die Charakteristik der Kennlinie k′V innerhalb dieses etwa dreieckförmigen Schwach­ lastbereichs 1 ist weitgehend linear, wenn auch mit einer größeren Steigung als sie die Vergleichskennlinie kV* aufweist. Einem H-Wert von 10% entspricht ein kV-Wert von ca. 16%, einem H-Wert von 20% ein kV-Wert von über 30%.
Mit einer in Fig. 2 und schematisch in den Fig. 3 und 4 dargestellten Regelklappe nach der Erfindung läßt sich demgegenüber eine Charakteristik nach Fig. 5 erreichen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß in bezug auf die lineare Vergleichskennlinie kV* = m·H die Öffnungskennlinie kV = f(H) der Klappe in dessen Schwachlastbereich 1 (schraffiert hervorgehoben) unterhalb der linearen Vergleichskennlinie kV verläuft. Wie bereits angedeutet, bedeuten kV* bzw. kV den normierten Durchsatz der Klappe von 0 bis 100%, H den nor­ mierten Hub von 0 bis 100% und m die Steigung der linearen Vergleichskennlinie.
Im einzelnen erkennt man aus Fig. 5, daß die Öffnungskennlinie, die im folgenden vereinfachend mit 2 bezeichnet wird, in bezug auf die Vergleichskennlinie, die im folgenden vereinfachend mit 3 bezeichnet wird, beim Ventilhub H = 0 beginnend und in Richtung H < 0 bis H = 100% fortschreitend, zunächst unter­ proportional (Teilstück 2.1) und nach Durchlaufen eines Propor­ tionalbereichs (Teilstück 2.2) überproportional (Teilstück 2.3) ansteigt und daß die Öffnungskennlinie 2 die Vergleichskenn­ linie 3 bei einem Hubwert H1 schneidet, der zwischen 15% und 30% des Maximalhubs liegt. Dieses Intervall zwischen 15 und 30% des Maximalhubs definiert den Hubwert, wo normalerweise der Schwachlastbetrieb endet; ein bevorzugter Schwachlastbereich, der zugleich angibt, wo die Öffnungskennlinie 2 die Vergleichs­ kennlinie 3 schneidet, liegt bei ca. 20% (der dargestellte Wert H1 liegt geringfügig darüber).
Nahe bei dem Schnittpunkt 4 zwischen der Öffnungskennlinie 2 und der Vergleichskennlinie 3 liegt der Wendepunkt 5 der Öffnungskennlinie, und von diesem Wendepunkt 5 an nimmt der überproportionale Anstieg der Öffnungskennlinie 2 wieder ab und geht in einen unterproportionalen, weiter abnehmenden Anstieg gemäß dem Kennlinienast 2.4 über, welcher die Vergleichskenn­ linie 3 bei oder nahe bei 100% Hub im Punkt 6 wieder schneidet. Die Kennlinie hat auf diese Weise einen S-förmigen Verlauf mit einem großen S-Bogen 2.4 oberhalb der Vergleichskennlinie 3 und mit einem kleinen S-Bogen 2.1 bis 2.3 unterhalb der Vergleichs­ kennlinie 3.
Die Kennlinie nach Fig. 5 wurde mit einer Klappe verwirklicht, deren Aufbau grundsätzlich so ist wie in Fig. 2 dargestellt. Diese Klappe dient zur Steuerung des Mengenstroms von flüssigen oder gasförmigen Medien in einer Rohrleitung 7 oder einem ent­ sprechenden Rohrleitungsstück, welches in eine Rohrleitung ein­ gefügt und, z. B. mittels Flanschverbindung, dichtend mit den übrigen Rohrleitungsstücken verbunden ist. Die Rohrleitung 7 gehört bevorzugt zu Wärme- oder Industrie-Kraftwerken, weil es dort darauf ankommt, Dampf- oder Wasser-Mengenströme zu dosieren oder zu regeln, z. B. den Anzapfdampf oder den Abdampf eines Hochdruck-, Mitteldruck- oder Niederdruck-Turbinenteils, der zur Speisewasservorwärmung oder zur Versorgung eines Heiznetzes dient. Die als Ganzes mit 8 bezeichnete Klappenscheibe ist innerhalb eines nicht näher dargestellten Gehäuses, zu welchem auch die Rohrleitung 7 gehört, exzentrisch gelagert. Man sieht, daß der Mittelpunkt M der Klappenwelle 9 um die Exzentrizität e relativ zum geometrischen Mittelpunkt M* der Klappenscheibe 8 verlagert ist, wobei die Exzentrizität e die Resultierende aus der ersten Exzentrizität r in radialer Richtung und der zweiten Exzentrizität a in axialer Richtung ist. Der geometrische Mittel­ punkt M* der Klappenscheibe 8 liegt in der Rohrleitungsachse 10, die strichpunktiert eingezeichnet ist. Bewegt sich daher die im folgenden abgekürzt als Klappe bezeichnete Regelklappe 8 von der dargestellten Schließstellung in die Öffnungsstellung, d. h. dreht sie sich mit ihrer Welle 9 gemäß den Pfeilen f1 in Richtung auf ihre Öffnungsstellung, dann beschreibt der zur oberen Klappenhälfte gehörende Radius R1 den Kreisbogen 11 um den Mittelpunkt M, und der zur unteren Klappenhälfte gehörende Radius R2 beschreibt den Kreisbogen 12 um den Mittelpunkt M. Aufgrund der gegebenen Exzentrizität e ist R1 < R2.
