DE4008948A1 - Einrichtung zur positionserfassung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur
Positionserfassung, die die Position erfaßt, bei der ein
sich bewegendes bzw. bewegbares Objekt angehalten wird
(im folgenden als Anhalteposition bezeichnet).
In jüngster Zeit sind insbesondere auf dem Gebiet der
Kompaktkameras viele Kameras entwickelt worden, die mit
einem motorgetriebenem bzw. angetriebenen Zoom-Objektiv
ausgestattet sind. Wenn ein Zoom-Objektiv eingestellt
wird, verändert sich üblicherweise ein Blendenöffnungs
wert in Übereinstimmung mit einer Brennweite des Objek
tivs, und demgemäß muß der Blendenöffnungswert an das
Kameragehäuse übermittelt werden, um eine automatische
Belichtungssteuerung mit einem Zoom-Objektiv auszufüh
ren. Weiterhin müssen in einer Kamera, in der ein Be
lichtungsprogramm z.B. in Übereinstimmung mit einer
Brennweite verändert wird, Daten über die Brennweite des
Objektivs an das Kameragehäuse übermittelt werden.
Hierzu wird in einer herkömmlichen Einrichtung eine
Position eines Zoom-Rings, der dazu dient, Linsengruppen
(eine Veränderungslinse und eine Kompensationslinse) zur
variablen Vergrößerung relativ dicht zueinander oder
voneinander weg zu bewegen, erfaßt bzw. sensiert und
optische Daten bzw. Daten über die Optik, wie ein ent
sprechender Blendenöffnungswert und eine Brennweite des
Objektivs, werden aus den Linsen-Positionsdaten erhal
ten.
Es sind zwei Verfahren zum Erfassen einer Anhalteposi
tion des Zoom-Rings bekannt. Bei einem wird ein Bewe
gungsbereich des Zoom-Rings in eine Vielzahl von Ab
schnitten unterteilt, wobei jedem Abschnitt ein unter
schiedlicher Code gegeben wird, und die Codes werden
durch einen Codeunterscheidungs-Mechanismus voneinander
unterschieden. Ein anderes Verfahren, bei dem sich pe
riodisch verändernde Codes über den gesamten Bewegungs
bereich des Zoom-Rings vorgegeben bzw. angebracht wer
den, wird ein Codewechsel-Zählmechanismus verwendet, um
die Anzahl der Codewechsel von einer Grundposition bzw.
Ausgangsposition des Zoom-Ringes an zu zählen.
Bei einem der oben beschriebenen Positionserfassungsme
chanismen können jedoch Lesefehler auftreten, wenn ein
Sensorteil des Unterscheidungsmechanismus, wie eine
Bürste oder ein Strahl bzw. Lichtstrahl zum Erfassen der
Anhalteposition, auf einer Grenze zwischen zwei Codes
bzw. Codestücken anhält.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin,
eine Einrichtung zur Positionserfassung zu schaffen, bei
der eine Position eines bewegbaren Objektes, wie ein
Einstellring eines Objektivs bzw. Linsenantriebsring
genau erfaßt wird, wodurch Daten gewonnen werden, die
der Position des Objektes genau entsprechen.
Erfindungsgemäß wird eine Einrichtung zur Positionser
fassung geschaffen mit einem Muster, welches auf einer
Linie bzw. Wegstrecke vorgesehen ist, entlang der ein
bewegbares Objekt bewegt wird, wobei das Muster aus
einer Anzahl bzw. durch Größenwerte von Meßmedien bzw.
