DE4001793C1 - Ascertaining slip between railway wheel and drive friction roller - applying latter to bogie during machining for re-profiling - Google Patents
Ascertaining slip between railway wheel and drive friction roller - applying latter to bogie during machining for re-profilingInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung des während einer
Reprofilierung auftretenden Schlupfes zwischen mindestens einem Rad
eines in einer Reprofilierungsmaschine drehantreibbar gelagerten
Radsatzes und mindestens einer ein solches Rad über Reibanschluß
antreibenden Reibrolle.
Es sind bereits Einrichtungen zur Erfassung des Schlupfes zwischen einem
angetriebenen Eisenbahnradsatz oder mindestens einem Rad eines
solchen Eisenbahnradsatzes und der Schiene, auf der dieser Radsatz oder
das Rad abrollt, bekannt bspw. durch den Aufsatz "Ein elektronisches
Schlupfmeßgerät mit hoher Meßgenauigkeit" veröffentlicht in ATZ, 67/4,
Seiten 119-121, oder durch den Aufsatz "Schlupfmessung als Teilproblem
zur automatischen Zug- und Bremskraftregelung von Schienenfahrzeugen"
in Glasers Annalen, 93 (1969, Nr. 12, Seiten 366-370). Solche Einrichtungen
befassen sich mit der Schlupferfassung und Schlupfkontrolle zwischen
Eisenbahnrad und Schiene und leisten dort befriedigende Dienste. Für
eine Anwendung an Radsatzreprofilierungsmaschinen, bei denen der
Radsatz über Reibrollen an der Lauffläche angetrieben wird, sind diese
Einrichtungen jedoch nicht geeignet, weil bei der Reprofilierung auf
solchen Reprofilierungsmaschinen weder die Durchmesser der Räder
eines Eisenbahnradsatzes konstant bleiben noch der Radsatz bzw. die
Eisenbahnräder eines Radsatzes immer auf dem gleichen Durchmesser
der Antriebsrollen abrollen. Es ändert sich somit einerseits der
Durchmesser der Räder eines Radsatzes, und es ändert sich das
Übersetzungsverhältnis zwischen Antriebsrolle und Eisenbahnrad
aufgrund der Durchmesserveränderung des Eisenbahnrades als auch
aufgrund im Durchmesser sich ändernder Abrollebenen des Antriebsreibrades.
Mit DE-PS 38 23 832 ist bereits eine Unterflurradsatzdrehmaschine zum
Reprofilieren der Räder von Eisenbahnradsätzen vorgeschlagen, bei der
die Eisenbahnradsätze über angetriebene Reibrollen während des
Reprofilierens angetrieben werden und bei der eine Einrichtung zur
Ermittlung des zwischen einer der Reibrollen und dem von ihr angetriebenen
Rad auftretenden Schlupfes vorgesehen ist, die in Abhängigkeit
vom ermittelten Schlupf die Vorschubgeschwindigkeit der Drehsupporte
steuert. Hieraus ist jedoch nicht erkennbar, wo und unter
welchen Bedingungen genau der Schlupf festgestellt werden soll, und es
ist insbesondere die Bauart der Einrichtung zur Ermittlung des Schlupfes
nicht erkennbar. Zwar wird dort weiter ausgesagt, daß die Einrichtung
Geräte zum Messen der Umfangsgeschwindigkeit der Reibrolle und des
zugehörigen Rades sowie eine Auswertestation aufweisen soll. Jedoch ist
eine Umfangsgeschwindigkeit der Reibrolle und eine Umfangsgeschwindigkeit
des zugehörigen Rades bei solchen Einrichtungen nicht
existent. Sie wäre lediglich zu vergleichen mit der Umfangsgeschwindigkeit
eines auf der Schiene rollenden Radsatzes im Vergleich zu der auf
der Schiene zurückgelegten Wegstrecke, wobei dort bei mangelnder
Übereinstimmung auf entsprechenden Schlupf geschlossen werden könnte.
Weiter ist dort ausgesagt, daß das Gerät zum Messen der Umfangsgeschwindigkeit
des Rades eine Meßrolle enthält. Diese Meßrolle soll an
der inneren Stirnseite des Rades (siehe Fig. 1) angelegt werden. Daraus
aber folgt bei dem nach der in Fig. 1 erkennbaren Methode zur
Festlegung des Radsatzes, daß die genaue Radiuslage der Meßrolle 61
nicht bekannt ist, so daß von der Meßrolle 61 allenfalls "irgendeine" Umfangsgeschwindigkeit,
nicht aber die Umfangsgeschwindigkeit der
Umfangsfläche des Rades, die auf der Antriebsreibrolle abrollt, gemessen
werden kann. Bei sich ändernden Abrolldurchmessern von Rad und
Antriebsreibrolle bleibt die Position der Meßrolle 61 konstant, so daß die
aufgrund der gen. Änderung eintretenden Geschwindigkeitsänderungen
am Rad von der Meßrolle 61 als Schlupf mit positivem oder negativem
Vorzeichen interpretiert werden müssen. Eine aus dieser Schlupfmessung
erfolgte Steuerung der Vorschubgeschwindigkeit der Drehsupporte kann
somit nicht zu einem optimalen Ergebnis führen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen, mit dem eine sichere Schlupfbestimmung
möglich ist. Weiter soll eine Einrichtung zur Durchführung
des Verfahrens vorgeschlagen werden.
Verfahrensmäßig ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
mindestens während der Reprofilierung fortlaufend die Umfangsgeschwindigkeit
von aufeinander abrollenden Umfangslinien von mindestens
einem Rad und mindestens einer Reibrolle mindestens eines
Reibrollenpaares bestimmt und zur Ermittlung des augenblicklichen
Schlupfes miteinander verglichen werden. Während ein Eisenbahnrad von
einer Reibrolle während des Reprofilierungsvorganges angetrieben wird und
dabei auf dieser abrollt, wandern die tatsächlich aufeinander abrollenden
Umfangslinien von Rad und Reibrolle ständig, weil ja die Lauffläche des
Eisenbahnrades sozusagen unter der Reibrolle durch den Reprofilierungsvorgang
weggeschnitten wird. Damit rollt in der Regel die in axialer
Richtung fortschreitende Schnittkante als Umfangslinie auf der Reibrolle
ab, so daß auch die auf der Reibrolle belastete Umfangslinie mit der
Schnittkante axial wandert. Da die Antriebsreibrolle an solchen
Unterflurdrehmaschinen auch einen kegeligen Teil aufweist, ändert sich
dort nicht nur die axiale Lage der aufeinander abrollenden Umfangslinie,
sondern in gleicher Weise auch das Übersetzungsverhältnis zwischen den
aufeinander abrollenden Teilen. Dies muß zur korrekten Bestimmung des
Schlupfes unbedingt beachtet werden. Soll also der während des Reprofilierungsvorganges
auftretende Schlupf ständig bekannt sein, so
müssen die jeweils ausgenblicklich bestehenden Gegebenheiten ständig
berücksichtigt werden. Es muß also mindestens während der Reprofilierung
fortlaufend die Umfangsgeschwindigkeit von aufeinander
abrollenden Umfangslinien bestimmt werden. Hierzu ist es erforderlich, daß
zunächst diese Umfangslinien nach ihrem Durchmesser und nach ihrer
korrekten axialen Lage ermittelt oder in sonstiger Weise berücksichtigt
werden. Sodann können die Geschwindigkeiten der gen. Umfangslinien
bestimmt und miteinander verglichen werden. Aus der sich bei dem
Vergleich eventuell ergebenden Differenz kann dann unmittelbar auf den
bestehenden Schlupf geschlossen werden. Die Schlupfberechnung von
zwei aufeinander sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten relativ
zueinander bewegenden Teilen ist bekannt, so daß hier darauf nicht
näher eingegangen werden muß.
Um die Differenz der Umfangsgeschwindigkeiten der genannten
Umfangslinien zu erfassen, kann zusätzlich ein Meßrad gegen die
Lauffläche des zu vermessenden Radsatzes angelegt werden,
so daß dieses Meßrad vom sich drehenden Rad angetrieben wird. Aus der
Drehzahl des Meßrades und den von der Konstruktion her bekannten
Abmessungen dieses Meßrades kann auf dessen Umfangsgeschwindigkeit
geschlossen werden, die ja gleich sein muß der Umfangsgeschwindigkeit
des Rades. Hierbei ist mit Umfangsgeschwindigkeit die Umfangsgeschwindigkeit
der an beiden Bauteilen aufeinander abrollenden
Umfangslinie gemeint. Sorgt man nun dafür, daß das Meßrad die
gleichen äußeren Abmessungen aufweist wie die Reibräder und gleichzeitig
mindestens während des Meßvorganges in gleicher axialer Position
wie die Reibräder angeordnet ist, so müssen die aufeinander abrollenden
Umfangslinien zwischen Reibrad und Rad des Radsatzes einerseits und
Meßrad und Rad des Radsatzes andererseits gleich sein. Unter diesen
sehr einfachen Voraussetzungen ist es nicht mehr erforderlich, die axiale
Lage und den Umfang der gen. aufeinander ablaufenden Umfangslinien
gesondert zu bestimmen, sondern es reicht vielmehr ein Vergleich der
Drehzahlen von Meßrad und einem am gleichen Rad des Radsatzes
anliegenden Reibrad, um auftretenden Schlupf erkennen zu können.
Es ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, daß das Meßrad die gleichen
äußeren Abmessungen aufweist, wie ein Reibrad eines Reibrollenpaares.
