DE4025264A1 - Aluminium-schuppenpigment-ueberzugsmittel - Google Patents
Aluminium-schuppenpigment-ueberzugsmittelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein wäßriges Aluminium-Schuppenpigment-
Überzugsmittel, das geeignet ist zur Herstellung einer Basisschicht bei
der Herstellung härtbarer Mehrschichtüberzüge. Ferner betrifft die
vorliegende Erfindung ein Metallic-Lackierverfahren, das insbesondere zum
Lackieren von thermoplastischen Kunststoffteilen in der Automobilindustrie
eingesetzt werden kann.
In der Automobilindustrie werden immer mehr Kunststoffteile eingesetzt,
die lackiert werden müssen. Die für Karosserielacke üblichen Gemische aus
Aminoplastharzen (Harnstoff- oder Melaminharzen) mit anderen Bindemitteln,
im wesentlichen Polyurethandispersionen, sind nicht brauchbar, weil die
Einbrenntemperaturen für die verwendeten thermoplastischen Kunststoffteile
zu hoch liegen.
Es gibt zwar wäßrige Polyurethandispersionen und es gibt auch
Aluminiumpigment-Pasten auf wäßriger Basis. Letztere müssen aber einen sehr
hohen Anteil an Hilfsstoffen (Stearate, Mineralöle, Emulgatoren, usw.)
enthalten, um die Aluminiumteilchen gegen einen chemischen Angriff durch
das Wasser zu schützen. Diese größeren Mengen an Hilfsstoffen bewirken
jedoch Störungen im Lack und Störungen in der Filmstabilität speziell gegen
Feucht-Warm-Beanspruchungen. Es ist deshalb nicht möglich, aus wäßrigen
Polyurethandispersionen durch Zusatz dieser Aluminiumpasten auf Wasserbasis
einen zufriedenstellenden Basecoat (Lack) zu erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, ein Überzugsmittel als
Basecoat zu finden, das zum überwiegenden Teil Wasser als flüssige Phase
enthält, einen Metalleffekt aufweist, d. h. Aluminium-Schuppenpigmente
enthält, und bei niedrigen Temperaturen von unter etwa 90°C ausgehärtet
werden kann.
Dieser Basecoat muß, wie gemäß Stand der Technik üblich, mit einem
Zweikomponenten-Klarlack auf Basis von Polyisocyanaten und
hydroxylgruppenhaltigen Bindemitteln überlackiert werden können. Die
Polyisocyanate sind im wesentlichen nur Diisocyanate, insbesondere
aliphatische. Diese Zweikomponenten-Lacke härten bei niedrigen
Temperaturen aus. Es sind also auch hierfür keine höheren Temperaturen als
etwa 90°C zum Aushärten erforderlich. Wesentlich ist aber, daß der
Basecoat so verträglich mit diesem Zweikomponenten-Klarlack ist, daß eine
gute Haftung des Klarlacks auf dem Basecoat erzielt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein wäßriges Aluminium-Schutzpigment-
Überzugsmittel der eingangs beschriebenen Art, das dadurch erhältlich ist,
daß
- a) eine wäßrige Verdickerdispersion auf Basis von Polyacrylsäure, die auf eine pH-Wert von 8,5 bis 10,5 eingestellt und mit Wasser auf einen Festkörpergehalt an Polyacrylsäure von 0,5 bis 3 Gew.-% verdünnt ist,
- b) mit einer 25 bis 40 Gew.-% Aluminium-Schuppen enthaltenden Mischung aus einer üblichen Aluminium-Schuppenpigment-Paste, die 55 bis 80 Gew.-% Aluminium-Schuppen in einem mit Wasser im wesentlichen nicht mischbaren organischen Lösungsmittel enthält, und einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel vermischt wird, wobei a) und b) in solchen Mengen eingesetzt werden, daß die aus a) und b) erhaltene Mischung 6 bis 15 Gew.-% Aluminium-Schuppen enthält, und
- c) die erhaltene Mischung mit einer wäßrigen hitzehärtbaren Polyurethan- Dispersion vermischt wird.
Die verwendete wäßrige Verdickerdispersion auf Basis von Polyacryl- und
Polymethacrylverbindungen ist eine übliche Verdickerdispersion, die im
Handel erhältlich ist. Derartige Verdickerdispersionen haben einen
Festkörperanteil von etwa 30 Gew.-% und enthalten als flüssige Phase
ausschließlich Wasser. Besonders geeignet ist eine Verdickerpaste, die im
Handel als "Viscalex HV 30" (eingetragenes Warenzeichen) erhältlich ist.
