DE4025295C2 - Computer zur Wiedergabe von Videodaten auf einem Monitor - Google Patents
Computer zur Wiedergabe von Videodaten auf einem MonitorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Computersystem mit
einer CPU, einem RAM und einer Monitoransteuerschaltung nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Heutige Personalcomputer (PCs) auf Mikroprozessorbasis
finden verbreitete Anwendung auf den Gebieten der Erziehung,
der Wissenschaft, des Geschäftswesens und im Heimbereich.
Mit zunehmender Verbreitung von Personalcomputern erhöhte
sich auch der Bedarf an schnelleren und flexibleren Video-
Leistungsmerkmalen. Demgemäß sind Computerhersteller auf der
Suche nach Möglichkeiten zur Erhöhung der Leistung und An
passungsfähigkeit von Video-Displaysystemen bei Verringerung
der Kosten für den Konsumenten.
Generell ist die interne Architektur des Personalcompu
ters derart organisiert, daß die Zentraleinheit (CPU) auf
einer gedruckten Schaltungskarte angeordnet ist, die auch
den Systemspeicher und unterstützende Logikbauelemente ent
hält. Diese Karte wird gewöhnlich als "Mutterkarte" oder
"Grundplatine" bezeichnet. Wenn der Benutzer in früherer
Zeit Video-Graphikmerkmale wünschte, hatte er notwendiger
weise eine separate Video- oder Graphikkarte zu kaufen, die
in einen mit der Mutterkarte über ein verbindendes Businter
face gekoppelten Steckplatz eingesteckt werden mußte. Diese
Karte enthält Dual-Port-Video-Direktzugriffsspeicher
(VRAMs), die zur Speicherung von Video-Displaydaten verwen
det werden, welche an das Datensichtgerät (d. h. einen Moni
tor) zu einem späteren Zeitpunkt ausgegeben werden. Die Vi
deokarte verfügt auch über ihre Video-Zeitgabeschaltung, die
für einen speziellen Monitortyp konfiguriert ist. Dies be
deutet, die Karte kann nur mit demjenigen Monitortyp, und
keinem anderen, verwendet werden, für den sie konfiguriert
wurde. Diese frühere Lösung war für Maschinen, wie die ur
sprünglichen Macintosh-II-Computer typisch und findet auch
heute noch verbreitete Benutzung. Die Verwendung einer sepa
raten Videokarte hat jedoch einige wesentliche Nachteile,
von denen der vielleicht wichtigste darin liegt, daß der Be
nutzer entweder eine andere Videokarte für jeden Typ von Da
tensichtgerät oder Monitor, mit dem der Computer verbunden
ist, benötigt oder das System auf irgendeine Weise bei einer
Monitoränderung rekonfiguriert werden muß (z. B. durch Um
schalten verschiedener Selektionsschalter). So benötigt bei
spielsweise ein Computer, der zur Erzeugung eines Bildes auf
einem 15-Zoll-Portrait-Farbmonitor benutzt wird, eine Art
von Videokarte, während ein mit einem 9-Zoll-Schwarz/Weiß-
Schirm gekoppelter Computer eine andere Karte benötigt. Dem
entsprechend machen unterschiedliche Monitore den Einsatz
angepaßter Videokarten erforderlich, welche letzten Endes
die Flexibilität der Gesamtanordnung für den Benutzer ent
scheidend verringern.
Aus EP 0 303 138 A2 ist ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Ankoppelung mehrerer Monitore an eine Adapterschal
tung eines Computers bekannt. An den Adapter können ver
schiedene Monitortypen angekoppelt werden. Dazu ist jedoch
die manuelle Einstellung von auf der Adapterplatine vorgese
henen Umschaltern erforderlich.
Aus der Veröffentlichung EP 0 326 275 A2 ist ein Compu
tersystem bekannt, an das verschiedene Monitortypen angekop
pelt werden können. Das Computersystem weist einen eingebau
ten Anzeigeadapter auf, der ausschließlich für einen Moni
tortyp konfiguriert ist. Zusätzlich kann das System einen
weiteren Anzeigeadapter aufweisen, der für einen anderen Mo
nitortyp konfiguriert sein kann. Beim Einschalten fragt das
System den eingebauten Adapter ab, um zu bestimmen, ob die
ser vom EGA-Typ ist. Sofern dies der Fall ist, wird der in
terne Adapter im EGA-Modus betrieben. Sofern dies nicht der
Fall ist, wird der interne Adapter im CGA-Modus betrieben
und der Typ des optionalen Adapters wird abgefragt. Keine
der verwendeten Steuereinrichtungen bzw. Adapter läßt sich
jedoch für mehrere Monitortypen konfigurieren.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 37 22 169 ist
ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zum Anpassen eines
Mehrbetriebsarten-Monitors an einen PC bekannt. Die dort
beschriebene Monitoransteuerschaltung ist konfigurierbar,
wobei sie im Betrieb einfach auf einen anderen Personalcom
puter umgeschaltet werden kann. Dies ist möglich, weil die
Ansteuerschaltung die von der Computerschnittstelle aus ein
gehenden Horizontal- und Vertikalsynchronsignale auswertet
und den Monitor in einer zu diesen vom Computer eingehenden
Signalen kompatiblen Weise ansteuert.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Computersystem zur
Verfügung zu stellen, an das ein Monitor angekoppelt werden
kann, der einen aus einer Gruppe von unterschiedlichen Moni
tortypen ausgewählten Monitortyp aufweist, so daß verschie
dene Monitortypen mit demselben Computer verwendet werden
können, ohne daß es einer vom Bediener vorzunehmenden Ein
stellung oder Umkonfigurierung der Monitoransteuerschaltung
des Computers bedarf.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Computersy
stem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung sieht in einer bevorzugten Ausführungsform
die Verwendung einer selbstkonfigurierenden Monitoransteuer
schaltung vor, die zuerst den Typ des benutzten Monitors
identifiziert und danach entsprechend dem verwendeten Moni
tortyp einen aus einer Mehrzahl von Parametersätzen aus
wählt. Diese Parameter werden dann dem Rest der Display
schaltung zur Verfügung gestellt. Die Erfindung ermöglicht
daher den Anschluß verschiedener Monitore, ohne daß die Vi
deoschaltung ganz oder teilweise ersetzt werden muß. Für den
Benutzer erleichtert dies wesentlich die Handhabung, da er
keine Karten auszutauschen, Schalter zu betätigen oder das
Computersystem zu rekonfigurieren braucht, wenn Monitore ge
wechselt werden.
