DE4023412A1 - Verfahren zum kontaktlosen, induktiven uebertragen von elektrischen energien und/oder signalen sowie kontaktloser, induktiver uebertrager - Google Patents
Verfahren zum kontaktlosen, induktiven uebertragen von elektrischen energien und/oder signalen sowie kontaktloser, induktiver uebertragerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontaktlosen, induk
tiven Übertragen sowohl elektrischer Versorgungsenergien von
einer Primäreinheit zu einer Sekundäreinheit als auch von Sig
nalen von der Sekundäreinheit zur Primäreinheit mittels eines
einen primärseitigen und einen sekundärseitigen Schwingkreis
aufweisenden Bandfilters. Die Erfindung betrifft weiterhin
einen kontaktlosen, induktiven Übertrager zur Durchführung des
Verfahrens.
Aus der DE-C-30 29 543 ist ein kontaktloser, induktiver Über
trager bekannt, der die gegensinnige Übertragung von Energien
und Signalen ermöglicht. Über ein erstes 2-kreisiges Bandfil
ter wird die elektrische Versorgungsenergie und über ein zwei
tes 2-kreisiges Bandfilter werden Signale in Gegenrichtung
übertragen. Das besondere Merkmal dieser Anordnung besteht da
rin, daß die Bandfilter kritisch oder überkritisch gekoppelt
sind. Dadurch ist es nicht mehr nötig, die Primär- oder Sekun
däreinheit in ihren Lagen zueinander konstant zu halten, so
daß die Herstellungstoleranzen bei gleichartigen Übertragern
relativ groß sein können bzw. eine Lageänderung in Kauf genom
men werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die
Spannung am Sekundärkreis auch dann im wesentlichen konstant
bleibt, wenn die Abstände der Primär- und Sekundärspulen in
einem bestimmten Maße variieren. Obgleich sich diese Schal
tungsanordnung gut bewährt hat, weist sie dennoch den Nachteil
auf, daß jeweils ein Bandfilter sowohl für die Energieüber
tragung als auch für die Signalübertragung erforderlich ist,
was zu einem erhöhten schaltungstechnischen Aufwand führt und
insbesondere in bestimmten Anwendungsfällen hinsichtlich des
Raumbedarfs anspruchsvoll ist.
Aus der EP-A-3 16 872 ist eine Alarmgeberanordnung mit einem
kontaktlosen, induktiven Übertrager bekannt, bei dem die Über
tragung sowohl der elektrischen Versorgungsenergie in die eine
Richtung als auch der Signale in die andere Richtung über ein
einziges Bandfilter erfolgt. Dazu wird das Bandfilter in sei
ner Funktion von der Versorgungsenergie-Übertragung auf die
Signalübertragung und umgekehrt periodisch umgeschaltet. Neben
einem immer noch relativ hohen schaltungstechnischen Aufwand
durch die Notwendigkeit der Verwendung elektronischer Schalter
weist diese Schaltungsanordnung den Nachteil auf, daß während
der Zeit, in der auf die Signalübertragung umgeschaltet ist,
die Energieübertragung von der Primär- auf die Sekundärseite
des Filters unterbrochen wird, so daß keine stetige, kontinu
ierliche Energieübertragung möglich ist.
In der nicht vorveröffentlichten DE-A-40 11 941 derselben
Anmelderin ist ein Verfahren zur kontaktlosen, induktiven
Übertragung sowie ein kontaktloser, induktiver Übertrager zur
Durchführung des Verfahrens vorgeschlagen worden, bei dem der
sekundärseitige Schwingkreis periodisch kurzgeschlossen wird.