Der auf der Klappenwelle 9 verdrehungssicher sitzende Klappen­ grundkörper 8a ist an seinem Außenumfang mit einem elastisch deformierbaren Dichtelement 13 versehen, welches um ein geringes Stück über den Außenumfang hervorsteht und welches mittels eines Halteringes 14 am Klappengrundkörper 8 festgespannt ist. Haltering 14 und Klappengrundkörper 8 greifen mittels einer zentrierenden Profilierung 15 ineinander und bilden gemeinsam die an ihrem Außenumfang umlaufende Aufnahmenut 16 für das Dichtelement 13, welches bevorzugt ein Dichtungsring mit innerer Stahlarmierung ist. Die Breite der Nut 16 im festge­ spannten Zustand des Halteringes 14 ist kleiner als die Stärke des Dichtelementes 13 in seinem noch nicht eingespannten Zustand, so daß letzteres unter starker Flächenpressung eindeu­ tig fixiert werden kann. Der Haltering 14 ist mittels Spann­ schrauben 17, die strichpunktiert angedeutet und über einen Lochkreis verteilt sind, am Klappengrundkörper 8 festgespannt. Der die konischen Dichtflächen 18 aufweisende Klappensitz 18a wird von einem konischen Ring gebildet, der am Innenumfang der Rohrleitung 7 festgeschweißt ist (Schweißnähte 19). Der durch strichpunktierte Linien im Ausschnitt dargestellte Drehkegel 20 der Sitzflächen 18 ist gleichschenklig, d. h. seine nicht darge­ stellte Spitze liegt auf der verlängert zu denkenden Achse 10.
Dies hat fertigungstechnische Vorteile, weil sich ein solcher gleichschenkliger Kegel leichter herstellen läßt als ein ungleichschenkliger Kegel, wenngleich auch die letzteren im Rahmen der Erfindung liegen.
Das Dichtelement 13 ist, wie erwähnt, ein elastisch deformier­ barer Dichtungsring; er ist der in Fig. 2 dargestellten Schließstellung der Klappe 8 gegen die Sitzflächen 18 dichtend gepreßt. Die Radien R1 und R2 reichen vom Mittelpunkt M der Klappenwelle 9 bis zur äußersten Umfangslinie oder zur Kontur des Dichtelements 13; infolgedessen sind die beiden Bogen­ stücke 11 und 12 theoretische Kreisbögen der Klappe 8 in Schließ­ richtung f2 und Öffnungsrichtung f1. Diese theoretischen Kreis­ bögen oder Bogenstücke 11, 12 sind gegeben durch die Bewegung der äußersten Umfangslinie des Dichtelementes 13 in seinem nicht zusammengepreßten Zustand. Das heißt, das Dichtelement 13 würde mit seiner äußersten Umfangslinie sich längs der Bogen­ stücke 11, 12 bewegen, wenn der Sitz 18a nicht vorhanden wäre. Aus der Überschneidung des Bogenstücks 11 mit der Sitz­ fläche 18 - dies ist im Querschnitt eine schmale, sichelförmige Fläche 21 - kann man nun Rückschlüsse auf die Flächenpressung ziehen, welcher das Dichtelement 13 auf seinem Wege von der dargestellten Schließstellung in Richtung des Pfeils f1 ausge­ setzt ist. Zum Überschneidungsbereich 21 gehört ein Öffnungs­ sektor mit dem Zentriwinkel α. Der geschilderte Überschneidungs­ bereich 21 tritt in der dargestellten Form nur im oberen Bereich des Dichtelements 13 auf; in Umfangsbereichen des Dichtelements 13, die näher zur Achse M liegen, ist die Über­ schneidung wesentlich geringer. Im Bereich der unteren Hälfte 8.2 der Klappe 8 (die obere Hälfte der Klappe 8 ist mit 8.1 bezeich­ net) ist die Anordnung im Gegensatz zur oberen Hälfte 8.2 so getroffen, daß der theoretische Kreisbogen bzw. das zweite Bogenstück 12 eines zweiten Umfangsbereichs der Klappe 8 in Öffnungsrichtung f1 - unmittelbar auf die dargestellte Schließ­ stellung folgend - außerhalb der Sitzflächen 18 verläuft.
