DE4002992A1 - Verfahren zum vereinzeln und ordnen von werkstuecken und bauteilen sowie zugehoerige zufuehrvorrichtung - Google Patents
Verfahren zum vereinzeln und ordnen von werkstuecken und bauteilen sowie zugehoerige zufuehrvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vereinzeln
und Ordnen von Werkstücken und Bauteilen mit einem
einen Werkstück- bzw. Bauteilansatz mit größerer Dicke
überragenden Kopfteil, insbesondere zum Vereinzeln
und Ordnen von Leuchtdioden und anderen mit Anschluß
drähten bestückten Bauteilen sowie eine zugehörige
Zuführvorrichtung.
In der Technik sind vielfältige Bereiche bekannt,
in denen völlig ungeordnete diskrete Werkstücke und
Bauteile vereinzelt und geordnet werden müssen. Dies
betrifft nicht nur mechanische Werkstücke wie beispiels
weise Nägel, Schrauben, mit Bolzenkopf versehene
Bolzen etc., sondern vor allem auch elektrische Bauteile
in der elektronischen Industrie.
So müssen bei der Fertigung von leuchtimitierenden
Dioden, nachfolgend auch kurz als LED′s bezeichnete
Leuchtdioden auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft
werden. Dies erfordert, daß die in einem Container
sich völlig ungeordnet neben- und aufeinander befindlichen
Leuchtdioden vereinzelt und geordnet werden, um dann
möglichst automatisch nacheinander geprüft zu werden.
Derartige Leuchtdioden umfassen bekanntermaßen einen
Kopf mit in Draufsicht in der Regel kreisförmigen
Querschnitt, von dem an der Bodenunterseite zwei
die Höhe des Kopfteiles bei weitem überragende parallele
Anschlußdrähte ausgehen.
Insbesondere bei automatisierten Prozessen wie den
vorstehend geschilderten ist auf jeden Fall eine Werk
stück- oder Bauteilzuführung notwendig, die dann
mit nachfolgenden Handhabungsautomaten verkettet
werden kann. Dadurch wird das zu prüfende oder
weiter zu verarbeitende Werkstück oder Bauteil in
die geforderte Position und anzahl- wie zeitgerecht
zur Verfügung gestellt.
Dazu werden in der Regel sogenannte Rundtaktautomaten,
Ordnungsautomaten oder beispielsweise auch Schwingför
derer eingesetzt. Diese können trichterförmige oder
schneckenförmig angeordnete Aufnahmebehälter aufweisen,
wobei die gesamte Anordnung in der Regel in Schwingung
gebracht wird, um zielgerichtete mechanische Kräfte
zu erzeugen, die die zu ordnenden und zu vereinzelnden
Werkstücke und Bauteile in eine vorbestimmte Ausrichtung
einzeln einer Förderbahn zuführen.
Insbesondere aber auch bei den angesprochenen leuchtimi
tierenden Dioden weisen die bekannt gewordenen Zuführ
vorrichtungen große Nachteile auf. So müssen für die
unterschiedlichen zu ordnenden Werkstücke und Bauteile
je nach deren Größe unterschiedliche Vorrichtungen
oder zumindest Einsätze verwandt und unter Umstän
den sogar die erzeugten Schwingungskräfte auf die
spezifischen zu ordnenden Werkstücke oder Bauteile
abgestimmt werden, um den gewünschten Erfolg zu
erzielen. Als weiterer schwerwiegender Nachteil ist
festzuhalten, daß beispielsweise beim Vereinzeln von
Leuchtdioden, die einen Leuchtkopf aus Kunststoff
aufweisen, während des gesamten Sortier- und Ordnungs
vorganges durch die Wechselwirkung mit den Gehäusewän
den des Ordnungsautomaten ein Abrieb am Gehäuse
der Leuchtdioden feststellbar ist, der auf jeden Fall
vermieden werden sollte. Abriebfreie Einsätze jedoch
sind nur schwer herstellbar und verursachen zusätzliche
Kosten.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
die Nachteile nach dem Stand der Technik zu überwinden
und ein Verfahren sowie eine Zuführvorrichtung zu
schaffen, um Werkstücke und Bauteile mit einem einen
Werkstück- bzw. Bauteilansatz mit größerer Dicke überra
genden Kopf zu vereinzeln, zu ordnen und/oder zuzufüh
ren.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bezüglich des Verfah
rens entsprechend den im Anspruch 1 und bezüglich
der Zuführvorrichtung entsprechend den im Anspruch
3 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestal
tungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Durch die vorliegende Erfindung wird auf verblüffende
Art und Weise ein völlig neuartiges Gerät geschaffen,
das sich von den bisher verwandten Zuführautomaten
völlig unterscheidet. Vor allem wird durch die erfin
dungsgemäße Vorrichtung gewährleistet, daß unerwünschte
Abriebe an den zu ordnenden bzw. zu vereinzelnden
Werkstücken und Bauteilen sicher vermieden werden.
Darüber hinaus ist der Gesamtaufbau äußerst einfach
und erlaubt vor allem eine problemlose Anpassung
und Einstellung, wenn in einem anderen Falle Werkstücke
und Bauteile mit anderen Abmessungen vereinzelt und
geordnet werden sollen.
Der Kern der Erfindung liegt darin, daß als Ordnungs-
und Zuführelement eine Rinne vorgesehen ist, in die
die zu ordnenden Werkstücke und Bauteile in beliebi
ger statistischer Verteilung beispielsweise über ein
Bandförderer zugeführt werden können, so daß sie
in diese Rinne hineinfallen. Die Rinne ist so konzipiert,
daß die zu ordnenden Werkstücke und Bauteile in
der Rinne durch Einleiten einer Rotation so lange
gedreht werden, bis der den betreffenden Ansatz des
zu ordnenden Werkstückes und Bauteiles, der zumindest
geringfügig schmäler ist als die minimale Schlitzbreite
der Rinne, durch diesen Schlitz hindurchfallen kann,
so daß das zu ordnende und zu vereinzelnde Werkstück
und Bauteil mit seinen die minimale Schlitzbreite überra
genden Kopfdurchmesser in der Rinne selbst gehalten
wird. Somit kommen die einzelnen zu ordnenden Werkstücke
und Bauteile in genau vorbestimmter Ausrichtung neben
einander zu liegen und können über eine Fördereinrich
tung längs der Rinne weitergefördert werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird
dabei die Rotationsbewegung zur Ausrichtung und zum
Ordnen der Werkstücke und Bauteile durch zumindest
eine, vorzugsweise zwei nebeneinanderliegende Walzenkör
per bewerkstelligt. Werden diese Walzenkörper in gleicher
Richtung angetrieben, so können die in die Rinne
fallenden Bauteile darüber in Rotation versetzt werden,
bis deren vorstehend erläuterte Ausrichtung durch
Hindurchfallen des den Kopfteil überragenden Ansatzes
durch die minimale Schlitzbreite erfolgt ist.
Eine Weiterförderung der Bauteile schon während des
Ausrichtvorganges, zumindest aber nach entsprechender
Ausrichtung kann in einfacher Weise dadurch erfolgen,
daß die Rinne gegenüber der Horizontalebene schräg
angeordnet wird, so daß auf Grund der Gravitationskräfte
die Bauteile nacheinander längs der Rinne herabrutschen.
Alternativ zu den rotierenden Walzenkörpern können
zur Einleitung von Rotationsbewegungen die Rinnenbegren
zungswände auch als Abstützwände dienen, um die
beispielsweise ein Trumen herumlaufend angetrieben
wird. Dabei genügt vom Prinzip her bereits, daß zumin
dest eine Rinnenbegrenzungswand umlaufend antreibbar
ist, um die Werkstücke und Bauteile zum Ordnen in
Rotation zu versetzen. Bevorzugt soll dabei die Rotations
richtung derart sein, daß die Rinnenbegrenzungswand
aus dem Schlitz heraus nach oben hin fortbewegt wird,
um die zu ordnenden Werkstücke und Bauteile möglichst
gering zu beanspruchen und auf jeden Fall ein Verklem
men in der Rinne bzw. im Rinnenschlitz zu vermeiden.
Die erfindungsgemäße Zuführeinrichtung kann problemlos
mit einer nachfolgenden zweiten Förderstrecke kombiniert
werden, die beispielsweise ebenfalls aus einer Spaltschiene
bestehen kann, längs der mit den Spalt eingetauchten
Ansätzen die Werkstück- bzw. Bauteilköpfe weitergeführt werden,
insbesondere weiterrutschen können.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung
ergeben sich nachfolgend aus den anhand von Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispielen.
Dabei zeigen im einzelnen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht auf die erfin
dungsgemäße Zuführvorrichtung;
Fig. 2 eine schematische auszugweise Draufsicht
auf die erfindungsgemäße Zuführvorrichtung;
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Führungsrinne;
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf die zweite
nachfolgende Förderstrecke;
Fig. 5a bis 5c eine Unter- sowie zwei um 90° versetzt
liegende Seitenansichten einer zu vereinzelnden und
zu ordnenden Leuchtdiode mit zwei nach unten überstehen
den parallelen Anschlußdrähten;
Fig. 6a bis 6c ein zu Fig. 5a bis 5c abgewandeltes
Beispiel eines elektronischen Bauteils mit
insgesamt sechs in zwei versetzt zueinander
liegenden parallelen Ebenen liegenden Anschluß
drähten; und
Fig. 7 ein Beispiel einer Bolzenschraube, die mit
der erfindungsgemäßen Zuführvorrichtung
vereinzelt und zugeführt werden soll.
Aus den Zeichnungen ist ersichtlich, daß die Zuführvor
richtung eine Führungsrinne 1 umfaßt, die zwei seitliche
Rinnenbegrenzungswände 3 umfaßt, deren Abstandsbreite
sich von oben nach unten hin bis zu einer minimalen
Schlitzbreite 5 verjüngen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel werden die Rinnenbe
grenzungswände 3 durch zwei parallel und gegenüber
der Horizontalebene in Längsrichtung der Führungsrinne
1 geneigt angeordneten Walzen 7 gebildet, die an
den beiden Walzenenden in einem höherliegenden Lager
bock 9 und in einem tieferliegenden Lagerbock 11
gelagert sind.
Beide Walzen 7 sind beispielsweise über einen motorischen
Antrieb 13 in gleicher Rotationsrichtung antreibbar.
so daß auf Grund der gleichen Durchmesser der beiden
Walzen auch die Walzenmantel-Umfangsgeschwindigkeit
gleich ist.
Benachbart zum tieferliegenden Lagerbock 9 ist eine
Übergabestation 17 vorgesehen, die durch eine vor
dem Lagerbock 9 liegende Durchlaßausnehmung 19 in
den beiden Walzen 7 gebildet ist.
Dabei ist aus Fig. 2 ersichtlich, daß die Durchlaßausneh
mung 19 eine Form und Größe aufweist, daß die Durchlaß
ausnehmung 19 die zu vereinzelnden und zu ordnenden
Werkstücke und Bauteile - worauf später noch eingegangen
wird - nach unten hin abgeben kann.
Ferner ist in Verlängerung der Schlitzbreite 5 im unteren
Lagerbock 13 noch eine weitere Schlitzausnehmung
21 eingebracht, die oberhalb der Walzen 7 beginnt
und in Neigungs- und Förderrichtung der Walzen 7
im Lagerbock 11 nach unten hin eine größere Länge
und Tiefe erreicht.
Am Ende der Führungsrinne 1 beginnt unterhalb dieser
eine zweite Förderstrecke 25, die aus einer Spaltschiene
27 gebildet wird. Zur Neigungs- und Förderrichtung
der Führungsrinne 1 entgegengerichtet weist die Spalt
schiene 27 wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, eine Einführer
weiterung 29 auf. Im übrigen ist die Spaltschiene
27 gegenüber der Führungsrinne 1 noch stärker gegenüber
der Horizontalen in Förderrichtung abfallend geneigt.
Nachfolgend wird auf die Funktionsweise der vorstehend
erläuterten Zuführvorrichtung näher eingegangen.
Über eine nicht näher dargestellte Förderstrecke beispiels
weise in Form eines Förderbandes oder einer Rutsche
können beliebig statistisch verteilt und ausgerichtet
zu ordnende und zu vereinzelnde Werkstücke und Bauteile
der Führungsrinne 1 im wesentlichen quer dazu zugeführt
werden, wobei zunächst der Fall beschrieben werden
soll, bei dem beispielsweise LED′s gemäß den Darstellun
gen 5a bis 5c vereinzelt und geordnet werden sollen.
