DE4029311A1 - Verfahren und vorrichtung zur reifendruckregelung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur reifendruckregelungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung und
Veränderung des Luftdruckes in den Fahrzeugreifen eines
selbstfahrenden Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahr
zeuges, mit einer im Fahrzeug befindlichen Steuereinheit
und jeweils einem den drehenden Teilen der Fahrzeugreifen
zugeordneten Schaltventil und eine Vorrichtung zur Aus
übung des Verfahrens, wobei die Steuereinheit mit einer
Druckluftquelle und/oder einem Vorratsbehälter des Fahr
zeuges verbunden ist und Regelmittel aufweist und je ein
Luftzuführungskanal von der Steuereinheit über einen abge
dichteten Ringraum einer Radlagereinheit zum Radflansch
eines Fahrzeugreifens und zum Eingang eines Schaltventils
geführt ist, welches ausgangsseitig mit dem Reifeninnen
raum verbunden ist.
Eine regelmäßige Kontrolle und Korrektur des Reifendruckes
ist eine notwendige Aufgabe, die jeder Autofahrer in Zeit
abständen oder bei einer unterschiedlichen Beladung des
Fahrzeuges vornehmen sollte, weil z. B. durch zu niedrigen
Innendruck die Reifen mehr Walkarbeit verrichten müssen
und der Rollwiderstand und damit der Kraftstoffverbrauch
vergrößert wird. Des weiteren wird die Fahrstabilität durch
zu niedrigen Reifenluftdruck verringert und kann eventuell
zu einem Totaldefekt des Reifens durch Überhitzung und
Devulkanisierung führen. Reifendefekte führen häufig zu
folgenschweren Straßenverkehrsunfällen. Ferner lassen sich
die Reifenabrollgeräusche durch eine Veränderung der Luft
druckwerte in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit
reduzieren.
Eine automatische Reifendruckregelung an allen Räder be
wirkt damit einen erheblichen Sicherheitsgewinn und ver
bessert den Fahrzeugbedienungskomfort.
Systeme zur Reifendruckregelung sind bekannt, wobei es
sich in der Regel um sehr aufwendige und kostspielige
Lösungen handelt, die teilweise nur eine optische oder
akustische Warnfunktion bei zu niedrigem Reifendruck aus
lösen.
Aus der EP 00 71 278 ist eine Reifendruckregelung bekannt,
die eine Einrichtung zum Füllen und Entleeren der Reifen
vorsieht. Diese Einrichtung sieht Luftführungskanäle von
einer Steuereinrichtung im Fahrzeug zu den einzelnen Rei
fen vor, welche über eine Nabenanordnung in den Rädern
geführt sind und eine konstante Füllverbindung von den
Reifen zu der Steuereinrichtung aufrechterhalten. Über
Regelventilmittel und ein Komparatorelement wird der Luft
druck automatisch verstellt und auf den eingestellten
Luftdruck gehalten, wobei in der Fülleitung zwischen
Druckluftquelle und Regelventil ein Prioritätsventil ange
ordnet ist, welches bei Druckabfall in der Fülleitung
automatisch schließt.
Von Nachteil bei dieser Einrichtung ist aber, daß die
Luftführungskanäle durch die Nabenverbindung ständig unter
dem vorgegebenen Reifendruck stehen und bei einer Un
dichtigkeit, insbesondere in der Nabenverbindung, einen
Druckabfall im Reifen verursachen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren und eine Vorrichtung zur Reifendruckregelung anzu
geben, bei dem die Luftzuführungskanäle zwischen Steu
ereinheit und Reifen nicht ständig unter einem den Reifen
fülldruck entsprechenden Druck stehen und darüber hinaus
einen Druckverlust der Fahrzeugreifen verhindern.
Erfindungsgemäß ist zur Lösung ein Verfahren vorgesehen,
in dem das als Überströmventil mit begrenzter Rückströmung
ausgebildete Schaltventil zur vollautomatischen Drucker
höhung und -minderung im Reifeninnenraum eingesetzt und
über die Steuereinheit durch Druckbeaufschlagung oberhalb
und unterhalb eines Grenzwertes über eine Zuleitung ge
schaltet wird.