In diesem Bereich ist es so, daß der Öffnungsspalt am unteren Ende des Dichtelements am größten ist und der weitere Umfangs­ bereich des Dichtelementes 13, welcher näher am Mittelpunkt M liegt, geringere Öffnungsspaltweiten aufweist. Durch die vor­ stehend geschilderten konstruktiven Maßnahmen läßt sich die anhand von Fig. 5 bereits erläuterte Klappen-Charakteristik erreichen: Das Dichtelement 13 im Bereich der oberen Hälfte 8.1 der Klappe 8 bleibt noch in dichtendem Kontakt mit den anlie­ genden Sitzflächen 18, und zwar längs eines Bogenstücks mit dem Winkel α, wogegen das Dichtelement 13 der unteren Hälfte 8.2 der Klappe 8 bei beginnender Öffnungsbewegung unmittelbar auf die dargestellte Schließstellung folgend aufmacht. Infolge dessen ist der Durchlaßquerschnitt, den die Klappe 8 im Schwach­ lastbereich (zwischen 15 und 30% Hub, insbesondere bis zu 20% Hub) freigibt, kleiner als der Durchlaßquerschnitt, der sich ergeben würde, wenn das Dichtelement 13 bei beginnender Öffnungsbewegung sofort von seinen Sitzflächen abheben würde.
Fig. 3 und 4 dienen dem besseren Verständnis der exzentrischen Klappenlagerung. Die Stellung I in Fig. 3 entspricht der in Fig. 2 dargestellten Schließstellung, die Stellung II ist eine Zwischenstellung, in welcher die Klappe 8 sich um den Mittelpunkt M um einen Winkel von fast 60° gedreht hat. Man erkennt, daß im oberen Bereich der Klappe 8 eine Überschneidung des theoretischen Kreisbogens 11 mit den Sitzflächen 18 erfolgt, so daß sich der Überschneidungsbereich 21 (wie anhand von Fig. 2 bereits erläutert) ergibt, wogegen der theoretische Kreisbogen 12 sich mit den Sitzflächen 18 nicht schneidet, so daß das (aus Verein­ fachungsgründen) in Fig. 3 nicht gezeichnete Dichtelement 13 bei beginnender Öffnungsbewegung der Klappe 8 sofort freikommt. Die Tiefe des Überschneidungsbereichs 21 muß etwas kleiner sein als der Weg, um den sich das Dichtelement 13 in radialer Richtung elastisch verformen kann.
Die Ansicht in Rohrachsrichtung nach Fig. 4 zeigt, daß in Stellung II sich sichelförmige Durchlaßquerschnitte 22 und 23 zwischen dem Klappen-Außenumfang und den Sitzflächen 18 gebildet haben; der geometrische Mittelpunkt M* hat sich aufgrund der Drehung der Klappe 8 um die Achse M nach oben verschoben und liegt im Schwerpunkt der elliptischen Klappen- Projektion.
In Fig. 2 ist noch mit Z die Zuströmseite und mit A die Abströmseite bezeichnet. Da die Fläche der Klappe 8 oberhalb der exzentrischen Achse M bzw. Welle 9 größer ist als die unter­ halb von M bzw. 9 gelegene, so sind die in Schließrichtung an der Klappe 8 angreifenden Momente größer als die in Öffnungs­ richtung angreifenden, was erwünscht ist, weil dadurch ein Teil der Schließkraft durch das Medium selbst aufgebracht wird. In der nicht gezeichneten (völligen) Öffnungsstellung, entsprechend 100% Hub, befindet sich die vom Dichtungselement 13 aufgespann­ te Ebene parallel zur Achse 10. Der Pfeil f3 symbolisiert das zuströmende Medium (für den Fall, daß die Klappe 8 geöffnet hat), und der Pfeil f4 symbolisiert für diesen Fall das abströmende Medium. Bei dem zu steuernden oder zu regelnden Medium kann es sich um Dampf, Naßdampf, Gas, Wasser oder eine andere Flüssigkeit handeln.

