DE4022482A1 - Montageeinheit mit einem spreizanker und einem montagewerkzeug - Google Patents
Montageeinheit mit einem spreizanker und einem montagewerkzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Montageeinheit mit einem Spreizanker und einem Montagewerkzeug
gemäß der Gattung des Hauptanspruches.
Es sind hülsenförmige Spreizanker bekannt, die in Bohrlöcher gesetzt werden, deren
Tiefe etwa der Länge des Spreizankers entspricht. Nach dem Einsetzen des Spreizankers
in das Bohrloch wird ein Spreizkörper mit einem Montagewerkzeug in die sich
verengende Längsbohrung des Spreizankers eingetrieben. Eine ordnungsgemäße Verankerung
ist in der Regel dann erreicht, wenn sich der Spreizkörper vollständig in dem
sich verengenden Teil der Längsbohrung befindet. Um dem Monteur eine Kontrollmöglichkeit
zu bieten, sind Montagewerkzeuge bekannt, die eine nach ordnungsgemäßer
Verankerung auf der Stirnseite des Spreizankers anstoßende Anschlagschulter aufweisen.
Bei harten Baustoffen ist die Einschlagenergie für eine ordnungsgemäße Aufspreizung
so hoch, daß der Monteur sehr häufig auf das vollständige Einschlagen des Spreizkörpers
verzichtet. Ferner können bei Serienmontagen, wenn zunächst eine größere
Anzahl von Spreizankern in die entsprechend vorbereiteten Bohrlöcher vorgesetzt werden,
einige aus Versehen unverankert bleiben, da eine Verankerung des Dübels von
außen nicht erkennbar ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Montageeinheit mit einem
Spreizanker und einem Montagewerkzeug zu schaffen, bei der eine ordnungsgemäß
durchgeführte Verankerung durch Sichtkontrolle feststellbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Montageeinheit der eingangs genannten Gattung
durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale erreicht. Der am Montagewerkzeug
ausgebildete Bund greift nach der für eine ordnungsgemäße Verankerung erforderlichen
axialen Verschiebung des Spreizkörpers in der sich verengenden Längsbohrung
des Spreizankers in die am hinteren Ende erweiterte Längsbohrung des
Spreizankers ein. Dabei wird das dünnwandige, hülsenförmige Ende des Spreizankers,
beispielsweise durch Bildung eines Wulstes, verformt. Dieser von außen sofort erkennbare
Wulst bildet nunmehr eine Kontrollmöglichkeit für eine ordnungsgemäß durchgeführte
Verankerung. Mit dieser Sichtkontrolle ist es auch bei Serienmontagen möglich,
die Arbeitsgänge auf verschiedene Personen aufzuteilen, ohne daß die Gefahr besteht,
daß Spreizanker aus Versehen unverankert bleiben.
Besonders günstig ist eine konische Ausbildung des Bundes am Montagewerkzeug, da
dadurch die zusätzliche Energie für das Umbördeln sehr gehalten wird und
gleichzeitig eine gut erkennbare V-förmige Bördelkante erreicht wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 den im Bohrloch eingesetzten Spreizanker mit angesetztem Montagewerkzeug und
Fig. 2 den ordnungsgemäß verankerten Spreizanker.
Die in Fig. 1 dargestellte Montageeinheit besteht aus einem Montagewerkzeug 1 und
einem Spreizanker 2, der mittels eines Spreizkörpers 3 aufspreizbar ist. Zu diesem
Zweck wird der Spreizkörper 3 in die sich verengende Längsbohrung 4 mittels dem
Montagewerkzeug 1 eingetrieben. Das Montagewerkzeug besitzt einen in die Längsbohrung
4 eingreifenden Schaft 5.
Der Spreizanker 2 ist in einer Bohrung 6 eines Ankergrundes 7 eingesetzt, deren Tiefe
der Länge des Spreizankers 2 entspricht. Damit schließt der Spreizanker 2 bündig mit
der Wandaußenfläche ab. Die Längsbohrung 4 des Spreizankers 2 weist im hinteren
Endbereich eine Durchmessererweiterung 8 auf, die einen dünnwandigen, hülsenförmigen
Abschnitt 9 bildet.
Fig. 2 zeigt den Spreizanker 2 nach der ordnungsgemäßen Verankerung mit dem
Montagewerkzeug 1. Die Länge des Schaftes 5 des Montagewerkzeuges 1 ist so gewählt,
daß bei vollständigem Eintreiben des Spreizkörpers 3 der am Montagewerkzeug 1
ausgebildete konische Bund 10 den dünnwandigen Abschnitt 9 V-förmig aufbördelt.
Nach dem Entfernen des Montagewerkzeuges 1 kann an der Aufbördelung der Stirnseite
des Spreizankers 2 die ordnungsgemäße Verankerung festgestellt werden. Statt
der Aufbördelung sind auch andere Formen der Markierung der Stirnseite möglich. So
wäre es beispielsweise denkbar, in das Spreizankerende Kerben, Nasen oder ähnliche
Verformungen einzudrücken.
Nach der Verankerung des Spreizankers 2 kann in das Innengewinde 11 eine Schraube
zum Befestigen eines Gegenstandes eingedreht werden.
Claims (2)
1. Montageeinheit mit einem hülsenförmigen Spreizanker und einem Montagewerkzeug
zum Verankern des mit der Wandaußenfläche bündig gesetzten Spreizankers,
der mit einer sich zum vorderen Ende hin verjüngenden und im hinteren
Bereich ein Innengewinde aufweisenden Längsbohrung versehen ist, in die ein
Spreizkörper mit dem Montagewerkzeug eintreibbar ist, das einen in die Längsbohrung
des Spreizankers eingreifenden Schaft aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsbohrung (4) des Spreizankers (2) an ihrem hinteren
Ende eine Erweiterung (8) zur Ausbildung eines dünnwandigen, hülsenförmigen
Abschnittes (9) aufweist, der durch einen am Montagewerkzeug (1) ausgebildeten
Bund (10) nach vollständigem Eintreiben des Spreizkörpers (3) durch Verformung
markiert wird.
2. Montagewerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund
(10) konisch ausgebildet ist und der hülsenförmige Abschnitt (9) des Spreizankers (2) V-förmig aufgebördelt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904022482 DE4022482A1 (de) | 1990-07-17 | 1990-07-17 | Montageeinheit mit einem spreizanker und einem montagewerkzeug |
DE9017647U DE9017647U1 (de) | 1990-07-17 | 1990-07-17 | Montageeinheit mit einem Spreizanker und einem Montagewerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904022482 DE4022482A1 (de) | 1990-07-17 | 1990-07-17 | Montageeinheit mit einem spreizanker und einem montagewerkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4022482A1 true DE4022482A1 (de) | 1992-01-23 |
Family
ID=6410313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904022482 Withdrawn DE4022482A1 (de) | 1990-07-17 | 1990-07-17 | Montageeinheit mit einem spreizanker und einem montagewerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4022482A1 (de) |
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DE102008064052A1 (de) | 2008-12-19 | 2010-07-01 | Fischerwerke Gmbh & Co. Kg | Befestigungselement |
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1990
- 1990-07-17 DE DE19904022482 patent/DE4022482A1/de not_active Withdrawn
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