DE4005105A1 - Kassenstand mit selbst-scanning - Google Patents
Kassenstand mit selbst-scanningInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kassenstand mit Selbst-
Scanning in einer Ausführung gemäß der Beschreibung im Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
An einem Kassenstand mit Selbst-Scanning besteht u. a. das
Problem, eine Kontrolle bzw. Überwachung vorzusehen, durch die
verhindert wird, daß bei der vom Kunden bewirkten Warenabrech
nung Fehler unterlaufen, d. h. Waren bei der Abrechnung unge
wollt oder gewollt nicht erfaßt werden.
Bei einem in Amerika bekannten Kassentisch dieser Art wird zur
Kontrolle während des Abrechnungsvorgangs von jeder einzelnen
Ware deren Gewicht an zwei aufeinanderfolgenden Stellen ermit
telt und ein Vergleich der erfaßten Werte vorgenommen. Die
erste Gewichtsbestimmung findet beim Scannen der Waren statt,
dabei kann das jeweilige Gewicht aus dem Strichcode entnommen
werden, wenn in diesem das Stückgewicht enthalten ist. Es kann
aber auch die Ablageplatte, die das Fenster für den Scanner
enthält, zugleich Bestandteil einer Waage sein. Im Verlauf des
Tischförderbandes wird dann ein zweites Mal das Stückgewicht
ermittelt; die erfaßten Werte werden einzeln oder insgesamt
miteinander verglichen. Ergibt der Vergleich keine Überein
stimmung, wird der Warentransport unterbrochen, und der Kunde
wird durch ein Signal oder eine andere Information auf die
festgestellte Unstimmigkeit aufmerksam gemacht.
Ein solches Kontrollverfahren erfordert einen zusätzlichen
apparativen Aufwand und verteuert den Kassentisch für Selbst-
Scanning ganz erheblich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, für einen Kassenstand
mit Selbst-Scanning eine Einrichtung zur Kontrolle bzw. Über
wachung der gescannten Waren bereitzustellen, bei der mit
einfachen funktionssicheren baulichen Mitteln eine zuverlässi
ge Überwachung der gescannten Waren erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Kassenstand für Ausgangskassen in
Selbstbedienungsläden mit Selbst-Scanning gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
hinter der Ablageplatte im Förderweg der Waren eine berüh
rungslose Zählschranke, z. B. eine Strahlenschranke vorgesehen
ist, die Kontrollimpulse entsprechend der Stückzahl der die
Zählschranke passierenden Waren auslöst, und daß die Impuls
ausgänge von Scanner und Zählschranke mit je einem für die
Kassiererin sichtbaren Anzeigeelement verbunden sind und/oder
an einen elektronischen Impulsauswerter angeschlossen sind.
Anders als bei der bekannten Lösung werden bei der neuen
Lösung die Stückzahlen der abzurechnenden Waren an zwei Stel
len erfaßt und miteinander verglichen. Das Zählen an der
ersten Stelle erfolgt automatisch mit dem Scannen, während für
das Zählen an einer nachfolgenden Stelle lediglich eine Strah
lenschranke, wie z. B. eine Lichtschranke vorzusehen ist.
Die Zählschranke kann vorteilhafterweise aus einem quer zur
Förderrichtung im Förderweg der Waren verlaufenden Lichtstrahl
zwischen einer Lichtquelle und einer Photozelle bestehen.
Hinsichtlich der Auswertung der Zählimpulse kann es vorteil
haft sein, im Falle der Übereinstimmung zwischen den Zählim
pulsen des Scanners und den Kontrollimpulsen ein für den
Kunden und die Kassiererin erkennbares Lichtsignal auszulösen.
Die Signalauswertung kann auch dazu benutzt werden, das För
derband abzuschalten oder andere Maßnahmen einzuleiten.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß über
dem Tischförderband mit Spiel von diesem eine quer zur Förder
richtung stehende Waren-Auffangleiste angeordnet ist, die an
einem Ende in Förderrichtung gleitbeweglich und hochschwenkbar
am Kassenstand gelagert ist und bis in eine in der Nähe der
Packbox befindliche Endlage bewegbar ist.
Die vorerwähnte Waren-Auffangleiste hat dabei die Aufgabe, den
Weitertransport der gescannten Waren so lange zu verhindern,
bis die Kassiererin die Geldabrechnung mit dem jeweiligen
Kunden beendet hat.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die einzige Zeichnung zeigt in einem Grundgriß zwei mit Ab
stand nebeneinander angeordnete Kassenstände mit Selbst-
Scanning, die eine Registrierkasse und den Arbeitsplatz für
die Kassiererin, die für beide Kassenstände zuständig ist,
zwischen sich aufnehmen, während die Kundendurchgänge sich
jeweils an der Außenseite der Kassenstände befinden.
Die Kassenstände, die dem Ausführungsbeispiel zugrunde liegen,
sind in ihrer grundsätzlichen Bauausführung bekannt. Da sie
baugleich sind, wird die nachfolgende Beschreibung nur auf
einen der beiden Kassenstände (1) abgestellt. Der Kassenstand
(1) besteht aus einem Unterbau mit einem oberen rechteckigen
Rahmen (2), der in Richtung zum Innenraum des Selbstbedie
nungsladens eine Warenablageplatte (3), im Anschluß hieran ein
Tischförderband (4) und an seinem ausgangsseitigen Ende eine
Packbox (5) umschließt. Warenablageplatte (3) und Tischförder
band (2) liegen in derselben waagerechten Ebene, während die
Packbox (5) einen zum rückwärtigen Ende abfallenden Boden
aufweist. Die Packbox (5) kann auch durch einen beweglichen
Schieber in zwei Bereiche für eine wechselseitige Aufnahme von
abgerechneten Waren unterteilt sein.
In der Ebene der Warenablageplatte (3) ist ein Glasfenster (6)
eingelassen, unter dem sich ein üblicher Scanner befindet,
mittels dessen der auf den abzurechnenden Waren angebrachte
Strichcode ablesbar ist. Die dabei abgelesenen Stückpreise
werden in einer Registrierkasse (7) und gegebenenfalls in
einem Zentralcomputer erfaßt.
Die Registrierkasse (7) ist bei dem Ausführungsbeispiel als
Doppelkasse ausgebildet, so daß für jeden Kassenstand eine
eigene Registrierung und Abrechnung durch die Kassiererin (8)
durchführbar ist. Der Arbeitsplatz der Kassiererin (8) befin
det sich vor der Doppel-Registrierkasse (7) mit der Kasse
zugewandter Hauptblickrichtung. Aus dieser Sitzhaltung heraus
kann sie beide Kassenstände (1) beobachten und den Abrech
nungsvorgang bis zur Geldrückgabe mit dem jeweiligen Kunden
ausführen. Die Geldschublade befindet sich dabei an der Stelle
(9).
Am Kassenstand (1) ist oberhalb des Tischförderbandes (4) mit
Spiel von diesem eine quer zur Förderrichtung stehende Waren-
Auffangleiste (10) an der inneren Längsseite an einer Führung
(11) gleitbeweglich gelagert. Die Waren-Auffangleiste (10) ist
manuell oder maschinell zwischen einer vorderen und einer
rückwärtigen Endstellung bewegbar. Für das Zurückbewegen in
die vordere Endstellung ist sie manuell oder maschinell vor
übergehend aus ihrer waagerechten Arbeitslage hochschwenkbar.
Ihre Bedeutung wird nachfolgend noch erläutert.
An der äußeren Längsseite des Kassenstandes (1) befindet sich
ein Kundendurchgang (12), dessen Breite kleiner ist als die
Breite eines Einkaufswagens. Dem Kundendurchgang (12) benach
bart ist eine Wagenschleuse (13) für die Aufnahme leerer
Einkaufswagen (14).
Für eine Stückzahlkontrolle der gescannten Waren ist eine
Lichtschranke (15) in einigem Abstand hinter der Warenauflage
platte (3) vorgesehen. Diese Lichtschranke kann aus einer
Lichtquelle und einer an der gegenüberliegenden Seite des
Tischförderbandes befindlichen Photozelle bestehen, die an
ihrem Ausgang Zählimpulse liefert. Während der Warenabrechnung
wird mit dem Scannen durch den Kunden auch die Stückzahl der
gescannten Waren erfaßt. Eine zweite Zählung findet beim
Passieren der Lichtschranke (15) statt.
Es stehen somit zwei Informationen in Form von Zählimpulsen
zur Verfügung. Diese Informationen können auf verschiedene
Weise ausgewertet werden. Eine Möglichkeit ist, die Zählimpul
se in einer Vergleichsschaltung zu verarbeiten und mit Hilfe
dieser Vergleichsschaltung bei Übereinstimmung ein für den
Kunden und die Kassiererin erkennbares Lichtsignal auszulösen.
Das Ergebnis des jeweiligen Vergleichs der Zählimpulse kann
aber auch dazu benutzt werden, den Antrieb des Tischförderban
des (4) abzuschalten. Unabhängig von der jeweils gewählten
Lösung sollte sichergestellt sein, daß ein für den Kunden
sichtbares Signal vorhanden ist, welches jedesmal nach Beendi
gung eines Scannvorganges dessen Richtigkeit anzeigt. Dies
hat den zusätzlichen Vorteil, daß die Kunden wissen, daß das
Scannen ihrer Waren auf seine Richtigkeit selbsttätig über
wacht wird.
Die Abrechnung eines Kunden kann wie folgt ablaufen:
Der vom Kunden (16) mitgebrachte gefüllte Einkaufswagen (17) nimmt etwa die in der Zeichnung dargestellte Stellung ein. Der Kunde (16) führt die aus dem Einkaufswagen (17) nacheinander entnommenen Waren über das Fenster (6) der Warenablageplatte (3) bis zum Anfang des Tischförderbandes (4), das die Waren zum rückwärtigen Ende transportiert, wobei sie nacheinander die Lichtschranke (15) passieren. Soweit die Waren-Auffanglei ste (10) sich in der vorderen Endstellung befindet, wird sie von den ankommenden Waren bis in ihre rückwärtige Endstellung weiterbewegt.
Der vom Kunden (16) mitgebrachte gefüllte Einkaufswagen (17) nimmt etwa die in der Zeichnung dargestellte Stellung ein. Der Kunde (16) führt die aus dem Einkaufswagen (17) nacheinander entnommenen Waren über das Fenster (6) der Warenablageplatte (3) bis zum Anfang des Tischförderbandes (4), das die Waren zum rückwärtigen Ende transportiert, wobei sie nacheinander die Lichtschranke (15) passieren. Soweit die Waren-Auffanglei ste (10) sich in der vorderen Endstellung befindet, wird sie von den ankommenden Waren bis in ihre rückwärtige Endstellung weiterbewegt.
Mit dem Erreichen der Endstellung wird der Weitertransport der
Waren vorübergehend unterbrochen. Die nachfolgenden Waren
verschachteln sich ineinander bei weiterlaufendem Förderband
(4). Die Beendigung seines Abrechnungsvorgangs kann der Kunde
(16) der Kassiererin (8) entweder direkt oder durch Drücken
eines Schalters (18), womit ein optisches oder akustisches
Signal verbunden ist, mitteilen. Die Kassiererin (8) kann nun
prüfen, ob die zweimalige Erfassung der Stückzahlen der
gescannten Waren übereinstimmt oder nicht. Im Falle der Über
einstimmung erfolgt die geldmäßige Abwicklung zwischen dem
Kunden (16) und der Kassiererin (8), wobei der Kunde (16) sich
noch im Anfangsbereich des Tischförderbandes (4) aufhält.
Als zusätzliche Einrichtung kann eine Schranke (19) im Kunden
durchgang (12) vorgesehen sein, die von der Kassiererin (8)
nach beendetem Abrechnungsvorgang freigegeben wird. Vorher
wird nach dem Entleeren des Einkaufswagens (17) dieser vom
Kunden (16) an das Ende des Stapels von Einkaufswagen in der
Wagenschleuse (13) befördert. Nach Abschluß des Abrechnungs
vorgangs wird nun die Waren-Auffangleiste (10) von der Kassie
rerin (8) angehoben und aus der hinteren in die vordere End
stellung bewegt. Dies kann auch maschinell erfolgen. Die
abgerechneten Waren gelangen damit in die Packbox (5), aus der
sie vom Kunden (16) entweder direkt in eine Einkaufstasche
oder in einen neuen leeren Einkaufswagen (20) umgepackt werden
können. Leere Einkaufswagen stehen den Kunden (16) am Ende der
Wagenschleuse (13) zur Verfügung.
Claims (4)
1. Kassenstand für Ausgangskassen in Selbstbedienungsläden mit
einem Scanner für Selbst-Scanning der Waren durch den Kunden,
mit wenigstens einem Tischförderband, welches an eine Ablage
platte für die zu scannenden Waren anschließt, und mit einer
gegebenenfalls unterteilbaren Packbox am Förderbandende, wobei
der Scanner u. a. auch die jeweilige Stückzahl der Waren eines
Kunden ermittelt, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der
Ablageplatte (3) im Förderweg der Waren eine berührungslose
Zählschranke (15) vorgesehen ist, die Kontrollimpulse entspre
chend der Stückzahl der die Zählschranke (15) passierenden
Waren auslöst, und daß die Impulsausgänge von Scanner und
Zählschranke (15) mit je einem für die Kassiererin (8) sicht
baren Anzeigeelement verbunden sind und/oder an einen elektro
nischen Impulsauswerter angeschlossen sind.
2. Kassenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zählschranke (15) gebildet ist aus einem quer zur Förder
richtung verlaufenden Lichtstrahl zwischen einer Lichtquelle
und einer Photozelle.
3. Kassenstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Falle der Übereinstimmung zwischen den Zählimpulsen des
Scanners und den Kontrollimpulsen ein Lichtsignal ausgelöst
wird.
4. Kassenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß über dem Tischförderband (4) mit Spiel von
diesem eine quer zur Förderrichtung stehende Waren-Auffanglei
ste (10) angeordnet ist, die an ihrem einen Ende in Förder
richtung gleitbeweglich und hochschwenkbar am Kassenstand (1)
gelagert ist und aus einer vorderen Endlage bis in eine in der
Nähe der Packbox (5) befindliche hintere Endlage hin und her
bewegbar ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4005105A DE4005105A1 (de) | 1990-02-17 | 1990-02-17 | Kassenstand mit selbst-scanning |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4005105A DE4005105A1 (de) | 1990-02-17 | 1990-02-17 | Kassenstand mit selbst-scanning |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4005105A1 true DE4005105A1 (de) | 1991-08-22 |
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ID=6400443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (3)
Country | Link |
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