DE4022667A1 - Verfahren und vorrichtung zum ablegen eines faserbandes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum ablegen eines faserbandesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Ablegen eines Faserbandes in eine Kanne, wo
bei das Faserband von oben her eingebracht und konti
nuierlich schichtweise übereinander von unten nach
oben in der Kanne abgelegt wird.
An Spinnereivorbereitungsmaschinen, besonders an Hoch
leistungsstrecken oder auch Karden, wird ein Faserband
in Kannen abgelegt. Hierzu dient ein Kannenstock mit
einem Drehteller, der einen Bandkanal aufweist, durch
den das Faserband von oben nach unten durchläuft. Ein
Verfahren und eine Vorrichtung dieser Art ist z. B. in
der DE-OS 37 31 885 beschrieben.
Auch die DE-PS 37 34 425 beschreibt einen Kannenstock
mit einer Kanne, in der das Faserband abgelegt wird.
Die Ablage des Faserbandes erfolgt dabei in Form von
aneinandergereihten Kreisen in der Kanne, die endlos
im Umlauf vom Kannenrand zur Kannenmitte waagrecht ge
legt werden. Dabei werden zwei Arten von Kreisablagen
angewendet, nämlich eine Ablageart, die größer ist als
die Kannenmitte, d. h. die bis über die Kannenmitte
hinausgeht, und eine Ablage, die kleiner ist als bis
zur Kannenmitte.
Ein großer Nachteil dabei ist, daß bei dieser Ablage
eine Vielzahl von Überkreuzungen der Lagen unvermeid
bar sind. Dies gilt besonders für den Bereich der Kan
nenmitte. Es kommt zu einer Turmbildung und zu Band
quetschungen, welche spinntechnisch problematisch
sind.
Aus diesem Grunde versucht man diese Nachteile dahin
gehend abzumildern, daß man in der Mitte der Kanne ei
nen Freiraum beläßt, und die Kreisablagen weniger
dicht aneinander reiht. Nachteilig dabei ist jedoch,
daß eine erhebliche Füllmenge verloren geht und eine
geringere Bandlänge in der Kanne abgelegt ist, und
zwar aufgrund des großen unbenutzten Freiraumes in der
Kannenmitte. Weiterhin ist nachteilig, daß sich bei
dieser Ablageart den Spinnprozeß behinderte Schlingen
bilden, wenn das Faserband anschließend mit hoher Ge
schwindigkeit aus der Kanne für den nächsten Arbeits
gang abgezogen wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaf
fen, die die vorstehend beschriebenen Nachteile nicht
besitzt, insbesondere bei der eine bessere Platzaus
nutzung gegeben ist, und bei der es zu weniger Band
quetschungen kommt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
das Faserband durch Führungsmittel so geführt wird,
daß es jeweils in spiralförmig verlaufenden Bahnen in
der Kanne abgelegt wird, wobei die Bahnführung so er
folgt, daß die Spiralbahn abwechselnd von außen nach
innen bis wenigstens annähernd in den Bereich der Kan
nenmitte und von innen nach außen bis zur Innenwand
der Kanne verläuft.
Durch die erfindungsgemäße Wicklungsart läßt sich der
vorhandene Raum wesentlich stärker ausnutzen, denn die
Ablage kann im Bedarfsfall bis zur Kannenmitte bzw.
nahezu bis zur Kannenmitte erfolgen. Wesentlich ist
auch, daß durch die abwechselnde spiralförmige Ablage
von außen nach innen und von innen nach außen pro Lage
praktisch nur eine einzige Überkreuzung auftritt, wo
hingegen bei bekannten Verfahren eine Vielzahl von
Überkreuzungen pro Lage vorhanden ist.
Um dieses Ablageverfahren zur erreichen, ist es ledig
lich erforderlich, entsprechend den Führungsmitteln
für das Faserband vorzusehen, wobei für eine synchro
nisierte Bewegung zwischen Bandzuführgeschwindigkeit
und der Bewegung für die spiralförmige Ablage zu sor
gen ist.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens mit einem Kannenstock, mit Bandzuführungs
einrichtung, mit einem Bandtrichter und mit Bandein
zugswalzen, die unter dem Bandtrichter und über der
Kanne angeordnet sind, kann darin bestehen, daß wenig
stens eine der beiden Bandeinzugswalzen als Kegelwalze
ausgebildet ist, deren kleinerer Durchmesser zur
Längsachse der Kanne gerichtet ist, und daß der Band
trichter durch eine Verstelleinrichtung in radialer
Richtung vom Bereich des größten Innendurchmessers der
Kanne bis in den Bereich der Längsachse der Kanne ver
stellbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Band
durch den Bandtrichter gleichzeitig mit der Umlaufbe
wegung um die Achsmitte der Kanne auch noch radial
nach innen und nach außen bewegt. Durch die Kegelform
der Kegelwalze wird dabei eine gleichmäßige Ablage er
reicht, wobei die Kegelsteigung in Abhängigkeit von
den gewählten Geschwindigkeiten so ausgelegt ist, daß
im Außenbereich wegen des größeren Weges des Faserban
des ein größerer Durchmesser und im Innenbereich wegen
des kleineren Weges des Faserbandes ein entsprechend
kleinerer Durchmesser vorliegt. Kegelwinkel und Zu
führgeschwindigkeit sind dergestalt auf eine Umfangs
geschwindigkeit abgestimmt, daß stets eine gleiche
Liefermenge und damit eine gleichmäßige Spiralwicke
lung ohne Zwischenräume erfolgt. Anders ausgedrückt,
bedeutet dies auch, daß eine Umdrehung des Drehtellers
bzw. Spinnkanne so groß sein sollte, wie die Abwick
lung auf dem Kegel.
Für eine optimale Ausnutzung wird man dabei dafür sor
gen, daß die Kegelwalze eine Länge aufweist, die we
nigstens annähernd dem Innenradius der Kanne ent
spricht.
Auf diese Weise wird der gesamte Inhalt der Kanne
gleichmäßig gefüllt.
Ein konstruktiv einfacher Antrieb ergibt sich, wenn
die Kegelwalze auf einem feststehenden Ring um die
Längsachse der Kanne umläuft.
Dabei kann vorgesehen sein, daß wenigstens zwei weite
re Kegelwalzen vorgesehen sind, die gemeinsam mit der
eine Bandeinzugswalze darstellenden Kegelwalze in ei
nem rotierenden Drehteller angeordnet sind, der ko
axial zur Längsachse der Kanne über dieser umläuft.
Auf diese Weise ergibt sich eine Führung des sich dre
henden Teiles auf dem feststehenden Ring und eine ent
sprechende Abstützung.
Für die Verstelleinrichtung sind die verschiedensten
Einrichtungen möglich. Wesentlich ist lediglich, daß
sich eine lineare, in radialer Richtung hin- und her
gehende Bewegung ergibt, die dem Bandtrichter aufer
legt wird.
Eine Ausgestaltung hierfür kann darin bestehen, daß
die zweite Bandeinzugswalze ebenfalls als Gegenkegel
walze ausgebildet ist, wobei sich über dem Spalt zwi
schen den beiden Kegelwalzen, der Bandtrichter mit der
Verstelleinrichtung befindet.
Das Band wird in diesem Falle von dem Bandtrichter aus
durch den Spalt zwischen den beiden Kegelwalzen hin
durchgeführt, wobei die Verstelleinrichtung dafür
sorgt, daß das Faserband in dem Spalt zwischen den
beiden Kegelwalzen radial von innen nach außen und von
außen nach innen während des gleichzeitigen Umlaufes
bewegt wird.
Eine andere Ausgestaltung besteht darin, daß die zwei
te Bandeinzugswalze eine Druckwalze ist, die zusammen
mit der Verstelleinrichtung in radialer Richtung ent
lang des Kegelmantels der Kegelwalze verschiebbar ist.
Für einen Reibradantrieb der Kegelwalzen, die während
des Umlaufes um die Mittelachse der Kanne auf dem
feststehenden Ring abrollen, können diese mit Reibflä
chen versehen sein.
Die Drehlagerung zwischen dem feststehenden Ring und
dem rotierenden Drehteller kann durch ein Kugellager,
ein Gleitlager, über den Umfang verteilt angeordnete
und in dem rotierenden Drehteller im feststehenden
Ring gelagerte Laufrollen oder durch ein Magnet- oder
Luftlager erfolgen.
In vorteilhafter Weise wird man die Antriebseinheit
für den rotierenden Drehteller drehzahlregelbar ausge
stalten.
Als Antriebseinheit kann z. B. ein Elektromotor mit
oder ohne Wirbelstromkupplung und einem Riemenantrieb
oder ein Zahnradgetriebe zwischen dem Elektromotor und
dem rotierenden Drehteller verwendet werden.
Ebenso ist es auch in vorteilhafter Weise möglich, ei
nen Ringmotor zu verwenden, wobei sich der Stator in
dem feststehenden Ring befindet und der Rotor in dem
rotierenden Drehteller.
Zur Vermeidung von Unwuchten und damit zu einem ruhi
geren Lauf kann vorgesehen sein, daß zu der Verstell
einrichtung spiegelbildlich zur Längsachse eine spie
gelbildlich dazu operierende Gegeneinrichtung mit Aus
gleichsgewichten angeordnet ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kann
darin bestehen, daß die Kegelwalzen durch ein Trans
portband abgedeckt sind, das sich synchron zur Lie
fergeschwindigkeit des Faserbandes um die Längsachse
der Kanne dreht.
Das Transportband ersetzt den Boden des Drehtellers
und deckt die Kegelmantelflächen ab. Da sich das
Transportband synchron mit der Liefergeschwindigkeit
dreht, tritt damit auch keine Reibung gegenüber dem
abgelegten Faserband auf. Dies ist insbesondere von
Vorteil, wenn z. B. versäumt wird, die Kanne rechtzei
tig zu wechseln, denn in einem derartigen Falle würde
sich eine Reibung zwischen dem abgelegten Faserband in
der Kanne und dem umlaufenden Drehteller ergeben.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung,
aus denen weitere erfindungsgemäße Vorteile hervorge
hen, anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die erfindungs
gemäße Vorrichtung mit einem Drehteller;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach der
Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung einer Kegelwal
ze als Bandeinzugswalze mit einer Verstell
einrichtung für den Bandtrichter;
Fig. 4 eine Prinzipdarstellung in der Draufsicht
auf die spiralförmigen Ablage des Faserban
des;
Fig. 5 einen Schnitt, ähnlich dem nach der Fig. 1
in einer anderen Ausführungsform;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach der
Fig. 5;
Fig. 7 einen Schnitt, ähnlich dem nach der Fig. 5
mit einer anderen Lagerung des Drehtellers;
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach der
Fig. 7.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist grundsätzlich von
bekannter Bauart, weshalb nachfolgend nur auf die für
die Erfindung wesentlichen Teile näher eingegangen
wird.
Ein Drehwerk 1, auch Kannenstock genannt, ist über ei
ner Kanne angeordnet. In den Kannenstock wird von oben
her durch nicht dargestellte Bandzuführwalzen ein Fa
serband 2 eingebracht. Das Faserband 2 wird durch ei
nen Bandtrichter 23 durchgeführt, der direkt oder in
direkt über das durchgeführte Faserband mit einer Ver
stelleinrichtung 3 verbunden wird.
Die Verstelleinrichtung 3 kann kulissenartig aufgebaut
sein, wobei auf einer Führung 4 ein Schieber 5 in ra
dialer Richtung hin- und hergeschoben wird. Die Ver
schiebung des Schiebers 5 kann z. B. über nicht näher
dargestellte Bänder 6 und 7 (siehe Fig. 3) erfolgen.
Die Bänder 6 und 7 können dabei über Umlenkwalzen end
los geführt werden und durch nicht näher dargestellte
Antriebsmittel und Umschalter bzw. Endanschläge derart
bewegt werden, daß sich der Schieber 5 in Pfeilrich
tung A verschieben läßt.
Wie aus den Fig. 1 und 2 und aus der vergrößerten Dar
stellung von Fig. 3 ersichtlich ist, ist in dem Dreh
teller 1 eine Kegelwalze 8 angeordnet, die eine Band
einzugswalze bildet. Die Kegelwalze ist in einem ro
tierenden Träger bzw. Drehteller 9 gelagert, der ring
artig ausgebildet ist, einen erhöhten Boden 10 und ei
ne Nabe 11 aufweist. Die Kegelwalze 8 ist außenseitig
in einem Teil der ringförmigen Umfangswand des Dreh
tellers 9 und innenseitig in der Nabe 11 gelagert. Die
Kegelachse ist dabei leicht gegen die Horizontale
schräg gestellt, und zwar derart, daß der Kegelmantel
auf der Unterseite horizontal verläuft und durch eine
Aussparung in dem Boden 10 ragt.
Im Bereich des größeren Durchmessers der Kegelwalze 8
befindet sich endseitig eine Reibfläche 12 als unmit
telbare Verlängerung der Kegelwalze 8. Mit der Reib
fläche 12 kann die Kegelwalze 8 auf einem horizontalen
Abschnitt 13 eines feststehenden bzw. stationären Rin
ges 14 abrollen. Im oberen Bereich ist der Drehteller
9 auf seinem Außenumfang in dem Ring 14 relativ dreh
bar zu diesem gelagert. Als Antrieb des Drehtellers 9
um die Längsachse 21 der Kanne (siehe Fig. 4) dient
gemäß Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ein
Ringmotor 16, dessen Stator 17 auf dem Ring 14 ange
ordnet ist, während der Rotor 18 ein Teil des rotie
renden Drehtellers 9 darstellt.
Als Drehlagerung zwischen dem Drehteller 9 und dem
Ring 14 dienen drei über den Umfang verteilt angeord
nete Laufrollen 19, die über vertikale Achsen 20 in
dem Drehteller 9 oder Ring 14 gelagert sind.
Wie aus der Fig. 1 und insbesondere aus der Fig. 3 er
sichtlich ist, ist an dem Schieber 5 eine Druckwalze
22 mit einer wenigstens annähernd horizontalen Achse
drehbar gelagert. Die Druckwalze 22 ist mit ihrer Man
telfläche an den Kegelmantel der Kegelwalze 8 ela
stisch angedrückt. Der Bandtrichter 23 ist ebenfalls
in nicht näher dargestellter Weise mit dem Schieber 5
verbunden.
Nach Durchgang des Faserbandes 6 durch den Bandtrich
ter 23 wird es zwischen die Kegelwalze 8 und die
Druckwalze 22 eingezogen. Da sich nun die Druckwalze
22 in radialer Richtung mit dem Schieber 5 bewegt,
wird das Faserband bei einer entsprechender Koordinie
rung der Umlaufgeschwindigkeit des Drehtellers 9 um
die Längsachse 21 und der Abrollbewegung der Kegelwal
ze 8 entsprechend der Kegelsteigung auf dem Abschnitt
13 des stationären Ringes 14 eine spiralförmig verlau
fende Ablage des Faserbandes 2 im Inneren der Kanne 24
abgelegt (siehe Fig. 4). Beginnend, z. B. von einem äu
ßeren Ablagepunkt 25 im Bereich der Innenumfangswand
der Kanne 24, wobei sich der Schieber 5 außenseitig im
Bereich des größten Durchmessers der Kegelwalze 8 be
findet (in der Zeichnung der Fig. 3 links), wird das
Band 2 spiralförmig mit kleiner werdender Wicklung
während der radial nach innen gerichteter Verschiebung
des Schiebers 5 in einer ersten Lage in der Kanne 24
abgelegt. Im Bereich der Längsachse 21, d. h., wenn der
Schieber 5 mit der Druckwalze 2 und dem zwischen der
Druckwalze 2 und der Kegelwalze 8 durchgeführten Fa
serband 2 im Bereich des kleineren Durchmessers am in
neren Ende der Kegelwalze 8 angekommen ist, wird die
Bewegungsrichtung des Schiebers 5 umgekehrt und das
Faserband 2 in einer zweiten Lage von innen nach außen
spiralförmig weitergewickelt. Wie ersichtlich kommt
dabei nur an einer einzigen Stelle im inneren Bereich
eine Überkreuzung des Faserbandes vor. Der innere Um
kehrpunkt ist in der Fig. 4 mit "26" bezeichnet.
Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung je
doch auch möglich, daß sich statt dem Drehteller 1
oder zusätzlich noch dazu die Kanne 24 - wie allgemein
bekannt - dreht.
Spiegelbildlich zu der Führung 4 mit dem Schieber 5
zur Längsachse 21 ist eine Gegeneinrichtung 27 mit
Ausgleichsgewichten 28 in bzw. an dem Drehteller 9 an
geordnet. Die Ausgleichsgewichte 28 der Gegeneinrich
tung 27 werden in gleicher Weise kulissenartig wie der
Schieber 5 verschoben, um Unwuchten zu vermeiden.
Wie aus den Fig. 1 und 2 weiterhin ersichtlich ist,
sind zu der Kegelwalze 8 noch in gleichem Abstand dazu
zwei weitere Kegelwalzen 29 in dem Drehteller 9 gela
gert, damit sich eine entsprechende Führung und Lage
rung ergibt. Die beiden Kegelwalzen 29 ragen ebenfalls
durch Aussparungen in dem Boden 10 und rollen auf dem
Abschnitt 13 des Ringes 14 ab.
In den Fig. 5 und 6 ist ein anderes Ausführungsbei
spiel dargestellt, dessen Aufbau grundsätzlich jedoch
dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ent
spricht. Aus diesem Grunde sind auch für die gleichen
Teile die gleichen Bezugszeichen beibehalten worden.
Der wesentliche Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel
mach den Fig. 1 und 2 liegt darin, daß statt einer
Druckwalze 22 eine mit der Kegelwalze 8 zusammenarbei
tende Gegenkegelwalze 30 vorgesehen ist, die ebenfalls
in gleicher Weise in dem Drehteller 9 gelagert ist. In
diesem Falle wird das Faserband 2 durch einen Spalt
zwischen den beiden Kegelwalzen hindurchgeführt. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist der Bandtrichter 23 al
leine mit der Verstelleinrichtung 3, die die Linearbe
wegung in radialer Richtung bewirkt, in nicht näher
dargestellter Weise verbunden.
Statt einem Ringmotor 16 erfolgt der Antrieb des Dreh
tellers in diesem Falle durch einen drehzahlregelbaren
Elektromotor 31 und einen Riemenantrieb 32 oder Elek
tromotor mit Wirbelstromkupplung.
Statt einem Riemenantrieb 32 kann selbstverständlich
auch ein Zahnradgetriebe oder ein anderer Antrieb ver
wendet werden.
Statt einer Lagerung des Drehtellers 9 in dem Ring 14
über Laufrollen 19 kann hierfür auch ein Kugel- oder
Gleitlager zwischen den beiden Teilen vorgesehen sein.
Statt einem festen Boden 10, der bei vollgefüllter
Kanne 24 eine Relativbewegung zwischen dem abgelegten
Faserband 2 und dem Drehteller 1 bzw. dessen Bodens 10
bewirkt, kann auch ein Transportband (nicht darge
stellt) vorgesehen sein, daß sich synchron zur Liefer
geschwindigkeit des Faserbandes 2 um die Längsachse 21
der Kanne 24 dreht.
Statt einer kulissenartigen Verschiebung des Schiebers
5 durch die Bänder 6 und 7 kann selbstverständlich im
Rahmen der Erfindung auch jede andere Verstelleinrich
tung eingesetzt werden, wie z. B. eine Zahnstange oder
eine Spindel. Die Umsteuerung der Verstelleinrichtung
kann z. B. über Nocken erfolgen.
In die Fig. 7 und 8 sind zwei weitere Ausführungs
beispiele der Erfindung dargestellt, wobei der einzige
Unterschied im Vergleich zu den Fig. 5 und 6 darin
liegt, daß die Lagerung des Drehtellers 9 gegenüber
dem feststehenden Ring 14 anders ist. Wie ersichtlich,
sind dabei die Laufrollen 19 über eine Welle drehbar
an dem feststehenden Ring 14 befestigt und die Rela
tivbewegung findet zwischen dem Drehteller 9 und den
Laufrollen 19 statt.
Claims (16)
1. Verfahren zum Ablegen eines Faserbandes in eine
Kanne, wobei das Faserband von oben her einge
bracht und kontinuierlich schichtweise übereinan
der von unten nach oben in der Kanne abgelegt
wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Faserband (2) durch Führungsmittel so geführt
wird, daß es jeweils in spiralförmig verlaufenden
Bahnen in der Kanne (24) abgelegt wird, wobei die
Bahnführung so erfolgt, daß die Spiralbahn abwech
selnd von außen nach innen bis wenigstens annä
hernd in den Bereich der Kannenmitte und von innen
nach außen bis zur Innenwand der Kanne verläuft.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach
Anspruch 1 mit einem Kannenstock, mit Bandzufüh
rungseinrichtungen, mit einem Bandtrichter und mit
Bandeinzugswalzen, die unter dem Bandtrichter und
über der Kanne angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine der beiden Bandeinzugswalzen als
Kegelwalze (8) ausgebildet ist, deren kleinerer
Durchmesser zur Längsachse (21) der Kanne (24) ge
richtet ist, und daß der Bandtrichter (23) durch
eine Verstelleinrichtung (3) in radialer Richtung
vom Bereich des größten Innendurchmessers der Kan
ne (24) bis in den Bereich der Längsachse (21) der
Kanne verstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kegelwalze (8) eine Länge aufweist, die wenig
stens annähernd dem Innenradius der Kanne (24)
entspricht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kegelwalze (8) auf einem feststehenden Ring
(14) um die Längsachse (21) der Kanne (24) um
läuft.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens zwei weitere Kegelwalzen (29) vorgese
hen sind, die gemeinsam mit der eine Bandeinzugs
walze darstellenden Kegelwalze (8) an einem rotie
renden Drehteller (9) angeordnet sind, der koaxial
zur Längsachse (21) der Kanne (24) über dieser um
läuft.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstelleinrichtung (3) eine lineare, in ra
dialer Richtung hin- und hergehende Verschiebeein
richtung (4, 5) aufweist, die mit dem Bandtrichter
(23) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Bandeinzugswalze ebenfalls als Gegenke
gelwalze (30) ausgebildet ist, wobei sich über dem
Spalt zwischen den beiden Kegelwalzen (8, 30), der
Bandtrichter (23) mit der Verstelleinrichtung (3)
befindet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Bandeinzugswalze eine Druckwalze (22)
ist, die zusammen mit der Verstelleinrichtung (3)
in radialer Richtung entlang des Kegelmantels der
Kegelwalze (8) verschiebbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kegelwalze(n) (8, 29) mit Reibflächen (12) ver
sehen sind, mit denen sie auf dem feststehenden
Ring abrollen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehlagerung zwischen dem feststehenden Ring
(14) und dem rotierenden Drehteller (9) durch ein
Kugellager oder ein Gleitlager gebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehlagerung zwischen dem feststehenden Ring
(14) und dem rotierenden Drehteller (9) durch we
nigstens drei über den Umfang verteilt angeordnete
und in dem rotierenden Drehteller gelagerte Lauf
rollen (19) gebildet ist, oder umgekehrt, die
Laufrollen auf dem feststehenden Ring (14) ange
ordnet sind und mit dem rotierenden Drehteller (9)
die Drehverbindung gebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der rotierende Drehteller (9) durch eine drehzahl
regelbare Antriebseinheit (16, 31) antreibbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebseinheit einen Elektromotor (31) mit
einem Riemenantrieb (32) oder einem Zahnradgetrie
be zwischen dem Elektromotor (31) und dem rotie
renden Drehteller (9) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebseinheit einen Ringmotor (16) aufweist,
wobei sich der Stator (17) in dem feststehenden
Ring (14) und der Rotor (18) in dem rotierenden
Drehteller (9) befindet.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
zu der Verstelleinrichtung (3) spiegelbildlich zur
Längsachse (21) eine spiegelbildlich dazu operie
rende Gegeneinrichtung (27) mit Ausgleichgewichten
(28) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kegelwalzen (8, 29, 30) durch ein Transportband
abgedeckt sind, das sich synchron zur Lieferge
schwindigkeit des Faserbandes (2) um die Längs
achse (21) der Kanne (24) dreht.
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