DE4014413A1 - Anlage fuer die herstellung einer spinnvliesbahn aus verstreckten kunststoff-filamenten - Google Patents
Anlage fuer die herstellung einer spinnvliesbahn aus verstreckten kunststoff-filamentenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage für die Herstellung
einer Spinnvliesbahn aus verstreckten Kunststoff-Filamen
ten, - mit einem Spinnkopf mit einer Mehrzahl von Spinn
düsenbohrungen, aus dem ein einerseits breiter, anderer
seits zumindest einreihiger Vorhang von Filamenten aus
thermoplastifiziertem Kunststoff austritt, einer Kühlkam
mer, die an den Spinnkopf anschließt und in der der Vor
hang aus den Filamenten von mit Hilfe einer Kühlanlage
gekühlter Kühlluft quer zur Vertikalen angeströmt wird,
einer an die Kühlluftkammer angeschlossenen Prozeßluft
kammer, in der der Vorhang aus den in der Kühlkammer ge
kühlten Filamenten von ungekühlter Prozeßluft angeströmt
wird, einer Verstreckdüse, die sich über die Breite des
Vorhanges von Filamenten erstreckt, einem Ablageband,
welches als Siebband ausgeführt ist, und einer Luftabsaug
einrichtung, wobei die Verstreckdüse in vertikaler Rich
tung einen venturiartigen Düsenquerschnitt aufweist und
die Luftabsaugeinrichtung unter Zwischenschaltung des
Ablagebandes und, an einer Seite, unter Zwischenschaltung
von fernerhin der abgelegten Spinnvliesbahn ausreichend
dicht an die Verstreckdüse angeschlossen ist. - Es ver
steht sich, daß die Luftströme über Strömungsgleichrichter
in die beschriebenen Kammern eingeführt werden. Die Kühl
luft ist bezüglich des Mengenstromes so eingerichtet,
daß die Filamente eine ausreichende Kühlung erfahren.
Die Prozeßluft ist erforderlich, um die aerodynamischen
Verhältnisse für die Verstreckung der Filamente einzurich
ten. In der Verstreckdüse wird die Verstreckkraft erzeugt,
die an den einzelnen Filamenten angreift. Die Verstreckung
selbst beginnt, sobald die Filamente die Spinndüsenboh
rungen verlassen. Stets muß darauf geachtet werden, daß
störende Verwirbelungen der Filamente, die auf unkontrol
lierten Turbulenzen der Kühlluft bzw. der Prozeßluft im
Weg der Filamente zwischen Spinnkopf und Ablageband auf
treten, verhindert werden.
Bei der aus der Praxis bekannten Anlage des eingangs be
schriebenen Aufbaus, von der die Erfindung ausgeht (vgl.
auch DE 37 13 862), ist die Kühlkammer eine bis auf die
Austrittsseite für den Vorhang aus den Filamenten und
den Kühllufteintritt geschlossene Kammer, in die die Kühl
luft so einströmt, daß sie unter dem Einfluß der Luftab
saugeinrichtung mit dem Vorhang der Filamente zur Ver
streckdüse hin abströmt. Es wird mit zwei Kühlluftströmen
gearbeitet, die im Gegenstrom aufeinander gerichtet sind
und sich gleichsam in dem Vorhang treffen. Die zur Ver
streckdüse abströmende Kühlluft passiert die Prozeßluft
kammer, in die im übrigen zwei Prozeßluftströme im Gegen
strom einführbar sind. Die Verstreckung wird über die
Saugkraft gesteuert, mit der die Luftabsaugeinrichtung
arbeitet. Man spricht von einer sogenannten Saugver
streckung. Das ist wesentlich wirksamer sowie mit höherem
Verstreckungsgrad und genauer möglich, als mit älteren
Maßnahmen (US 43 40 563, US 44 05 297), bei denen lediglich
eine Kühlkammer vorgesehen ist, die Prozeßluftkammer also
fehlt und in der Verstreckdüse eine Beschleunigung der
Kühlluft lediglich über einen Venturieffekt nach Maßgabe
des Überdruckes der Kühlluft in der Kühlluftkammer gegen
über der Umgebungsluft erreichbar ist. Das ist gleichsam
eine Druckverstreckung. Demgegenüber hat sich die eingangs
beschriebene bekannte Anlage bewährt, sie ist jedoch
verbesserungsfähig, wenn es darauf ankommt, Spinnvliesbah
nen zu erzeugen, die in engen Grenzen vorgebbare physika
lische Parameter aufweisen. Diese Verbesserung ist Aufgabe