Claims (8)

1. Regelklappe zur Steuerung des Mengenstroms von gasförmigen oder flüssigen Medien in Rohrleitungen, insbeson­ dere solchen von Wärme- oder Industrie-Kraftwerken,
mit exzentrischer Lagerung der Klappenscheibe (8) innerhalb des Ventilgehäuses (7, 18a),
mit einem konische Sitzflächen (18) aufweisenden Klappensitz (18a) am Innenumfang des Ventilgehäuses (7, 18a)
und mit einem elastisch deformierbaren Dichtelement (13) am Außenumfang der Klappenscheibe (8), welches in der Schließ­ stellung der Regelklappe dichtend gegen die Sitzflächen (18) gepreßt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in bezug auf eine lineare Vergleichskennlinie kV* = m·H, die Öffnungskennlinie kV = f(H) der Regelklappe in dessen Schwachlastbereich unterhalb der besagten linearen Vergleichs­ kennlinie verläuft, wobei kV* bzw. kV den normierten Durchsatz von 0 bis 100%, H den normierten Ventilhub von 0 bis 100% und m die Steigung der linearen Vergleichskennlinie bedeuten.
2. Regelklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungskennlinie (2) in bezug auf die Vergleichskennlinie (3), beim Hub H = 0 beginnend und in Richtung H < 0 fortschrei­ tend, zunächst unterproportional (2.1) und nach Durchlaufen eines Proportionalbereichs (2.2) überproportional (2.3) ansteigt und daß die Öffnungskennlinie (2) die Vergleichskennlinie (3) bei einem Hubwert (H1) schneidet, der zwischen 15% und 30% des Maximalhubs liegt.
3. Regelklappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von einem am Ende des Schwachlastbereichs liegenden Wendepunkt (5) der Öffnungskennlinie (2) an ihr überproportionaler Anstieg wieder abnimmt und in einen unterproportionalen, weiter abnehmenden Anstieg übergeht, so daß der oberhalb der Vergleichskennlinie (3) liegende Ast (2.4) der Öffnungskennlinie (2) die Vergleichs­ kennlinie (3) bei oder nahe bei 100% Hub wieder schneidet.
4. Regelklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnitt­ punkt (4) der Öffnungskennlinie (2) mit der linearen Vergleichs­ kennlinie (3) bei einem Hubwert von etwa 20% liegt.
5. Regelklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung (m) der Vergleichskennlinie (3) bei 1 liegt.
6. Regelklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine solche Exzentrizi­ tät (e) der Lagerung der Klappenscheibe (8) und/oder durch eine solche Formgebung ihrer Sitzflächen (18), daß der theoreti­ sche Kreisbogen (11) der Klappenscheibe (8) in Schließ- und Öffnungsrichtung, welcher durch die Bewegung der äußersten Umfangslinie des Dichtelementes (13) im nicht zusammengepreßten Zustand gegeben ist und welcher in Schließstellung den Klappen­ sitz (18a) schneidet,
  • - in einem ersten Umfangsbereich des Dichtelementes (13) auch in Öffnungsrichtung (f1) innerhalb eines Öffnungssektors mit dem Zentriwinkel (α) den Ventilsitz (18a) schneidet,
  • - wogegen der theoretische Kreisbogen (12) eines zweiten Umfangs­ bereichs der Klappenscheibe (8) in Öffnungsrichtung - unmittel­ bar auf die Schließstellung folgend - außerhalb des Klappen­ sitzes (18a) verläuft, derart, daß innerhalb des genannten Öffnungssektors der erste Umfangsbereich noch schließt und der zweite Umfangsbereich schon öffnet.
7. Regelklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen­ scheibe (8) mit ihrer Klappenwelle (9) doppelt-exzentrisch gelagert ist, mit einer Exzentrizität (e), welche die Resultie­ rende einer ersten Exzentrizität (r) in radialer Richtung und einer zweiten Exzentrizität (a) in axialer Richtung ist.
8. Regelklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen gleichschenkligen Drehkegel (20) der konischen Sitzflächen (18).
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