Dadurch ist eine kontinuierliche, ununterbrochene Energieüber
tragung auch während der Signalübertragung, und umgekehrt, mit
geringem schaltungstechnischen Aufwand möglich. Bei diesem
Verfahren bzw. Übertrager, das bzw. der vorzugsweise im Zusam
menhang mit einer Alarmgeberanordnung verwendet wird, wird die
von der Sekundäreinheit aufgenommene Energie auf den Alarmsen
sor, beispielsweise einen Glasbruchmelder, und auf den Schal
tungsteil der Sekundäreinheit aufgeteilt, der zur Rückübertra
gung von Signalen von der Sekundäreinheit zur Primäreinheit
vorgesehen ist. Die dem sekundären Schwingkreis nachge
schaltete Diode ist die erste Gleichrichterstufe, aus welcher
die Sekundäreinheit und der Sensor versorgt werden. Die an
dieser Diode verbrauchte Leistung geht bei der Energieüber
tragung verloren. Der Sensor benötigt dabei - wie auch
herkömmliche, bekannte Anordnungen dieser Art - eine Mindest-
Versorgungsspannung von ca. 4 Volt auf Grund seiner eigenen
Gleichrichterstufe, einer gegebenenfalls vorgesehenen Leucht
diode und einem Thyristor zum Ein- und Ausschalten der Leucht
diode sowie eines Strombegrenzungswiderstands. Dies bedeutet,
daß nur ein geringer Bruchteil der von der Primäreinheit
aufgenommenen Leistung genutzt werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Schaltungsanordnung zum kontaktlosen, induktiven
Übertragen von elektrischen Energien und/oder Signalen anzu
geben bzw. zu schaffen, bei dem bzw. bei der die auf die Se
kundäreinheit übertragene Leistung optimal genutzt werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
sekundärseitige Schwingkreis des Bandfilters über eine Diode,
die periodisch in den leitenden bzw. nichtleitenden Zustand
gebracht wird, periodisch kurzgeschlossen wird.
Mit anderen Worten, dem sekundärseitigen Schwingkreis wird
eine Diode periodisch parallel gelegt. Dadurch ist die be
nötigte Spannung in der Sekundäreinheit und damit der
Leistungsverlust wesentlich geringer, als dies bei her
kömmlichen Verfahren und Schaltungsanordnungen der Fall ist.
Die Diode wird in diesem Falle selbst als Gleichrichter
genutzt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das periodische Kurz
schließen des sekundärseitigen Schwingkreises im Nieder
frequenzbereich liegt.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung wird der über das Bandfilter auf die Sekundäreinheit
übertragene Hochfrequenzstrom des sekundärseitigen Schwing
kreises während einer Niederfrequenz-Halbperiode, während der
die Diode nicht leitet, zur Stromversorgung der sekundär
seitigen Schaltungsanordnung verwendet. Während der Nieder
frequenz-Halbperiode, während der die Diode nicht leitet, also
über die Diode kein Strom fließt, steigt die Leerlaufspannung
auf relative hohe Werte (5 bis 15 Volt) an. Dadurch wird auf
einfache Weise eine ausreichend hohe Versorgungsspannung und
eine ausreichende Versorgungsleistung für die Strom- bzw.
Spannungsversorgung der Schaltungsanordnung des Sekundärteils
erzielt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der
Hochfrequenzstrom des sekundärseitigen Schwingkreises während
der Halbperiode, während der die Diode nicht leitet, gleichge
richtet und gepuffert. Auf diese Weise ergibt sich eine im we
sentlichen kontinuierliche Leistungsversorgung der Schaltungs
anordnungen der Sekundäreinheit mit einem ausreichend hohen
Spannungspegel von über 2 Volt, der auf Grund der Pufferung
etwa in einem entsprechend dimensionierten Kondensator auch
während der Halbperiode vorliegt, während der die Diode lei
tet.
Vorzugsweise ist die Diode eine lichtemittierende Diode. Auf
Grund der erfindungsgemäßen Maßnahme, die Diode dem sekundären
Schwingkreis periodisch parallel zu legen, fließt ein maxima
ler Strom, da die lichtemittierende Diode selbst als Gleich
richter fungiert und keine weitere Spannungsabfälle verursa
chende Bauelemente zwischen der lichtemittierenden Diode und
der treibenden Spannungsquelle, also dem sekundären Schwing
kreis liegen. Dies bedeutet, daß die lichtemittierende Diode
gegenüber herkömmlichen Anordnungen erheblich heller leuchtet.
