DE4003359A1 - Rolltor mit einem waermegedaemmt und/oder gepanzerten torblatt-behang - Google Patents
Rolltor mit einem waermegedaemmt und/oder gepanzerten torblatt-behangInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rolltorbehang
mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruchs
1.
Es ist bekannt, anstelle sogenannter
Paneel-Rolltorpanzer, bei denen in der Bewegungsrichtung
aufeinanderfolgende Paneele aneinander angelenkt sind,
sogenannte Rolltorbehänge vorzusehen, die aus einer
durchgehenden und entsprechend biegefähigen Folie
bestehen, um zu einem Wickel aufgerollt zu werden.
Solche Behänge finden sich auch vielfach bei Schnellauftoren,
da sie verhältnismäßig leicht sind und
geräuscharm arbeiten.
Ein Nachteil solcher Behänge besteht darin, daß die
erforderliche Verbiegbarkeit zur Bildung des Wickels
auch in Richtung anderer auf die Breitseite des Behanges
einwirkenden Kräfte gegeben ist, so insbesondere
eine Verwölbung unter Biegekräften, die dazu führt,
daß die Folie mit ihren seitlich geführten Rändern
aus diesen Führungen heraustretend beaufschlagt wird.
Daher bedürfen solche Behänge einfacher Ausführung in
der Regel einer Führung in ihren in der Bewegungsrichtung
verlaufenden Seitenrändern, die in der Behangebene
wirksam ist, um das Austreten der Ränder unter einer
windbedingten Verwölbung der Folie zu verhindern.
Solche einfachen Behänge, beispielsweise aus einer
Kunststoffolie, können zwar sehr einfach lichtdurchlässig
oder klar durchsichtig ausgebildet sein, sie
sind jedoch hinsichtlich einer Wärmedämmung und Einbruchssicherheit
den herkömmlichen Paneel-Rolltorblättern
unterlegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behang
der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei kraftsparender
Biegbarkeit in der Führungs-Krümmungsrichtung
windwiderstandsfähig ausgestaltet ist und insbesondere
eine wärmedämmende, schalldämmende und/oder einbruchshemmende
Ausbildung bei wahlweise transparenter
oder lichtreflektierender Ausführung erlaubt.
Ausgehend von einem Behang mit den Merkmalen des Oberbegriffes
des Anspruchs 1 wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
durch dessen kennzeichnende Merkmale
gelöst.
Durch den erfindungsgemäßen Aufbau des Behanges in
Richtung seiner Dicke gesehen in mehreren Schichten
wird zunächst die grundsätzliche Voraussetzung geschaffen,
den Behang so auszubilden, daß er in der
Aufwickel- bzw. Führungskrümmungsrichtung
verhältnismäßig leicht abbiegbar ist, während er in
einer senkrecht dazu auf die Breitseite des Behanges
einwirkenden Kraft steif ausgeführt ist. Darüber hinaus
lassen sich bei dem mehrschichtigen Aufbau wärme-
und/oder schallisolierende Schichten oder
Hohlraumeinschlüsse vorsehen, des weiteren ist es
möglich, im Zuge des mehrschichtigen Aufbaues eine
einbruchhemmende Bewehrung, beispielsweise ein Drahtgeflecht
vorzusehen.
In besonders bevorzugter Ausführung ist die unterschiedliche
Abbiegbarkeit des Behanges aus seiner Breitfläche
heraus dadurch geschaffen, daß eine an dem Außenraum
der abzuschließenden Öffnung angrenzende Außenschicht
einer an den Innenraum angrenzenden Innenschicht
durch eine Zwischenschicht beabstandet gehalten ist,
die eine in Bewegungsrichtung des Behanges gesehen
verhältnismäßig leichte Abbiegbarkeit und in der Behangebene
senkrecht dazu gesehen, eine verhältnismäßig
hohe Querstabilität aufweist. Dies könnte grundsätzlich
dadurch erreicht werden, daß man in diese Zwischenschicht
senkrecht zur Behangbewegungsrichtung und
zwischen den Seitenrandführungen verlaufende Querstäbe
einlegt, beispielsweise aus einem Leichtmetallprofil.
Diese Stäbe kann man mit in Bewegungsrichtung des Behanges
gesehen verlaufenden Bändern oder Seilen verbinden,
so daß man zugleich eine einbruchshemmende Bewehrung
des Behanges erreicht. Zusätzlich könnte in der
Zwischenschicht oder einer parallel dazu verlaufenden
weiteren Zwischenschicht eine hochporöse Materialkonsistenz,
beispielsweise Kunststoffschaum, verwendet
werden, der aufgrund der Porosität bzw. Lufteinschlüsse
eine Wärme- und Schalldämmung erlaubt. In anderer Ausführung,
in der es beispielsweise mehr auf eine Lichtdurchlässigkeit
ankommt, kann die Zwischenschicht aus
lichtdurchlässigem Werkstoff bestehen, der in sich
in Behangbewegungsrichtung gesehen wellenförmig oder
mäanderförmig verlaufend ausgebildet ist und an deren
zur Außenseite hin gesehenen Erhebungen und zur in
Deckenrichtung entgegengesetzten Seite hin gesehen
Vertiefungen jeweils mit den angrenzenden Flächen der
Außenschicht und der Innenschicht verbunden ist. Dabei
kann es sich um eine Verschweißung, eine Verklebung
oder dergleichen handeln. Es ist auch denkbar, die
Zwischenschicht dadurch zu bilden, daß man zwischen
den einander gegenüberliegenden Flächen der Außenschicht
und der Innenschicht Stege anordnet oder ausbildet,
die sich senkrecht zur Behangbewegungsrichtung erstrecken
und in dieser Richtung beabstandet
aufeinanderfolgend angeordnet sind. Auch in dieser
Ausführung erreicht man die vorstehend erwähnte
Querstabilität bei gleichzeitiger, in
Behangbewegungsrichtung gesehen vorhandener
Flexibilität.
Bei der zuletzt geschilderten Ausführung werden zwischen
der Außenschicht und der Innenschicht Hohlräume gebildet,
die mit Luft oder - bei besonders guter Wärme- bzw.
Kälteisolierung - mit einem besonders dichten
Gas, beispielsweise Hexafluorid, gefüllt sind. Die
Hohlräume können dabei jeweils in sich abgeschlossen
sein, oder aber miteinander in Verbindung stehen. Es
ist weiterhin denkbar, die Hohlräume beispielsweise
stirnseitig geöffnet auszugestalten und dabei zu ermöglichen,
daß im Zuge des Aufwickelns der Abstand
zwischen der Außenschicht und der Innenschicht sich
verringernd ausgebildet ist, d. h. eine Zwischenschicht
zu bilden, die eine solche Dickenänderung in
elastischer Weise zuläßt. Dabei ist die im Wickel außenliegende
Schicht entsprechend dehnfähig und/oder die
innenliegende Schicht stauchfähig ausgebildet.
Anstelle einer Lichtdurchlässigkeit, die in unterschiedlichen
Graden bis zur Durchsichtigkeit wählbar
ist, kann man einen solchen Behang natürlich auch undurchsichtig
oder nur bereichsweise durchsichtig
gestalten, so daß man eine Nachbildung von Fenstern
erreicht. In weiterer bevorzugter Ausbildung kann
man einem Wärmedurchgang durch Strahlung dadurch
begegnen, daß man zumindest eine der Flächen der
Schichten, hier insbesondere die Außenschicht,
reflektierend ausbildet. Dabei kann man den
reflektierten Wellenbereich bestimmen, beispielsweise
dergestalt, daß man vor allem ultraviolette und/oder
infrarote Wellenlängen ausschaltet, dagegen einen
gewissen Lichteinfall ermöglicht. Solche reflektierende
Eigenschaften lassen sich beispielsweise durch eine
Buntmetallbeschichtung erreichen.
Als Materialien kommen hier insbesondere Kunststoffe
in Betracht, so beispielsweise Polyvinylchloridfolien.
Dabei wird die Auswahl des Kunststoffes auch nach den
auftretenden Temperaturunterschieden bemessen, die
bei abzuschließenden gekühlten Räumen erheblich sein
kann.
Die vorgeschilderten Ausführungen lassen erkennen, daß
je nach Größenordnung der Wärmedämmung und/oder der
Einbruchssicherung unterschiedliche Behangausführungen
erforderlich sind, dergestalt nämlich, daß es im
einen Falle möglich ist, die Dicke des Behanges im
Zuge der Wickelbildung zu verringern, wobei dann
vor allem die wärmedämmende Ausbildung des Behanges
auf in der Behangdicke reduzierbare Ausbildungen
beschränkt ist, während vor allem besonders wärmedämmende
Torbehänge, so insbesondere in Ausbildung mit
in sich geschlossenen, dichtgasgefüllten Räumen,
kaum im Zuge des Aufwickelns praktisch nicht oder
doch nicht wesentlich zusammendrückbar sind. Dies
hat Konsequenzen für den Raumbedarf des Wickels bei
geöffnetem Torblatt und insbesondere auch hinsichtlich
der Einführung des vom Wickel ablaufenden Behanges
in die seitlichen Torblattführungen.
Es ist grundsätzlich bekannt, die an etwa horizontal
vom Sturz der zu schließenden Toröffnung abragenden
Konsolenschienen abgestützte Wickelwelle mit ihren
Lagern entlang dieser Konsolenschienen in Abhängigkeit
von dem Durchmesser des Wickels zu verschieben,
wodurch man eine gute Einleitung des vom Wickel ablaufenden
Behanges in die Torblattführungen seitlich
der zu schließenden Toröffnung erreicht. Dieses Vorgehen
ist insbesondere bei solchen Behängen erforderlich,
die im geöffneten Zustand des Tores verhältnismäßig
große Wickel bilden, also - einmal vergleichbare
Toröffnungshöhen vorausgesetzt - entsprechend dick
ausgebildet sind. Die Steuerung der beiden Bewegungen
des Auf- bzw. Abrollens des Behanges einerseits und
diejenige der Verschiebelage der Wickelwelle von
dem Sturz der zu schließenden Toröffnung von diesem
weg bzw. auf diesen zu sind entsprechend synchronisiert.
Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel für
eine solche Vorrichtung zum Verschieben der Achse
der Wickelwelle eines Rolltores wird im folgenden
noch vorgestellt. Solche Vorrichtungen unterliegen
allerdings einer gewissen Gefahr für den Fall, daß
im Steuergetriebe dieser Vorrichtung ein Defekt -
beispielsweise durch ein gebrochenes Zahnrad - auftritt,
der die Synchronisation zwischen der Aufrollbewegung
des Torblattes und der Verschiebung der Wickelwelle
fort von dem Sturz unterbricht. Bei Blockierung
der Verschiebebewegung der Welle und gleichzeitig
weiterer Aufwickelbewegung des Behanges wird mit
wachsendem Wickeldurchmesser eine Klemmung zwischen
Wickelwelle und Sturz durch den wachsenden Wickel
erfolgen, wodurch der Betrieb des Tores gewaltsam
gestört wird und die Gefahr besteht, daß der Behang
durch Angriff an dem Sturz im Auflaufbereich des
Wickels reißt, so daß der in die Toröffnung hineinragende
abgerissene Abschnitt abstützt. Hierauf wird ebenfalls
nachstehend noch näher eingegangen.
Bei geschmeidigerer Ausbildung des Behanges, insbesondere
dergestalt, daß der Durchmesser des Wickels
bei völlig aufgerolltem Behang gegenüber demjenigen
bei völlig abgewickelten Behang (Schließlage) nicht
allzugroß ist, wie dies beispielsweise bei solchen
wärmegedämmten Behängen der eingangs geschilderten
Art der Fall ist, bei denen sich die Außenschicht
und die Innenschicht bei Auflaufen auf den Wickel
durch entsprechende Verformung der Zwischenschicht-
Stege oder dergleichen merklich aneinander annähern,
bedarf es einer wickeldickenabhängigen Verschiebung
der Wickelwelle nicht, wenn man mit anderen Mitteln
dafür Sorge trägt, daß der Behang im Bereich des
Ablaufs vom Wickel gut geführt und somit reib- und
verschleißarm in die seitlichen Torblattführungen
eingeführt wird. Hierzu eignet sich vor allem eine
rollenförmige Stützeinrichtung mit einem schlauchförmigen
Überzug, der großflächig, beispielsweise durchgehend,
an zumindest der Innenseite des Behanges diesen
führend angreift. Es kann sich dabei auch um eine
teilmantelzylindrische Stützfläche handeln, der
schlauchartige Überzug kann insbesondere aus einem
Textil, wie Gewebe, Filz oder dergleichen bestehen,
wie dies im Zusammenhang mit nachfolgenden Ausführungsbeispielen
noch erläutert wird.
Somit ist für die vorgeschilderten unterschiedlichen
Behangeigenschaften jeweils eine angepaßte Aufrolleinrichtung
bzw. Führung gegeben. Für den letzteren
Fall der Abstützung bzw. Führung eines flexibleren
bzw. sich im Zuge des Aufrollens verdünnenden Behanges
kann auch eine innenseitige und eine außenseitige
Abstützeinrichtung vorgesehen, so daß der Behang
zwischen zwei an den Abstützflächen der Abstützeinrichtungen
entlang gleitenden schlauchartigen Gebilden
gezielt geführt ist. Bei sich verdünnend aufrollbaren
Behängen ist der aus der Stirnseitenansicht gesehene
Behang einer entsprechend geringen Winkeländerung
zwischen Auf- und Ablaufzone und Einlauf in die Berührung
mit dem schlauchartigen Gebilde unterworfen,
bei verhältnismäßig dick bleibenden Schichten des
aufgerollten Behanges entsteht eine entsprechend
größere Winkeländerung, die bei entsprechender Geschmeidigkeit
bzw. Biegsamkeit des Behanges senkrecht zu
seinen Breitseiten von einer solchen Stützeinrichtung
bzw. einem Paar von diesen ebenfalls beherrschbar
ist.
Bevorzugte Ausführungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen, insbesondere im Zusammenhang
mit den in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispielen.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische perspektivische
Innenansicht eines Rolltores
im Einbauzustand zum Zwecke der
Gesamtansicht eines solchen
Tores,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des
oberen linken Inneneckbereiches in
einer ersten Ansicht eines ersten
Ausführungsbeispieles,
Fig. 3 eine Ansicht gemäß Fig. 2 aus
einem anderen Blickwinkel,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des
linken Randbereiches eines Behang-
Abschlußleistenprofils,
Fig. 5 eine schematische Stirnseitenansicht
eines Abschnittes einer
Ausführungsform eines wärmegedämmten
und einbruchshemmend ausgebildeten
Behanges,
Fig. 6 einen schematischen Querschnitt
durch das Ende einer Wickelwelle
und die Vorrichtung zum Verschieben
von deren Achse entlang etwa
horizontaler Streben von die
Welle tragenden Stützkonsolen
für die Aufnahme eines Wickels eines
Behanges, der entsprechend
dicke Wickellagen erzeugt, also
insbesondere nicht oder nur geringfügig
im Zuge des Aufwickelns
zusammendrückbar ist,
Fig. 7 einen Schnitt VII-VII gemäß
Fig. 6,
Fig. 8 einen Halterungsteilabschnitt einer
Anrollkonsolen-Vorrichtung nach
den Fig. 6 und 7 mit einer
lösbaren Halterung,
Fig. 9 eine sturzseitige Draufsicht auf
die stirnseitig im Schnitt wiedergegebene
Halterung gemäß Fig. 8.
Das Torblatt besteht aus einem Behang 1, der auf
eine Wickelwalze 2 auf- und abgewickelt wird. In den
Fig. 1 bis 4 ist die Funktion eines solchen Rolltores
wiedergegeben, wobei auf die Ausbildung des Behanges
keine Rücksicht genommen ist. Der Behang ist aber ein
solcher, dessen Dicke im Aufwickelzustand verhältnismäßig
gering ist bzw. der bei dicker Ausbildung einen
nur geringen Biegewiderstand aufweist. Koaxial zu beiden
Stirnseiten der Wickelwalze 2 sind auf derselben tragenden Welle
3 konische Seiltrommeln 4 angeordnet, die nach folgender Maßgabe
im Durchmesser kleiner ausgebildet sind als die Wickelwalze 2 bzw.
der auf dieser angeordnete Wickel 11 des Behanges 1: Der Radius
zwischen der Rotationsachse der Welle 3 und dem Auf- bzw. Ablaufbereich
eines Zugseiles 5 das auf der Seiltrommel 4 auf- und
abwickelbar in einer spiraligen Rille geführt ist, ist halb so groß
wie der Radius zwischen der Rotationsachse und dem Auf- bzw.
Ablaufbereich des Behanges 1 auf den Behangwickel 11 der Wickelwalze
2. Diese Hälftigkeit erreicht man dadurch, daß das von der jeweiligen
Seiltrommel 4 kommende Zugseil 5 an der Lagerkausche 12 einer
losen Rolle 7 festgelegt ist, um welche ein Spannseil 8 herumläuft,
das einen Endes an dem jeweiligen Seitenbereich der Unterkante
bzw. Abschlußprofilschiene 13 des Behanges 1 befestigt ist, dann
um eine feste Rolle 8 läuft, die im unteren Bodenbereich der Torzarge
9 ortsfest gehalten ist, darauf um die lose Rolle 7 herumgeführt
ist und mit dem anderen Ende an das eine Anschlußende einer
Schraubenzugfeder 10 anschließt, deren anderes Anschlußende wiederum
im Bodenbereich der Zarge verankert ist. Aufgrund des Flaschenzugs
aus loser Rolle 7 und fester Rolle 8 ergibt sich das oben angesprochene
Durchmesserverhältnis von 1 : 2. Die Schraubenzugfeder könnte auch
zwischen die lose Rolle und das Zugseil 5 eingeschaltet sein, würde
dann aber die doppelte Last aufzunehmen haben.
Das wiedergegebene Rolltor weist keine Gewichtsausgleichsfeder
auf. Eine solche ist vielfach im inneren der Wickelwalze 2 vorgesehen,
was die Wartung erschwert. Es gibt auch andere Lösungen mit externen
Gewichtsausgleichsfedern. Grundsätzlich kann auch das erfindungsgemäße
Tor mit einer solchen Gewichtsausgleichs-Federeinrichtung versehen
sein. Hier ist jedoch vorausgesetztermaßen die Masse des Behanges,
d. h. das Torblattgewicht verhältnismäßig gering, so daß ein Gewichtsausgleich
entbehrlich erscheint. Gewichtsunterschiede zwischen dem
aufgerollten und dem abgerollten Behang, die als Drehmoment auf
die Achse der Wickelwalze wirken, werden - wie auch die Beschleunigungskräfte
- durch den Antrieb, insbesondere ausgebildet als Elektromotor,
aufgenommen, der an der für die Wickelwalze 2 und die
konischen Seiltrommeln 4 gemeinsamen Welle 3 angreift.
Während der Behang 1 an der dem Sturz der zu verschließenden
Gebäudeöffnung zugewandten Seite an dem Behangwickel 11 auf-
und abrollt, ist dies hinsichtlich des Zugseiles 5 umgekehrt. Die
Konizität der Seiltrommel 4 ist dabei so gewählt, daß bei Abrollen
des Behanges 1 in die Torblattschließlage und damit im Durchmesser
abnehmendem Behangwickel 11 das Zugseil 5 aufgewickelt wird,
jedoch in Richtung eines kleiner werdenden Durchmessers nach Maßgabe
des kleiner werdenden Behangwickeldurchmessers. Die an dem Spannseil
6 angreifende Schraubenzugfeder 10 wird somit aufgrund der Behangbewegung
selbst keiner Längenänderung ausgesetzt, sie bleibt während
des Betriebes also insoweit in derselben mehr oder weniger vorgespannten
Arbeitslage, in welcher der Behang so weit straff gehalten
ist, daß er in seinen seitlichen Führungen Verwerfungsfrei läuft.
Die Feder dient von daher zunächst nur dem Ausgleich von Abmessungsunterschieden,
wie sie insbesondere durch Temperaturänderungen
auftreten können.
Die beiden konischen Seiltrommeln 4 sind an der Antriebswelle 3
mit Hilfe von Klinkenrad und Klinke festgelegt, wobei sich das
Klinkenrad verdrehfest an der Welle 3 und die Klinke an einer Stirnseite
der jeweiligen konischen Seiltrommel 4 schwenkbar gelagert befinden.
Die Klinke arbeitet in Eingriffsrichtung so, daß im Zuge einer Drehbewegung
der Seiltrommel 4 um die Welle 3 herum und gegen die
Rastrichtung der Klinke das Zugseil 5 auf die Seiltrommel aufgewickelt
wird. Damit kann man das Zugseil 5 gegen die Kraft der im unteren
Zargenbereich über den Flaschenzug 7, 8 angeordneten Schraubenzugfeder
10 auf die Seiltrommel 4 aufwickeln. Hat das Zugseil 5 die
gewünschte Spannung, so beendet man diese Relativ-Drehbewegung
zwischen Welle 3 und Seiltrommel 4, so daß die federbelastete Klinke
unter entsprechender Rückdrehung von der Schraubenzugfeder 10
aus und über das Zugseil 5 auf die konische Seiltrommel 4 übertragen
in das Klinkenrad eingreift. In dieser Stellung ist die Seiltrommel
4 hinsichtlich der herrschenden Zugrichtung verdrehfest mit der
Rotationsachse 3 verbunden.
Im vorliegenden Fall weist die konische Seiltrommel folgende Besonderheit
auf, die insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, im
Zusammenhang mit den hier in Rede stehenden dünnen, gewichtsarmen
Behängen von Rolltoren von Bedeutung ist: Kurz bevor das Torblatt
in die Schließstellung gelangt, d. h. etwa einer Strecke, die der Länge
eines Wickels entspricht, im vorliegenden Beispiel etwa 70 cm, gelangt
das Zugseil 5 im Verfolg der spiraligen Seilaufnahmerille der Trommel
an die Stelle mit dem geringsten Trommeldurchmesser. Das Seil
wird also im Zuge des Schließvorganges des Behanges von der einen,
beispielsweise vom Behang aus gesehen außen liegenden Stirnseite
mit großem Durchmesser der Seiltrommel in einer Lage mit kleiner
werdendem Durchmesser der Führung der entsprechend ausgeformten
Rille in Axialrichtung der Rolle folgend aufgewickelt. Über die
letzte Abwickelstrecke des Behanges 1 in die Schließlage hinein
wird das Zugseil 5 auf einen Teilbereich der Seiltrommel 4 aufgewickelt,
der im Zuge des Aufwickelvorganges hinsichtlich des Trommeldurchmessers
wieder ansteigt und auch in diesem Bereich die Führungsrille
fortsetzt. Doch die Vergrößerung des Seiltrommeldurchmessers bei
Verfahren des Behanges 1 in die Schließlage hinein wird erreicht,
daß sich das Seil zu verkürzen sucht und damit eine steigende Belastung
auf die Schraubenzugfeder 10 ausübt. Dadurch wird eine entsprechende
Zugkraft auf den Behang 1 aufgebracht, so daß dieser in der Schließstellung
straff zwischen den Seilen und der Wickelwalze 2 gespannt
ist, derart, daß der Behang trotz dünner Ausführung auch unter
stärkeren Windbelastungen nur wenig verwölbt.
Die den vorstehenden Spannverhältnissen entsprechende Seiltrommel
weist somit einen doppelkonischen Verlauf auf, wobei sich die Stelle
des geringsten Durchmessers außermittig zwischen den Trommelstirnseiten
mit jeweils erhöhtem Durchmesser befindet. Eine solche Seiltrommelform
ist nicht nur bei sehr dünnen Behängen von Bedeutung,
sie kann grundsätzlich für eine besondere Zugbelastung eines Rolltorblattes
in der Schließstellung Verwendung finden.
Eine besondere Festlegung des Behanges 1 an der Wickelwalze 2
ist nicht erforderlich, weil der Behang nur bis auf etwa eineinviertel
Umdrehungen von der Wickelwalze 2 abgewickelt wird. Es genügt
somit, das walzennahe Ende des Behanges 1 auf der Wickelwalzenoberfläche
an entsprechender Stelle zu fixieren, beispielsweise anzukleben.
Grundsätzlich ist für den Normalbetrieb der verbleibende
Umschlingungswinkel des Behanges auf der Walze groß genug, um
einen rutschfreien Angriff zwischen Behang und Walze auch von
der Schließstellung des Behanges aus gesehen sicherzustellen.
Der hier in Rede stehende, aufgewickelt dünne Behang wird um
eine Walze aufgewickelt, deren Antriebswelle 3 hinsichtlich ihrer
räumlichen Lage bzw. Beabstandung von dem Sturz der zu
verschließenden Öffnung starr gelagert ist. Es wird also keine zwangsgesteuerte
Versetzbewegung der Antriebswelle 3 in Abhängigkeit
vom Bewicklungszustand der Wickelwalze 2 vorgesehen, wie dies
bei dicken Wickellagen oder Lamellentorblättern vorgesehen sein
kann, um den ablaufenden Behang möglichst reibungs- und behinderungsfrei
von dem Behangwickel in die seitlichen Führungen einbringen
zu können.
Im vorliegenden Falle wird der Behang 1 in eine Schließebene bzw.
seine seitlichen Führungen mit Hilfe einer Stützrolle 14 gelenkt,
deren besonderer Aufbau nachstehend geschildert wird:
Die Stützrolle 14 ist mit einem schlauchartigen Gebilde 15 versehen,
insbesondere einem Textil, wie Gewebe, Filz oder dergleichen, das
auf die Mantelfläche eines rohrförmigen feststehenden Trägers 16
aufgeschoben und um diese herum verdrehbar an diesem gehalten
ist. Das schlauchartige Gebilde 15 kann sich dabei über die gesamte
Breite des Behanges erstrecken oder aber mehrteilig auf Teilbreitenbereiche
des Behanges beschränkt ausgebildet und angeordnet sein.
An der Außenmantelfläche dieses schlauchförmigen Gleittextils oder
dergleichen greift der Behang an. Durch die Bewegung des Behanges
wird der Schlauch oder das Gebilde mitgenommen und in Umdrehung
gegenüber dem Träger versetzt. Dabei können zwischen dem schlauchförmigen
Gebilde und dem Träger Maßnahmen zur Erzielung besonders
guter Gleiteigenschaften getroffen sein, dies kann durch entsprechende
Werkstoffpaarung oder auch durch die Anordnung einer entsprechend
gleitgünstigen Zwischenschicht erreicht werden.
Eine solche Stütz- oder Führungsrolle 14 kann zwischen dem Sturz
und dem Behang 1 vorgesehen werden, sie kann aber auch an der
zum Rauminneren hin abgewandten Fläche des Behanges 1 angreifen
bzw. zusätzlich in dieser Richtung angeordnet sein, so daß ein Paar
solcher Führungsrollen bzw. schlauchartiger Gebilde den Behang 1
zwischen sich führen. Die Führungseigenschaften einer solchen Stützrolle
14 sind so gut, daß man auch große Ablenkungen des Behangverlaufes
in Bewegungsrichtung gesehen mühelos und unter geringer Reibung
und damit Verschleiß bewältigen kann.
Der Träger 16 für die Aufnahme des schlauchförmigen Gebildes
15 steht fest und weist demnach nur einen Teilbereich auf, an welchem
das textile Gebilde abgestützt werden muß. Der Träger kann demnach
in seiner Querschnittsabmessung auf einen solchen gewölbten Tragflächenbereich
beschränkt sein. Es muß sich also nicht um ein Rohr
handeln, es kann auch ein im Querschnitt C-förmiger oder ähnlich
gestalteter Träger Verwendung finden. Der Krümmungsradius des
Tragflächenbereiches wird in erster Linie durch die Verformbarkeit
des Behanges bestimmt. Das schlauchförmige Gebilde ist flexibler
als der Behang, kann also stärkere Krümmungen durchlaufen, so
daß man mit entsprechend schmaler gehaltenen "Stützrollen" arbeiten
kann, deren Träger deutlich schmaler als der doppelte Durchmesser
des Krümmungsradius ist und dessen auf der Tragfläche geführter
Schlauch im Ab- und Auflaufbereich der Tragfläche eine dieser gegenüber
engere Biegung durchläuft.
Eine Besonderheit dieser Stützrolle 14 mit dem umlaufenden Schlauch
ist noch die, daß die bewegte Masse sehr gering ist, weil der Schlauch
nur eine geringe Wandstärke aufweisen muß und als einziges Teil
dieser Stützeinrichtung umläuft. Lager-, Auswucht- und insoweit
auch Abriebprobleme, wie sie mit denjenigen von um verhältnismäßig
dünne Achsen drehbar gelagerten Rollkörpern vergleichbar wären,
treten nicht auf.
Führungsprobleme des Schlauches gegenüber dem Träger sind
verhältnismäßig geringfügig. Soweit die Tendenz eines axialen
Auswanderns zwischen Schlauch und Träger besteht, kann man dem
durch verschiedene Maßnahmen begegnen, beispielsweise durch radial
über die Tragfläche vorstehende Flanschausbildungen des Trägers,
gegen die der axial bewegte Schlauch anläuft, und zwar vorzugsweise
in diesem Anlaufbereich axial verdickt, beispielsweise durch Umschlagen
des Schlauches auf sich selbst gebildete Schlauchkanten, Anordnen
einer gute Gleiteigenschaften aufweisende Scheibe axial zwischen
dem anlaufenden stirnseitigen Schlauchende und dem benachbarten
Trägerflansch und dergleichen mehr. Ein solcher radial abstehender
Flansch kann beispielsweise durch eine sogenannte Bundbuchse gebildet
sein, die einen zylindrischen Teil aufweist, auf den der Schlauch
aufgeschoben wird und die mit einem radial abstehenden Teil versehen
ist, der die eigentliche stirnseitige Anlauf- bzw. Gleitfläche bildet.
Weiterhin kann man den Träger im Tragflächenbereich oder auch
durchgehend ballig ausbilden oder eine solche Balligkeit dadurch
immitieren, daß man einige Stege auf dem Träger zur axialen Mitte
hin mit steigendem Durchmesser ausgebildet vorsieht und dergleichen
mehr. Die zu treffende Maßnahme hängt weitgehend von der Konsistenz
des Schlauchmaterials ab; ein steifer Schlauch kann sich selbst führen,
während ein in axialer Richtung zum Aufwölben oder Zusammendrücken
neigender Schlauch im Endbereich gegebenenfalls gesondert gefaßt
werden muß (Bundbuchse).
Bei dieser Ausgestaltung der Stützrolle 14 lassen sich Feuchtigkeitsprobleme
durch entsprechende Oberflächenvergütung des Trägers,
durch Kunststoffbeschichtungen oder dergleichen auffangen.
Wie eingangs ausgeführt, müssen die Zugseile dem Rillenverlauf
folgend auf die konischen Seiltrommeln 4 aufgewickelt werden. Vor
allem dann, wenn die im Zargenseitenbereich untergebrachte Flansche
7, 8 nebst Zugfeder 10 in eine Abdeckung 17 aufgenommen sind
und/oder wenn aufgrund der Anordnung einer Stützrolle 14 unterhalb
der Wickelwalze 2 bzw. den Seiltrommeln 4 ein entsprechender Auflaufabstand
gegeben ist, kann es ratsam oder erforderlich sein, unterhalb
der Stützrolle in jedem Seitenbereich des Zargenrahmens eine Seilrolle
anzuordnen, die der Führung des Zugseiles 5 vom Längsverlauf parallel
zur Seitenzarge zu der Rillenführung auf der zugehörigen konischen
Seiltrommel 4 übernimmt, demnach sowohl hinsichtlich der Seilablenkung
um die Welle 3 herum als auch in Achsrichtung der Welle verteilend,
um das Seil auf die mit entsprechend schraubenförmiger Rille versehene
Seiltrommel unter entsprechender Achsversetzung zu verteilen.
Die Befestigung des Zugseiles bzw. des trommelseitigen Zugseilendes
an der Seiltrommel kann unter ähnlichen Gesichtspunkten montagetechnisch
einfach gestaltet erfolgen, wie dies im Zusammenhang
mit der Halterung des Behanges auf der Wickelwalze 2 geschildert
wurde. Wenn man dafür sorgt, daß etwa eine Windung des Zugseiles
auf der Seiltrommel verbleibt, genügt die Reibung, um das Seil auf
der Trommel ohne besondere Festlegung zu halten. Beispielsweise
kann man das Seilende einfach durch ein radial gerichtetes Loch
im Anfangsbereich der spiraligen Rille stecken, wodurch die Montage
sehr einfach wird.
Wenn man die Festlegung des trommelseitigen Zugseilendes nicht
im Verlauf der Aufnahmerille für das Seil vorsieht, sondern den für
die Halterung letzten Abschnitt in einer entsprechenden Ausnehmung
an der diesem Rillenanfangsbereich benachbart zugeordneten Stirnseite
der als Gußkörper ausgebildeten Seiltrommel vorsieht, kann man
die axiale Abmessung der Seiltrommel 4 entsprechend kleiner halten.
Es ergibt sich dann für diesen letzten Rillenabschnitt, der nicht
mehr in den Führungsverlauf der Rille eingeht, ein Verlauf nach
Art einer archimedischen Spirale.
Es ist ohne weiteres verständlich, daß man eine derartige Halterung
zwischen Zugseil und Seiltrommel auch in anderem Zusammenhang
als in dem vorgeschilderten Rolltoraufbau mit dünnem Behang verwenden
kann, so auch bei Deckengliedertoren, deren Torunterkante mit Seilen
gehalten ist, die auf Seiltrommeln auf- und ablaufen.
Vor allem wird betont, daß der vorstehend geschilderte Stützkörper
nicht auf die Verwendung bei dünnwandigen Behängen von Rolltoren
beschränkt ist, sondern Rolltorblätter allgemein führen kann, vor
allem auch solche, die aus einem dickeren und/oder steiferen,
insbesondere mehrschichtigen Behang bestehen. Dabei können die
besonders guten Führungseigenschaften solcher Stützrollen dazu führen,
daß man auf eine ansonsten erforderliche Nachführung der Wickelwalzenwelle
in Abhängigkeit von der abgerollten Torblattlänge zur
Einleitung in die Torblattführungen verzichten kann.
Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, wird die Unterkante des
Torblattes durch eine Behang-Abschlußschiene 13 gebildet, die aus
wenigstens zwei Hohlkammerprofilen 18 und 19 besteht, deren eines
als Grundkörper 18 ausgebildet ist, in welchen das andere, als
Abdeckteil 19 dienende Profil einhängbar ist, wozu eine in Profillängsrichtung
entsprechend ausgebildete im Querschnitt hakenförmige
Ausformung 20 an dem Abdeckteil 19 einen in die hakenförmige
Ausnehmung eingreifenden Steg 21, der an dem Grundkörper 18
vorgesehen ist, übergreift. Dadurch wird zwischen den beiden Profilteilen
18 und 19 eine Art Scharnierbewegung um eine in Breitenrichtung
des Behanges verlaufende Achse möglich. Die beiden Teile 18 und
19 bilden zur Unterkante des Behanges hin gewendet ein durch die
Scharnierbewegung zu öffnendes und zu schließendes Klauenmaul,
in welches im Öffnungszustand der Schließkantenbereich des Behanges
1 eingesetzt wird. Das dann durch Schließen des Klauenmauls
stattfindende Ergreifen des Schließkantenbereichs des Behanges 1
erfolgt über die Behangbreite hinweg und wird fixiert durch eine
Verschraubung, die die beiden Teile 18 und 19 unter Durchgreifen
des Behang-Schließkantenbereiches gegeneinander verspannt. Zu diesem
Zwecke weist das Abdeckteil 19 einen im Querschnitt rechteckförmigen
Hohlraum 22 auf, in welchen nicht dargestellte, in Breitenrichtung
des Behanges 1 beabstandete Schrauben aufgenommen sind, die durch
den Behang 1 hindurch in einen Profilabschnitt 23 des Grundkörpers
18 eingreifen und in diesem verschraubt sind. Das Abschlußleistenprofil
des Behanges ist mit einem nach unten hin abragenden Gummidichtungswulst
versehen und trägt in üblicher Weise an der Frontseite
des Abdeckteils 19 eine gelb-schwarze Warnmarkierung 24.
Auch diese Einzelheit der besonderen Ausbildung des Abschlußprofils
an der Schließkante des Behanges ist nicht auf die vorstehenden
Ausführungsmerkmale der übrigen Torausbildung beschränkt, sondern
kann auch bei ähnlichen und dicker ausgeführten Behängen Verwendung
finden.
Das bisher geschilderte Ausführungsbeispiel eines
Rolltores arbeitet mit einem Behang, der besonders
geschmeidig, d. h. quer zu seiner Breitfläche leicht
und gegen Dauerbruch fest ausgebildet ist oder aber
der in bevorzugter Ausführung mit einer Innenschicht
und einer Außenschicht und dazwischen ausgebildeten
Verbindungsstegen derart ausgebildet ist, daß sich
beim Aufwickeln die Außenschicht durch elastisches
Verformen der Stege auf die Innenschicht hin zu bewegt,
so daß der Behang im aufgewickelten Zustand eine
verhältnismäßig geringe Dicke aufweist, während beim
Abwickeln die elastischen Stege sich zurückverformen
und somit einen isolierenden Hohlraumabstand zwischen
Innenschicht und Außenschicht bilden.
Ein solcher durch Hohlräume isolierter Behang kann
allerdings in besonders isolierender und ggf. zusätzlich
einbruchshemmend bewehrter Ausbildung einer
solchen Behandlung nicht zugänglich sein, insbesondere
dann, wenn in sich abgeschlossene Hohlräume mit einer
Dichtgasfüllung vorgesehen sind.
Das folgende Ausführungsbeispiel eines solchen Behanges
soll insoweit schematisch beide der vorgenannten
Behangausbildungen wiedergeben und wird anhand der
Zeichnung Fig. 5 im folgenden beschrieben:
Die Zeichnung zeigt einen kurzen Abschnitt eines mit
1 bezeichneten Behanges für das Auf- und Abwickeln
auf einer dafür vorgesehenen, nicht dargestellten
Wickelwalze, deren Rotationsachse senkrecht zur Zeichenebene
verläuft und bei 2 schematisch angedeutet ist.
Der von rechts her gesehene geradlinig, also im Bereich
der abzuschließenden Öffnung verlaufende Behangabschnitt
geht nach links hin in eine Krümmung über,
die die Biegebeanspruchung in dieser Aufrollrichtung
andeuten soll. Der Abschnitt ist in Seitendarstellung
bzw. Querschnittsdarstellung senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Behanges gesehen wiedergegeben.
Der Behangabschnitt weist eine Außenschicht 3 und eine
Innenschicht 4 auf, die zwischen ihren einander zugewandten
Flächen von einer Zwischenschicht 5 beabstandet
gehalten sind, welch letztere aus einer wellenförmigen
Kunststoffbahn besteht. Der Wellenverlauf
geht in Bewegungsrichtung des Behanges 1, die Wellenerhebungen
und -vertiefungen selbst erstrecken sich
senkrecht zur Bewegungsrichtung des Behanges, reichen
also vom Bereich der einen Seitenrandführung bis in
den Bereich der Führung des anderen Seitenbereiches
des Behanges. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß
auf diese Weise nur durch die Formgebung der Zwischenschicht
eine unterschiedliche Widerstandsfähigkeit
gegen Biegekräfte erreicht wird, die etwa senkrecht
auf die Breitfläche des Behanges einwirken. Eine Abbiegung
in Richtung der Rotationsachse 2 ist damit
unter verhältnismäßig geringen Kräften möglich, während
der Widerstand gegen eine Durchbiegung senkrecht
zwischen den Führungen, beispielsweise durch Windbelastungen
auf den in der Schließstellung befindlichen
Behang, wesentlich höher ist. Auf diese Weise bedarf
es keiner Halterung der Seitenränder des Behanges in
den Führungen dergestalt, daß die Seitenränder seitlich
aus den Führungsschienen bei Windbelastung oder dergleichen
austreten.
Zwischen der Außenschicht 3 und der Innenschicht 4
sind durch den Wellenverlauf der Zwischenschicht 5
unterteilte Hohlräume 9 gebildet, die im vorliegenden
Falle luftgefüllt sein sollen und die in nicht dargestellter
Weise einzeln, in bestimmten Abständen oder
in ihrer Gesamtheit nach außen hin abgeschlossen ausgebildet
sein können. Damit wird eine gute Wärmedämmung
erzielt. In der dicker als die Außenschicht 3 ausgeführten
Innenschicht 4 ist ein Drahtgeflecht 10 eingelagert,
das eine einbruchshemmende Bewehrung bildet.
Dabei kann in diesem Bereich ebenfalls Sorge getragen
werden, daß die Querstabilität höher ist als die Biegestabilität
in Aufwickelrichtung des Behanges. Der Behang
selbst weist eine Gesamtdicke d auf, die erheblich
größer ist als die Einzeldicken der Außenschicht 3
und der Innenschicht 4. Daraus wird ersichtlich, daß
der Materialaufwand im Verhältnis zur Dicke verhältnismäßig
gering ist, was der angestrebten Leichtgewichtigkeit
des Behanges zugute kommt.
Um Wärmestrahlen fernzuhalten bzw. zu reflektieren,
ist im vorliegenden Falle die nach außen gekehrte Breitfläche
der Außenschicht 3 mit einer
Buntmetallbeschichtung 11 versehen.
In dieser dem Beispiel entsprechenden Ausführung wie
auch in denjenigen nach den Ansprüchen allgemein eignet
sich der Behang nicht nur als Rolltorpanzer, sondern
auch als Tor- oder Verschlußblatt eines Tores, dessen
Torblatt in der Öffnungs- und der Schließstellung
jeweils in verschiedenen Ebenen liegt, zum Beispiel
Deckenglieder- oder Verschiebetor. Insoweit ist die
Rotationsachse 2 als Krümmungsachse eines gekrümmten
Streckenabschnittes zwischen anders verlaufenden
Streckenabschnitten anzusehen. Ein dergestalt über
einen gekrümmten Streckenabschnitten geführter Behang
kann in jede der beiden Bewegungsrichtungen manuell
oder von einem maschinellen Antrieb gezogen werden,
es ist aber auch möglich, einen wie auch immer gearteten
Antrieb lediglich an einer der in Bewegungsrichtung
weisenden Stirnkanten angreifen zu lassen, beispielsweise
den Behang auch schiebend in die Schließstellung
zu bewegen, insbesondere dann, wenn es sich
um eine Überkopf-Behanganordnung handelt.
Die in Fig. 1 insgesamt mit 5 bezeichnete Vorrichtung
ist an der Seite der insgesamt mit 6 bezeichneten
Wickelwelle angeordnet, die einen Hohlzylinder 7 aufweist,
in den nach innen versetzt eine kreisförmige
Seitenronde mittels einer Schweißnaht 9 eingeschweißt
ist, welche Öffnungen 10 aufweist.
Die Vorrichtung 5 weist ferner sich in Richtung der
Achse 11 der Wickelwelle 6 erstreckende Bolzen 12 auf,
die in die Öffnungen 10 der Seitenronde 8 mit ihrem
freien Ende eingreifen. Das andere Ende der Bolzen 12
ist in einem insgesamt mit 13 bezeichneten Tellerrad
festgelegt. Nachdem die Vorrichtung 5 bezüglich der
(nicht gezeigten) Wandkonsole fest angeordnet ist, wird
bei Drehung der Wickelwelle 6 das Tellerrad über die
Öffnungen 10 und die Bolzen 12 angetrieben und dreht
sich mit der gleichen Drehzahl wie die Wickelwelle.
Das Tellerrad 13 kämmt mit einem Kegelrad 14, welches
bezüglich der Vorrichtung 5 fest und senkrecht zu der
Achse 11 der Wickelwelle 6 als erstes Glied in einem
Getriebezug angeordnet ist.
Parallel zu dem ersten Zahnrad 15 ist ein mit diesem
kämmendes zweites Zahnrad 16 als weiteres Glied des
Getriebezuges vorgesehen, zu dem koaxial ein drittes
Zahnrad 17 größeren Durchmessers und größerer Zähnezahl
als letztes Getrieberad angeordnet. Die beiden
Zahnräder 16, 17 können einstückig ausgebildet sein.
Die dritten Zahnräder 17 kämmen jeweils mit vierten
Zahnrädern 18, welche ein Rotationsteil bilden, die
eine Hülse 19 mit einem Innengewinde aufweisen, wobei
dritte und vierte Zahnräder 17 bzw. 18 gleich sind.
Als Translationsteil ist eine Gewindestange 20 vorgesehen,
welche in das Innengewinde des vierten Zahnrades
18 bzw. dessen Hülse 19 eingreift. In Fig. 2 ist
die obere Hälfte bezüglich der Achse des Kegelrades 14
mit Bezugszeichen versehen. Bezüglich einer senkrecht
zur Zeichenebene durch diese Achse verlaufenden
Symmetrieebene ist aber die Vorrichtung spiegelsymmetrisch,
so daß klar ist, daß bei Drehung des
Kegelrades 14 aufgrund der Drehung der Wickelwelle 6
die Zahnräder des Getriebezuges (15 bis 17) das
Rotationsteil 18 und sich diesen gegen das ortsfeste
Translationsteil 20 bewegt, was bedeutet, daß beim Abrollen
der Wickelwelle die Gewindestange 20 in die Vorrichtung
5 eingefahren wird in dazu vorgesehenen
Bohrungen 21.
Ferner ist ersichtlich, daß die Vorrichtung 5 bezüglich
einer Ebene 22 zweigeteilt so ausgebildet ist, daß die
Achse 11 der Wickelwelle 6 aufgenommen werden kann.
Beide Gewindestangen 20 sind ferner mittels einer Quertraverse
24 starr miteinander verbunden. In deren Mitte
ist eine insgesamt mit 25 bezeichnete Haltevorrichtung
angebracht, mittels der die Vorrichtung beispielsweise
an der Wand gehäusefest angebracht werden kann.
Die der Seitenronde 8 zugewandte Seite der Vorrichtung
5 ist ferner mit einer kreisringförmigen Blechscheibe
26 versehen, die in eine umfangsseitig verlaufende Nut
27 an dem Tellerrad 13 eingreift und dieses somit in
stetigem kämmenden Eingriff mit dem Kegelrad 14 hält.
Wenn im Rahmen der vorgeschilderten Vorrichtung, die
eine zwangsgeführte Anrollkonsole darstellt, ein
Fehler, beispielsweise durch Brechen eines der Zahnräder
eintritt, stellt sich eine Selbsthemmung ein,
was zur Folge hat, daß die Welle für das Aufwickeln
des Behanges in einer starren Entfernung vom Sturz
verbleibt. Beim Aufrollen des Behanges wird dann
der Abstand zur Wand bzw. zum Sturz irgendwann zu
klein, so daß durch das Aufwickeln des Behanges -
das gilt ganz allgemein für einen Rolltorpanzer -
Kräfte entstehen, die eine Komponente auf die Welle
in Richtung weg von dem Wandsturz aufweisen. Für
diesen Fall soll sich die Vorrichtung aus ihrer ortsfesten
wandseitigen Halterung derart lösen, daß die
Welle für den Behang frei auf der Konsole gleiten
kann. Zu diesem Zwecke ist ein ortsfest gehaltener
Stift vorgesehen, der bei in seiner Arbeitslage eingeführter
Vorrichtung in eine einseitig offene Klammerung
eingreift. Die Klammerung ist derart ausgebildet,
daß beim Entlangschieben der Vorrichtung in Richtung
auf die Wand bzw. den Sturz die klammerartige Öffnung
sich bei Angriff an dem Bolzen weitet und dieser
in eine klammerartig umfaßte Öffnung gerät. Diese
Öffnung wird zum Teil von dem Bauteil, beispielsweise
Druckgußteil, gebildet, an dem auch die Spindeln
der Vorrichtung gehalten sind, und zwar derart, daß
eine zur Wand hin geöffnete Ausbuchtung entsteht,
in die der ortsfeste Stift letztlich gelangt. Ein
Teil dieser Öffnung wird im Mittelbereich von einer
Nase übergriffen, die zu einem Kunststoff-Klammerteil
gehört, das im Druckgußteil um einen Sollbruch-Stift
schwenkbar gelagert ist. Die Nase erstreckt sich
in Zugrichtung einer Öse dieses Klammerteils, und
das als zweiarmiger Hebel ausgebildete Klammerteil
weist jenseits des Sollbruchstiftes einen federartigen
Bügel auf, der an dem Zinkguß- oder Spritzgußteil
abgestützt ist, wie dies die Zeichnung zeigt. Dieser
Federbügel ist blattfederartig ausgebildet.
Durch diese Konstruktion ist es möglich, die Wickelwelle
mit der Vorrichtung in die Verankerung mit dem ortsfesten
Stift nach Art eines Schnappverschlusses zu
überführen. Will man - aus welchem Grunde auch immer -
diese Verbindung zur Wand hin lösen, dann zieht man
an der Öse, so daß unter Verformung des blattfederförmigen
Teils und Drehung um den Sollbruch-Stift
die Nase den ortsfesten Bolzen freigibt. Das ist
beispielsweise für Wartungszwecke und dergleichen
zweckdienlich.
Der Sollbruch-Stift hat die Aufgabe, bei einem Versagen
der Vorrichtung das Kunststoffteil und damit die
Klammer aus einer Verbindung mit dem Spritzgußteil
zu lösen, so daß die Vorrichtung entlang der Konsole
frei gleiten kann und dadurch das Torblatt nicht
beschädigt wird, sondern im Zweifelsfalle auch weiterbetrieben
werden kann.
Claims (35)
1. Behang für das Freigeben und Verschließen einer
Gebäudeöffnung, wie Toreinfahrt, Fahrzeugladeöffnung
oder dergleichen, der in einer Richtung senkrecht zu
seiner Breitseite flexibel und über einen entsprechend
gekrümmt verlaufenden Streckenabschnitt bewegbar
geführt ist,
gekennzeichnet durch einen in Richtung
seiner Dicke (d) gesehen mehrschichtigen Aufbau
(3, 4, 5).
2. Behang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Schließzustand die der Öffnungsaußenseite
zu gerichtet gelegene Außenschicht (3) und die
der Öffnungsinnenseite zu gerichtet gelegene Innenschicht
(4) voneinander beanstandet gehalten sind.
3. Behang nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenschicht (3) und die Innenschicht
(4) durch eine stegförmig oder mäanderförmig,
insbesondere wellenförmig, verlaufende Zwischenschicht
(5) beabstandet gehalten sind, deren
Erhebungen
(6) und Vertiefungen (7) sich parallel
zur Aufrollachse (2) des Behanges (1) erstrecken.
4. Behang nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenschicht (5) im Bereich ihrer Erhebungen
(6) und Vertiefungen (7) mit der Außenschicht
(3) und der Innenschicht (4) verschweißt
oder verklebt (8) ist.
5. Behang nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die drei Schichten einstückig als in Breitenrichtung
des Behanges verlaufendes Strangpreßprofil
ausgebildet sind.
6. Behang nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die durch die Zwischenschicht
(5) zwischen der Außenschicht (3) und der Innenschicht
(4) gebildeten Hohlräume (9) miteinander
in Verbindung stehen.
7. Behang nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die durch die Zwischenschicht
(5) zwischen der Außenschicht (3) und der Innenschicht
(4) gebildeten Hohlräume (9) voneinander
gasdicht getrennt sind.
8. Behang nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die durch die Zwischenschicht
(5) zwischen der Außenschicht (3) und der Innenschicht
(4) gebildeten Hohlräume (9) mit einem
hochdichten Gas - beispielsweise Uranhexafluoridwärmedämmend
gefüllt sind.
9. Behang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Außenschicht (3) und der
Innenschicht ein hochporöser Schaumstoff
eingelagert ist.
10. Behang nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schichtung des Behangs
(1) eine einbruchhemmende Bewehrung, insbesondere
ein Drahtgeflecht (10), aufweist.
11. Behang nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der Schichten, insbesondere
die Innenschicht (4), eine einbruchhemmende
Bewehrung, vorzugsweise ein Drahtgeflecht
(10), aufweist.
12. Behang nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die einbruchhemmende Bewehrung, insbesondere
Drahtgeflecht (10), in die Innenschicht (4) eingelagert
ist.
13. Behang nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenschicht (3) in Aufrollbewegungsrichtung
dehnfähig ausgebildet ist.
14. Behang nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schichten (3 bis 5)
- gegebenenfalls nur auf einem Teil der Behangfläche
beschränkt - transparent, d. h. lichtdurchlässig
oder durchsichtig, ausgebildet sind.
15. Behang nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Schichten,
insbesondere die Außenschicht (4), - gegebenenfalls
nur auf einen Teil der Behangfläche beschränkt
- reflektierend ausgebildet ist.
16. Behang nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der Schichten, insbesondere
die Außenschicht (3), eine Buntmetallbeschichtung
(11) aufweist.
17. Behang nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der Schichten
(3 bis 5) aus Kunststoff, insbesondere Polyvinylchlorid,
besteht bzw. bestehen.
18. Behang nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß er als
Torblattpanzer eines Rolltores auf- und abrollbar
geführt ausgebildet ist.
19. Behang nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß er nach Art eines
in vertikaler Richtung bewegbaren Deckengliedertorblattes
oder eines in horizontaler Richtung
bewegbaren Verschiebetorblattes zwischen der
Öffnungs- und der Schließlage über einen etwa
rechtwinklig abgekrümmt verlaufenden Streckenabschnitt
bewegbar geführt ist.
20. Behang nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
gekennzeichnet durch
wenigstens eine Stützeinrichtung (14), die ein schlauchförmiges,
vorzugsweise textiles, Gebilde aufweist,
das um einen feststehend gehaltenen Tragkörper gleitend
geführt ist und an dessen Außenseite der Behang abgestützt ist.
21. Behang nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
der auch in aufgewickelter Stellung eine verhältnismäßig
große Lagendicke aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Wickelwelle zum Auf- und Abwickeln des
Behanges eine Vorrichtung angreift, die die Wickelwelle
längs eines Tragarmes, einer Tragkonsole in Abhängigkeit
von der Wickeldicke verschiebt, mit einem von
der Wickelwelle (6) angetriebenen ersten Getrieberad
(13), mit einem ggf. über einen Getriebezug (15
bis 17) getrieblich damit verbundenes letztes Getrieberad
(17) und mit einem sich in Richtung des Tragarms
erstreckende, bezüglich der Wandkonsole ortsfest
angeordneten Translationsteil (20), längs welchem
sich ein von dem letzten Getrieberad (17) angetriebenes
Rotationsteil (18) - bei Drehung der Wickelwelle
(6) in Abrollrichtung - in Richtung auf die Ablaufseite
des Rolltores bewegt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Getrieberad ein Tellerrad
(13) ist, welches axial sich erstreckende Bolzen
(12) aufweist, und daß diese in Öffnungen (10)
der Wickelwelle (6) eingreifen.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen (10) in einer in die
als Hohlzylinder (7) ausgebildete Wickelwelle
nach innen versetzt eingeschweißte kreisförmige
Seitenronde (8) angebracht sind.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tellerrad (13) mit
einem Kegelrad (14) als erstes Glied in dem Getriebezug
kämmt.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß sich koaxial an das Kegelrad (14)
ein dazu drehfestes erstes Zahnrad (15) als
zweites Glied des Getriebezuges anschließt.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kegelrad (14) und das erste
Zahnrad (15) einstückig ausgebildet sind.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß parallel zu dem ersten
Zahnrad mit diesem kämmende zweite Zahnräder (16)
als weitere Glieder des Getriebezuges vorgesehen
sind.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß koaxial zu jedem
zweiten Zahnrad (16) ein dazu drehfestes drittes
Zahnrad (17) größeren Durchmessers und größerer
Zähnezahl als letztes Getrieberad angeordnet ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß die dritten Zahnräder
jeweils mit vierten Zahnrädern (18) kämmen, die
ein Innengewinde aufweisen und das Rotationsteil
bilden.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß die dritten und vierten Zahnräder
gleich groß ausgebildet sind.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß als Translationsteil
(20) zwei Gewindestangen mit Außengewinde vorgesehen
sind, die in Innengewinde des Rotationsteils
eingreifen.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zweigeteilt
(22) zum nachträglichen Anbau um die
Achse (11) der Wickelwelle (6) ausgebildet ist.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindestangen
(20) an ihrem freien Ende starr miteinander über
eine Quertraverse (24) verbunden sind.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet,
daß die Quertraverse (24) in ihrem
mittleren Bereich eine Haltevorrichtung (25) an
der Wand oder dergleichen aufweist.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 34,
dadurch gekennzeichnet, daß die der Seitenronde
(8) zugewandte Seite der Vorrichtung (5) mit
einer kreisringförmigen Blechscheibe (26) versehen
ist, welche in einer umfangsseitig verlaufenden
Nut (27) an dem Tellerrad (13) eingreift.
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
DE4003359A DE4003359A1 (de) | 1990-02-05 | 1990-02-05 | Rolltor mit einem waermegedaemmt und/oder gepanzerten torblatt-behang |
AT91101550T ATE116033T1 (de) | 1990-02-05 | 1991-02-05 | Rolltor mit einem wärmegedämmten und/oder gepanzerten torblatt-behang. |
DE59103938T DE59103938D1 (de) | 1990-02-05 | 1991-02-05 | Rolltor mit einem wärmegedämmten und/oder gepanzerten Torblatt-Behang. |
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DE4003359A DE4003359A1 (de) | 1990-02-05 | 1990-02-05 | Rolltor mit einem waermegedaemmt und/oder gepanzerten torblatt-behang |
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DE4003359A1 true DE4003359A1 (de) | 1991-09-19 |
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ID=6399454
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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