Die Verdickerdispersion wird zunächst mit Wasser auf einen
Festkörpergehalt von mindestens 1% bis maximal 4% verdünnt. Die
untere Grenze liegt bevorzugt bei 1,5%, besonders bevorzugt bei 2%, die
obere Grenze bevorzugt bei 3%. Danach wird auf einen pH-Wert von
mindestens 8 und maximal 11 eingestellt. Bevorzugt liegt die untere Grenze
bei pH 8,5, besonders bevorzugt bei pH 9. Die obere Grenze liegt bevorzugt
bei pH 10,5, besonders bevorzugt bei pH 9,5. Zum Einstellen des pH-Wertes
der Verdickerdispersion kann ein übliches alkalisches Reagenz verwendet
werden, z. B. Alkalilauge oder Erdalkalilauge, bevorzugt wird Ammoniak
eingesetzt. Diese alkalische wäßrige Verdickerdispersion ist gut
lagerfähig und kann vor dem Einsatz mit Wasser verdünnt werden. Dazu wird
sie mit Wasser auf einen Festkörpergehalt von mindestens 0,5 bis maximal 3
Gew.-% verdünnt. Die untere Grenze des Festkörpergehalts liegt bevorzugt
bei 1 Gew.-% und besonders bevorzugt bei 1,5 Gew.-%. Die obere Grenze des
Festkörpergehalts liegt bevorzugt bei 2 Gew.-%.
Die verdünnte alkalische Verdickerdispersion wird mit einer Aluminium-
Schuppenpigment-Paste vermischt. Diese Aluminium-Schuppenpigment-Paste ist
in Benzin oder anderen organischen mit Wasser nicht mischbaren
Lösungsmitteln angepastet. Derartige Aluminiumpasten sind im Handel
erhältlich und enthalten in der Regel etwa 55 bis 80 Gew.-% Aluminium-
Schuppen angepastet in dem organischen Lösungsmittel. Die untere Grenze
des Gehalts an Aluminium-Schuppen liegt vorzugsweise bei etwa 60 Gew.-%
und die obere Grenze vorzugsweise bei etwa 70 Gew.-%. Eine derartige
handelsübliche Aluminium-Schuppenpigment-Paste wird mit Butylglycol oder
einem anderen mit Wasser vermischbaren organischen Lösungsmittel
angeteigt, bis eine Paste erhalten wird, die etwa 25 bis 40 Gew.-%
Aluminium-Schuppen in dem organischen Lösungsmittelgemisch enthält.
Bevorzugt beträgt die untere Grenze des Anteils an Aluminium-Schuppen etwa
30 Gew.-%. Die obere Grenze des Anteils an Aluminium-Schuppen beträgt
bevorzugt etwa 38 Gew.-%, besonders bevorzugt 35 Gew.-%. Das Lösungsmittel
ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem (C1-C4)Alkylalkohol,
Ethylenglycol oder Propylenglycol.
Die verdünnte Aluminium-Schuppenpigment-Paste b) wird zu der oben
beschriebenen verdünnten Verdickerpaste a) in einer solchen Menge gegeben,
daß die aus a) und b) erhaltene Mischung 6 bis 15 Gew.-% Aluminium-
Schuppen enthält.
Zu dem so erhaltenen Gemisch wird eine im Handel erhältliche im
wesentlichen lösungsmittelfreie wäßrige Polyurethan-Dispersion zugegeben,
die in der Hitze härtbar ist. Bevorzugt wird eine Polyurethan-Dispersion
zugegeben, die im Handel unter dem Namen Neo-REZ R 970 (eingetragenes
Warenzeichen) erhältlich ist. Diese PU-Disperison enthält im wesentlichen
nur Wasser als flüchtige Phase. Es wird also ein Überzugsmittel erhalten,
das obwohl es die von Wasser leicht angreifbaren Aluminium-
Schuppenpigmente enthält, beträchtliche Mengen Wasser als flüchtige Phase
aufweist. Die flüchtige Phase enthält höchstens 20 Gew.-% organische
Lösungsmittel, bezogen auf die flüchtige Phase. Bevorzugt enthält die
flüchtige Phase höchstens 16 Gew.-% organische Lösungsmittel und besonders
bevorzugt höchstens 12 Gew.-% organische Lösungsmittel, bezogen auf die
flüchtige Phase. "Flüchtige Phase" ist das Lösungsmittel-Wassergemisch. Es
ist außerordentlich überraschend, daß ein derartiges Aluminium-
Schuppenpigmente enthaltendes Überzugsmittel mit so einem hohen
Wasseranteil gut lagerfähig (mehrere Monate bis zum mehr als einem halben
Jahr) ist und mit einem üblichen Zweikomponenten-Klarlack, wie er zum
Überlackieren von nur organische Lösungsmittel enthaltenden Aluminium-
Schuppenpigment-Basecoats eingesetzt wird, ausgezeichnete Ergebnisse
liefert.