Zwar bricht die Spannung in der Halbperiode, während der die
lichtemittierende Diode leitet und leuchtet, auf 1,8 Volt
zusammen, d. h. sie fällt unter die für das Betreiben der in
der Sekundäreinheit vorgesehenen Schaltungsanordnungen erfor
derliche Spannung von ca. 2 Volt ab. Da jedoch die Halb
periode, während der die lichtemittierende Diode nicht leitet
und nicht leuchtet, für die Erzeugung einer ausreichend hohen
Versorgungsspannung ausgenützt wird, wie dies bereits
erläutert wurde, hat das kurzzeitige Zusammenbrechen der
Spannung auf Werte unter die erforderliche Versorgungsspannung
für die Funktion der Schaltungsanordnung keine Nachteile.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Er
findung erfolgt das periodische Kurzschließen des sekundär
seitigen Schwingkreises in Abhängigkeit von unterschiedlichen
in der Sekundäreinheit auftretenden Signalzuständen mit unter
schiedlichen Frequenzen und/oder Tastverhältnissen. Dies be
deutet, daß die auf die Primäreinheit zurückzuübertragenden
Signale in Abhängigkeit ihrer unterschiedlichen Signalzustände
durch unterschiedliche Frequenzen und/oder Tastverhältnisse,
und damit die zu übertragende Nachricht codiert werden können
bzw. kann.
Vorteilhaft ist es dabei, wenn die Auswertung der Signalzu
stände der Sekundäreinheit - und damit die zu übertragende
Nachricht - durch die Ermittlung der unterschiedlichen Fre
quenzen und/oder Tastverhältnisse in der Primäreinheit er
folgt. Die unterschiedlichen Frequenzen bzw. die unterschied
lichen Tastverhältnisse sind nämlich durch einen unterschied
lichen Stromverbrauch auf der Primärseite erkennbar. Um Wie
derholungen zu vermeiden, wird auf die Ausführungen in der
DE-A-40 11 941 hinsichtlich der Signalauswertung in der
Primäreinheit Bezug genommen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß auch bei einem
Übertrager zum kontaktlosen, induktiven Übertragen sowohl
elektrischer Versorgungsenergien von einer Primäreinheit zu
einer Sekundäreinheit als auch von Signalen von der Sekundär
einheit zur Primäreinheit mittels eines einen primärseitigen
und einen sekundärseitigen Schwingkreis aufweisenden Bandfil
ters durch eine erste Diode und eine erste Oszillatorschaltung
mit einer ersten Oszillatorfrequenz gelöst, wobei die erste
Ozillatorschaltung die erste Diode dem sekundärseitigen
Schwingkreis periodisch parallel legt. Die Diode wird dabei im
Gegensatz zu herkömmlichen Schaltungsanordnungen nicht über
einen separaten Transistor, sondern erfindungsgemäß von einem
Oszillator angesteuert, wobei die Diode selbst als Gleich
richter dient. Wie bereits beschrieben, wird mit diesem
erfindungsgemäßen Merkmal eine wesentlich geringere Spannung
benötigt.
Gemäß einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung ist
zusätzlich wenigstens eine weitere Diode und wenigstens ein
weiterer Oszillator mit einer unterschiedlichen Oszillator
frequenz, etwa eine zweite Diode und ein zweiter Oszillator
mit einer zweiten Oszillatorfrequenz vorgesehen, der die wei
tere bzw. zweite Diode dem sekundärseitigen Schwingkreis pe
riodisch parallel legt. Auf diese Weise ergeben sich je
nachdem, welcher der vorgesehenen Oszillatoren in den Arbeits-
Zustand gebracht wird, unterschiedliche Frequenzen bzw. Tast
verhältnisse, mit denen der sekundärseitige Schwingkreis kurz
geschlossen wird, so daß auch unterschiedliche Nachrichten
übertragen und in der Primäreinheit ausgewertet werden können.
Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
im Zusammenhang mit einer Alarmanordnung kann dadurch sowohl
der Alarm- als auch der Nichtalarm-Zustand übertragen und er
kannt werden. Im Zusammenhang mit einer Glasbruchmelderanord
nung an Fenstern oder Türen ist es dadurch möglich, mit einer
einfachen Schaltungsanordnung den Nichtalarm-Zustand, den
Alarm-Zustand und im Falle, daß keine Modulation auftritt,
auch zu erkennen, ob das Fenster oder die Tür offen ist oder
eine Sabotage vorliegt bzw. die Alarmanordnung defekt ist. Al
ternativ ist es auch möglich, nur eine Diode vorzusehen und
die Diode mittels eines Oszillators dem sekundärseitigen
Schwingkreis periodisch parallel zu legen, wobei die Oszilla
torfrequenz entsprechend dem vorliegenden und zu übertragenden
Signalzustand unterschiedlich gewählt ist.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Diode über eine
Gegentakt-Ausgangsstufe des Oszillators dem sekundärseitigen
Schwingkreis periodisch parallel gelegt wird. Die Gegentakt-
Ausgangsstufe der Oszillatorschaltung schaltet dann entspre
chend seiner Ansteuerung unmittelbar durch, was bedeutet, daß
nur ein sehr geringer Spannungsabfall von 10 bis 20 mV auf
tritt, und die minimale Betriebsspannung niedrig gehalten
werden kann.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
die erste Oszillatorfrequenz dem Alarmzustand und die zweite
Oszillatorfrequenz dem Nichtalarm-Zustand einer Alarmgeberan
ordnung zugeordnet. Auf diese Weise ist ein klarer Unterschied
zwischen den Signal- bzw. Alarmzuständen gegeben und in der
Primäreinheit auf Grund der unterschiedlichen Frequenz der
Leistungsaufnahmeänderung erkennbar.
Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform der Erfindung,
bei der wenigstens eine Diode eine lichtemittierende Diode
ist. Auf diese Weise ist am sekundärseitigen Teil einer Alarm
anordnung auf einfache Weise eine visuelle Anzeige über dem
Alarm- oder Nichtalarm-Zustand, oder auch darüber möglich, ob
eine Alarmanlage zuverlässig arbeitet.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn wenigstens eine der
Oszillatorfrequenzen im Frequenzauflösungsbereich des mensch
lichen Auges, also unterhalb von ca. 20 Hertz liegt. Da das
menschliche Auge ein diskontinuierliches Leuchten einer Licht
quelle auch bei relativ geringer Lichtemission besser erkennt,
ist es möglich, die lichtemittierende Diode mit einer kleinen
Leistungsaufnahme zu betreiben.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezug auf die einzige
Schaltung am Beispiel einer Glasbruchmelderanordnung erläu
tert.
Eine Sendeoszillator- und Auswerteschaltung 1 ist mit einem
primärseitigen Schwingkreis 2 eines Bandfilters 3 verbunden.
Der primärseitige Schwingkreis 2 besteht aus einer primärsei
tigen Spule 4 des Bandfilters 3 und einem ihr parallel ge
schalteten primärseitigen Schwingkreiskondensator 5. Ein se
kundärseitiger Schwingkreis 6 besteht aus einer sekundärsei
tigen Spule 7 des Bandfilters 3 und einem sekundärseitigen
Schwingkreiskondensator 8, wobei die sekundärseitige Spule 7
des Bandfilters 3 mit der primärseitigen Spule 4 induktiv ge
koppelt ist.
Die Sendeoszillator- und Auswerteschaltung 1 sowie die
Schwingkreise 2 und 6 und deren induktive Kopplung über das
Bandfilter 3 sind in ihren Funktionen und Ausführungsformen in
der DE-A-40 11 941 ausführlich beschrieben, so daß - um
Wiederholungen zu vermeiden - auf sie Bezug genommen wird.
Die Anode einer Gleichrichterdiode 9 ist mit einem Ver
bindungspunkt der sekundärseitigen Spule 7 und dem sekundären
Schwingkreiskondensator 8 verbunden, während ihre Kathode mit
einem Anschluß eines Sieb- und Pufferkondensators 10, einem
Resetgenerator 11, einer Alarmspeicherschaltung 12, der Gegen
takt-Ausgangsstufe eines ersten Oszillators 13 und der Gegen
takt-Ausgangsstufe eines zweiten Oszillators 14 verbunden ist.
Der Sieb- und Pufferkondensator 10, der Resetgenerator 11, der
Alarmspeicher 12, der andere Anschluß der Gegentakt-Ausgangs
stufe des ersten Oszillators 13 sowie der andere Anschluß der
Gegentakt-Ausgangsstufe des zweiten Oszillators 14 sind mit
dem anderen, als Masse definierten Anschluß des sekundär
seitigen Schwingkreises 6 verbunden.
