DE4012717A1 - Kunstkoeder fuer den raubfischfang - Google Patents

Kunstkoeder fuer den raubfischfang

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Description

Die Erfindung betrifft einen Kunstköder für den Raubfischfang mit Mitteln zur Befestigung an einer Hauptschnur und eines Angelhakens.
Zur Verbesserung der Fängigkeit weisen herkömmliche Kunstköder für den Raub­ fischfang zumeist einen ein- oder mehrteiligen, aufwendig gestalteten und da­ mit teueren Köderkörper auf. Diese eignen sich aufgrund ihrer speziellen Aus­ gestaltung lediglich zum Fang eines bestimmten Raubfisches. So ist beispiels­ weise ein für einen Süßwasser-Raubfisch (z. B. Hecht) vorgesehener Kunstköder für den Fang eines Meeres-Raubfisches (z. B. Dorsch bzw. Kabeljau) nicht ge­ eignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen leicht auswechselbaren Kunst­ köder für den Raubfischfang zu schaffen, der aufgrund seines Aufbaues sowohl für das Süßwasser- als auch für das Meeresangeln geeignet und dabei gleicher­ maßen fängig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Kunstköder der eingangs genann­ ten Art dadurch gelöst, daß der Kunstköderkörper mit einem Schnurkanal verse­ hen oder auf einem einen Schnurkanal bildenden Hohlstab aufgesteckt ist, wo­ bei der Schnurkanal ein Vorfach aufnimmt, an dessen erstem Ende ein Angel­ haken befestigt und dessen zweites Ende über einen Karabiner oder Wirbel un­ mittelbar oder über ein weiteres Vorfach mit der Hauptschnur verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Gestaltung eines mit einem Schnurkanal versehenen Kunst­ köderkörpers ermöglicht dessen Rotieren, z.B. in fließendem Gewässer bzw. beim Pilken und verstärkt den Beißreflex der Fische. Zwischen Hauptschnur und Vorfach ist ein Wirbel angebracht, der ein Verdrillen zwischen beiden verhin­ dert und damit ein leichteres Rotieren des Kunstköderkörpers ermöglicht. Be­ sonders vorteilhaft ist es, wenn der Schnurkanal durch einen Hohlstab gebil­ det ist, weil auf diesen entsprechende ein- oder mehrteilige Kunstköderkörper unterschiedlicher Gestaltung aufgeschoben werden können, wobei sich deren Ge­ staltung (z. B. Blinker, Pilker, Wobbler und dergleichen) am Beißverhalten des zu fangenden Fisches orientiert.
Wird nach einer Weiterbildung der Erfindung die Vorfachlänge im wesentlichen der Schnurkanallänge angepaßt, so kann der Kunstköderkörper zusammen mit dem Vorfach als Einheit ausgetauscht werden, womit ein Einfädeln eines Vorfaches bzw. der Angelschnur entfällt. Auch kann die Vorfachstärke individuell ange­ paßt werden.
Wie bereits vorstehend angesprochen, können bei Verwendung eines Hohlstabes auf ein und demselben Hohlstab Kunstköderkörper unterschiedlicher Größe, Farbe, Gewichte und Formen aufgesteckt bzw. aufgeschoben werden. Insbesondere können auch Kunstköderkörper aus mehreren Teilen aufgesteckt werden, vorzugs­ weise solche Körper, die aus einer Fischkopf- und einer Fischschwanzteilimi­ tation bestehen. Vorzugsweise sollte jedoch mindestens eines der genannten Teile drehbar auf dem Hohlstab gelagert sein. Gleichgültig, ob der Kunstkö­ derkörper oder dessen Teile aus Kunststoff, Gummi und/oder Metall - je nach Anwendungsbedarf - bestehen, weist der Hohlstab an seinem dem Angelhaken zu gewandten Ende eine wulstförmige Verdickung auf, die ein Abrutschen des Kunstköderkörpers bzw. Teilen davon verhindert.
Es ist allgemein bekannt, daß ein Anbeißen bei im Wasser rotierenden Kunstkö­ derkörpern gefördert wird. Um die Rotationsbewegungen auch beim langsam ge­ führten Köder zu verstärken, wird vorzugsweise der Kunstköderkörper mit schaufelartigen Flügeln ausgestattet, etwa nach Art einer Schiffsschraube. Entsprechendes gilt für mehrteilige Kunstköderkörper.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Schnurkanal an sei­ nem zur Hauptschnur gerichteten Ende eine Engstelle auf, die für den im Schnurkanal verschiebbar angeordneten Wirbel oder Karabiner oder eine auf dem Vorfach unverschiebbar befestigte Lochperle einen Anschlag bildet. Hierdurch wird vorteilhafterweise die Lage des Kunstköderkörpers auf dem Vorfach bzw. an der Hauptschnur in einer Richtung festgelegt. Eine Festlegung in Richtung des freien Endes ergibt sich durch den Angelhaken selbst.
Bei den bisher nach dem Stand der Technik bekannten Kunstködern, die über eine Öse an einem Tonnenwirbel oder Karabiner befestigt werden, ergibt sich häufig der Nachteil, daß die Kunstköder verlorengehen, wonach sie die Gewäs­ serböden verunreinigen. Dies geschieht schon bei starken Auswürfen sowie so­ genannten reißenden "Hängern", d. h., wenn sich der Angelhaken am Grund oder an sonstigen Hindernissen festkrallt. Um den Verlust des relativ teuren Kö­ derkörpers zu verhindern, ist in einer vorteilhaften weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß das Vorfach oder dessen Befestigung am Angelha­ ken oder Wirbel bzw. Karabiner als Sollbruchstelle ausgebildet ist. Hierdurch wird erreicht, daß beim Bruch der Sollbruchstelle lediglich der Angelhaken verlorengeht, während der relativ teurere Köderkörper an der Hauptschnur ver­ bleibt.
Um die Gefahr eines reißenden Hängers zu vermindern ist in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung eine Feder, vorzugsweise aus Kunst­ stoff, innerhalb des Schnurkanals vorgesehen, die ruckartige Bewegungen des Angelhakens bzw. des Köderkörpers abfängt.
Zur Vereinfachung des konstruktiven Aufbaus und um die Zugänglichkeit zum Vorfach zu erleichtern, ist weiterhin die Engstelle durch eine durchbohrte, aufschraubbare oder aufsteckbare Kappe gebildet.
Vorzugsweise stellt der Schnurkanal bzw. der untere Teil des Hohlstabes eine Führung für das Schaftende des Angelhakens dar. Auch ist es bei der vorlie­ genden Erfindung möglich, den Kunstköderkörper bedarfsgerecht mit Blei zu be­ schweren.
Schließlich wird der Gefahr des Durchbeißens des Vorfachs durch einen Raub­ fisch in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung durch Verwendung eines Stoff- und/oder Stahlvorfachs begegnet.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Kunstköderkörper oder ein Teil hiervon als Krakenkörper, vorzugsweise mit mehreren beweglichen Ar­ men ausgebildet, die sich bis in den Bereich des Angelhakens erstrecken. Vor­ zugsweise besteht der Krakenkörper aus einer auf den Hohlstab aufsteckbaren Hülse und fransenartigen Armen, insbesondere ist die Hülse elastisch ausge­ bildet und kann somit ausgetauscht werden. Während man in der Regel den Kunstköderkörper bei Verwendung als Süßwasserköder mit einem festsitzenden aufsteckbaren Kopfteil und einem drehbar angeordneten Schwanzteil ausbildet, besitzt der Pilker ein festsitzendes Schwanzteil und ein auf dem Hohlstab ro­ tationsfähig angeordnetes Kopfteil.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann jedoch bei einem Süßwas­ serköder der Schwanzteil durch den Krakenkörper ersetzt werden. Hierbei schließt sich dem Kopfteil der Krakenkörper unmittelbar an. Bei einer Pilker­ ausbildung ist vorzugsweise der Krakenkörper bzw. die genannte Hülse am vor­ deren Ende des Hohlstabes festsitzend aufgeschoben, wobei die Arme des Kra­ kenkörpers bis in den Bereich des ebenfalls festsitzenden Schwanzteiles rei­ chen.
Hinsichtlich der Köderkörperlänge und der Köderkörpermaterialien sind belie­ bige Variationen möglich, so können alle vorzugsweise auswechselbaren Teile aus Gummi, Kunststoff und/oder Metall bestehen, beim Pilker wird vorzugsweise die Schwanzimitation festsitzend aus Blei auf dem Hohlstab angeordnet.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Hohlstab an beiden Enden wulstartige Verdickungen aufweisen, zwischen denen ein nicht abnehmba­ rer Köderkörper, vorzugsweise aus mehreren Teilen festsitzend angeordnet ist. Der Kunstköder stellt dann eine untrennbare Einheit dar.
Insgesamt ermöglicht der erfindungsgemäße Kunstköder ein weidgerechteres An­ geln als es beim Fischen mit herkömmlichen Kunstködern der Fall ist, die zum Teil zwei oder drei Drillingshaken haben. Bei den bisher nach dem Stand der Technik bekannten Ausführungsformen war nicht selten zu beobachten, daß bei einem im Drill abgerissenen Fisch der komplette Köder mit mehreren Metern Schnur um Maul verblieb. Dies verhindert die vorliegende Erfindung; sollte das Vorfach reißen, so verbleiben nur ein Drillingshaken mit wenigen Zentime­ tern Schnur im Fischmaul. Hervorzuheben ist insbesondere, daß der erfindungs­ gemäße Köder in seinem Aufbau sehr einfach gehalten ist und dennoch durch die Austauschbarkeit des Kunstköderkörpers im Sinne eines Umstecksystems für weite Anwendungsbereiche zur Verfügung steht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Ausführungsbeispiele schematisch darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 einen auf einem Hohlstab drehbar angeordneten Kunstköder mit Sollbruchstelle und Feder im Vorfach;
Fig. 2 ein aufsteckbares Kopfteil und ein drehbar gestaltetes Schwanzteil eines Kunstköders bei dessen Verwendung als Pilker;
Fig. 3 einen ohne Kunstköder bestückten Hohlstab nach Fig. 1;
Fig. 4 einen Hohlstab nach Fig. 3, der in bekannte Köder­ formen integriert bzw. an diesen angebracht ist;
Fig. 5 einen Kunstköder mit integriertem Schnurkanal ohne Hänger­ schutz;
Fig. 6 einen Süßwasserkunstköder mit zusätzlichem Krakenkörper;
Fig. 7 einen Pilker mit Krakenkörper und festsitzendem Schwanz­ teil;
Fig. 8 einen Krakenkörper, bestehend aus einer elastischen Hülse und fransenartigen Armen;
Fig. 9 einen komplett montierten Süßwasserköder;
Fig. 10, 11 Teilansichten des Hohlstabes in verschiedenen Ausführungs­ formen;
Fig. 12 einen Axialschnitt des Hohlstabes nach Fig. 11.
Der Kunstköderkörper nach Fig. 1 besteht aus den Teilen 18, 19, die die Form eines Kopfteiles 18 bzw. eines Schwanzteiles 19 in Fischgestalt aufweisen.
Beide Teile 18, 19 des Köderkörpers 12 haben eine Bohrung 29, durch die ein Hohlstab 14 hindurchgesteckt ist. Zur Bildung eines Pilkers ist das Kopfteil auf dem Hohlstab 14 drehbar gehalten und das aus Blei bestehende bzw. mit Blei beschwerte Schwanzteil ist fest auf den Hohlstab 14 aufgeschoben. Ein Abrutschen der Teile 18, 19 des Köderkörpers 12 ist durch eine wulstförmige Verdickung 20 am angelhakenseitigen Ende des Hohlstabs 14 sowie zur Haupt­ schnur 10 hin durch eine Schraub- bzw. Aufsteckkappe 26 auf dem Hohlstab 14 verhindert. Durch eine Bohrung in der Kappe 26 ist die Hauptschnur 10 bzw. die Schnur des Hauptschnurvorfachs 17 hindurchgesteckt, durchstößt das Loch einer Lochperle 23 und ist mit einem Tonnenwirbel 16 verbunden. Die im Schnurkanal 13, der vom Hohlstab 14 gebildet ist, axialverschiebliche Loch­ perle 23 stößt an eine Feder 25 an, die ebenfalls im Schnurkanal 13 angeord­ net ist und am gegenüberliegenden Ende gegen die Schraub- bzw. Aufsteck­ kappe 26 des Hohlstabs 14 drückt. An dem der Hauptschnur 10 abgewandten Ende des Tonnenwirbels 16 ist ein Ködervorfach 15 befestigt, die von dem Schnurka­ nal 13 aufgenommen ist und deren anderes Ende den Schaft eines Drillingsha­ kens 11 hält. Das Ködervorfach 15 weist hierbei eine Länge auf, bei der ge­ währleistet ist, daß das schaftseitige Ende des Drillingshakens 11 im Schnur­ kanal 13 geführt ist. Durch eine schwächere Dimensionierung des Ködervor­ fachs 15 gegenüber der Hauptschnur 10 bzw. dessen Hauptschnurvorfachs 17 ist eine Sollbruchstelle 24 zwischen dem Tonnenwirbel 16 und dem Drillingsha­ ken 11 erreicht. Eine Fixierung der Feder 25 an der Kappe 26 des Hohlsta­ bes 14 bzw. an der Lochperle 23, vor die am federseitigen Ende ein Knoten oder dergleichen (nicht dargestellt) vorgesehen ist, verhindert, daß es bei ruckartigen Bewegungen am Drillingshaken 11 zu einem vorzeitigen Reißen des Ködervorfaches 15 kommt. Es ist selbstverständlich, daß anstelle eines Ton­ nenwirbels 16 auch ein anderes Verbindungsglied im Schnurkanal vorgesehen werden kann, wobei z. B. eine Sollbruchstelle im Schnurkanal durch dieses Ver­ bindungsglied gebildet sein kann.
Die Engstelle 22, die für den im Schnurkanal verschiebbar angeordneten Wirbel oder Karabiner bzw. eine auf dem Vorfach 15 unverschiebbar befestigte Loch­ perle 23 einen Anschlag 28 bildet, kann jedoch alternativ zu der dargestell­ ten Kappe 26 im Hohlstab 14 integriert sein, etwa durch einen in das Hohl­ stabinnere gerichteten wulstförmigen Ring.
Fig. 2 zeigt ein drehbar gestaltetes Schwanzteil 18 und ein aufsteckbares Kopfteil 19 eines Kunstköders 12 bei Verwendung als Süßwasserköder. Das Schwanzteil 18 hat eine Bohrung 29, deren Innendurchmesser größer als der Au­ ßendurchmesser des Hohlstabs 14 ist und besteht aus Kunststoff oder Gummi mit einem grätenartiges Muster 30. Da das Schwanzteil 18 schaufelartige Flügel 21 nach Art einer Schiffsschraube aufweist, führt vorbeiströmendes Wasser zu ei­ ner Rotationsbewegung des Schwanzteils 18 auf dem Hohlstab 14 und verstärkt hierdurch den Beißreflex der Fische. Das ebenfalls mit einem Fischgrätenmu­ ster 30 versehene Kopfteil 19 weist eine Bohrung 29 auf, deren Durchmesser in etwa dem Außendurchmesser des Hohlstabs 14 entspricht und hierdurch auf dem Hohlstab fest aufsteckbar ist. Selbstverständlich könnte anstelle des rotie­ renden Schwanzteils 18 auch ein feststehendes Schwanzteil und ein rotierendes Kopfteil (Pilker) auf dem Hohlstab 14 angeordnet werden. Der Pilker kann auch ohne Kopfteil benutzt werden.
In Fig. 3 ist ein bestückter Holzstab 14 ohne Köderkörper 12 entsprechend dem der Fig. 1 dargestellt, der beispielhaft an einem bekannten Spinner C ange­ bracht bzw. in einen an sich bekannten Pilker A, Blinker B, Wobbler D sowie in einem Gummifisch E integriert ist und ein Anschlag 28 als Hängerschutz, gegen Verlust des Kunstköders, dient. Auch kann der Hohlstab - wie in Fig. 4 B angedeutet - eine nicht gerade Form aufweisen.
Der in Fig. 5 dargestellte einteilige Kunstköder 12 weist einen integrierten Schnurkanal 13 ohne Hängerschutz auf. Der Kunstköder 12 ist hierbei auf ein Vorfach 15 aufgefädelt, dessen angelhakenseitiges Ende eine Lochperle 23 durchstößt und am schaftseitigen Ende des Angelhakens 11 befestigt ist. Hier­ bei kann das schaftseitige Ende des Angelhakens 11 derart ausgebildet sein, daß es in den Schnurkanal 13 des Kunstköders 12 hineinragt und für ein unge­ störtes Rotieren des Kunstköders 12 um den Schaft des Angelhakens 11 sorgt. An seinem anderen Ende ist das Vorfach 15 mit einem Tonnenwirbel 16 ver­ bunden, an dem die Hauptschnur 10 befestigt ist. Dieser, mit seinem ganzen Körper rotierende Kunstköder 12 kann bei entsprechender Dimensionierung auch als Köder für Barsche, Forellen, Zander und dergleichen ausgelegt sein.
Fig. 6 und 7 zeigen einen Süßwasserköder bzw. einen Pilker, bei denen der in Fig. 8 einzeln dargestellte Krakenkörper aufgeschoben ist. Wie aus Fig. 8 er­ sichtlich, besteht der Krakenkörper 31 aus einer elastischen Hülse 33, deren Innendurchmesser etwa gleich groß bzw. geringfügig kleiner als der Außen­ durchmesser des Hohlstabes 14 ist. An dem rückwärtigen Ende der Hülse 33 sind Ausfransungen in Form von Armen 32 angeordnet, die sich im Wasser schwebend bewegen und den Beißreflex der Fische noch steigern sollen.
Für die Anbringung des Krakenkörpers 31 auf den Hohlstab gibt es mehrere Va­ riationsmöglichkeiten, von denen nur zwei in den Fig. 6 und 7 dargestellt sind.
Beim Süßwasserköder nach Fig. 6 ist ein Kopfteil auf dem Hohlstab angeordnet, woran sich die aufgeschobene Hülse 33 anschließt. Die Fangarme 32 erstrecken sich bis hinter den Bereich des Angelhakens 11. Im übrigen ist der Süßwasser­ köder entsprechend Fig. 1 bis 3 aufgebaut, so daß auf dortige Beschreibungen verwiesen wird.
Beim Pilker nach Fig. 7 befindet sich die Hülse 33 am oberen Ende des Hohl­ stabes 14, wobei sich abermals die Arme 32 bis in den Bereich des Angelha­ kens 11 erstrecken. Das Schwanzteil 18 ist festsitzend auf dem Hohlstab ange­ ordnet und besteht aus einem Bleigewicht.
In Fig. 9 ist ein komplett montierter Süßwasserköder dargestellt, dieser be­ steht aus einem Hohlstab 14 worauf ein Schwanzteil 18 und ein Kopfteil 19 nach Fig. 2 geschoben sind. Wie aus Fig. 10 näher ersichtlich, besitzt der Hohlstab an seinem vorderen Ende eine ringförmige Stirnwand 28 aus der eine Hülse 36 mit Außengewinde herausragt, worauf eine Ringmutter 26 mit größerem Außendurchmesser als der Hohlstab aufschraubbar ist. Die Ringmutter 26 dient gleichzeitig als Anschlag für das Kopfteil 19.
Fig. 11 und 12 stellen eine alternative Ausführungsform dar, bei der der Hohlstab endseitig eine nutförmige Einschnürung 34 aufweist, worauf ein ela­ stischer Ring 35, z. B. aus Gummi, als Anschlag für das Kopfteil 19 schiebbar ist. Diese Einschnürung 34 dient im Hohlstabinneren als ringförmiger An­ schlag 28 für die Feder 25.
Bezugszeichenliste
10 Hauptschnur
11 Angelhaken
12 Kunstköderkörper
13 Schnurkabel
14 Hohlstab
15 Vorfach
16 Karabiner oder Wirbel
17 weiters Vorfach (Hauptschnurvorfach)
A Pilker
B Blinker
C Spinner
D Wobbler
E Gummifisch
18 drehbares Teil des Kunstköderkörpers
19 feststehendes Teil des Kunstköderkörpers
20 wulstförmige Verdickung
21 schaufelartige Flügel
22 Engstelle
23 Lochperle
24 Sollbruchstelle
25 Feder
26 durchbohrte, aufschraubbare Kappe
27 Blei
28 Anschlag
29 Bohrung im Kunstköderkörper
30 grätenartiges Muster
31 Krakenkörper
32 Fangarme
33 Hülse
34 nutförmige Einschnürung
35 elastischer Ring

Claims (24)

1. Kunstköder für den Raubfischfang mit Mitteln zur Befestigung an einer Hauptschnur (10) und eines Angelhakens (11), dadurch gekennzeichnet, daß der Kunstköderkörper (12) mit einem Schnurkanal (13) versehen oder auf einem einen Schnurkanal bildenden Hohlstab (14) aufgesteckt ist, wo­ bei der Schnurkanal ein Vorfach (15) aufnimmt, an dessen erstem Ende ein Angelhaken (11) befestigt und dessen zweites Ende über einen Karabiner oder Wirbel (16) unmittelbar oder über ein weiteres Vorfach (17) mit der Hauptschnur (10) verbunden ist.
2. Kunstköder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorfach­ länge (15) im wesentlichen der Schnurkanallänge (13) entspricht.
3. Kunstköder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunstköderkörper (12) ein Blinker (B), ein Pilker (A), ein Wobbler (D) oder dergleichen ist.
4. Kunstköder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunstköderkörper (12) aus mehreren auf einen gemeinsamen Hohl­ stab (14) aufgesteckten Teilen (18, 19), vorzugsweise aus einem Fisch- Kopf- und einem Fisch-Schwanzteil besteht.
5. Kunstkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil (18) drehbar auf dem Hohlstab (14) gelagert ist.
6. Kunstköder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunstköderkörper (12) oder dessen Teile (18, 19) aus Kunststoff, Gummi und/oder Metall besteht bzw. bestehen.
7. Kunstköder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlstab (14) an seinem dem Angelhaken (11) zugewandten Ende eine wulstförmige Verdickung (20) aufweist, die ein Abrutschen des Kunstkö­ derkörpers (12) bzw. Teilen (18, 19) davon verhindert.
8. Kunstköder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunstköderkörper (12) bzw. drehbare Teile (18) davon mit schaufelar­ tigen Flügeln (21) ausgestattet sind, vorzugsweise nach Art einer Schiffsschraube.
9. Kunstköder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnurkanal (13) an seinem zur Hauptschnur (10) gerichteten Ende eine Engstelle (22) aufweist, die für den im Schnurkanal verschiebbar angeordneten Wirbel oder Karabiner (16) oder eine auf dem Vorfach (15) unverschiebbar befestigte Lochperle (23) einen Anschlag (28) bildet.
10. Kunstköder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorfach (15) oder dessen Befestigung am Angelhaken (11) oder Wirbel bzw. Karabiner (16) als Sollbruchstelle (24) ausgebildet ist.
11. Kunstköder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Engstelle (22) und dem Wirbel, dem Karabiner (16) oder der Loch­ perle (23) eine Feder (25), vorzugsweise aus Kunststoff, in den Hohl­ stab (14) eingelegt ist.
12. Kunstköder nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Engstelle (22) durch eine durchbohrte, aufschraubbare oder aufsteckbare Kappe (26) gebildet ist.
13. Kunstköder nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnurkanal (13) eine Führung des Schaftendes des Angelha­ kens (11) bildet.
14. Kunstköder nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunstköderkörper (12) mit Blei (27) beschwert ist.
15. Kunstköder nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlstab (14) lösbar bzw. auswechselbar vom Kunstköderkör­ per (12) bzw. Teilen (18, 19) hiervon ist.
16. Kunstköder nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Engstelle (22) durch eine durchbohrte, aufschraubbare oder auf­ steckbare Kappe (26) oder einen wulstförmigen nach innen gerichteten Ring (28) des Hohlstabes (14) gebildet ist.
17. Kunstköder nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohl­ stab (14) an seinem dem Angelhaken abgewandten Ende eine nutförmige Ein­ schnürung (34) aufweist, worin ein elastischer Ring (35) ruht.
18. Kunstköder nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohl­ stab (14) an seinem dem Angelhaken abgewandten Ende eine ringförmige Stirnwand (28) aufweist, aus der eine Hülse (36) mit Außengewinde her­ ausragt, worauf ein Anschlagring (26) aufgeschraubt ist.
19. Kunstköder nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der An­ schlagring (26) oder der elastische Ring (35) einen größeren Außendurch­ messer als der Hohlstab hat.
20. Kunstköder nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorfach (15) aus Stoff und/oder Stahl besteht.
21. Kunstköder nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunstköderkörper oder ein Teil hiervon als Krakenkörper (31, 32; 33, 32), vorzugsweise mit mehreren beweglichen Armen (32) ausgebildet ist, die sich bis in den Bereich des Angelhakens (11) erstrecken.
22. Kunstköder nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Krakenkör­ per aus einer auf den Hohlstab (14) aufsteckbaren, vorzugsweise elasti­ schen Hülse (33) und fransenartigen Armen (32) besteht.
23. Kunstköder nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunstköder­ körper (als Süßwasserköder) aus einem auf dem Hohlstab (14) festsitzen­ den Kopfteil (19) und einer sich daran anschließenden, ebenfalls auf dem Hohlstab (14) festsitzenden Hülse (33) mit fransenartigen Armen (32) be­ steht.
24. Kunstköder nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunstköder­ körper als Pilker aus einem am vorderen Ende des Hohlstabes (14) fest­ sitzend aufgeschobenen und einem ebenfalls auf dem Hohlstab (14) fest­ sitzenden Schwanzteil (19) besteht.
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