DE4009086A1

DE4009086A1 - Lagerbehaelter fuer fluessige und/oder feste chemische faellungsmittel aus gegen diese resistentem material

Info

Publication number: DE4009086A1
Application number: DE4009086A
Authority: DE
Inventors: Siegfried Wormeck
Original assignee: SIEWOTEC ANLAGENBAU GmbH
Current assignee: SIEWOTEC ANLAGENBAU GmbH
Priority date: 1990-03-21
Filing date: 1990-03-21
Publication date: 1991-09-26

Description

Die Erfindung betrifft einen Lagerbehälter für flüssige und/oder feste chemische Fällungsmittel aus gegen diese resistentem Material. Die bekannten Lagerbehälter für chemische Fällungsmittel bestehen in der Regel aus hochwertigen Metallegierungen, da diese die Eigenschaft aufweisen gegen chemische Fällungsmittel resistent zu sein und darüberhinaus die nötige Festigkeit für den Bau von Behältern haben.

Diese Art von Behältern ist relati teuer, so daß man dort, wo es möglich war dazu überging, Auffangwannen oder Räume stationär unter Zuhilfenahme der ortsfesten Gegebenheiten, die man mit resistenten Folien abdeckte, herzustellen.

Hierbei reduzierten sich zwar die Materialkosten, aber durch den stationären Bau verlängerte sich wiederum die Bauzeit des gesamten Baukomplexes. Zusätzlich besteht bei stationären Auffangwannen oder Räumen das Problem, diese bei Bedarf nachträglich zu erweitern.

Aufgabe der Erfindung war es daher, die geschilderten Nachteile der bekannten Behälter, Auffangwannen und Räume zu beseitigen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lagerbehälter als transportable Einheit aus einem beliebigen festen Trägermaterial hergestellt sind, und daß wenigstens als Innenauskleidung eine gegen chemische Fällungsmittel resistente Sperrschichtfolie aus Niederdruck-Polyethylen mit innenliegender Sperrschicht, vorzugsweise aus Aluminium, aufgebracht ist. Hierbei hat man die Vorteile beider bekannter Aufbewahrungsmöglichkeiten miteinander vereinigt, nämlich separate Fertigung als transportable Behälter und die Verwendung von beliebigem festen und somit auch billigem Trägermaterial. Dieses Trägermaterial besteht vorzugsweise aus Beton oder Metall. Es ist jedoch auch ohne weiteres auch jedes andere Material als Trägermaterial einsetzbar, wenn es die erforderlichen Voraussetzungen erfüllt.

Um diese Lagerbehälter sowohl oder als auch unterirdisch einsetzen zu können, wird vorgeschlagen, daß zwischen dem Trägermaterial und der Sperrschichtfolie ein Zwischenraum vorgesehen ist.

Dieser dadurch mögliche doppelwandige Bau ist für unterirdischen Einsatz erforderlich und ermöglicht in einfacher Weise das Anordnen von Leckwarnsystemen und einem zusätzlichen Schlauchsystem zum Abziehen der Flüssigkeit in dem Zwischenraum. Auf diese Weise ist, ohne den Behälter herauszuheben, die Möglichkeit zum Prüfen gegeben, ob die Flüssigkeit aus dem Behälter ausläuft, oder ob sie aus dem Erdreich eingedrungen ist.

Um in einfacher Weise einen Zwischenraum zwischen Trägermaterial und Sperrschichtfolie zu schaffen, wird vorteilhafterweise vorgeschlagen, daß die Auflageseite der Sperrschichtfolie mit Noppen versehen ist, die den Abstand definieren.

Vorzugsweise sind die Lagerbehälter in Bodennähe mit einer Öffnung versehen um zu ermöglichen, das Lagervolumen durch Verbinden der Lagerbehälter über die Öffnungen mittels entsprechender Verbindungsstutzen, nach Art von sogenannten Batterietanks, beliebig vergrößern zu können.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Lagerbehälter mit einem Deckel verschließbar sind, und daß in dem Deckel eine Einstiegsöffnung, Öffnungen zum Einbringen der Fällungsmittel, sowie Kontrollorgane für den eingebrachten Behälterinhalt vorgesehen sind.

Die Erfindung wird anhand des gezeichneten Ausführungsbeispiels erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 zwei miteinander verbundene Lagerbehälter in Draufsicht

Fig. 2 die beiden Lagerbehälter gemäß Schnitt A-A

Fig. 3 eine Ausschnittdarstellung des Behälterwandaufbaus

In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Die Figuren zeigen mit 1 die Lagerbehälter bestehend aus dem Trägermaterial 2 und der Sperrschichtfolie 3.

Mit 4 ist der Zwischenraum zwischen Trägermaterial 2 und Sperrschichtfolie 3 bezeichnet, der durch die Noppen 5 definiert ist und zur Aufnahme des Leckwarngerätes 6 und des zusätzlichen Schlauchsystems 7 dient.

8 bezeichnet den Deckel des Lagerbehälters 1 mit der Einstiegsöffnung 9, den Öffnungen 10, 11 zum Einbringen der Fällungsmittel und den Kontrollorganen 12.

Die Öffnungen 13 dienen in wesentlichen zum Verbinden der Lagerbehälter 1 untereinander. Hierzu dient der Verbindungsstutzen 14, der aus Sicherheitsgründen ebenfalls doppelwandig ausgeführt ist.

Claims

1. Lagerbehälter für flüssige und/oder feste chemische Fällungsmittel aus gegen diese resistentem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbehälter (1) als transportable Einheit aus einem beliebigen festen Trägermaterial (2) hergestellt sind, und daß wenigstens als Innenauskleidung eine gegen chemische Fällungsmittel resistente Sperrschichtfolie (3) aus Niederdruck-Polyethylen mit innenliegender Sperrschicht, vorzugsweise aus Aluminium, aufgebracht ist.

2. Lagerbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial (2) aus Beton oder Metall besteht.

3. Lagerbehälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Trägermaterial (2) und Sperrschichtfolie (3) ein Zwischenraum (4) vorgesehen ist.

4. Lagerbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zwischenraum (4) zwischen Trägermaterial (2) und Sperrschichtfolie (3) ein Leckwarngerät (6) sowie ein Schlauchsystem (7) vorgesehen ist.

5. Lagerbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageseite der Sperrschichtfolie (3) mit Noppen (5) versehen ist.

6. Lagerbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbehälter (1) in Bodennähe eine Öffnung (13) aufweisen.

7. Lagerbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbehälter über die Öffnungen (13) mittels doppelwandiger Verbindungsstutzen (14) miteinander verbindbar sind.

8. Lagerbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbehälter (1) mit einem Deckel (8) verschließbar sind, und daß in dem Deckel (8) eine Einstiegsöffnung (9), Öffnungen (10, 11) zum Einbringen der chemischen Fällungsmittel, sowie Kontrollorgane (12) für den eingebrachten Behälterinhalt vorgesehen sind.