Vielmehr ist es schon ausreichend, wenn sichergestellt ist, daß eine
Umfangslinie eines Eisenbahnrades, die sich auf der Reibrolle abwälzt,
auch auf der Meßrolle in der gleichen Radialebene abwälzt. In welcher
axialen Lage sich die genannte Umfangslinie jeweils abwälzt, ist durch
die Stellung des Schneidwerkzeugs, dessen Lage über Weggeber
kontrolliert werden kann, bekannt. Da auch die äußeren Abmessungen
der Meßrolle bekannt sind, kann damit im Prinzip immer die jeweilige
Umfangsgeschwindigkeit in der Abrollebene ermittelt werden. Mit der
Lage der Abrollebene in axialer Richtung ist die Umfangslänge der
Abrollebene an der Meßrolle aufgrund der bekannten Abmessungen der
Meßrolle ebenfalls bekannt. Da auch die Drehzahl der Meßrolle
überwacht wird und damit bekannt ist, kann aus Umfangslänge und
Drehzahl problemlos die Umfangsgeschwindigkeit der aufeinander
abrollenden Umfangslinien errechnet werden. Da jedoch zusätzlich
während der Reprofilierung die radiale Abrollebene, in der die
aufeinander abrollenden Umfangslinien von Werkstück und Meßrolle
einerseits sowie den Reibrollen und dem Werkstück andererseits liegen,
in axialer Richtung wandert und dabei den jeweiligen Reibrollenkegel
bzw. Meßradkegel hinunterwandert, tritt irgendwann der Zeitpunkt ein,
in welchem dieser genannte Kegel verlassen wird und nunmehr das
Werkstück wieder am zylindrischen Teil sowohl der Reibrollen des
Reibrollenpaares als auch des Meßrades anliegt. Dieser Zeitpunkt muß
erfaßt werden, weil dann ja wieder Umfangslinien anderer Umfangslängen
aufeinander abrollen. Dieser Zeitpunkt ist ohne weiteres zu
erfassen, wenn in diesem Bereich der Kontaktmöglichkeiten mit den
genannten Rollen auch die sich aus dem Verschleiß ergebende Ist-Kontur
des jeweiligen Rades des Eisenbahnradsatzes bekannt ist. Meßeinrichtungen
oder Abtasteinrichtungen, die diese Kontur mit ausreichender
Genauigkeit erfassen können, sind im Stand der Technik bekannt und
müssen daher hier nicht beschrieben werden. Es kann somit aufgrund des
Bekanntseins der Werkzeugstellung und der Spantiefe in der bekannten
Werkzeugstellung als Differenz zwischen der radialen Lage des
Ist-Profils an der Stelle des Werkzeugs und der radialen Lage des vom
Werkzeug neu hergestellten Profils zuverlässig ermittelt werden, ob die
Abrollebene noch in der Ebene des Werkzeuges ist oder aufgrund der
Spantiefe bereits ein "Umsetzen" stattgefunden hat.
Da einerseits der Bereich des Umsetzens sehr genau erfaßt werden kann,
andererseits aber im unmittelbaren Bereich des Umsetzens die
Meßergebnisse und damit auch die Rechenergebnisse unzuverlässig sind,
ist es vorteilhaft, im unmittelbaren Bereich des Umsetzens eine
Schlupfkontrolle nicht durchzuführen.
Wenn während des Reprofilierungsvorgangs die Werkzeugstellung in
axialer Richtung und die in der jeweiligen Werkzeugstellung auftretende
Spantiefe durch eine Erfassung des Ist-Profils und des Soll-Profils
bekannt ist, so kann auch ein Ergebnis unter Verwendung eines Meßrades
erzielt werden, das nicht über die gleiche Länge wie die Reibrollen des
Reibrollenpaares an der Umfangsfläche des Rades eines Radsatzes
anliegt. Es ist vielmehr möglich bspw. ein sehr schmales Meßrad axial
mit einer radialen Symmetrieebene in die Meßkreisebene des Rades
eines Radsatzes, die genau in ihrer axialen Lage definiert ist, zu
bewegen und gegen die Lauffläche des Rades anzulegen und während des
Reprofilierens in an sich bekannter Weise mit einem solchen Meßrad die
Umfangslänge des Eisenbahnrades in dieser Ebene zu messen. Da
aufgrund dieser Umfangsmessung und der bekannten axialen Lage, in der
der gemessene Umfang liegt, sowie des bekannten Verlaufes der
Ist-Kontur alle wesentlichen Abmessungen des Rades für die Schlupfmessung
bekannt ist, kann aus der gemessenen Umfangslinie und dem
Verlauf der Ist-Kontur die Länge einer anderen Umfangslinie im
Kontaktbereich von Lauffläche und Reibrolle errechnet werden. Damit
aber ist es wiederum möglich, aufgrund der bekannten Stellung des
Schneidwerkzeugs, die Länge der Umfangslinie im Bereich des Schneidwerkzeugs
zu errechnen. Das eben erwähnte Meßrad, das in seinen
Abmessungen ebenfalls bekannt ist, kann nunmehr zur Schlupfkontrolle
dienen, in dem die Drehzahl des Meßrades und damit die Umfangsgeschwindigkeit
des Meßrades bestimmt und auf die Umfangsgeschwindigkeit
der Umfangslinie im Bereich des Drehwerkzeuges umgerechnet wird.
Diese Umfangsgeschwindigkeit kann dann mit der entsprechenden
Umfangsgeschwindigkeit der Reibrolle verglichen werden, woraus sich
auf den Schlupf schließen läßt.
Vorrichtungsmäßig geht die Erfindung aus von einer Maschine zum
Reprofilieren der Räder von Eisenbahnradzusätzen mit einem Maschinenständer
und einer Einrichtung zur Aufnahme eines Radsatzes sowie mit
mindestens einer angetriebenen Reibrolle, mindestens einem mindestens
ein Drehwerkzeug aufweisenden Drehsupport und einer Maschinensteuerung
sowie mit einem zur Anlage an ein Rad bringbaren Meßrad
sowie mit mit der Maschinensteuerung verbundenen Einrichtung zur
Ermittlung der Drehzahlen von Reibrolle und Meßrad. Bei einer solchen
Maschine ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Meßrad in seiner
äußeren Form und Abmessung identisch mit einer Reibrolle eines
Reibrollenpaares ist und in gleicher axialer Lage wie diese zur Anlage
an die Lauffläche eines Rades des Eisenbahnrades gebracht werden kann.
Mit einem solchen Meßrad wird es, wie eingangs bereits beschrieben
wurde, auf besonders einfache Weise möglich, auftretenden Schlupf
qualitativ und quantitativ zu erfassen.
Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Maschine sind in den
Unteransprüchen 10 und 11 beschrieben.
Die Erfindung soll nun anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt eine Drehmaschine mit durch Reibrollen angetriebenem
Werkstück und einer Einrichtung zum Messen der
Umfangsgeschwindigkeit des angetriebenen Werkstückes
in der Meßkreisebene.
Fig. 2 zeigt eine Teilansicht der Maschine nach Fig. 1 in
Blickrichtung A.
Fig. 3 zeigt eine unter Kraft an eine Umfangsfläche des
Werkstückes angelegte, das Werkstück antreibende
Reibrolle vor Zerspanungsbeginn.
Fig. 4 zeigt eine unter Kraft an eine Umfangsfläche des
Werkstückes angelegte, das Werkstück antreibende
Reibrolle während der Zerspanung.
Fig. 5 zeigt die Situation Werkstück antreibende Reibrolle,
nachdem der Kontaktpunkt des Werkstückes vom
kegeligen Bereich der Reibrolle zurück auf den
zylindrischen Bereich der Reibrolle gewechselt hat.
Fig. 6 zeigt ein vergrößertes Detail aus Fig. 4.
Fig. 7 zeigt ein vermessenes Verschleißprofil.
Fig. 8 zeigt die Situation der Zerspanung im Bereich der
zylindrischen Mantelflächen der Reibrollen.
Fig. 9 zeigt die Seitenansicht eines Rades eines Radsatzes mit
zwei gemeinsam von einem Antrieb angetriebenen
Reibrollen und ein Meßrad gleicher Gestalt und
Abmessungen wie die Reibrollen in vereinfachter
Darstellung.
Fig. 10 zeigt eine Seitenansicht B der Fig. 9 mit Meßrad und
Reibrollen.
Fig. 11 zeigt die Darstellung von Meßrad und Reibrolle mit unterschiedlichen
Durchmessern beim Anliegen an der verschlissenen
Lauffläche eines Rades.
Fig. 12 zeigt die Darstellung von Meßrad und Reibrolle mit unterschiedlichen
Durchmessern und Kontakt ihrer Kegelstümpfe an
ein Rad.
Die Maschine nach Fig. 1 ist eine Drehmaschine zum Reprofilieren der
verschlissenen Radlaufflächen der Räder an Radsätzen durch Nachdrehen.
Im Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Unterflurdrehmaschine.
Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Der Radsatz
1 ist an seinen beiden Lagerkästen 2, 2′ von je einer Stütze 3, 3′ in
horizontaler Lage abgestützt und von den Niederhalteeinrichtungen 4, 4′
gegen die Stützen 3,3′ angepreßt und gehalten. Die Rotationsachse 5
des Radsatzes 1 ist so angeordnet, daß sie in die Maschinenmittenlängsebene
6 (Fig. 2) fällt. Um den Radsatz 1 antreiben zu können, sind
die Reibrollenpaare 7, 7′ unter Kraft jeweils an ein Rad 8, 8′ des
Radsatzes 1 angelegt. Die Anlagekraft wird durch die Hubeinrichtungen
9, 9′ erzeugt. Die Rollenpaare 7, 7′ werden jeweils angetrieben von
den Motoren 10, 10′. Die Rotationsrichtung 11 des Radsatzes 1 ist dabei
so vorgesehen, daß die Drehwerkzeuge 12, 12′ (Fig. 1 und Fig. 2) das
jeweilige Rad zerspanend bearbeiten können. Das Drehwerkzeug 12′ ist
als im Eingriff an Rad 8′ dargestellt, während das Drehwerkzeug 12 (Fig. 2)
als nicht im Eingriff an Rad 8 dargestellt ist.
Die Reibrollenpaare 7, 7′ sind von Rollenträgern 19, 19′ aufgenommen
und in ihnen drehantreibbar gelagert. Die Rollenträger 19, 19′ sind an
ihren äußeren Enden in Gelenken 20, 20′ beweglich gehalten, so daß die
Rollenträger 19, 19′ von den Hubeinrichtungen 9, 9′ je einseitig
angehoben werden können. Seitlich sind die Rollenträger 19, 19′ im
Maschinengestell durch an sich bekannte, nicht weiter dargestellte
Führungsmittel geführt und abgestützt.
Auf der rechten Maschinenseite 13 ist ein Meßgerät 14 mit einem
Meßrad 16 am Maschinengestell 15 angeordnet. Das Meßrad 16 des
Meßgerätes 14 hat einen definierten Durchmesser und ist in der vorgeschriebenen
Meßkreisebene 17 des Rades 8 an das Rad 8 mit
ausreichender Anlagekraft angelegt. Die Anlagekraft wird durch einen
fluidbetätigten Zylinder 18 erzeugt. Mit Hilfe dieses Zylinders 18 ist das
Meßgerät 14 in der Längsrichtung der Kolbenstange 25 (Fig. 2)
bewegbar und durch nicht dargestellte Mittel gegen Verdrehung
gesichert. Das Meßgerät 14 ist so angeordnet, daß es vom Rad 8 des
Radsatzes 1 in der Verschieberichtung 24 der Kolbenstange 25
vollkommen wegbewegt werden kann.
Das Meßgerät 14 ist für zwei Aufgaben vorgesehen. Einmal wird dieses
Meßgerät zum Ermitteln des verschlissenen Raddurchmessers in der
Meßkreisebene 17 oder einer sonstigen definierten Ebene benutzt, zum
anderen zum Ermitteln der Umfangsgeschwindigkeit eines Rades des
angetriebenen Radsatzes 1.
Das Meßgerät 14 selbst besteht aus dem schon erwähnten Meßrad 16 und
einem Impulsgeber 26, der mit dem Meßrad 16 in Wirkverbindung steht
und von diesem angetrieben wird. Die beim Anwenden des Meßgerätes 14
erzeugten Impulse des Impulsgebers 26 werden zur Verarbeitung einer
Auswerteeinrichtung, die ein dafür ausgestalteter Rechner sein kann,
zugeleitet.
Die linke Maschinenseite 21 kann ebenfalls ein Meßgerät aufweisen,
welches jedoch nur zum Messen des Meßkreisdurchmessers 22 des Rades
8′ vorgesehen sein kann. Dieses Meßgerät ist nicht dargestellt.
Zum Ermitteln der Drehzahlen der Reibrollenpaare 7, 7′ sind Meßgeräte
23, 23′ an den Motoren 10, 10′ vorgesehen. Diese Meßgeräte können
Impulsgeber sein, deren Impulse einer Auswerteeinrichtung, die ein dafür
ausgestalteter Rechner sein kann, zugeleitet werden. Zum Vermessen der
Verschleißprofile 27, 27′ an den Rädern 8, 8′ sind an den Supporten 28,
28′ an sich bekannte Verschleißmeßeinrichtungen 29, 29′ vorgesehen.
An der in Fig. 1 dargestellten Maschine sind für die Steuerung der
Supporte mit den Drehwerkzeugen 12, 12′ hydraulische Kopiereinrichtungen
mit Schablonen 30, 30′ und Hydraulikfühler 31, 31′ vorgesehen.
Zum Speichern und Verarbeiten aller Meßdaten ist zusätzlich zu den
hydraulischen Kopiereinrichtungen eine rechenfähige Maschinensteuerung
32 vorgesehen. Die Supporte 28, 28′ sind in an sich bekannter Weise
mit nicht weiter dargestellten Führungen und Antrieben für Längsbewegungen
in Z-Richtung 33 und Querbewegung in X-Richtung 34
ausgerüstet. Um auch bei einer Maschine mit hydraulischen Kopiereinrichtungen
Informationen über die Lage der Drehwerkzeuge 12, 12′ am
Werkstück zu erhalten, sind beide Supporte 28, 28′ in X-Richtung 34 und
Z-Richtung 33 mit Wegmeßeinrichtungen 35, 35′ und 36, 36′ ausgerüstet.
Die rechenfähige Maschinensteuerung 32 einer mit hydraulischer Kopiereinrichtung
ausgerüsteten Maschine ist mit den nachfolgend aufgezählten
Komponenten über dargestellte, jedoch teilweise nicht bekannte
Leitungen verbunden: Meßgerät 14 mit Impulsgeber 26, Meßgeräte 23,
23′, Verschleißeinrichtungen 29, 29′, Wegmeßeinrichtungen 35, 35′ und
Wegmeßeinrichtungen 36, 36′.
Weiterhin ist die rechenfähige Maschinensteuerung 32 mit einer
konventionellen Maschinensteuerung 38 verbunden und diese wiederum
mit einem Hydraulikaggregat 37 über Leitung 39, welches alle
hydraulischen Verbraucher versorgt. Die Versorgungsleitungen zu den
hydraulischen Verbrauchern sind nicht weiter dargestellt.
Die Maschine kann auch als CNC-gesteuerte Maschine aufgebaut sein.
Eine CNC-gesteuerte Maschine ist ganz ähnlich aufgebaut. Die
Schablonen 30, 30′ und die Hydraulikfühler 31, 31′ entfallen jedoch dann,
und die konventionelle Steuerung 38 wird durch die CNC-Steuerung 40
ersetzt. Die rechenfähige Maschinensteuerung 32 kann dann in der
CNC-Steuerung enthalten sein. Sie kann jedoch auch separat vorgesehen
sein, dann allerdings in Verbindung mit der CNC-Steuerung 40. Das
Hydraulikaggregat 37 ist dann über Leitung 39 mit der CNC-Steuerung
40 verbunden und notwendig für die Versorgung der Hubeinrichtungen 9,
9′ und des Zylinders 18.
Ein Reprofiliervorgang mit Schlupfüberwachung soll nun an einer
Maschine mit CNC-Steuerung erläutert werden. Der Radsatz 1 ist, wie in
Fig. 1 abgebildet, aufgenommen und wird von den Reibrollenpaaren 7,
7′ um seine Rotationsachse 5 rotierend angetrieben, wobei die
Reibrollenpaare 7, 7′ von den Motoren 10, 10′ angetrieben werden. Die
Reibrollenpaare 7, 7′ werden von den Hubeinrichtungen 9, 9′ mit
ausreichender Kraft an die Räder 8, 8′ angepreßt. Diese Anpreßkräfte
werden von den mit Fluidmittel vom Hydraulikaggregat 37 beaufschlagten
Zylindern 41, 41′ erzeugt und mit Kraftsensoren 42, 42′ gemessen,
die an den Hubeinrichtungen 9, 9′ vorgesehen sind. Die Kraftsensoren 42,
42′ sind über Leitungen 43, 43′ mit der rechenfähigen Maschinensteuerung
32 verbunden und liefern während des Arbeitsablaufes dauernd
Meßdaten an die Maschinensteuerung 32. Vor Beginn der Reprofilierung
der Radlaufflächen kann es notwendig sein, die Verschleißprofile und die
Meßkreisdurchmesser der verschlissenen Profile zu kennen. Das
Vermessen von Verschleißprofilen an Rädern von Radsätzen gehört zum
Stand der Technik, ebenso das Messen von Meßkreisdurchmessern mit
Reibradmeßgeräten.
Verschleißprofile können in der Maschine vermessen werden. Sie können
jedoch auch der rechenfähigen Maschinensteuerung 32 oder der
CNC-Steuerung 40 eingegeben werden aus einer Vermessung außerhalb
der Maschine, z. B. nach Patentanmeldung EP 8 61 04 027.7. Ein Vermessen
von Verschleißprofilen innerhalb der Maschine kann nach der Lehre der
Patentanmeldung EP 8 61 08 841.7 erfolgen.
Das Vermessen des Verschleißprofils soll nun in Fig. 7 am rotierend
angetriebenen Radsatz 1 an Rad 8 näher erläutert werden.
Die Lage einer Meßrolle 45 der Verschleißmeßeinrichtung 29 in bezug
auf ihre Meßkanten 49 und 50 ist z. B. der rechenfähigen Maschinensteuerung
32 über die Wegmeßeinrichtungen 35 und 36 in X-Richtung 34 und
Z-Richtung 33 bekannt. Bei Beginn der Messungen wird die Innenplanfläche
46 des Rades 8 durch die Meßkante 49 der Meßrolle 45 in
definierter X-Position angetastet und dadurch in der Verschleißmeßeinrichtung
29 ein Schaltvorgang ausgelöst. Dieser Schaltvorgang wird der
rechenfähigen Maschinensteuerung 32 über Leitung 47 mitgeteilt, die
dann mit Hilfe der Wegmeßeinrichtung 35 über Leitung 48 die Z-Lage 33
der Innenplanfläche ermittelt und abspeichert. Danach wird mit dem
Reibradmeßgerät 14 in Verbindung mit der rechenfähigen Maschinensteuerung
32 in der Meßkreisebene 17 der Meßkreisdurchmesser 44 über
eine Umfangsmessung ermittelt und in der rechenfähigen Maschinensteuerung
32 abgespeichert. Danach werden, ausgehend vom Meßkreisdurchmesser
44, in der Meßkreisebene 17 die Meßpunkte 51, 52 und 53
am Verschleißprofil mit der Meßkante 50 der Meßrolle 45 des Verschleißmeßgerätes
29 nacheinander angetastet und jedes Mal ein Schaltvorgang
im Verschleißmeßgerät 29 ausgelöst, der über Leitung 47 der Maschinensteuerung
32 mitgeteilt wird, die dann mit Hilfe der Wegmeßeinrichtungen
35, 36 über die Leitungen 48 und 85 die Lage dieser Meßpunkte
51, 52 und 53 in X-Richtung 34 und Z-Richtung 33 feststellt und
abspeichert.
Die Meßpunkte 51, 52 und 53 sind erforderlich, um ein Soll-Profil 56
radial und axial so anzuordnen, daß ausgehend von einem verschlissenen
Ist-Profil, eine wirtschaftliche Werkstoffzerspanung gewährleistet ist.
Nachdem die Meßpunkte 51, 52 und 53 ermittelt und deren Lagen in
X-Richtung 34 und Z-Richtung 33 im Rechner der Steuerung 32
abgespeichert wurden, wird, ausgehend von der Meßkreisebene 17, eine
Anzahl von weiteren Meßpunkten 54 mit der Meßkante 50 der Meßrolle
45 der Verschleißmeßeinrichtung 29 angetastet, deren Lagen in
X-Richtung 34 und in Z-Richtung 33 ebenfalls von der rechenfähigen
Maschinensteuerung 32 ermittelt und abgespeichert werden. Die
Abstände 59 werden in Z-Richtung 33 so eng
gewählt, daß in der Maschinensteuerung 32 durch Interpolation eine
geschlossene Kontur ausreichender Genauigkeit dieses Ist-Profilabschnittes
55 erzeugt werden kann. Diese Abstände können im Prinzip
beliebig klein sein. Mit den Vermessungsdaten ist es nun möglich, das
Drehwerkzeug 12 so zu positionieren und zu steuern, daß das Soll-Profil
56 werkstoffsparend reprofiliert werden kann. Da die Lage der
Meßpunkte 51 und 52 in X-Richtung 34 und Z-Richtung 33 der
Maschinensteuerung 32 bekannt ist, und das Soll-Profil 56, welches der
rechenfähigen Maschinensteuerung 32 ebenfalls bekannt ist, einen der
Meßpunkte 51 oder 52 bei der Positionierung radial zum Ist-Profil 27
berühren muß, ist die neue radiale Lage des Soll-Profils 56 in X-
Richtung 34 in der Maschinensteuerung 32 bekannt. Somit ist auch
jeder beliebige Raddurchmesser, bezogen auf das Soll-Profil 56, durch
die Maschinensteuerung 32 berechenbar. Mit der lagegerechten
Zuordnung des vermessenen und interpolierten Ist-Profilabschnittes 55
zum Meßkreisdurchmesser 44 des Ist-Profils 27 in der rechenfähigen
Maschinensteuerung 32 ist diese in der Lage, jeden beliebigen
Durchmesser des Ist-Profils 27 im Bereich des Ist-Profilabschnittes 55 zu
errechnen. Somit es es auch möglich, die Schnittiefen 58 (Fig. 3) im
Bereich des Ist-Profilabschnittes 55 zu berechnen.
Ausgehend von der Maschinenmittenquerebene 60 (Fig. 3) und der
Rotationsachse 5 des Radsatzes 1 ist die Lage des Ist-Profils 27 und des
Soll-Profils 56 durch Vermessung und weitere Berechnung in Z-Richtung
33 und X-Richtung 34, wie beschrieben, bekannt. Der Abstand der
Reibrollenpaare 7, 7′ von der Maschinenmittenquerebene ist durch den
Maschinenaufbau bekannt.
Soll ein schädliches Schlüpfen der Reibrollen der Reibrollenpaare 7, 7′
beim Antreiben des Radsatzes 1 erkannt werden, müssen die Umfangsgeschwindigkeiten
des angetriebenen Radsatzes 1 und der antreibenden
Reibrollenpaare 7,7′ in der Berührungsebene 61 (Fig. 4) der Räder 8, 8′
und Reibrollenpaare 7, 7′ überwacht werden. Berührungsebenen sind
immer dort, wo z. B. Rad 8 und die Reibrollen des Reibrollenpaares 7
miteinander Kontakt aufweisen. Die Umfangsgeschwindigkeit der
Reibrollen je Reibrollenpaar 7, 7′ sind untereinander gleich, da sie
antriebsmäßig miteinander gekoppelt und baugleich sind. Die Drehzahlen
der Motoren 10, 10′ werden mit Hilfe der Meßgeräte 23, 23′
gemessen. Da die Getriebeübersetzung zwischen den Motoren 10, 10′ und
den Reibrollenpaaren 7, 7′ bekannt ist, ist sofort auch die Drehzahl "n"
der Reibrollen bekannt, und damit ist die Winkelgeschwindigkeit der
Reibrollen berechenbar. Mit der Winkelgeschwindigkeit kann zu jedem
bekannten Durchmesser einer Reibrolle die entsprechende Umfangsgeschwindigkeit
berechnet werden.
Die Umfangsgeschwindigkeit einer Umfangslinie des Radsatzes 1 in einer
Berührungsebene 61 von Rad 8 und Reibrollenpaare 7 wird mit dem
Meßgerät 14, welches unter Kraft mit Hilfe des Zylinders 18 an Rad 8,
z. B. in der Meßkreisebene 17, angelegt ist, ermittelt, derart, daß das
Meßrad 16 von Rad 8 angetrieben rotiert und die Rotation des Meßrades
16 auf den Impulsgeber 26 (Fig. 1) übertragen wird, dessen Impulse
dann von der Maschinensteuerung 32 pro Zeiteinheit gezählt werden. Da
die Anzahl der vom Impulsgeber 26 während einer Umdrehung des
Meßrades 16 abgegebenen Impulse bekannt ist, kann die Drehzahl des
Meßrades 16 von der rechenfähigen Maschinensteuerung 32 errechnet
werden. Mit der so errechneten Drehzahl des Meßrades 16 und dem
bekannten Durchmesser des Meßrades 16 kann dann von der rechenfähigen
Maschinensteuerung 32 die Umfangsgeschwindigkeit des Rades 8 am
Meßkreisdurchmesser 44 in der Meßkreisebene 17 berechnet werden. Da
sich die Umfangsgeschwindigkeiten in verschiedenen Ebenen verhalten
wie deren Radien, kann somit, bezogen auf beliebige Durchmesser der
Räder 8, 8′, die jeweilige Umfangsgeschwindigkeit berechnet werden.
Bei Beginn der Reprofilierung, dargestellt an Rad 8 in Fig. 3, ist das
Reibrollenpaar 7 an das Ist-Profil 27 im Bereich des Ist-Profilabschnittes
55 unter Kraft angelegt und treibt das Rad 8 bzw. den Radsatz 1
rotierend an. Die Durchmesser der sich aufeinander abwälzenden
Umfangslinien der Reibrollen 7 und des Rades 8 sind bekannt bzw.
berechenbar. Die zylindrischen Durchmesser 62 der Mantelfläche 66 der
Reibrollen sind aus der Konstruktion bekannt. Der Durchmesser 63 an
der Mantelfläche 67 des Ist-Profils 27 ist in der rechenfähigen
Maschinensteuerung 32 als größter Durchmesser des Ist-Profilabschnittes
55 bekannt. Damit ist die rechenfähige Maschinensteuerung 32 in der
Lage, die Umfangsgeschwindigkeiten der jeweils aufeinander abwälzenden
Umfangslinien der Mantelflächen 66, 67 zu berechnen und in der
Lage, mit den errechneten Geschwindigkeiten eine Schlupfberechnung
vorzunehmen. Solange sich das Drehwerkzeug 12 in Z-Richtung 33
außerhalb des Profilbereiches des Rades 8 befindet, wird von der
rechenfähigen Maschinensteuerung 32 der Durchmesser 63 der Mantelfläche
67 zur Schlupfberechnung herangezogen. Sobald das Werkzeug 12
in Z-Richtung 33 mit der Schneide 64 die Planfläche 65 erreicht und
überschritten hat (Fig. 3 und 8), wird der jeweilige Durchmesser 68, 68′,
68′′ des Rades 8 aus der in der der rechenfähigen Maschinensteuerung 32
abgespeicherten axialen Lage in Z-Richtung 33 der Schneide 64 des
Drehwerkzeuges 12 und der ebenfalls bekannten Kontur des Ist-Profils 27
berechnet. Aus der Lage der Schneide 64 in Z-Richtung 33 und dem
abgespeicherten Ist-Profil ist somit der jeweilige Durchmesser 68, 68′,
68′′ des Ist-Profils 27 des Rades 8, der mit dem Durchmesser 62 der
zylindrischen Mantelfläche 66 zusammenwirkt, berechenbar.
Das Reibrollenpaar 7 wird während der Zerspanung von der Hubeinrichtung
9 immer geben das Rad angepreßt, auch bei unterschiedlichen
Durchmessern, die sich durch die Zerspanung ergeben. Der Durchmesser
62 der zylindrischen Mantelfläche 66 ist bis zur Kante 69 unverändert.
Sobald die Schneide 64 des Drehwerkzeuges 12 in Z-Richtung 33 die
Kante 69 der zylindrischen Mantelfläche 66 erreicht, muß ebenfalls für
das Reibrollenpaar 7 der jeweilige am Rad 8 anliegende Durchmesser 70
(Fig. 4) aus der Lage der Schneide 64 in Z-Richtung 33 berechnet
werden, da sich der Durchmesser 70 mit zunehmender Annäherung des
Drehwerkzeuges 12 an den Spurkranz 71 im Bereich des Kegelstumpfes
72 dauernd ändert (Fig. 4). Ab der Kante 69 ist es nicht nur
erforderlich, die Durchmesser 70 und 68′′ aus der Lage der Schneide 64
des Drehwerkzeuges 12 zu errechnen, sondern auch die jeweilige
Schnittiefe 73, die sich je nach Verlauf des Ist-Profils 27 einstellt. Die
Schnittiefe 73 ist der Abstand des Sollprofils 56 zum Ist-Profil 27 an der
Stelle der Schneide 64.
Ab Kante 69 muß die Schnittiefe 73 kontrolliert werden, damit, falls die
Schnittiefe 73 im Bereich des Kegelstumpfes 72 kleiner wird als das Maß
74, ein Umsetzen des Rades 8 vom Kegelstumpf 72 auf den Durchmesser
62 des Reibrollenpaares 7 erkannt wird und die Berechnung des Schlupfes
mit den richtigen aufeinander abwälzenden Durchmessern an Reibrollen
und Rad erfolgt. Die Schnittiefe 73 ist von der rechenfähigen
Maschinensteuerung 32, da Soll-Profil 56 und Ist-Profil 27 in Kontur und
Lage zueinander in der Maschinensteuerung 32 bekannt ist, leicht
berechenbar. Im Bereich des Kegelstumpfes 72 sind, solange das Maß 74
kleiner ist als die Schnittiefe 73, immer die Durchmesser 68′′ und 70
miteinander in Antriebsverbindung. Sobald der Betrag des Maßes 74 den
Betrag der Schnittiefe 73 erreicht und überschreitet, findet ein Wechsel
der miteinander in Antriebsverbindung stehenden Durchmesser vom
Kegelstumpf 72 zurück zum zylindrischen Abschnitt des Reibrollenpaares
7 statt. Das Maß 74 ist einfach zu berechnen aus dem Abstand 75, den
die Schneide 64 des Drehwerkzeuges 12 bei der Zerspanung zur Kante 69
jeweils einnimmt, und dem Winkel 76 des Kegelstumpfes 72. Falls die
Schnittiefe 73 immer größer ist als das Maß 74, findet ein Wechsel des
Rades 8 vom Kegelstumpf 72 zurück zum zylindrischen Abschnitt der
Reibrollenpaare 7 erst statt, wenn die Schneide 64 die Planfläche 77
erreicht und in Richtung des Spurkranzes 71 überschreitet.
Falls die rechenfähige Maschinensteuerung 32 feststellt, daß das Maß 74
gleich der Schnittiefe 73 ist, werden die Meßdaten zur Kontrolle eines
Schlupfes von der rechenfähigen Maschinensteuerung 32 ignoriert. Eine
Kontrolle des Schlupfes findet erst wieder statt, wenn von der rechenfähigen
Maschinensteuerung 32 eindeutig erkannt wird, mit welchen
Wälzdurchmessern am Rad 8 und Reibrollenpaar 7′ zu rechnen ist.
Da unter der Anlagekraft der Hubeinrichtung 9, durch die das
Reibrollenpaar 7 an das Rad 8 angepreßt wird, die Kante 78 verformt
wird, muß eine Korrektur der miteinander in Antriebsverbindung
stehenden Durchmesser 68′′ und 70 vorgenommen werden. In Fig. 6 ist
in einer vergrößerten Darstellung die Verformung gezeigt. Die
gestrichelt dargestellte Kante 78 wird durch die Walzpressung des
Reibrollenpaares 7 in eine Linienlage 79 umgeformt. Da dann anstelle
der Kante 78 mit dem Kegelstumpf 72 der Kegelstumpf 80 am Rad 8 in
Antriebsverbindung steht, sind die Durchmesser 68′′ und 70 zu korrigieren.
Die dann miteinander in Antriebsverbindung stehenden Durchmesser
verschieben sich in Z-Richtung 33 hin zum Spurkranz 71 und
schneiden die Strecke der Linienanlage 79 des Kegelstumpfes 80 etwa
mittig, und die Durchmesser 68′′ und 70 ändern ihren Betrag.
Durch eine Korrekturrechnung, die z. B. in der rechenfähigen Maschinensteuerung
32 erfolgt, sind die an den Kegelstümpfen 72 und 80 in
Antriebsverbindung stehenden Durchmesser 81 und 82 leicht zu
errechnen.
Die Anpreßkraft FN des Reibrollenpaares 7, die von der Hubeinrichtung 9
aufgebracht wird, wird aus der vom Kraftsensor 42, dessen Meßwert über
Leitung 43 an die rechenfähige Maschinensteuerung 32 geht, gemessenen
Kraft F mit dem Hebelverhältnis des Rollenträgers 19, das durch die
Baumaße des Rollenträgers 19 bestimmt ist, errechnet. In Verbindung mit
einer Materialkonstanten CM, welche die Härte des Radwerkstoffes
berücksichtigt und durch Versuche mit der jeweils zu verwendenden
Reibrolle und der Anpreßkraft FN zu ermitteln ist, läßt sich durch
Multiplikation von FN · CM die Gegenkathete 86 des Dreiecks, gebildet
aus der Hypothenuse 87 und den Katheten 86 und 88, berechnen. Da die
dann miteinander in Antriebsverbindung stehenden Durchmesser 81 und 82
die Hypothenuse 87 mittig schneiden, ergeben sich die Korrekturen der
Durchmesser 68′′ und 70 mit X1 = X2 = Gegenkathete 86 dividiert durch 2
in X-Richtung 34 und die Verschiebung der Durchmesser 68′′ und 70 in
X-Richtung 33 zu 1/2 · Kathete 88.
Die zur Rechnung erforderlichen Gleichungen sind:
Gegenkathete 86 = FN · CM
Kathete 88 = FN · CM · 1/tg (Winkel 136)
X1 = X2 = FN · CM · 1/2
Kathete 88 = FN · CM · 1/tg (Winkel 136)
X1 = X2 = FN · CM · 1/2
Die miteinander in Antriebsverbindung abwälzenden Durchmesser haben
dann die Beträge:
Durchmesser 70 + 2 · X2 = Durchmesser 82 (neuer Reibrollendurchmesser)
Durchmesser 68′′ - 2 · X2 = Durchmesser 81 (neuer Raddurchmesser)
Eine solche Korrektur der Durchmesser 70 und 68′′ kann, solange das
Reibrollenpaar 7 und das Rad 8 im Bereich des Kegelstumpfes 72
miteinander in Antriebsverbindung stehen, erforderlich sein.
Sobald die Schneide 64 des Drehwerkzeuges 12 die Planflächen 77 des
Reibrollenpaares 7 erreicht und in Z-Richtung 33 in Richtung des
Spurkranzes 71 überschreitet (Fig. 5), stehen das Rad 8 und die
zylindrische Mantelfläche 66 in Antriebsverbindung, und eine Berechnung
der sich immer verändernden Durchmesser ist nicht mehr erforderlich.
Bei Verformung der Kante 78 ist nicht nur eine Korrektur der
Durchmesser 68′′ und 70 erforderlich, sondern auch eine zusätzliche
Kontrolle, ob zwischen dem Soll-Profil 56 des Rades 8 und den
Mantelflächen 66 der Reibrollen des Reibrollenpaares 7 Spielraum
vorliegt. Mit Hilfe des Betrages der Schnittiefe 73, dem Betrag der
Gegenkathete 86 und dem Betrag des Maßes 74 (Fig. 4) ist durch
einfache Rechnung nachprüfbar, ob zwischen den zylindrischen Mantelflächen
66 und dem Neuprofil 56 Spielraum vorliegt:
Schnittiefe 73 (Fig. 6) minus Maß 74 (Fig. 4) minus Gegenkathete 86 = Spielraum 89 (Fig. 6).
Schnittiefe 73 (Fig. 6) minus Maß 74 (Fig. 4) minus Gegenkathete 86 = Spielraum 89 (Fig. 6).
Solange ein Spielraum 89 vorhanden ist, liegen die miteinander in
antreibender Wirkverbindung stehenden Durchmesser bzw. die diesen
zugeordneten Umfangslinien im Bereich des Kegelstumpfes 72. Wird
durch diese beschriebene Kontrolle erkannt, daß die zylindrische
Mantelfläche 66 mit dem Soll-Profil 56 in Berührung kommt und die
Berührung über die Kegelstümpfe 72 und 80 aufgehoben ist, nimmt die
rechenfähige Maschinensteuerung die Schlupfberechnung mit den für
diese Berührungsstelle zutreffenden Daten auf.
Das Meßrad 16 des Meßgerätes 14 ist in der Meßkreisebene 17 an das
Rad 8 angelegt (Fig. 5). Bei fortschreitender Reprofilierung erreicht
die Schneide 64 des Drehwerkzeuges 12 auch die Meßkreisebene 17 und
überschreitet diese und damit die Anlageebene des Meßrades. Über die
Wegmeßeinrichtung 35, die in Z-Richtung 33 wirksam ist, wird von der
rechenfähigen Maschinensteuerung 32 erkannt, wann die Schneide 64 des
Drehwerkzeuges 12 die Meßkreisebene 17 erreicht, und die Meßwerte des
Meßgerätes 14 werden von der Maschinensteuerung 32 so lange ignoriert,
bis das Meßrad 16 des Meßgerätes 14 unter dem Schnitt des Drehwerkzeuges
12 den Anlagedurchmesser von Meßkreisdurchmesser 44 auf
Meßkreisdurchmesser 57 gewechselt hat (Fig. 7 und 5). Wie vor schon
erläutert, ist die Umfangsgeschwindigkeit des Rades 8 in der Ebene des
Meßkreisdurchmessers 57 des Soll-Profils 56 berechenbar. Eine Berechnung
des Schlupfes zwischen dem antreibenden Reibrollenpaar 7 und dem
angetriebenen Rad 8 ist nahezu immer möglich, ausgenommen beim
Umsetzen des Meßrades 16. Um ein Beschädigen des Meßrades 16 beim
Umsetzen von einem Meßkreisdurchmesser auf den anderen zu vermeiden,
kann das Meßgerät 14 kurzzeitig von Rad 8 zurückgezogen werden und,
wenn der Meßkreisdurchmesser 57 des Soll-Profils 56 vorliegt, wieder an
das Rad 8 angelegt werden. Die Schlupfkontrolle, wie zwischen Rad 8
und dem Reibrollenpaar 7, erfolgt an Rad 8′ und dem Reibrollenpaar 7′
in gleicher Weise. Mit der vom Meßgerät 14 ermittelten Umfangsgeschwindigkeit
des Rades 8 in der Meßkreisebene 17 werden die
benötigten Umfangsgeschwindigkeiten am Rad 8′ errechnet mit Hilfe der
an diesem Rad gemessenen Maße. Die Umfangsgeschwindigkeiten der
Reibrollen des Reibrollenpaares 7′ werden wie oben zu Reibrollenpaar 7
beschrieben, jedoch mit den Meßdaten des Meßgerätes 23′, berechnet.
Wenn das Drehwerkzeug 12 in Z-Richtung 33 die Meßkreisebene 17 am
Rad 8 in Richtung des Spurkranzes 71 überschritten hat, bleiben die
aufeinander abwälzenden Durchmesser 83 und 84 konstant.
Eine weitere Möglichkeit zum Überwachen oder Messen des Schlupfes
wird in Fig. 9 dargestellt. Die Reibrollen 7, die mit Anpreßkraft 98 an
das Rad 91, welches nur teilweise dargestellt ist, angelegt sind, treiben
das Rad 91 eines Radsatzes in Rotationsrichtung 92 gegen das
Drehwerkzeug 93 an. Die Reibrollen 7 werden gemeinsam von dem
Antrieb 94, der ein Getriebe 95, einen Motor 96 und ein Meßgerät 97
aufweist, angetrieben. Wenn angenommen wird, daß kein Schlupf
zwischen den Reibrollen 7 und dem angetriebenen Rad 91 vorliegt, ist
die Umfangsgeschwindigkeit des Rades 91 gleich der Umfangsgeschwindigkeit
der antreibenden Reibrollen 7 in der jeweiligen Berührungsebene
Reibrollen-Rad. Tritt jedoch Schlupf auf, ist die Umfangsgeschwindigkeit
der Reibrollen 7 größer als die Umfangsgeschwindigkeit des Rades
91 in der jeweiligen Berührungsebene Reibrollen-Rad. Die Umfangsgeschwindigkeit
des Rades 91 ist dann unbekannt, jedoch meßbar mit
Meßgerät 99, welches in Fig. 9 vereinfacht dargestellt ist. Das Meßrad
100 hat die gleiche Größe und äußere Gestalt wie die Reibrollen 7, die
das Rad 91 antreiben und wird unter Kraft in der gleichen axialen
Position wie die Reibrollen 7 an das Rad 91 mit Hilfe einer nicht weiter
dargestellten Anlegevorrichtung angelegt. Die auf dem Rad 91
abwälzenden Durchmesser der Reibrollen 7 und des Meßrades 100 stehen
dann alle mit dem gleichen Durchmesser mit dem Rad 91 in Wirkverbindung.
Wird wiederum angenommen, daß zwischen den antreibenden
Reibrollen 7 und dem Rad 91 beim Antreiben kein Schlupf auftritt, ist
die Umfangsgeschwindigkeit des Rades 91, der antreibenden Reibrollen 7
und des Reibrades 100 in der Berührungsebene gleich. Tritt jedoch beim
Antreiben des Rades 91 zwischen den Reibrollen 7 und dem Rad 91
Schlupf auf, ist die Umfangsgeschwindigkeit des Rades 91 geringer als
die Umfangsgeschwindigkeit der Reibrolle 7. Die Umfangsgeschwindigkeit
des Meßrades 100 ist jedoch gleich der Umfangsgeschwindigkeit des
Rades 91 in der jeweiligen Abrollebene.
Wegen der Gleichheit der Reibrollen 7 und des Meßrades 100 in
Durchmesser und äußerer Form kann jetzt die Drehzahl einer Reibrolle 7
und die Drehzahl des Meßrades 100 zur Schlupfberechnung herangezogen
werden. Die Rechnung ist wie unten angeführt durchzuführen.
Schlupf (%) ist = 100 · (nReibrolle 7 - nMeßrad 100)/n Reibrolle 7.
Die Drehzahl der Reibrollen 7 kann am Motor 96 mit dem Meßgerät 97,
welches ein Impulsgeber sein kann, gemessen werden. Da die Übersetzung
des Antriebes 94 bekannt ist, und die Reibrollen über Antriebsmittel 135
mit dem Antrieb 94 verbunden sind, liegt die Drehzahl der Reibrollen
ohne langwieriges Rechnen vor. Die Drehzahl des Meßrades 100 kann
ebenfalls mit einem Impulsgeber 101, der mit dem Meßrad 100 in
Wirkverbindung steht, gemessen werden. Der Impulsgeber 101 und das
Meßgerät 97 müssen für eine rechnerische Auswertung mit einer
rechenfähigen Maschinensteuerung zusammenarbeiten.
Diese beschriebene Möglichkeit zur Schlupfüberwachung oder Schlupfmessung
ist z. B. auch auf einer Maschine nach Fig. 1 verwendbar.
In Fig. 10 ist das Rad 91 mit den Reibrollen 7, die hintereinanderliegend
dargestellt sind, und dem Meßrad 100 abgebildet.
Die Reibrollen 7 treiben das Rad 91 mit ihrer Kegelmantelfläche 102 an
der Schnittstelle 103 des Drehwerkzeuges 104 an. Die Kante 105 wird
durch die Walzpressung der Reibrollen verformt in eine kleine kegelige
Anlagefläche, wie schon in Fig. 6 gezeigt. Da jedes Reibrad 100 gleiche
Form und gleichen Durchmesser aufweist wie die Meßrollen 90, ist keine
Korrekturrechnung zur Berichtigung der Abwälzdurchmesser erforderlich.
Die Reibrollen 7, das Rad 91 und das Meßrad 100 stehen untereinander
immer in einer Berührungsebene 106 in Kontakt, die an Reibrolle 7 und
Meßrad 100 den gleichen Durchmesser des zugeordneten Abwälzumfanges
aufweist.
Die Schnittiefe 107 ist allerdings ebenso zu überwachen, wie schon
früher erläutert, damit ein eventuelles Umsetzen der zylindrischen
Reibrollenflächen 110 von der verschlissenen Lauffläche des Rades 91
auf die Kegelmantelfläche 102 der Reibrollen 7 und ein Umsetzen des
Rades 91 bzw. der Reibrollen 7 von der Kante 105 des Rades 91 auf die
Lauffläche 108 des Soll-Profils 109 erkannt wird.
Während einer solchen Umsetzphase können kurzzeitig Kante 105 bzw.
Berührungsebene 106 und Lauffläche 108 des Soll-Profils 109 gemeinsam
auf den Reibrollen 7 abwälzen.
Die rechenfähige Steuerung muß dann die Meßdaten der
Umfangsgeschwindigkeitsmessung, wie schon gesagt, kurzzeitig ignorieren,
mindestens solange, bis über die Schnittiefenberechnung eine Schnittiefe
107 erkannt wird, die eine solche Größe aufweist, daß sicher erkannt
wird, daß das Rad 91 nur in einer radialen Ebene mit den Reibrollen 7 in
Abrollkontakt stehen kann.
In den Fig. 11 und 12 ist eine der Fig. 10 ähnliche Einrichtung
dargestellt. Die unter Kraft an das Rad 111 angelegten Reibrollen 7 sind
in Form und Größe den Reibrollen 7 in Fig. 10 gleich, jedoch das
ebenfalls unter Kraft angelegte Meßrad 113 hat einen anderen
zylindrischen Durchmesser 114 als das Meßrad 100 in Fig. 10 und ist
somit auch unterschiedlich zu den Reibrollen 7 in Fig. 11. Die äußeren
Konturen von Reibrollen 7 und Meßrad 113 sollen untereinander gleich
sein. Die Durchmesser 114 und 116 sollen jedoch unterschiedlich sein.
Die Reibrollen 7 und das Meßrad 113 liegen in gleicher axialer Lage am
Rad 111 an, und ihre Planflächen 133 und 134 liegen in einer Ebene.
Liegt die Reibrolle 7 am Rad 111 in der Ebene 115 an Rad 111 an, dann
liegt auch das Meßrad 113 in der Ebene 115 am Rad 111 an. Treiben die
Reibrollen 7 das Rad 111 nun ohne Schlupf an, rotieren Rad 111,
Reibrollen 7 und Meßrad 113 mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit.
Die Drehzahlen von Reibrollen 7 und Meßrad 113 sind jedoch wegen der
unterschiedlichen Durchmesser 116 und 114 verschieden. Während der
Zerspanung am Umfang des Rades 111 verschiebt sich die Ebene 115 in
Richtung des Spurkranzes und bildet die Ebene 115′. Solange die Ebenen
115 und 115′ an den zylindrischen Rollenbereichen 118 und 119 von
Reibrollen und Meßrad anliegen, sind die Durchmesser von Reibrolle und
Meßrad aus der Konstruktion der Rollen ohne zusätzliches Berechnen
bekannt. Die Lage der Ebenen 115, 115′ sind ermittelbar über die Lage
der Schneide 120 des Drehwerkzeuges 121, beispielsweise mit den
Wegmeßeinrichtungen 35 und 35′ einer Maschine nach Fig. 1.
Überschreitet die Schneide 120 des Drehwerkzeuges 121 die Kante 122
an der Reibrolle 7 (Fig. 12), legt sich die Reibrolle 7 unter ihrer
Anlagekraft weiterhin an das Rad 111 an, jedoch nicht mehr mit dem
Rollenabschnitt 118, sondern mit der Kegelmantelfläche 123. Das
Meßrad 113, welches auch unter Kraft an das Rad 111 angelegt ist,
reagiert ebenfalls auf die Verschiebung der Ebene 115 bzw. 115′ und legt
sich radial mit der Kegelmantelfläche 124 an das Rad 111 an. Reibrolle
7 und Meßrad 113 liegen nun gemeinsam mit ihren Kegelmantelflächen
123 und 124 in der Ebene 125 am Rad 111 an.
Die Anlagedurchmesser 126 und 127 sind nun nicht mehr ohne Rechnung
bekannt und müssen mit dem Abstand 128 (Fig. 12), der sich aus der
Lage der Schneide 120 zur Reibrolle 7 und zum Meßrad 113 ergibt, mit
Hilfe der Winkel 129 und 130, die untereinander gleich sind, in einer
rechenfähigen Maschinensteuerung, z. B. einer Maschine nach Fig. 1,
berechnet werden. Zusätzlich ist eine Korrektur der miteinander
abwälzenden Anlagedurchmesser 126, 127 und 131 wegen der Verformung
der Kante 132 erforderlich.
Die Korrekturrechnung zur Ermittlung der aufeinander abwälzenden
Durchmesser bei Verformung der Kante 132 wurde schon früher erläutert
und ist hier im gleichen Sinne anzuwenden.
Mit den errechneten und korrigierten Durchmessern 126 und 127 und den
ermittelten Drehzahlen der Reibrollen 7 und des Meßrades 113, die mit
Hilfe von schon früher erwähnten Meßgeräten und einer rechenfähigen
Steuerung ermittelt bzw. errechnet werden, werden die Umfangsgeschwindigkeiten
der Reibrollen 7 und des Meßrades 113 errechnet.
Mit diesen Umfangsgeschwindigkeiten kann dann wieder ermittelt
werden, ob beim Antreiben eines Radsatzes zwischen den Reibrollen und
dem angetriebenen Rad Schlupf auftritt.
Der ermittelte Schlupf kann dann Ausgangspunkt für vielerlei Maßnahmen
sein. So könnten die Anpreßkräfte der Reibrollen erhöht oder
die Spantiefe vermindert oder die Schnittgeschwindigkeit variiert
werden. Bei verschmutzten Abrollflächen könnten diese während der
Reprofilierung gereinigt werden. Steigt die Schlupfgröße sprunghaft an
und bleibt hoch, so könnte dies ein Hinweis auf einen Schneidenbruch
sein, und es müßte die Schneide gewechselt werden. Immer aber kann das
Auftreten eines unerwünscht großen Schlupfes als Warnsignal dienen.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
1 Radsatz
2 Lagerkasten
2′ Lagerkasten
3 Stütze
3′ Stütze
4 Niederhalteeinrichtung
4′ Niederhalteeinrichtung
5 Rotationsachse
6 Maschinenmittenlängsebene
7 Reibrollenpaar
7′ Reibrollenpaar
8 Rad
8′ Rad
9 Hubeinrichtung
9′ Hubeinrichtung
10 Motor
10′ Motor
11 Rotationsrichtung
12 Drehwerkzeug
12′ Drehwerkzeug
13 Maschinenseite
14 Meßgerät
15 Maschinengestell
16 Meßrad
17 Meßkreisebene
18 Zylinder
19 Rollenträger
19′ Rollenträger
20 Gelenke
20′ Gelenke
21 Maschinenseite
22 Meßkreisdurchmesser
23 Meßgeräte
23′ Meßgeräte
24 Verschieberichtung
25 Kolbenstange
26 Impulsgeber
27 Ist-Profil
27′ Ist-Profil
28 Supporte
28′ Supporte
29 Verschleißmeßeinrichtung
29′ Verschleißmeßeinrichtung
30 Schablonen
30′ Schablonen
31 Hydraulikfühler
31′ Hydraulikfühler
32 Maschinensteuerung
33 Z-Richtung
34 X-Richtung
35 Wegmeßeinrichtung
35′ Wegmeßeinrichtung
36 Wegmeßeinrichtung
36′ Wegmeßeinrichtung
37 Hydraulikaggregat
38 konventionelle Maschinensteuerung
39 Leitung
40 CNC-Steuerung
41 Zylinder
41′ Zylinder
42 Kraftsensor
42′ Kraftsensor
43 Leitung
43′ Leitung
44 Meßkreisdurchmesser
45 Meßrolle
46 Innenplanfläche
47 Leitung
48 Leitung
49 Meßkante
50 Meßkante
51 Meßpunkt
52 Meßpunkt
53 Meßpunkt
54 Meßpunkt
55 Ist-Profilabschnitt
56 Soll-Profil
57 Meßkreisdurchmesser
58 Schnittiefe
59 Abstand
60 Maschinenmittenquerebene
61 Berührungsebene
62 Durchmesser
63 Durchmesser
64 Schneide
65 Planfläche
66 Mantelfläche
67 Mantelfläche
68 Durchmesser
68′ Durchmesser
68′′ Durchmesser
69 Kante
70 Durchmesser
71 Spurkranz
72 Kegelstumpf
73 Schnittiefe
74 Maß
75 Abstand
76 unbenutzt
77 Planfläche
78 Kante
79 Linienanlage
80 Kegelstumpf
81 Durchmesser
82 Durchmesser
83 Durchmesser
84 Durchmesser
85 Leitung
86 Gegenkathete
87 Hypothenuse
88 Kathete
89 Spielraum
90 unbenutzt
91 Rad
92 Rotationsrichtung
93 Drehwerkzeug
94 Antrieb
95 Getriebe
96 Motor
97 Meßgerät
98 Anpreßkraft
99 Meßgerät
100 Meßrad
101 Impulsgeber
102 Kegelmantelfläche
103 Schnittstelle
104 Drehwerkzeug
105 Kante
106 Berührungsebene
107 Schnittiefe
108 Lauffläche
109 Soll-Profil
110 Reibrollenfläche
111 Rad
112 unbenutzt
113 Meßrad
114 Durchmesser
115 Ebene
115′ Ebene
115′′ Ebene
116 Durchmesser
117 Spurkranz
118 Rollenbereich
119 Rollenbereich
120 Schneide
121 Drehwerkzeug
122 Kante
123 Kegelmantelfläche
124 Kegelmantelfläche
125 Ebene
126 Anlagedurchmesser
127 Anlagedurchmesser
128 Abstand
129 Winkel
130 Winkel
131 Anlagedurchmesser
132 Kante
133 Planfläche
134 Planfläche
135 Antriebsmittel
136 Winkel
2 Lagerkasten
2′ Lagerkasten
3 Stütze
3′ Stütze
4 Niederhalteeinrichtung
4′ Niederhalteeinrichtung
5 Rotationsachse
6 Maschinenmittenlängsebene
7 Reibrollenpaar
7′ Reibrollenpaar
8 Rad
8′ Rad
9 Hubeinrichtung
9′ Hubeinrichtung
10 Motor
10′ Motor
11 Rotationsrichtung
12 Drehwerkzeug
12′ Drehwerkzeug
13 Maschinenseite
14 Meßgerät
15 Maschinengestell
16 Meßrad
17 Meßkreisebene
18 Zylinder
19 Rollenträger
19′ Rollenträger
20 Gelenke
20′ Gelenke
21 Maschinenseite
22 Meßkreisdurchmesser
23 Meßgeräte
23′ Meßgeräte
24 Verschieberichtung
25 Kolbenstange
26 Impulsgeber
27 Ist-Profil
27′ Ist-Profil
28 Supporte
28′ Supporte
29 Verschleißmeßeinrichtung
29′ Verschleißmeßeinrichtung
30 Schablonen
30′ Schablonen
31 Hydraulikfühler
31′ Hydraulikfühler
32 Maschinensteuerung
33 Z-Richtung
34 X-Richtung
35 Wegmeßeinrichtung
35′ Wegmeßeinrichtung
36 Wegmeßeinrichtung
36′ Wegmeßeinrichtung
37 Hydraulikaggregat
38 konventionelle Maschinensteuerung
39 Leitung
40 CNC-Steuerung
41 Zylinder
41′ Zylinder
42 Kraftsensor
42′ Kraftsensor
43 Leitung
43′ Leitung
44 Meßkreisdurchmesser
45 Meßrolle
46 Innenplanfläche
47 Leitung
48 Leitung
49 Meßkante
50 Meßkante
51 Meßpunkt
52 Meßpunkt
53 Meßpunkt
54 Meßpunkt
55 Ist-Profilabschnitt
56 Soll-Profil
57 Meßkreisdurchmesser
58 Schnittiefe
59 Abstand
60 Maschinenmittenquerebene
61 Berührungsebene
62 Durchmesser
63 Durchmesser
64 Schneide
65 Planfläche
66 Mantelfläche
67 Mantelfläche
68 Durchmesser
68′ Durchmesser
68′′ Durchmesser
69 Kante
70 Durchmesser
71 Spurkranz
72 Kegelstumpf
73 Schnittiefe
74 Maß
75 Abstand
76 unbenutzt
77 Planfläche
78 Kante
79 Linienanlage
80 Kegelstumpf
81 Durchmesser
82 Durchmesser
83 Durchmesser
84 Durchmesser
85 Leitung
86 Gegenkathete
87 Hypothenuse
88 Kathete
89 Spielraum
90 unbenutzt
91 Rad
92 Rotationsrichtung
93 Drehwerkzeug
94 Antrieb
95 Getriebe
96 Motor
97 Meßgerät
98 Anpreßkraft
99 Meßgerät
100 Meßrad
101 Impulsgeber
102 Kegelmantelfläche
103 Schnittstelle
104 Drehwerkzeug
105 Kante
106 Berührungsebene
107 Schnittiefe
108 Lauffläche
109 Soll-Profil
110 Reibrollenfläche
111 Rad
112 unbenutzt
113 Meßrad
114 Durchmesser
115 Ebene
115′ Ebene
115′′ Ebene
116 Durchmesser
117 Spurkranz
118 Rollenbereich
119 Rollenbereich
120 Schneide
121 Drehwerkzeug
122 Kante
123 Kegelmantelfläche
124 Kegelmantelfläche
125 Ebene
126 Anlagedurchmesser
127 Anlagedurchmesser
128 Abstand
129 Winkel
130 Winkel
131 Anlagedurchmesser
132 Kante
133 Planfläche
134 Planfläche
135 Antriebsmittel
136 Winkel
F Kraft
F′ Kraft
FN Anpreßkraft
FN′ Anpreßkraft
A Blickrichtung
F′ Kraft
FN Anpreßkraft
FN′ Anpreßkraft
A Blickrichtung
Claims (11)
1. Verfahren zur Ermittlung des während einer Reprofilierung
auftretenden Schlupfes zwischen mindestens einem Rad eines in
einer Reprofilierungsmaschine drehantreibbar gelagerten Radsatzes
und mindestens einer ein solches Rad über Reibschluß antreibenden
Reibrolle, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens während der
Reprofilierung fortlaufend die Umfangsgeschwindigkeit von aufeinander
abrollenden Umfangslinien von mindestens einem Rad (8) und
mindestens einer Reibrolle mindestens eines Reibrollenpaares (7; 7′)
bestimmt und zur Ermittlung des augenblicklichen Schlupfes
miteinander verglichen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Ermittlung des Schlupfes ein Meßrad (16; 100; 113) in axial
definierter Position gegen die Lauffläche des Rades (8, 8′) angelegt
wird, dessen ermittelte Umfangsgeschwindigkeit oder Drehzahl mit
der ermittelten Umfangsgeschwindigkeit oder Drehzahl mindestens
einer an der gleichen Lauffläche anliegenden Reibrolle mindestens
eines Reibrollenpaares (7, 7′) unter Berücksichtigung der jeweiligen
Abrolldurchmesser verglichen wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Meßrad (100) verwendet wird, das die gleichen äußeren
Abmessungen aufweist wie die Reibrollen der Reibrollenpaare (7, 7′)
und das während der Messung die gleiche axiale Lage einnimmt wie
die Reibrollen der Reibrollenpaare (7, 7′), wobei die Umfangsgeschwindigkeit
oder Drehzahl des Meßrades (100) und der Reibrollen
der Reibrollenpaare (7, 7′) ermittelt und miteinander verglichen
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß fortlaufend
oder in periodischer Wiederholung die axiale Lage und der
Durchmesser der aufeinander abrollenden Umfangslinien bestimmt
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß für mindestens den Bereich der Lauffläche
mindestens eines Rades (8, 8′), der während der Reprofilierung mit
seinem reprofilierten Teil zur Anlage an die Reibrollen des
Reibrollenpaares (7, 7′) kommt, die Ist-Kontur (27, 27′) mindestens
näherungsweise und in Relation dazu die radiale Lage der bekannten
Soll-Kontur (56) ermittelt wird und ein Meßrad (113) verwendet wird
mit bekannten äußeren Abmessungen und einer in axialer Richtung
gleich großen wirksamen Länge wie die Reibrollen des Reibrollenpaares
(7, 7′), wobei aus der Drehzahl und dem Durchmesser der
jeweiligen Abrollebene am Meßrad (113) die Umfangsgeschwindigkeit
in dieser Abrollebene ermittelt und mit der ermittelten Umfangsgeschwindigkeit
der entsprechenden Abrollebene mindestens einer
Reibrolle eines Reibrollenpaares (7, 7′) verglichen wird.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1, 2 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß für mindestens den Bereich der Lauffläche
mindestens eines Rades (8, 8′), der während der Reprofilierung mit
seinem reprofilierten Teil zur Anlage an die Reibrollen des
Reibrollenpaares (7, 7′) kommt, die Ist-Kontur (27, 27′) mindestens
näherungsweise und in Relation dazu die radiale Lage der bekannten
Soll-Kontur (56) ermittelt wird und daß ein Meßrad (16) während des
Reprofilierungsvorganges mit seiner Umfangsfläche mindestens
zeitweilig gegen die Lauffläche angelegt ist oder wird in einer
solchen axialen Position, daß in einer definierten Meßkreisebene
(17) am Rad (8, 8′) gemessen werden kann, worauf während der
Reprofilierung aufgrund der stets bekannten Position des Drehwerkzeuges
(12, 12′) und der Lage des Ist-Profils (27, 27′) in der
Schneidwerkzeugposition die axiale Lage und Durchmesser der
momentan aufeinander abrollenden Umfangslinien von Rad (8, 8′) und
Meßrad (16) sowie deren Umfangsgeschwindigkeiten ermittelt und
miteinander verglichen werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des
Meßrades (16) der Umfang und die Umfangsgeschwindigkeit der
Umfangslinie am Rad (8) in der Meßkreisebene (17) oder der
gemessenen Ebene ermittelt und damit der Umfang und die
Umfangsgeschwindigkeit der momentan an einer Reibrolle eines
Reibrollenpaares (7, 7′) abrollenden Umfangslinie errechnet sowie die
Umfangsgeschwindigkeit der momentan abrollenden Umfangslinie
des Meßrades (16) errechnet wird, worauf beide Umfangsgeschwindigkeiten
der momentan aufeinander abrollenden Umfangslinien
von Rad (8) und Reibrollen eines Reibrollenpaares miteinander
verglichen werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, unter Verwendung von Reibrollenpaaren
(7, 7′), deren Reibrollen mindestens nichtzylindrische Abschnitte
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das Erreichen eines
nichtzylindrischen Abschnittes durch den Kontaktpunkt zwischen den
aufeinander abrollenden Umfangslinien ermittelt wird, worauf unter
Verwendung der bekannten Walzkräfte, Abmessungen und Werkstoffkonstanten
fortlaufend, solange Berührung in diesem Bereich
besteht, die Länge der aufgrund der Verwalzung in diesem Bereich
entstehenden Berührungslinie zwischen Rad (8, 8′) und mindestens
einer Reibrolle in Richtung einer Mantellinie einer Reibrolle
errechnet und danach rechnerisch der Kontaktpunkt in die Mitte
dieser Länge gelegt wird, worauf die Umfangsgeschwindigkeiten der
durch diesen Kontaktpunkt gehenden Umfangslinien bestimmt und
zur Ermittlung des augenblicklichen Schlupfes miteinander verglichen
werden (Fig. 6).
9. Maschine zum Reprofilieren der Räder von Eisenbahnradsätzen zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit
einem Maschinenständer und einer Einrichtung zur Aufnahme eines
Radsatzes sowie mit mindestens einer angetriebenen Reibrolle,
mindestens einem mindestens ein Drehwerkzeug aufweisenden
Drehsupport und einer Maschinensteuerung sowie mit einem zur
Anlage an ein Rad bringbaren Meßrad sowie mit mit der Maschinensteuerung
verbundenen Einrichtungen zur Ermittlung der Drehzahlen
von Reibrolle und Meßrad, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßrad
(100) in seiner äußeren Form und Abmessung identisch ist mit einer
Reibrolle eines Reibrollenpaares (7, 7′) und in gleicher axialer Lage
wie diese zur Anlage an die Lauffläche eines Rades (8, 8′) des
Eisenbahnrades (1) gebracht werden kann.
10. Maschine nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 9, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine mit der Maschinensteuerung
(32, 38; 40) verbundene Wegmeßeinrichtung (35, 35′) zur Messung des
Verfahrensweges des Drehwerkzeuges (12, 12′) in Axialrichtung vorgesehen
ist und daß weiter ein Meßrad (113) mit bekannten Abmessungen
vorgesehen ist, das in Axialrichtung eine ebenso lange
Kontaktfläche für die Lauffläche des Rades (8, 8′) aufweist wie die
Reibrollen eines Reibrollenpaares (7, 7′), das mindestens während des
Reprofilierungsvorganges mit seiner Kontaktfläche in gleicher
Axiallage wie die Reibrollen zur Anlage an die Lauffläche des Rades
eines Eisenbahnradsatzes gebracht werden kann.
11. Maschine nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 9, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine mit der Maschinensteuerung
(32, 38; 40) verbundene Einrichtung zur wenigstens angenäherten
Ermittlung der Lage und der Kontur des Ist-Profils (27) mindestens
eines Laufflächenabschnittes sowie eine mit dieser Maschinensteuerung
verbundene Wegmeßeinrichtung (35, 35′) zur Messung des
Verfahrensweges des Drehwerkzeuges (12, 12′) in Axialrichtung vorgesehen
ist und daß weiter die Meßrolle (16) so angeordnet ist, daß sie
mindestens während des Meßvorganges mit einer in ihrem Durchmesser
bekannten Umfangslinie auf ihrer Umfangsfläche in der
Meßkreisebene (17) oder einer anderen definierten Ebene im Bereich
der Lauffläche des Rades (8, 8′) eines Radsatzes (1) auf dieser
Lauffläche abrollen kann.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904001793 DE4001793C1 (en) | 1990-01-23 | 1990-01-23 | Ascertaining slip between railway wheel and drive friction roller - applying latter to bogie during machining for re-profiling |
JP2031677A JPH0833407B2 (ja) | 1990-01-23 | 1990-02-14 | 鉄道車輪と摩擦駆動ローラとの間の滑りの検出方法及びこの方法を実施するための装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904001793 DE4001793C1 (en) | 1990-01-23 | 1990-01-23 | Ascertaining slip between railway wheel and drive friction roller - applying latter to bogie during machining for re-profiling |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4001793C1 true DE4001793C1 (en) | 1991-03-07 |
Family
ID=6398553
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904001793 Expired - Lifetime DE4001793C1 (en) | 1990-01-23 | 1990-01-23 | Ascertaining slip between railway wheel and drive friction roller - applying latter to bogie during machining for re-profiling |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH0833407B2 (de) |
DE (1) | DE4001793C1 (de) |
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JPH03226672A (ja) | 1991-10-07 |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HEGENSCHEIDT-MFD GMBH, 41812 ERKELENZ, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HEGENSCHEIDT-MFD GMBH & CO. KG, 41812 ERKELENZ, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |