DE4017898A1 - Optisches abtastsystem fuer dreh- oder linear-impulsgeber - Google Patents
Optisches abtastsystem fuer dreh- oder linear-impulsgeberInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein optisches Abtastsystem für Dreh-
oder Linearimpulsgeber, wobei die Maßeinteilung eines Impuls
gebers optisch über eine Blendenmaske abgetastet wird.
Derartige Dreh- oder Linear-Impulsgeber sind in weitem Umfang
gem. Fig. A bekanntgeworden.
Allen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß in einem Gehäuse eine
LED oder eine andere Lichtquelle wie z. B. eine Glühlampe ange
ordnet ist und das Licht dieser Lichtquelle durchstrahlt eine
ortsfest angeordnete Abtastblende, die gem. Fig. A eine Blenden
maske enthält, wobei beispielsweise hier eine Blendenmaske 4 mit
zwei Kanälen A, B dargestellt ist.
Diese Blendenmaske 4 ist also ortsfest angeordnet und wird zum
Beispiel von unten (in der Zeichenebene) von der Lichtquelle
durchstrahlt. Das Licht tritt also durch die diese schlitzför
migen Öffnungen in der Blendemaske 4 hindurch und trifft auf
eine um die Drehachse 3 drehbar angeordnete Impulsscheibe für
den Fall eines Drehgebers, während für den Fall eines Linear-
Impulsgebers diese Drehscheibe als linear bewegbarer Schieber
ausgebildet ist. Im Falle der Verwendung eines Linear-Impulsgebers
ist es im übrigen auch bekannt, die Blendenmaske 4 selbst zu
verschieben, während der lineare Maßstab mit der Maßstabsein
teilung (Stricheinteilung 2) feststeht.
Der Einfachheithalber wird im folgenden nur noch ein Dreh-Im
pulsgeber beschrieben, während in analoger Weise ein derartiger
Linear-Impulsgeber aufgebaut ist.
Wie eingangs dargestellt tritt also das Licht über die Schlitze
der ortsfest angeordneten Blendenmaske 4 hindurch und trifft
in zugeordnete identische Schlitze 2, die in der drehbar angeord
neten Scheibe 1 angeordnet sind. Die Schlitze bzw. Kanäle A, B
in der ortsfesten Blendenmaske 4 in bezug zu den Schlitzen 2 in
der drehbaren Impulsscheibe 1 sind genau fluchtend zueinander
angeordnet. Jenseits der Dreh-Impulsscheibe ist nun eine optische
Empfangsanordnung angebracht wie z. B. eine Fotodiode oder eine
andere Empfangsanordnung.
Verdreht man nun die Dreh-Impulsscheibe 1 in bezug zu der orts
festen Blendenmaske 4, dann kommt es je nach dem Drehzustand
zu einer Überdeckung, zu einer teilweisen Überdeckung oder
zu einer vollständigen Gegenüberlage (Öffnungszustand) von
einander gegenüberliegenden Schlitzen bzw. Kanälen A, B in der
Blendenmaske 4 und in der drehbar angeordneten Impulsscheibe 1.
Die Schlitze 2 in der Impulsscheibe sind rundum laufend in
gleichem Abstand voneinander angeordnet und entsprechen in ihren
Abmessungen genau den Abmessungen der Schlitze auf der Blenden
maske 4.
Die Blendenmaske ist nicht umlaufend angeordnet, sondern sie
ist geometrisch begrenzt und erstreckt sich zum Beispiel über
einen Winkelbereich von 5 bis beliebig vielen Winkelgraden.
Im Bild 3 sind 7 Winkelgrade der Maske dargestellt.
Die Schlitze bzw. Kanäle A, B auf der Blendenmaske sind durch
einen genau definierten Abstand voneinander getrennt und bilden
so Kanäle, wobei im Bild 1 eine Blendenmaske 4 mit zwei Kanälen
A, B dargestellt ist.
Unten im Bild 3 ist eine Blendenmaske mit ingesamt vier Kanälen
dargestellt, wobei die Kanäle A und B jeweils invertiert sind
und die Kanäle und bilden.
Eine Lichtempfangsanordnung wird also bei einer Verdrehung
der Dreh-Impulsscheibe sinusförmig moduliert, wie es im Bild 2
dargestellt ist.
Durch die fortlaufende Abschattung, teilweise Überdeckung und
vollständige Überdeckung der Fenster auf der Dreh-Impulsscheibe
in bezug zu den Fenstern in der jeweiligen Blendenmaske Kanal
A und Kanal B kommt es also beispielsweise beim Kanal A auf
der Empfangsanordnung zu dem sinusförmigen Signalverlauf.
Es ist nun bekannt, zwischen dem Kanal A und dem Kanal B einen
derartigen Abstand zu machen, daß dieser Abstand nicht genau
der Strichteilung entspricht, sondern daß dieser Abstand einen
bestimmten Phasenversatz aufweist, der im vorliegenden Aus
führungsbeispiel z. B. T/4 ausmacht, d. h. es handelt sich um einen
Phasenversatz von 90 Grad. Das entspricht einer 1/4-Strichteilung.
Der Buchstabe T gibt hierbei die Teilung an.
Aufgrund dieses Phasenversatzes zwischen dem Kanal A und dem
Kanal B erhält man dementsprechend auch wie im Bild 2 gem. dem
Stand der Technik dargestellt, einen zum Kanal A, und zwar um
eine 1/4-Strichteilung verschobenen Kanal B.
Ebenso ist Stand der Technik eine Anordnung nach Bild 3, wo in Er
weiterung zu Bild 1 eine Blendenmaske mit Komplement-Signalen
dargestellt ist.
Auch hier ist die beschriebene Phasenverschiebung zwischen
dem Kanal A und dem Kanal B bzw. zwischen dem Kanal und dem
Kanal dargestellt und gleich.
Man erhält dann gem. Bild 4 (Stand der Technik) wiederum eine
Phasenverschiebung zwischen dem Kanal A und dem Kanal B und
in analoger Weise natürlich auch zwischen den invertierten
Signalen A und B.
Das digitale Signal A′, B′ wird dann als Geber-Ausgangssignal er
reicht.
Aus Bild 4 ist also erkennbar, daß jeweils die Nulldurchgänge
der Signale A und A sowie B und B erfaßt werden und dement
sprechend die digitalen Ausgangssignale am Geber mit A′ und
B′ erzeugt werden.
Dies ist also Stand der Technik, daß man lediglich bei den
sinusförmigen Verläufen, die phasenverschoben zueinander sind,
die Nulldurchgänge erkennt.
Ebenso ist Bild 5 gem. der DE-PS 25 10 113 Stand der Technik,
wo man erkennt, daß die Signale S1 und S2 mehrfach abgetastet
werden. Es handelt sich also wiederum um zwei zueinander
phasenverschobene sinusförmige Signale von einem Kanal A und
einem Kanal B, wobei diese Signalverläufe der Kanäle A und B
mehrfach abgetastet werden, indem zwei voneinander getrennte
Schwellen S1 und S2 vorgesehen sind, und jeweils der Durchgang
durch das Schwellensignal dieser beiden Kurven A und B zur
Erzeugung eines digitalen Ausgangssignales verwendet wird.
Man erkennt hierbei, daß dementsprechend für die Schwelle S1
beim Signal A eine digitale Ausgangskurve A1 erzeugt wird,
während in analoger Weise für die Schwelle S2 bei dem Signal
A ein digitales Ausgangssignal A2 erzeugt wird. In analoger
Weise erfolgt dies für die Ausgangssignale B1 und B2.
Die Signale A1 und A2 werden nun EXOR miteinander verknüpft,
d. h. wenn die beiden Signale A1 und A2 unterschiedlich von
einander sind, wird ein Ausgangssignal JA erzeugt.
In analoger Weise wird das EXOR-Signal für die Signalverläufe B1
und B2 erzeugt, wobei hierbei die Kurve JB erzeugt wird.
Das Signal ZT wird dann dadurch erreicht, indem eine NAND-Ver
knüpfung zwischen den Signalen JA und JB durchgeführt wird,
d. h. nur wenn beide Signale gleichzeitig Null sind wird ein
positives Ausgangssignal im Kanal ZT erzeugt.
Mit dem Signalverlauf im Kanal ZT erfolgt also eine Verdop
pelung der ansonsten vorhandenen Impulse, wodurch die Auflösung
der gesamten Anordnung ebenfalls verdoppelt wird.
Nachteil der genannten Anordnung nach dem Stand der Technik ist,
daß die Sinusverläufe A und B sehr konstant gehalten werden
müssen, d. h. es darf weder eine Phasenverschiebung oder Phasen
trift vorliegen noch darf eine Verschiebung in der Amplitude
vorliegen. Insbesondere gehen ungewollte und unerwünschte Am
plitudenveränderungen in den Signalverläufen der Signale A und
B stark in das Meßergebnis ein. Derartige Amplitudenverläufe
entstehen zum Beispiel beim einem Taumeln der Dreh-Impulsscheibe,
wenn diese nicht 100%ig winklig zur Achse steht. Ebenso entstehen
derartige Fehler bei einem exzentrischen Versatz der Dreh-Im
pulsscheibe in bezug zu ihrer Drehachse. Die mechanischen Anfor
derungen (Toleranzen) sind bei derartiger Signalerzeugung sehr
hoch.
Ein optisches Abtastsystem der genannten Art ist auch aus der
US-PS 42 25 931 bekannt. Dort ist allerdings ein sehr hoher
Schaltungsaufwand erforderlich, wobei besondere Bauteile zum
Beispiel ein Microprozessor eingesetzt werden muß, um die Än
derungen in der Schwankung der sinusförmigen Verläufe zu kom
pensieren.
Die gleiche Kritik gilt für die DE-OS 27 29 697, wo in Ver
bindung mit einer optischen Abtastung von Impulsmarken eben
falls ein sehr hoher Schaltungsaufwand getroffen werden muß.
Aus der DE-OS 37 32 962 ist bereits eine Vielfachabtastung
der Sinuskurve bekannt, wo jedoch die Abtastung in Verbindung
mit Amplitudenveränderungen erfolgt, was mit einem sehr hohen
Schaltungsaufwand verbunden ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
einen Dreh-Impulsgeber bzw. einen Linear-Impulsgeber der ein
gangs genannten Art so weiter zu bilden, daß eine hohe Auflösung
erreicht wird, ohne einen hohen Schaltungsaufwand betreiben
zu müssen, um die Amplitude des Sinusignals konstant zu halten.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß in der Blendenmaske mindestens mehr als
zwei geometrisch voneinander getrennte und zueinander phasen
verschobene Kanäle vorhanden sind, wobei paarweise benachbarte
Kanäle jeweils um das gleiche Maß zueinander phasenverschoben
sind und daß die durch die Abtastung des Nulldurchgangs ge
wonnenen digitalen Empfangssignale wiederum zueinander, um
ein bestimmtes gleichmäßiges Maß phasenverschoben sind und
daß ferner jeweils paarweise diese digitalen Ausgangssignale
EXOR miteinander verknüpft werden.
Mit der gegebenen technischen Lehre wird der wesentliche Fort
schritt erreicht, daß für jeweils paarweise erfaßte digitale
Signale genau eine Signalverdoppelung festgestellt werden kann,
wenn eine EXOR-Verknüpfung zwischen den jeweils paarweisen
digitalen Ausgangssignalen der Empfangseinrichtung vorgenommen
wird.
Es gehört hierbei zum Stand der Technik, jeweils einen Signal
verlauf EXOR zu verknüpfen (z. B. die Kanäle A und B) und einen
weiteren Signalverlauf ebenfalls EXOR verknüpft herzustellen,
wie z. B. bei den Kanälen C und D. Dies wird nach dem Stand
der Technik in der nachfolgenden Auswerteschaltung zur Erken
nung der Drehrichtung des Dreh-Impulsgebers bzw. des Liniar-
Impulsgebers benötigt.
Mit der EXOR-Verknüpfung von paarweise vorhandenen Kanälen
wird also die gewünschte Impulsverdoppelung durchgeführt, wo
durch bei gleichbleibenden Schaltungsaufwand die Auflösung
der gesamten Anordnung verdoppelt wird.
Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist nun, daß
willkürlich gewählte Schwellen zur Erzeugung eines digitalen
Ausgangssignales vermieden werden. Derartige Schwellen, wie
sie vorstehend beschrieben wurden, haben den großen Nachteil,
daß eben hier eine Signaltrift zu einer Verfälschung des Aus
gangssignales führt. Erfindungsgemäß wird nun lediglich der
Nulldurchgang festgestellt, wobei jetzt klar ist, daß ent
sprechende Amplitudenänderungen keinen Einfluß mehr auf das
digital erzeugte Ausgangssignal haben, weil eben nur der Null
durchgang festgestellt wird und nicht irgendwelche Amplituden
werte zur Herstellung eines digitalen Ausgangssignales herange
zogen werden.
Hier liegt der wesentliche Vorteil der vorliegenden Erfindung,
die also vorsieht, die Impulsvervielfachung durch die Erzeu
gung mehrerer, phasenverschobener Signale zu erreichen und dabei
den Nulldurchgang bei der Auswertung der sinusförmigen Empfangs
signale zur Erzeugung der digitalen Ausgangssignale heranzuziehen
und dann paarweise die sinusförmigen Signale von phasenversetzt
zueinander angeordneten Kanälen mit einer EXOR-Verknüpfung zu
verknüpfen.
Die Erfindung wird nun im folgenden anhand von Zeichnungen
näher erläutert, wobei aus der nachfolgenden Beschreibung weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung hervorgehen. Es zeigt
Fig. A ein optisches Abtastsystem mit einem Drehimpulsgeber
nach dem Stand der Technik,
Bild 1 eine Blendenmaske mit zwei Kanälen nach dem Stand der
Technik,
Bild 2 die Phasenbeziehung zwischen Kanal A und Kanal B nach
Bild 1 gem. dem Stand der Technik,
Bild 3 eine Blendenmaske mit Komplement-Signalen nach dem
Stand der Technik,
Bild 4 die Komplement-Signale und Geberausgangssignale gem.
der Blendenmaske nach Bild 3 nach dem Stand der Technik,
Bild 5 ein Beispiel einer Mehrfachabtastung, wo ein Sinussignal
mit zwei Referenzpunkten abgetastet wird nach dem Stand
der Technik,
Bild 6 eine Blendenmaske mit der Lage der Schlitzblenden zu
einander gem. der Erfindung,
Bild 7 die Phasenlage der Analogsignale mit einer Blendenmaske
nach Bild 6, gem. der Erfindung,
Bild 8 die erreichte Impulsverdoppelung durch logische Ver
knüpfung der Signale gem. der Erfindung.
Nach der Erfindung ist es wichtig, daß der Phasenversatz zwischen
den Kanälen A, B, C und D (vergl. Bild 6) in der Blendenmaske
selbst hergestellt wird, d. h. also durch geometrische Tren
nung und entsprechende Abstandsbildung zwischen den benach
barten paarweise zusammenzufassenden Kanälen A und B sowie
C und D.
Eine derartige Phasenverschiebung wird also nicht elektronisch
hergestellt, wie es teilweise auch bekannt ist und was mit
relativ hohen Schaltungsaufwand verbunden ist und im übrigen
ungenau ist, sondern es wird eine geometrische Lösung vorge
schlagen.
Die Erfindung wird also in den Bildern 6, 7 und 8 allein darge
stellt, wobei Bild 6 eine derartige Blendenmaske mit vier phasen
versetzt zueinander angeordneten Kanälen A-D zeigt.
Hierbei ist noch darüber hinausgehend dargestellt, daß inver
tierte Kanäle bis wodurch gem. Bild 7 eine verbesserte
Störfestigkeit erreicht wird.
In Bild 7 ist nämlich bei der Kurve A beispielsweise auch das
invertierte Signal dargestellt, wobei man sieht, daß gerade
diese Signalverläufe den gleichen Nulldurchgang haben und dieser
Nulldurchgang wird nun erfindungsgemäß sehr leicht erkannt
und ausgewertet. Wenn man also zur Auswertung noch das inver
tierte Signal bis hinzuzieht, erhält man eine noch ver
besserte Störsicherheit im Vergleich zu der einfachen Auswer
tung, wie sie im Bild 7 dargestellt ist.
Der Buchstabe T ist die Teilung und der Buchstabe V ist die
Phasenverschiebung der einzelnen Kanäle.
Zwischen dem Kanal A und B ist hierbei in Bild 6 eine Phasen
verschiebung von zwei Mal also 2×V gegeben, während ebenso
zwischen dem Kanal C und D eine Phasenverschiebung von ebenso
2×V gegeben ist.
Die Kanäle A und B sowie die Kanäle C und D werden nachfolgend
dann paarweise miteinander verknüpft.
Wenn man nun aus Bild 7 die Nulldurchgänge meßtechnisch er
faßt, bekommt man die digitalen Signale gem. Bild 8.
Wenn man nun die Kanäle A und B, C und D paarweise über eine
EXOR-Verknüpfung miteinander verknüpft, erhält man die digitalen
Ausgangssignale, wie sie im Bild 8 an der vorletzten und der
letzten Apsise angegeben sind.
Es handelt sich also hierbei um verdoppelte Signale, die in
bezug ihrer Frequenz im Vergleich zu dem digitalen Ausgangs
signal A und B verdoppelt sind, wobei die Phasenlage beibehalten
bleibt.
Diese verdoppelten Ausgangssignale sind die Ausgangssignale
des Drehgebers bzw. des Lineargebers. Für jeden Schritt, den
nun bei der Verdrehung die Dreh-Impulsscheibe zu der ortsfesten
Blendenmaske ausführt, ergibt sich hierbei ein Impuls beim Aus
gangssignal, wobei - wie dargestellt - das Ausgangssignal nun
erfindungsgemäß verdoppelt ist. In der obigen Beschreibung
wurde bisher lediglich angegeben, daß eine Verdoppelung des
Ausgangssignals durch eine paarweise Verknüpfung von vier Kanälen
vorgenommen wird.
Es liegt im Rahmen der vorliegenden Erfindung, auch andere
Vervielfachungen des Ausgangssignals zu erreichen, nämlich
zum Beispiel Verdreifachungen, Vervierfachungen und ganzzahlige
Werte mehr.
Bei einer Vervierfachung müßten dann in analoger Weise 8 Kanäle
vorhanden sein, wobei jeweils 4 Kanäle EXOR verknüpft werden
und dann die erhaltenen Ausgangssignale wiederum nochmals EXOR
verknüpft werden.
Es wird dann insgesamt eine Vervierfachung des Ausgangssignals
erreicht.
Mit der gegebenen technischen Lehre wird also der wesentliche
Vorteil erreicht, daß unabhängig von Amplituden eine Auswertung
erfolgen kann, was mit relativ geringem Schaltungsaufwand erfolgt.
Wichtig hierbei ist, daß mit ein und derselben Schlitzscheibe,
die bereits schon in der Regel bei vorhandenen Dreh-Impulsgebern
vorhanden ist, diese Schlitzscheibe weiter verwendet werden
kann und nur die ortsfeste Blendenmaske nach der vorliegenden
Erfindung durch eine entsprechende Blendenmaske nach Bild 6
beispielsweise ausgewechselt werden muß.
Weiterer Eingriffe bedarf es hierbei nicht. Mit Ausnahme der
erfindungsgemäßen Schaltungsauswertung, die jedoch relativ
einfach vonstatten geht.
Ich habe es den EXOR verknüpften Kanälen A ⊕ B den Buchstaben
E zugeordnet und den EXOR verknüpften Kanälen C ⊕ D den Buch
staben F.
Wichtig ist im übrigen, daß man aus dem erfindungsgemäßen Dreh-
Impulsgeber bzw. Lineargeber nicht nur die verdoppelten Signal
kanäle E und F herausführen kann, sondern daß man ebenso auch
die digitalen Einfachsignale A und B zur Verfügung hat.
Sollte sich also bei irgendwelchen Schaltungen herausstellen,
daß die Grenzfrequenz für die Auswertung der Signale E und
F überschritten wird, kann auf die einfache Frequenz der Signale
A bis D zurückgegriffen werden und dennoch eine präzise Aus
wertung erfolgen.
Insbesondere ist wichtig, daß man während der schnellen Verfahr
weise, d. h. also während der schnellen Verdrehung auf Signale
der Kanäle A bis D zurückgreift, während bei einer langsamen
Annäherung, wo es auf höchste Genauigkeit und Auflösung an
kommt, auf die Signalverläufe der Kanäle E und F zurückge
griffen wird.
Aus den Darlegungen zur Erfindung wird deutlich, daß hier ein
neues optisches Abtastsystem vorgeschlagen wird, das insbe
sondere wegen der Erfassung der Nulldurchgänge nicht den Elek
tronikaufwand erfordert, der beim Stand der Technik notwendig
ist.
Nach der Erfindung werden im wesentlichen in technisch einfacher
Art innerhalb der Blendenmaske mehrere Blenden untergebracht,
wobei immer ein um T/4 versetztes Blendenpaar, also immer zwei
Kanäle zusammengehören. Der Abstand der jeweiligen Blendensysteme,
die alle die gleiche Stricheinteilung besitzen, beträgt
V=T/(2×K), wobei T die Teilung des Linienrasters ist (bei Angabe
in Winkeln: T=360 Grad) und K die Anzahl der Kanäle.
Stellt man zum Beispiel eine Maske mit 4 Kanälen mit den je
weiligen Abständen V=T/8=45 Grad, so erhält man nach der Licht
schranke 4 Ausgangssignale, die jeweils um 45 Grad phasenver
schoben sind (Bild 6 und 7). Die am Ausgang des Drehgebers
benötigten Rechtecksignale werden in an sich bekannter Weise
mit einer einfachen Komparatorschaltung erzeugt, bei welcher
eine einstellbare Spannungsreferenz den Triggerpunkt bildet.
Erfindungsgemäß wird nun eine logische Verknüpfung (A ⊕ B und
C ⊕ D) vorgenommen, wobei ein Ausgangssignal entsteht, mit einer
erwünschten Impulsvervielfachung von K/2. Bei obengenanntem
Beispiel wird eine Impulsverdoppelung erreicht, wobei die Aus
gangsschnittstelle der eines "normalen" Incrementalgebers ent
spricht (Bild 8).
Bei dem oben dargelegten neuen optischen Abtastsystem nach
der Erfindung werden folgende Vorteile erreicht:
- - einfache elektronische Realisierung, auch bei sehr ungenauen Sinussignalen an der Lichtschranke,
- - keine Erhöhung der Anforderungen an die Mechanik und Optik
- - keine Änderung der Impulsscheibe,
- - gleichbleibende Geber-Schnittstelle ohne zusätzliche Änderungen.
Zeichnungslegende
01 Impulsscheibe
02 Schlitze
03 Drehachse
04 Blendenmaske
02 Schlitze
03 Drehachse
04 Blendenmaske
Claims (4)
1. Optisches Abtastsystem für Dreh- oder Linear-Impulsgeber,
wobei die Maßeinteilung eines Impulsgebers optisch über eine
Blendenmaske abgetastet wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Blendenmaske mindestens
mehr als zwei geometrisch voneinander getrennte und zuein
ander phasenverschobene Kanäle vorhanden sind, wobei paarweise
benachbarte Kanäle jeweils um das gleiche Maß zueinander phasen
verschoben sind und daß die durch die Abtastung des Nulldurch
gangs gewonnenen digitalen Empfangssignale wiederum zueinander,
um ein bestimmtes gleichmäßiges Maß phasenverschoben sind und
daß ferner jeweils paarweise diese digitalen Ausgangssignale
EXOR miteinander verknüpft werden.
2. Optisches Abtastsystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß 4 Kanäle A, B, C, D in der
Blendenmaske vorgesehen sind, wobei der Phasenversatz zwischen
den Kanälen A, B, C, D auf mechanische Art durch geometrische
Anordnung bzw. Abstandsbildung der Kanäle in der Blendenmaske
erreicht wird.
3. Optisches Abtastsystem nach den Ansprüchen 1 und 2, d a
durch gekennzeichnet, daß in der Blenden
maske für eine verbesserte Störsicherheit weitere Kanäle ,
, , vorgesehen sind, die zu diesen Kanälen A, B, C, D in
vertiert ausgeführt sind.
4. Optisches Abtastsystem nach den Ansprüchen 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Kanäle A,
B, C, D einen Phasenversatz von V=T/(2×K) aufweisen (T=Teilung
in Winkelgraden, K=Anzahl der Kanäle).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904017898 DE4017898A1 (de) | 1990-06-02 | 1990-06-02 | Optisches abtastsystem fuer dreh- oder linear-impulsgeber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904017898 DE4017898A1 (de) | 1990-06-02 | 1990-06-02 | Optisches abtastsystem fuer dreh- oder linear-impulsgeber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4017898A1 true DE4017898A1 (de) | 1991-12-05 |
Family
ID=6407764
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904017898 Withdrawn DE4017898A1 (de) | 1990-06-02 | 1990-06-02 | Optisches abtastsystem fuer dreh- oder linear-impulsgeber |
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