DE4017778A1 - Antrieb fuer einen ueberrollbuegel eines kraftfahrzeuges - Google Patents
Antrieb fuer einen ueberrollbuegel eines kraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für einen
Überrollbügel eines Kraftfahrzeugs mit den im Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Ein bekannter derartiger Antrieb (DE-PS 37 32 562) sieht
für das schnelle, sensorgesteuerte Aufrichten des
Überrollbügels mindestens eine Kolben-Zylinder-Einheit
vor, die unter der Wirkung einer Ausstoßfeder arbeitet.
Zum willkürlichen Aufstellen und Absenken des Überroll
bügels ist ein zusätzlicher Antrieb vorgesehen, der als
Spindeltrieb aber auch als doppelt-wirkender Hydraulik
zylinder ausgebildet sein kann. Damit der zusätzliche
Antrieb das sensorgesteuerte schnelle Aufrichten nicht
behindert, muß der Einfluß des zusätzlichen Antriebs auf
den federbelasteten Stützkolben beim Vorliegen eines
Crash-Signals aufhebbar sein. Diese Bauweise einer
Antriebsvorrichtung für einen Überrollbügel bedingt
einen hohen Bau- und Steuerungsaufwand, da verschiedene
Systeme, wie Federkraftantrieb und hydraulischer An
trieb, für die an sich gleiche Funktion bereitgestellt
werden müssen und ferner die Steuerung durch Schnitt
stellen Hydraulik/Elektronik/Mechanik kompliziert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebs
vorrichtung für einen Überrollbügel eines Kraftfahrzeugs
zu schaffen, die weniger Bauaufwand bedingt und auch
einfacher zu steuern ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
sowohl für das sensorgesteuerte Ausfahren als auch für
das willkürliche Verlagern des Überrollbügels ein und
derselbe Antriebsmotor vorgesehen ist. Der zweckmäßig
durch einen Elektromotor gebildete Antriebsmotor wird
zum willkürlichen Verlagern des Überrollbügels vorzugs
weise mit einer unterhalb der Bordspannung des Kraftfahr
zeugs liegenden Spannung und zum sensorgesteuerten
Ausfahren mit zumindest annähernd der vollen Bordspan
nung beaufschlagt. Beim willkürlich gesteuerten Aus- und
Einfahren mit der geringeren elektrischen Spannung wird
der Überrollbügel mit einer reduzierten Geschwindigkeit
ausgefahren oder eingefahren. Im Notfall, wenn ein
entsprechender Sensor beispielsweise eine Überschlags
situation erkennt, wird dem Elektromotor die volle
Bordspannung zugeführt und die Ausfahrgeschwindigkeit
des Überrollbügels ist wesentlich höher. Eine eventuelle
kurzzeitige Überbelastung des Elektromotors wird bei
entsprechender Auslegung dieses Motors ohne Schaden
überstanden. Da für den Überrollbügel nur eine einzige
Antriebsart verwendet wird, wird nicht nur der Bauauf
wand und damit auch das Gewicht wesentlich reduziert,
sondern auch der Steuerungsaufwand.
Die Erfindung ist im folgenden anhand mehrerer in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf den
hinteren Teil einer Cabriolet-Karosserie
mit ausgefahrenen Überrollbügeln;
Fig. 2a und b schematische Ansichten in Fahrzeuglängs
richtung auf einen der beiden Überroll
bügel in seinen beiden Extremlagen;
Fig. 3 eine Schrägansicht auf ein weiteres
Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 eine Schrägansicht auf eine nochmals
abgeänderte Ausführungsform;
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht in
einer anderen Schaltstellung;
Fig. 6 eine Schrägansicht auf eine nochmals
abgeänderte Ausführungsform und
Fig. 7 und 8 der Fig. 6 entsprechende Ansichten des
in Fig. 6 gezeigten Überrollbügel-An
triebs in verschiedenen Betriebszustän
den.
In Fig. 1 der Zeichnung ist der hintere Karosseriebe
reich eines Cabriolet-Fahrzeuges angedeutet. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Überroll
bügel 1 vorgesehen, die jeweils um eine in Fahrzeug
längsrichtung L verlaufende Schwenkachse 2 aus der in
strichpunktierten angedeuteten abgesenkten Ruhelage in
die in ausgezogenen Linien dargestellte Stützlage
schwenkbar sind.
In Fig. 2a ist nochmals schematisch die abgesenkte
Ruhelage und in Fig. 2b die aufgerichtete Stützlage
jeweils eines Überrollbügels 1 dargestellt. Zwischen
diesen beiden Extremlagen kann der Überrollbügel 1
willkürlich nach Belieben des Fahrzeugbenutzers, ggf.
bei automatischer Verdeckbetätigung auch automa
tisch gesteuert, mit einer relativ langsamen Geschwin
digkeit hin- und hergefahren werden. Beim sensorgesteu
erten, sehr schnellen Ausfahren aus der Stellung nach
Fig. 2a in die Stellung nach Fig. 2b stehen für die
Ausfahrbewegung nur wenige Zehntelsekunden zur Verfü
gung. Sowohl für das eben erwähnte sensorgesteuerte
Ausfahren als auch für das wesentlich langsamere will
kürliche Verlagern ist ein und derselbe Antriebsmotor,
nämlich der Elektromotor 3, vorgesehen. Wie bereits
erwähnt, ist der Elektromotor 3 zum willkürlichen Verla
gern mit einer unterhalb der Bordspannung des Kraftfahr
zeugs liegenden Spannung und zum sensorgesteuerten,
schnellen Ausfahren mit zumindest annähernd der vollen
Bordspannung beaufschlagbar. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 2a und 2b ist der Überrollbügel 1 mit
einem zur Schwenkachse 2 koaxialen Teil-Zahnkranz 4
versehen, in den ein vom Elektromotor 3 antreibbares
Ritzel 5 eingreift. Der Überrollbügel 1 weist ferner
eine Rastverzahnung 6 auf, durch die er in der aufge
richteten Stützlage durch eine federbelastete Rastklinke
7 fixiert wird.
Dadurch, daß für beide Bewegungsarten, das schnelle
Ausfahren und das willkürliche Hin- und Herfahren, nur
ein einziger Elektromotor benutzt wird, reduziert sich
wegen des Entfalls eines zusätzlichen Antriebs nicht nur
der Bauaufwand beträchtlich, sondern es kann auch auf
das beim Stand der Technik erforderliche Abkoppeln des
langsamen zusätzlichen Antriebes verzichtet werden, wenn
der schnelle Antrieb in Funktion ist. Die Abkoppelmecha
nismen und der dazu treibende Steuerungsaufwand sind
nicht mehr erforderlich.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Überrollbügel 1′ handelt es
sich um einen geradlinig im wesentlichen in vertikaler
Richtung verschiebbaren Überrollbügel. Zur Verlagerung
aus einer abgesenkten Ruhelage in eine aufgerichtete
Stützlage dient eine in Verschieberichtung verlaufende,
axial gegenüber dem Aufbau des Kraftfahrzeugs abgestütz
te und von dem Elektromotor 3′ antreibbare Gewindespin
del 8, die mit einer mit dem Überrollbügel 1′ verbundene
Gewindemutter 9 zusammenwirkt. Die Gewindemutter 9 ist
an einem Querjoch 10 angeordnet, das mit seinen Enden
jeweils mit einem der nach unten gerichteten U-Schenkel
11 des U-förmigen Überrollbügels 1′ in geeigneter Weise
verbunden ist. An dem Querjoch 10 ist ferner eine
federbelastete Rastklinke 12 gelagert, die in der
ausgefahrenen Lage des Überrollbügels 1′ mit einer
aufbaufest abgestützten Rastverzahnung 13 zusammenwirkt.
Die Gewindespindel 8 kann über eine gummielastische
Kupplung 14 mit dem Elektromotor 3′ verbunden sein.
Gemäß Fig. 3 ist die Gewindespindel 8 an ihrem dem
Elektromotor 3′ abgewandten Ende gegenüber dem Fahrzeug
aufbau in einem Drehlager 15 abgestützt. Wie man in der
Zeichnung weiter erkennt, ist der Überrollbügel 1′ mit
seinen U-Schenkeln 11 durch aufbaufest abgestützte
Führungsrohre 16 geführt. Die Führungsrohre 16 befinden
sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in einem
flachen Gehäuse 17 und sind an dessen Boden befestigt
und an dessen oberem Rand durch die angedeuteten T-Pro
file 18 gehalten.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 ist
ebenfalls ein Gehäuse 17′ vorgesehen, das jeden Über
rollbügel 1′′ aufnimmt und über etwas anders ausgebildete
Führungsrohre 16′ führt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind Federspeicher 19 vorgesehen, die die Ausfahrbewe
gung des Überrollbügels 1′′ in die aufgerichtete Stütz
lage unterstützen. Die Gewindespindel 8′ ist sowohl an
ihrem oberen Ende als auch an ihrem unteren Ende über
entsprechende Drehlager 15 gegenüber dem Fahrzeugaufbau
axial abgestützt und gelagert. Die Gewindespindel 8′
arbeitet ebenfalls mit einer Gewindemutter 9′ zusammen,
die wiederum in einem Querjoch 10′ aufgenommen ist, das
mit seinen Enden jeweils mit einem U-Schenkel 11 des
Überrollbügels 1′′ verbunden ist.
Der Elektromotor 3′′, die Gewindespindel 8′, die Feder
speicher 19 und die Führungsrohre 16 sind auch bei
diesem Ausführungsbeispiel in einem Gehäuse 17′ aufge
nommen, das an dem (nicht dargestellten) Fahrzeugaufbau
befestigbar ist. Wie das Gehäuse 17 des Ausführungsbei
spiels nach Fig. 3 ist auch das Gehäuse 17′ des Ausfüh
rungsbeispiels nach den Fig. 4 und 5 so ausgebildet,
daß es an der zwischen dem Fahrgastraum und dem Gepäck
raum des Fahrzeugs vorgesehenen Trennwand befestigt
werden kann.
Wie man in den Fig. 4 und 5 erkennt, ist jeder
Federspeicher 19 durch in den Führungsrohren 16′ ange
ordnete Druckfedern 20 gebildet. Dabei sind in jedem
Führungsrohr 16′ mehrere hintereinandergeschaltete
Druckfedern 20 angeordnet, zwischen denen Führungsstücke
21 vorgesehen sind.
Die Gewindespindel 8′ des Ausführungsbeispiels nach den
Fig. 4 und 5 hat ein steilgängiges Gewinde, dessen
Steigungswinkel β zwischen 35° und 55°, zweckmäßig bei
etwa 45°, liegt. Das Gewinde ist ein doppelgängiges
Gewinde.
Die Gewindespindel 8′ ist von dem Elektromotor 3′′ über
zwei verschiedene Übersetzungsstufen antreibbar. Hierzu
ist ein von dem Elektromotor 3′′ antreibbares Doppel
zahnrad 22 vorgesehen, das axial zwischen zwei Schalt
stellungen verschiebbar ist. Das Doppelzahnrad 22 weist
eine Innenverzahnung 23 mit großem Durchmesser und
koaxial dazu, aber mit axialem Versatz eine Außenver
zahnung 24 mit kleinem Durchmesser auf. In der Schalt
stellung gemäß Fig. 4, in der ein schnelles Ausfahren
des Überrollbügels 1′′ möglich ist, kämmt die Innenver
zahnung 23 großen Durchmessers mit einem Antriebszahnrad
25 der Gewindespindel 8′. In der anderen Schaltstellung
des Doppelzahnrads 22, die in Fig. 5 ersichtlich ist,
kämmt die im Durchmesser wesentlich kleinere Außenver
zahnung 24 des Doppelzahnrads 22 mit dem schon erwähnten
Antriebszahnrad 25 der Gewindespindel 8′. In dieser
Schaltstellung kann der Überrollbügel 1′′ wesentlich
langsamer ausgefahren und auch gegen die Wirkung der
Federspeicher 19 wieder willkürlich eingefahren werden.