Meßmitteln zusammengestellt ist, die sich entlang der
Wegstrecke schrittweise bzw. graduell verändern, entlang
der das bewegbare Objekt bewegt wird. Die Einrichtung
zur Positionserfassung umfaßt weiterhin eine Einrichtung
zum Erfassen der Anzahl bzw. des Größenwertes der Meßme
dien, eine Einrichtung zum Abspeichern von Daten der
Meßmedien wobei die Daten vorbestimmten Positionen des
bewegbaren Objektes entsprechen, und eine Einrichtung,
durch die eine Position des bewegbaren Objektes erhalten
wird durch Vergleichen der von der Erfassungseinrichtung
erfaßten Anzahl bzw. des Größenwertes der Meßmedien mit
den in der Speichereinrichtung abgespeicherten Daten.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung,
wobei:
Fig. 1 ein Blockdiagramm ist, das einen Aufbau einer
Einrichtung zum Lesen von Objektivdaten eines
Zoom-Objektivs zeigt, auf das eine Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung angewen
det wird;
Fig. 2 ein Flußdiagramm ist, das einen Betriebsweise
einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung erläutert;
Fig. 3 ein Flußdiagramm ist, das einen Betrieb ei
ner zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung erläutert;
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein erstes Muster ist,
das auf einem Zoom-Ring aufgebracht ist;
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein zweites Muster ist,
das auf dem Zoom-Ring aufgebracht ist;
Fig. 6 eine Draufsicht auf ein drittes Muster ist,
das auf dem Zoom-Ring aufgebracht ist; und
Fig. 7 eine Draufsicht auf ein viertes Muster ist,
das auf dem Zoom-Ring aufgebracht ist.
Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf
Ausführungsformen beschrieben, die in den Zeichnungen
gezeigt sind.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das einen Hauptteil einer
Ausführungsform zeigt, bei der die vorliegende Erfindung
auf eine Kamera mit einem angetriebenen Zoom-Objektiv
angewendet ist.
Ein Zoom-Objektiv 10 ist mit einem Objektiv-Einstellring
bzw. Linsenantriebsring versehen, der gedreht wird, um
Linsengruppen zu bewegen, die in dem Zoom-Objektiv 10
vorgesehen sind. Das Zoom-Objektiv 10 ist nämlich auf
eine solche Weise aufgebaut, daß Linsengruppen (eine
Veränderungslinse und eine Kompensationslinse) zur va
riablen Vergrößerung bewegt werden durch eine Drehbewe
gung eines Zoom-Rings 12, d.h. des Objektiv-Einstell
rings, wobei die Linsengruppen relativ dicht zueinander
oder voneinander weg entlang ihrer optischen Achse be
wegt werden, um einen Zoom-Betrieb durchzuführen. Dieser
Zoom-Ring 12 wird von einem Gleichstrommotor 16 ange
trieben, der von einer Motoransteuerschaltung 14 ange
steuert wird, um diesen in Vorwärts- oder Rückwärtsrich
tung zu drehen und dadurch das Zoom-Objektiv in einen
Tele-Modus oder einen Weitwinkel-Modus zu bewegen.
Zum Erfassen einer Anhalteposition des Zoom-Rings 12 ist
ein Muster 18 auf einer äußeren Oberfläche des Zoom-
Rings 12 aufgebracht. Das Muster 18 ist entlang einer
Drehrichtung des Zoom-Rings 12 in einem Bereich vorgese
hen, der den Rotationsbereich des Zoom-Rings 12 abge
deckt, und ist auf eine derartige Weise koloriert bzw.
mit Farbe versehen, daß sich die Helligkeit des Musters
von Weiß nach Schwarz verändert, wie in Fig. 4 gezeigt.
In dem in dieser Fig. gezeigten Muster 18 verringert
sich ein Reflexionswert bzw. -grad schrittweise von der
linken Endseite zu dessen rechter Endseite. Der Reflek
tionswert wird in Übereinstimmung mit einer Farbe bzw.
Einfärbung des Musters 18 bestimmt und die Farbe dient
daher als Meßmedium und verändert sich entlang einer
Wegstrecke, entlang der der Zoom-Ring 12 gedreht wird.
Ein Lichtreflektor oder Photokoppler 20, der an einem
ortsfesten Zylinder (nicht gezeigt) des Zoom-Objektivs
festgelegt ist, ist in einer Position angeordnet, in der
er dem Streifenmuster 18 gegenüberliegt. Dieser Lichtre
flektor 20 ist ein berührungsloser Sensor, der einen
Reflexionswert des Musters 18 erfaßt, und enthält eine
Abstrahleinrichtung (IRED) 21 und einen Photodetektor
22. Die Abstrahleinrichtung 21 strahlt einen Sensor
strahl auf das Muster 18 ab und der Sensorstrahl wird
von dem Muster 18 in den Photodetektor 22 reflektiert.
Die von dem Photodetektor 22 empfangene Lichtmenge bzw.
Strahlmenge verändert sich entsprechend der Helligkeit
(dem Reflektionswert) eines Teils des Musters 18. So ist
die Lichtmenge auf einem Maximum, wenn der Sensorstrahl
von dem weißen Bereich reflektiert wird, der auf der
linken Endseite angeordnet ist, ist auf einem Minimum,
wenn der Sensorstrahl von dem schwarzen Bereich reflek
tiert wird, der auf der rechten Endseite angeordnet ist,
und verändert sich schrittweise in Übereinstimmung mit
dem Reflektionswert der Bereiche zwischen dem linken und
dem rechten Ende des Musters.
Der Abstrahlbetrieb der Abstrahleinrichtung 21 wird von
einer Ansteuerschaltung 24 für die Abstrahleinrichtung
gesteuert und von dem Photodetektor 22 ausgegebene Si
gnale werden einem A/D-Wandler 26 eingegeben.
Der A/D-Wandler 26 wandelt das analoge Ausgangssignal
des Photodetektors 22 in ein Digitalsignal um und gibt
das Digitalsignal an einen Mikrocomputer 28 aus. So wird
die von dem Muster 18 reflektierte Lichtmenge von dem
A/D-Wandler 26 in ein Digitalsignal gewandelt.
Der Mikrocomputer 28 führt eine Vergleichsberechnung
aus, in der ein Ausgangssignal des A/D-Wandlers 26 mit
einem Maximalwert und einem Minimalwert verglichen wer
den, die z.B. in einem Speicher des Mikrocomputers 28
abgespeichert sind, und steuert die Rotation des Gleich
strommotors 16 über die Motoransteuerschaltung 14. Der
Mikrocomputer 28 führt weiterhin die Berechnungs-,
Steuer- und Antriebsverarbeitung für verschiedene be
stens bekannte Funktionen der Kamera aus wie die Licht
messung, Abstandsmessungen und das Auslösen.
In dieser Ausführungsform entspricht ein Ausgangssignal
des A/D-Wandlers 26 den Linsenbewegungs-Grenzpositionen
(einem Teleanschlag und einem Weitwinkelanschlag) des
Zoom-Rings 12, die vorab in einem Speicher des Mikrocom
puters 28 abgespeichert worden sind. Weiterhin sind
Daten einer jeden Position des Zoom-Rings 12 und eines
Blendenöffnungswerts in dem Speicher des Mikrocomputers
28 abgespeichert. Wenn daher ein Ausgangssignal des A/D-
Wandlers dem Mikrocomputer 28 eingegeben wird, erhält
der Mikrocomputer 28 den Blendenöffnungswert des Zoom-
Objektivs 10.
Ein Tele-Schalter 32 und ein Weitwinkel-Schalter 34 sind
mit dem Mikrocomputer 28 verbunden als Schalter zum
Ausführen eines Zoom-Betriebs des Zoom-Objektivs 10. Der
Tele-Schalter 32 bewegt das Zoom-Objektiv 10 in Richtung
auf die Teleseite und der Weitwinkelschalter 34 bewegt
das Zoom-Objektiv 10 in Richtung auf die Weitwinkel
seite.
Ein Betrieb bzw. eine Betriebsweise der Einrichtung zum
Lesen von Objektivdaten des angetriebenen Zoom-Objektivs
mit dem obigen Aufbau ist im folgenden unter Bezugnahme
auf das in Fig. 2 gezeigte Flußdiagramm beschrieben. Es
ist anzumerken, daß dieser Betrieb gemäß eines Steuer
programms ausgeführt wird, das in einem Nur-Lese-Spei
cher (ROM) des Mikrocomputers 28 abgespeichert ist.
Dieses Programm wird gestartet, wenn eine elektrische
Spannungsversorgung auf EIN geschaltet wird. Zunächst
werden Ausgangssignale des A/D-Wandlers 26 entsprechend
einem voreingestellten Teleanschlag und einem voreinge
stellten Weitwinkelanschlag dem ROM bzw. RAM des Mikro
computers 28 eingegeben (Schritte 50 und 51).
Dann werden die EIN/AUS-Zustände des Teleschalters 32
und des Weitwinkelschalters 34 überprüft und, wenn beide
Schalter 32 und 34 auf AUS geschaltet sind, wird dieses
Überprüfungsprogramm wiederholt. Wenn der Teleschalter
32 auf EIN geschaltet wird, geht das Programm bzw. der
Prozeß zum Schritt 53 über, und wenn demgegenüber der
Weitwinkelschalter 34 auf EIN geschaltet wird, geht das
Programm zum Schritt 60 (Schritt 52) über.
Wenn der Basisschalter 32 bzw. Hauptschalter auf EIN
geschaltet ist, wird die Ansteuerschaltung 24 für die
Abstrahleinrichtung aktiviert, um die Abstrahleinrich
tung 21 zu veranlassen, den Strahl bzw. Licht abzustrah
len (Schritt 53), ein Ausgangssignal von der Abstrahl
einrichtung 21 wird von dem A/D-Wandler 26 A/D-gewan
delt, das Ausgangssignal wird dann in einem Speicher ab
gespeichert (Schritt 54), und es wird dann bestimmt, ob
das Ausgangssignal den Teleanschlag überschreitet oder
nicht (Schritt 55). Wenn übrigens Daten in dem Speicher
abgespeichert worden sind, werden diese Daten durch das
Ausgangssignal von dem A/D-Wandler 26 erneuert.
Wenn das Ausgangssignal von dem A/D-Wandler 26 das Tele
anschlagsignal ist, wird der Gleichstrommotor 16 ange
halten, um einen Zoom-Betrieb zu stoppen (Schritt 58),
und wenn demgegenüber das Ausgangssignal nicht das Tele
anschlagsignal ist, wird der Gleichstrommotor 16 in
Richtung auf die Teleseite gedreht, um einen Zoom-Be
trieb zu beginnen (Schritt 56).
Wenn der Gleichstrommotor 16 gestartet wird, wartet das
Programm für eine vorbestimmte Zeit (Schritt 57), und
wenn die vorbestimmte Zeit abgelaufen ist, wird der
Gleichstrommotor 16 sofort angehalten, um den Zoom-
Betrieb zu stoppen (Schritt 58). Die Abstrahleinrichtung
21 wird dann auf AUS geschaltet (Schritt 59) und das
Programm geht zum Schritt 52 zurück, um den Schalter
prüfschritt auszuführen. Dann wird das Telezoom-Pro
gramm, das aus den Schritten 52 bis 59 besteht, wieder
holt, bis der Teleschalter 32 auf AUS geschaltet wird.
Der Zoom-Ring 12 wird nämlich absatzweise bzw. diskonti
nuierlich in Richtung auf die Teleseite gedreht, bis der
Zoom-Ring 12 den Teleanschlag erreicht. Es ist anzumer
ken, daß, obwohl die vorbestimmte Wartezeit im Schritt
57 willkürlich ist, diese Zeit auf eine derartige Weise
bestimmt wird, daß der Winkelbetrag der Rotation des
Zoom-Rings 12 geringer ist als ein Schritt eines Aus
gangssignals des A/D-Wandlers 26.
