DE4012968C2 - Pneumatisch betätigbarer Linearantrieb für Punktschweiß-Automaten - Google Patents
Pneumatisch betätigbarer Linearantrieb für Punktschweiß-AutomatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen pneumatisch betätigbaren
Linearantrieb für Punktschweiß-Automaten mit folgenden
Merkmalen:
In einem Zylinder sind mehrere in Tandemanordnung an einer Kolbenstange geführte Kolben angeordnet, wobei der Zylinder an einem Ende durch einen Zylinderboden verschlossen ist und in seinem anderen Endbereich einen von der Kolbenstange durchdrungenen Führungsring hat, wobei jeweils zwischen zwei benachbarten Kolben ein von der Kolbenstange durchdrungener zylinderfester Zwischen boden angeordnet ist, so daß der Zylinder in wenigstens drei Druckräume unterteilt ist, nämlich in einen zwischen dem Zylinderboden und dem diesem benachbarten ersten Kolben gelegener erster Druckraum, einen zwischen dem ersten Kolben und dem diesem benachbarten Zwischenboden gelegenen zweiten Druckraum und einen zwischen dem zweiten Kolben und dem Zwischenboden gele genen dritten Druckraum;
die Kolbenstange hat auf ihrem zwischen den Kolben sich erstreckenden Abschnitt einen axialen Kanal, dessen zylinderbodenseitiges Ende ein Rückschlagventil auf weist und über dieses in den ersten Druckraum mündet und der durch radiale Kanäle mit dem ersten Druckraum und dem dritten Druckraum verbindbar ist, wobei der Zylinder zwei Luftleitungsanschlüsse hat, von denen der erste in den ersten Druckraum führt und mit dem dritten Druckraum verbindbar ist, während der zweite Luftlei tungsanschluß über ein Drosselventil in den zweiten Druckraum führt;
der erste Kolben ist auf einem Endabschnitt mit gerin gerem Durchmesser der Kolbenstange axial beweglich ange ordnet, wobei er in seiner zylinderbodenseitigen End lage die aus dem axialen Kanal der Kolbenstange in den ersten Druckraum führenden radialen Kanäle verschließt, die er in seiner zylinderbodenfernen Endlage freigibt.
In einem Zylinder sind mehrere in Tandemanordnung an einer Kolbenstange geführte Kolben angeordnet, wobei der Zylinder an einem Ende durch einen Zylinderboden verschlossen ist und in seinem anderen Endbereich einen von der Kolbenstange durchdrungenen Führungsring hat, wobei jeweils zwischen zwei benachbarten Kolben ein von der Kolbenstange durchdrungener zylinderfester Zwischen boden angeordnet ist, so daß der Zylinder in wenigstens drei Druckräume unterteilt ist, nämlich in einen zwischen dem Zylinderboden und dem diesem benachbarten ersten Kolben gelegener erster Druckraum, einen zwischen dem ersten Kolben und dem diesem benachbarten Zwischenboden gelegenen zweiten Druckraum und einen zwischen dem zweiten Kolben und dem Zwischenboden gele genen dritten Druckraum;
die Kolbenstange hat auf ihrem zwischen den Kolben sich erstreckenden Abschnitt einen axialen Kanal, dessen zylinderbodenseitiges Ende ein Rückschlagventil auf weist und über dieses in den ersten Druckraum mündet und der durch radiale Kanäle mit dem ersten Druckraum und dem dritten Druckraum verbindbar ist, wobei der Zylinder zwei Luftleitungsanschlüsse hat, von denen der erste in den ersten Druckraum führt und mit dem dritten Druckraum verbindbar ist, während der zweite Luftlei tungsanschluß über ein Drosselventil in den zweiten Druckraum führt;
der erste Kolben ist auf einem Endabschnitt mit gerin gerem Durchmesser der Kolbenstange axial beweglich ange ordnet, wobei er in seiner zylinderbodenseitigen End lage die aus dem axialen Kanal der Kolbenstange in den ersten Druckraum führenden radialen Kanäle verschließt, die er in seiner zylinderbodenfernen Endlage freigibt.