Der erfindungsgemäße Computer hat eine selbstkonfigurie
rende Videoschaltung, die einen Anschluß verschiedener Moni
tortypen erlaubt. Der Computer erfaßt automatisch den an ihn
angeschlossenen Monitortyp und konfiguriert danach seine interne
Schaltung, um kompatible Videosignale an den Monitor
zu liefern.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der
Computer eine Zentraleinheit (CPU) auf, welche ein Videoda
ten für die Wiedergabe auf dem Monitor erzeugendes Programm
ausführt. Die in dem Computer gespeicherten Daten werden in
einem Direktzugriffsspeicher (RAM) gespeichert. Der Monitor
liefert ein Identifizierungssignal an die Videoschaltung,
welche daraufhin sowohl die richtigen Videotaktsignale als
auch die Videodaten für die Anzeige auf dem Monitor erzeugt.
Das Identifizierungssignal dient zur Konfiguration der Vi
deoschaltung entsprechend den Erfordernissen des Monitors.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet. Im folgenden wird die Erfin
dung anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zei
gen:
Fig. 1 ein verallgemeinertes Blockschaltbild des Compu
tersystems nach der Erfindung;
Fig. 2 ein genaueres Blockschaltbild eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 3 verschiedene Zeitgabe-Videosignale und deren zu
gehörigen Video-Zeitgabeparameter;
Fig. 4 die Videozeitgabesignalverläufe für einen Speicher
zyklus, bei dem Videodaten vom System-RAM zum Vi
deo-FIFO der Videoschaltung übertragen werden;
Fig. 5a eine Bitreihenfolge (Bitordnung) der Videodaten im
Schieberegister und die Abgriffe für ein-Bit-pro-
Pixel-Video;
Fig. 5b die Bitreihenfolge von Videodaten im Schieberegi
ster und die Abgriffe, die beim zwei-Bit-pro-Pixel-
Video verwendet werden;
Fig. 5c die Bitreihenfolge von Videodaten im Schieberegi
ster und die Abgriffe, die für vier-Bit-pro-Pixel-
Video verwendet werden;
Fig. 5d die Bitreihenfolge von Videodaten im Schieberegi
ster und die Abgriffe, die für acht-Bit-pro-Pixel-
Video verwendet werden; und
Fig. 6 die Zeitbeziehung zwischen den Video-Zeitgabesigna
len und dem Video-Rücksetzsignal, welches den Be
ginn eines Live-Videorahmens einleitet.
Beschrieben wird ein Computer mit einer selbst konfigurierenden
Videoschaltung zum Anschluß unterschiedlicher Videodisplaymoni
tore. In der folgenden Beschreibung werden zahlreiche spezielle
Einzelheiten, wie Taktfrequenzen, Registergrößen, Bitbezeich
nung usw. angegeben, um die Erfindung leichter verständlich zu
machen. Es ist jedoch für den Fachmann klar, daß die Erfindung
auch ohne diese speziellen Einzelheiten realisiert werden kann.
In anderen Fällen sind bekannte Schaltungen nur in Form von
Schaltungsblöcken angegeben, um die Beschreibung der Erfindung
nicht mit unnötigen Einzelheiten zu belasten.
Wenn auch die Erfindung nachfolgend anhand ihres bevorzugten
Ausführungsbeispiels im Macintosh-IIci-Computer beschrieben
werden wird, ist für den Fachmann klar, daß die Erfindung auch
in anderen Computern realisiert werden kann und daß zahlreiche
Abwandlungen im Rahmen des Erfindungsgedankens möglich sind.
Im folgenden wird auf Fig. 1 Bezug genommen, in der ein verall
gemeinertes Blockschaltbild des bevorzugten Ausführungsbei
spiels der Erfindung gezeigt ist. Das Computersystem 10 weist
eine RAM-Basis-Videoeinheit (RBV) 14 auf, welche Video-Display
signale für verschiedene Displaymonitore erzeugt. RBV 14 ent
hält zwei Basiskomponenten: eine Videokomponente, welche Sync-
Signale und Daten für verschiedene Monitortypen liefert (bei
dem beschriebenen Beispiel unterstützt die RBV-Schaltung vier
verschiedene Monitortypen), und einen Teil, der einen Vielfach-
Interfaceadapter (VIA) emuliert.
Der VIA-Teil enthält eine Vielzahl von 8-Bit-Registern zur
Steuerung von gemischten Ein- und Ausgängen, Videosteuerung,
RBV-Chip-Test-Betrieben und Unterbrechungsverarbeitung. Die CPU
13 steht mit diesen Registern über einen 8-Bit-Zweirichtungs-
Datenbus in Verbindung der von dem durch den Videoteil verwen
deten 32-Bit-RAM-Datenbus getrennt ist. Dies ermöglicht einen
von der Aktivität des Videoteils auf dem getrennten RAM-Daten
bus unabhängigen Zugriff auf die Register. Zum überwiegenden
Teil ist der VIA-Teil der RBV für das Verständnis der vorlie
genden Erfindung unerheblich. Daher wird die Erläuterung des
VIA-Teils beschränkt auf diejenigen Elemente, welche zur Erläu
terung der vorliegenden Erfindung zweckmäßig sind.
Die RBV-Einheit 14 wird vorzugsweise als integrierte Schaltung
(IC) unter Verwendung des MOS-Verfahrens hergestellt. Insbeson
dere kommt die CMOS-Technologie zum Einsatz.
RBV 14 arbeitet mit einer Speicherdecodiereinheit (MDU) 12 und
einem Direktzugriffsspeicher (RAM) 11 zusammen. MDU 12 wirkt
als Speichersteuergerät und entscheidet über den Zugriff auf
RAM 11 von der RBV 14. MDU 12 ist so konzipiert, daß sie eine
kompatible Schnittstelle zwischen CPU 13, RAM 11, ROM 47 und
I/O-Geräten (Eingabe/Ausgabe-Geräten) 45 (siehe Fig. 2) bildet.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der
CPU 13 um einen MC68030-Mikroprozessor der Firma Motorola Cor
poration.
RAM 11 hat wenigstens eine dynamische Speicherbank (DRAM) und
ist mit RBV 14 über eine 32-Bit-Busleitung 21 gekoppelt. Vor
zugsweise verfügt RAM 11 über zwei separate RAM-Bänke, die von
der MDU 12 direkt angesteuert werden. MDU 12 ist mit RAM 11
über eine Steuerleitung 52 gekoppelt. RBV 14 und MDU 12 stehen
über Leitungen 22-25 miteinander in Verbindung. Wie weiter un
ten erörtert werden wird, beträgt der Anfangszugriff auf im RAM
11 gespeicherte Videodaten fünf CPU-Takte, gefolgt von einem
Stoßzugriff von zwei Takten. Intern enthält die MDU 12 eine Zu
standsmaschine und einen Adreßmultiplexer, zugeordnet zu der
Steuerung von Bank A des RAM 11 in Verbindung mit Video-Anfor
derungssignalen, die von der RBV 14 geliefert werden.
Die Frequenz für die Punkttakterzeugung wird von drei getrenn
ten Frequenzquellen 18-20 geliefert. Jede dieser Quellen stellt
eine Quarzoszillatorschaltung dar, welche bei einer charakteri
stischen Frequenz arbeitet. Die Frequenzquellen 18-20 sind mit
der RAM-Basis-Videoeinheit 14 über Leitungen 37-39 gekoppelt.
