DE4010234A1 - Rohrverbindung - Google Patents
RohrverbindungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrverbindung
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Beim Verlegen von Rohrleitungen, beispielsweise von
Schutzrohren für Starkstromleitungen wird ein Rohrlei
tungszug häufig zwischen zwei Punkten unter Zuhilfenahme
mechanisch wirkender Zugmittel durch das Erdreich gezo
gen. In diesem Zusammenhang werden die einzelnen Rohr
schüsse aneinander gesetzt, wobei die axial wirkende
Zugkraft stets auf das zuletzt angefügte Rohrelement
wirkt, über welches somit auf die vorangegangenen Rohre
ein Vortriebsdruck ausgeübt wird. Je nach der Konsistenz
des Erdreichs müssen hierbei häufig beträchtliche Axial
kräfte übertragen werden, welche über die Endbereiche
der Rohrelemente weitergeleitet werden.
Aus der DE 34 02 198 A1 ist ein Schutzrohr für elek
trische Leitungen bekannt, bei dem die zu verbindenden
Rohrenden jeweils zueinander komplementäre Eindrehungen
aufweisen, so daß sich im zusammengesteckten Zustand die
im Bereich der Eindrehungen verbleibenden Restwandungen
jeweils zu einer, dem ungeschwächten Wandungsbereich
entsprechenden Wandstärke komplettieren. Von Vorteil ist
diese zueinander komplementäre Ausgestaltung der Rohren
den, da sich sowohl innen- als auch außenseitig ein
glatter Rohrwandungsverlauf ergibt, so daß sich bei der
genannten Art des Verlegens im Erdreich keine aus der
Außenseite der Rohrleitung herausragenden, die zu über
windenden Widerstandskräfte beim Verlegen erhöhende
Elemente wie z. B. außen auftragende Muffen ergeben. Die
praktische Durchführung des genannten Verlegeverfahrens
einer Rohrleitung gestaltet sich jedoch vergleichsweise
arbeitsintensiv, insbesondere aufgrund der auf das
jeweils zuletzt angefügte Rohrelement auszuübenden
Druckkraft.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine insbesondere zur
Verwendung bei Kabelschutzrohren bestimmte Rohrverbindung
zu schaffen, die baustellenseitig einfach handhabbar ist
und insbesondere ein Verlegen im Erdreich vereinfacht.
Gelöst ist diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen
Rohrverbindung aufgrund der Merkmale des Kennzeichnungs
teils des Anspruchs 1.
Erfindungswesentlich ist hiernach, daß die zu verbinden
den Rohrelemente formschlüssig in Verbindung stehen,
wobei wenigstens eine, vorzugsweise mehrere elastisch
auslenkbare Rastnasen zur Herstellung des Formschlusses
dienen. In Verbindung insbesondere mit dem außenseitig
glatten Rohrwandungsverlauf ergibt sich auf diese Weise
die Möglichkeit, eine Rohrleitung durch Zugkraftübertra
gung derart zu verlegen, daß die Zugkraft lediglich an
dem in Einführrichtung vordersten Rohrelement angreift,
so daß alle, eine Rohrleitung bildenden Rohrelemente
lediglich zugkraftmäßig untereinander in Verbindung
stehen. Dies eröffnet die Möglichkeit einer bedeutenden
Senkung des Arbeitsaufwands beim Verlegen.
Im Stand der Technik sind Rohrverbindungen mit Längs
kraftschluß lediglich bekannt bei Druckrohren, z. B.
Druckwasserrohren, wobei jedoch ein Formschluß zwischen
zwei Rohrenden entweder über eine außen auftragende
Muffe bzw. das außen auftragende Muffenteil des einen
Rohrendes zustande kommt oder es wird eine Verschweißung
der Rohrenden vorgenommen. Bei der Verlegung von druck
los betriebenen Schutzrohren für Starkstromleitungen
hingegen bestand aufgrund des eingangs geschilderten
Verlegeverfahrens keine Notwendigkeit des Vorsehens
eines Längskraftschlusses.
Die Ansprüche 2 und 3 beziehen sich auf unterschiedliche
konkrete Ausgestaltungen der Rohrelemente. Diese können
grundsätzlich derart ausgebildet sein, daß deren eines
Ende als Einsteckteil und deren anderes Ende nach Art
eines Muffenteils ausgebildet ist, wobei über die genann
ten Rastnasen eine Zugkraftübertragung möglich ist. Die
Rohrelemente können jedoch auch an beiden Enden gleichar
tig ausgebildet sein und über ein besonderes Verbindungs
teil nach Art einer Muffe zugkraftmäßig untereinander in
Verbindung stehen.
Die Merkmale des Anspruchs 4 sind auf die Gestaltung der
Rastnase bzw. deren Orientierung relativ zur Zugrichtung
gerichtet. Die Rastnase kann in besonders einfacher
Weise in einem einzigen, warm durchgeführten Stanzvorgang
hergestellt werden, als dessen Folge ein beispielsweise
im wesentlichen rechteckiges Flächenelement entlang
dreier Schnittkanten von der übrigen Rohrwandung getrennt
und um eine durch die verbleibende vierte Schnittkante
verlaufende Achse plastisch aus der Wand heraus verformt
wird. Eine derartige Gestaltung eröffnet die Möglichkeit
einer weitgehend automatisierten Herstellungsweise. Es
sind vorzugsweise stets mehrere Rastnasen in gleichmäßi
ger Winkelverteilung an dem jeweiligen Rohrelement
vorgesehen. Die Orientierung der in diesem Sinne ausge
bildeten Rastnase in Verbindung mit deren Winkelanstel
lung hat sich praktisch als besonders vorteilhaft erwie
sen. Die hiernach formschlüssig miteinander verrasteten
Rohrelemente können bei der genannten Winkelorientierung
zerstörungsfrei nicht voneinander getrennt werden.
Die Merkmale der Ansprüche 5 und 6 sind auf unterschied
liche Ausgestaltungen der jeweils miteinander zu verbin
denden, zueinander komplementären Rohrenden gerichtet.
So können die vorzugsweise durch einen Zerspanungsprozeß
hergestellten Eindrehungen einstufig ausgebildet sein,
wobei an einem Rohrende lediglich eine, eine konstante
Wandstärke aufweisende Eindrehung - innen- oder außensei
tig vorgesehen ist. Es können im Bedarfsfall jedoch auch
zwei aufeinander stufenartig folgende Eindrehungen von
unterschiedlicher Wandstärke vorgesehen sein.
Die Merkmale der Ansprüche 7 bis 9 sind auf unterschied
liche Ausgestaltungen des als Muffe fungierenden Verbin
dungsteils gerichtet. Dieses kann beispielsweise völlig
symmetrisch ausgebildet sein, wobei sich beiderseits
einer Mittelebene die genannten Rastnasen befinden, und
zwar jeweils in gleichmäßiger Winkelverteilung entlang
eines Umfangskreises. Ein solches Verbindungsteil ist
somit zum formschlüssigen Verbinden zweier gleicher
Rohrenden bestimmt. Zur Zugkraftübertragung müssen
die Rastnasen an beiden Enden des Verbindungsteils
naturgemäß unterschiedliche Winkelorientierungen hin
sichtlich der Achsrichtung aufweisen. Es kann das Ver
bindungsteil jedoch auch zur formschlüssigen Verknüpfung
unterschiedlicher Rohrenden ausgebildet sein.
Das mit den Rastnasen zusammenwirkende Gegenprofil ist
gemäß den Merkmalen des Anspruchs 10 vorzugsweise eine
umlaufende Nut, die durch einen Zerspanungsprozeß her
stellbar ist.
Die Rastnasen sind gemäß den Merkmalen des Anspruchs 11
vorzugsweise derart angeordnet, daß - im nicht montier
ten Zustand der Rohrenden gesehen - diese radial einwärts
ragen.
Die Merkmale der Ansprüche 12 bis 14 sind auf eine
solche Variante von Rohrverbindungen gerichtet, bei
denen erhöhte Dichtungsanforderungen bestehen. Es ist
hiernach die Rohrverbindung mit einer besonderen Dichtung
ausgerüstet, welche einerseits aus einem in eine Nut
eingesetzten Dichtring und einer glatten Gegenfläche
besteht, gegen welche der Dichtring unter elastischer
Komprimierung gepreßt ist. Die Ausgestaltung des Dicht
rings kann grundsätzlich beliebig sein und insbesondere
in Abhängigkeit von den aufzunehmenden Drücken bemessen
und gestaltet sein. Es kann der Dichtring auf einer
Innenseite eines der beiden Rohrelementpaarungen angeord
net sein, so daß als Gegenfläche eine Außenfläche des
jeweiligen anderen Rohrelements fungiert - der Dichtring
kann jedoch in gleicher Weise auch auf einer Außenseite
eines der beiden Rohrelemente angeordnet sein und demzu
folge unter elastischer Verformung an einer Innenfläche
des jeweils anderen Rohrelements anliegen.
Die Wandstärkenbemessungen gemäß den Ansprüchen 16, 17
hängen im wesentlichen von den, für die Nut des Dich
tungsringes benötigten Abmessungen ab. Sie werden darüber
hinaus von den elastischen Eigenschaften des Werkstoffs
bestimmt, aus dem die Rastnasen gebildet sind. Die
beanspruchten Abmessungsverhältnisse haben sich als
praktisch zweckmäßig erwiesen.
Die erfindungsgemäßen Rohrelemente können aus Kunststoff,
z. B. Hart-PVC oder Polyäthylen bestehen - sie können
jedoch unter Beachtung von Korrosionsgesichtspunkten
grundsätzlich auch aus Metall bestehen, z. B. Stahl,
Kupfer und dergleichen. Im Rahmen der Rohrverbindung
werden vorzugsweise aus gleichem Werkstoff bestehende
Rohrenden miteinander verbunden - grundsätzlich können
jedoch auch Rohrelemente unterschiedlicher Werkstoffe im
erfindungsgemäßen Sinne zugkraftmäßig verbunden werden.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
in den Zeichnungen wiedergegebenen Ausführungsbeispiele
näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Rohrverbindung im Längsschnitt;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Rohrverbindung im Längsschnitt;
Fig. 3 ein erfindungsgemäßes muffenartiges Verbindungs
teil im Längsschnitt;
Fig. 4 eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemä
ßen Rohrverbindung im Längsschnitt.
Mit 1, 2 sind in Fig. 1 zwei einander gegenüberstehende
und miteinander in erfindungsgemäßer Weise zu verbinden
de Rohrenden bezeichnet, die einen Teil einer Leitung
von Kabelschutzrohren bilden. Derartige, beispielsweise
aus Polyäthylen bestehende Rohre dienen in an sich
bekannter Weise der Aufnahme elektrischer, im Erdreich
zu verlegender Leitungen, wobei entsprechend den jewei
ligen örtlichen Verhältnissen unterschiedliche Anforde
rungen hinsichtlich der Dichtheit der Rohrverbindung
bestehen. Die in Fig. 1 gezeigte Rohrverbindung ist
dahingehend ausgelegt, daß zumindest ein Schutz gegenüber
dem Eindringen von Erdreich, Sand oder dergleichen
gegeben ist.
Das Rohrende 1 weist auf seiner Außenseite eine, an
seiner Stirnseite beginnende, eine axiale Länge 3 auf
weisende Eindrehung 4 auf, wobei die Wandstärke 5 im
Bereich der Eindrehung ca. 50% der übrigen, nicht ver
minderten Wandstärke des Rohrendes 1 beträgt.
Das Rohrende 2 weist auf seiner Innenseite, eine hin
sichtlich der axialen Abmessungen sowie der Wandstärke
komplementäre Eindrehung 6 auf, so daß im zusammenge
steckten Zustand der Rohrenden 1, 2 sich die, im Bereich
der Eindrehungen 4, 6 ergebenden Wandstärken zu einer
vollständigen, d. h. ungeschwächten Wandstärke der Rohr
leitung komplettieren. Im eingesetzten Zustand liegt
somit die Stirnseite des Rohrendes 2 an der außensei
tigen, kreisringförmigen Stoßfläche 8 des Rohrendes 1
an. Im zusammengesteckten Zustand der Rohrenden 1, 2
ergibt sich aufgrund der Bemessungen beider Eindrehungen
4, 6 sowohl innenseitig als auch außenseitig ein glatter
Rohrwandungsverlauf.
Das Rohrende 2 ist an seinem stirnseitigen Endbereich
mit mehreren, hier insgesamt vier Rastnasen 9 versehen,
die im unausgelenkten Zustand in den Innenraum des
genannten Rohrendes hineinragen und aus der gezeigten
Darstellung elastisch auslenkbar sind. Die Rastnasen
befinden sich entlang eines Umfangskreises in vorzugs
weise gleichmäßiger Winkelverteilung, der in einem
Abstand 10 von der Stirnseite 7 verläuft. Die Rastnasen
werden jeweils durch zwei, achsparallel mit geringem
Abstand zueinander und einen, diese verbindenden, in
peripherer Richtung verlaufenden Schnitt in der Wandung
des Rohrendes gebildet, wobei letztgenannter Schnitt
sich an dem, der Stirnseite 7 abgekehrten Ende der
beiden ersten Schnitte befindet. Das durch die genann
ten drei Schnitte umgrenzte Flächenelement wird an
schließend einwärts plastisch verformt, so daß dieses
sich - bezogen auf eine achsparallele Mantellinie -
unter einem Winkel 11 von beispielsweise ...° erstreckt.
Die Länge der beiden erstgenannten Schnitte in der
Wandung des Rohrendes 2 ist hierbei derart bemessen, daß
die Rastnase 9 im nicht zusammengesetzten Zustand der
Rohrenden 1, 2 um ein Maß 12 in den Innenraum desselben
hineinragt.
Das Rohrende 1 weist im Bereich seiner Eindrehung 4 eine
umlaufende Nut 13 auf, deren dem stirnseitigen gezeigten
Endbereich des Rohrendes 1 zugekehrte Kante 13′ von der
Stoßfläche 8 einen Abstand 14 auf, der dem Abstand 10
entspricht. Die Nut 13 ist im zusammengesteckten Zustand
der Rohrenden 1, 2 zur formschlüssigen Aufnahme der
Rastnasen 9 bestimmt, welche beim Zusammenschieben
zunächst elastisch in radial nach außen gerichteter
Richtung verformt werden und im Bereich der Nuten 13
einrasten. Aufgrund der Winkelorientierung der Rastnasen
9 relativ zur Einsteckrichtung der Rohrenden ist ein
sicherer, axial wirkender Formschluß der ineinander
gesteckten Rohrenden 1, 2 gegeben, welcher zerstörungsfrei
nicht lösbar ist. Im Fall erhöhter Dichtheitsanforderun
gen können die aufeinander gleitenden Flächen der Rohren
den 1, 2 auch mit einem geeigneten plastisch verarbei
tungsfähigen, gegebenenfalls aushärtbaren Dichtungsmittel
überzogen sein.
In den Fig. 2 bis 4 sind Funktionselemente, die mit
denjenigen der Fig. 1 übereinstimmen, entsprechend
beziffert, wobei auf eine diesbezügliche wiederholte
Beschreibung verzichtet wird.
Das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel zweier zu
verbindender Rohrenden unterscheidet sich von demjenigen
gemäß Fig. 1 hauptsächlich darin, daß das Rohrende 1 im
Bereich seiner, zum Einführen in das Rohrende 2 bestimm
ten Stirnseite mit einer umlaufenden Nut 15 versehen
ist, in welcher ein Dichtring 16 eingesetzt ist. Die Nut
weist einen quadratisch bis rechteckigen Querschnitt und
der Dichtring einen in etwa kreisförmigen Querschnitt
auf - es sind jedoch grundsätzlich beliebige Querschnitts
formen von Nut und Dichtring verwendbar, soweit diese
zur Ausübung einer Dichtfunktion in Verbindung mit einer
glatten Gegenseite, hier der Innenfläche 17 des Rohren
des 2 geeignet sind.
Die in Fig. 2 gezeigte Rohrverbindung kann beispielswei
se in solche Umgebung eingesetzt werden, in der ein
Eindringen von Flüssigkeit von der Außenseite in den
Innenraum der Rohre verhindert werden muß. Gleichzeitig
können diese Rohrverbindungen jedoch auch bei flüssig
keitsführenden Rohren, und zwar sowohl bei drucklosen
als auch bei Druckrohren eingesetzt werden. Der vorzugs
weise aus einem gummielastischen Werkstoff ausgebildete
Dichtring kann insbesondere bei Druckrohren in an sich
bekannter Weise beispielsweise derart ausgebildet sein,
daß die Anpreßkraft im Bereich der Dichtflächen nach
Maßgabe des anstehenden Innendrucks erhöht wird. Ver
gleichbares gilt naturgemäß - eine entsprechende Orien
tierung der Dichtlippe vorausgesetzt - gegenüber einem
anstehenden Außendruck.
Die längskraftschlüssige Verbindung der Rohrenden 1, 2
erfolgt im übrigen wie bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 durch den formschlüssigen Eingriff der Rastnasen
9 in der Nut 13. Die Wandstärke 18 im Bereich der Ein
drehung 19 des Rohrendes 1 ist mit Hinblick auf die
erforderliche radiale Tiefe der Nut 15 derart ausgelegt,
daß diese ca. 50% bis 70% der ungeschwächten Wandstärke
des Rohrendes 1 ausmacht.
Mit 4′ bzw. 6′ sind die zueinander komplementären
Eindrehungen der Rohrenden 1, 2 bezeichnet.
Bei den Rohrenden 1, 2 gemäß den Fig. 1 und 2 ist davon
ausgegangen worden, daß die einzelnen Rohrstücke einer
Rohrleitung an ihren Enden eine Ausgestaltung ent
sprechend den Rohrenden 1, 2 aufweisen, d. h. daß das
jeweils eine Rohrende als muffenartiges und das andere
Rohrende als Einsteckende fungiert. Eine Rohrleitung ist
auch aus solchen Elementen herstellbar, die an beiden
Enden in ähnlicher Weise wie das Rohrende 1 ausgebildet
sind.
Zur Verknüpfung zweier Rohrenden 1 ist ein muffenartiges
Verbindungsteil 19 vorgesehen, welches bezüglich einer
radialen Mittelebene 20 einen symmetrischen Aufbau
aufweist. Das Verbindungsteil 19 weist in seinem mittle
ren Bereich einen Anschlagring 21 auf, dessen Wandstärke
derjenigen des wandstärkenmäßig ungeschwächten Bereichs
der Rohrenden 1 entspricht. Beiderseits dieses Anschlag
rings 21 erstrecken sich innenseitige Eindrehungen
22, 22′, die wiederum derart bemessen sind, daß sich die
verbleibende Wandstärke mit der Wandstärke 5 des Rohr
endes 1 zum Maß der ungeschwächten Wandstärke des Rohren
des 1 komplettiert. Das Verbindungsteil 19 weist an
beiden stirnseitigen Endbereichen Rastnasen 9 bzw. 9′
auf, und zwar jeweils vier in einer gleichmäßigen Winkel
verteilung entlang des Umfangs eines Kreises, dessen
Abstand von den Stirnseiten 23 bzw. 23′ des Verbindungs
teils 19 entsprechend dem Abstand 14 des Rohrendes 1
bemessen ist.
Das Verbindungsteil 19 ist zum beidseitigen Aufnehmen
von Rohrenden 1 bestimmt, wobei im eingesteckten Zustand
die kreisringartigen Stirnseiten 23 bzw. 23′ an den
jeweiligen Stoßflächen 8 der Rohrenden 1 anliegen und
wobei die jeweiligen Rastnasen 9 bzw. 9′ mit den Nuten
13 der Rohrenden 1 in formschlüssigem Eingriff stehen.
Die Wandstärken der bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 3 ineinander gesteckten Eindrehungen können grund
sätzlich auch in einer, dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 2 analogen Weise gestaltet sein, wobei zusätzlich
die Rohrenden 1 mit Nuten und Dichtungsringen versehen
sind. Darüber hinaus können die aufeinander gleitenden
Flächen bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 auch
mit einem vorzugsweise aushärtbaren Klebstoff überzogen
werden, um eine hinreichende Dichtwirkung zu erzielen.
Man erkennt, daß durch Verwendung von Verbindungsstücken
19 in Verbindung mit solchen Rohren, deren Enden beide
nach Maßgabe des Rohrendes 1 ausgebildet sind, aufgrund
der einander entgegengerichteten Winkelorientierungen
der Rastnasen 9, 9′ eine längskraftflüssige Verbindung
von Rohren herstellbar ist.
Fig. 4 zeigt eine Variante der erfindungsgemäßen Rohr
verbindung, bei der zwei einander gegenüberstehende und
miteinander zu verbindende Rohrenden wiederum eine
zueinander komplementäre Ausgestaltung erfahren haben.
In Abweichung von dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel
weist jedoch das als Einsteckteil fungierende Rohrende
25 - ausgehend von einer kreisringartigen Stoßfläche 8
zwei aufeinander folgende Eindrehungen 27, 28 von unter
schiedlicher radialer Tiefe sowie axialen Abmessungen
auf. Die an die Stoßfläche 8 angrenzende Eindrehung 27
weist eine verbleibende Wandstärke 29 auf, welche ca.
75% des Wertes der ungeschwächten Wandstärke entspricht
und wobei in diesem Eindrehungsbereich - in einem Abstand
14 von der Stoßfläche 8 - eine zur Aufnahme der Rastna
sen 9 bestimmte Nut 13 angeordnet ist. Die sich an die
Eindrehung 27 anschließende Eindrehung 28 weist eine
axiale Länge 31 auf und ist im übrigen durch eine Wand
stärke 30 gekennzeichnet, deren Maß ungefähr 50% des
Wertes der ungeschwächten Wandstärke entspricht. Den
genannten Eindrehungen 27, 28 stehen bei dem Rohrende 26
komplementär ausgebildete Eindrehungen 32, 33 gegenüber,
wobei die Abstände 34 bzw. die Länge 35 demzufolge dem
Abstand 14 sowie der Länge 31 entsprechen. Vergleichbare
Entsprechungen liegen auch zwischen den Wandstärken 36,
37 der verbleibenden Wanddicken im Bereich der Eindre
hungen 32, 33 und den entsprechenden Wandstärken 29, 30.
Im Bereich der Eindrehung 33 befindet sich innenseitig
eine, der Aufnahme eines Dichtungsringes 38 dienende Nut
39, welcher Dichtungsring zum Zusammenwirken mit der
glatten Außenfläche 40 im Bereich der Eindrehung 28
bestimmt ist
Claims (17)
1. Rohrverbindung zwischen wenigstens zwei, einander
gegenüberstehenden, mit zueinander komplementär
ausgestalteten, innen- bzw. außenseitige Eindrehungen
(4, 6; 4′, 6′; 22, 22′; 27, 28; 32, 33) aufweisenden, ineinan
der steckbaren Rohrelementen mit einem - im zusammen
gesetzten Zustand - innen- und außenseitig glatten
Rohrwandungsverlauf insbesondere zur Verwendung bei
Kabelschutzrohren, dadurch gekennzeichnet, daß das
eine von zwei zu verbindenden Rohrelementen mit
zumindest einer radial in Richtung auf das andere
Rohrelement hin ausgelenkten, elastisch federnden
Rastnase (9, 9′) versehen ist, die zu einem axial
wirksamen, eine Zugkraftübertragung ermöglichenden
formschlüssigen Eingriff mit einem, in der Oberfläche
des anderen Rohrelements angeordneten Gegenprofil
bestimmt und gestaltet ist.
2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Rohrelemente zwei einander gegenüberste
hende und zu verbindende Rohrenden (1, 2; 25, 26) sind.
3. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eines der Rohrelemente ein zur Verbindung zweier
gleicher Rohrenden (1) dienendes Verbindungsteil (18)
ist.
4. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rastnase (9, 9′)
- in Einsteckrichtung des jeweiligen Rohrelements
gesehen - unter einem Winkel (11) zu einer achsparal
lelen Mantellinie erstreckt, daß der Winkel (11) 10°
bis 90°, vorzugsweise 45° beträgt und daß die
Rastnase (9, 9′) im nicht verformten Zustand um ein
Maß (12) ausgehend von dem einen Rohrelement in
Richtung auf das andere Rohrelement hin ragt.
5. Rohrverbindung nach einem der vorangegangenen An
sprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
zu verbindenden Rohrenden (1, 2) außen- bzw. innen
seitige, zueinander komplementäre Eindrehungen (4, 6;
4′, 6′) aufweisen, die über ihre gesamte axiale Er
streckung eine konstante Wandstärke der jeweiligen
Restwandung aufweisen.
6. Rohrverbindung nach einem der vorangegangenen An
sprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
zu verbindenden Rohrenden (25, 26) außen- bzw. innen
seitig wenigstens jeweils zwei Eindrehungen (27, 28;
32, 33) aufweisen, die jeweils über ihre axiale Er
streckung konstante, jedoch unterschiedliche Wandstär
ken (29, 30; 36, 37) der jeweiligen Rsstwandungen aufwei
sen.
7. Rohrverbindung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbindungsteil (18) hinsichtlich
einer Mittelebene (20) symmetrisch ausgebildet ist
und daß das Verbindungsteil (18) beidseitig innen-
oder außenseitige Eindrehungen (22, 22′) aufweist.
8. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil (18)
diesseits der Mittelebene (20) eine außenseitige und
jenseits der Mittelebene (20) einen innenseitige
Eindrehung aufweist.
9. Rohrverbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich der Mittelebene (20) ein Anschlag
ring (21) angeformt ist.
10. Rohrverbindung nach einem der vorangegangenen An
sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gegenprofil eine umlaufende Nut (13) ist.
11. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnasen (9, 9′) in
eine solche Restwandung eingeformt sind, der eine
innenseitige Eindrehung (6, 6′, 22, 22′, 32) zugeordnet
ist.
12. Rohrverbindung nach einem der vorangegangenen An
sprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Restwandungen auf ihren einander im zusammengesteck
ten Zustand zugekehrten Seiten mit wenigstens einer
zwischengeordneten Dichtung ausgerüstet sind.
13. Rohrverbindung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Dichtung aus einer, in dem einen Rohrele
ment angeordneten Nut (15, 39) besteht, in welche ein,
aus einem elastischen Werkstoff bestehender Dichtring
(16, 38) eingesetzt ist, welcher Dichtring mit der
glatten Innen- (17) oder Außenfläche (40) des jeweils
anderen Rohrelements zusammenwirkt.
14. Rohrverbindung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das System aus Nut (15, 39)
und Dichtring (16, 38) - im zusammengesetzten Zustand
der Rohrelemente - stets einwärts bezüglich der
Anordnung der Rastnasen (9, 9′) befindet.
15. Rohrverbindung nach einem der vorangegangenen An
sprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastnasen (9, 9′) in vorzugsweise gleichmäßiger Winkel
verteilung entlang eines Umfangskreises des jeweili
gen Rohrelements angeordnet sind.
16. Rohrverbindung nach einem der vorangegangenen An
sprüche 1 bis 5, 7 bis 11 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wandstärke (5) der Rastwandungen im
Bereich der Eindrehungen (4, 6) ca. 50% des Ausmaßes
der Wandstärke des ungeschwächten Wandungsbereichs
entspricht.
17. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1, 6 oder 12
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke
(18, 29) der Restwandungen im Bereich der mit Dichtun
gen versehenen Eindrehungen 50% bis 70%, vorzugsweise
66% des Ausmaßes der Wandstärke des ungeschwächten
Wandungsbereichs ausmacht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904010234 DE4010234A1 (de) | 1990-03-30 | 1990-03-30 | Rohrverbindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904010234 DE4010234A1 (de) | 1990-03-30 | 1990-03-30 | Rohrverbindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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