DE4029865A1 - Grossbehaelter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen zusammenlegbaren Großbehälter, vorzugs­ weise Wechselbrocker oder Container zum Transport gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Solche Großbehälter sind bekannt (DE-OS 39 00 524). Hierbei ist der Dachrahmen mit dem Dach auf dem Boden mittels einer gesonderten Einrichtung absenkbar. Zumeist geschieht dies mittels einer Kurbel.

Von Nachteil bei diesem bekannten Großbehälter ist die Tatsache, daß das Absenken und Transportfertigmachen des Großbehälters, d. h. sein Transport im zusammengelegten Zustand, von einer einzigen Person, nämlich dem Fahrer des Fahrzeugs durchgeführt werden muß. Infolge des hohen Gewichts des Dachrahmens ist aber mit einer beträchtlichen Zeit allein für das Absenken des Dachs als arbeitsmäßige Vorstufe zum Zerlegen des gesamten Containers zu rechnen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Großbehalter gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches so weiterzu­ bilden, daß er einfacher durch eine Person alleine zusammenlegbar sowie wieder aufbaubar ist.

Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Großbehälter gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs erfindungsgemäß durch dessen kenn­ zeichnende Merkmale gelöst.

Nach Lehre der Erfindung wird also der Dachrahmen gewichtsneutral aufgehängt. Dies bedeutet, daß beim Absenken oder Abheben des Dachs nur im wesentlichen der Reibungswiderstand zum Bewegen des Dachrahmens erforderlich ist, so daß diese Arbeit von einer einzigen Person manuell schnell durchgeführt werden kann.

Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet, wobei ebenfalls vorgesehen ist, den Vorder- als auch den Rückwandrahmen, die an dem Boden verschwenkbar festgelegt sind, nach Absenken des Dachrahmens und Aufliegen auf dem Boden auf diesen draufzuklappen, ohne daß zuvor das Zugmittel oder die Feder manipuliert werden muß, vielmehr läßt deren Kinematik auch das Abklappen der beiden Vorder- und Rückwandrahmen zu.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt:

Fig. 1 einen Großbehälter, in schematischer Seitenansicht und aufgestellten Zustand, und

Fig. 2 den Behälter gemäß Fig. 1 in schematischer Seiten­ ansicht und zusammengeklappten Zustand.

Der Großbehälter ist - ohne seitliche Planen - dargestellt und weist einen Boden 5 auf. An dessen - hier dargestellt - rückwärtigen Seite ist ein insgesamt U-förmiger Rückwandrahmen 6 mit einer daran festge­ legten verschließbaren Tür 7 schwenkbar an den beiden Enden der U- Schenkel mittels eines Lagers 8 angelenkt, die im oberen Bereich mittels eines Querholmes 9 angelenkt sind. In dieser in Fig. 1 dargestellten Befüllage des Großbehälters steht der Rückwandrahmen 6 im wesentlichen senkrecht auf dem Boden 5 und rechtwinklig zu dessen Längserstreckung (in Draufsicht als längliches Rechteck).

In Höhe des Querholms 9 des Rückwandrahmens ist der insgesamt mit 10 bezeichnete Dachrahmen vorgesehen, der zwei mit Abstand voneinander angeordnete, parallel zueinander und rechtwinklig zu dem Querholm 9 verlaufende Dachlängsträger 11 aufweist. In Fig. 1 ist dieser Dach­ längsträger 11 einmal in angehobener und einmal in abgesenkter Stellung 11′.

Im Bereich jedes Dachlängsträgers 11 ist eine als Gasfeder ausgebildete Feder 12 so angeordnet, daß sie sich mit ihrem einen Ende an dem Dachrahmen 10 abstützt und mit ihrem freien Ende in Richtung auf den - nicht gezeigten - Vorderwandrahmen deutet und im übrigen parallel zu dem Dachlängsträger 11 verläuft.

Ferner ist beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel ein Seil 13 als Zugmittel im Bereich des Dachlängsträgers 11 im Bereich 14, also im Bereich des Gehäuses der Gasfeder 12 festgelegt und in Richtung auf den - nicht gezeigten - Vorderwandrahmen geführt und an dem freien Ende 15 der Gasfeder, vorzugsweise mittels einer ersten Rolle 15 umge­ lenkt und ist nahezu dem - nicht gezeigten - Querträger des Dachrahmens 10, der parallel und nahe zu dem Querholm 9 des Rückwandrahmens 6 angeordnet ist, zurückgeführt und dort über zumindest eine zweite Rolle 16 zu dem oberen Ende des Rückwandrahmens 6, also im Bereich dessen Querholms 9 geführt und dort mit seinem zweiten Ende, schematisch mit 17 bezeichnet, festgelegt.