der Erfindung.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Anlage
durch die Kombination der folgenden Merkmale gekennzeich
net:
- a) Die Kühlkammer ist von der Kühlluft von einer Seite zur anderen offenen Seite durchströmbar,
- b) in die Prozeßluftkammer sind zwei Prozeßluftströme im Gegenstrom einführbar,
- c) zwischen der Kühlkammer und der Prozeßluftkammer ist eine zumindest über die Breite des Vorhanges der Filamente erstreckte Luftstrom-Trenneinrich tung angeordnet, welche die Kühlluft von der Prozeßluft trennt und den Vorhang der Filamente passieren läßt,
wobei der Förder-Mengenstrom der Luftabsaugeinrichtung
steuerbar oder regelbar ist und ein Saugverstreckungsgrad
der Filamente über den Förder-Mengenstrom der Luftabsaug
einrichtung steuerbar oder regelbar ist. - Bezeichnet man
die Maßnahmen für die Kühlung der Filamente als Kühlsystem
und die sich anschließenden Maßnahmen, einschließlich der
Prozeßluftkammer, als Verstrecksystem, so ist für die
Erfindung wesentlich, daß das Kühlsystem einerseits, das
Verstrecksystem andererseits in funktioneller Hinsicht
voneinander getrennt sind. Gekoppelt sind beide Systeme
durch den durchlaufenden Vorhang der Filamente. Demgegen
über ist bei der eingangs beschriebenen bekannten Ausfüh
rungsform eine entsprechende, saubere funktionelle Tren
nung nicht verwirklicht. Daraus resultieren für die physi
kalischen Parameter in der fertigen Spinnvliesbahn Band
breiten, die erfindungsgemäß wesentlich reduziert werden
können.
Die erfindungsgemäße Anlage kann auf verschiedene Weise
weiter ausgebildet und optimierend gestaltet werden. Eine
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kühlkammer für eine Abkühlung der
Filamente des Vorhanges bis in den thermoelastischen
Bereich eingerichtet ist. Die Prozeßluftkammer arbeitet
zweckmäßigerweise mit Prozeßluftströmen, die eine über der
Temperatur der Filamente in der Prozeßluftkammer liegende
abgestimmte und beeinflußbare Konditionierungstemperatur
aufweisen. Konditionierungstemperatur bezeichnet diejenige
Temperatur, die unter Berücksichtigung der in Laufrichtung
der Filamente gemessenen Höhe der Prozeßluftkammer sowie
unter Berücksichtigung der Konditionierungsluft
menge, ausreicht, um sicherzustellen, daß alle Fila
mente des Vorhanges beim Austritt aus der Prozeßluftkammer
praktisch die gleiche Temperatur aufweisen, was jedoch
nicht durch weitere Kühlung geschieht. Dazu trägt ein
weiterer Vorschlag der Erfindung bei, der dadurch gekenn
zeichnet ist, daß die Prozeßluftkammer in bezug auf die
Symmetrieverhältnisse, einschließlich der Prozeßluftzufüh
rung, und die Prozeßluftströme in bezug auf die Strömungs
parameter so eingerichtet sind, daß sich in der Prozeß
luftkammer eine über die Vorhangbreite erstreckte, mittige
Prozeßluft-Staufläche ausbildet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
fernerhin die Luftstrom-Trenneinrichtung zwischen der
Kühlkammer und der Prozeßluftkammer als Spaltdrossel aus
geführt, die zwei gegeneinander gerichtete drosselspalt
bildende Elemente aufweist, wobei die drosselspaltbilden
den Elemente gegeneinander verstellbar sind. Der statische
Druck in der Prozeßluftkammer ist zweckmäßigerweise auf
einen etwas höheren Wert einstellbar als in der Kühlkam
mer, so daß ein Übertritt von Kühlluft in die Prozeßluft
kammer nicht möglich ist. Um die Arbeitsparameter der
erfindungsgemäßen Anlage einzustellen, kann es zweckmäßig
sein, die Anordnung so zu treffen, daß die Spaltweite
des Düsenquerschnittes der Verstreckdüse steuerbar oder
regelbar ist. In der Verstreckdüse sind nach bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung, vorzugsweise im Bereich
des engsten Düsenquerschnittes, Korrekturklappen angeord
net und diese sind verstellbar.