Das Verfahren basiert auf einer Steuereinheit, welche im
Fahrzeug angeordnet ist und Schaltventilen, welche den
drehenden Teilen der Fahrzeugreifen zugeordnet sind. Die
Schaltventile werden hierbei jeweils über einen Luftzu
führungskanal mit den Druckleitungen der Steuereinheit
verbunden und über eine Druckbeaufschlagung geschaltet.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Steuereinheit über einen Mikroprozessor die Luftdruckwerte
einzelner oder mehrerer Fahrzeugreifen über die Zuschalt
ventile in wählbaren Zeitabständen überprüft und korri
giert, wobei die Schaltventile mit einer den vorgebbaren
Druck erzeugenden Druckluftquelle über Luftzuführungska
näle verbunden werden und daß nach Erreichen des Druckaus
gleiches die Verbindung zwischen Druckluftquelle und
Schaltventil unterbrochen wird und durch eine schnelle
Drucksenkung auf der Fahrzeugseite unter den Grenzwert ein
selbsttätiges Schließen des Schaltventils erreicht wird.
Die Steuereinheit kontrolliert und regelt den über einen
Kompressor zugeführten Luftdruck im Vorratsbehälter und
steuert die Druckbeaufschlagung der Schaltventile über
Regel- und Zuschaltventile. Zur Sperrung der Schaltven
tile erfolgt eine schnelle Drucksenkung im Luftzuführungs
kanal unter einen vom Schaltventil vorgegebenen Grenzwert,
so daß das Schaltventil schließt und die Luftzuführungs
kanäle während des Fahrbetriebes nicht ständig unter einem
den Reifendruck entsprechenden Druck verbleiben. Hierdurch
ist es möglich, auf eine aufwendige druckdichte Verbindung
in der Radlagereinheit zu verzichten, weil die Druckbe
lastung nur kurzzeitig erfolgt.
Eine Sperrung der Schaltventile wird dadurch ausgelöst,
daß die Verbindung zwischen Vorratsbehälter und Luftzu
führungskanal durch ein Regelventil unterbrochen wird.
Durch ein schlagartiges Öffnen des Luftzuführungskanals
mittels des Regelventils, der Zuschaltventile oder eines
Kontrollventils zur Umgebung erfolgt eine schnelle Druck
senkung, so daß das Schaltventil gesperrt wird. Des weite
ren sieht das Verfahren vor, daß eine Überprüfung und
Korrektur des Reifendruckes über die Regelventile bei
allen Fahrzeugreifen gleichzeitig oder aber sequentiell
durchgeführt wird. Ferner besteht über die Steuereinrich
tung die Möglichkeit, die Dichtigkeit der Luftzuführungs
kanäle der einzelnen Reifen in Zeitabständen zu überprü
fen. Eine Prüfung findet dadurch statt, daß eine Druckbe
aufschlagung unterhalb des Grenzwertes der Schaltventile
erfolgt und der Druckabfall in einer vorgegebenen Zeit
gemessen wird.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ausführung des vor
genannten Verfahrens sieht vor, daß der für die Fahrzeug
reifen jeweils vorbestimmte Reifendruck durch eine Steuer
einheit und eine Einstellvorrichtung vorgebbar und über
einen Drucksensor kontrollierbar ist, wobei der Reifen
druck des Vorratsbehälters über ein Regelventil modi
fizierbar ist und daß die Steuereinheit über einen
Mikroprozessor gesteuert die Schaltventile einzelner oder
mehrerer Fahrzeugreifen über Zuschaltventile und Luftzu
führungskanäle mit dem Vorratsbehälter verbindet, wobei
ein Druckausgleich oberhalb eines Grenzwertes stattfindet
und nach Beendigung der Druckkorrektur der Druck in den
Luftzuführungskanälen unterhalb dieses Grenzwertes abge
senkt ist.
Die Schaltventile der Fahrzeugreifen sind z. B. als Über
strömventile aufgebaut und ermöglichen eine vollautoma
tische Druckerhöhung und Druckminderung. Die Steuereinheit
verfügt über einen Mikroprozessor, der die Luftdruckwerte
der Räder über Regelventile in wählbaren Zeitabständen
überprüft und ggf. korrigiert. Zur Kontrolle des Luft
druckes im Vorratsbehälter und in den Luftzuführungska
nälen ist ein Drucksensor vorgesehen, welcher der Steuer
einheit die aktuellen Druckwerte übermittelt. Der vorein
gestellte Luftdruck im Vorratsbehälter wird über ein Re
gelventil den einzelnen Luftzuführungskanälen und damit
den am Fahrzeugreifen befindlichen Schaltventilen zuge
führt. Im Falle eines Luftdruckes oberhalb des vom Schalt
ventil vorgegebenen Grenzwertes erfolgt eine Freigabe der
Verbindungsleitung zum Reifenventil durch das Schaltven
til. Hierdurch kann ein Druckausgleich zwischen dem vom
Regelventil vorgegebenen Druck und dem Reifeninnenraum
stattfinden. Ein Schließen des Schaltventils wird dadurch
erreicht, daß die Steuereinheit über die Zuschaltventile,
ein Regelventil oder weitere Kontrollventile eine schnelle
Druckabsenkung zur Umgebung veranlaßt, so daß das Schalt
ventil selbsttätig schließt. Die Reifen und Felgen werden
bei dieser Ausführungsform in keiner Weise verändert und
aufwendige Übertragungseinrichtungen vom Fahrzeugreifen
zum Fahrzeug werden für die Druckzuführung nicht benötigt.
Das Schaltventil kann beispielsweise in einer Ausnehmung
der Radnabe axial verlaufend eingebaut sein, wobei der
Ausgang des Schaltventiles über eine Verbindungsleitung
mit dem Reifenventil oder einem zusätzlichem Felgenventil
verbunden ist. Der Übergang von der stehenden Fahrzeug
seite zum drehenden Rad ist zwischen Radlager und Gelenk
der integrierten Radlagereinheit angeordnet. Als Verbin
dungsglied zwischen den feststehenden und drehenden Teilen
des Fahrzeuges ist jeweils ein Ringraum vorgesehen, der
einerseits mit einem ersten Luftzuführungskanal des Ein
laßanschlusses der Radlagereinheit und andererseits durch
einen zweiten Luftzuführungskanal mit dem Schaltventil
verbunden ist. Der erste Luftzuführungskanal wird hierbei
durch eine Bohrung im Nabenlager gebildet, während der
zweite Luftzuführungskanal durch eine Bohrung in der Rad
nabe gebildet wird. Der Ringraum ist durch Dichtringe
gegenüber dem weiteren Teil der Radlagereinheit abgedich
tet. Die Ausgänge der Regelventile sind mit den jeweiligen
Einlaßanschlüssen der Radlagereinheiten verbunden.
In der Zeichnung wird die Erfindung anhand eines Ausfüh
rungsbeispiels näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Reifendruckregelan
lage,
Fig. 2 eine Radlagereinheit mit Luftzuführungska
nälen und Schaltventil.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild der Reifendruckregelan
lage mit Steuereinheit 1, eine Radlagereinheit 2 und einem
Schaltventil 3 für jeden Fahrzeugreifen 4. Die Steuerein
heit 1 umfaßt einen Kompressor 5 und einen Vorratsbehälter
6. Der Kompressor 5 beaufschlagt den Vorratsbehälter 6 mit
Druckluft, wobei über einen Druckluftsensor 7 der aktuelle
Systemdruck hinter einem Regelventil 11 ermittelt werden
kann. Der Kompressor 5 kann hierbei bereits Bestandteil
des Fahrzeuges sein und erzeugt einen Systemdruck der
ständig an dem Regelventil 11 anliegt. Der Drucksensor 7
befindet sich im Ausführungsbeispiel am Ausgang des Regel
ventils 11. Die durch den Drucksensor 7 ermittelten Druck
werte werden einem Mikroprozessor 8 zugeführt, der die
gemessenen Werte mit vorgegebenen Werten einer Einstell
vorrichtung 9 vergleicht und in zyklischen Abständen eine
Kontrolle und Korrektur der Reifenluftdruckwerte vornimmt.
Zu diesem Zweck wird der Vorratsbehälter 6 über eine Ver
bindungsleitung 10 und das Regelventil 11 sowie einer
weiteren Verbindungsleitung 13 mit den Eingängen 14 der
Zuschaltventile 15 verbunden. Die Ausgänge 16 der Zu
schaltventile 15 sind jeweils über eine Verbindungsleitung
17 mit einem Einlaßanschluß 18 der Radlagereinheit 2 ver
bunden. Der Mikroprozessor 8 schaltet die Zuschaltventile
15 so, daß der durch das Regelventil 11 modifizierte
Systemdruck im Vorratsbehälter wahlweise gleichzeitig oder
sequentiell über die Zuschaltventile 15 auf jeden Fahr
zeugreifen 4 zum Druckausgleich geschaltet wird.
