DE4005128A1 - Feuerhemmende abdeckung einer revisionsoeffnung - Google Patents
Feuerhemmende abdeckung einer revisionsoeffnungInfo
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- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F19/00—Other details of constructional parts for finishing work on buildings
- E04F19/08—Built-in cupboards; Masks of niches; Covers of holes enabling access to installations
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/92—Protection against other undesired influences or dangers
- E04B1/94—Protection against other undesired influences or dangers against fire
- E04B1/947—Protection against other undesired influences or dangers against fire by closing openings in walls or the like in the case of fire
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur feuerhemmen
den Abdeckung von Revisionsöffnungen in Wänden und Decken, be
stehend aus einem in eine feuerhemmende Wand oder Decke einsetz
barem Revisionsrahmen aus metallischen Winkelprofilen mit einem
parallel zur Wand oder Decke verlaufenden und einem senkrecht
nach vorne zur Sichtfläche gerichteten Schenkel sowie aus einem
in dem Revisionsrahmen gesicherten und mit demselben verriegel
baren Deckel, der aus einem Einsatzrahmen aus Winkelprofilen
gebildet ist, wobei diese Winkelprofile ebenfalls einen paral
lel zur Wand oder Decke verlaufenden Schenkel und einen nach
vorne zur Sichtfläche gerichteten Schenkel besitzen und eine
von der Sichtfläche aus einsetzbare, feuerhemmende Platte auf
nehmen.
Wenn sich in oder hinter einer Wand oder einer Decke eines Ge
bäudes beispielsweise elektrische oder sanitäre Installationen
oder sonstige Einrichtungen befinden, die immer frei zugänglich
sein müssen, wird in die Wand oder in die Decke eine Ausnehmung
eingearbeitet, in der ein Revisionsrahmen eingesetzt und ver
ankert wird. Dieser Revisionsrahmen nimmt dann eine als Deckel
ausgebildete Abdeckung auf, die mit dem Revisionsrahmen lösbar
verbindbar ist. Dabei ist es möglich, den Deckel mittels beson
deren Rasteinrichtungen oder Magnethalterungen am Revisionsrah
men zu sichern. Der Deckel kann aber auch schwenkbar im Revi
sionsrahmen gelagert und mit demselben verriegelbar sein.
Wird eine solche Vorrichtung in einer feuerhemmenden Wand oder
Decke verwendet, wird in den Deckel eine feuerhemmende Einlage,
beispielsweise eine "Fireboard"-Einlage eingesetzt. Um einen
Durchtritt des Feuers bzw. der Flammen durch den verhältnismäßig
geringen Spalt zwischen dem Deckel und dem Revisionsrahmen weit
gehend auszuschließen, ist hinter dem Deckel ein umlaufender Fa
serstreifen angeordnet. Dies schließt jedoch nicht aus, daß noch
Feuer bzw. Flammen durch diesen Spalt dringen können.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zur feuerhemmenden Abdeckung von Revisionsöffnungen in Wän
den und Decken so auszubilden, daß der Spalt zwischen dem Revi
sionsrahmen und dem Deckel bei einem Feuer vollkommen geschlos
sen ist, so daß weder Flammen noch Hitze hindurchtreten können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der ein
gangs beschriebenen Gattung vorgeschlagen, daß zwischen den
beiden senkrecht nach vorne gerichteten Schenkeln des Revi
sionsrahmens und des Einsatzrahmens ein Spalt von etwa 2,5 mm
Breite gebildet und in den Spalt ein Dichtungsstreifen aus ei
nem bei Erhitzung blähfähigen, feuerhemmenden Werkstoff einge
setzt ist. Diese Ausbildung hat zur Folge, daß der Dichtungs
streifen sich bei einer Temperatur von über 90 Grad Celsius
aufbläht und den Spalt zwischen Revisionsrahmen und Einsatz
rahmen vollständig abdichtet.
Damit entspricht eine solche Vorrichtung den Brandschutzvor
schriften bzw. dem Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen
nach DIN 4102, Teil I.
Weitere Merkmale einer Vorrichtung gemäß der Erfindung sind in
den Ansprüchen 2-11 offenbart.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In dieser Zeichnung ist ein Schnitt durch eine Vorrichtung gemäß
der Erfindung dargestellt, die in eine Decke aus feuerhemmenden
Platten 1 eingesetzt ist. Die feuerhemmenden Platten 1 bestehen
beispielsweise aus "Promatect"-Platten mit einer Dicke von 25 mm.
In diese Platten 1 ist eine Öffnung 2 eingearbeitet bzw. die
Platten 1 begrenzen eine Öffnung 2, in die ein Revisionsrahmen
3 eingesetzt ist. Dieser Revisionsrahmen 3 weist ein lichtes In
nenmaß von 300×300 mm bis 800×800 mm auf. Bedarfsweise kann
der Revisionsrahmen 3 auch rechteckig ausgebildet sein. Der Re
visionsrahmen 3 ist aus metallischen Winkelprofilen mit gleich
langen Schenkeln 4, 5 gebildet. Die Schenkel 4 verlaufen dabei
parallel zur Decke und liegen an der Rückseite der Platte 1 an.
Die Schenkel 5 verlaufen rechtwinklig zu den Schenkeln 4 und
sind senkrecht nach vorne gerichtet; sie liegen in diesem Aus
führungsbeispiel an den die Öffnung 2 bildenden Seitenflächen
der Platten 1 an. Der Revisionsrahmen 3 ist im Bereich der
Schenkel 4 mit den Platten 1 verschraubt.
In den Revisionsrahmen 3 ist ein Deckel 6 eingesetzt, der aus
einem Einsatzrahmen 7 aus Winkelprofilen gebildet ist. Auch
diese Winkelprofile weisen gleich lange Schenkel 8, 9 auf und
besitzen im dargestellten Ausführungsbeispiel den gleichen
Querschnitt wie die Schenkel 4, 5 des Revisionsrahmens 3. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Einsatzrahmen 7 und
damit der Deckel 6 über zwei Zapfen 10 schwenkbar im Revi
sionsrahmen 3 gehalten.
Dabei verlaufen die Schenkel 7 fluchtend zu den Schenkeln 4,
während die Schenkel 9 senkrecht nach vorne gerichtet sind und
mit Abstand parallel zu den Schenkeln 5 verlaufen. Der Abstand
zwischen den Schenkeln 5 und 9 beträgt etwa 2,5-3,0 mm. In
dem Einsatzrahmen 7 ist eine Platte 11 aus feuerhemmendem Werk
stoff eingesetzt, die beispielsweise durch Schrauben im Ein
satzrahmen 7 gehalten ist. Die Platte 11 weist eine Öffnung 12
auf, in der sich ein Stift 13 befindet, der über einen Zapfen
14 drehbar im Einsatzrahmen 7 gelagert ist. An seinem freien
Ende nimmt der Zapfen 14 einen schwenkbaren Riegel 15 auf, der
bei einer Schwenkbewegung von 90 Grad den Einsatzrahmen 7 mit
dem Revisionsrahmen 3 verriegelt bzw. freigibt.
In dem zwischen den benachbarten Schenkeln 5, 9 vorhandenen Spalt
16 ist ein Dichtungsstreifen 17 aus einem bei Erhitzung blähfä
higen, feuerhemmenden Werkstoff eingesetzt. Im vorliegenden Aus
führungsbeispiel besteht dieser Dichtungsstreifen 17 aus 60-80
Gewichtsprozent eines blähfähigen Vermiculargraphits und einem
Bindemittel. Zur Stabilisierung des Dichtungsstreifens 17 ist
derselbe an seiner dem Schenkel 5 zugewandten Fläche mit einer
Beschichtung aus einem melaminharzimprägnierten, in Längsrich
tung faserverstärkten Glasfaservlies versehen. Zusätzlich weist
diese Fläche eine Klebstoffschicht auf, über die der Dichtungs
streifen 17 fest mit dem Schenkel 5 des Revisionsrahmens 3 ver
bunden ist. Die werkstoffliche Zusammensetzung des Dichtungs
streifens 17, der geringfügig dünner als die Breite des Spaltes
16 ausgebildet ist, führt dazu, daß derselbe sich bei Überschrei
tung einer vorgegebenen Temperatur, beispielsweise 90 Grad Cel
sius, aufbläht und den Spalt 16 vollkommen abdichtet. Feuer bzw.
Flammen können daher durch den Spalt 16, zumindest über einen
aus feuerschutztechnischen Gründen vorgegebenen Zeitraum, nicht
mehr durchschlagen. Auf der Rückseite der Platten 1 ist ein um
laufender Streifen 18 aus dem gleichen Werkstoff und in der
gleichen Dicke wie die umgebenden Platten 1 angeordnet, der sich
einerseits auf dem Schenkel 4 des Revisionsrahmens 3 abstützt
und andererseits an den Schenkeln 8 des Einsatzrahmens 7 an
liegt. Dieser Streifen 18 ist über eine klebefähige Ausgleichs
schicht 19 aus Keramikfilz an den Platten 1 gesichert. Der um
laufende Streifen 18 ist so breit ausgebildet, daß er an beiden
Seiten über die Schenkel 4, 8 hinausragt. Die Gesamtbreite des
Streifens 18 beträgt etwa 100 mm. Um eine Beeinträchtigung des
Riegels 15 zu vermeiden, ist in dem Streifen 18 im Bereich des
Riegels 15 eine entsprechende Aussparung 20 vorgesehen.
In Abänderung des erläuterten Ausführungsbeispieles ist es mög
lich, den Deckel 6 bzw. den Einsatzrahmen 7 auch in anderer Wei
se im Revisionsrahmen 3 zu sichern bzw. zu befestigen. Dies kann
beispielsweise über eine Schnapp- oder Magnethalterung erfolgen.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur feuerhemmenden Abdeckung von Revisionsöff
nungen in Wänden und Decken, bestehend aus einem in eine feu
erhemmende Wand oder Decke einsetzbarem Revisionsrahmen aus
metallischen Winkelprofilen mit einem parallel zur Wand oder
Decke verlaufenden und einem senkrecht nach vorne zur Sicht
fläche gerichteten Schenkel sowie aus einem in dem Revisions
rahmen gesicherten und mit demselben verriegelbaren Deckel,
der aus einem Einsatzrahmen aus Winkelprofilen gebildet ist,
wobei diese Winkelprofile ebenfalls einen parallel zur Wand
oder Decke verlaufenden Schenkel und einen nach vorne zur
Sichtfläche gerichteten Schenkel besitzen und eine von der
Sichtfläche aus einsetzbare, feuerhemmende Platte aufnehmen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den beiden senkrecht nach vorne gerichteten
Schenkeln (5, 9) des Revisionsrahmen (3) und des Einsatzrah
mens (7) ein Spalt (16) von etwa 2,5 mm Breite gebildet und
in den Spalt (16) ein Dichtungsstreifen (17) aus einem bei
Erhitzung blähfähigen, feuerhemmenden Werkstoff eingesetzt
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsstreifen (17) am ortsfesten Revisionsrahmen
(3) befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsstreifen (17) am Einsatzrahmen (7) befestigt
ist.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsstreifen (17) durch Klebung befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsstreifen (17) mit einer Klebstoffschicht
versehen ist.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsstreifen (17) aus mindestens 50 Gewichtspro
zent eines blähfähigen Vermiculargraphits und einem Bindemit
tel gebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsstreifen (17) eine einseitige Beschichtung
aus einem melaminharzimprägnierten, in Längsrichtung faden
verstärktem Glasfaservlies aufweist.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spalt (16) an der Rückseite durch einen umlaufenden
Streifen (18) aus feuerhemmenden Werkstoff abgedeckt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Streifen (18) an jeder Seite mindestens 40 mm den
Spalt (16) überdeckt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und/oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Streifen (18) über eine klebefähige Ausgleichs
schicht (19) aus Keramikfilz an den umgebenden feuerhem
menden Platten (1) gesichert ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgleichsschicht (19) eine der Schenkelstärke ent
sprechende Dicke aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904005128 DE4005128A1 (de) | 1989-02-22 | 1990-02-17 | Feuerhemmende abdeckung einer revisionsoeffnung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE8902065U DE8902065U1 (de) | 1989-02-22 | 1989-02-22 | Feuerhemmende Abdeckung einer Revisionsöffnung |
DE19904005128 DE4005128A1 (de) | 1989-02-22 | 1990-02-17 | Feuerhemmende abdeckung einer revisionsoeffnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4005128A1 true DE4005128A1 (de) | 1990-08-23 |
Family
ID=25890281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904005128 Ceased DE4005128A1 (de) | 1989-02-22 | 1990-02-17 | Feuerhemmende abdeckung einer revisionsoeffnung |
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Legal Events
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8131 | Rejection |