DE401425C

DE401425C - Leitvorrichtung fuer das Schraubenwasser von Mehrschraubenschiffen

Info

Publication number: DE401425C
Application number: DEH92851D
Authority: DE
Original assignee: Star Contrapropeller Ltd A S
Current assignee: Star Contrapropeller Ltd A S
Priority date: 1923-02-27
Filing date: 1923-02-27
Publication date: 1924-12-03

Description

Leitvorrichtung für das Schraubenwasser von 1Vlehrschraubenschiffen. Die Erfindung ist eine Weiterentwicklung des im Patent 39869-z niedergelegten Grundgedankens.
Nach diesem Patent ist der Schraubensteven und gegebenenfalls der daran anschließende Schiffskörper über und unter der Nabe derart einseitig ausgebildet, daß das Schiff vor der Schraube in einem Körper endigt, bei welchem die Mittellinien der Wasserlinienschnitte entgegengesetzt zu der Drehrichtung der Schraube aus der Mittscbiffsebene heraus gerichtet sind. Dadurch werden besonders günstige Vorstromverhältnisse für die Schraube geschaffen.
Gemäß vorliegender Erfindung isst dieser Gedanke bei Mehrschraubens.chiffen verwirklicht, indem der Schiffskörper vor jeder Schraube in einem solchen Körper endigt. Erfindungsgemäß soll dem vor der Schraube angeordneten Wellenbock oder dessen Arm und gegebenenfalls der Wellenhose eine solche Gestalt gegeben werden, daß die der Schraube zuströmende Wasserteilchen entgegengesetzt zu der Drehrichtung des Propellers abgelenkt «>erden.
Der Erfindungsgegenstand ist in den anliegenden Zeichnungen beispielsweise an einem Zweischraubenschiff veranschaulicht, und es stellt dar: Abb. i einen Schnitt durch einen Schiffskörper längs einen der letzten Spanten unmittelbar hinter dem Propeller mit einem Blick auf die Backbordseite des Schiffes, Abb.2 einen schrägen Schnitt durch den Schiffskörper nach der Linie II-II der Abb. i (Schraube in etwas anderer Lage gezeichnet), Abb.3 einen lotrechten Schnitt durch den Schiffskörper nach der Linie III-III der Abb. 2, Abb. q. einen ähnlichen Schnitt wie Abb. 3, aber eine andere Ausführungsform, Abb. 5 einen ähnlichen Schnitt wie Abb. 3, aber eine weitere Ausführungsform, Abb. 6 einen Schnitt, ähnlich wie der Schnitt der Abb.2, aber eine andere Ausführungsform.
Gemäß der Erfindung ist der Wellenbock oder dessen Arm i und zweckmäßig die daran anschließende Wellenhose 2 entgegengesetzt der Drehrichtung 3 aus der Mittelebene M-M ,heraus gerichtet, yvelche, durch die Mitte der elle gelegt, ungefähr senkrecht auf der t,Außenhautfläche; bisher ungefähr die Mitte des Wellenbockes und der Wellenhose gebildet hat. Entsprechend der Drehrichtung der oben nach außen schlagenden Schraube ist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel der Arm i des Wellenbockes in seinem Verlauf von vorn nach hinten schräg nach unten gestellt, und ebenso verläuft die Wellenhose von ihrem Anschluß an die Schiffswandung bis zum Wellenbock schräg nach unten, um so die Wasserteilchen abzulenken und den Propellerflügeln entgegenzuleiten (vgl. Richtungslinien q. und 5 der Wasserteilchen, wie sie Abb.2 und 3 andeutet).
Bei der Ausführungsform nach der Abb. ,1 weist der Arm 6 des: Wellenbockes eine besonders starke Krümmung auf. Um trotz dieser starken Krümmung ein glattes Abfließen des Wassers und die beabsichtigte starke Ablenkung desselben ohne störende Wirbelbildung, z. B. ;an der Stelle 7, zu erzielen, sind von der Druckseite nach der Saugseite führende Schlitze 8 vorgesehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Abb.5 sind mehrere Ablenkungsflächen hintereinander angeordnet, ein Wellenbock mit schräg gestelltem Arm 9 und in geringem Abstand davon ein weiterer, sich zwischen Außenhaut und Schraubenwelle erstreckender, schräg gestellter Arm i o, in welchem die Wellenhose i i ,ausläuft.
Bei der Ausführungsform nach der Abb. 6 ist nur der Arm 12 des Wellenbockes 13 für den Zweck des Ableitens der Wasserteilchen vorgesehen -und zweckmäßig dazu etwas verbreitert.
Selbstverständlich kann die beschriebene besondere Bauart des Wellenbockes und der Wellenhose sowie die Anordnung der Leitflächen bei jedem Schiffe mit beliebiger Wellenanzahl verwendet werden.

Claims

PATENT-ANsPRÜCHE: i. Leitvorrichtung für das Schraubenwasser bei Mehrschraubenschiffen nach Patent 398621, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiffskörper vor den Schrauben in je einem Körper endigt, welcher entgegengesetzt zu der Drehrichtung der zugehörigen Schraube aus der durch die Wellenachse gelegten Mittelebene heraus gerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm des Wellenbockes in der genannten Weise schräg gestellt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch das hintere Ende der Wellenhose entsprechend aus der Mittelebene heraus: gerichtet ist. q.
Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (6) des Wellenbockes und gegebenenfalls auch die Wellenhose eine besonders starke Krümmung besitzt und von der Drucknach der Saugseite verlaufende Schlitze (8) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor einem entsprechend schräg gestellten Arm (9) des Wellenbockes mit Abstand davon die Wellenhose ebenfalls in einen schräg aus der Mittelebene heraus gerichteten Teil (io) ausläuft.