DE4024162A1 - Durchflusskuevette fuer lumineszenzmessungen - Google Patents

Durchflusskuevette fuer lumineszenzmessungen

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DE4024162A1 DE19904024162 DE4024162A DE4024162A1 DE 4024162 A1 DE4024162 A1 DE 4024162A1 DE 19904024162 DE19904024162 DE 19904024162 DE 4024162 A DE4024162 A DE 4024162A DE 4024162 A1 DE4024162 A1 DE 4024162A1
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Henning Schillig
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Durchflußküvette für Lumineszenzmessungen, bestehend aus einem Rohr mit einem Einlaß und einem Auslaß für die Probenflüssigkeit. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Luminometer für Messun­ gen im Durchflußbetrieb, mit einem Probengefäß und einem Sensor zur Lichtmengenerfassung.
Im Zusammenhang mit der vorliegenden Patentanmeldung ist unter Lumineszenz stets Chemi- oder Biolumineszenz zu ver­ stehen, d. h. die Emission von Lichtquanten aufgrund einer chemischen oder einer enzymkatalysierten biochemischen Re­ aktion z. B. in einem Mikroorganismus, die unabhängig von einer äußeren Lichtanregung zustande kommt, während Fluo­ reszenz und Phosphoreszenz nach Anregung mit energiereichem Licht beobachtet werden. Die Chemilumineszenz sowie die Biolumineszenz, im folgenden Lumineszenz, bestimmter Stoffe wird einerseits zur Lichterzeugung und andererseits zu Meß- bzw. Analysezwecken ausgenutzt. Herkömmlich werden die Mes­ sungen an von einem zu untersuchenden Stoff entnommenen Proben durchgeführt. Die Lumineszenzmessung erfreut sich derzeit zunehmender Beliebtheit, da sie sehr empfindlich ist und vielfach den Einsatz von Radioisotopen ersetzen kann. Im Bereich der Chemilumineszenz werden Luminometer mit Küvetten herkömmlicher Bauart verwendet, die üblicher­ weise in Photometern und Fluorimetern verwendet werden. In seltenen Fällen sind die Küvetten verspiegelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung für Lumineszenzmessungen im Durchflußbetrieb zu schaffen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Durchfluß­ küvette mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie bei einem Luminometer mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Vor­ teilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Durchfluß­ küvette und des Luminometers sind Gegenstand der Unteran­ sprüche.
Eine erfindungsgemäße Durchflußküvette für Lumineszenzmes­ sungen besteht somit aus einem Rohr mit einem Einlaß und einem Auslaß für die Probenflüssigkeit, wobei das Rohr an beiden Stirnseiten verschlossen ist und eine Verspiegelung sowie auf der Außenseite einen lichtundurchlässigen Überzug aufweist, der Einlaß und der Auslaß jeweils an einem Ende des Rohres vorgesehen sind und die auslaßseitige Stirnseite des Rohres lichtdurchlässig ist.
Die erfindungsgemäße Durchflußküvette kann vorteilhaft zur Untersuchung von Lumineszenzreaktionen angesetzt werden. Das Rohr wird von der Probenflüssigkeit axial durchströmt, wobei an der auslaßseitigen Stirnseite des Rohres, die lichtdurchlässig ist, ein Sensor oder Detektor angeordnet ist. Mit einem solchen Sensor können z. B. Lichtmengen er­ faßt werden. Bei diesem Aufbau wirkt das verspiegelte Rohr als Lichtleiter, wobei die im Inneren des Rohres entstehen­ den Photonen zu den Rohrenden hin transportiert werden, so­ fern sie im geeigneten Winkel einfallen. Des weiteren er­ folgt eine Reflexion der im Rohr nicht geführten Photonen an der Verspiegelung, die von dort wieder in das Rohr zu­ rückgeworfen und schließlich zur lichtdurchlässigen Stirn­ seite des Rohres, d. h. dem optischen Fenster, hingeführt werden.
Ein besonders einfacher Aufbau der erfindungsgemäßen Durch­ flußküvette ergibt sich, wenn das Rohr als Zylinder ausge­ führt wird und stirnseitig durch Verschlußteile wie Stopfen oder dergleichen verschlossen ist. Hierdurch ist auch die Fertigung vereinfacht.
Zweckmäßig weist das Rohr der Durchflußküvette als Einlaß und als Auslaß in derselben Ebene jeweils einen eine Boh­ rung auf. Es können auch Stutzen am Rohr vorgesehen sein. Die Bohrungen und Stutzen können in einem Fertigungsvorgang angebracht werden.
Bei diesem Aufbau mit einem Einlaßstutzen werden die Reak­ tionspartner der Probenflüssigkeit vor der Durchflußküvette gemischt, und es wird bereits die fertige Mischung durch den Einlaß in das Rohr eingeführt. Dieser Aufbau ist außer­ ordentlich einfach und kostengünstig. Eine so aufgebaute Durchflußküvette eignet sich zur Untersuchung von Proben­ flüssigkeiten, die nicht an eine chemische Reaktion gebun­ den sind.
Bei einer alternativen Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Durchflußküvette sind als Einlaß zwei senkrecht zu­ einander angeordnete radiale Stutzen vorgesehen. Hierbei können die Reaktionspartner der Probenflüssigkeit getrennt in die Durchflußküvette eingegeben werden, und eine Mi­ schung der Reaktionspartner erfolgt erst dort. Auf diese Weise kann die Reaktionskinetik einer Lumineszenzreaktion zeitaufgelöst untersucht werden. Eine noch höhere Empfind­ lichkeit ergibt sich, wenn die Sensor- bzw. Meßdaten zeit­ lich integriert werden, d. h. insgesamt für die Verweilzeit der Reaktanden in der Durchflußküvette erfaßt werden. Dies gestattet auch eine quantitative Bestimmung der umgesetzten Stoffmenge.
Vorzugsweise weist bei dieser Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Durchflußküvette das einlaßseitige Verschluß­ teil, z. B. ein Stopfen oder Deckel, eine axiale Bohrung auf, in die an deren stirnseitigem Ende die beiden senk­ recht zueinander angeordneten radialen Bohrungen münden. Dies ermöglicht eine kostengünstige Fertigung der Durch­ flußküvette.
Zweckmäßig münden im Einlaß und Auslaß der erfindungsgemä­ ßen Durchflußküvette lichtundurchlässige, säure- und lau­ genfeste Schläuche. Diese Anordnung erfüllt die optischen Anforderungen und ermöglicht eine flexible Anordnung der Zu- und Ableitungen. Ein geeignetes Schlauchmaterial ist Teflon (PTFE) oder Fluorelastomer. Aus schwarzem Fluorela­ stomermaterial sind z. B. säure- und laugenbeständige Spezi­ alpumpenschläuche, die unter der Bezeichnung Viton-Master­ flex vertrieben werden. Damit die Schläuche bei gewundenem Verlauf als Lichtschranke wirken, müssen sie lichtundurch­ lässig sein. Die Laugen- und Säurebeständigkeit ist zwar eine vielfach nützliche, aber nicht immer erforderliche Ei­ genschaft des Schlauchmaterials. Bei einem Ausführungsbei­ spiel werden Einlaß- und Auslaßstutzen der Küvette aus Te­ flon (PTFE) verwendet und mit schwarzem Schlauch überzogen.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Rohr der Durchflußküvette aus Acrylglas, und der lichtundurchlässige Überzug ist eine schwarze Lackschicht. Die gesamte Durchflußküvette ist hierbei durch ein naß­ chemisches Verfahren zur Silberabscheidung verspiegelt, wo­ bei die auslaßseitige Stirnseite unverspiegelt und ohne Überzug ist. Alternativ kann auch das Rohr der Durchflußkü­ vette z. B. aus Glas oder Quarzglas sein, und dies gestattet es, z. B. im Infrarot- oder Ultraviolettbereich, weitere op­ tische Parameter zu untersuchen. Das Rohrmaterial muß lichtleiterfähig sein und daher einen Brechungsindex auf­ weisen, der deutlich größer als der des verwendeten Trägers ist. Der Brechungsindex wäßriger Lösungen ist z. B. n = 1,33.
Als besonders günstig hat sich die Ausführung der Bohrungen unter Verwendung von Lasern herausgestellt. Dies ermöglicht eine Miniaturisierung der Durchflußküvette.
Zur Verwendung bei Fluoreszenzmessungen ist bei der erfin­ dungsgemäßen Durchflußküvette das Rohr auf der einlaßseiti­ gen Stirnseite in einem Bereich maximal gleich der Fläche des Rohrinnenquerschnitts nicht verspiegelt, und auf der auslaßseitigen Stirnseite ist ein entsprechender Bereich von mindestens der Fläche des Rohrinnenquerschnitts ver­ spiegelt. Bei einer so ausgestalteten Durchflußküvette wird gegenüber der einlaßseitigen Stirnseite das Ende eines Lichtfaserbündels angeordnet, um hier Anregungslicht in das Rohr einzukoppeln. Auf der gegenüberliegenden auslaßseiti­ gen Stirnseite tritt dann das Lumineszenzlicht aus.
Die erfindungsgemäße Durchflußküvette kann für hochempfind­ liche Lumineszenzmessungen eingesetzt werden. Sie eignet sich zum Einbau in herkömmliche Meßplätze, kann jedoch auch in Fließinjektionsanalyse-Systeme (FIA-Systeme) integriert werden. Die Küvettenarten mit einem oder zwei einlaßseiti­ gen radialen Bohrungen werden je nach der Reaktionskinetik der zu untersuchenden Lumineszenzreaktion eingesetzt. Bei entsprechender Ausgestaltung eignet sich die erfindungsge­ mäße Durchflußküvette auch für den Einsatz als Fluores­ zenzküvette.
Bei einem erfindungsgemäßen Luminometer für Messungen im Durchflußbetrieb, das ein Probengefäß und einen Sensor zur Lichtmengenerfassung aufweist, ist das Probengefäß eine ge­ mäß der Erfindung ausgeführte Durchflußküvette, und der Sensor ist gegenüber der auslaßseitigen Stirnseite des Roh­ res angeordnet, wobei die Durchflußküvette und der Sensor in einem lichtundurchlässigen Gehäuse angeordnet sind und im Einlaß und im Auslaß des Rohres lichtundurchlässige, säure- und laugenfeste Schläuche münden, die im Inneren des Gehäuses gewunden verlaufen. Bei diesem Aufbau sind somit die Durchflußküvette und der Sensor axial angeordnet. Die Schlauchwindung bewirkt, daß Licht nicht unerwünscht in die Anordnung hineingelangt, also in Art einer Barriere. Im Fall eines Luminometers, bei dem die Durchflußküvette zwei Einlaßstutzen aufweist, weisen die im Einlaß mündenden Schläuche zweckmäßig dieselbe Länge auf. Dies ermöglicht bei richtiger Dosierung die vollständige Umsetzung der Re­ aktionspartner und die Aufnahme des entstehenden Lichtes mit nur sehr geringen Verlusten, so daß eine minimale Menge der ggf. sehr teuren Ausgangssubstanzen verwendet werden muß.
Für die Verwendung des erfindungsgemäßen Luminometers für Fluoreszenzmessungen wird eine entsprechend ausgebildete Durchflußküvette verwendet. Des weiteren ist zweckmäßig zwischen der Durchflußküvette und dem Sensor ein Emissions­ filter angeordnet, wodurch sich eine größere Detektorfläche ergibt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Aus­ führungsbeispielen und der Zeichnung weiter beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine auseinandergezogene Längsschnittansicht einer erfindungsgemäßen Durchflußküvette gemäß einer er­ sten Ausführungsform,
Fig. 2. eine Querschnittsansicht der Durchflußküvette von Fig. 1 längs Linie II-II,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Durchflußküvette von Fig. 1,
Fig. 4 eine auseinandergezogene Längsschnittansicht einer erfindungsgemäßen Durchflußküvette gemäß einer zweiten Ausführungsform, wobei das linke Ver­ schlußteil um 45° in bezug auf das Rohr der Kü­ vette verdreht ist,
Fig. 5 eine Querschnittsansicht der Durchflußküvette von Fig. 4 längs Linie V-V,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Durchflußküvette von Fig. 4,
Fig. 7 eine schematische Blockdarstellung, die den Aufbau eines erfindungsgemäßen Luminometers gemäß einer ersten Ausführungsform veranschaulicht,
Fig. 8 eine schematische Blockdarstellung, die den Aufbau eines erfindungsgemäßen Luminometers gemäß einer zweiten Ausführungsform veranschaulicht und
Fig. 9 ein Meßdiagramm zur Veranschaulichung der Meß­ genauigkeit.
Der Aufbau einer erfindungsgemäßen Durchflußküvette wird im folgenden anhand einer ersten Ausführungsform erläutert, die in Fig. 1 bis 3 veranschaulicht ist. Die Durchflußkü­ vette 2 besteht aus einem Rohr 4 mit einem Einlaß 6 und ei­ nem Auslaß 8 für die Probenflüssigkeit. Das Rohr 4 ist an beiden Stirnseiten durch stopfenartige Verschlußteile 10, 12 verschlossen. Der Einlaß 6 und der Auslaß 8 sind durch zwei senkrecht zueinander angeordnete radiale Bohrungen 14, 16 gebildet, die sich jeweils an einem Ende des Rohres 4 befinden. Die Bohrungen 14, 16 sind am Rohr 4 in derselben Axialebene angeordnet.
Das Rohr 4 und die beiden Verschlußteile 10, 12 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus Acrylglas. Auf der Außenseite weisen das Rohr 4 und die Verschlußteile 10, 12 eine Schicht 18 auf, die aus einer Verspiegelungslage und einem lichtundurchlässigen Überzug besteht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Verspiegelung durch ein naßchemisches Verfahren zur Silberabscheidung ausgeführt worden. Der lichtundurchlässige Überzug besteht aus einer schwarzen Lackschutzschicht. Die Stirnseite des Rohres 4 am Auslaß 8 ist lichtdurchlässig, d. h. das Ver­ schlußteil 12 weist in diesem Bereich die Schicht 18 nicht auf.
In die Bohrungen 14, 16 erstrecken sich flexible Schläuche 20, die im gezeigten Ausführungsbeispiel aus Teflon (PTFE) sind. Die Schläuche 20, 22 sind lichtundurchlässig durch Aufbringung einer entsprechenden Schicht 24. Die Schicht 24 ist schwarz.
In Fig. 4 bis 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Durchflußküvette gemäß einer zweiten Aus­ führungsform dargestellt. Soweit die Teile dieselben wie beim ersten Ausführungsbeispiel sind, werden sie nicht er­ neut beschrieben und sind mit denselben Bezugszeichen be­ zeichnet. Die Durchflußküvette des zweiten Ausführungsbei­ spiels unterscheidet sich von der des ersten Ausführungs­ beispiels in der Ausgestaltung des Einlasses. Bei der nun beschriebenen Durchflußküvette ist das einlaßseitige Ver­ schlußteil 30 anders ausgeführt und umfaßt nicht nur eine, sondern zwei Bohrungen 32, 34. Die Darstellung des Ver­ schlußteils 30 ist in Fig. 4 zu Veranschaulichungszwecken um 45° verdreht. Das Verschlußteil 30 weist eine axiale Bohrung 42 auf, in die die Bohrungen 32, 34 münden. Im üb­ rigen greift der axiale Fortsatz 44 des Verschlußteils 30 ebenso wie bei den anderen Verschlußteilen abdichtend in den Rohrinnenraum ein.
Bei der Durchflußküvette gemäß der zweiten Ausführungsform sind somit zwei Schläuche 36, 38 mit einer Schicht 40 statt eines Schlauches 20 mit Überzug 24 als Zuleitung für die zu untersuchende Flüssigkeit vorgesehen. Eine Mischung der Re­ aktionspartner erfolgt erst in der Bohrung 42, von wo die Flüssigkeit zum Auslaß 8 hin fließt. Dies ermöglicht es, eine Lumineszenzreaktion zeitlich genauer zu untersuchen.
In Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung als Luminometer gemäß einer ersten Ausführungsform dargestellt. Soweit die Teile die bereits beschriebenen sind, werden sie nicht erneut beschrieben. Gegenüber der auslaßseitigen Stirnseite des Rohrs 4 ist ein Sensor 50 zur Lichtmengenerfassung mit Anschlußleitungen 52, 54 zur Hoch­ spannungsversorgung und Anschlußleitungen 56, 58 zur Daten­ übertragung angeordnet. Die Anschlußleitungen 56, 58 können beispielsweise mit einem Rechner oder Schreiber verbunden sein. Die Durchflußküvette 2 ist bei diesem Ausführungsbei­ spiel gemäß der Ausführungsform von Fig. 4 bis 7 ausgestal­ tet und die Einlässe und der Auslaß sind mit Teflonschläu­ chen 36, 38, 22 verbunden, die am äußeren Ende in Anschluß­ kupplungen eingesetzt sind. Die Schläuche 36, 38, 22 sind gewunden geführt und im übrigen zumindest mit einer schwar­ zen Schicht versehen, so daß sie das Einfallen von Licht in die Durchflußküvette verhindern.
Bei dem Sensor 50 handelt es sich im dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel um einen Photomultiplier vom Head-on-Typ, z. B. um ein Gerät NR. R-14 63-01 der Firma Hamamatsu. Als Sensor könnten jedoch auch lichtempfindliche Halbleiter wie Photodioden, Phototransistoren verwendet werden.
Die gesamte Anordnung, umfassend die Durchflußküvette 2 und den Sensor 50, befindet sich im Inneren eines Gehäuses 60, das lichtundurchlässig ausgeführt ist und Durchführungen bzw. die erwähnten Kupplungen 62 bis 66 für die Zu- und Ab­ leitungsschläuche und die Anschlußleitungen aufweist. Durch die zusätzliche Einkapselung wird zuverlässig jegliches Eindringen von Störstrahlung in den Meßaufbau verhindert.
In Fig. 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung in Form eines Luminometers gemäß einer zweiten Ausfüh­ rungsform dargestellt. Es werden ebenfalls für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet. Das Luminometer ist in diesem Fall in ein FIA-System eingebaut. Dem Luminometer ist somit eine Pumpe bzw. Pumpenanordnung 70 vorgeschaltet, die die Reagenzflüssigkeiten fördert. Eine Leitung 72 führt Kaliumphosphatpuffer und eine Leitung 74 Luminol. An die Leitungen 72, 74 schließt sich ein erstes Injektionsventil 76 an, von dem der Schlauch 36 zum Einlaß 6′ hinführt. Eine weitere Leitung 78 führt ebenfalls Kaliumphosphatpuffer und eine Leitung 80 Wasserstoffperoxid (H2O2). Die Leitungen 78, 80 führen zu einem zweiten Injektionsventil 82, von dem der Schlauch 38 zum Einlaß 6′′ hinführt. Im gezeigten Aus­ führungsbeispiel sind auch die Hochspannungsversorgung 90 und eine Einheit 92 zur Datenverarbeitung oder als Schrei­ ber dargestellt, die an den Ausgang des Sensors 50 ange­ schlossen sind.
In Fig. 8 ist eine Durchflußküvette 2 gemäß der zweiten Ausführungsform dargestellt, die eine höhere Meßempfind­ lichkeit ermöglicht. Indessen kann auch eine Durchflußkü­ vette gemäß der ersten Ausführungsform zufriedenstellend verwendet werden.
In Fig. 9 ist ein Meßdiagrarm dargestellt, das mit einem in ein FIA-System eingebauten Luminometer gemäß Fig. 8 erhal­ ten worden ist. Das FIA-System und das Luminometer wurden mit dem Modellsystem Luminol/H2O2 betrieben. Das Ventil (Injektionsventil 82 aus Fig. 8) für die H2O2-Zufuhr wurde auf 33 µl (Volumen Probenschleife bei einer Durchsatzzeit von 30 s) eingestellt und die Konzentration der Lösung be­ trug 0,1 nM H2O2. Das Ventil (Injektionsventil 76 aus Fig. 8) für die Luminol-Zufuhr wurde auf 500 µl eingestellt, wo­ bei die Konzentration der Lösung 10 µM betrug. Wie die Dar­ stellung von Fig. 9 veranschaulicht, ist mit dem erfin­ dungsgemäßen Luminometer eine Stoffmenge von 2 fM direkt erfaßbar. Die Schwankungen der Signalstärke sind keine ei­ gentlichen Meßschwankungen, sondern haben vielmehr ihre Ur­ sache in den verwendeten Schlauchpumpen.

Claims (12)

1. Durchflußküvette für Lumineszenzmessungen, bestehend aus einem Rohr mit einem Einlaß und einem Auslaß für die Probenflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - das Rohr (4) aus Lichtleitermaterial besteht, an beiden Stirnseiten verschlossen ist und eine Verspiegelung (18) sowie auf der Außenseite einen lichtundurchlässigen Überzug (18) aufweist,
  • - der Einlaß (6; 6′, 6′′) und der Auslaß (8) jeweils an ei­ nem Ende des Rohres (4) vorgesehen sind und
  • - die auslaßseitige Stirnseite des Rohres (4) lichtdurch­ lässig ist.
2. Durchflußküvette nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Rohr (4) stirnseitig durch Verschlußteile (10, 12; 34, 12) verschlossen ist.
3. Durchflußküvette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (4) als Einlaß (6) und als Auslaß (8) in derselben Ebene jeweils eine Boh­ rung (14, 16) aufweist.
4. Durchflußküvette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß als Einlaß (6′, 6′′) zwei senkrecht zueinander angeordnete radiale Bohrungen (32, 34) vorgesehen sind.
5. Durchflußküvette nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das einlaßseitige Verschluß­ teil (30) eine axiale Bohrung (42) aufweist, in die an de­ ren stirnseitigem Ende die beiden senkrecht zueinander an­ geordneten radialen Bohrungen (32, 34) münden.
6. Durchflußküvette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß im Einlaß (6; 6′, 6′′) und im Auslaß (8) lichtundurchlässige, säure- und laugenfeste Schläuche (20, 22, 36, 38) münden.
7. Durchflußküvette nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schläuche (20, 22, 36, 38) aus Teflon (PTFE) oder Fluorelastomer sind.
8. Durchflußküvette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß das Rohr aus Glas oder Quarzglas ist.
9. Durchflußküvette nach einem der Ansprüche 1 bis 8, zur Verwendung bei Fluoreszenzmessungen, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Rohr auf der einlaß­ seitigen Stirnseite in einem Bereich maximal gleich der Fläche des Rohrinnenquerschnitts nicht verspiegelt und auf der auslaßseitigen Strinseite ein entsprechender Bereich von mindestens der Fläche des Rohrinnenquerschnitts ver­ spiegelt ist.
10. Luminometer für Messungen im Durchflußbetrieb, mit ei­ nem Probengefäß und einem Sensor zur Lichtmengenerfassung, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - das Probengefäß eine Durchflußküvette (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ist,
  • - der Sensor (50) gegenüber der auslaßseitigen Stirnseite des Rohres angeordnet ist,
  • - die Durchflußküvette (2) und der Sensor (50) in einem lichtundurchlässigen Gehäuse (60) angeordnet sind und
  • - im Einlaß (6′, 6′′) und im Auslaß (8) des Rohres (4) lichtundurchlässige, säure- und laugenfeste Schläuche (36, 38, 22) münden, die im Inneren des Gehäuses (60) gewunden verlaufen.
11. Luminometer nach Anspruch 10, bei dem die Durchfluß­ küvette zwei Einlaßstutzen nach Anspruch 4 aufweist, da­ durch gekennzeichnet, daß die im Einlaß mündenden Schläuche (36, 38) dieselbe Länge aufweisen.
12. Luminometer nach Anspruch 10 oder 11 sowie nach An­ spruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Durchflußküvette und dem Sensor ein Emissions­ filter angeordnet ist.
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