Die in den Fig. 5a bis 5c gezeigten LED′s fallen in
beliebiger Ausrichtung in die Führungsrinne 1 und
werden bereits dadurch in Längsrichtung der Führungs
rinne 1 ausgerichtet, so daß die den Bauteilansatz
35 bildenden Anschlußdrähte 33 in Neigungs- und Förder
richtung der Führungsrinne 1 oder entgegengesetzt
ragen. Durch gleichförmige Rotation beider Walzen
7 wird nun das Kopfteil 31 wie in der Draufsicht in
Fig. 2 dargestellt so lange gedreht, bis die beiden
Anschlußdrähte 33 übereinanderliegen, so daß die
beiden Anschlußdrähte 33 in dieser Lage durch die
minimale Schlitzbreite 5 nach unten hin hindurchtauchen
können. Auf Grund dieser Durchtauch- bzw. Durchfallbe
wegung der Anschlußdrähte 33 richtet sich das obere
Kopfteil 31 auf bis das LED in der in Fig. 5c dargestell
ten Lage aus- und aufgerichtet ist. Durch die gemeinsame
Rotationsbewegung in gleicher Richtung kommt es auch
zu keinem Abrieb am Kopfteil des LED′s.
Durch die Rotationsbewegung und die geneigte Anordnung
der Führungsrinne 1 wird eine Fördereinrichtung erzielt,
so daß zu ordnenden oder bereits geordneten LED′s
längs der Förderrinne 1 in Richtung des unteren Lager
bockes 11 rutschen. Die Walzen sollen deshalb einen
möglichst geringen Reibkoeffizienten aufweisen und
können bevorzugt aus Metall bestehen oder eine entspre
chende Reibung verhindernde Beschichtung aufweisen.
Aus den vorstehend gemachten Ausführungen ist ersicht
lich, daß die Führungsrinne 1 so dimensioniert ist,
daß die Kopfteile 31 der zu sortierenden Werkstücke
oder Bauteile auf jeden Falle innerhalb der Führungsrinne
1 zu liegen kommen bzw. hierdurch in der Rinne zentriert
gehalten werden, wobei aber der Durchmesser des
Kopfteiles 31 größer ist als die minimale Schlitzbreite
5, damit der Kopfteil 31 nicht durch den Schlitz hin
durchfallen kann. Die minimale Schlitzbreite 5 ist
auf den den Kopfteil 31 überragenden Bauteilansatz
37 angepaßt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind
zwei Anschlußdrähte 33 vorgesehen, wobei der Durchmesser
der Anschlußdrähte 33 relativ gering ist verglichen
mit dem Abstand zwischen den beiden Anschlußdrähten
33. Mit anderen Worten bilden die beiden Anschlußdrähte
33 einen Bauteilansatz 35, der zwei unterschiedliche
Dickenmaße aufweist, nämlich einmal den Abstand
zwischen den beiden Anschlußdrähten 33 und zum anderen
quer dazu die Dicke des Anschlußdrahtes 33 selbst.
Durch entsprechende Abstimmung der minimalen Schlitz
breite 5 kann dann gewährleistet werden, daß nicht
nur wie obenstehend erläutert, die beiden Anschlußdrähte
33 in beliebiger Ausrichtung durch den minimalen
Schlitz 5 hindurchfallen können, sondern nur in einer
Ausrichtlage, in der die die beiden Anschlußdrähte
33 aufnehmenden Ebene E in Draufsicht im wesentlichen
in vertikaler Verlängerung oberhalb des minimalen
Schlitzes 5 liegt. ln dieser ausgerichteten Stellung
rutschen dann, wie in Fig. 1 strichliert dargestellt
ist, die einzelnen LED′s zur unteren Übergabestation
17.
Da die erwähnte Durchlaßausnehmung 19 an der Übergabe
station 17 einen größeren Durchmesser als der Durchmesser
des Kopfteils 31 des LED′s aufweist, können hier die
geordneten und ausgerichteten LED′s nach unten hin
abtauchen. Bereits vor der Übergabestation 17 werden
dabei die beiden Anschlußdrähte 33 über die Einführer
weiterung 29 in die darunter befindliche Spaltschiene
27 eingeführt. lm Bereich der Übergabestation 17 taucht
das Ende der Anschlußdrähte 33 immer noch in die
Spaltschiene 27 ein, so daß bei Freigabe des Kopfteiles
31 im Bereich der Durchlaßausnehmung 19 die LED′s
nach unten hin herabrutschen bis das Kopfteil 31
an der oberen Abschlußkante 37 der die zweite Förder
strecke 25 darstellenden Spaltschiene 27 aufliegt und
die LED′s auf dieser Spaltschiene 27 weiterrutschen
können. Die zweite Förderstrecke 25 kann beliebig
gebogen sein und stellt dabei auch einen Zwischenspeicher
dar.
Sollten noch einzelne LED′s in der Nähe der Übergabesta
tion noch nicht ausgerichtet sein, so könnten die gege
benenfalls vorlaufenden Anschlußdrähte 33 in die Schlitz
ausnehmung 21 im unteren Lagerbock 11 eintauchen
und über die in Förderrichtung nach unten erweitert
verlaufende Schlitzausnehmung 21 nach unten umgelenkt
werden, um die übliche Ausrichtung der LED′s zu
gewährleisten.
Abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel ist die
Zuführvorrichtung auch dann funktionstüchtig, wenn
lediglich eine Walze 7 angetrieben wird. Möglich wäre
auch, daß die Rinnenbegrenzungswände 3 nicht Teil
der Walzen 7 darstellen, sondern daß um zumindest
eine, vorzugsweise auch um beide Begrenzungswände
3 ein Trumen umlaufen würde, um hierüber die Rotations
bewegung auf die zu ordnenden Werkstücke und Bauteile
einzuleiten.
Die Neigung der Führungsrinne 1 hängt im wesentlichen
auch von der Gleitfähigkeit der Werkstücke und Bauteile
und von dem verwandten Gleitmaterial der Rinnenbegren
zungswände 3 ab. Winkel im Bereich von 5° bis 60°,
vorzugsweise 10° bis 45°, beispielsweise auch 10°
bis 30° oder 10° bis 20° haben sich als günstig erwiesen.
Anhand der Fig. 6a bis 6c soll nur verdeutlicht werden,
daß auch bei anderen elektronischen Bauteilen die
beschriebene Zuführvorrichtung angewandt werden
kann.
Bei dem in den Fig. 6a bis 6c dargestellten Bauteil
treten am unteren Boden des Kopfteiles 31 in zwei
parallel zueinander versetzt liegenden Ebenen E jeweils
drei, insgesamt also sechs Anschlußdrähte 33 aus.
Da der Abstand zwischen den beiden Ebenen E mit
den jeweils drei Anschlußdrähten 33 kleiner ist als
der Abstand zwischen den jeweils außenliegenden An
schlußdrähten 33 in einer Ebene E, wird hierüber
auch eine Vorzugsrichtung definiert, so daß wie in
Fig. 6c dargestellt ist, bei entsprechender Abstimmung
der minimalen Schlitzbreite 5 gewährleistet werden
kann, daß eine Zuführung dieses elektrischen Bauteiles
nur dann möglich ist, daß die beiden Ebenen E mit
den jeweils drei Anschlußdrähten 33 im wesentlichen
vertikal und parallel zur Längsrichtung der Führungsrin
ne 1 liegen. Nur in dieser Lage können sie durch
die minimale Schlitzbreite hindurchtauchen, die also
zumindest der Breite, d. h. dem Abstand der beiden
Ebenen E entspricht und geringer ist als der demgegen
über größere Abstand zwischen den jeweils äußeren
Anschlußdrähten 33 in jeder Ebene E.
Anhand von Fig. 7 wird nur schematisch gezeigt,
daß mit der erläuterten Zuführvorrichtung beispielsweise
auch andere Werkstücke wie mit einem Schraubenkopf
31 versehene Schraubenbolzen vereinzelt werden können.
Abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel können
auch solche Bauteile und Werkstücke vereinzelt werden,
die abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel
im Querschnitt keinen runden Kopfteil 31 aufweisen.
Auch Bauteile mit einem polygonalen Querschnitt sind
über die erläuterte Zuführvorrichtung ausrichtbar,
sofern sichergestellt ist, daß die Kopfteile 31 in der
Führungsrinne 1 in der beschriebenen Weise in Rotation
versetzbar sind, um den Ausrichtvorgang zu ermöglichen.
Claims (16)
1. Verfahren zum Vereinzeln und Ordnen von Werkstücken
und Bauteilen mit einem einen Werkstück- bzw. Bauteilan
satz mit größerer Dicke überragenden Kopfteil, insbeson
dere für Leuchtdioden und andere elektrische Bauteile
mit vom Kopfteil nach unten überstehenden Anschlußdräh
ten, dadurch gekennzeichnet, daß die zu vereinzelnden
und zu ordnenden Werkstücke und Bauteile einer Füh
rungsrinne zugeführt werden, deren minimale Schlitzbreite
kleiner ist als der minimale Durchmesser eines Kopfteiles
und gleich oder größer ist als zumindest ein Durchmesser
des Werkstück- bzw. Bauteilansatzes, und daß die
Werkstücke und Bauteile in Parallelausrichtung zur
Förderrinne so lange gedreht werden, bis in entsprechen
der Ausrichtung die Werkstück- bzw. Bauteilansätze
durch die minimale Schlitzbreite hindurch nach unten
unter Aufrichtung der in der Förderrinne abgestützt
verbleibenden Kopfteile abtauchen können.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Vereinzeln und Ordnen von Werkstücken und
Bauteilen mit einem Werkstück- bzw. Bauteilansatz
mit zumindest zwei unterschiedlich großen Dickendurchmes
ser quer zur Längsrichtung des Werkstücks bzw. Bauteils
der minimale Schlitzabstand in der Förderrinne kleiner
ist als der größere Durchmesser und gleich oder größer
ist als der kleinere Durchmesser der Werkstück- bzw.
Bauteilansätze.
3. Zuführvorrichtung zum Vereinzeln und Ordnen von
Werkstücken und Bauteilen mit einem einen Werkstück-
bzw. Bauteilansatz (35) mit größerer Dicke überragenden
Kopfteil (31), insbesondere für Leuchtdioden und andere
elektrische Bauteile mit vom Kopfteil (31) nach unten
abstehenden Anschlußdrähten (33), gekennzeichnet
durch eine Führungsrinne (1), deren Abstandsbreite,
d. h. deren schlitzförmiger Abstand zwischen den seitlichen
Rinnenbegrenzungswänden (3) von oben nach unten
bis auf eine minimale Schlitzbreite (5) abnimmt, die
kleiner ist als der minimale Durchmesser des Kopfteiles
(31) und gleich oder größer ist als zumindest ein
Dickendurchmesser des Werkstück- bzw. Bauteilansatzes
(35, 33), wobei zumindest eine Rinnenbegrenzungswand
(3) mit Querkomponente quer zur Schlitzbreite (5)
antreibbar ist, und daß ferner eine Fördereinrichtung
zum Weitertransport der der Förderrinne (1) zugeführten
und durch die zumindest eine antreibbare Rinnenbegren
zungswand (3) in dieser mit obenliegendem Kopfteil
(31) und mit durch die Schlitzbreite (5) hindurch
nach unten überstehenden Werkstück- bzw. Bauteilansätze
(35, 33) ausrichtbaren Werkstücke oder Bauteile vorgese
hen ist.
4. Zuführvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zumindest eine antreibbare Rinnenbe
grenzungswand (3) aus einer rotierbaren Walze (7)
besteht.
5. Zuführvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die zumindest eine antreibbare
Rinnenbegrenzungswand (3) aus einem umlaufenden
Trumen besteht.
6. Zuführvorrichtung nach einem der Ansprüche 3
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle lediglich
einer antreibbaren Rinnenbegrenzungswand (3) diese
so antreibbar ist, daß deren Bewegungskomponente
in der Führungsrinne (1) entgegen der Schwerkraft
von der minimalen Schlitzbreite (5) aus mit ansteigender
Komponente verläuft.
7. Zuführvorrichtung nach einem der Ansprüche 3
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide Rinnenbegren
zungswände (3) antreibbar sind, und zwar vorzugsweise
mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit und gleicher Dreh
richtung.
8. Zuführvorrichtung nach einem der Ansprüche 3
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung
nach Art einer Schwerkraftrutsche gebildet ist, wozu
die Führungsrinne (1) in deren Längsrichtung gegenüber
der Horizontalebene geneigt ist.
9. Zuführvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Neigungswinkel der Förderrinne
(1) gegenüber der Horizontalebene 5° bis 60°, vorzugswei
se 10° bis 45°, insbesondere 10° bis 30° oder bis
20° beträgt.
10. Zuführvorrichtung nach einem der Ansprüche 3
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in einem tieferliegen
den Bereich der Führungsrinne (1) eine Übergabestation
(17) zu einer nachfolgenden zweiten Förderstrecke
(25) vorgesehen ist, wozu in den benachbart zueinander
liegenden Rinnenbegrenzungswänden (3) eine Durchlaßaus
nehmung (19) vorgesehen ist, deren Durchmesser in
Draufsicht größer ist als das Kopfteil (31) des zu
vereinzelnden und zu ordnenden Werkstückes bzw.
Bauteiles.
11. Zuführvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchlaßausnehmung (19)
nachgeordnet in einem dort vorgesehenen Lagerbock
(11) in Verlängerung der minimalen Schlitzbreite (5)
in der Führungsrinne (1) eine Schlitzausnehmung (21)
vorgesehen ist.
12. Zuführvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Förderstrecke (25)
aus einer Spaltschiene (27) besteht, deren Spaltabstand
zur Aufnahme der Werkstück- bzw. Bauteilansätze (35,
33) der minimalen Schlitzbreite (5) der Führungsschiene
(1) in etwa gleicher Größenordnung angepaßt ist.
13. Zuführvorrichtung nach einem der Ansprüche 10
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltschiene
(27) vor der Übergabestation (17) der Führungsrinne
(1) unter derselben beginnt und entgegengesetzt zur
Förder- und Neigungsrichtung der Führungsrinne (1)
ausgerichtete Einführerweiterungen (29) aufweist.
14. Zuführvorrichtung nach einem der Ansprüche 10
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der
Übergabestation (17) der Abstand von der Führungsrinne
(1) zu der darunter befindlichen insbesondere in Form
einer Spaltschiene (27) ausgebildeten zweiten Förderstrec
ke (25) geringer ist als die Länge der über das Kopfteil
(31) überstehenden Werkstück- bzw. Bauteilansätze
(35, 33).
15. Zuführvorrichtung nach einem der Ansprüche 3
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die minimale
Schlitzbreite (5) und/oder die Rotationsrichtung und/oder
die Rotationsgeschwindigkeit der Rinnenbegrenzungswände
(3) einstellbar ist.
16. Zuführvorrichtung nach einem der Ansprüche 3
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrinne
(1) durch eine andere ersetzbar ist, deren Rinnenquer
schnitt abweichende Bemaßungen aufweist.
Priority Applications (1)
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DE19904002992 DE4002992C2 (de) | 1990-02-01 | 1990-02-01 | Verfahren zum Vereinzeln und Ausrichten von Werkstücken und Bauteilen sowie zugehörige Zuführvorrichtung |
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DE19904002992 DE4002992C2 (de) | 1990-02-01 | 1990-02-01 | Verfahren zum Vereinzeln und Ausrichten von Werkstücken und Bauteilen sowie zugehörige Zuführvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4002992A1 true DE4002992A1 (de) | 1991-08-14 |
DE4002992C2 DE4002992C2 (de) | 1994-12-08 |
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DE19904002992 Expired - Fee Related DE4002992C2 (de) | 1990-02-01 | 1990-02-01 | Verfahren zum Vereinzeln und Ausrichten von Werkstücken und Bauteilen sowie zugehörige Zuführvorrichtung |
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DE (1) | DE4002992C2 (de) |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
NL1001352C2 (en) * | 1995-10-05 | 1996-08-23 | Newton Tech Bureau B V | Conveyor system with orientation control for rectangular items with off-centre lugs - uses contra-rotating rollers between which objects fall and tumble, until they slide into gap between them |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US10472183B1 (en) * | 2018-05-21 | 2019-11-12 | Exeter Engineering Inc. | Cylinder singulator apparatus and system |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2655561C2 (de) * | 1976-12-08 | 1986-09-11 | W. Schlafhorst & Co, 4050 Mönchengladbach | Vorrichtung zum Aussondern unzureichend bewickelter Spinnspulen |
DE3706575A1 (de) * | 1987-02-28 | 1988-09-08 | Bosch Gmbh Robert | Sortiereinrichtung |
DE3226006C2 (de) * | 1982-07-12 | 1990-01-11 | Expert Maschinenbau Gmbh, 6143 Lorsch, De |
-
1990
- 1990-02-01 DE DE19904002992 patent/DE4002992C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
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---|---|
DE4002992C2 (de) | 1994-12-08 |
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