Die Schaltstellung nach Fig. 4, bei der die Innenver
zahnung 23 mit dem großem Durchmesser in Eingriff mit
dem Antriebszahnrad 25 der Gewindespindel 8′ steht, ist
die Schaltstellung, in der sich der Antrieb normaler
weise befindet. Erst zum willkürlichen Verlagern des
Überrollbügels 1′′ wird, ähnlich wie bei einem Anlas
ser-Motor, das Doppelzahnrad 22 im Sinne des Pfeiles 26
in Fig. 5 nach unten verlagert, worauf dann die Außen
verzahnung 24 mit dem kleinen Durchmesser in Eingriff
mit dem Antriebszahnrad 25 kommt.
Bei dem weiteren Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6
bis 8 ist ebenfalls ein U-förmiger Überrollbügel 1′′′
vorgesehen, der in Richtung seiner nach unten gerichte
ten U-Schenkel 11 verschiebbar geführt ist. In seinem
oberen Bereich kann auch noch eine Kopfstütze 27 ange
ordnet sein. Der Überrollbügel 1′′′ ist zusammen mit
seiner Führung und den Antriebselementen ebenfalls im
wesentlichen in einem Gehäuse 17′′ aufgenommen. Auch bei
diesem Ausführungsbeispiel dient der Elektromotor 3′′′,
dessen Antriebseinfluß nie aufgehoben ist, zum Ein- und
Ausfahren des Überrollbügels 1′′′.
Der an dem Gehäuse 17′′ befestigte Elektromotor 3′′′
treibt eine Seilrolle 28 an, mit der ein Zugseil 29
verbunden ist, das andererseits mit dem Überrollbügel
1′′′ in Verbindung steht. Das Zugseil 29 verläuft bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel von der Seilrolle 28
nach oben zu einer Umlenkrolle 30 und von dort nach
unten zu einem die U-Schenkel 11 des Überrollbügels 1′′′
verbindenden Querjoch 10′, an dem es befestigt ist.
Die Seilrolle 28 weist ferner einen Rollenabschnitt 31
mit kleinerem Aufrolldurchmesser auf, auf dem ein
Spannseil 32 festgelegt ist. Das andere Ende des Spann
seils 32 ist mit einer die Ausfahrbewegung des Überroll
bügels 1′′′ unterstützenden Antriebsfeder 33 verbunden.
Wie man erkennt, ist das Spannseil von dem Rollenab
schnitt 31 der Seilrolle 28 ebenfalls nach oben zu einer
weiteren Umlenkrolle 30 und von dort wieder nach unten
zu der Antriebsfeder 33 geführt.
Fig. 6 zeigt den Überrollbügel in seiner völlig einge
fahrenen Stellung, in die er durch eine Drehbewegung der
Seilrolle 28 und des Rollenabschnitts 31 im Sinne des
Pfeiles 35 gelangt ist. Das Zugseil 29 wird dabei von
der Seilrolle 28 abgewickelt und der Überrollbügel 1′′′
kann sich nach unten bewegen. Die Antriebsfeder 33 ist
vollkommen zusammengedrückt und befindet sich in ihrem
gespannten Zustand. Aus diesem Zustand kann sie sensor
gesteuert in der nachfolgend beschriebenen Weise entrie
gelt werden. Nach dem Entriegeln (Fig. 7) übt sie auf
das Spannseil 32 eine hohe Zugkraft aus, und unterstützt
dadurch die Drehbewegung der Seilrolle 28, die sensor
gesteuert durch den Elektromotor 3′′′ im Sinne des
Drehpfeiles 36 angetrieben wird. Über das Zugseil 29
wird dabei das Querjoch 10′ und damit der Überrollbügel
1′′′ sehr schnell nach oben gezogen.
Die Antriebsfeder 33 stützt sich mit ihrem oberen Ende
an dem Gehäuse 17′′ und mit ihrem unteren Ende am Boden
einer verlagerbaren Federhülse 37 ab, die gegenüber dem
Gehäuse 17′′ ver- und entriegelbar ist. Hierzu hat die
Federhülse 37 an ihrem oberen Ende wenigstens einen
winkelförmigen Schlitz 38 für einen aufbaufesten Halte
zapfen 39. Ein Abschnitt des winkelförmigen Schlitzes 38
verläuft in Verlagerungsrichtung und ist zum oberen Rand
der Federhülse 37 hin offen. Der andere Abschnitt des
winkelförmigen Schlitzes 38 verläuft annähernd quer. Er
hat bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel jedoch zum
offenen Abschnitt eine solche Neigung schräg nach oben,
daß sich die Federhülse 37 dann, wenn sie sich verdrehen
kann, allein aufgrund der Wirkung der Antriebsfeder 33
soweit verdreht, daß die Federhülse 37 von dem Halte
zapfen 39 freikommt. Hierzu ist die Federhülse 37
begrenzt von einer Verriegelungsstellung (Fig. 6) in
eine Freigabestellung (Fig. 7) verdrehbar. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Federhülse 37
in der Verriegelungsstellung durch eine Klauenscheibe 40
gehalten, die mit axial nach unten abstehenden Klauen 41
in randseitige Längsschlitze 42 der Federhülse 37
eingreifen kann. In der Verriegelungsstellung (Fig. 6
und Fig. 8) wird die Klauenscheibe 40 durch einen
Elektromagneten 43 gehalten, der mit einem Haltestift in
eine Bohrung an einem radialen Arm 44 der Klauenscheibe
40 eingreifen kann. Wird der Arm 44 freigegeben (Fig.
7), so kann sich die Federhülse 37 unter der Wirkung der
Antriebsfeder 33 begrenzt soweit verdrehen, daß sie von
dem Haltezapfen 39 freikommt und nach unten verlagert
werden kann.
Beim willkürlichen Verlagern des Überrollbügels 1′′′
verbleibt gemäß Fig. 8 die Antriebsfeder 33 auch stets
in ihrem gespannten Zustand. Wird die Klauenscheibe 40
dabei sensorgesteuert freigegeben, so kann die Antriebs
feder 33 auch aus einer Zwischenstellung heraus das
vollständige Ausfahren des Überrollbügels 1 in die obere
Extremlage unterstützen, so daß dieses restliche Aus
fahren wiederum sehr schnell erfolgt.
Das untere Ende der Antriebsfeder 33 ist nicht direkt
mit dem von der Umlenkrolle 34 nach unten geführten
freien Ende des Spannseiles 32 verbunden. Dieses Spann
seil 32 ist mit dem Boden einer nach oben offenen Hülse
45 verbunden, die eine weitere Druckfeder 46 aufnimmt.
Diese gegenüber der Antriebsfeder 33 deutlich schwächere
Druckfeder 46 liegt mit ihrem oberen Ende von unten am
Boden der Federhülse 37 an. Sie unterstützt das Ausfah
ren des Überrollbögels 1′′′, wenn dieser willkürlich
verfahren wird und dient darüber hinaus zum Längenaus
gleich zwischen dem Zugseil 29 und dem Spannseil 32, die
beide an unterschiedlichen Durchmessern der Seilrolle 38
auf- bzw. abgewickelt werden.
Claims (31)
1. Antrieb für einen Überrollbügel eines Kraftfahr
zeuges, der sensorgesteuert schnell aus einer
abgesenkten Ruhelage in eine aufgerichtete Stütz
lage überführbar und willkürlich gesteuert mit
langsamer Geschwindigkeit zwischen diesen beiden
Lagen hin und her verlagerbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß sowohl für das sensorgesteuerte
Ausfahren als auch für das willkürliche Verlagern
ein und derselbe Antriebsmotor (Elektromotor 3, 3′,
3′′, 3′′′) vorgesehen ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmotor ein Elektromotor (3, 3′, 3′′,
3′′′) ist.
3. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromotor (3, 3′, 3′′, 3′′′) zum willkür
lichen Verlagern mit einer unterhalb der Bordspan
nung des Kraftfahrzeugs liegenden Spannung und zum
sensorgesteuerten Ausfahren mit annähernd der
vollen Bordspannung beaufschlagbar ist.
4. Antrieb nach Anspruch 1 für einen um eine Schwenk
achse drehbaren Überrollbügel, dadurch gekennzeich
net, daß der Überrollbügel (1) einen zur Schwenk
achse (2) koaxialen Teil-Zahnkranz (4) aufweist, in
den ein vom Antriebsmotor (Elektromotor 3), antreib
bares Ritzel (5) eingreift.
5. Antrieb nach Anspruch 1 für einen zumindest an
nähernd geradlinig verschiebbaren Überrollbügel,
gekennzeichnet durch eine in Verschieberichtung
verlaufende, axial gegenüber dem Aufbau des Kraft
fahrzeugs abgestützte und von dem Antriebsmotor
(Elektromotor 3′, 3′′) antreibbare Gewindespindel
(8, 8′), die mit einer mit dem Überrollbügel (1,
1′) verbundenen Gewindemutter (9, 9′) zusammen
wirkt.
6. Antrieb nach Anspruch 5 für einen U-förmigen
Überrollbügel, dessen U-Schenkel nach unten gerich
tet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinde
mutter (9, 9′) an einem Querjoch (10, 10′) angeord
net ist, das mit seinen Enden jeweils mit einem
U-Schenkel (11) verbunden ist.
7. Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Querjoch (10) eine federbelastete
Rastklinke (12) gelagert ist, die in der ausgefah
renen Lage des Überrollbügels (1′) mit einer
aufbaufest abgestützten Rastverzahnung (13) zusam
menwirkt.
8. Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindespindel (8) über eine gummielasti
sche Kupplung (14) mit dem Elektromotor (3′)
verbunden ist.
9. Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindespindel (8, 8′) an ihrem dem Elek
tromotor (3, 3′′) abgewandten Ende gegenüber dem
Fahrzeugaufbau in einem Drehlager abgestützt ist.
10. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Federspeicher (19) vorgesehen
ist, der die Ausfahrbewegung des Überrollbügels
(1′′) in die aufgerichtete Stützlage unterstützt.
11. Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überrollbügel (1′, 1′′) mit seinen U-Schen
keln (11) durch aufbaufest abgestützte Führungs
rohre (16, 16′) geführt ist.
12. Antrieb nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (Elektromotor
3′′), die Gewindespindel (8′), der Federspeicher
(19) und die Führungsrohre (16′) in einem Gehäuse
(17′) aufgenommen sind, das am Fahrzeugaufbau
befestigbar ist.
13. Antrieb nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (17, 17′) an der zwischen Fahrgast
raum und Gepäckraum vorgesehenen Trennwand befe
stigbar ist.
14. Antrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Federspeicher (19) durch in den Führungs
rohren (16′) angeordnete Druckfedern (20) gebildet
ist.
15. Antrieb nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß in jedem Führungsrohr (16′) mehrere hinterein
andergeschaltete Druckfedern (20) angeordnet sind,
zwischen denen Führungsstücke (21) vorgesehen sind.
16. Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindespindel (8′) ein steilgängiges
Gewinde, zweckmäßig mit einem Steigungswinkel (β)
zwischen 35° und 55°, hat.
17. Antrieb nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewinde ein doppelgängiges Gewinde ist.
18. Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindespindel (8′) von dem Elektromotor
(3′′) über zwei verschiedene Übersetzungsstufen
antreibbar ist.
19. Antrieb nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromotor (3′′) ein axial zwischen zwei
Schaltstellungen verschiebbares Doppelzahnrad (22)
antreibt, das eine Innenverzahnung (23) mit großem
Durchmesser und koaxial dazu, aber mit axialem
Versatz, eine kleine Außenverzahnung (24) aufweist,
wobei in der einen Schaltstellung die Innenver
zahnung (23) und in der anderen Schaltstellung die
Außenverzahnung (24) mit einem Antriebszahnrad (25)
der Gewindespindel (8′) kämmt.
20. Antrieb nach Anspruch 1 für einen U-förmigen
Überrollbügel, der in Richtung seiner nach unten
gerichteten U-Schenkel verschiebbar geführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor
(Elektromotor 3′′′) eine Seilrolle (28) antreibt,
mit der ein Zugseil (29) verbunden ist, das an
dererseits mit dem Überrollbügel (1′′′) in Verbin
dung steht.
21. Antrieb nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zugseil (29) von der Seilrolle (28) nach
oben zu einer Umlenkrolle (30) und von dort nach
unten zu einem die U-Schenkel (11) des Überroll
bügels (1′′′) verbindenden Querjoch (10′) verläuft,
an dem es befestigt ist.
22. Antrieb nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seilrolle (28) einen Rollenabschnitt (31)
mit kleinerem Aufrolldurchmesser aufweist, auf dem
ein Spannseil (32) festgelegt ist, dessen anderes
Ende mit wenigstens einer die Ausfahrbewegung des
Überrollbügels (1′′′) unterstützenden Antriebsfeder
(33) verbunden ist.
23. Antrieb nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannseil (32) von dem Rollenabschnitt (31)
der Seilrolle (28) nach oben zu einer Umlenkrolle
(34) und von dort wieder nach unten zu der An
triebsfeder (33) geführt ist.
24. Antrieb nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebsfeder (33) in ihrem
gespannten Zustand sensorgesteuert entriegelbar
ist.
25. Antrieb nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsfeder (33) sich mit einem Ende
aufbaufest und mit dem anderen Ende am Boden einer
verlagerbaren Federhülse (37) abstützt, die aufbau
fest ver- und entriegelbar ist.
26. Antrieb nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federhülse (37) an einem Ende einen winkel
förmigen Schlitz (38) für einen aufbaufesten
Haltezapfen (39) aufweist, von dem ein Abschnitt in
Verlagerungsrichtung verläuft und zum Rand der
Federhülse hin offen ist, wobei der andere Ab
schnitt des Schlitzes (38) annähernd quer verläuft.
27. Antrieb nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß der quer gerichtete Abschnitt zum offenen
Abschnitt hin schräg nach oben geneigt verläuft.
28. Antrieb nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Federhülse (37) begrenzt von
einer Verriegelungsstellung (Fig. 6) in eine
Freigabstellung (Fig. 7) verdrehbar ist.
29. Antrieb nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federhülse (37) durch eine Klauenscheibe
(40) verdrehbar ist, die axiale Klauen (41) zum
Eingriff in randseitige Längsschlitze (42) der
Federhülse (37) aufweist.
30. Antrieb nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klauenscheibe (40) in radialem Abstand von
ihrer Drehachse mit einer Bohrung (48) versehen
ist, in die ein durch einen Elektromagneten (43)
längs verlagerbarer Haltestift (47) eingreifen
kann.
31. Antrieb nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrung (48) in einem radialen Arm (44) der
Klauenscheibe (40) vorgesehen ist.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
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ES199191107798T ES2036907T3 (es) | 1990-06-01 | 1991-05-14 | Accionamiento para un arco de seguridad antivuelco de un vehiculo automovil. |
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DE9191107798T DE59100016D1 (de) | 1990-06-01 | 1991-05-14 | Antrieb fuer einen ueberrollbuegel eines kraftfahrzeuges. |
Applications Claiming Priority (1)
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