Solange der Druck am Ausgang 16 der Zuschaltventile 15
kleiner als der Grenzdruck des Schaltventiles 3 des Fahr
zeugreifens 4 ist, sperrt das Schaltventil 3. Mit Über
schreiten des Grenzdruckes öffnet das Schaltventil 3 und
gibt die Verbindung zwischen Reifendruckregelanlage und
Reifeninnenraum 12 frei, so daß ein Druckausgleich statt
finden kann. Anschließend herrscht im ganzen Drucksystem
zwischen Reifen 4 und Vorratsbehältern 6 der gleiche
Druck. Durch Messung des Druckes mit dem Drucksensor 7 ist
der Systemdruck und damit der Reifendruck bekannt. Durch
Zufluß von Druckluft aus dem Vorratsbehälter 6 oder Abfluß
von Druckluft aus den Verbindungsleitungen 13, 17 und dem
Reifeninnenraum 18 in die Umgebung kann der Reifendruck
auf den gewünschten Wert erhöht oder erniedrigt werden.
Nach Abschluß eines Regelvorganges wird der Druck z. B. am
Ausgang des Regelventils 11 schnell durch Luftablaß in die
Umgebung abgebaut. Dadurch sinkt der Druck auf Werte unter
den Grenzwert des Schaltventils 3, wodurch dieses schließt
und damit den eingestellten Druck im Reifen 4 speichert.
In Zeitabständen kann der Zustand der Drehdichtungen in
der Radlagereinheit 2 geprüft werden, indem die zu über
prüfenden Leitungen 13, 17, 19 mit Druck beaufschlagt
werden, der unter der Ansprechschwelle des Schaltventils 3
liegt. Der Druckabfall pro Zeit ist ein Maß für die Dich
tigkeit der Verbindungsleitung zwischen Regelventil 11 und
dem jeweiligen Schaltventil 3 eines Fahrzeugreifens 4.
Diese Information kann von dem Mikroprozessor 8 ge
speichert werden und zur späteren Unterscheidung eines
Druckverlustes aufgrund einer defekten Drehdichtung von
einer Reifenleckage herangezogen werden. Der Reifenfüll
druck der Vorderachse bzw. Hinterachse kann hierbei indi
viduell und unterschiedlich eingestellt werden.
Fig. 2 zeigt eine Radlagereinheit 2 mit Luftzuführungska
nälen 19, 20, einem abgedichtetem Ringraum 21 und Schalt
ventil 3. Die Radlagereinheit 2 umfaßt ein Gelenk 22 mit
Außengelenkteil 23, Innengelenkteil 24 und Drehmomentüber
tragungsmitteln. Das Gelenkinnenteil 24 ist über eine
Verzahnung mit der Antriebswelle 25 verbunden, wobei das
Gelenk 22 durch einen Faltenbalg 26 gegen Staub und
Schmutz abgedichtet ist. Das Gelenkaußenteil 23 ist mit
der Radnabe 27 verbunden, welche beispielsweise über ein
Radlager 28 im Radträger 30 abgestützt ist. Der Lager
außenring 29 ist mit dem Radträger 30 über Bolzen 31 ver
schraubt und der Lagerinnenring 32 ist mit einem Rad
flansch 33 zur Aufnahme des Rades 34 verschweißt, wobei
das Rad 34 mittels Befestigungsbolzen 35 angeschraubt ist.
Der Radflansch 33 ist im weiteren mit einer Bremsscheibe
36 über Schrauben 37 verschraubt.
Zur Aufnahme des Schaltventils 3 weist die Radnabe 27 mit
Radflansch 33 eine Ausnehmung 38 auf, wobei das Schaltven
til 3 mit dem Ausgang 39 über eine Verbindungsleitung 40
mit dem nicht dargestellten Reifenventil oder einem wei
teren Felgenventil verbunden ist. Der Eingang 41 des
Schaltventils 3 ist mit einem Luftzuführungskanal 20 ver
bunden, der als teilweise axial verlaufende Bohrung in der
Radnabe 27 ausgebildet ist, welche in eine zur Drehachse
der Radnabe 27 schräg verlaufenden Bohrung mündet. Diese
Bohrungen bilden den Luftzuführungskanal 20 zum Ringraum
21, welcher über Dichtringe 42, 43, 44 gegenüber den übri
gen Teilen der Radlagereinheit 2 abgedichtet ist. Der
Ringraum 21 ist ferner durch einen Luftzuführungskanal 19
mit dem Einlaßanschluß 18 verbunden, wobei der Luftzufüh
rungskanal 19 als radial verlaufende Bohrung im Radträger
30 ausgebildet ist. Die Steuerung des Schaltventils 3
erfolgt hierbei in der bereits beschriebenen Weise durch
Luftdruckerhöhung bzw. Erniedrigung. Der Vorteil dieser
Steuerungsart liegt in den nicht ständig unter Druck
stehenden Luftzuführungskanälen 13, 17, 19, 20, so daß z. B.
keine hohen Anforderungen an den abgedichteten Ringraum
21 gestellt zu werden brauchen.
Bezugszeichenliste
1 Steuereinheit
2 Radlagereinheit
3 Schaltventil
4 Fahrzeugreifen/Reifen
5 Kompressor
6 Vorratsbehälter
7 Drucksensor
8 Mikroprozessor
9 Einstellvorrichtung
10, 13, 17, 19, 20 Luftzuführungskanal
11 Regelventil
12 Reifeninnenraum
14 Eingang des Zuschaltventils
15 Zuschaltventil
16 Ausgang des Zuschaltventils
18 Einlaßanschluß der Radlagereinheit
21 Ringraum
22 Gelenk
23 Gelenkaußenteil
24 Gelenkinnenteil
25 Antriebswelle
26 Faltenbalg
27 Radnabe
28 Radlager
29 Lageraußenring
30 Radträger
31 Bolzen
32 Lagerinnenring
33 Radflansch
34 Rad
35 Befestigungsbolzen
36 Bremsscheibe
37 Schraube
38 Ausnehmung der Radnabe
39 Ausgang des Schaltventils
40 Verbindungsleitung
41 Eingang des Schaltventils
42, 43, 44 Dichtring
2 Radlagereinheit
3 Schaltventil
4 Fahrzeugreifen/Reifen
5 Kompressor
6 Vorratsbehälter
7 Drucksensor
8 Mikroprozessor
9 Einstellvorrichtung
10, 13, 17, 19, 20 Luftzuführungskanal
11 Regelventil
12 Reifeninnenraum
14 Eingang des Zuschaltventils
15 Zuschaltventil
16 Ausgang des Zuschaltventils
18 Einlaßanschluß der Radlagereinheit
21 Ringraum
22 Gelenk
23 Gelenkaußenteil
24 Gelenkinnenteil
25 Antriebswelle
26 Faltenbalg
27 Radnabe
28 Radlager
29 Lageraußenring
30 Radträger
31 Bolzen
32 Lagerinnenring
33 Radflansch
34 Rad
35 Befestigungsbolzen
36 Bremsscheibe
37 Schraube
38 Ausnehmung der Radnabe
39 Ausgang des Schaltventils
40 Verbindungsleitung
41 Eingang des Schaltventils
42, 43, 44 Dichtring
Claims (13)
1. Verfahren zur Überwachung und Veränderung des Luft
druckes in den Fahrzeugreifen (4) eines selbstfahren
den Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeuges,
mit einer im Fahrzeug befindlichen Steuereinheit (1)
und jeweils einem den drehenden Teilen der Fahrzeug
reifen (4) zugeordneten Schaltventil (3),
dadurch gekennzeichnet,
daß das als Überströmventil mit begrenzter Rückströ
mung ausgebildete Schaltventil (3) zur vollautoma
tischen Druckerhöhung und -minderung im Reifeninnen
raum (12) eingesetzt und über die Steuereinheit (1)
durch Druckbeaufschlagung oberhalb und unterhalb eines
Grenzwertes über eine Zuleitung geschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (1) über einen Mikroprozessor
(8) die Luftdruckwerte einzelner oder mehrerer Fahr
zeugreifen (4) über die Zuschaltventile (15) in wähl
baren Zeitabständen überprüft und korrigiert, wobei
die Schaltventile (3) mit einer den vorgebbaren Druck
erzeugenden Druckluftquelle über Luftzuführungskanäle
(10, 13, 17, 19, 20) verbunden werden und daß nach
Erreichen des Druckausgleiches die Verbindung zwischen
Druckluftquelle (5) und Schaltventil (3) unterbrochen
wird und durch eine schnelle Drucksenkung auf der
Fahrzeugseite unter den Grenzwert ein selbsttätiges
Schließen des Schaltventils (3) erreicht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen Vorratsbehälter (5) und
Luftzuführungskanälen (13, 17, 19, 20) durch ein Re
gelventil (11) unterbrochen wird und daß die Druck
senkung durch ein schlagartiges Öffnen der Luftzufüh
rungskanäle (13, 17, 19, 20) über das Regelventil
(11), die Zuschaltventile (15) oder ein weiteres Kon
trollventil zur Umgebung vorgenommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftzuführungskanäle (17, 19, 20) zu den
Schaltventilen (3) aller Fahrzeugreifen (4) über die
Zuschaltventile (15) gleichzeitig oder sequentiell
beaufschlagt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftzuführungskanäle (17, 19, 20) zu den
Schaltventilen (3) der Fahrzeugreifen (4) einer Fahr
zeugachse über die Zuschaltventile (15) gemeinsam
beaufschlagt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtigkeit der Luftzuführungskanäle (13, 17,
19, 20) der einzelnen Fahrzeugreifen (4) in Zeitab
ständen durch Druckbeaufschlagung unterhalb des Grenz
wertes der Schaltventile (3) sequentiell überprüft
wird.
7. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch
1 zur Überwachung des Luftdruckes in den Fahrzeugrei
fen (4) eines selbstfahrenden Fahrzeuges, insbesondere
eines Kraftfahrzeuges, mit einer im Fahrzeug befind
lichen Steuereinheit (1) und jeweils einem den drehen
den Teilen der Fahrzeugreifen (4) zugeordneten Schalt
ventil (3), wobei die Steuereinheit (1) mit einer
Druckluftquelle (5) und/oder einem Vorratsbehälter (6)
des Fahrzeuges verbunden ist und Regelmittel (7, 8, 9,
11, 15) aufweist und je ein Luftzuführungskanal (17,
19, 20) von der Steuereinheit (1) über einen abgedich
teten Ringraum (21) einer Radlagereinheit (2) zum
Radflansch (33) eines Fahrzeugreifens (4) und zum
Eingang (41) eines Schaltventils (3) geführt ist,
welches ausgangsseitig mit dem Reifeninnenraum (12)
verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der für die Fahrzeugreifen (4) jeweils zutreffende
Reifendruck durch eine Steuereinheit (1) und eine
Einstellvorrichtung (9) vorgebbar und über einen
Drucksensor (7) kontrollierbar ist, wobei der Reifen
druck des Vorratsbehälters (6) über ein Regelventil
(11) modifizierbar ist und daß die Steuereinheit (1)
über einen Mikroprozessor (8) gesteuert die Schaltven
tile (3) einzelner oder mehrerer Fahrzeugreifen (4)
über Zuschaltventile (15) und Luftzuführungskanäle
(10, 13, 17, 19, 20) mit dem Vorratsbehälter (6) ver
bindet, wobei ein Druckausgleich oberhalb eines Grenz
wertes stattfindet und nach Beendigung der Druck
korrektur der Druck in den Luftzuführungskanälen (10,
13, 17, 19, 20) unterhalb dieses Grenzwertes abgesenkt
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltventil (3) in einer Ausnehmung (38) der
Radnabe (27) und eines Radflansches (33) axial ver
laufend eingebaut ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Luftzuführungskanal (18) vom Einlaßanschluß
(18) der Radlagereinheit (2) bis zum Ringraum (21)
durch eine Bohrung im Radträger (30) gebildet ist und
daß ein weiterer Luftzuführungskanal (20) vom Ringraum
(21) zum Schaltventil (3) durch eine teilweise axial
verlaufende Bohrung in der Radnabe (27) gebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringraum (21) durch Dichtringe (42, 43, 44)
gegenüber den weiteren Teilen der Radlagereinheit (2)
abgedichtet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgänge (16) der Zuschaltventile (15) mit dem
jeweiligen Einlaßanschluß (18) der Radlagereinheit (2)
verbunden sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang der Radlagereinheit (2) mit dem Ein
gang (41) des Schaltventils (3) verbunden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang (39) des Schaltventils (3) über eine
Verbindungsleitung (40) mit dem Reifenventil oder
einem zusätzlichen Felgenventil verbunden ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4029311A DE4029311A1 (de) | 1990-09-15 | 1990-09-15 | Verfahren und vorrichtung zur reifendruckregelung |
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