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Die Erfindung betrifft einen Köder, insbesondere für den Fischfang, umfassend einen länglichen Körper, wobei der Körper Befestigungsmittel umfasst, die an einem ersten Ende des Körpers zum Befestigen des Köders an einer Angelschnur oder dergleichen bereitgestellt sind, einen Halteabschnitt der an einem zweiten Ende des Körpers bereitgestellt ist und zum stationären Halten von mindestens einem Haken relativ zu dem Körper ausgebildet ist, sowie eine elastische Hülle die mit einer Installationskammer bereitgestellt ist, die zur Aufnahme des Körpers sowie des mindestens einen Hakens geeignet ist.
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Fischen mit einer Angelrute ist eine international übliche Art des Fischens, bei welcher ein Köder am Ende eine Angelschnur (oder möglicherweise ein am freien Ende der Angelschnur befestigten Führungselement) zum Beutefang verwendet wird. Die typischsten Arten von Köder sind Blinker, Spinner und „Wobble“-Köder. Ein Problem bei solchen Ködern ist die Köderfunktionsweise in dem natürlichen Lebensraum bestimmter Fischarten. Zum Beispiel befindet sich der natürliche Lebensraum von Hecht, Zander und Barsch in von Unkraut bewachsenen oder schilfigen flachen Gewässern mit Felsformationen. Mit gewöhnlichen Wurfködern, die als solche dem Fachmann bekannt sind, ist das Angeln in diesen Bereichen sehr schwierig, weil sich die Haken eines Köders im Unkraut oder an den Felsen in flachen Gewässern verhaken.
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Um diesen Nachteil zu beseitigen, gab es eine Entwicklung von Ködern, bei welchen die Haken im Körper oder andere Strukturen eines Köders verborgen sind. Ein Beispiel eines solchen Köders ist in der Patentveröffentlichung
SE 90698 offenbart. Es offenbart Haken, die innerhalb eines Körpers mittels einer Verriegelung und einer Feder vorgespannt sind, die auf einer Hälfte des Körpers bereitgestellt sind und geeignet sind, die Haken in eine Position außerhalb des Körpers auszuwerfen, wenn die Körperhälften gegeneinander gedrückt werden. Eine ähnliche Anordnung ist in der Druckschrift
US 2004172874 A1 vorgestellt. Allerdings verhindert diese Anordnung ein Freisetzen der Haken in eine Position außerhalb des Körpers nicht, selbst wenn der Körper nur von der Seite gedrückt wird, die mit der Verriegelung versehen ist. Um funktionsfähig zu sein, benötigen diese und ähnliche Anordnungen ferner einen flexibles Körpermaterial, das für die Verwendung als Angelköder kein sehr günstiges Material darstellt. Ähnliche Arten von Ködern, die angepasst sind auszulösen wenn der Köder einer Kraft von einer Seite ausgesetzt ist, sind auch aus den folgenden Veröffentlichungen bekannt: US-Patentanmeldung 2007/0101634 A1,
US 4176489 ,
US 2521555 ,
WO 2012/101314 A1 .
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Ein Problem bei allen vorstehend genannten aus dem Stand der Technik bakannten Ködern ist die Lösung einer Vorspannung der jeweiligen einzelnen Haken und ferner die vorzeitige Freisetzung eines Hakens außerhalb des Körpers und anderer Strukturen, bevor der Köder von einer Beute, beispielsweise einem Fisch, angegriffen wird. Die Verwendung solcher Köder, zumindest beim Angeln mit Angelruten, ist problematisch da sich die gespannten Zustände der Haken leicht lösen, soger wenn der Köder geworfen wird und auf das Wasser auf der Seite auftrifft, die zum Lösen der Haken bestimmt ist, wenn auf diese eine Kraft ausgeübt wird. Unter der Wasseroberfläche begegnet der Köder den gleichen oben genannten Problemen wie traditionelle Köder. Ebenso, wenn ein solcher Köder nahe dem Boden in einem Wasserkörper gleitet, kann der Köder auf zahlreiche Hindernisse, wie Steine, Unkraut, und Baumstämme stoßen mit dem Ergebnis, dass die Stoßkraft, die auf eine Seite des Köderkörpers wirkt die Vorspannung von einem Haken oder mehreren Haken löst. Dadurch tritt der Haken oder treten die Haken in eine Position außerhalb des Körpers hervor, wodurch der Köder unter der Wasseroberfläche den gleichen oben genannten Probleme begegnet wie herkömmliche Köder.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorgenannten Nachteile mit einer neuartigen Köderanordnung zu vermeiden, wobei die versehentliche Verlagerung der Haken in eine Position außerhalb des Körpers und der anderen Struktur oder zu einem falschen Zeitpunkt vollständig eliminiert ist.
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Die vorgenannte Aufgabe der Erfindung wird gemäß der Erfindung in einer solchen Weise erreicht, dass mindestens ein Haken an dem Körper über ein erstes Zwischenelement angebracht ist; dass der Köder einen Halteabschnitt aufweist, der aus einem schlitzartigen Hakensattel hergestellt ist; dass die Hülle mit einer Öffnung versehen ist, die angepasst ist, um einen Spitzenabschnitt des mindestens einen Hakens aus der Installationskammer in eine Position außerhalb der Hülle hervorzubewegen, wenn der mindestens eine Haken stationär in dem Hakensattel ist während eine Oberfläche der Hülle einer Druckkraft ausgesetzt wird, die die Hülle komprimiert, und dass während der Spitzenabschnitt des mindestens einen Hakens außerhalb der Hülle ist, das erste Zwischenelement eine Lösung des mindestens einen Hakens von dem Hakensattel ermöglicht.
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Mit dem Design eines Köders 1 gemäß der Erfindung wird ein funktionell neuartige Köder bereitgestellt, wobei der Haken das Innere einer Köderstruktur mit Sicherheit nicht verlässt, bis der Köder bereits durch eine Beute aufgeschnappt worden ist. In der Praxis geschieht dies, wenn der Fisch die Hülle und den Körper des Köders in seinem Mund aufnimmt, wobei die kompremierende/ komprimierte Hülle es ermöglicht einen Spitzenabschnitt des Hakens (der Haken) hervorzutreten, während dieser (diese) noch von dem Hakensattel unterstützt ist (sind). Ein Aufschlag auf das Wasser, ein Zusammenstoß mit Unterwaserhindernissen, oder ein Zug der auf die Angelschnur aufgebracht wird, kann bei dem Köder gemäß der Erfindung den Haken (die Haken) oder dessen Spitze (deren Spritzen) nicht freisetzen. Darüber hinaus ermöglicht die neuartige Struktur für den Halteabschnitt die Verwendung einer elastischen Hülle für den oben beschriebenen Zweck.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den beigefügten abhängigen Ansprüchen dargestellt.
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Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben werden, in denen:
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1 eine Seitenansicht eines Köders gemäß der Erfindung zeigt,
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2 den Köder von 1 von oben zeigt,
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3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie III-III in 2 zeigt, die einen Köderkörper gemäß der Erfindung von der Seite zeigt,
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4 den Köderkörper von oben zeigt,
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5 einen Schnitt des Körpers entlang der Schnittlinie V-V in 4 zeigt,
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6 eine Teildraufsicht eines anderen bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung für einen Köderkörper zeigt, wobei der Körper mit Doppelhaken bereitgestellt ist, und
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7 den Körper von 6 von der Seite zeigt.
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Was demnach in den 1 und 2 dargestellt ist, ist ein Köder gemäß der Erfindung in einer schematischen Draufsicht. Der Köder ist mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Der Köder 1 umfasst eine in den 1 und 2 sichtbare Hülle, die mit dem Bezugszeichen 4 bezeichnet ist, sowie einen länglichen oder langgestreckten Körper 5 für den Köder, der in der 3 gezeigt ist und mit mindestens einem Haken 6a bereitgestellt ist. Nachfolgend wird in Bezug auf den Köderkörper 5 der Begriff Körper 3 verwendet werden.
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Wie aus 3 ersichtlich ist, ist die Hülle 4 bezüglich ihrerer Grundform vorzugsweise ein fischförmiges längliches kontinuierliches Objekt. Es kann jede beliebige Form ausgewählt werden, doch vorzugsweise eine Form, die die Beute anlockt. Das Hüllenmaterial besteht aus einem elastischen Material. Das Hüllenmaterial kann auch eine Kombination aus mehreren elastischen Materialien sein. Beispiele für geeignete elastische Materialien umfassen Gummi, Kunststoff, Silikon und Schaumkunststoff. Andere elastische Materialien können auch verwendet werden. In Bezug auf ihr Aussehen, zum Beispiel Farbgebung und Glanz, weist die Hülle vorzugsweise eine Oberfläche auf, die für die Beute attraktiv ist. Die Oberfläche kann beispielsweise mit einer Lackierung behandelt sein.
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Die Hülle 4 ist mit einer Installationskammer bereitgestellt, die in 3 mit dem Bezugszeichen 4a bezeichnet ist. Die Hülle ist ferner mit einer Vielzahl von Öffnungen 4b, 4c, 4d, 4e, 4e' versehen, deren Funktion und Zweck im Einzelenen nachfolgend näher erläutert werden.
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Die Installationskammer 4a ist so ausgelegt, um es zu ermöglichen den Körper 5 sowie den zumindest einen Haken 6a darin afuzunehmen. Der Körper 5 ist in die Installationskammer 4a einführbar und von der Installationskammer 4a über eine längliche Öffnung 4c entfernbar. Daher kann die Hülle 4 je nach Bedarf durch eine neue oder eine andere Art von Hülle ersetzt werden. In der dargestellten Ausführungsform ist die Hülle mit einer ähnlichen Art einer anderen zweiten Öffnung 4d versehen, die auf einer gegenüberliegenden Seite der Hülle 4 in Bezug auf eine Längsrichtung der Hülle 4 angeordnet ist. Somit ist der Körper 5 auch in die Installationskammer 4a über die zweite Öffnung 4d einführbar. Eine Einführung des Körpers 5 gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel in die Installationskammer 4a wird durch die Elastizität der Hülle ermöglicht, da sich zum Beispiel die Größe der Öffnungen 4c und 4d der Größe des über diese einzuführenden Körpers 5 von selbst anpasst.
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Der Körper 5 ist vorzugsweise ein längliches Element an dessen ersten Ende 51 Befestigungsmitteln 2 zum Anbringen des Köders 1 an eine Angelschnur 3 oder dergleichen bereitegestellt sind. In diesem Fall ist das Befestigungsmittel 2 ein Stift oder dergleichen, der in Verbindung mit dem ersten Ende 51 angeordnet ist und an welchem ein abnehmbares Führungselement 7 am Ende der Angelschnur 3 angebracht werden kann. Die Angelschnur 3 kann an dem stationär installierten Körper 5 mittels des Führungselements 7 über einen Einführungshohlraum, der an dem ersten Ende der Hülle 4 konstruiert ist, befestigt werden. Ein erstes Ende des Einführungshohlraums 4b öffnet sich zu der Außenseite der Hülle 4 und dessen zweiten Ende öffnet sich zu der Installationskammer 4a. Infolgedessen kann das Führungselement 7 über das erste Ende in den Einführungshohlraum 4b eingeführt und an dem Befestigungsmittel 2 befestigt werden. Dadurch wird das Führungselement 7 und der Befestigungspunkt zwischen dem Führungselement 7 und der Angelschnur 3, in dem Einführungshohlraum 4b zum Schutz vor Beanspruchungen aus der Umgebung angeordnet. Dies verhindert auch, dass der Köder sich an Hindernissen durch das Führungselement 7 verhakt. Des weiteren wird der Rest der Angelschnur 3 über das ersten Ende des Einführungshohlraums 4b hindurchgeführt um aus der Hülle hervorzuragen.
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Der Körper 5 ist an seinem ersten Ende 51 und an seinem zweiten Ende 52 mit Formationen versehen, die die jeweiligen Innenflächen 41 und 42 der Installationskammer 4a tragen, wodurch die Hülle 4 in einer stationären Position relativ zu dem Körper gehalten wird. Zur Befestigung kann der Benutzer die elastische Hülle 4 in einer Längsrichtung der Hülle 4 dehnen, um den Körper 5 einfacher in die Installationskammer 4a einzupassen, da dadurch die Installationskammer 4a und die Öffnungen 4c und 4d in ihrer Länge zunehmen. Wenn die Dehnung der Hülle 4 gelöst wird, kehrt die Hülle 4 in ihre ursprüngliche Form zurück und ihre Innenflächen 41 und 42 werden gegen das jeweilige erste Ende 51 und das zweite Ende 52 des Körpers 5 gedrückt.
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An dem zweiten Ende des Körpers 5 oder in der Nähe davon ist ein Halteabschnitt 5a bereitgestellt, durch den der mindestens eine Haken 6a relativ zu dem Körper 5 in der Einbaukammer 4a stationär gehalten wird. Der Halteabschnitt 5a ist den 4 und 5 genauer dargestellt. Die Erfindung kann mit einem einzelnen Halteabschnitt 5a und einem einzigen damit eingreifenden Haken 6a umgesetzt werden. Es ist jedoch vorteilhaft in Verbindung mit dem Körper 5 auf der gegenüberliegenden Seite bezüglich einer Längsachse des 5 Körpers einen zweiten Halteabschnitt 5b zum stationären Halten eines zweiten Hakens 6b vorzusehen, wie es in den Figuren gezeigt ist. Was nachfolgend im Einzelnen erläutert wird ist das Design und die Funktion des Halteabschnitts 5a und des entsprechenden Hakens 6a sowie die entsprechenden Referenznummern bezüglich des zweiten Halteabschnitts 5b, die in Klammern dargestellt sind.
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Der Halteabschnitt 5a (5b) besteht aus einem schlitzartigen Hakensattel, der auf dem Körper ausgebildet ist und dessen Unterseite 5a' (5b) derart geformt ist, dass der darin eingepasste Haken 6a (6b) gegen die Unterseite 5a' (5b') drückt. Die Breite eines Schlitzes des Hakensattels 5a (5b) ist so bemessen, dass der Haken 6a (6b) sich vorzugsweise in denm Schlitz des Hakensattels 5a (5b) verkeilt, und ferner derart bemessen, dass der Haken 6a (6b) sich löst oder aus dem Halteabschnitt 5a (5b) gelöst werden kann, wenn ein gewünschte Lösekraft auf den Haken 6a (6b) aufgebracht wird. Alternativ sind die Wände des Schlitzes, die ein integraler Teil des Körpers 5 sind, derart geformt, dass der Haken 6a (6b) sich in einer formschlüssigen Weise an diese anfügt und gegen den Boden 5a' (5b') drückt. Mit dem Haken 6a (6b) stationär in dem Hakensattel 5a (5b) liegt der Spitzenabschnitt des Hakens 6a (6b) vorzugsweise außerhalb des Körpers 5 in der Nähe des zweiten Endes 52 des Körpers 5 in Bezug auf eine Längsrichtung des Körpers 5. Der Haken hat sein zweites Ende ebenfalls außerhalb des Körpers 5 angeordnet, noch näher an dem ersten Ende des Körpers 5 als der Spitzenabschnitt des Hakens 6a (6b), vorzugsweise in einem mittleren Bereich des Körpers 5. Vorzugsweise sind mindestens 50%, stärker bevorzugt 50–75%, von einer Gesamtlänge des Hakens 6a (6b) innerhalb des Halteabschnitts 5a (5b) (Körper 5) angeordnet. Dadurch werden die Haken in dem Hakensattel 5a (5b) derart unterstützt, dass die Kräfte seitlich zu der Tiefenrichtung des Schlitzes, zum Beispiel wenn eine Beute am Haken 6a (6b) ist und sich dagegen wehrt, nicht in der Lage sind die Haken wesentlich zu beeinflussen und somit eine Verziehung des Hakens verhindert wird. Dies erhöht die Festigkeit des Hakens 6a (6b), insbesondere und ferner des gesamten Köders 1. Zusätzlich ist es dadurch möglich, dass für die Köder 1 gemäß der Erfindung, die auch für große Beute vorgesehen sind, die Dicke eines Metalldrahts der für die Haken verwendet wird kleiner gewählt werden kann als bei den aus dem Stand der Technik bekannten Ködern. Unabhängig von der Größe des Köders werden die Haken 6a, 6b gemäß der Erfindung vorzugsweise aus einem dünnen Draht aus rostfreiem Stahl hergestellt. Im Allgemeinen ist ein Haken, der aus dünnem Draht hergestellt ist, besser für den Beutefang. Je nach Verwendungszweck können die Haken auf natürliche Weise aus schwererem Draht hergestellt werden.
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Der Körper 5 ist mit einer Montageachse 50 oder einem anderen geeigneten Montageobjekt bereitgestellt, mit dem der Haken 6a (6b) mittels eines entsprechenden Zwischenelements 6a' (6b') verbunden ist. In einer Längsrichtung des Körpers 5 ist die Montageachse 50 in dem Bereich zwischen dem zweiten Ende des Hakens 6a (6b) und dem ersten Ende 51 des Körpers 5 angeordnet. Das Zwischenelement 6a' (6b') ist vorzugsweise, eine langgestreckte Kette oder ein ähnliches Element aus einem beständigem Material wie beispielsweise Stahl. Die Kette 6a' (6b') ist mit ihrem ersten Ende schwenkbar an der Montageachse 50 befestigt und mit ihrem zweiten Ende mit dem zweiten Ende des Hakens 6a (6b) befestigt. Das Zwischenelement 6a' (6b') hält den Haken 6a (6b) in Verbindung mit dem Körper 5 wenn sich der Haken 6a (6b) von dem Halteabschnitt 5a (5b) löst. Dieses Design unterscheidet sich von den aus dem Stand der Technik bekannten Konstruktionen in dem Sinne, dass die Haken 6a und 6b nicht permanent an dem Körper 5 befestigt sind, sondern, wenn sie sich von den Hakensätteln 5a’ und 5b' lösen, sich frei relativ zu dem Körper 5 bewegen während das Zwischenelement 6a' (6b') sie in Verbindung mit dem Körper 5 hält. Bemerkenswerte Vorteile des Zwischenelements 6a' (6b') umfassen eine Fähigkeit die Haken zu ersetzen, beispielsweise mit Doppelhaken 60a (60b) wie es in den 6 und 7 gezeigt ist. Außerdem kann der dünne Drahthaken durch seine Fähigkeit sich frei zu bewegen den auf diesen ausgeübten Beanspruchungen deutlich besser widerstehen als Haken die gemäß dem Stand der Technik starr an dem Körper angebracht sind. Die auf die Haken ausgeübten Beanspruchungen werden hauptsächlich durch Kräfte erzeugt die von den Bewegungen der am Haken gefangenen Beute herrühren.
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Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Ködern sind die Haken die in einer festen Verbindung mit dem Körper stehen einem entsprechenden Biegemoment unterworfen, das durch die besagten Kräfte erzeugt wird und das leicht zu einer Verziehung oder sogar einem Versagen des Hakens (Verlust der Beute) führt. Im Vergleich zum Stand der Technik wird bei Haken die gemäß der Erfindnung mittels eines Zwischenelementes 6a' (6b') gestützt sind und sich frei bewegen können ein wesentlich geringeres Biegemoment auftreten.
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Wie in 3 gezeigt ist, sind der vorgenannte Körper 5 und die daran angebrachten Haken 6a und 6b in der Installationskammer 4a der elastischen Hülle 4 gemäß der der Erfindung angeordnet. Wenn der Köder 1 für den Fischfang ins Wasser geworfen wird, führen die darauf wirkenden Kräfte nicht zu einer Freisetzung der Spitzenabschnitte der Haken 6a und 6b. Mit anderen Worten, die Schale wird nicht in der Weise komprimiert, dass die Spitzenabschnitte der Haken 6a und 6b über die Öffnungen 4c und 4d in eine Position außerhalb der Installationskammer 4a hervortreten. Ebenso ermöglichen auch die Unterwasserkollisionen mit dem Boden, der Vegetation oder anderen Hindernissen kein Hervortreten der Haken oder deren Spitzenabschnitte aus der Installationskammer 4a. Genauso wenig hat ein externer Zug an der Angelschnur 3 einen Einfluss auf die Position der Haken 6a und 6b relativ zum Körper 5.
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Wenn die Beute, beispielswiese ein Fisch, den Köder 1 schnappt und dadurch die Hülle 4 in ihren Mund in einer bekannten Art und Weise aufnimmt, wird die Oberfläche der Hülle einer Druckkraft ausgesetzt, die die Hülle 4 komprimiert. Wenn die Hülle 4 zumindest von der Seite des Körpers 5 komprimiert wird, auf der der Haken 6a oder 6b angeordnet ist, verlässt der Spitzenabschnitt von zumindest diesem speziellen Haken 6a, 6b die Einbaukammer 4a in eine Position außerhalb der Hülle 4. Somit greift der erläuterte Haken oder die Haken die Beute und je nach Bewegungen der Beute, werden die Haken 6a, 6b von dem Hakensattel 5a, 5b gelöst.
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Mit dem Köder gemäß der Erfindung, tritt die Aufnahme des Hakens 6a, 6b durch eine Beute praktisch zur gleichen Zeit auf in der die Hülle 4 durch die Beute mit einer Druckkraft belastet wird, die diese komprimiert. Zur gleichen Zeit werden die Haken 6a und 6b ebenfalls durch die Beute einer Kraft ausgesetzt die der Druckkraft entspricht. Im Lichte dieses Konzepts, ist das vorgenannte Design für den Boden 5a' (5b') des Sattels (Halteabschnitt) 5a (5b) in der Weise ausgebildet, dass es eine Verschwenkung des Hakens 6a (6b) in den Hakensattel 5a (5b) herbeiführt oder zumindest ermöglicht, wenn die Druckkraft, die die Hülle 4 komprimiert auf den Haken 6a (6b) aufgebracht wird. Der Haken 6a (6b) schwenkt derart, dass sein Spitzenabschnitt vom Körper 5 weg weist, während der Haken 6a (6b) weiterhin durch den Hakensattel 5a (5b) unterstützt wird. Eine solche Verschwenkung des Hakens 6a (6b) hilft beim Fangen der Beute am Haken 6a (6b).
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Zusätzlich dazu, ist die Länge des Zwischenelements 6a' (6b') im Hinblick darauf ausgewählt ein Einschwenken des Hakens 6a (6b) in den Sattel 5a (5b) zu ermöglichen. In diesem Fall ist die Kette 6a' (6b'), die als ein Zwischenelement fungiert, in einem schlaffen Zustand zwischen dem zweiten Ende des Hakens 6a (6b) und der Montageachse 50, wenn der Haken 6a (6b) stationär ist, wie es in 3 gezeigt ist. Daher behindert oder beschränkt die Kette 6a (6b') eine Schwenkbewegung des Hakens 6a (6b) nicht.
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6 und 7 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform für den Bereich des zweiten Endes 52 des Körpers 5, wobei der Köder 1 mit Doppelhaken 60a und 60b versehen ist. Daher wird der Halteabschnitt 5a (5b) mit zusätzlichen Schlitzen 15a (15b) versehen, um den Doppelhaken 60a (60b) stationär relativ zu dem Körper (5) zu halten. Zusätzlich dazu ist die Hülle 4 mit passenden zusätzlichen Öffnungen 4e (4e') versehen, über welche der Doppelhaken 60a (60b) dazu angepasst ist die Installationskammer 4a in eine Position außerhalb der Hülle zu verlassen.
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Die Erfindung ist nicht nur auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern kann auf vielfältige Art und Weise innerhalb des durch die Ansprüche definierten Schutzumfangs ausgeführt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- SE 90698 [0003]
- US 2004172874 A1 [0003]
- US 4176489 [0003]
- US 2521555 [0003]
- WO 2012/101314 A1 [0003]