Anlagen des vorstehend beschriebenen, erfindungsgemäßen
Aufbaus sind im allgemeinen in eine automatische Ferti
gungsstraße integriert. Insbesondere in diesem Falle
empfiehlt es sich, für den Kühlluftstrom und für die Pro
zeßluftströme jeweils ein mit einem Rechner ausgerüstetes
Steuer- und Regelsystem vorzusehen. Diese Ausgestaltung
erlaubt ein besonderes Verfahren zum Betrieb einer Anlage
des beschriebenen Aufbaus. Dieses Verfahren ist dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuer- und Regelsystem für den
Kühlluftstrom einerseits, das Steuer- und Regelsystem
für die Prozeßluftströme andererseits unabhängig vonein
ander betätigt, jedoch über das Rechnersystem so verbunden
werden, daß die Filamente in der Spinnvliesbahn eine defi
nierte Saugverstreckung in einem vorgebbaren Saugver
streckungsgradbereich erfahren.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich
ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführ
licher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Anlage und
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand
nach Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Anlage dient zur Herstel
lung einer Spinnvliesbahn 1 aus verstreckten Kunststoff
monofilamenten 2. Zum grundsätzlichen Aufbau gehört zu
nächst ein Spinnkopf 3 mit einer Vielzahl von Spinndüsen
bohrungen, aus welchem Spinnkopf 3 ein einerseits breiter,
andererseits zumindest einreihiger Vorhang von Filamenten
4 aus thermoplastifiziertem Kunststoff austritt. Zum
grundsätzlichen Aufbau gehört fernerhin eine Kühlkammer 5,
die an den Spinnkopf 3 anschließt und in der der Vorhang
aus den Filamenten 4 von mit Hilfe einer Kühlanlage
gekühlter Kühlluft quer zur Vertikalen angeströmt wird. Es
gehört zum Aufbau außerdem eine an die Kühlkammer 5
angeschlossene Prozeßluftkammer 6, in der der Vorhang aus
den in der Kühlkammer gekühlten Filamenten 4 von ungekühl
ter Prozeßluft angeströmt wird. Die sogenannte Verstreck
düse 7 schließt sich an, die sich über die Breite des
Vorhanges von Filamenten 4 erstreckt. Unter der Verstreck
düse 7 befindet sich ein Ablageband 8, welches als
Siebband ausgeführt ist. Eine Luftabsaugeinrichtung 9 ist
im Bereich der Mündung der Verstreckdüse 7 unter dem
Ablageband 8 vorgesehen. Die Anordnung ist so getroffen,
daß die Verstreckdüse 7 in vertikaler Richtung einen
venturiartigen Düsenquerschnitt aufweist und die Luftab
saugeinrichtung 9 unter Zwischenschaltung des Ablagebandes
8 und, an einer Seite, unter zusätzlicher Zwischenschal
tung der abgelegten Spinnvliesbahn 1, ausreichend dicht an
die Verstreckdüse 7 angeschlossen ist.
Aus der Fig. 1 entnimmt man, daß die Kühlluftkammer 5 von
der Kühlluft von einer Seite zur anderen offenen Seite 10
durchströmbar ist. Es versteht sich, daß die Kühlluft im
Kreislauf über ein nicht gezeichnetes Kühlaggregat geführt
werden kann. In die Prozeßluftkammer 6 sind zwei Prozeß
luftströme im Gegenstrom einführbar. Zwischen der
Kühlkammer 5 und der Prozeßluftkammer 6 ist eine zumindest
über die Breite des Vorhangs der Filamente 4 erstreckte
Luftstrom-Trenneinrichtung 11 vorgesehen. Die Luftstrom-
Trenneinrichtung 11 trennt die Kühlluft von der Prozeßluft
und läßt den Vorhang der Filamente 4 passieren. Der För
der-Mengenstrom der Luftabsaugeinrichtung 9 ist steuerbar
oder regelbar. Über diese Steuerung oder Regelung ist ein
definierter Saugverstreckungsgrad der Filamente 4 über den
Förder-Mengenstrom der Luftabsaugeinrichtung 9 steuerbar
oder regelbar. In der Kühlkammer 5 erfolgt, wie beschrie
ben eine definierte Abkühlung der Filamente 4. Die Kühl
lufttemperatur, der Kühlluftmengenstrom und die Dimension
der Kühlkammer 5 sind entsprechend eingerichtet. Die
Prozeßluftkammer 6 arbeitet mit Prozeßluftströmen, die
eine über der Temperatur der Filamente 4 in der Prozeß
luftkammer 6 liegende Konditionierungstemperatur auf
weisen. Die Prozeßluftkammer 6 ist in bezug auf die
Symmetrieverhältnisse, einschl. der Prozeßluftzuführung,
und in bezug auf die Prozeßluftströme und die Strö
mungsparameter so eingerichtet, daß sich in der Prozeß
luftkammer 6 eine über die Vorhangbreite erstreckte mit
tige Staufläche 12 der aufeinandertreffenden Prozeßluft
ströme ausbildet, die in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet
worden ist. Die Luftstrom-Trenneinrichtung 11 zwischen der
Kühlkammer 5 und der Prozeßluftkammer 6 ist als Spalt
drossel ausgeführt, die zwei gegeneinander gerichtete
drosselspaltbildende Elemente 13, 14 aufweist, wobei die
drosselspaltbildenden Elemente 13, 14, wie die eingezeich
neten Doppelpfeile andeuten, gegeneinander verstellbar
sind. Der statische Druck in der Prozeßluftkammer 6 liegt
regelmäßig etwas höher als der in der Kühlkammer 7. Auch
die Spaltweite des Düsenquerschnittes der Verstreckdüse 7
ist verstellbar, wie die eingezeichneten Doppelpfeile
verdeutlichen. Man erkennt in der Verstreckdüse 7, vor
zugsweise im Bereich des engsten Düsenquerschnittes,
Korrekturklappen 15, die ihrerseits verstellbar sind.
Claims (11)
1. Anlage für die Herstellung einer Spinnvliesbahn aus
verstreckten Kunststoff-Filamenten, - mit
einem Spinnkopf mit einer Mehrzahl von Spinndüsen bohrungen, aus dem ein einerseits breiter, anderer seits zumindest einreihiger Vorhang von Filamenten aus thermoplastifiziertem Kunststoff austritt,
einer Kühlkammer, die an den Spinnkopf anschließt und in der der Vorhang aus den Filamenten von mit Hilfe einer Kühlanlage gekühlter Kühlluft quer zur Vertikalen angeströmt wird,
einer an die Kühlluftkammer angeschlossenen Prozeß luftkammer, in der der Vorhang aus den in der Kühl kammer gekühlten Filamenten von ungekühlter Prozeß luft angeströmt wird,
einer Verstreckdüse, die sich über die Breite des Vorhanges von Filamenten erstreckt,
einem Ablageband, welches als Siebband ausgeführt ist, und
einer Luftabsaugeinrichtung,
wobei die Verstreckdüse in vertikaler Richtung einen ven turiartigen Düsenquerschnitt aufweist und die Luftabsaug einrichtung unter Zwischenschaltung des Ablagebandes und, an einer Seite, unter Zwischenschaltung von fernerhin der abgelegten Spinnvliesbahn ausreichend dicht an die Verstreckdüse angeschlossen ist, gekennzeich net durch, die Kombination der folgenden Merkmale
einem Spinnkopf mit einer Mehrzahl von Spinndüsen bohrungen, aus dem ein einerseits breiter, anderer seits zumindest einreihiger Vorhang von Filamenten aus thermoplastifiziertem Kunststoff austritt,
einer Kühlkammer, die an den Spinnkopf anschließt und in der der Vorhang aus den Filamenten von mit Hilfe einer Kühlanlage gekühlter Kühlluft quer zur Vertikalen angeströmt wird,
einer an die Kühlluftkammer angeschlossenen Prozeß luftkammer, in der der Vorhang aus den in der Kühl kammer gekühlten Filamenten von ungekühlter Prozeß luft angeströmt wird,
einer Verstreckdüse, die sich über die Breite des Vorhanges von Filamenten erstreckt,
einem Ablageband, welches als Siebband ausgeführt ist, und
einer Luftabsaugeinrichtung,
wobei die Verstreckdüse in vertikaler Richtung einen ven turiartigen Düsenquerschnitt aufweist und die Luftabsaug einrichtung unter Zwischenschaltung des Ablagebandes und, an einer Seite, unter Zwischenschaltung von fernerhin der abgelegten Spinnvliesbahn ausreichend dicht an die Verstreckdüse angeschlossen ist, gekennzeich net durch, die Kombination der folgenden Merkmale
- a) die Kühlkammer (5) ist von der Kühlluft von einer Seite zur anderen offenen Seite (10) durchström bar,
- b) in die Prozeßluftkammer (6) sind zwei Prozeßluft ströme im Gegenstrom einführbar,
- c) zwischen der Kühlkammer (5) und der Prozeßluft kammer (6) ist eine zumindest über die Breite des Vorhanges der Filamente (4) erstreckte Luft strom-Trenneinrichtung (11) angeordnet, welche die Kühlluft von der Prozeßluft trennt und den Vorhang der Filamente (4) passieren läßt,
wobei der Förder-Mengenstrom der Luftabsaugeinrichtung (9)
steuerbar oder regelbar ist und ein Saugverstreckungsgrad
der Filamente über den Förder-Mengenstrom der Luftabsaug
einrichtung (9) steuerbar oder regelbar ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kühlkammer (5) für eine Abkühlung der Filamente (4) des
Vorhanges bis in den thermoelastischen Bereich eingerich
tet ist.
3. Anlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prozeßluftkammer (6) mit Prozeßluft
strömen arbeitet, die eine über der Temperatur der Fila
mente (4) in der Prozeßluftkammer (6) liegende Konditio
nierungstemperatur aufweisen.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prozeßluftkammer (6) in bezug auf
die Symmetrieverhältnisse, einschließlich der Prozeßluft
zuführungen, und in bezug auf die Prozeßluftströme und die
Strömungsparameter so eingerichtet sind, daß sich in der
Prozeßluftkammer (6) eine über die Vorhangbreite er
streckte mittige Prozeßluftstaufläche (12) ausbildet.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftstrom-Trenneinrichtung (11)
zwischen der Kühlkammer (5) und der Prozeßluftkammer (6)
als Spaltdrossel ausgeführt ist, die zwei gegeneinander
gerichtete, drosselspaltbildende Elemente (13, 14) auf
weist, und daß die drosselspaltbildenden Elemente (13, 14)
gegeneinander verstellbar sind.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der statische Druck in der Prozeßluft
kammer (6) auf einen höheren Wert einstellbar ist als in
der Kühlkammer (5).
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spaltweite des Düsenquerschnittes
der Verstreckdüse (7) steuerbar oder regelbar ist.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Verstreckdüse (7), vorzugsweise
im Bereich des engsten Düsenquerschnittes, Korrekturklap
pen (15) angeordnet und diese verstellbar sind.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß für den Kühlluftstrom und für die Pro
zeßluftströme jeweils ein mit einem Rechner ausgerüstetes
Steuer- und Regelsystem vorgesehen ist.
10. Verfahren zum Betrieb einer Anlage nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuer- und Regelsystem
für den Kühlluftstrom einerseits, das Steuer- und Regel
system für die Prozeßluftströme andererseits unabhängig
voneinander betätigt, jedoch über das Rechnersystem so
verbunden werden, daß die Filamente in der Spinnvliesbahn
eine definierte Saugverstreckung in einem vorgebbaren
Saugverstreckungsgradbereich erfahren.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904014413 DE4014413A1 (de) | 1990-05-04 | 1990-05-04 | Anlage fuer die herstellung einer spinnvliesbahn aus verstreckten kunststoff-filamenten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904014413 DE4014413A1 (de) | 1990-05-04 | 1990-05-04 | Anlage fuer die herstellung einer spinnvliesbahn aus verstreckten kunststoff-filamenten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4014413A1 true DE4014413A1 (de) | 1991-11-07 |
Family
ID=6405747
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904014413 Withdrawn DE4014413A1 (de) | 1990-05-04 | 1990-05-04 | Anlage fuer die herstellung einer spinnvliesbahn aus verstreckten kunststoff-filamenten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4014413A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |