DE4019563A1 - Verfahren zur herstellung von metallpulver - Google Patents
Verfahren zur herstellung von metallpulverInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Metallpulver
durch Zertäuben eines Gießstrahls einer Metallschmelze gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens.
Es sind zahlreiche Verfahren bekannt, mit denen durch Zerstäubung eines
Gießstrahls einer Metallschmelze ein feinteiliges Metallpulver gewonnen
werden kann. So wird beispielsweise in der DE 28 06 716 C3 ein Verfahren
zur Herstellung von Eisenpulver beschrieben, bei dem ein durch eine
Ringschlitzdüse hindurchgeführter Gießstrahl mittels Druckwasser von
mindestens 80 bar in feine Partikel zerteilt wird, die in einem
Auffangbehälter in einem Wasserbad in kürzester Zeit erstarren. Das
Druckwasser tritt aus der Ringschlitzdüse in Form eines mit seiner
Spitze nach unten gerichteten Wasserkegels aus, wobei die (theoretische)
Kegelspitze in der Achse des Gießstrahls liegt. An der Unterseite der
Ringschlitzdüse ist ein zum Gießstrahl koaxiales Saugrohr angeordnet,
das es erlaubt, realtiv hohe Mengen an geschmolzenem Eisen zu zerstäuben
und dabei ein Pulver mit hoher Schüttdichte und dennoch guter
Verpreßbarkeit zu erzeugen.
Die gute Verpreßbarkeit dieses Pulvers, d. h., die Möglichkeit zur
Erzeugung von (noch nicht gesinterten) Preßlingen mit hoher
Grünfestigkeit, resultiert daraus, daß infolge der Wasserverdüsung das
einzelne Pulverkorn eine zerklüftete Oberfläche (spratzige Kornform)
aufweist.
In der DE-OS 25 56 960 wird ein Verfahren zur Herstellung eines
Metallzerstäubungspulvers erwähnt, bei dem ebenfalls ein Schmelzenstrahl
durch eine Ringschlitzdüse geführt und mittels Druckgas, das in Form
eines Kegelmantels ausströmt, zerstäubt wird. Der Ausguß für die
Metallschmelze ist zum Austrittsende hin nach außen erweitert, so daß
der Gießstrahl unter dem Einfluß eines Unterdrucks im Inneren des
Zerstäubungskegels auseinandergerissen wird.
Ferner ist aus der EP 01 50 755 B1 ein Verfahren bekannt, bei dem eine
Metallschmelze zur Gewinnung eines Eisenpulvers in der Weise behandelt
wird, daß man die Schmelze mit einem unter Überdruck stehenden Inertgas
vermischt, dann die mit dem Inertgas versetzte Schmelze mittels Druckgas
zerstäubt und schließlich die so gewonnenen, mit Gaseinschlüssen
versehenen Metalltröpfchen in einer Entspannungskammer unter Entspannung
des Überdrucks in den Tröpfchen zum Zerplatzen bringt, bevor die
Erstarrung der gebildeten feinen Partikel beginnt. Dieses Verfahren
liefert ein extrem feinteiliges Metallpulver. Da es sich um eine
Gaszerstäubung handelt, weist das einzelne Korn keine spratzige Form
auf, sondern hat eine eher glatte Oberfläche, die für die Erzielung
einer ausreichenden Grünfestigkeit beim Pressen nachteilig ist. Außerdem
ist der apparative und verfahrenstechnische Aufwand für die Durchführung
dieses Verfahrens vergleichsweise hoch.
Schließlich wird in der EP 01 56 629 A2 ein Verfahren zur
Metallpulvererzeugung beschrieben, bei dem eine Metallschmelze mit Hilfe
eines Zerstäubungsgases in feine Tröpfchen zerteilt wird. Dies wird in
der Weise durchgeführt, daß zunächst ein hohler Gießstrahl gebildet
wird, indem in die Ausgießöffnung des verwendeten Schmelzengefäßes
koaxial eine aus dem Schmelzengefäß unten herausragende rohrförmige Düse
gehalten wird. Dadurch verengt sich die wirksame Durchtrittsöffnung für
die Schmelze auf einen schmalen Ringspalt. Die Schmelze fließt außen in
einem dünnen Film an dem unten herausragenden, rohrförmigen Schaft der
Düse entlang und bildet am Ende der Düse feine Tröpfchen, die von dem
Zerstäubungsgas, das durch die Düse hindurchgeführt wird, abgelöst und
mitgerissen werden. Nach erfolgter Abkühlung und Erstarrung erhält man
ein feinteiliges Metallpulver, das wegen der Gaszerstäubung keine
spratzige, sondern eher glatte Kornform aufweist. Wegen der
erforderlichen kleinen ringförmigen Durchtrittsöffnung für die
Metallschmelze ist die Durchsatzleistung dieses Verfahrens sehr
begrenzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der gattungsgemäßen Art
dahingehend weiterzubilden, daß es die Herstellung von Metallpulvern
gestattet, die durch eine spratzige Kornform eine gute Verpreßbarkeit
aufweisen und gleichzeitig sehr feinteilig sind. Dabei soll der
Durchsatz großer Schmelzenmengen möglich sein und der Aufwand
insbesondere im Hinblick auf die Zuführung des Zerstäubungsmediums
gering bleiben. Außerdem soll eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens angegeben werden.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen 2 bis 12 angegeben. Eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist durch die Merkmale
des Patentanspruchs 13 gekennzeichnet und durch die Merkmale der
Unteransprüche 14 bis 19 in vorteilhafter Weise ausgestaltbar.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, in einen aus einem
Schmelzengefäß austretenden Gießstrahl einer Metallschmelze unmittelbar
vor dem vorgesehenen Ort der Zerstäubung Flüssigkeitsteilchen
einzubringen. Wegen der hohen Temperatur des Schmelzenstrahls verdampfen
die Flüssigkeitsteilchen innerhalb kürzester Zeit explosionsartig und
zerreißen den Gießstrahl in feinste Tröpfchen, die zu einem
entsprechenden feinteiligen Pulver erstarren. Um eine Rückwirkung dieser
Verdampfung auf die im Schmelzenbehälter befindliche Schmelze
auszuschließen, darf die Zuführung der Flüssigkeitsteilchen zur Schmelze
frühestens etwa im Bereich der Ausgießöffnung erfolgen, wo sich ein
Freistahl zu bilden beginnt. Es kann aber auch ein hohler Gießstrahl
erzeugt werden, in den das Gas-Flüssigkeits-Gemisch hineingeblasen oder
-gedrückt wird. Als flüssiges Zerstäubungsmedium eignet sich in
besonderer Weise Wasser. Dieses kann beispielsweise in Form von Naßdampf
oder auch in Form eines mit Wassertröpfchen beladenen Gasstroms,
insbesondere eines Intergasstroms, erfolgen. Letzteres bietet sich an,
wenn Oxidationsvorgänge an den Metallpulverteilchen vermieden oder
vermindert werden sollen. Grundsätzlich ist es auch möglich, diese
erfindungsgemäße Art der Zerstäubung einer Metallschmelze, bei der das
eingesetzte flüssige Zerstäubungsmedium nur mit vergleichsweise geringem
Druck, also wenig Energieaufwand, eingesetzt wird, mit der bekannten
Flüssigkeitsverdüsung unter Verwendung z. B. einer Ringschlitzdüse zu
kombinieren. In diesem Fall lassen sich ganz besonders feinteilige
Pulverteilchen erzeugen, da die Primärzerteilung des Schmelzenstrahls
durch das explosionsartige Verdampfen der Flüssigkeitsteilchen im
Gießstrahl ergänzt wird durch eine Sekundärzerteilung der dabei
entstandenen Tröpfchen.
Die Verwendung von Wasser als Zerstäubungsmedium für das
erfindungsgemäße Verfahren kann dazu führen, daß das Wasser aufgrund der
hohen Schmelzentemperatur dissoziiert wird zu Wasserstoff und
Sauerstoff.
Zur Vermeidung einer Explosionsgefahr infolge einer denkbaren
Knallgasreaktion bietet es sich in diesem Fall an, den Bereich, durch
den sich der zerteilte Gießstrahl bewegt, also das zum Auffangen und
Abkühlen der zerstäubten Schmelze benutzte Gefäß, ständig mit einem
inerten Gas (z. B. Stickstoff oder Argon) zu spülen. Eine andere Lösung
dieses Problems kann dadurch erreicht werden, daß eine
sauerstoffabsorbierende Atmosphäre in dem Auffanggerät erzeugt und
aufrechterhalten wird. Das läßt sich z. B. durch flüssige
Kohlenwasserstoffe (wie etwa Öl, Petroleum oder Benzine) realisieren,
die zusätzlich zum Wasser oder auch als alleiniges Zerstäubungsmedium
eingesetzt werden können. Dabei ist zu bedenken, daß sich eine
Aufkohlung der Metallpulverteilchen einstellt, die in vorteilhafter
Weise ausgenutzt werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet eine sehr gute
Regulierungsmöglichkeit für die Einstellung der Partikelgröße des
erzeugten Metallpulvers. Es konnte nämlich festgestellt werden, daß die
Einzelkörner um so feiner werden, je größer die einzelnen
Flüssigkeitströpfchen des Zerstäubungsmediums sind, die in den
Schmelzenstrahl eingeführt werden.
Die Gestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung wird anhand der Fig. 1
und 2, die schematisch zwei unterschiedliche Ausführungsformen der
Erfindung zeigen, näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Schmelzengefäß 2, dessen Boden mit einer Ausgießöffnung
3 versehen ist und in dem sich eine Metallschmelze 1 (z. B.
Eisenschmelze) befindet. Unmittelbar an den Boden des Schmelzengefäßes 2
ist ein (unvollständig gezeichneter) Auffangbehälter 9 für das Auffangen
der zerstäubten Metalltröpfchen angeschlossen.
Der Auffangbehälter 9 kann beispielsweise teilweise mit Wasser oder
einer sonstigen Kühlflüssigkeit gefüllt sein, um zu vermeiden, daß die
zerstäubten Schmelzenpartikel vor dem Erstarren aufeinandertreffen und
miteinander zu größeren Partikeln verschmelzen oder verschweißen. Von
oben ist in den Schmelzenbehälter 2 ein Tauchrohr 8 geführt, das im
Bereich der Ausgießöffnung 3 endet und letztere in ihrem
Durchtrittsquerschnitt verengt. Das Tauchrohr 8 ist als Doppelmantelrohr
mit einem Innenrohr 4 und einer äußeren Feuerfestummantelung 7
ausgeführt. Wegen der erheblichen thermischen Belastung empfiehlt es
sich, das Innenrohr 4 aus widerstandsfähigen und thermisch isolierenden
Materialien wie Borkarbid-, Bornitrid- und/oder Zirkonoxid-Keramik zu
fertigen. Durch den freien Querschnitt des Innenrohres 4 wird das
Zerstäubungsmedium 5 z. B. in Form eines mit Wassertröpfchen
angereicherten Gasstroms eingeführt und im Bereich der Ausgießöffnung 3
in den aus dem Schmelzengefäß 2 austretenden Gießstrahl eingebracht.
Die Austrittsöffnung 10 des Innenrohres 4 weist gegenüber dem freien
Querschnitt im davorliegenden Teil des Innenrohres 4 einen verengten
Querschnitt auf, der dafür sorgt, daß das mit Überdruck zugeführte
Flüssigkeits-Gas-Gemisch mit möglichst hoher Geschwindigkeit auf die
auslaufende Schmelze trifft. Beim Zusammentreffen der Schmelze und der
Flüssigkeit verdampft letztere explosionsartig und reißt den
austretenden Schmelzenstrahl 6 in kleinste Tröpfchen auseinander, die
danach z. B. in einem (nicht dargestellten) Wasserbad am Boden des
Auffangbehälters 9 zu Metallpulver erstarren.
Während die Größe der Ausgießöffnung 3 des Schmelzenbehälters 2 bei
einer herkömmlichen Wasserverdüsung von Eisenpulver mittels
Ringschlitzdüse etwa 8-10 mm beträgt, liegt sie bei einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung etwa im Bereich von 20-30 mm. Dies ist
allein deswegen schon notwendig, um ein Einfrieren der Ausgießöffnung 3,
in die das Tauchrohr 8 eingeführt ist, zu verhindern.
Dies führt aber auch dazu, daß erheblich größere Mengen im
Zerstäubungsprozeß durchsetzbar sind als bei der herkömmlichen
Verdüsung. Verbessert wird die hohe Durchsatzleistung dieses Verfahrens
noch durch den unterhalb der Ausgießöffnung 3 entstehenden
Injektoreffekt.
Um bei Verwendung von Wasser als Zerstäubungsmedium die Ansammlung von
Knallgas im Auffangbehälter 9 zu vermeiden, kann dieser mit
Leitungsanschlüssen zur Zu- und Ableitung eines inerten Spülgases (nicht
dargestellt) ausgestattet sein. Weiterhin kann unterhalb der
Ausgießöffnung 3 eine zusätzliche Verdüsungsvorrichtung z. B. für
Druckwasser oder Druckgas vorgesehen sein (ebenfalls nicht dargestellt),
um eine weitere Verfeinerung der Zerstäubungspartikel zu erreichen. Die
Zuführung für das Zerstäubungsmedium, die durch einen Pfeil angedeutet
ist, kann in der Weise ausgebildet sein, daß die Trägergaszufuhr völlig
getrennt von der Aufgabevorrichtung für die Flüssigkeitströpfchen
(beides nicht dargestellt) an das Tauchrohr 8 angeschlossen ist. Das
ermöglicht es, die Flüssigkeitsbeladung (und somit die Erzielung eines
bestimmten Korngrößenspektrums) des Trägergasstroms völlig unabhängig
von dessen Mengentrom einstellen zu können.
Grundsätzlich ist es auch möglich, die Flüssigkeitstropfen ohne einen
Trägergasstrom in den Schmelzenstrahl einzubringen. Hierzu kann die
Flüssigkeit beispielsweise zunächst in Form eines Flüssigkeitsfilmes in
einem Rohr geführt werden, wobei der Übergang in die Tröpfchenform am
Ende des Zuführrohres erfolgt, wo sich die Tröpfchen ablösen und in den
Schmelzenstrahl übergehen.
In Fig. 2, die in vielen Einzelheiten mit Fig. 1 übereinstimmt und
daher gleiche Bezugszeichen aufweist, ist das Tauchrohr 8 durch die
Ausgießöffnung 3 hindurchgeführt und ragt nach unten etwas aus dem
Schmelzengefäß 2 heraus. Das infolge der Schwerkraft durch den
Ringspalt der Ausgießöffnung 3 herausfließende Metall bildet einen
hohlen Gießstrahl, in den das Zerstäubungsmedium 5 beispielsweise
hineingeblasen wird und infolge der schlagartigen Verdampfung der
Flüssigkeitströpfchen das Zerreißen des Metallstrahls in feinste
Tröpfchen bewirkt.
In drei Versuchen wurde jeweils eine 100-kg-Stahlschmelze zerstäubt.
Dabei wurde in zwei Vergleichsversuchen die Zerstäubung auf
konventionelle Weise mittels Druckgas bzw. mittels Druckwasser
vorgenommen. Im dritten Versuch wurde die Stahlschmelze in
erfindungsgemäßer Weise durch Flüssigkeitszuführung in das Innere eines
Hohlstrahls verdüst.
Bei der Druckgasverdüsung, die etwa 1 Minute dauerte, wurden 2500m³n/h
Stickstoff bzw. Argon verbraucht. Der Wasserdurchsatz bei der
Wasserverdüsung betrug etwa 1,5 m³/min. Die Korngrößenverteilung des
wasserverdüsten Stahlpulvers war gegenüber dem gasverdüsten deutlich zu
kleineren Korngrößen verschoben.
Bei dem erfindungsgemäßen dritten Versuch, der in der in Fig. 2
dargestellten Weise ausgeführt wurde, waren die folgenden geometrischen
Abmessungen eingestellt:
Durchmesser des Tauchrohres: 26 mm
Durchmesser der Ausgießöffnung: 30 mm
Durchmesser der Gaszuführung: 8 mm
Durchmesser der Ausgießöffnung: 30 mm
Durchmesser der Gaszuführung: 8 mm
Die Gasgeschwindigkeit betrug 50 m/s, was einem Gasverbrauch von
1,5 m³/min entspricht. Der Anteil des als Zerstäubungsflüssigkeit
benutzten Petroleum im Gasstrom war 0,1%, entsprechend einem
Verbrauch von 1,5 l/min. Der mittlere Tropfendurchmesser wurde auf ca.
0,3 mm (Druck vor der Düse 2 bar) geschätzt. Zur zusätzlichen
Zerteilung der Schmelzenpartikel wurde noch eine Wasserverdüsung
nachgeschaltet. Der Wasserverbrauch in der Ringschlitzdüse der
Wasserverdüsung konnte von 1,5 m³/min bei reiner Wasserverdüsung auf
0,5 m³/min gesenkt werden. Der O₂-Anteil des Stahlpulvers war bei
erfindungsgemäßer Verdüsung um über 30% niedriger als bei reiner
Wasserverdüsung. Die Korngrößenverteilung war dabei um über 10% zu
kleineren Korndurchmessern hin verschoben. Die Kornform war spratzig.