Die Verwendung von Multifrequenz-Referenzeingaben ist ein Weg,
auf dem der erfindungsgemäße Computer die unterschiedlichen Mo
nitortypen adaptiert. Obwohl drei Frequenzquellen gezeigt sind,
können im Rahmen des Erfindungsgedankens wesentlich mehr ver
wendet werden. Alternativ kann eine einzige programmierbare
oder einstellbare Taktquelle anstelle separater Frequenzquellen
18-20 verwendet werden.
RBV 14 liefert Videodaten an einen Video-Digital/Analog-Wandler
(VDAC) 26 über einen Bus 29. VDAC 26 weist eine Farbnachschla
getabelle (CLUT) und einen DAC auf, der bei dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel als Bt478-Gerät der Firma Brooktree Corpo
ration ausgebildet ist. VDAC 26 erhält auch Punkttakt-, zusam
mengesetzte Dunkelsteuer (CBLANK)- und zusammengesetzte Video-
Sync (CSYNC)- Signale von RBV 14 über Leitungen 30, 31 bzw. 33.
Diese Signale ändern sich entsprechend dem verwendeten Monitor
typ und dienen zur Organisation der Videozeitgabe der Daten auf
dem Bildschirm. VDAC 26 liefert analoge rote, grüne und blaue
(RGB) Farbvideosignale an den Monitor 27 und zwar über die Lei
tung 36. Monitor 27 kann auch Horizontalsync- (HSYNC) und Ver
tikalsync- (VSYNC) Videozeitgabesignale oder ein zusammenge
setztes Sync- (CSYNC) Signal aus der RBV 14 erhalten. Ein Moni
toridentifizierungs- (ID) Signal wird vom Monitor 27 über eine
Leitung 35 an die RBV 14 angelegt.
Wie oben erwähnt, werden vier unterschiedliche Displaymonitor
typen von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung
unterstützt. Einer dieser Monitore wird direkt von der RBV 14
angesteuert, während die anderen über VDAC 26 angesteuert bzw.
getrieben werden. Jeder Monitortyp identifiziert sich selbst
dadurch, daß gewisse Pins an der RBV an Erde gelegt werden. Da
durch werden die richtigen Pixeltakt- und Sync-Zeitgabeparame
ter automatisch gewählt. Die vier Monitorarten, die von dem be
schriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung unterstützt wer
den, sind ein 9" Macintosh SE (Mac SE), ein modifizierter Apple
II-GS Monitor, ein Macintosh II 12" S/W und 13" RGB Monitor so
wie ein 15" Portrait-Monitor (S/W oder RGB).
Tabelle 1 faßt den über die 3-Bit-Monitor-ID-Pins der Leitung
35 ausgewählten Monitore zusammen. Zu beachten ist, daß ein ge
trennter Pin an dem RBV-Chip vorgesehen ist (in Fig. 1 nicht
gezeigt), der einen eingebauten 9-Zoll-SE-Monitor ansteuert
bzw. treibt.
Im folgenden wird auf Fig. 2 Bezug genommen, in der ein detail
liertes Blockschaltbild des RBV-Chip 14 zusammen mit den Ver
bindungen zur Computer-Mutterkarte 40 gezeigt ist. Die CPU 13
ist mit verschiedenen Geräten, wie einem ROM 47, I/O-Geräten
45, NUBUS 46 und VDAC 26 über einen CPU-Datenbus 50 und CPU-
Adreßbus 65 gekoppelt. Ein Systemspeicher ist zwei RAM-Bänken,
Bank A (43) und Bank B (42) gezeigt. Bank B RAM (42) ist direkt
mit dem CPU-Datenbus 50 gekoppelt, während ein Buspuffer 44 den
CPU-Datenbus 50 vom Bank A RAM-Datenbus 21 trennt. Bei dem be
schriebenen Ausführungsbeispiel ist Buspuffer 44 ein im Handel
erhältlicher 74F245-Buspuffer.
RBV 14 ist funktionell gleichwertig einer separaten Videokarte,
ist jedoch als integrierte Schaltung in die Mutterkarte bzw.
Hauptplatine einbezogen. Um diese Funktion zu erreichen, kann
Bank A des System-RAM mittels des Buspuffers 44 selektiv vom
CPU-Datenbus 50 entkoppelt werden. Dies ermöglicht den alleini
gen Zugriff auf Bank A durch die RBV 14 über den Bank A RAM-Bus
21. In der Bank 43 des System RAM gespeicherte Daten werden von
der RBV zum Anlegen eines konstanten Videodatenstroms an den
Displaymonitor 27 während des laufenden (live) Videoabschnitts
jeder horizontalen Abtastzeile verwendet. RBV 14 fragt die MDU
12 nach Daten, während sie benötigt werden; MDU 12 antwortet
durch Trennen des Busses 21 vom CPU-Datenbus 50 und Durchführen
einer 8-langen Wort-Seitenmodus-Burst-Leseoperation von der
RAM-Bank A 43 in den FIFO 54, der innerhalb der RBV 14
angeordnet ist. Bänke 43 und 42 werden von der MDU 12 über den
RAM Steuerbus 52 gesteuert.
Wenn ein Videoburst abläuft, wird der CPU-Zugriff auf Bank 43
verzögert, wobei effektiv CPU 13 verlangsamt wird. Dieser Ef
fekt ändert sich in Abhängigkeit von der Monitorgröße und der
Anzahl von Bits pro Pixel. Zu beachten ist, daß nur Zugriffe
auf RAM-Bank A von Video berührt werden. RAM-Bank B verbindet
den CPU-Datenbus 50 direkt, so daß CPU 13 jederzeit uneinge
schränkt Zugriff auf diese Bank wie auch auf ROM 47 und I/O-Ge
räte 45 hat. Es ist einzusehen, daß die Erfindung ohne Bank 42
oder mit weiteren RAM-Bänken auf jeder Seite des Buspuffers 44
implementiert werden kann. Obwohl die Erfindung ohne Bank 42
ordnungsgemäß arbeiten würde, trägt die Einbeziehung von Bank
42 zum Gesamtwirkungsgrad und zur Leistungsfähigkeit des Com
putersystems dadurch bei, daß sie einen Teil des der CPU 13 zur
Verfügung stehenden Speichers liefert.
Der Videoteil von RBV 14 enthält eine 16 × 32 Bit FIFO (Silo)
Speichereinheit 54, die auch eine den FIFO mit RAM-Daten ge
füllt haltende Logik und eine der Datenanordnung und -ausgabe
dienende Logik aufweist. RBV 14 enthält auch ein Latch 53, das
zum Ausblenden von auf dem Bus 21 befindlichen Daten in das
FIFO 54 über eine Ladezeigerleitung 55 verwendet wird. Videoda
ten werden über eine mit einem Bitreihenfolge-Ordner 57 gekop
pelte Leitung 46 aus dem FIFO 54 ausgeladen. Der Ordner 57 ist
seinerseits über eine Leitung 58 mit einem Schieberegister 59
gekoppelt. Das Schieberegister 59 schiebt die vom Bitreihen
folge-Ordner 57 angeordneten Videodaten auf den Videodatenbus
29 aus. Ein Abgriffswähler 60, der das Register 59 mit dem Bus
29 verbindet, wird weiter unten beschrieben.
Das Video FIFO 54 ist in zwei Hälften unterteilt, von denen
jede acht 32-Bit lange Worte enthält. Wenn die letzten Daten in
einer FIFO-Hälfte benutzt worden sind (oder drei lange Wörter
vorher für einen 13-Zoll-Monitor bei acht Bits pro Pixel oder
für einen 15-Zoll-Monitor bei vier Bits pro Pixel), senkt RBV
14 ihre Datenanforderungsausgangsleitung 24 (VID.REQ). Diese
Videoanforderungsleitung weist MDU 12 an, durch Aktivieren des
Buspuffers 44 Bank A RAM-Datenbus 21 vom CPU Datenbus 50 abzu
trennen. Sie initiiert auch eine Seitenmodus-Burst-Leseopera
tion von RAM-Daten auf Bus 21, sobald dies möglich ist. MDU 12
blendet dann gültige RAM-Daten in RBV 14 aus, und zwar unter
Verwendung der Videodaten-Lade-Eingangsleitung 23 (VID.LD) der
RBV. Die Video-Lade-Eingangsleitung 23 steuert Latch 53.
Jede Rückflanke eines VID.LD-Impulses speichert ein 32-Bit lan
ges Wort von RAM-Daten in Latch 53, speichert die zwischenge
speicherten Daten im FIFO 54 und schiebt den Eingangszeiger in
die nächste Position im FIFO vor. Daten werden über eine vom
Steuerlatch 53 ausgehende Leitung 55 in das Video FIFO 54 ein
gegeben. Nach der Rückflanke des sechsten VID.LD-Impulses hebt
die RBV ihre Videodaten-Anforderungsleitung (VID.REQ) 24 an.
Wenn VID.REQ vor der Rückflanke des siebzehnten VID.LD-Impulses
hoch ist, beendet MDU 12 den Burst nach Lesen eines oder mehre
rer langer Wörter (des achten) und blendet es in die RBV aus.
Dadurch wird die zuvor leere Hälfte des FIFO gefüllt.
Mittlerweile können die anderen acht langen Worte von Daten in
der anderen Hälfte des FIFO (die während der vorhergehenden
Burst-Leseoperation geladen worden sind) über Bus 58 in 16-Bit-
Gruppen in das Schieberegister 59 geladen werden. Nach dem La
den der acht langen Worte aus der zweiten Hälfte von FIFO 54
(d. h. die zweite Hälfte ist leer), werden die nächsten acht
langen Worte aus der ersten Hälfte des FIFO (das zuvor mit Vi
deodaten geladen worden ist) in das Schieberegister 59 geladen.
Während dieser Zeit erhält jetzt die zweite Hälfte von FIFO 54
(während der letzten Ladefolge geleert) aktualisierte
Videodaten aus RAM-Bank A. Die zweite Hälfte ist, wie oben be
schrieben, gefüllt, und der gesamte Prozeß wiederholt sich
selbst - die beiden Hälften von FIFO 54 erhalten abwechselnd
Daten aus RAM 43 und laden Daten in das Schieberegister 59.
Das Schieberegister 59 hat acht Ausgangsabgriffe, die mit dem
Abgriffswähler 60 gekoppelt sind. Die Daten werden durch das
Schieberegister 59 bitweise von dem auf der Leitung 30 erscheinenden
Punkttaktsignal verschoben. Die acht Ausgangsabgriffe
sind entlang des Schieberegisters an abwechselnden Bits (d. h.
jedes zweite Bit) angeordnet. Durch Verwendung von einen, zwei,
vier oder allen acht Abgriffen können die Daten jeweils Bit-
für-Bit (ein-Bit-Video), zwei Bits gleichzeitig (zwei-Bit-Vi
deo), vier Bits gleichzeitig (vier-Bit-Video) oder acht Bits
gleichzeitig (acht-Bit-Video) erscheinen.
Damit die Daten in der richtigen Reihenfolge an den Ausgangsab
griffen erscheinen, müssen die sechzehn Bits in der richtigen
Reihenfolge für die Anzahl von Bits pro gewähltem Pixel in das
Schieberegister 59 geladen worden sein. Diese Funktion erfüllt
der Bit-Reihenfolgen-Ordner 57, der die Worte aus dem FIFO 54
über die Leitung 56 und auch die Bit-pro-Pixel-Information über
die Leitung 89 erhält. Für ein-Bit-pro-Pixel-Video wird nur der
letzte Ausgangsabgriff verwendet, und alle sechzehn Bits im
Schieberegister erscheinen an diesem Abgriff nach sechzehn auf
einanderfolgenden Punkttakten.
Umgekehrt werden für acht-Bit-Video alle acht Abgriffe benutzt,
und die sechzehn Bits werden an die acht Ausgangsleitungen des
Video-Datenbusses 29 nach nur zwei Punkttakten ausgesendet. In
jedem Falle werden die nächsten sechzehn Bits in das Schiebere
gister 59 aus dem FIFO 54 geladen, und der Ausgangszeiger des
FIFOs wird vorgerückt, wenn alle sechzehn Bits an den Video-Da
tenbus 29 ausgegeben worden sind. Dies leert eventuell die
Hälfte des FIFOs. Die leere Hälfte des FIFOs 54 muß danach in
der oben beschriebenen Weise durch einen anderen 8-Langwort-
Burst von RAM-Daten gefüllt werden.
Im folgenden wird auf die Fig. 5a bis 5d Bezug genommen, in
denen Bitordnungen bzw. -reihenfolgen innerhalb des Schiebere
gisters 59 für ein Bit, zwei Bits, vier Bits bzw. acht Bits pro
Pixel gezeigt sind. Wie deutlich zu sehen ist, beginnt die Bitreihenfolge
für ein-Bit-pro-Pixel-Video bei 0 und setzt sich
sequentiell fort zum Bit 15, das am Abgriff 0 angeordnet ist.
Daher werden bei ein-Bit-Video die Daten an einer der acht Lei
tungen im Ausgangsdatenbus 29 sequentiell geladen oder vorge
rückt. Die anderen sieben Leitungen in dem Bus werden auf einen
hohen Pegel getrieben.