Wenn bei der Schalterüberprüfung im Schritt 52 festge
stellt wird, daß der Weitwinkelschalter 34 auf EIN ge
schaltet wird, geht das Programm zum Schritt 60 über und
die Ansteuerschaltung 24 für die Abstrahleinrichtung
wird aktiviert, um die Abstrahleinrichtung 21 zu veran
lassen, einen Strahl auszusenden. Dann wird ein Aus
gangssignal von der Abstrahleinrichtung 21 durch den
A/D-Wandler 26 A/D-gewandelt, das Ausgangssignal wird in
einem Speicher abgespeichert (Schritt 61), und es wird
bestimmt, ob das Ausgangssignal den Weitwinkelanschlag
überschreitet oder nicht (Schritt 62).
Wenn das Ausgangssignal des A/D-Wandlers 26 nicht das
Weitwinkelanschlagsignal ist, wird der Gleichstrommotor
16 in Richtung auf die Weitwinkelseite gedreht, um einen
Zoom-Betrieb zu starten (Schritt 63), und wenn demgegen
über das Ausgangssignal das Weitwinkelanschlagsignal
ist, springt das Programm zum Schritt 65, bei dem der
Gleichstrommotor 16 angehalten wird.
Wenn der Gleichstrommotor 16 gestartet wird, wartet das
Programm für eine vorbestimmte Zeit (Schritt 64), und
wenn die vorbestimmte Zeit abgelaufen ist, wird der
Gleichstrommotor 16 sofort angehalten, um den Zoom-
Betrieb zu stoppen (Schritt 65), die Abstrahleinrichtung
21 wird auf AUS geschaltet (Schritt 66) und das Programm
kehrt zum Schritt 52 zurück, um den Schalterprüfsschritt
auszuführen.
Dann wird der Weitwinkel-Zoomprozeß, der aus den Schrit
ten 52, 60 bis 66 besteht, wiederholt, bis der Weitwin
kelschalter 34 auf AUS geschaltet wird. Der Zoom-Ring 12
wird nämlich absatzweise in Richtung auf die Weitwinkel
seite gedreht, bis der Zoom-Ring 12 den Weitwinkelan
schlag erreicht.
Wenn während des Tele- oder des Weitwinkel-Zoom-Prozes
ses der Teleschalter 32 oder der Weitwinkelschalter 34
auf AUS geschaltet wird, wird der Schalterprüfschritt
beim Schritt 52 wiederholt, während der Gleichstrommotor
16 angehalten wird, um zu warten, bis z.B. eine Aus
lösung ausgeführt wird. Wenn die Auslösung ausgeführt
ist, wird ein entsprechender Blendenöffnungswert auf der
Basis der in den Schritten 54 oder 61 gespeicherten
Anhaltepositionsdaten des Zoom-Rings 12 als Datum über
das Objektiv für eine Belichtungsberechnung verwendet.
Es ist anzumerken, daß diese Belichtungsberechnung von
dem Mikrocomputer 28 ausgeführt wird, d.h., der Mikro
computer 28 transformiert die Daten der Anhalteposition
des Zoom-Rings 12 in Optikdaten wie einen Blendenöff
nungswert.
Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm einer weiteren Ausfüh
rungsform des Betriebs des angetriebenen Zoom-Objektivs.
Dieses Flußdiagramm unterscheidet sich von dem in Fig. 2
gezeigten Flußdiagramm dadurch, daß Schritte 71 und 72
nach Schritten 56 bzw. 63 vorgesehen sind und die
Schritte 57 und 64 weggelassen werden. Die anderen
Schritte sind die gleichen wie die in Fig. 2.
Bei einem Zoom-Betrieb in Richtung auf die Teleseite
wird nämlich bestimmt, ob der Teleschalter 32 auf AUS
geschaltet ist oder nicht (Schritt 71). Wenn der Tele
schalter 32 nicht auf AUS geschaltet ist, wird das
Programm vom Schritt 53 bis zum Schritt 56 ausgeführt,
so daß der Zoom-Ring 12 weitergedreht wird. Wenn demge
genüber der Teleschalter 32 auf AUS geschaltet wird,
geht das Programm vom Schritt 71 zum Schritt 58 über und
der Zoom-Ring 12 und die Abstrahleinrichtung werden
angehalten, um den Zoom-Betrieb zu stoppen (Schritte 58
und 59).
Bei einem Zoom-Betrieb in Richtung auf die Weitwinkel
seite wird bestimmt, ob der Weitwinkelschalter 34 auf
AUS geschaltet ist oder nicht (Schritt 72). Wenn der
Weitwinkelschalter 34 nicht auf AUS geschaltet ist, wird
das Programm vom Schritt 60 bis zum Schritt 63 ausge
führt, so daß der Zoom-Ring 12 weitergedreht wird. Wenn
der Weitwinkelschalter 34 auf AUS geschaltet ist
(Schritt 72), dann geht das Programm zum Schritt 65 über
und der Zoom-Ring 12 und die Abstrahleinrichtung werden
angehalten (Schritte 65 und 66), um den Zoom-Betrieb zu
stoppen.
Gemäß des in Fig. 3 gezeigten Programms wird der Zoom-
Ring 12 kontinuierlich (nicht absatzweise) gedreht, bis
der Teleschalter 32 oder der Weitwinkelschalter 34 auf
AUS geschaltet wird, und wird in einer gewünschten Posi
tion angehalten.
Gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
wird, da die Position des Zoom-Rings 12 erfaßt wird,
wenn der Zoom-Ring 12 in irgendeiner Position angehalten
wird, ein Element zum Erfassen einer Ausgangsposition
des Zoom-Rings 12 vorgesehen und ein Umschaltelement,
das zum Erfassen einer Drehgrenzen-Position vorgesehen
ist, kann weggelassen werden.
In der vorangegangenen Beschreibung wird die vorliegende
Erfindung erläutert unter Bezugnahme auf die auf ein
Zoom-Objektiv angewandten Ausführungsformen, die vorlie
gende Erfindung kann jedoch auch auf ein Objektiv mit
einer Brennweite angewendet werden. Obwohl die vorange
gangene Beschreibung einen Zoom-Ring vom Drehzoomtyp als
Objektiveinstellring beschreibt, sind die Art des Zoom
systems und die Art der Bewegung des Zoom-Rings - und ob
es ein angetriebener Zoom oder ein manuell betätigter
Zoom ist - nicht von Wichtigkeit. Die vorliegende Erfin
dung kann beispielsweise auf ein Linear-Zoomsystem ange
wendet werden, in dem ein Zoom-Ring linear bewegt wird,
oder auf einen Zoom-Ring vom Linearbewegungs-Drehtyp.
Das Muster 18 ist weiterhin nicht auf die in Fig. 4
gezeigte Ausführungsform beschränkt. Es kann nämlich
jedweder Aufbau verwendet werden, bei dem ein Reflex
ionswert sich schrittweise entlang einer Linie bzw.
Wegstrecke variiert, entlang der der Zoom-Ring 12 bewegt
wird. Es können z.B. eine schwarze Keilform 18 b und eine
weiße Keilform 18 w kombiniert werden, um das Muster 18
zu bilden wie es in Fig. 5 gezeigt ist. Ein Strahl bzw.
Licht wird nämlich von der weißen Keilform 18 w reflek
tiert, die eine Breite hat, die sich keilartig entlang
der Linie verändert, entlang der der Zoom-Ring 12 ge
dreht wird, so daß ein Reflexionswert in der Zeichnung
vom linken Ende zum rechten Ende des Musters linear
vermindert wird.
Fig. 6 zeigt einen weiteren Aufbau des Musters 18, bei
dem das Meßmedium aus einer Vielzahl von Punkten bzw.
Flecken 18 c aufgebaut ist, die den Strahl reflektieren.
Bei diesem Aufbau wird die Dichte der Punkte 18 c gra
duell entlang einer Wegstrecke erhöht, entlang der der
Zoom-Ring 12 gedreht wird, so daß sich der Reflex
ionswert in der Zeichnung vom linken Ende zum rechten
Ende des Musters graduell erhöht.
Fig. 7 zeigt einen weiteren Aufbau des Musters 18, bei
dem das Meßmedium aus einer Vielzahl von runden Elementen
18 d aufgebaut ist, die den Strahl reflektieren. Bei
diesem Aufbau wird die Größe der Elemente 18 d graduell
entlang einer Linie erhöht, entlang der der Zoom-Ring 12
gedreht wird, so daß sich ein Reflexionswert in der
Zeichnung graduell vom linken Ende zum rechten Ende des
Musters erhöht.
Die Reflexionsdaten des Musters 18 an beiden Drehgren
zen-Positionen des Zoom-Rings 12, Daten eines Blenden
öffnungswertes, eines minimalen Blendenwertes und einer
Brennweite entsprechend dem Reflektionsgrad des Musters
18 sind in einem Speicher (ROM) abgespeichert, der in
einem Kameragehäuse für den Fall einer Kompaktkamera
vorgesehen ist, bei der ein Zoom-Objektiv an dem Kamera
gehäuse festgelegt ist, und sind in einem Speicher (ROM)
abgespeichert, der in einem Objektiv vorgesehen ist, und
werden zu einem in dem Kameragehäuse vorgesehenen Mikro
computer übertragen für den Fall einer Kamera mit Wech
selobjektiven.
In den zuvor beschriebenen Ausführungsformen ist ein
optisches Muster vorgesehen zum Erfassen einer Position
des Zoom-Rings 12, andere Arten von Mustern könnten
jedoch zum Erfassen der Position vorgesehen sein. Das
Muster 18 kann nämlich ein elektromagnetisches Muster
sein, bei dem sich eine Magnetflußdichte graduell ent
lang der Linie verändert, entlang der der Zoom-Ring 12
rotiert wird. In diesem Fall ist das Muster 18 z.B.
aufgebaut wie in Fig. 5 gezeigt und die Magnetflußdichte
wird in Übereinstimmung mit der Breite des schwarzen
oder des weißen Keils 18 b bzw. 18 w variiert. Die Magnet
flußdichte, d.h. das einer Position des Zoom-Ringes 12
entsprechende Datum, wird von einem Hall-Element erfaßt,
dessen grundlegende Arbeitsweise gut bekannt ist. Bei
einem weiteren Aufbau kann dann das Muster 18 ein elek
trostatisches Muster sein, bei dem eine elektrostatische
Kapazität graduell entlang der Linie variiert wird,
entlang der der Zoom-Ring 12 gedreht wird. In diesem
Fall ist das Muster 18 durch Elektroden aufgebaut, die
eine Breite haben, die sich graduell entlang der Linie
verändert, entlang der der Zoom-Ring 12 gedreht wird.
Es ist anzumerken, daß in der in Fig. 1 gezeigten Aus
führungsform der von der Abstrahleinrichtung 21 ausge
sendete Strahl von dem Muster 18 reflektiert wird, der
Strahl kann jedoch das Muster 18 übertragen und das
Übertragungsverhältnis kann graduell entlang der Linie
variiert werden, entlang der der Zoom-Ring 12 gedreht
wird, so daß eine Position des Zoom-Ringes 12 erfaßt
wird durch sensieren des Übertragungsverhältnisses.
Da gemäß der Einrichtung zum Lesen von Objektivdaten der
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung Objektivda
ten erhalten werden durch Erfassen einer Anhalteposition
des Zoom-Ringes 12 auf eine berührungslose Art und
Weise, tritt ein Lesefehler aufgrund eines schlechten
Kontakts oder aufgrund von Rost nicht auf. Da das Erfas
sen der Anhalteposition weiterhin kontinuierlich ausge
führt wird, kann die Position des Objektiveinstellringes
ohne Fehler erfaßt werden, wodurch immer genaue Optikda
ten - wie ein Blendenöffnungswert und eine Brennweite -
erhalten werden.
Gemäß den Ausführungsformen kann die Position des Objek
tiveinstellringes erfaßt werden, ohne Vorsehen eines
Schalters zum Erfassen einer Ausgangsposition des Ob
jektiveinstellringes, und der Objektiveinstellring wird
nicht überdreht, selbst wenn ein Schaltelement zum Be
grenzen der Bewegungsgrenzpositionen des Objektivein
stellrings nicht vorgesehen ist.
Obwohl die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
hier unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben worden sind, können auf naheliegender Weise
viele Modifikationen und Veränderungen vom Fachmann
ausgeführt werden, ohne den Schutzbereich der Erfindung
zu verlassen.
Claims (11)
1. Einrichtung zum Erfassen einer Position, bei
der ein bewegbares Objekt angehalten wird, wobei die
Einrichtung aufweist:
- - ein Muster, welches auf einer Linie vorgesehen ist, entlang der das bewegbare Objekt bewegt wird, wobei das Muster aus einer Anzahl bzw. durch Größenwerte von Meßmedien aufgebaut ist, deren Wert sich entlang der Linie graduell verändert, entlang der das be wegbare Objekt bewegt wird,
- - eine Einrichtung zum Erfassen der Anzahl bzw. der Größenwerte der Meßmedien des Musters,
- - eine Einrichtung zum Speichern von Daten der Meßmedien, wobei die Daten vorbestimmten Positionen entsprechen, bei denen das bewegbare Objekt jeweils angehalten wird, und
- - eine Einrichtung, um eine Position des bewegbaren Objektes zu erhalten durch Vergleichen der von der Erfassungseinrichtung sensierten Anzahl bzw. der Größenwerte der Meßmedien mit den von der Speicher einrichtung gespeicherten Daten.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung in einer
Kamera vorgesehen ist und das bewegbare Objekt ein
Einstellring ist, der gedreht wird, um eine in der
Kamera vorgesehene Linsengruppe zu bewegen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera mit einem Zoom-
Objektiv ausgestattet ist, das die Linsengruppe enthält.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist zum
Transformieren der Positionsdaten des bewegbaren Ob
jekts, die von der hierfür dienenden Einrichtung erhal
ten werden, in optische Daten wie einen Blendenöffnungs
wert und eine Brennweite.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Muster ein optisches Muster ist, bei
dem ein Reflexionswert graduell auf der Linie variiert
wird, entlang der das Objekt bewegt wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Muster ein elektromagnetisches Musters
ist, bei dem sich eine Magnetflußdichte graduell entlang
der Linie verändert, entlang der das bewegbare Objekt
bewegt wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Muster ein elektrostatisches Muster
ist, bei dem eine elektrostatische Kapazität graduell
entlang der Linie variiert wird, entlang der das beweg
bare Objekt bewegt wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Größenwert der Meßmedien auf eine
keilförmige Art entlang der Linie variiert wird, entlang
der das bewegbare Objekt bewegt wird.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Muster aus einer Vielzahl von Punkten
mit einer Dichte gebildet ist, die sich graduell in der
Linie variiert, entlang der das bewegbare Objekt bewegt
wird.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Muster aus einer Vielzahl von Punkten
mit einer Größe gebildet ist, die sich graduell entlang
der Linie variiert, entlang der das bewegbare Objekt
bewegt wird.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Erfassungseinrichtung einen berüh
rungslosen Sensor enthält, der den Größenwert bzw. die
Anzahl der Meßmedien berührungslos mißt.
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