Claims (19)
1. Verfahren zum Herstellen von Metallpulver durch Zerstäuben eines
Gießstrahls einer Metallschmelze und anschließendes rasches
Abkühlen der gebildeten Schmelzenpartikel, wobei das Zerstäuben
unter Ausnutzung der Entspannung eines in die Schmelze
eingebrachten gasförmigen Mediums erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß als gasförmiges Medium die Dampfphase von
Flüssigkeitströpfchen benutzt wird, die in den Gießstrahl
unmittelbar vor dem vorgesehenen Zerstäubungsort eingebracht
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als gasförmiges Medium Wasserdampf verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeit in Form eines mit Tröpfchen beladenen Gasstroms
in den Gießstrahl eingebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Wassernaßdampf in den Gießstrahl eingebracht wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit Flüssigkeitströpfchen beladener Inertgasstrom in den
Gießstrahl eingebracht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitströpfchen zumindest teilweise aus einem
Kohlenwasserstoff, insbesondere aus Petroleum, bestehen.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der flüssige Kohlenwasserstoff nach Art und Menge so ausgewählt
wird, daß eine gezielte Aufkohlung des Metallpulvers einstellbar
ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführung der Flüssigkeitströpfchen in den Schmelzenstrahl
(in Ausflußrichtung gesehen) dicht vor oder im Bereich der Stelle
erfolgt, wo der Gießstrahl als Freistrahl fließt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführung der Flüssigkeit zunächst in Form eines
Flüssigkeitsfilms erfolgt und die Aufteilung in Tröpfchen beim
Austritt in die Schmelze erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß (in Ausflußrichtung gesehen) hinter der Zuführung der
Flüssigkeitströpfchen eine zusätzliche Zerteilung der gebildeten
Schmelzenpartikel erfolgt, indem in an sich bekannter Weise von
außen Gas- oder Flüssigkeitsstrahlen hoher Geschwindigkeit auf den
Strom der Schmelzenpartikel gerichtet werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Atmosphäre in der Umgebung des gebildeten
Schmelzenpartikelstroms mit einem inerten Gas, insbesondere
Stickstoff, gespült oder mit Sauerstoff absorbierenden Komponenten
angereichert wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitströpfchen in einen hohlen Gießstrahl
eingebracht werden.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit
einem Schmelzengefäß (2) mit mindestens einer Ausgießöffnung (3),
in die koaxial ein feuerfestes Tauchrohr (8) eingeführt ist, durch
welches ein Fluidstrom als Zerstäubungsmedium hindurchleitbar ist
und mit einer Vorrichtung (9) zum Auffangen und Abkühlen von
Schmelzenpartikeln,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tauchrohr (8) im Bereich der Ausgießöffnung (3) des
Schmelzengefäßes (2) endet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tauchrohr (8) zur Ausbildung eines hohlen Gießstrahls
durch die Ausgießöffnung (6) hindurchgeführt ist und bündig mit
dem unteren Ende der Ausgießöffnung (6) abschließt oder dicht
darunter endet.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tauchrohr (8) eine verengte Austrittsöffnung (10) für das
Zerstäubungsmedium aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tauchrohr (8) doppelwandig ausgeführt ist mit einer
äußeren Feuerfestummantelung (7) und einem Innenrohr (4) aus
Borkarbid-, und/oder Bornitrid- und/oder Zirkonoxid-Keramik.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tauchrohr (8) eine getrennte Zuleitung für ein gasförmiges
Medium und einen Anschluß an eine Sprühvorrichtung zur Einleitung
feinteiliger Flüssigkeitspartikel aufweist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb der Ausgießöffnung (3) des Schmelzengefäßes (2) eine
Düseneinrichtung für ein flüssiges oder gasförmiges
Zerstäubungsmedium angebracht ist, durch die hindurch oder an der
vorbei der in Partikel zerteilte Schmelzenstrahl leitbar ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (9) zum Auffangen und Abkühlen der
Schmelzenpartikel mit Anschlüssen zur Zu- und Ableitung eines
inerten Spülgases ausgestattet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904019563 DE4019563A1 (de) | 1990-06-15 | 1990-06-15 | Verfahren zur herstellung von metallpulver |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904019563 DE4019563A1 (de) | 1990-06-15 | 1990-06-15 | Verfahren zur herstellung von metallpulver |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4019563A1 true DE4019563A1 (de) | 1991-12-19 |
DE4019563C2 DE4019563C2 (de) | 1993-09-16 |
Family
ID=6408681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904019563 Granted DE4019563A1 (de) | 1990-06-15 | 1990-06-15 | Verfahren zur herstellung von metallpulver |
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