DE4012380A1 - Reinigungsmittelkonzentrat zur reinigung von sanitaeren einrichtungen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Konzentrat zur Herstellung eines voll biologisch abbaubaren Reinigungsmittels für sanitäre Räume mit so hoher Wirksamkeit, daß es vor Ort mit 10 bis 100 Teilen Wasser verdünnt werden kann, bevor das Reini­ gungsmittel verwendet wird.

Es ist bekannt, für die Reinigung von Sanitärräumen Reini­ gungsmittel zu verwenden, die auch frisch riechende Zusätze enthalten.

Nachteilig bei den bekannten Substanzen ist der hohe Verbrauch bei großen Einsätzen, wie Sie die Volksfeste, große Hoteleinrichtungen und kommunale soziale Einrichtungen darstellen. Bei solchen Einsätzen werden täglich eine große Anzahl von Behältern solcher Reinigungsmittel verbraucht, die dann im leeren Zustand ein Entsorgungsproblem darstel­ len. Als solche Reinigungsmittel sind die Produkte der Waschmittelfirmen, wie Meister Proper u. a. bekannt gewor­ den.

Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß auf der Basis voll biologisch abbaubarer Substanzen, wie die Citrus-Terpe­ ne, in Form von Limonen oder Dipenten eine Mischung aufge­ baut werden kann, die auch in großer Verdünnung noch die Wirkung der üblichen Sanitärreiniger hat. Die für diese Wirkung notwendigen Beigaben zu dem etwa zur Hälfte einge­ gebenen Terpenen sind als Hauptkomponente Phtalsäurediäthyl­ ester und Terpenylacetat. Die dabei entstehende klare Mi­ schung enthält ihre Wirksamkeit für die Anlösung von Schmutzanteilen durch Terpiniolgemische und einem Emulgator. Die lang anhaltenden Geruchskomponenten für diese Aufgabe wurden überraschenderweise in der Hauptkomponente Tujaöl und der Ergänzung durch Zitronenöl gefunden.

Ein so aufgebautes Konzentrat verstärkt sich in der Wirkungsgegenseitig so stark, daß auch noch in einer Konzen­ tration von 1 bis 10% dieses Konzentrates in Wasser die Wirkung eines vergleichbaren Reinigungsmittels für Sanitär­ räume erreicht wird.

Es wurden nun folgende Zusammensetzungsvariationen für die Konzentrate gefunden. Zu ca. 40 bis 60% Citrusterpene, die sowohl aus Citrusschalen als auch synthetisch aus Limonen oder Dipenten gewonnen werden, wird 10 bis 20% Phtalsäure­ diäthylester und 10 bis 20% Terpiniole in alpha oder beta oder geischter Form zugesetzt. Dazu werden die Komponenten Tujaöl, Emulgator der Firma SPI oder Rewo und Terpenylacetat in jeweils Mengen von 5 bis 10% zugegeben. Als Ergänzung werden Zitronenöl als Geruchsverfeiner und Dipropylenglykol als Streckmittel zur wirkungsneutralen Spülung der Abfüll­ einrichtungen eingegeben. Dieses erfolgt in Mengen zwischen 1 und 5%.

Das Gemisch wird in Behälter abgefüllt und dient beim Anwen­ der als Ausgangsstoff für Reinigungsmittel, die durch Zugabe von 10 bis 100 Teilen Wasser zu einem Teil Konzentrat herge­ stellt werden. Die Zugabe von Wasser kann dabei von Hand mit Meßeinrichtungen oder auch mit einer Wasserstrahlpumpe er­ folgen, die als Treibmittel das Wasser und als angesaugten Zusatzstoff das Konzentrat hat.

In einem nachfolgenden Ausführungsbeispiel wird der Gegen­ stand der Erfindung näher erläutert. In einen Behälter mit etwa mehr als 1000 l Fassungsvermögen werden 480 l Limonen gegeben. Zu diesem Limonen werden der Reihe nach 80 l Emulgator der Firma Rewo, 140 l Gemisch aus alpha und beta- Termpiniolen gegeben. Nach weiterer Zugabe von 160 l Phtalsäurediäthylester, 70 l Tujaöl und 80 l Terpenylacetat werden 10 l Zitronenöl eingemischt. Die Zugabeleitungen werden mit ca. 30 l Dipropylenglykol gespült, um die Reste der Zugabestoffe zu beseitigen und das Spülmittel wird eben­ falls mit in den Behälter gegeben.

Die in dem Behälter befindlichen 1040 l Konzentrat werden mit einem Rührwerk gemischt und in 5 l-Behälter abgefüllt. Diese werden beim Kunden an Wasserstrahlpumpen so ange­ schlossen, daß aus jedem Kanister 300 l Reinigungsmittel durch Wasserzugabe entstehen. Diese Reinigungsmittel werden jeweils bei Gebrauch in die wiederverwendeten Reinigungs­ mittelbehälter abgefüllt. Nach Abfüllen der 300 l ist der 5 l-Kanister leer und wird zur Füllung an den Konzentratmisch­ behälter zurücktransportiert.

Claims (2)

1. Reinigungsmittelkonzentrat zur Reinigung von sanitären Einrichtungen nach Vermischung mit Wasser dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Konzentrat aus einer Mischung von 40 bis 60% Citrusterpenen, wie Limonen oder Dipenten, 10 bis 20% Phtalsäurediäthylester und 10 bis 20% Terpiniole in alpha oder beta oder gemischter Form, 5 bis 10% jeweils der Substanzen Emulgator und Tujaöl und bis 3% der Substanzen Zitronenöl und Dipropylenglykol besteht und zum Gebrauch so mit Wasser vermischt wird, daß der Wassergehalt 90 bis 99% beträgt.

2. Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zumischung des Wassers mit einer Wasserstrahl­ pumpe erfolgt.