Der invertierende Ausgang des Resetgenerators 11 steht mit dem
Alarmspeicher 12 in Verbindung. Ein Ausgang des Alarmspeichers
12 ist mit dem Steuereingang des ersten Oszillators 13
verbunden. Ein weiterer Ausgang des Alarmspeichers 12 steht
mit dem Steuereingang des zweiten Oszillators 14 in
Verbindung.
Der eine Anschluß des sekundärseitigen Schwingkreises 6, mit
dem die Anode des Gleichrichters 9 verbunden ist, ist mit den
jeweiligen Anoden von Dioden 17 und 18 verbunden, wobei die
Kathode der Diode 17 am Ausgang der Gegentakt-Ausgangsstufe
des ersten Oszillators 13 und die Kathode der Diode 18 mit dem
Ausgang der Gegentakt-Ausgangsstufe des zweiten Oszillators 14
verbunden ist.
Der Steuereingang des Alarmspeichers 12 liegt über einen Tran
sistor 20 an Masse. Dieser wird von einer Sensorschaltung 21,
die beispielsweise einen Glasbruchmelder enthalten kann, ange
steuert.
Die schematisch dargestellte Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Schaltungsanordnung, wie sie im Zusammenhang mit dem
Ausführungsbeispiel einer Alarmanordnung beschrieben wird,
arbeitet folgendermaßen:
Beim Einschalten der Alarmgeberanordnung stellt der Resetge
nerator 11, der in an sich bekannter Weise aufgebaut ist und
in Form eines integrierten Schaltkreises vorliegt, ein inver
tiertes Reset-Ausgangssignal bereit, welches der Alarmspei
cherschaltung 12 zugeleitet wird und diese in definierter Wei
se in einen dem Nichtalarm entsprechenden Speicherzustand
bringt.
Die von der Primäreinheit über das Bandfilter 3 auf den sekun
därseitigen Schwingkreis 6 übertragene Spannung wird mittels
der Gleichrichterdiode 9 gleichgerichtet und im Sieb- und
Pufferkondensator 10 gesiebt und gepuffert, so daß für den
Resetgenerator 11, die Alarmspeicherschaltung 12 sowie die
Oszillatorschaltungen 13 und 14 eine im wesentlichen gleich
bleibende Versorgungsspannung bereitgestellt wird.
Zunächst soll die Funktionsweise der Schaltungsanordnung für
den Fall beschrieben werden, bei dem kein Alarm auftritt,
d. h., wenn die Sensorschaltung kein Alarmsignal abgibt. In
diesem Falle bleibt der Transistor 20, der in seiner Funktion
auch als Tastschalter anzusehen ist, im nichtleitenden Zu
stand. Daher gibt die Alarmspeicherschaltung 12 ein
niederpegliges Ausgangssignal an die erste Oszillatorschaltung
13 ab, so daß diese blockiert. Am Ausgang der ersten
Oszillatorschaltung 13 liegt daher ein hochpegliges Signal an,
so daß die Diode 17, die eine lichtemittierende Diode sein
kann, nicht leitend ist und daher nicht leuchtet.
Wenn kein Alarm vorliegt, gelangt ein hochpegeliges Ausgang
signal der Alarmspeicherschaltung 12 an den Steuereingang der
zweiten Oszillatorschaltung 14. Dadurch tritt am Ausgang der
zweiten Oszillatorschaltung 14 ein niederfrequentes Rechteck
signal auf bzw. die Gegentakt-Ausgangsstufe der zweiten
Oszillatorschaltung 14 ist sehr niederohmig, so daß die
Kathode der Diode 18 periodisch praktisch auf 0 Volt bzw.
Masse gelegt wird und Strom durch sie fließen kann. In der
Gegentakt-Ausgangsstufe der zweiten Oszillatorschaltung 14 ist
der Spannungsabfall dabei sehr gering und in einer
Größenordnung von höchstens 20 mV. Während durch die Diode 18
Strom fließt, wird also der Schwingkreis im wesentlichen
kurzgeschlossen.
Die Oszillatorfrequenzen der Oszillatorschaltungen 13 und 14
sind unterschiedlich gewählt, und stehen beispielsweise in
einem Verhältnis von 1 : 10. Die Oszillatorschaltung 13 schwingt
beispielsweise mit einer Frequenz von 1 Hz und die zweite
Oszillatorschaltung 14 wird mit einer Frequenz von 10 Hz
betrieben.
Auf Grund der Belastung des sekundärseitigen Schwingkreises 6
durch die im Nichtalarmfall periodisch leitende und dadurch
einen Kurzschluß darstellende Diode 18 ergibt sich eine
entsprechende, von der Frequenz der zweiten Oszillatorschal
tung 14 abhängige Belastungsänderung in der Primäreinheit, die
von deren Auswerteschaltung detektiert werden kann, wodurch
der ordnungsgemäße Funktionszustand der Anlage festgestellt
werden kann.
Da die Diode 18 im Falle des Nichtalarm- oder O.K.-Zustands
als Gleichrichter dient und jeweils nur eine Halbperiode der
Niederfrequenzperiode des sekundärseitigen Schwingkreises 6
leitet, steigt am Ausgang des sekundärseitigen Schwingkreises
6 während der Niederfrequenz-Halbperiode, während der die
Diode 18 nicht leitet, die Leerlaufspannung auf relativ hohe
Werte von 5 bis 15 Volt an, die in der Gleichrichterdiode 9
gleichgerichtet, im Sieb- und Pufferkondensator 10 gepuffert
und den einzelnen Schaltungsstufen der Sekundäreinheit als
Versorgungsspannung bereitgestellt wird. Dies bedeutet, daß
dadurch auch für die Niederfrequenz-Halbperiode, während der
die Diode 18 leitet und einen Kurzschluß darstellt, eine
kontinuierliche Versorgungsspannung ausreichender Höhe
bereitsteht.
Nachfolgend soll die Funktionsweise der Schaltungsanordnung
für den Fall beschrieben werden, bei dem Alarm auftritt,
d. h., wenn die Sensorschaltung ein Alarmsignal abgibt. In
diesem Falle wird der Transistor 20 wenigstens kurzzeitig in
den leitenden Zustand versetzt und die Alarmspeicherschaltung
12, die beispielsweise ein Flip-Flop sein kann, speichert die
sen Alarmzustand und gibt an ihrem Ausgang ein hochpegliges
Signal ab, welches an den Steuereingang der zweiten
Oszillatorschaltung 14 gelangt und diese sperrt, so daß an
deren Ausgang ein hochpegliges Signal anliegt. Dies bedeutet,
daß durch die Diode 18 in diesem Falle kein Strom fließen
kann.
Dagegen stellt die Alarmspeicherschaltung 12 dem Steuereingang
der ersten Oszillatorschaltung 13 ein hochpegeliges
Ausgangssignal bereit, so daß diese zu schwingen beginnt und
an ihrem Ausgang ein niederpegliges Signal bereitstellt. Die
Diode 17, die ebenfalls eine lichtemittierende Diode wie die
Diode 18 sein kann, ist daher in diesem Falle periodisch
leitend und stellt für den sekundärseitigen Schwingkreis 6
einen periodischen Kurzschluß dar. Dadurch tritt entsprechend
der Frequenz der ersten Oszillatorschaltung 13 bzw. einem vor
gegebenen Tastverhältnis eine Belastungsänderung in der
Primäreinheit auf, die wiederum in der Auswerteschaltung er
mittelt werden kann, wie dies in der DE-A1-40 11 941 im ein
zelnen beschrieben ist. Da die Frequenz der ersten Oszillator
schaltung 13 sich von der Frequenz der zweiten Oszillator
schaltung 14 unterscheidet, ist die Auswerteschaltung der Pri
märeinheit auch imstande, zwischen den beiden Signalzuständen
der Sekundäreinheit, also zwischen dem Nichtalarm-Zustand und
dem Alarm-Zustand zu unterscheiden.
Bezüglich der kontinuierlichen Bereitstellung einer ausrei
chend hohen Versorgungsspannung für die Schaltungsstufen der
Sekundäreinheit gilt das im Zusammenhang mit dem Fall des
Nichtalarms Gesagte entsprechend und soll nicht nochmals wie
derholt werden. Das bedeutet, daß unabhängig davon, welcher
Alarmzustand vorliegt und welche der Dioden 17 oder 18 gerade
periodisch leitend sind, immer eine kontinuierliche, stabile
Spannungsversorgung mit ausreichend hoher Spannung für die
Schaltungsanordnungen der Sekundäreinheit sichergestellt ist.
Während der Niederfrequenz-Halbperiode, während der der
Sekundärschwingkreis kurzgeschlossen wird, ist die Diode in
einer Hochfrequenz-Halbperiode abwechselnd nicht leitend. In
dieser Zeit kann sich der Schwingkreis erholen. Unter dem
Begriff Niederfrequenz soll in diesem Zusammenhang eine
Frequenz verstanden werden, die kleiner als die Hochfrequenz
ist, mit der die Schwingkreise schwingen. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel liegen Niederfrequenzen zum Beispiel im
Bereich von 1 bis 50 Hz. Sie können jedoch auch wesentlich
höher gewählt werden.
Mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist es möglich,
den Wirkungsgrad der Sekundäreinheit wesentlich zu erhöhen,
d. h., mit wesentlich weniger Leistung für den Betrieb der Se
kundäreinheit auszukommen. Dies ist insbesondere deshalb von
Bedeutung, weil die Sekundäreinheit etwa im Falle einer Haus
alarmanordnung mit Glasbruchmeldern bei Stromausfall mit einer
Batterie mindestens 72 Stunden lang versorgt werden muß. Her
kömmliche Schaltungsanordnungen dieser Art haben eine Strom
aufnahme von 10 bis 20 mA. Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen
und Merkmalen konnte die Stromaufnahme auf nur ca. 1 mA, also
auf 1/10 gesenkt werden. Darüberhinaus ist mit der Erfindung
eine wesentliche Reduzierung der Hochfrequenzabstrahlung und
damit eine leichtere Einhaltung der Postvorschriften möglich.
Wird als Diode 17 und/oder 18 eine lichtemittierende Diode
verwendet, ist die Leistungsaufnahme für die optische Anzeige
des Alarm-Zustands und/oder des Nichtalarm-Zustands wesentlich
geringer als bei herkömmlichen Anordnungen, ohne daß dadurch
die Anzeigeintensität leidet. Die Dioden werden nämlich nur
während einer Halbperiode betrieben und die Blinkfrequenz kann
im sichtbaren Bereich gewählt werden, in dem das Auge eine
blinkende Lichtquelle auch bei geringerer Lichtemission besser
wahrnehmen kann. Dies trägt weiterhin dazu bei, mit einer
geringen Leistungsaufnahme der Sekundäreinheit auszukommen und
dies hat zusätzlich den Vorteil, daß die Übertragungsqualität
des Bandfilters 3 geringer als bei herkömmlichen Anordnungen
dieser Art sein kann, so daß hinsichtlich des variablen
Abstands zwischen den Spulen des Bandfilters 3 größere
Toleranzen zulässig sind.
Die Oszillatorschaltungen können beispielsweise CMOS-Schal
tungsanordnungen, etwa Schmitt-Trigger sein. Die Sensorschal
tung ist ebenfalls herkömmlicher Bauart und nicht Gegenstand
der vorliegenden Erfindung.
Da die Sekundäreinheit auf Grund der erfindungsgemäßen Maßnah
men und Merkmale wesentlich einfacher und kompakter aufgebaut
sein kann, ist es möglich, die gesamte Schaltung, nämlich Sen
sor, beispielsweise Glasbruchmelder, Hochfrequenz-Schaltungs
teile, Gleichrichter und die Schaltungsstufen, die beispiels
weise in Form von Logikschaltungsteilen vorliegen können, im
Gehäuse des Sensors, etwa des Glasbruchmelders selbst, unter
zubringen, was bisher nicht möglich war. Es braucht nunmehr
lediglich noch ein Kabel für die Verbindung der Sekundärein
heit mit der sekundärseitigen Spule 7 des Bandfilters 3 ver
wendet werden.
Die Erfindung wurde anhand eines bevorzugten Ausführungsbei
spiels in Verbindung mit einer Alarmgeberanordnung beschrie
ben. Dem Fachmann sind jedoch Ausgestaltungen und Abwandlungen
möglich, ohne daß dadurch der Erfindungsgedanke verlassen
wird. Beispielsweise können statt nur zwei Dioden für den
Kurzschluß und entsprechend nur zwei Oszillatorschaltungen mit
unterschiedlichen Frequenzen auch weitere Dioden und Oszilla
torschaltungen verwendet werden, um mehr als zwei Signalzu
stände feststellen und in der Primäreinheit auswerten zu kön
nen.
Claims (15)
1. Verfahren zum kontaktlosen, induktiven Übertragen sowohl
elektrischer Versorgungsenergien von einer Primäreinheit
zu einer Sekundäreinheit als auch von Signalen von der
Sekundäreinheit zur Primäreinheit mittels eines einen
primärseitigen und einen sekundärseitigen Schwingkreis
aufweisenden Bandfilters,
dadurch gekennzeichnet, daß der sekundär
seitige Schwingkreis des Bandfilters über eine Diode, die
periodisch in den leitenden bzw. nichtleitenden Zustand
gebracht wird, periodisch kurzgeschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
periodische Kurzschließen des sekundärseitigen
Schwingkreises im Niderfrequenz-Bereich liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hochfrequenzstrom des sekundärseitigen Schwing
kreises während der Niederfrequenz-Halbperiode, während
der die Diode nicht leitet, zur Stromversorgung der
sekundärseitigen Schaltungsanordnung verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hochfrequenzstrom des sekundär
seitigen Schwingkreises während der Halbperiode, während
der die Diode nicht leitet, gleichgerichtet und gepuffert
wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Diode eine lichtemittierende Diode
ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das periodische Kurzschließen des se
kundärseitigen Schwingkreises in Abhängigkeit von unter
schiedlichen, in der Sekundäreinheit auftretenden Signal
zuständen mit unterschiedlichen Frequenzen und/oder unter
schiedlichen Tastverhältnissen erfolgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch die Verwendung im Zusammenhang mit einer
Alarmgeberanordnung.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die unterschiedlichen Signalzustände
der Nichtalarm-Zustand und der Alarm-Zustand sind.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswertung der Signalzustände der
Sekundäreinheit durch die Ermittlung der unterschiedlichen
Frequenzen und/oder Tastverhältnisse in der Primäreinheit
erfolgt.
10. Übertrager zum kontaktlosen, induktiven Übertragen sowohl
elektrischer Versorgungsenergien von einer Primäreinheit
zu einer Sekundäreinheit als auch von Signalen von der
Sekundäreinheit zur Primäreinheit mittels eines einen
primärseitigen und einen sekundärseitigen Schwingkreis
aufweisenden Bandfilters,
gekennzeichnet durch eine erste Diode (17
bzw. 18) und eine erste Oszillatorschaltung (13 bzw. 14)
mit einer ersten Oszillatorfrequenz, wobei die erste
Oszillatorschaltung (13 bzw. 16) die erste Diode (17 bzw.
18) dem sekundärseitigen Schwingkreis (6) periodisch
parallel legt.
11. Übertrager nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine
zweite Diode (18 bzw. 17) und eine zweite Oszillator
schaltung (14 bzw. 13) mit einer zweiten Oszillator
frequenz, wobei die zweite Oszillatorschaltung (14 bzw.
13) die zweite Diode (18 bzw. 17) dem sekundärseitigen
Schwingkreis (6) periodisch parallel legt.
12. Übertrager nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Diode (17 bzw. 18) über eine
Gegentakt-Ausgangsstufe des Oszillators (13 bzw. 14) dem
sekundärseitigen Schwingkreis (6) periodisch parallel
liegt.
13. Übertrager nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Oszillatorfrequenz dem
Alarm-Zustand und die zweite Oszillatorfrequenz dem
Nichtalarm-Zustand einer Alarmgeberanordnung zugeordnet
ist.
14. Übertrager nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine Diode (17, 18) eine
lichtemittierende Diode ist.
15. Übertrager nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine Oszillatorfrequenz im
Frequenzauflösungsbereich des menschlichen Auges liegt.
Priority Applications (1)
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DE4023412A DE4023412A1 (de) | 1990-07-23 | 1990-07-23 | Verfahren zum kontaktlosen, induktiven uebertragen von elektrischen energien und/oder signalen sowie kontaktloser, induktiver uebertrager |
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DE4023412A DE4023412A1 (de) | 1990-07-23 | 1990-07-23 | Verfahren zum kontaktlosen, induktiven uebertragen von elektrischen energien und/oder signalen sowie kontaktloser, induktiver uebertrager |
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ID=6410871
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