Ein Linearantrieb mit diesen Merkmalen ist aus der
DE 35 42 069 A1 bekannt. Der bekannten Vorrichtung
liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abbremsung der Elek
trodenbewegung in Richtung auf das Werkstück zwecks
Verringerung der Geräuschentwicklung beim Aufsetzen der
Elektrode zu schaffen, bei der die durch die Verzöge
rungsmaßnahmen hervorgerufene Verlustzeit vernachläs
sigbar klein ist.
Diese Aufgabe soll bei der bekannten Vorrichtung da
durch gelöst werden, daß der im zweiten Druckraum (20)
benachbarte Kolben (7) auf einen Bereich (9′) ver
ringerten Durchmessers des Schaftes (9) in Abhängig
keit von der Druckdifferenz zwischen erstem und zweitem
Druckraum (18, 20) zwischen einer ersten Stellung, in
der er eine das Ventil (15) umgehende Verbindungs
leitung (17) zwischen dem Kanal (16) und dem zweiten
Druckraum (20) abdeckt, und einer zweiten Stellung, in
der er diese Verbindungsleitung (17) freigibt, axial
verschiebbar ist, wobei er in seiner zweiten Stellung
an einer Schulter (10) des Schaftes (9) anliegt.
Die gestellte Aufgabe kann zwar durch eine solche
Kolben-Zylinderanordnung gelöst werden. Sie hat aber
- insbesondere bei der in den Anmeldungsunterlagen als
Ausführungsbeispiel dargestellten und beschriebenen
Ausführungsform den Nachteil, daß sie konstruktiv sehr
aufwendig und daher in der Herstellung auch sehr teuer
ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die seit
lich vom Zylinder angeordnete Drosseleinrichtung den
insgesamt von dem Linearantrieb für die Schweißelek
trode benötigten Raum erheblich vergrößert. Dies wirkt
sich nachteilig für die Einsatzmöglichkeiten des
Schweißautomaten aus, weil die Schweißzange mit ihrem
Antrieb nicht mehr durch sehr enge Räume geführt werden
kann.
Ein funktioneller Nachteil besteht darin, daß der auf
einem inneren Endabschnitt der Kolbenstange axial
bewegliche Kolben zur Erreichung seiner Ausgangs
position, in der er die radialen Verbindungskanäle von
der ersten Druckkammer zum axialen Kanal der Kolben
stange verschließt, völlig von der Druckdifferenz
zwischen dem ersten und dem zweiten Druckraum abhängig
ist. Wenn diese Druckdifferenz einmal nicht ausreicht,
um den Kolben in seine zylinderbodenseitige Endlage zu
schieben, so können beim Beginn des nachfolgenden
Arbeitshubes beide Kolben gleichzeitig beaufschlagt
und die erstrebte Dämpfungswirkung verhindert werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Linearantrieb der in der Beschreibungseinleitung und im
Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung so zu
verbessern, daß die vorbeschriebenen Nachteile der be
kannten Linearantriebe dieser Art weitestgehend beseitigt
sind. Der Aufbau soll bei Vermeidung von Gußformteilen
einfacher sein und eine zuverlässige Funktion gewähr
leisten.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Eine weitere Vereinfachung bei Erhaltung größter Zuver
lässigkeit wird durch die kennzeichnenden Merkmale der
Unteransprüche erzielt.
Dadurch, daß auf dem Endabschnitt mit geringerem Durch
messer der Kolbenstange eine diese koaxial umgebende
Wendeldruckfeder angeordnet ist, die sich unter Vor
spannung einerseits an dem den Endabschnitt mit gerin
gerem Durchmesser der Kolbenstange begrenzenden Absatz
und andererseits an der Rückseite des auf diesem Kol
benstangenabschnitt axial beweglichen Kolben abstützt,
ist gewährleistet, daß dieser Kolben in seiner Ausgangs
stellung die radialen Verbindungskanäle vom axialen
Kanal der Kolbenstange zum ersten Druckraum bei Beginn
des Arbeitshubes stets geschlossen sind.
Dadurch, daß die Einrichtung, durch die der zweite
Druckraum beim Arbeitshub entlüftet wird, vollständig
in dem Zwischenboden untergebracht ist, nimmt der
Linearantrieb einen wesentlich geringeren Raum in An
spruch, so daß die Einsatzmöglichkeiten einer solcher
maßen angetriebenen Schweißzange erweitert werden.