Es ist, wie gemäß dem Stand der Technik, zweckmäßig, daß bei der
Herstellung des Lackes scharfkantige Metallrührer vermieden werden, da
dies dazu führen könnte, daß die Aluminiumflitter mechanisch und chemisch
angegriffen werden. Geeignet sind Kunststoffrührer, z. B. Teflon®
(fluorhaltige Polymere).
Während der Herstellung des Gemisches aus a) und b) muß die Temperatur
relativ niedrig gehalten werden, zweckmäßig unter etwa 50, vorzugsweise
unter 40°C, um eine stabile Dispersion zu behalten. Die
Scherbeanspruchung während des Herstellungsvorganges durch Rühren soll
möglichst niedrig gehalten werden, wie dies auch schon im Stand der
Technik bei der Herstellung von Aluminium-Schuppenpigment-Pasten
bekannt ist, um einen mechanischen und im wesentlichen als Folge davon
chemischen Angriff der Aluminium-Schuppen zu vermeiden.
Dem Lack können gegebenenfalls noch übliche lacktechnische Hilfsstoffe
zugesetzt werden, z. B. Entlüftungsmittel, Benetzungshilfsmittel,
Füllstoffe, Weichmacher, Stabilisatoren, Dispergierhilfsmittel,
Verlaufsmittel, Entschäumer und Katalysatoren. Diese Substanzen können
einzeln oder im Gemisch in den üblichen Mengen zugesetzt werden.
Geeignete Füllstoffe sind z. B. Talkum, Glimmer, Kaolin, Kreide, Quarzmehl,
Asbestmehl, Schiefermehl, Bariumsulfat, verschiedene Kieselsäuren,
Silicate, Glasfasern, organische Fasern und dergleichen.
Zur Einstellung eines gewünschten Farbtones können auch noch Farbpigmente
zugesetzt werden. Der Zusatz solcher Farbpigmente erfolgt zweckmäßig nach
der oben beschriebenen Herstellung des Lackes. Damit die Farbpigmente in
diesen Lack einwandfrei gleichmäßig eingearbeitet werden, werden die
Pigmente in Form von üblichen Pigmentpasten zugesetzt, da solche
Pigmentpasten, bezogen auf den Gesamtlack, nur in sehr geringen Mengen
zugesetzt werden, können sie auch andere Bindemittel als Polyurethane
enthalten, denn der Bindemittelanteil solcher Pigmentpasten im fertigen
Lack liegt, bezogen auf den Gesamtbindemittelanteil des Lackes, in der
Regel unter etwa 5 Gew.-%.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Metallic-Lackierverfahren, bei
dem man auf einen zu lackierenden Gegenstand ein hitzehärtbares Metallic-
Überzugsmittel aufträgt, die Hauptmenge Lösungsmittel durch Trocknen
entfernt und darauf einen hitzehärtbaren Zweikomponenten-Klarlack
aufbringt und härtet, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein
Metallic-Überzugsmittel, das nach dem oben beschriebenen Verfahren
erhältlich ist, verwendet.
Das erhaltene erfindungsgemäße Überzugsmittel wird auf die Substrate,
insbesondere thermoplastische Kunststoffteile von Kraftfahrzeugen durch
übliche Weise, wie Spritzen, Streichen, Sprühen usw. aufgetragen.
Zweckmäßig sind die Substrate vorher mit einem Primer behandelt worden. Es
wird zweckmäßig ein Primer auf Basis von Zweikomponenten-Polyisocyanat-
Hydroxylgruppen-haltigen Bindemitteln verwendet. In an sich bekannter Weise
wird durch warme Luft und gegebenenfalls zusätzliche IR-Strahlung bei
Objekt-Temperaturen unter 60°C während weniger Minuten die Hauptmenge des
Wassers ausgetrieben, ohne daß aber eine vollständige Trocknung bewirkt
wird, so daß das Überzugsmittel zwar griffest ist, eine vollständige
Trocknung aber noch nicht erreicht ist. Es wird, wie dies bei der
Herstellung von Zweischicht-Lackierungen, auch mit Lacken auf Basis
organischer Lösungsmittel, bekannt ist, bis zur Griffestigkeit getrocknet.
Die Überzungsmittel gemäß der Erfindung lassen sich überraschenderweise in
relativ kurzer Zeit, im Vergleich zu konventionellen wäßrigen Lacken, bis
zur Griffestigkeit trocknen. Bei Objekt-Temperaturen von etwa 60°C wird
eine ausreichende Trocknung im allgemeinen bereits nach 5 bis 10 Minuten
erzielt. Es ist nicht erforderlich, daß der Lack vor dem Aufbringen des
Zweikomponenten-Klarlackes völlig griffest ist.
Auf diesem abgedunsteten Basecoat wird in üblicher Weise einer der oben
beschriebenen handelsüblichen Zweikomponenten-Klarlacke aufgebracht.
Anschließend wird der Basecoat zusammen mit dem Zweikomponenten-Klarlack
ausgehärtet. Das Härten erfolgt bei Temperaturen unter 90°C, bevorzugt in
einem Temperaturbereich von etwa 60 bis 90°C während der üblichen
erforderlichen Zeiten von z. B. etwa 20 bis 80 Minuten, vorzugsweise etwa
30 bis 60 Minuten. Die Zweikomponenten-Klarlacke sind übliche Klarlacke
auf dem Gebiet der Automobil-Mehrschichtlackierungen, im wesentlichen auf
Basis organischer Lösungsmittel. Der im Basecoat enthaltene Wasseranteil
stört erstaunlicherweise nicht.
Die Erfindung betrifft weiter die Verwendung des erfindungsgemäßen
Metallic-Überzugsmittels zur Herstellung von Basisschichten für härtbare
Mehrschichtbezüge.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
Herstellung eines silbernen Wasser-Basecoats.
92 Teile Wasser werden unter Rühren mit 7 Teilen Acrylatverdicker
vermischt. Bevorzugt verwendet man eine Zackenscheibe, die einen
Durchmesser von ca. 2/3 des Ansatzgefäßes besitzt. Unter ständigem
Rühren gibt man 1 Teil ca. 25%ige Ammoniak-Lösung zu, wobei man die
Umfangsgeschwindigkeit auf ca. 15 m/s erhöht. Mit weiterer Ammoniak-
Zugabe stellt man den pH-Wert auf 9.0 ein. Der pH-Wert der Paste wird
nach einem Tag Reifezeit erneut gemessen und bei Bedarf nachgestellt.
50 Teile handelsüblicher Aluminiumpaste (65% Alu in org. LM) werden
unter Rühren zu 50 Teilen wasserverdünnbarem Lösungsmittel (z. B.
Isopropanol, Butylglykol, Methoxybutanol) zugegeben und 30 Min. gerührt.
Hier verwendet man üblicherweise zackenfreie Rührscheiben (z. B.
Teflonscheiben), um eine mechanische Beschädigung, die optische und
qualitative Beeinträchtigungen zur Folge haben kann, zu vermeiden. Der
Durchmesser der Scheibe sollte hier ca. 2/3 des Behälter-Durchmessers
betragen. Die Umfangsgeschwindigkeit sollte ca. 15 m/s betragen.
20 Teile Verdickerpaste (=A) werden unter Rühren mit 10 Teilen Wasser
gemischt und ca. 15 Min. gerührt.
In diese Mischung gibt man 14 Teile der in B beschriebenen
Aluminiumanteigung und rührt weitere 15 Min. 40 Teile PU-Dispersion
(FK: ca. 40%, LM-frei) werden langsam unter Rühren zugegeben. Nach 30
Min. Rührzeit gibt man 16 Teile Wasser unter Rühren zu. Nach einer
Reifezeit von einem Tag stellt man die gewünschte Viskosität ein. Hier
sollte, wie in B beschrieben, ebenfalls mit einer zackenfreien
Rührscheibe gearbeitet werden. Der Durchmesser der Rührscheibe beträgt
hier zweckmäßigerweise ca. 2/3 des Ansatzbehälters, bei einer
Umfangsgeschwindigkeit von ca. 15 m/s.
Nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 werden die Wasser-Basecoats
der Beispiele 2 bis 6 hergestellt, außer daß die Zusammensetzung gemäß
Tabelle 1 geändert werden.
Durch weitere Wasserzugabe kann die Viskosität reduziert werden.
Claims (12)
1. Wäßriges Aluminium-Schuppenpigment-Überzugsmittel geeignet zur
Herstellung einer Basisschicht bei der Herstellung härtbarer
Mehrschichtüberzüge, dadurch gekennzeichnet, daß
es dadurch erhältlich ist, daß
- a) eine wäßrige Verdickerdispersion auf Basis von Polyacrylsäure, die auf einen pH-Wert von 8,5 bis 10,5 eingestellt und mit Wasser auf einen Festkörpergehalt an Polyacrylsäure von 0,5 bis 3 Gew.-% verdünnt ist,
- b) mit einer 25 bis 40 Gew.-% Aluminium-Schuppen enthaltenden Mischung aus einer üblichen Aluminium-Schuppenpigment-Paste, die 55 bis 80 Gew.-% Aluminium-Schuppen in einem mit Wasser im wesentlichen nicht mischbaren organischen Lösungsmittel enthält, und einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel vermischt wird, wobei a) und b) in solchen Mengen eingesetzt werden, daß die aus a) und b) erhaltene Mischung 6 bis 15 Gew.-% Aluminium-Schuppen enthält, und
- c) die erhaltene Mischung mit einer wäßrigen hitzehärtbaren Polyurethan-Dispersion vermischt wird.
2. Überzugsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verdickerdispersion auf einen pH-Wert von 9 bis 9,5 eingestellt ist.
3. Überzugsmittel nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Festkörpergehalt an Polyacrylsäure in der Verdickerdispersion 1
bis 2 Gew.-% beträgt.
4. Überzugsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aluminium-Schuppenpigment-Paste mit einem mit Wasser
verdünnbaren organischen Lösungsmittel in einer solchen Menge
angeschlämmt ist, daß in der Mischung b) der Anteil an Aluminium-
Schuppen 30 bis 38 Gew.-% beträgt.
5. Überzugsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet,daß die Aluminium-Schuppenpigment-Paste mit einem mit
Wasser verdünnbaren organischen Lösungsmittel ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus einem (C1-C4)Alkylalkohol, angeschlämmt ist.
6. Überzugsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polyurethandispersion im wesentlichen nur
Wasser als flüssige Phase enthält.
7. Überzugsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in der flüssigen Phase höchstens 15 Gew.-%
organische Lösungsmittel bezogen auf die flüssige Phase enthalten
sind.
8. Überzugsmittel nach einem der Anspruche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in der flüssigen Phase höchstens 10 Gew.-%
organische Lösungsmittel bezogen auf die flüssige Phase enthalten
sind.
9. Überzugsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in der flüssigen Phase höchstens 7 Gew.-%
organische Lösungsmittel bezogen auf die flüssige Phase enthalten
sind.
10. Metallic-Lackierverfahren, bei dem man auf einen zu lackierenden
Gegenstand ein hitzehärtbares Metallic-Überzugsmittel aufträgt, die
Hauptmenge Lösungsmittel durch Trocknen entfernt und darauf einen
hitzehärtbaren Zweikomponenten-Klarlack aufbringt und härtet, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein Metallic-Überzugsmittel nach einem der
Ansprüche 1 bis 9 aufbringt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Härten bei
Temperaturen unter 90° C erfolgt.
12. Verwendung der Überzugsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur
Herstellung von Basisschichten für härtbare Mehrschichtüberzüge.
Priority Applications (1)
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DE19904025264 DE4025264C3 (de) | 1990-08-09 | 1990-08-09 | Aluminium-Schuppenpigment-Überzugsmittel |
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DE19904025264 DE4025264C3 (de) | 1990-08-09 | 1990-08-09 | Aluminium-Schuppenpigment-Überzugsmittel |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ELF ATOCHEM DEUTSCHLAND GMBH, 5300 BONN, DE |
|
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |