DE40098C - Patronen-Auswerfer und Zubringer für Mehrlader - Google Patents
Patronen-Auswerfer und Zubringer für MehrladerInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/01—Feeding of unbelted ammunition
- F41A9/06—Feeding of unbelted ammunition using cyclically moving conveyors, i.e. conveyors having ammunition pusher or carrier elements which are emptied or disengaged from the ammunition during the return stroke
- F41A9/09—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines
- F41A9/20—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines sliding, e.g. reciprocating
- F41A9/23—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines sliding, e.g. reciprocating mounted within a smallarm
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41A9/61—Magazines
- F41A9/64—Magazines for unbelted ammunition
- F41A9/65—Box magazines having a cartridge follower
- F41A9/70—Arrangements thereon for discharging, e.g. cartridge followers or discharge throats
Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72: Schusswaffen und Geschosse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. October 1886 ab.
Auf beiliegender Zeichnung stellt
Fig. ι einen Theil des Gewehres mit angesetztem Magazin von der Seite gesehen, und
Fig. 2 denselben Theil von oben gesehen dar.
Fig. 3 zeigt denselben Theil des Gewehres von der, Seite, das Schlofs und die mit demselben
verbundenen Theile durchschnitten.
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach 4-4 der Fig. 1 und 3.
Fig. 5 zeigt den Mechanismus von der Seite, wenn die Kammer herausgezogen ist.
Fig. 6 zeigt den Mechanismus im Längenschnitt, wenn das Gewehr gespannt und fertig
zum Abfeuern ist.
.; Fig. 7 ist ein Querschnitt nach 7-7 der Fig. 2,
3 und 6.
Fig. 8 zeigt Seiten- und Oberansicht des vorderen Theiles der Kammer mit dem Transporteur,
wenn die erstere geschlossen ist, wie in Fig. 6.
Fig. 9 zeigt die gleichen Theile von der Seite und von oben, wenn die Kammer geöffnet
ist, wie in Fig. 5. ■ ;
Fig. 10 ist ein Querschnitt nach 10-10 der
Fig. 5 und 6.
Fig. 11 ist ein Querschnitt nach 11-11 der
Fig. 12 ist ein Horizontalschnitt nach 12-12
der Fig. 5. ■ .
Das Gewehr ist ein Schlagbolzengewehr mit Centralzündung, dasselbe kann jedoch auch
für .Randzündung angewendet werden, indem man die Spitze des Schlagbolzens an den Rand
des Kammerbodens verlegt.
Der Schlofsmechanismus, welcher in der Hülse A eingeschlossen liegt, besteht aus folgenden
Theilen: ■.
α Verschlufsstück mit Knopf η und Warzen
ο o\ b Kammer, c Schlagfeder, d Spannstück,
e Schlagbolzen, f Auszieher, χ1 Auszieherstift, g Schlagbolzenmutter, h Abzugsfeder, i Bügel, k Abzug, Z Transporteur,
m Unterbeschlag, ρ Feder zur Befestigung des Magazins und q Magazin.
Die Kammer b (beweglicher Stofsboden) ist durch einen abwärtsgehenden Theil t mit einer
unter dem Transporteur Z liegenden Scheibe r fest verbunden. Diese Scheibe hat an ihrer
oberen Fläche zwei im Winkel schräg laufende Nu then s s1, Fig. 8.
Der Transporteur /, welcher von rechtwinkliger Form ist, hat eine durchgehende,
längliche, etwas schräge Oeffnung Z1 von solcher Gröfse, dafs eine Patronenhülse event, eine
versagte geladene Patrone durch dieselbe hindurchfallen kann, Fig. 4 und 9. Auf der
oberen Seite stehen zwei Kanten längs der Oeffnung empor. An der unteren Seite hat
derselbe zwei schiefe Absätze mm1, welche in die Nuthen ssl der Scheibe an der -Kammer
greifen und an den Enden zwei Wülste Z2 Z2, welche in Rinnen in der Hülse A gehen
und den Transporteur während seiner Vor- und Rückwärtsbewegung in der Hülse führen.
Die äufsere Seite des Transporteurs Z ist nach der Aufsenseite der Hülse geformt und deckt
die Oeffnung in der Hülsenwand vollständig, wenn der Transporteur hineingeschoben ist.
Die Kammer b wird mit dem Verschlufsstück α dadurch verbunden, dafs eine Nase b1
an der ersteren durch eine Nuth a1 in eine Rinne α2 in dem letzteren eingeführt und
um 90 ° gedreht wird (s. Fig. 10).
Der Auszieher/" ist in einen an der Kammer
befindlichen Bund χ eingelassen und mittelst des Stiftes xl befestigt.
Der Schlagbolzen e, welcher durch eine Wand im Verschlufsstück α geht, an welche
die Schlagfeder c drückt, ist mit seinem abgeflachten Ende in ein entsprechendes Loch im
Spannstück d geschoben und durch eine Mutter g in demselben befestigt.
Das Spannstück d, an welchem ein Griff d2
angebracht ist, bewegt sich mit seinem mit Vorsprüngen versehenen unteren Theil in einer
dazu abgepafsten Rinne in dem von der Hülse A abgehenden Schwanzstück ^. Das Spannstück
ist an der unteren Seite mit zwei Einschnitten d% d* für Sicherheitsrast und Spannrast versehen.
Die eigenthümlich geformte Abzugsfeder /2, auf welche der Abzug k direct wirkt, Fig. 3
und 6, ist mit dem Schwanzstück \ durch eine Schwalbenschwanzverbindung vereinigt.
Beim Laden des Gewehres wird der Knopf η
um 90° aufwärts und nach links gedreht, wobei die Warzen 0 und o1 aus ihren in den
Wänden der Hülse A befindlichen Ausschnitten gedreht werden und das Verschlufsstück nebst
der damit verbundenen Kammer frei wird. Während dieser Bewegung läuft der an dem
Verschlufsstück befindliche Absatz y längs der schrägen Nuthj'1 in der Hülse A, Fig. 2
und 5, und zwingt das erstere, mit Kammer b und Auszieher f sich ein wenig nach rückwärts
zu bewegen, wodurch die leere Patronenhülse (oder versagte Patrone) losgerissen wird.
Gleichzeitig drückt die in dem Verschlufsstück befindliche schräge Nuth a3, Fig. 5,
gegen den abgeschrägten verticalen Theil dl des Spannstückes d, Fig. 11 und 12, und
zwingt dasselbe, nebst dem damit verbundenen Schlagbolzen e sich so weit rückwärts zu bewegen,
dafs es auf die hintere Kante des Verschlufsstückes hinaufgeht. Die Schlagfeder c
wird dabei gespannt und die Spitze des Schlagbolzens wird in die Kammer (den Stofsboden)
hineingezogen. Wird nun die Kammer b mittelst des Knopfes η nach rückwärts bewegt,
so wird die losgelöste Patronenhülse herausgezogen. Wenn das vordere Ende der Kammer
die hintere Kante der Oeffnung Z1 in dem unterhalb befindlichen Transporteur I, Fig. 3,
4 und 9, erreicht hat, so fällt die leere Patronenhülse in die Oeffnung des Transporteurs
und bleibt an der oberen Seite der Scheibe r liegen. Bei der fortgesetzten Rückwärtsbewegung
der Kammer schieben die schiefen Theile der Nuthen ssl die Absätze uul
und mit ihnen den Transporteur / bei Seite und unter das auf der rechten Seite des Gewehres
angebrachte Magazin q (s. die punktirte Lage in Fig. 4), wobei gleichzeitig die Federn
ql q2, welche die Patrone im Magazin festhalten,
zurückgeschoben werden. Wenn der Transporteur diese Lage erreicht hat, fällt die
leere Patronenhülse durch ihre eigene Schwere heraus,' eine neue Palrone fällt aus dem
Magazin hinein und bleibt im oberen Theile des Transporteurs liegen, weil die Oeffnung in
dem letzteren nicht direct unter der herausfallenden Patrone liegt (s. Fig. 5).
Wenn nun die Kammer vorgeschoben wird, so wird zunächst der mit der neuen Patrone
versehene Transporteur bis zu seiner ursprünglichen Lage in der Mittellinie des Gewehres
(von den schrägen Nuthen in der Scheibe r) zurückgeführt, worauf die Patrone von der
über den Transporteur hinweggehenden Kammer in das Patronenlager geschoben wird.
Gleichzeitig bleibt das Spannstück d vor der Abzugsfeder h stehen, welche in die Spannrast
d3 einspringt, Fig. 6. Wenn nun der Knopf η abwärts gedreht wird, so gehen
die Warzen ο ol in die für dieselben in der Hülse befindlichen Nuthen und der untere
Theil des Knopfes wird in seinen Einschnitt in der Wand der Hülse bewegt, wodurch
gleichzeitig die Schlagfeder noch etwas mehr gespannt wird. Das Gewehr ist nun geladen
und die Schlagfeder zum Abfeuern gespannt.
Während dieser Bewegung der Kammer beim Laden, welche in einem Tempo geschieht, wird
dieselbe theils von der Scheibe r und dem Theil I gegen die Wände der Hülse A, theils
von dem Absatz o1 des VerschlufsstUckes a
und dem unteren Theil des Spannstückes d, welche beide in der Rinne im Schwanzstück \
der Hülse gehen, geführt.
Um das Gewehr in Sicherheitsrast und darauf in Spannrast zu setzen, dient der Griff d*.
Wenn das Magazin nicht angewendet wird, so wird der herausspringende Transporteur mit
neuen Patronen versehen.
Der Unterbeschlag m und der Bügel i werden mit der Hülse und dem Kolben auf folgende
Weise verbunden: Von dem hinteren Theile des aus der Hülse hervorragenden Schwanzstückes ^ gehen zwei Zapfen ^1 abwärts,
welche nach unten durch den Bolzen ^2 mit dem Unterbeschlag m und dem Bügel i
verbunden sind. Diese Zapfen werden, in ein für dieselben bestimmtes Loch durch den
Kolben geschoben, Fig. 3, und auf diesen Bolzen ^2 wird das mit einem Haken versehene
hintere Ende des Bügels gehängt. Hierauf wird der mit Doppelhaken versehene Zapfen m1 in den Unterbeschlag m durch eine
längliche Oeffnung im vorderen Ende des Bügels eingeführt und umgedreht, wobei die
Haken des Zapfens in die Nuthen m2 der Hülse eingreifen. Wenn der Unterbeschlag
um 90° gedreht ist, so kommt derselbe mit dem Gewehr in gleiche Längsrichtung; der
Doppelhaken ist dann in der richtigen Lage,
Claims (2)
1. Bei Mehrladern mit Kolbenverschlufs, bei welchen das Magazin seitwärts über der
Seelenachse des Gewehres befestigt ist, eine Vorrichtung zum Entfernen der leeren
Patronenhülsen und zum Zuführen der geladenen Patronen, bestehend aus einem Zubringer (IJ, welcher mit einer schräg
hindurchgehenden Oeffnung (ll) zum Durchlassen der abgeschossenen Patronenhülsen,
sowie mit emporstehenden Seitenkanten zur Aufnahme der geladenen Patronen und mit schiefen Ansätzen (uul) versehen
ist, die in schiefe Nuthen eines mit der Kammer (b) verbundenen Schiebers (r) eingreifen,
so dafs beim Vor- und Zurückbewegen der Kammer der Zubringer rechtwinklig
zur Gewehrachse aus- und eingeschoben wird und dabei die von dem Patronenauszieher herausgezogene Patronenhülse
aufnimmt und durchfallen läfst, und hierauf eine neue Patrone aus dem Magazin
erhält und hinter den Lauf befördert.
2. Bei Gewehren mit der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung die ohne Zuhülfenahme
eines Werkzeuges lösbare Befestigung des Unterbeschlages (m) an dem ebenfalls
lösbar befestigten Abzugsbügel (i) in der Weise, dafs ein mit einem Doppelhaken
versehener Zapfen (ml) des Unterbeschlages in eine längliche Oeffnung im
vorderen Ende des Abzugsbügels eingesteckt und um go° gedreht wird, wobei
die Haken des Zapfens in Nuthen (m?) der Hülse A eingreifen und dadurch festgestellt
werden, während- der vordere, federnde Theil des Unterbeschlages mittelst
Zapfen in entsprechende Löcher an der unteren Seite der Hülse A einschnappt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE40098C true DE40098C (de) |
Family
ID=315678
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT40098D Expired - Lifetime DE40098C (de) | Patronen-Auswerfer und Zubringer für Mehrlader |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE40098C (de) |
-
0
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