Die Ausbildung des in dem Entlüftungsweg angeordneten
Absperrorgans als zylindrischer Schieber, der durch die
Druckdifferenzen zwischen dem zweiten und dem dritten
Druckraum gesteuert wird, bewirkt eine erhebliche Ver
einfachung gegenüber der als Kugelventil ausgebildeten
Absperreinrichtung in der bekannten Kolben-Zylinder-
Anordnung.
Durch die Ausbildung des am zylinderbodenseitigen Ende
der Kolbenstange angeordneten, den axialen Kanal der
Kolbenstange gegen Überdruck in der ersten Druckkammer
sperrenden Rückschlagventils als Membranventil mit
senkrecht zur Zylinderachse liegender Membrane ermög
licht eine Minimierung der für dieses Rückschlagventil
erforderlichen axialen Baulänge.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer sie bei
spielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung stellt einen axialen Schnitt durch den
Linearantrieb in Ruhestellung bei vollständig zurück
gezogener Kolbenstange dar.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispiel besteht der erfindungsgemäße Linearantrieb im
wesentlichen aus einem Zylindermantel 1, der mit einer
aus mehreren Segmenten 2, 3 zusammengesetzten Lauf
buchse ausgekleidet ist. Darin ist eine Kolbenstange 4
mit zwei daran in Tandemanordnung geführten Kolben 5, 6
axial beweglich angeordnet.
Der Zylinder ist an einem Ende durch einen festen
Zylinderboden 7 verschlossen. Zwischen den beiden
Kolben 5, 6 ist ein Zwischenboden 8 angeordnet, der von
dem sich zwischen den beiden Kolben 5, 6 erstreckenden
Abschnitt 4a der Kolbenstange durchdrungen wird. Er
wird zwischen den beiden Segmenten 2, 3 der Laufbuchse
in einer zylinderfesten Position gehalten. An seinem
zylinderbodenfernen Ende ist in dem Zylinder ein von
der Kolbenstange 4 durchdrungener Führungsring 9 ange
ordnet, der innenseitig an dem äußeren Segment 3 der
Laufbuchse anliegt und außen von einem Sprengring 10
gehalten wird, der in einer Ringnut 11 des Zylinder
mantels 1 sitzt. Sein Innenquerschnitt ist mehreckig
so daß zwischen der Kolbenstange 4 und dem Führungsring
9 in der Zeichnung nicht dargestellte axiale Entlüf
tungskanäle vorhanden sind.
Der Zylinder ist in drei Druckräume unterteilt, nämlich
in einen zwischen dem Zylinderboden 7 und dem ersten
Kolben 5 gelegenen ersten Druckraum 12, einen zwischen
dem ersten Kolben 5 und dem Zwischenboden 8 gelegenen
zweiten Druckraum 13 und einen zwischen dem zweiten
Kolben 6 und dem Zwischenboden 8 gelegenen dritten
Druckraum 14.
An dem Zylinderboden 7 ist ein erster Luftleitungsan
schluß 15 angeordnet, der unmittelbar in den ersten
Druckraum 12 führt. Ein zweiter Luftleitungsanschluß
18 ist im Bereich des Zwischenbodens angeordnet. Dieser
führt über einen den Zwischenboden 8 umgebenden Ring
kanal 17 in den zweiten Druckraum 13, wobei in einem
vom Ringkanal 17 zum zweiten Druckraum 13 führenden
Verbindungskanal 18 ein Drosselventil 19 angeordnet ist.
Die Kolbenstange 4 hat auf ihrem zwischen den beiden
Kolben 5, 8 sich erstreckenden Abschnitt einen axialen
Kanal 20. Dessen zylinderbodenseitiger Ausgang mündet
in den ersten Druckraum 12. An seiner Mündung ist ein
bei Überdruck in dem ersten Druckraum 12 schließendes
Rückschlagventil 21 mit einer parallel zum Zylinder
boden 7 liegenden Membrane 21a als Schließkörper ange
ordnet. Der Ventilsitz ist als eine koaxial in den End
abschnitt 4b der Kolbenstange eingeschraubte Kopf
schraube 21b mit einem achsparallelen Kanal 21c aus
gebildet, die den Endabschnitt 4b der Kolbenstange
seitlich überragt.
Der Zylinderboden 7 hat innenseitig eine zentrale Aus
drehung die einen Teil des ersten Druckraumes 12 bil
det und in die der Endabschnitt 4b der Kolbenstange mit
dem Rückschlagventil 21 in Ruhestellung des Linearan
triebes bei völlig zurückgezogener Kolbenstange hinein
ragt.
Der Endabschnitt 4b der Kolbenstange hat einen gegen
über dem sich zwischen den beiden Kolben 5, 6 erstrec
kenden Abschnitt 4a geringeren Durchmesser, wobei der
Übergang zwischen beiden Abschnitten einen Absatz 22
bildet. Auf dem Endabschnitt 4b der Kolbenstange sind
der erste Kolben 5 axial beweglich sowie zwischen die
sem und dem Absatz 22 eine Wendeldruckfeder 23 unter
Vorspannung angeordnet. Die Wendeldruckfeder 23 drückt
den ersten Kolben 5 in Ruhestellung des Linearantrie
bes bei völlig zurückgezogener Kolbenstange an den
Zylinderboden 7. Dabei liegt der zweite Kolben 6 an
dem Zwischenboden 8.
Unterhalb des Rückschlagventils 21 führen aus dem
axialen Kanal 20 der Kolbenstange radiale Kanäle 24,
die bei Ruhestellung des Linearantriebes innerhalb des
ersten Kolbens 5 liegen. Sie werden aber geöffnet und
münden dann in den ersten Druckraum 12, wenn der erste
Kolben 5 gegen die Wirkung der Wendeldruckfeder 23
eingeschoben wird.
Am anderen Ende des axialen Kanals 20 sind ebenfalls
radiale Kanäle 25 vorgesehen, die bei völlig einge
zogener Kolbenstange innerhalb des Zwischenbodens 8
liegen und somit verschlossen sind. Sie werden aber
geöffnet und münden dann in den dritten Druckraum,
wenn die Kolbenstange 4 eine kurze Strecke ausgefahren
ist.
Der Zwischenboden 8 enthält in seinem peripheren Bereich
einen achsparallel verlaufenden Schieberzylinder 26, der
einerseits zum zweiten Druckraum 13 und andererseits
zum dritten Druckraum 14 offen ist. In ihm ist ein in
Abhängigkeit von den Druckdifferenzen zwischen dem
zweiten Druckraum 13 und dem dritten Druckraum 14 axial
beweglicher Entlüftungsschieber 27 angeordnet. Durch
diesen ist ein den zweiten Druckraum 13 mit dem Ring
kanal 17 verbindender und dabei den Schieberzylinder 26
kreuzender Entlüftungskanal 28 absperrbar. Der Ent
lüftungsschieber 27 ist durch einen axial an seiner dem
dritten Druckraum 14 zugewandten Stirnseite angesetzten
Distanzstift 29 mit einem in axialer Fortsetzung in dem
Schieberzylinder 26 axial beweglichen Schubkolben 30
verbunden.
Ausgehend von der Ruhestellung, wobei der erste Kolben
5 an dem Zylinderboden 7 anliegt, arbeitet der erfin
dungsgemäße Linearantrieb wie folgt:
Der erste Druckraum 12 wird über den Luftleitungsan
schluß 15 mit Druckluft beaufschlagt. Die Druckluft
drückt nun zunächst nur auf den ersten Kolben 5 und
das Rückschlagventil 21, welches unter dem Luftdruck
geschlossen gehalten wird. Die Kolbenstange 4 mit der
an ihrem äußeren Ende befindlichen Elektrode 31 wird
gegen das Werkstück gefahren, bis die Elektrode 31 an
das Werkstück anstößt. Dabei werden die anfangs von dem
Zwischenboden 8 geschlossen gehaltenen radialen Kanäle
25 zum axialen Kanal 20 der Kolbenstange freigegeben.
Die am anderen Ende des axialen Kanals 20 befindlichen
radialen Kanäle 24 werden zunächst noch von dem ersten
Kolben 5 geschlossen gehalten, weil die vorgespannte
Wendeldruckfeder 23 den ersten Kolben 5 noch in seiner
Ausgangsstellung hält.
Bei diesem Vorhub wird der zweite Druckraum 13 ent
lüftet über den Verbindungskanal 18, der in den an der
Peripherie des Zwischenbodens 8 befindlichen Ringkanal
17 mündet, welcher seinerseits mit dem zweiten Luftlei
tungsanschluß 16 in Verbindung steht. Dabei wird die
Bewegung der Elektrode 31 in Richtung auf das Werk
stück durch das in dem Verbindungskanal 18 befindliche
Drosselventil 18 gebremst mit der Folge, daß die Elek
trode 31 ohne wesentliches Geräusch an das Werkstück
stößt.
Dem ersten Druckraum 12 wird weiter Druckluft zugeführt.
Der erste Kolben 5 schiebt sich nun auf dem Endabschnitt
4b der Kolbenstange gegen die Wirkung der Wendeldruck
feder 23 in den zweiten Druckraum 13 hinein, bis die
Wendeldruckfeder 23 maximal komprimiert ist. Dabei wer
den die radialen Kanäle 24 zum axialen Kanal 20 der
Kolbenstange geöffnet.
Die Druckluft strömt nun um das Rückschlagventil 21
herum durch diese radialen Kanäle 24, den axialen Kanal
20 und die radialen Kanäle 25 in den dritten Druckraum
14, wodurch auch der zweite Kolben 6 beaufschlagt wird.
Sobald der sich im dritten Druckraum 14 aufbauende
Druck größer ist, als der sich im zweiten Druckraum 13
bis dahin gebremst abbauende Druck, wird der Entlüf
tungsschieber 27 durch den Schubkolben 30 in Richtung
zum zweiten Druckraum 14 geschoben. Dadurch wird der
Entlüftungskanal 28 geöffnet, so daß die Luft aus dem
zweiten Druckraum 14 nun ungedrosselt abströmen kann.
Die Elektrode 31 wird nun mit der vollen Kraft der auf
beide Kolben 5, 6 wirkenden Druckluft gegen das Werk
stück gepreßt und der Schweißvorgang vollzogen.
Zum Rückhub wird der zweite Druckraum 13 über den zwei
ten Luftleitungsanschluß 16, den Ringkanal 17 und den
Verbindungskanal 18 mit Druckluft beaufschlagt, wobei
sich das Drosselventil 19 öffnet. Der erste Kolben 5
schiebt sich zunächst unter dem Druck der Wendeldruck
feder 23 in seine Ausgangsposition am Endabschnitt 4b
der Kolbenstange und wird dann gemeinsam mit dieser
und dem zweiten Kolben 8 gegen den Zylinderboden 7 in
die Ausgangsposition zur Bereitschaft eines neuen
Schweißvorganges geschoben. Dabei wird der erste Druck
raum 12 unmittelbar über den nun drucklosen Luftlei
tungsanschluß 15 entlüftet. Die Entlüftung des dritten
Druckraumes 14 erfolgt durch die radialen Kanäle 25,
den axialen Kanal 20 der Kolbenstange und das an dem
Endabschnitt 4b der Kolbenstange befindliche, sich nun
öffnende Rückschlagventil 21 in den ersten Druckraum 12.
Der Rückhub ist beendet und der Antrieb für einen neuen
Arbeitshub bereit, wenn die beweglichen Teile die in
der Zeichnung dargestellte Position wieder eingenommen
haben.
Claims (3)
1. Pneumatisch betätigbarer Linearantrieb für Punkt
schweiß-Automaten mit den Merkmalen:
- a) In einem Zylinder sind mehrere in Tandemanord nung an einer Kolbenstange geführte Kolben ange ordnet, wobei der Zylinder an einem Ende durch einen Zylinderboden verschlossen ist und in seinem anderen Endbereich einen von der Kolben stange durchdrungenen Führungsring hat, wobei je weils zwischen zwei benachbarten Kolben ein von der Kolbenstange durchdrungener zylinderfester Zwischenboden angeordnet ist, so daß der Zylin der in wenigstens drei Druckräume unterteilt ist, nämlich in einen zwischen dem Zylinderboden und dem diesem benachbarten ersten Kolben gelegenen ersten Druckraum, einen zwischen dem ersten Kolben und dem diesem benachbarten Zwischenboden gelegenen zweiten Druckraum und einen zwischen dem zweiten Kolben und dem Zwischenboden gele genen dritten Druckraum;
- b) die Kolbenstange hat auf ihrem zwischen den Kol ben sich erstreckenden Abschnitt einen axialen Kanal, dessen zylinderbodenseitiges Ende ein Rückschlagventil aufweist und über dieses in den ersten Druckraum mündet und der durch radiale Kanäle mit dem ersten Druckraum und dem dritten Druckraum verbindbar ist, wobei der Zylinder zwei Luftleitungsanschlüsse hat, von denen der erste in den ersten Druckraum führt und mit dem dritten Druckraum verbindbar ist, während der zweite Luftleitungsanschluß über ein Drosselventil in den zweiten Druckraum führt;
- c) der erste Kolben ist auf einem Endabschnitt mit geringerem Durchmesser der Kolbenstange axial beweglich angeordnet, wobei er in seiner zylinder bodenseitigen Endlage die aus der axialen Bohrung der Kolbenstange in den ersten Druckraum führen den radialen Kanäle verschließt, die er in seiner zylinderbodenfernen Endlage freigibt, dadurch gekennzeichnet,
- d) daß auf dem Endabschnitt (4b) mit geringerem Durchmesser der Kolbenstange eine diese axial umgebende Wendeldruckfeder (23) angeordnet ist, die sich unter Vorspannung einerseits an der Rückseite des ersten Kolbens (5) und andererseits an dem den Endabschnitt (4b) der Kolbenstange begrenzenden Absatz (22) abstützt, wobei die zylinderbodenseitige Endlage des Kolbens (5) durch das an dem Endabschnitt (4b) der Kolben stange als Kopfschraube (21b) mit einem achs parallelen Kanal (21c) ausgebildete Gehäuse des dort angeordneten Rückschlagventils (21) und seine zylinderbodenferne Endlage durch die maximale Kompression der Wendeldruckfeder (23) bestimmt ist;
- e) daß wenigstens der erste Zwischenboden (8) einen peripheren Ringkanal (17) aufweist, der einer seits unmittelbar mit dem zweiten Luftleitungs anschluß (16) und andererseits über einen das Drosselventil (19) enthaltenden Verbindungskanal (18) mit dem zweiten Druckraum (13) verbunden ist;
- f) daß wenigstens der erste Zwischenboden (8) in seinem peripheren Bereich einen wenigstens an nähernd achsparallel verlaufenden Schieberzylin der (28) enthält, der einerseits zum zweiten Druckraum (13) und andererseits zum dritten Druck raum (14) offen ist und in dem ein in Abhängig keit von den Druckdifferenzen zwischen dem zwei ten Druckraum (13) und dem dritten Druckraum (14) axial beweglicher Entlüftungsschieber (27) ange ordnet ist, durch den ein im Zwischenboden (8) verlaufender, den zweiten Druckraum (13) mit dem Ringkanal (17) verbindender und dabei den Schie berzylinder (26) kreuzender Entlüftungskanal (28) absperrbar ist.
2. Pneumatisch betätigbarer Linearantrieb nach An
spruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das an dem Endabschnitt (4b) der Kolbenstange
angeordnete Rückschlagventil (21) als Membranventil
ausgebildet ist, dessen Membrane (21a) senkrecht zur
Zylinderachse auf dem als Kopfschraube (21b) mit
einem achsparallelen Kanal (21c) ausgebildeten Ven
tilsitz liegt.
3. Pneumatisch betätigbarer Linearantrieb nach einem
der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Entlüftungsschieber (27) die Form eines den
Querschnitt des Zylinderschiebers (26) ausfüllenden
Zylinders hat und durch einen axial an seiner dem
dritten Druckraum (14) zugewandten Stirnseite ange
setzten Distanzstift (29) mit einem in axialer Fort
setzung in dem Schieberzylinder (26) axial bewegli
chen Schubkolben (30) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904012968 DE4012968C2 (de) | 1990-04-24 | 1990-04-24 | Pneumatisch betätigbarer Linearantrieb für Punktschweiß-Automaten |
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Publications (2)
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DE4012968A1 DE4012968A1 (de) | 1991-10-31 |
DE4012968C2 true DE4012968C2 (de) | 1995-02-02 |
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ID=6404941
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DE19904012968 Expired - Fee Related DE4012968C2 (de) | 1990-04-24 | 1990-04-24 | Pneumatisch betätigbarer Linearantrieb für Punktschweiß-Automaten |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4012968C2 (de) |
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1990
- 1990-04-24 DE DE19904012968 patent/DE4012968C2/de not_active Expired - Fee Related
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