Bei zwei-Bit-Video sind die ungeraden Bits in der linken Hälfte
des Schieberegisters (d. h. ungerade Bits 1-15), endend am Ab
griff 1 (angeordnet), während die gerade numerierten Bits (d. h.
gerade Bits 0-14) in der rechten Hälfte des Schieberegisters,
endend beim Abgriff 0, geladen sind. Auch hier sind die Aus
gangsdatenbusleitungen, die mit den unbenutzten Abgriff verbun
den sind, auf hohen Pegel getrieben.
Bei vier-Bit-Video ist die Bitordnung bzw. -reihenfolge sogar
verwickelter. Wie gezeigt ist, ist die Bitreihenfolge so, daß
Bits, 12, 8, 4 und 0 am Abgriff 0, Bits 14, 10, 6 und 2 am Ab
griff 2, Bits 13, 9, 5 und 1 am Abgriff 1 und Bits 15, 11, 7
und 3 in dieser Reihenfolge am Abgriff 3 ausgeschoben werden.
Für acht-Bit-Video werden alle acht Abgriffe in der folgenden
Weise verwendet: Abgriff 0 verschiebt Bits 8 und 0, Abgriff 1
Bits 9 und 1, Abgriff 2 Bits 10 und 2, Abgriff 3 Bits 11 und 3,
Abgriff 4 Bits 12 und 4, Abgriff 5 Bits 13 und 5, Abgriff 6
Bits 14 und 6 und Abgriff 7 verschiebt Bits 15 und 7 in dieser
Reihenfolge. Bei acht-Bit-Video sind alle sechzehn Bits nach
zwei Punkttaktperioden ausgeschoben.
Jeder der in den Fig. 5a bis 5d gezeigten Abgriffe ist über
den Abgriffswähler 60 mit dem Datenausgangsbus 29 (z. B.
VID.OUT) derart gekoppelt, daß das am höchsten bewertete Bit
VID.OUT7 und das am niedrigsten bewertete Bit VID.OUT0 ent
spricht. So wird beispielsweise für acht-Bit-Video jedes lange
Wort derart ausgeschoben, daß Bit 31 an VID.OUT7 zur selben
Zeit erscheint, wie Bit 30 an VID.OUT 6, Bit 29 an VID.OUT5,
Bit 28 an VID.OUT4, Bit 27 an VID.OUT3, Bit 26 an VID.OUT2, Bit
25 an VID.OUT1 und Bit 24 an VID.OUT0 usw.. Ein-Bit-Video er
scheint am Ausgangspin VID.OUT0 während Pins VID.OUT1-7 hoch
gehalten werden (sie erscheinen als Einsen). Jedes Langwort aus
dem RAM wird auf VID-OUT0 ausgeschoben, beginnend mit Bit 31
und direkt fortsetzend mit Bit 0, während der Monitorstrahl von
links nach rechts läuft.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist der Abgriffswähler 60 mit Leitung 89
verbunden und nimmt die Anzahl von Bits pro Pixel auf, die auf
den Videodatenbus 29 ausgegeben werden sollen. Einmal an jedem
Videorahmen (am Ende des vertikalen Synchronisationimpulses
senkt RBG 40 ihre Video-Reset (VID.RES) Ausgangsleitung 25, um
den Videoadreßzähler der MDU rückzusetzen. Danach gibt die RBV
unmittelbar vor der ersten Zeile von Live-Video zwei 8-lange-
Wörter-Anforderungen, so daß sie startet mit Video FIFO 54
vollständig voll. Danach wird der Prozeß in der oben beschrie
benen Weise fortgesetzt - wobei Wörter zum gleichen Zeitpunkt
ausgeschoben werden, in welchem neue Datenwörter eingeschoben
werden.
RBV 14 senkt das Potential auf seiner VID.REC-Leitung 24, wenn
sie zur Aufnahme acht langer Wörter an Eingangsdaten aus dem
RAM 43 bereit ist. Von da an wartet sie darauf, daß das
Speichersteuergerät 12 Dateneingabe ausblendet. Daten werden
vom Speichersteuergerät 12 unter Verwendung der VID.LD-Leitung
23 eingeblendet. Die RBV wartet eine undefinierte Zeit auf den
Einlauf der Videodaten (obwohl sie eventuell mit dem Ausschie
ben alter Daten aus dem FIFO beginnt, wenn sie genügend lange
zu warten hat). Sie nimmt eine beliebige Anzahl von eingeblen
deten langen Worten (long words) auf, obwohl diese Daten even
tuell Daten zu überschreiben beginnen, die noch nicht ausgeschoben
worden sind, wenn zu viele Langworte eingeblendet wer
den.
Nach dem sechsten VID.LD-Strobe hebt RBV 14 VID.REQ-Leitung 24
an. Dies findet selbst dann statt, wenn die nächste Anforderung
nach acht langen Worten bereits ansteht. Wenn die VID.REQ-Lei
tung 24 vor dem Ende des siebten VID.LD-Strobe angehoben worden
ist, blendet die MDU 12 ein weiteres langes Wort (das achte) in
die RBV-Einheit aus und wartet danach auf das nächste VID.REQ-
Signal (das zu einem beliebigen Zeitpunkt nach dem Ende des
siebten VID.LD-Strobes auftreten kann).
Die RBV-Einheit 14 enthält keine Informationen hinsichtlich der
Bildschirmabbildung oder Videoadressen. Sie nimmt einfach an,
daß sie auf Anforderung vom Speichersteuergerät die richtigen
Daten, zumeist in 8-Langwortgruppen (8-long-word-groups) er
hält. Am Ende jedes Vertikalsynchronisationsimpulses senkt die
RBV 14 ihre VID.RES-Leitung 25 für den Zeitraum zwischen zwei
horizontalen Synchronisationsimpulsen ab. Das Steuergerät 12
benutzt dieses Signal zum Rücksetzen seines Videoadreßzählers
zurück auf den Beginn des Rahmenpuffers.
In ähnlicher Weise weiß das Speichersteuergerät 12 nichts über
die Videoschaltung oder deren Parameter. Wenn es feststellt,
daß die VID.REQ-Leitung potentialmäßig absinkt, wartet es, bis
ein laufender Bank A RAM-Zyklus beendet ist. Danach weist es
die RAM-Buspuffer an, in den Tri-State-Betrieb zu gehen wodurch
der Bus 21 vom CPU-Datenbus 50 abgetrennt wird. Als nächstes
beginnt eine Seitenmodus-Burst-Leseoperation des RAM.
Zu beachten ist, daß nur drei Drähte (VID.REQ, VID.LD und
VID.RES) zur Wechselwirkung zwischen MDU 12 und RBV 14 erfor
derlich sind. RBV 14 braucht keine Informationen bezüglich des
Speichers oder der MDU zu speichern. In ähnlicher Weise braucht
MDU 12 nichts über Video zu wissen. Jede Einheit kommuniziert
einfach mit der anderen nach dem oben beschriebenen 3-Draht-
Handshaking (Quittungs-)Schema. Dadurch wird das Systemdesign
sowie die interne Architektur sowohl der MDU als auch der RBV-
Einheit wesentlich vereinfacht. Außerdem wird die Systemflexi
bilität verbessert. Die RBV könnte ohne Beeinträchtigung der
MDU durch ein anderes Video oder ein anderes DMA-aus-RAM-Gerät
ersetzt werden, oder die Speicheradressen und Organisationen
könnten ohne Beeinflussung der RBV geändert werden, solange das
Handshaking- bzw. Quittungsschema erhalten bleibt.
MDU 12 signalisiert jedes lange Wort der Burst-Leseoperation
durch Absenkung seiner VID.LD-Leitung über eine CPU-Taktperi
ode. Sie setzt den Seitenmodus-Burst undefiniert fort - stoppt
nur eine Leseoperation nach der Feststellung der Rückkehr der
VID.REQ-Leitung 24 auf einen hohen Zustand. Die von der MDU 12
für die Video-Burst-Leseoperationen gelieferten Adressen begin
nen mit Adresse $0000 0000 und inkrementieren um ein langes
Wort bei jedem VID.LD. Dies wird undefiniert fortgesetzt (unter
Verwendung eines 24-Bit-Zählers innerhalb des Speichersteuerge
räts), bis MDU 12 einen Abfall auf der VID.RES-Leitung 25 fest
stellt. Wenn VID.RES (video reset) niedrig gezogen ist, wird
der Zähler innerhalb der MDU 12 auf $0000 0000 rückgesetzt.
Im folgenden wird auf Fig. 4 Bezug genommen, in der ein Zeit
diagramm gezeigt ist, das die Wechselwirkung zwischen der RBV-
Einheit und der MDU-RAM-Steuerung dargestellt. Der Übergang 101
auf der VID.REQ-Leitung beginnt den Prozeß der Videodatenüber
tragung aus dem RAM 43 zum FIFO 54. Wenn der RAM 43 in einem
laufenden RAM-Zyklus mit der CPU 13 engagiert ist, wartet die
MDU 12, bis dieser RAM-Zyklus abgeschlossen ist, bevor sie den
Buspuffer 44 anweist, in den Tri-State zu gehen.
Ein neuer CPU-RAM-Zyklus beginnt bei dem dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel zum Zeitpunkt 102. Da jedoch die VID.REQ-Leitung
24 in den niedrigen Zustand übergewechselt ist, wird der CPU-
Zyklus von dem 8-Langwort-Video-Burst über zwanzig Takte abge
halten. Der Start des Video-Lesezyklus beginnt zum Zeitpunkt
103. Ein Minimum von fünf Takten nach dem abfallenden Übergang
der VID.REQ-Leitung beginnt die Einblendung der in der RAM-Bank
A gespeicherten Videodaten in den FIFO 54. Das erste Langwort
an Videodaten wird an der ansteigenden Flanke 104 des VID.LD-
Signals geladen. Wenn die VID.REQ-Übergänge bei 105 hoch sind,
wird die MDU beim nächsten positiv verlaufenden Übergang von
VID.LD alarmiert, um ein weiteres Videodatenwort zu liefern.
Das letzte Videodatenwort wird bei dem dargestellten Beispiel
am Übergang 106 geladen.
Das Ende des Videoburst-Lesezyklus tritt zum Zeitpunkt 107 auf.
Danach beginnt zum Zeitpunkt 106 eine Fortsetzung des zurückge
haltenen CPU RAM-Zyklus. Zu beachten ist, daß eine neue Video
anforderung initiiert werden kann unmittelbar nachdem MDU 12
feststellt, daß VID.REQ beim nächsten positiv verlaufenden
Übergang von VID.LD hochgebracht worden ist. Dies ist in Fig. 4
dargestellt durch den gestrichelten Übergang 109.
Wie oben gesagt, ist das Video-Schieberegister 59 sechzehn Bits
lang und ist alle zwei Bitstellen mit Abgriffen versehen. Für
acht-Bit-Video werden alle Abgriffe benutzt, und jedes der
sechzehn Datenbits erscheint nach zwei Pixeltakten an einem
Abgriff. Wenn keine neuen Daten geladen sind, sind vierzehn
weitere Pixeltakte notwendig, bevor Einsen aus dem letzten Ab
griff ausgeschoben werden. (Einsen werden in Ersatz der alten,
ausgeschobenen Datenbits eingeschoben).
Bei Beginn des horizontalen Austastens hat das Video-Schiebere
gister eine Schiebeoperation abgeschlossen, so daß alle sechzehn
Datenbits an einem der verwendeten Abgriffe in Form von
sechzehn 1-Bit-Pixeln, acht 2-Bit-Pixeln, vier 4-Bit-Pixeln
oder zwei 8-Bit-Pixeln erscheinen. Horizontalaustastung verhin
dert das Laden neuer Daten in das Schieberegister. Das Schiebe
register, das vom Punkttakt getaktet wird und daher stets
Schiebeoperationen ausführt, setzt sein Ausschieben alter Daten
solange fort, bis es vollständig mit Einsen gefüllt ist. RBV 14
sendet fortgesetzt alte Daten über vierzehn Pixeltakte in 8-
Bit-Betrieb, zwölf Pixeltakte in 4-Bit-, acht Pixeltakte in 2-
Bit- oder null Pixeltakte in 1-Bit-Betrieb aus. Danach ver
schiebt das Schiebergister alle Einsen, bis es erneut wieder
mit neuen Daten geladen wird. Da der Macintosh SE nur ein-Bit-
Video verwendet, gibt es keine alten Daten zum Ausschieben nach
Beginn des Austastens. An anderen Computern verhindert das zu
sammengesetzte Austastsignal (CBLANK), das auf der Leitung 61
(Fig. 2) zur Verfügung gestellt und in den VDAC 26 eingegeben
wird, das Erscheinen alter Daten auf dem Bildschirm.
Eine Vertikalaustastung findet nach Beginn der Horizontal
austastung und nach dem Laden des FIFO 54 mit einem weiteren 8-
Lang-Wort-Burst an Daten aus der Bank 43 statt. Diese 8-langen
Worte werden niemals in das Schieberegister 59 geladen, das
(nach dem Ausschieben noch in ihm befindlicher alter Daten) mit
dem Verschieben von Einsen während des vertikalen Austastens
fortfährt. Ziemlich früh in der vertikalen Austastfolge werden
alle Zeiger rückgesetzt und VID.RES gesenkt, wodurch der Video-
Adreßzähler der MDU rückgesetzt wird. Danach wird etwa zwei
Zeilen vor dem Ende der Vertikalaustastung FIFO 54 mit sechzehn
Langworten von neuen Daten geladen, welche in Vorbereitung des
Starts von Live-Video vorgeladene Daten ersetzen.
Die Video-Synchronisationssignale (die HSYNC, VSYNC, CSYNC und
CBLANK umfassen) werden von der Video-Zählereinheit 69 erzeugt.
Die Video-Zählereinheit 69 weist eine Reihe programmierbarer
Zähler einer im Stande der Technik in Verbindung mit der Ver
wendung zur Erzeugung von Video-Zeitgabesignalen bekannten Art
auf. Die Videozähler der Einheit 69 sind selbstkonfigurierend
in dem Sinne, daß die Video-Zählereinheit 69 die richtigen
Zeitgabesignale für das zugehörige Display oder den Monitor
liefern kann, sobald sie mit dem Monitortyp und den Bits-pro-
Pixel-Erfordernissen versehen worden ist.
Im folgenden wird auf Fig. 3 Bezug genommen, in der horizontale
und vertikale Zeitgabesignalverläufe dargestellt sind, welche
die Beziehung zwischen dem horizontalen Austasten, Live-Video,
Horizontalsynchronisation, vertikalem Austasten, Zeilen von
vertikalem Live-Video und vertikale Synchronisationssignale
zeigen. Bekanntlich hängt jeder der der horizontalen und verti
kalen Zeitgabe zugeordneten Parameter von dem Display- oder Mo
nitortyp ab, der jeweils verwendet wird.
Von diesem Videosystem unterstützte Monitore liefern die Iden
tifikation (ID) ihres Typs über einen Digitalcode, der auf ei
nem Satz von externen Leitungen oder Pins ansteht. Bei dem be
schriebenen Ausführungsbeispiel sind die ID-Pins eines Monitors
27 mit einem Monitor-Parameterregister 71 über eine 3-Bit-Lei
tung 35 gekoppelt. Der Monitortyp wird über eine Leitung 87 zur
Video-Zählereinheit 69 und zu einem MUX 88 übertragen. Bit-pro-
Pixel-Informationen werden über eine Leitung 89 vom Register 71
an die Einheit 89 und den Ordner 57 angelegt.
Software kann den Monitortyp im Register 71 lesen und kann auch
die Anzahl von Bits pro Pixel im gleichen Register lesen oder
schreiben. Durch Decodieren des 3-Bit-Monitor-ID-Typs wird ei
ner von vier festen Parametersätzen ausgewählt, von denen ein
Satz für jeden unterstützten Monitor gilt. Diese Parametersätze
sind auf dem Chip "fest verdrahtet" und liefern Signale HSYNC,
VSYNC usw.. Der einzige programmierbare Parameter ist der Para
meter für Bits-pro-Pixel.
Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel kann das Register 71
oder dessen Äquivalent voll programmierbar sein. Dies würde dem
System die Fähigkeit zur Einstellung einer großen Zahl von Dis
playparametern geben, wobei die einzige Beschränkung die Größe
des internen Speichervolumens des Registers 71 darstellt. In
diesem Falle würden die Monitor-ID-Bits durch Software deco
diert, welche dann in das Register 71 schreiben würde, und zwar
unter Lieferung aller richtigen Parameter für das zugehörige
Display.
Die folgende Tabelle faßt die von der RDV gelieferten relevan
ten Zeitgabeparameter (dargestellt in Fig. 3) für die vier Mo
nitortypen zusammen, die von dem beschriebenen Ausführungsbei
spiel der Erfindung unterstützt werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 6 wird die relative Zeitgabe der ver
schiedenen Synchronisationssignale zusammen mit dem VID.RES-
Rücksetzsignal gezeigt. Wie in Fig. 6 zu sehen ist, senkt die
Video-Zählereinheit 69 VID.RES-Leitung 25 zum Rücksetzen des
Adreßzählers des Speichersteuergeräts 12 zwischen den letzten
beiden horizontalen Synchronisationsimpulsperioden in VSYNC.
Dies findet am Übergang 110 in Fig. 6 statt. VID.RES wird
gleichzeitig mit dem niedrig-auf-hoch-Übergang des VSYNC-Si
gnals auf einen hohen Wert zurückgestellt. Danach gibt kurz vor
der ersten Zeile des Live-Video RBV 14 zwei 8-lang-Worte-Anfor
derungen, so daß sie den Rahmen mit einem vollen FIFO beginnen
kann.
Wie oben gesagt, liefert der Monitor 27 über die Busleitung 35
einen 3-Bit-Identifizierungscode an das Monitor-
Parameterregister 71. RBV 14 wählt danach die richtigen Video-
Zeitgabe- und Synchronisationsparameter für die Video-Zäh
lereinheit 69. Bit-pro-Pixel-Information wird auf der Leitung
89 auch an den Bitordner 57 und die Video-Zählereinheit 69 ge
geben. Die Einheit 69 weist mehrere polynomiale Zähler einer im
Stande der Technik bekannten Art auf. Unter Verwendung des de
codierten Monitortyps setzt die RBV diese Zähler so, daß sie
Video-Zeitgabesignale entsprechend der Tabelle 2 für den zuge
hörigen Monitor erzeugen.
Eine Monitortypinformation wird auf der Leitung 87 an den Mul
tiplexer 88 angelegt. In Abhängigkeit von dem an das Computer
system angeschlossenen Monitortyp wählt Multiplexer 88 einen
der drei Punkttakte aus, die entweder vom Oszillator 18, 19
oder nach Zweiteilung vom Takt des Oszillators 20 abgeleitet
werden (entsprechend den Frequenzen 30,2400; 57,2832
bzw. 15,6672 MHz). Der halbierte Takt aus dem Oszillator 20 wird
über eine Leitung 41 an den Multiplexer 88 angelegt.
Wenn der Monitoridentifizierungscode den Monitor 27 beispiels
weise als modifizierten Apple II-GS RGB Display identifiziert,
so wählt MUX 88 das entsprechende Taktsignal auf der Leitung 41
(d. h. 15,6672 MHz) als Punkttakt aus, der auf Leitung 30 an den
VDAC 26, das Schieberegister 59 und die Video-Zählereinheit 69
angelegt werden soll. (Taktgenerator 66 dient zum Halbieren der
Referenzfrequenz 20, die auf der Leitung 39 erscheint, zur Er
zeugung der richtigen Punkttaktfrequenz auf der Leitung 41.
Taktgenerator 66 liefert auch die Eingangs/Ausgangs(I/O)-Takt
gabe für I/O-Geräte 45.)
Wenn die Display-Identifizierung andererseits anzeigt, daß das
Display eine 12-Zoll-S/W oder 13-Zoll-RGB MAC II ist, so wird
der Frequenzbezugsblock 18 (d. h. 30,2400 MHz) auf der Leitung
37 vom MUX 88 gewählt. Würde der 15-Zoll-Portraitmonitor ver
wendet, so würde MUX 88 den Frequenzbezug 19 (d. h. 57,2832 MHz)
auf der Leitung 38 auswählen.
Tabelle 3 faßt die Videosignale für die verschiedenen Monitore
zusammen.
Zu beachten ist, daß eine größere Anzahl von Monitoren einfach
durch Ausweitung der Anzahl von Frequenzquellen und/oder der
Größe der zugehörigen Register und Zeilen angepaßt werden kann.
Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind verschiedene Abwandlun
gen möglich. So kann beispielsweise als Alternative für die
Festverdrahtung jedes Parametersatzes eine Anzahl programmier
barer Register verwendet werden, die den Einsatz von Software
zur Einstellung jeder der jedem Monitortyp zugeordneten Parame
ter ermöglichen.
Claims (7)
1. Computersystem (10) mit einer CPU (13), einem RAM
(11) und einer Monitoransteuerschaltung (14, 26),
wobei ein Monitor (27) zur Anzeige von Videodaten an die Monitoransteuerschaltung (14, 26) ankoppelbar ist, wobei der Monitor (27) einer Gruppe von Monitoren unterschiedlichen Monitortyps angehört, wobei jedem Monitortyp ein Satz von Monitoranzeigeparametern zugeordnet ist, wobei der Satz von Monitoranzeigeparametern die Art der Ansteuerung des ange koppelten Monitors (27) durch die Monitoransteuerschaltung (14, 26) spezifiziert,
wobei die Monitoransteuerschaltung (14, 26) eine Video zeitgabeschaltung zum Erzeugen von Videozeitgabesignalen (CSYNC, HSYNC, VSYNC), die mit dem Monitortyp des angekop pelten Monitors (27) kompatibel sind, aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Monitor (26) so ausgebildet ist, daß er ein den Monitortyp identifizierendes Identifizierungssignal (MON.ID) an die Monitoransteuerschaltung (14, 26) liefert,
daß die Monitoransteuerschaltung (14, 26) selbstkonfigu rierend ist, wobei sie in Abhängigkeit von dem Identifizie rungssignal (MON.ID) einen mit dem Monitortyp kompatiblen Satz von Monitoranzeigeparametern auswählt,
daß die Monitoransteuerschaltung (14, 26) einen Punkt taktgenerator (18-20, 66, 88) zum Erzeugen eines Punkttakt signals in Abhängigkeit von dem Identifizierungssignal der art aufweist, daß das Punkttaktsignal mit dem Monitortyp kompatibel ist, und
daß die Videozeitgabeschaltung in Abhängigkeit von dem Identifizierungssignal und/oder den ausgewählten Monitoran zeigeparametern die kompatiblen Videozeitgabesignale (CSYNC, VSYNC, HSYNC) erzeugt.
wobei ein Monitor (27) zur Anzeige von Videodaten an die Monitoransteuerschaltung (14, 26) ankoppelbar ist, wobei der Monitor (27) einer Gruppe von Monitoren unterschiedlichen Monitortyps angehört, wobei jedem Monitortyp ein Satz von Monitoranzeigeparametern zugeordnet ist, wobei der Satz von Monitoranzeigeparametern die Art der Ansteuerung des ange koppelten Monitors (27) durch die Monitoransteuerschaltung (14, 26) spezifiziert,
wobei die Monitoransteuerschaltung (14, 26) eine Video zeitgabeschaltung zum Erzeugen von Videozeitgabesignalen (CSYNC, HSYNC, VSYNC), die mit dem Monitortyp des angekop pelten Monitors (27) kompatibel sind, aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Monitor (26) so ausgebildet ist, daß er ein den Monitortyp identifizierendes Identifizierungssignal (MON.ID) an die Monitoransteuerschaltung (14, 26) liefert,
daß die Monitoransteuerschaltung (14, 26) selbstkonfigu rierend ist, wobei sie in Abhängigkeit von dem Identifizie rungssignal (MON.ID) einen mit dem Monitortyp kompatiblen Satz von Monitoranzeigeparametern auswählt,
daß die Monitoransteuerschaltung (14, 26) einen Punkt taktgenerator (18-20, 66, 88) zum Erzeugen eines Punkttakt signals in Abhängigkeit von dem Identifizierungssignal der art aufweist, daß das Punkttaktsignal mit dem Monitortyp kompatibel ist, und
daß die Videozeitgabeschaltung in Abhängigkeit von dem Identifizierungssignal und/oder den ausgewählten Monitoran zeigeparametern die kompatiblen Videozeitgabesignale (CSYNC, VSYNC, HSYNC) erzeugt.
2. Computersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net,
daß der RAM (11) die anzuzeigenden Videodaten speichert, daß eine Registereinrichtung (71) vorgesehen ist, die das Identifizierungssignal (auf 35) empfängt, dekodiert und ei nen zugehörigen Satz von Monitoranzeigeparametern auswählt, und
daß der Punkttaktgenerator mit der Registereinrichtung (71) und mehreren Referenzfrequenzquellen (18-20) gekoppelt ist und in Abhängigkeit von dem Identifizierungssignal eine Referenzfrequenzquelle (18-20) auswählt.
daß der RAM (11) die anzuzeigenden Videodaten speichert, daß eine Registereinrichtung (71) vorgesehen ist, die das Identifizierungssignal (auf 35) empfängt, dekodiert und ei nen zugehörigen Satz von Monitoranzeigeparametern auswählt, und
daß der Punkttaktgenerator mit der Registereinrichtung (71) und mehreren Referenzfrequenzquellen (18-20) gekoppelt ist und in Abhängigkeit von dem Identifizierungssignal eine Referenzfrequenzquelle (18-20) auswählt.
3. Computer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Punkttaktgenerator einen Multiplexer (88) aufweist, der
mehrere mit verschiedenen Referenzfrequenzquellen gekoppelte
Eingänge (37, 38, 41) und einen Ausgang (30) zur Ausgabe des
Punkttaktsignals aufweist.
4. Computersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net,
daß eine Speichereinrichtung zum Speichern sämtlicher Sätze von Monitoranzeigeparametern vorgesehen ist, und
daß eine Auswahleinrichtung mit der Speichereinrichtung gekoppelt ist, die in Abhängigkeit von dem Identifizierungs signal den kompatiblen Satz von Monitoranzeigeparametern auswählt.
daß eine Speichereinrichtung zum Speichern sämtlicher Sätze von Monitoranzeigeparametern vorgesehen ist, und
daß eine Auswahleinrichtung mit der Speichereinrichtung gekoppelt ist, die in Abhängigkeit von dem Identifizierungs signal den kompatiblen Satz von Monitoranzeigeparametern auswählt.
5. Computer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Satz von Monitoranzeigeparametern
eine Anzahl von Bits pro Pixel der an den Monitor (27) ge
lieferten Videodaten enthält.
6. Computer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Punkttaktgenerator programmierbar
ist.
7. Computer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Video-Digital/Analog-Wandler (26)
vorgesehen ist, der die Videozeitgabesignale und die Videodaten
empfängt und aus diesen analoge rote, grüne und blaue
Farbvideosignale für den Monitor (27) erzeugt.
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