Werden nun insgesamt vier Gasfedern, zwei in jedem Längsholm an je einem seiner Enden, also im vorderen und hinteren Bereich des Dach­ rahmens angebracht, so wird infolge dieser kinematischen Ausbildung und bei entsprechender Dimensionierung der Gasfedern 12 das Dachgewicht entlastet. Das heißt dessen Eigengewicht wird je zu einem Viertel von einer Gasfeder übernommen. Wird nunmehr mittels einer gesonderten (nicht gezeigten) Einrichtung das Dach abgesenkt, so muß praktisch nur der Reibungswiderstand überwunden werden, ebenso wenn es von seiner abgesenkten Transportlage (Fig. 2) in seine angehobene Befüll­ lage gebracht werden soll.

Beim Absenken des Dachrahmens 10 in der gezeigten oberen Lage gemäß Fig. 1 in die untere Lage wird also durch die Führung des Zugseils 13 beim Absenken die Gasfeder 12 gespannt, d. h. eingefahren. In dieser eingefahrenen Lage (Fig. 2) kann auch durch die Führung des Zugseils 13 zugleich der Rückwandrahmen 6 auf das Dach 10 in die Transportlage abgeklappt werden. Damit hierbei nicht dessen Querholm 9 auf dem Längsträger 11′ zur Anlage kommt, ist er selbst verschwenkbar angebracht und kann, wie in Fig. 2 gezeigt, im Uhrzeigersinn geklappt werden, so daß ein einwandfreies Abklappen und Auflagern des Rückwandrahmens 6 auf dem Dachrahmen 10 möglich ist.

Claims (10)

1. Zusammenlegbarer Großbehälter, vorzugsweise Wechselbrücke oder Container zum Transport auf einer Ladefläche eines Fahrzeugs, beispielsweise Lastkraftwagens oder Wagons, mit einem Boden (5), mit je einem daran verschwenkbar festgelegten Vorderwand­ rahmen und Rückwandrahmen (6), und mit einem Dachrahmen (10), der aus einer von dem aufrechten Vorderwandrahmen und dem aufrechten Rückwandrahmen (6) in der angehobenen, abgestützten und dort verriegelten Befüllage nach dem Entriegeln mittels einer Einrichtung auf dem Boden (5) in eine Transportlage absenkbar ist, wobei auf diesen der Vorder- und der Rückwandrahmen (6) auflegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Dachrahmen (10) von sowohl zumindest einer einseitig abgestützten Feder (12) als auch einem jeder derselben zugeordneten, über deren freies Ende (15) in einem Bereich des Dachrahmens (10) sowie dem Vorder- bzw. dem Rückwandrahmen (6) geführten Zugmittel hinsichtlich seines (10) Gewichts zur kräftesparenden, manuellen Betätigung der Einrichtung neutralisiert ist, wobei das eine Ende (14) des Zugmittels (13) an dem Dachrahmen (10) und das zweite Ende (17) an dem Vorder- bzw. Rückwandrahmen (6) festgelegt ist.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Feder (12) einseitig an dem Dachrahmen (10) abgestützt ist und sich in dessen Ebene erstreckt und daß das Zugmittel (12) mit seinem einen Ende (14) an dem Dachrahmen (10) festgelegt ist, an dem freien Ende der Feder (12) mittels einer ersten Rolle (15) umge­ lenkt bis zu dem Querträger des Dachrahmens zurückgeführt und dort über zumindest eine zweite Rolle (17) zu dem oberen Ende des Vorder- bzw. Rückwandrahmens (6) geführt und dort mittels seinem zweiten Ende (17) festgelegt ist.

3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ende (17) des Zugmittels (12) im Bereich des Querholms (9) des Vorder- bzw. Rückwandrahmens (6) festgelegt ist.

4. Behälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Feder (12) sich an dem Querträger des Dachrahmens (10) abstützt.

5. Behälter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Feder (12) im Bereich des Dachlängsträgers (11) des Dach­ rahmens (10) angeordnet ist.

6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Dachrahmen (10) insgesamt vier Federn (12) vorgesehen sind.

7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorder- und der Rückwandrahmen (6) in Draufsicht U-förmig ist, der U-Balken den Querholm (9) bildet und die beiden U-Schenkel an ihren Enden schwenkbar mittels eines Schwenklagers (8) an dem vorderen Ende des Bodens (5) als Vorder- und im rückwärtigen Ende des Bodens (5) als Rückwandrahmen (6) angelenkt sind.

8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (12) rechtwinklig zu dem Querholm (9) und parallel zu dem Dach­ längsträger (11) des Dachrahmens (10) verlaufen.

9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (12) eine Kette oder ein Seil ist.

10. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (12) als Schrauben- oder Gasfeder ausgebildet ist.