DE4009691A1 - Lufttrocknung mittels mikrowellen und einrichtung dafuer - Google Patents

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf die Lufttrocknung mittels Mikrowel­ len und Komponenten dafür.

Luftfeuchtigkeit in Gebäuden ist heutzutage ein eher großes Problem. Die Feuchtigkeit kommt manchmal von der Beton-Nachbehandlung, wobei Luft bis unter den Taupunkt abgekühlt oder gesättigt wird, was dann die Rostbildung an Eisenteilen verursacht.

Altbekannte Maßnahmen zur Bewältigung dieses Problems sind oft mit einem hohen Energieverbrauch verbunden. Heutzutage kann eine Mikro­ wellenheizung zur Aufheizung der Wasser-Moleküle in einer Substanz verwendet werden, wodurch wasser-absorbierende oder -adsorbierende Stoffe getrocknet werden. Es ist dieses technische Gebiet, auf dem vorliegende Erfindung ein neues Verfahren für die Trocknung feuch­ ter Luft vorschlägt.

Es ist an sich bekannt, daß manche Stoffe Wasser aus der feuchten Luft aufnehmen. Zellulose ist ein solches Material, Diatomeenerde ein anderes. Der Fachmann auf diesem Gebiet kennt zahlreiche ande­ re Stoffe. Wenn das Material gesättigt ist, wird keine Feuchtig­ keit mehr aufgenommen. Die Stoffe können jedoch mit Wärme regene­ riert werden. Es kann heiße Luft verwendet werden, oder die Stoffe können ganz einfach in einem Behältnis untergebracht und dieses be­ heizt werden.

Die Technik der Absorption oder Adsorption und ferner des Regene­ rierens ist an sich bekannt. Eine Regenerierung von Trocknungsmate­ rial ist hingegen einigermaßen neu. In dem schwedischen Patent SE 4 54 849 des vorliegenden Erfinders werden Mikrowellen für die Rege­ nerierung des Trocknungsmaterials verwendet. Die Spreizung der Wel­ len ist das Problem, welches diese Druckschrift beschreibt, wobei der Luftdruck der des normalen atmosphärischen Druckes ist.

Die Trocknung von Druckluft ist wichtig für die Gefäße, die diese Luft enthalten. Hier lehren die Patentschriften NU 1 54 419 und EP 0 16 385 eines USA-Erfinders die gleiche Heiztechnik, allerdings oh­ ne das Problem der Ausbreitung der Mikrowellen über eine solch gro­ ße Fläche anzugeben, wie sie für die übliche Lufttrocknung bei nor­ malen atmosphärischen Druck erforderlich ist. Die Druckschrift PCT/ US 76/00 128 befaßt sich mit anderen Stoffen, gesättigt mit anderen Gasen als denen der vorliegenden Erfindung.

Das Konzept der vorliegenden Erfindung ist, daß feuchte Luft durch ein absorbierendes oder adsorbierendes Trocknungsmaterial gedrückt und damit die feuchte Luft weniger feucht oder vollständig trocken wird. Das Trocknungsmaterial wird dann nach einiger Zeit periodisch getrocknet oder regeneriert unter Verwendung von Mikrowellenenergie, die über das Trocknungsmaterial in einem bestimmten Raum mit reflek­ tierenden Wandungen zum Regenerieren verteilt wird, in welchem, wenn erforderlich, ein reflektierender Körper, der irgendwie bewegt und/ oder gedreht wird, eingesetzt ist.

Das Trocknungsmaterial ist vorzugsweise in Magazinen gehaltert, die die Transmission von feuchter Luft durch zumindest zwei Seiten des Magazins ermöglichen. Die Magazine sind durchlässig für Mikrowellen an einer einem oder mehreren Mikrowellen-Transmittern gegenüberlie­ genden Seite und geschlossen für diese Wellen an allen anderen Sei­ ten. Eine bevorzugte Ausführungsform eines Magazins weist eine pa­ rallelflache Form mit zwei großflächigen Seiten auf, eine derselben durchlässig und eine geschlossen für Mikrowellen, wobei jedoch bei­ de für den Durchgang von feuchter Luft durch das Magazin in beiden Richtungen perforiert sind.

Die Magazine werden normalerweise in einem Raum in einer Bau-Einheit plaziert, in der die Wandungen die Mikrowellen reflektieren, wobei, wenn erforderlich, die Reflektion durch einen beweglichen reflektie­ renden Körper weiter verteilt wird. Da nun nur das Trocknungsmateri­ al in dem Raum die Mikrowellenenergie aufnehmen kann, wird dieselbe reflektiert, bis die meiste derselben für die Aufheizung des Trock­ nungsmaterials verwendet wird. Erfahrungen zeigen, daß, wenn feuch­ te Luft durch das Magazin in einer Richtung zur Trocknung gedrückt wird, ist es von Vorteil, wenn die Luft zur Regenerierung des Trock­ nungsmaterials in entgegengesetzter Richtung aus dem Magazin forciert abgeführt wird.

Es ist ein charakteristisches Merkmal vorliegender Erfindung, daß das das Magazin, welches das Trocknungsmaterial enthält, zum Austausch des Trocknungsmaterials leicht und einfach aus der Einrichtung ent­ nommen werden kann. Einige der als Trocknungsmaterial verwendeten Stoffe haben die Tendenz aneinanderzuhaften und zu verklumpen. Die­ se Eigenschaft ist von besonderem Vorteil, wenn die Einrichtung ge­ reinigt oder gewartet wird.

Der Wechsel der Durchströmrichtung durch das Magazin wird mittels Klappen oder Türen bewirkt, derart, daß, wenn ein Weg durch das Ma­ gazin freigegeben wird, der andere gleichzeitig geschlossen wird.

Das Magazin, der Regenerierungsraum mit reflektierenden Wandungen als auch der bewegliche reflektierende Körper sind Bauteile in solchen Trocknungseinrichtungen mit anderen an sich bekannten Teilen, wie Lüftern, Filtern und Ventilen.

Mehrere Trocknungseinheiten können zusammen mit lediglich einem Lüf­ ter für die Behandlung der Luft verwendet werden und imstande, gro­ ße Luftmengen zu trocknen. Dies erlaubt ein zyklisches Trocknen in mehreren Trocknungseinheiten und das Regenerieren in geringerer An­ zahl.

Nachfolgend wird nun die vorliegende Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 die charakteristischen Teile mit Magazinen und Regenerierungs­ raum;

Fig. 2 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 1;

Fig. 3 die Verwendungsmöglichkeit der charakteristischen Teile;

Fig. 4 ein typischer kommerzieller Einsatz der Einrichtung;

Fig. 5 eine der verschiedenen anderen möglichen Anordnungen für die Behandlung der Luft, wobei die Haupt-Bauteile getrennt von­ einander dargestellt sind;

Fig. 6 die Bauteile der Fig. 5 zusammengesetzt;

Fig. 7 einen Kanal der Fig. 6;

Fig. 8 eine kommerzielle Einrichtung in der in den Fig. 5 bis 7 gezeigten Anordnung;

Fig. 9 ein für die Reflektierung der Mikrowellen verwendeter Kör­ per;

Fig. 10 eine andere Ausführungsform eines reflektierenden Körpers; und

Fig. 11 als Beispiel eine transportable Trocknungseinrichtung unter Verwendung der typischen Bauteile.

In den Fig. 1 und 2 sind als Beispiel zwei Elemente der Erfindung dargestellt, ein Magazin 1 und ein Regenerierungsraum 2 mit zugehö­ rigem Mikrowellen-Transmitter 3, in der Fig. 1 schematisch und in der Fig. 2 in Seitenansicht. Die Pfeile 4 zeigen die Schnittlinie.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weisen das Magazin 1 und der Regenerie­ rungsraum 2 rundum Wandungen 5 auf, die die Mikrowellen reflektieren. Diese Wandungen bestehen vorzugsweie aus Stahl- oder Aluminiumblech. Die feuchte Luft wird durch das Magazin in einer Richtung forciert geführt. Die erste Seite, die durchdrungen wird, nämlich die Vorder­ seite 6, reflektiert zwar die Mikrowellen, ist jedoch für den Durch­ tritt der Luft perforiert. Dieses perforierte Metallblech kann runde Löcher mit einem üblichen Durchmesser von 5 bis 8 mm haben. Andere Formen für die Löcher, die die Luft durchlassen, jedoch keine Mikro­ wellen, sind einem Fachmann auf diesem Gebiet bekannt.

Die andere großflächige Seite 7 des Magazins erlaubt das Durchdrin­ gen von Mikrowellen und Luft. Glas und/oder Plastikmaterial ist ne­ ben anderen Stoffen dafür verwendbar, in der Hauptsache dient es da­ zu, das absorbierende und adsorbierende Material 8 im Magazin 1 zu halten.

In der Fig. 2 ist ein beweglicher Körper 9 gezeigt, hierin in Form einer runden Scheibe, die an einem dünnen Faden hängt. Wenn Luft um diese Scheibe herum forciert geführt wird, schwingt und rotiert die­ se in einer Weise, daß die Mikrowellen gestreut werden. Andere Aus­ führungsformen des beweglichen Körpers 9 werden nachfolgend noch be­ schrieben. Die Bewegung in dieser Figur wird durch die Luftströmung bewirkt, der Körper kann jedoch auch durch irgendeinen motorischen Antrieb bewirkt werden.

Das Magazin hat in der Fig. 1 eine parallelflache Form, der in der Schnittdarstellung der Fig. 2 gezeigte Querscnitt kann jedoch auch ein anderer sein. Andere Formen werden in den Ansprüchen beansprucht.

In den Fig. 3a und 3b sind einige Magazine aneinandergefügt dar­ gestellt. Die meisten trocknen Luft. Jedoch jeweils ein Magazin in jeder Figur ist in der Regenerierungs-Position. In Fig. 3a wird die Regenerierungs-Einheit mit dem Mikrowellen-Transmitter periodisch so bewegt, daß die Trocknungs-Substanz eines Magazins nach dem anderen regeneriert wird. Die Bewegung des Regenerierungs-Teils 2 kann auch aus der Fig. 4 ersehen werden, die die Trocknungs-Einheit in einer größeren Lüftereinheit zeigt. Die Bewegung wird durch einen Schritt­ motor 10 bewirkt.

In der Fig. 3b ist eine ähnliche Anordnung gezeigt. Hier bilden die Magazine eine runde Scheibe. Jeder Sektor hat reflektierende Wandun­ gen wie vorhergehend. Der Regenerierungsraum ist der runden Form an­ gepaßt. Ein Sektor nach den anderen wird in eine Regenerierungs-Po­ sition geführt, wenn die Scheibe um eine Achse dreht, deren Drehach­ se in der Figur dargestellt ist.

Diese Sektorform ist für das Magazin besonders vorteilhaft, wenn die Scheibe vertikal ist, und bei der Bewegung des Trocknungs-Materials in das Sektormagazin um eine horizontale Achse dreht. Eine Bildung von Klumpen wird verhindert.

Zur Regenerierung wird normale feuchte Luft verwendet und forciert durch die Trocknungs-Substanz geleitet. Dies ist nicht in dem Maße zufriedenstellend, wie die noch zu beschreibenden anderen Methoden zeigen. Die Herstellungskosten für die Einrichtung sind jedoch nie­ driger. Die Luft wird von der Regeneration aus dem Regenerierungs­ raum über ein Rohr 11 mittels eines Lüfters 12 abgesaugt, wie dies Fig. 4 zeigt. Andere Absaug-Möglichkeiten sind einem Fachmann auf diesem Gebiet geläufig.

Die Fig. 5 ist ähnlich der Fig. 1. Hier ist das Magazin 1 in einem rechtwinkligen oder Vierkant-Rohr 13 untergebracht, und gleichzeitig Platz für zwei Klappen oder Türen 18 und 19 bietet, in welchem die Luft durch das Trocknungs-Bauteil geführt wird. Das aus Mikrowellen reflektierenden Material bestehende Rohr kann auch zur Vergrößerung des Regenerierungsraums genutzt werden. Da es eine separate Einheit ist, kann es mit einem Deckel versehen werden, um das Magazin 1 ent­ nehmen zu können, wenn eine Reinigung oder ein Austausch des Trock­ nungsmaterials erforderlich ist. Der Regenerierungsraum 2 kann jetzt aus einem Teil des Rohres und den alten Regenerierungsraum 2 mit zu­ gehörigen Mikrowellen-Transmitter und eventuell beweglichen Körper 9 bestehen. Er hat auch hier die Mikrowellen reflektierenden Wandungen, jedoch bestehen die Wandungen 14 und 16 des Raumes 2 nunmehr aus per­ foriertem Material, welches den Durchtritt von Luft durch diese er­ laubt.

Der größte Teil der Luft passiert nun die Wandungen 14. Hier ist ei­ ne Methode zu verwenden, um zu verhindern, daß Luft von der Außensei­ te durch die Wandung eintritt, wenn die Regenerierung erfolgt. Aus diesem Grund ist die Wandung mit Textilklappen 15 überdeckt, die ab­ heben, wenn Luft aus dem Raum gedrückt wird, und die Perforationsöff­ nungen verschließen, wenn Luft in den Raum 2 gesaugt wird. Ähnliche andere einfache Methoden sind einem Fachmann auf diesem Gebiet geläu­ fig.

Diese Bauform hat Vorteile gegenüber dem der Ausführungsform nach Fig. 4, indem feuchte Luft durch das Trocknungsmaterial 8 in einer Richtung geleitet wird, während beim Regenerieren die Luft aus dem Magazin 1 in der entgegengesetzten Richtung gedrückt wird. Dies ist begründet in der Luftführungsvorrichtung 17. Diese Vorrichtung hat zwei Klappen oder Türen 18 und 19, angeordnet auf einer gemeinsamen Welle 20, so daß, wenn eine Klappe in einer Öffnungs-Position ist, verschließt die andere die Verbindung zum Rohr 13.

Die normale feuchte Luft tritt durch die Klappe oder Tür 19 in die Einheit ein, durchströmt das absorbierende Material und tritt aus dem Regenerierungsraum 2 unter den Textilklappen 15 aus. Teilweise passiert Luft auch die Wandung 16.

Beim Regenerieren wird die Luft durch die Wandung 16 und durch das Trocknungsmaterial gesaugt, jedoch ist dann hier die Tür 19 in der Schließstellung und dafür die Tür 18 offen, womit die Luft von der Regenerierung die Einheit durch den Kanal 21 verläßt. Während die­ ses Betriebs ist der Transmitter selbstverständlich eingeschaltet, und da Luft um den Transmitter herum angesaugt wird, wird auch ein eventuell vorhandener beweglicher Körper 9 in Bewegung gesetzt. Die Textilklappen sind herunter, und fast die gesamte regenerierte Luft kann für das Bewegen eines oder mehrerer Körper 9 verwendet werden.

Ein zyklischer Wechsel vom Trocknen zum Regenerieren ist von einem Fachmann auf diesem Gebiet leicht vorzunehmen. Normalerweise wird die meiste Zeit für das Trocknen verwendet. Eine nur kurze Regene­ rierungszeit wird benötigt.

In der Fig. 6 sind drei derartige Einheiten nebeneinander angeord­ net. Alle drei Einheiten können hier gleichzeitig zur Trocknung ein­ gesetzt werden. Es ist jedoch von Vorteil, die meisten Einzelheiten für das Trocknen einzusetzen und gleichzeitig eine kleine Anzahl dieser Einheiten auf das Regenerieren des Inhalts eines oder mehrerer Maga­ zine umzustellen.

Die Luftführungsvorrichtung 17 wird für den Wechsel verschwendet. Die Türen 18 und 19 sind auf der gleichen Welle 20 angeordnet, und beim Drehen derselben in der richtigen Folge wird ermöglicht, in der ei­ nen Einheit zu regenerieren und in den anderen zwei zu trocknen, wie es die Fig. 6 und 7 zeigen. Der obere Teil dieser Vorrichtung 17 bildet hier einen Kanal 21 aus, der nur zu der Einheit hin offen ist, wenn die Regenerierung durchgeführt wird. Einem Fachmann auf diesem Gebiet ist geläufig, einen Zeitplan für das Drehen der Türwellen auf­ zustellen, die das zyklische Regenerieren in allen Einheiten sicher­ stellt. Andere Methoden des Schließens und Öffnens der Klappen oder Türen 18 und 19 können selbstverständlich auch angewendet werden. Die Fig. 6 und 7 zeigen nur einen Weg für die Anwendung des erfinderi­ schen Prinzips.

Eine kommerzielle Anlage unter Verwendung dieser letzten Einheiten ist in der Fig. 8 gezeigt. Hier kann festgestellt werden, daß ein Lüfter 22, angetrieben von einem Motor 23, für das Saugen der gesam­ ten Luft durch die Anlage Verwendung findet. Ein anderer Lüfter 24 wird das Absaugen der regenerierten Luft aus der Anlage verwendet. Herkömmliche Filter 25 sind ebenfalls darin eingeschlossen.

Zur Ausbreitung der Mikrowellen werden normalerweise nur die Wandun­ gen benötigt. Diese bestehen aus reflektierendem Material oder per­ forierten Platten mit Löchern, welche ein Entweichen von Mikrowellen verhindern. Kleine Veränderungen in der Ausrichtung des Transmitters oder des Magazins 1 können eine gleichmäßige Verteilung der Wellen­ energie stören. Deshalb hat sich beweglicher Körper 9 als vorteilhaft erwiesen. In der Fig. 2 besteht der Körper 9 aus einer runden Schei­ be, die an einem dünnen Faden 26 hängt, wie dies auch aus der Fig. 9 hervorgeht. Eine Anzahl ähnlicher Scheiben kann auch an einem Stahl­ ring 27 aufgehangen sein, wie dies die gleiche Figur zeigt. Die runde Scheibe kann auf verschiedene Weise gebogen oder eingeknickt sein. Die Ansprüche schließen die Möglichkeit der Verwendung von beweglichen Körpern ein.

Die Ausbreitung der Wellen wird zunehmen, wenn das Regenerierungsvo­ lumen auch zunimmt. Bei einigen Anwendungen wurde es als vorteilhaft empfunden, geriffeltes Aluminium oder ein anderes an den Wandungen angeklebtes Material für die Ausbreitung der Mikrowellen einzusetzen. Motorisch angetriebene bewegliche Körper können unter Umständen auch von Nutzen sein. Noch besser ist die Nutzung der Luft für die Regene­ rierung für den Antrieb eines reflektierenden Rades oder anderer beweglicher Körper. Als Beispiel ist in Fig. 10 ein reflektierendes Rad dargestellt.

Dieses Rad besteht aus einer dünnen Scheibe 28 mit neun Flügelelemen­ ten. Die Scheibe wird durch die auf die Elemente auftreffende Luft in Rotation versetzt. Die Anzahl der Flügelelemente ist unwichtig, auch jede andere Anzahl ist für die Ausbreitung der Mikrowellen anwendbar.

Eine geringfügig von der Erfindung abweichende Ausführungsform ist in der Fig. 11 dargestellt, jedoch ist auch hier der gleiche Regenerie­ rungsraum 2 mit Magazinen 1, der bewegliche Körper 9 und der Mikrowel­ len-Transmitter 3 vorhanden. Hinzuzufügen ist, daß auch die Klappen oder Türen simultan bewegt werden können. Diese Anlage ist hauptsäch­ lich konstruktiv als transportable Anlage ausgelegt. Luft wird hier mittels eines Gebläses 29 von oben in die Anlage gedrückt, durch eine Luftführungsvorrichtung oder Kammer 30 nach unten durch die Öffnung 31 in ein Trocknungs-Mazin 32 (1) und aus diesen Regenerierungsraum durch eine perforierte Platte 33 (14) unter die angehobenen Klappen 34 (15) und heraus aus der Anlage durch die Rohre 36.

Beim Regenerieren ist die Öffnung 31 geschlossen, dafür gibt eine be­ wegliche Tür 36 (18) den Weg frei zum Regenerierungsraum. Gleichzei­ tig schließt eine andere Tür 37 (19) den Eingang zur Luftführung oder Kammer 30 (17). Die Luft, welche das Gebläse 29 in die Anlage drückt, folgt nun dem anderen Weg durch das Magazin 32 (1). Der Transmitter wird eingeschaltet. Die Klappen 34 schließen die Öffnungen und die gesamte Luft wird hinter den Transmitter 3 geführt, trifft auf dieses Bad 38 und versetzt dieses in Drehung, wodurch die Mikrowellenenergie verteilt wird.

Die Klappen oder Türen 36 und 37 haben eine Doppelfunktion. Wenn die Klappe 36 zum Regenerierungsraum hin öffnet, schließt sie gleichzei­ tig den Eingang der Rohre 35. Andererseits gibt die Klappe 37 den Weg zu den Magazinen frei und schließt gleichzeitig einen anderen Auslaß 39 für die Regenerierungsluft.

Diese Anlage kann für die Trocknung der Luft in Gebäuden oder Lagern verwendet werden. Nur eine Lüfter wird hier verwendet und lediglich ein Rohr wird nach außen aus dem Gebäude herausgeführt, nämlich das mit feuchter Regenerierungsluft aus dem Rohr 39 der Anlage.

Zellulose oder Diatomeenerde, bekannt als Kieselgur wurden als Trock­ nungsmaterial verwendet. Es kann jedoch auch jedes andere Material gemäß den Ansprüchen verwendet werden. Andere Formen der einzelnen Bauteile können denselben Lösungsweg ergeben, wie er vor­ gehend beschrieben wurde, was lediglich Ausdruck für die erfolgver­ sprechende Anwendung der Erfindung ist.

Die vorliegende Erfindung offenbart Lösungen, wie man Luft trocknet. Da die Lösung verschiedene Teile vorsieht, die sehr einfach zusammen­ gesetzt werden können, bietet sie gegenüber herkömmlichen Wärmetau­ scher-Einrichtungen eine konkurrenzfähige Lösung an, die nur geringe Energiemengen erfordert. Mit der Absorption oder Adsorption des Was­ sers aus feuchter Luft wird ein Problem ohne großen Energieverbrauch gelöst. Diese Erfindung ist insbesondere vorteilhaft für Lagerräume, wo Rostbildung an Stahlelementen zu verhindern ist.

Zeichnungs-Legende

1 Magazin
2 Regenerierungs-, Trocknungs-Raum
3 Mikrowellen-Transmitter
4 Pfeil
5 Wandungen
6 Vorderseite
7 großflächige Seite
8 Trocknungsmaterial
9 Körper
10 Schrittmotor
11 Rohr
12 Lüfter
13 Rechteckrohr
14 Rohr
15 Textil- (flexible) Klappe
16 Wandung
17 Luftführung
18 Klappe - Tür
19 Klappe - Tür
20 Welle - Achse
21 Kanal
22 Lüfter
23 Motor
24 Lüfter
25 Filter
26 Faden
27 Stahlring
28 Scheibe
29 Gebläse
30 Luftführung(s)-Vorrichtung
31 Öffnung
32 Trocknungsmagazin
33 perforierte Platte
34 Klappe
35 Rohr
36 Klappe - Tür
37 Klappe - Tür
38 Rad
39 Auslaß

Claims (13)

1. Komponenten für die Trocknung der Luft, die durch ein adsor­ bierendes oder aborbierendes Trocknungsmaterial forciert ge­ leitet wird, in welchem die feuchte Luft weniger feucht oder komplett trocken wird, wobei nach dem Trocknen das Trocknungs­ material durch Wärme regeneriert wird, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Wärme auf das Trocknungsma­ terial (5) durch die Verwendung von Mikrowellenenergie von einem oder mehreren Mikrowellen-Transmittern (3) aufgetragen wird, die in einem Trocknungsraum (2) angeordnet sind, der Wandungen aufweist, die diese Art von Wellenenergie reflek­ tieren, jedoch an einigen Stellen (6, 14 und 16) einen freien Durchlaß von Luft durch die Wandung erlauben, wobei das Trock­ nungsmaterial in einem Magazin (1) plaziert ist, mit einer großen Fläche, die diese Mikrowellen reflektiert, jedoch den Luftdurchlaß erlaubt, und mit einer gegenüberliegenden Fläche, die den Durchlaß der Luft als auch den der Mikrowellen erlaubt.

2. Komponenten nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ausbreitung der Mikrowellen durch bewegli­ che Körper (9) im Trocknungsraum (2) erhöht wird.

3. Komponenten nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Bewegung der Körper (9) oder Scheiben (28), durch die regenerierte Luft bewirkt wird.

4. Komponenten nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Magazin (1) zur Reinigung oder für den Aus­ tausch des Trocknungsmaterials aus einer freien Einheit einfach ent­ nommen werden kann.

5. Anlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mehrere Magazine (1) zusammen mit einem Regene­ rierungsraum (2) verwendet werden, wobei in einer solchen Einheit die feuchte Luft mittels eines Gebläses (29) gedrückt werden kann und die regenerierte Luft aus der Anlage mittels eines Lüfters (12) gesaugt wird, und der Trocknungsraum von einem Magazin zu einen anderen in vorbestimmten zeitlichen Abständen bewegt wird.

6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Magazine (1) parallelflacher Form eine Reihe (Fig. 4) bilden und die Bewegung des Trocknungsraums (2) periodisch von einem Schrittmotor (10) oder dgl. ausgeführt wird.

7. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Magazine (1) in Form von Kreissektoren eine Scheibe ausbilden, wobei die Scheibe Sektor um Sektor in die Position front­ seitig des Regenerierungsraumes (2) gedreht wird.

8. Anlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die feuchte Luft durch die Anlage mittels eines Lüfters (22) gesaugt wird, wobei die Anlage mehrere Gruppen Komponen­ ten (Fig. 8) mit Magazin (1), Regenerierungsraum (2) und einen oder mehrere Mikrowellen-Transmitter (3) für jede Gruppe aufweist, die re­ generierte Luft durch einen Lüfter (24) aus der Anlage gesaugt wird, der Wechsel von der Trocknungs- zur Regenerierungs-Arbeitsweise durch Drehen der Klappen (18 und 19) für die Luftführung erfolgt, und wobei die regenerierte Luft die Magazine in einer Richtung verläßt, welche entgegengesetzt der Richtung der Trocknung ist.

9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß der Wechsel vom Trocknen zum Regenerieren durch Drehen der Achsen (20) mit jeweils zwei Klappen (18, 19) ausgeführt wird, wobei das Drehen nach einem vorbestimmten Zeitplan erfolgt.

10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß die getrocknete Luft durch eine Löcher aufweisende Wandung (14) gesaugt wird, wobei jedoch die Löcher in der Platte mit flexib­ len Klappen (15) abgedeckt sind, die beim Regenerieren durch den Lüf­ ter gegen die Wandungen gesaugt werden, wodurch ein Teil der regene­ rierten Luft zur Bewegung der im Trocknungsraum (2) angeordneten re­ flektierenden Körper (9) genutzt werden kann.

11. Anlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die feuchte Luft mittels eines Gebläses (29) durch die Anlage gedrückt wird, zuerst in eine Kammer (30) mit zwei Klappen oder Türen (36 und 37), wobei diese Türen einen Wechsel der Richtung des Luftstroms durch das Magazin (32 oder 1) bewirken, und wobei die Türen, wenn sie einen Weg durch das Magazin öffnen, gleich­ zeitig auch einen Anlaß (35 oder 39) aus der Anlage schließen.

12. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß die feuchte Luft beim Trocknen durch eine perforierte Platte (33 oder 14) gedrückt wird, die beim Regenerieren geschlossen ist.

13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß die Luft für das Regenerieren zur Bewegung eines reflek­ tierenden Körpers oder Scheibe (28) mit Flügelelementen verwendet wird.