DE4001785A1 - Anzeigeeinrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigeeinrichtung, ins
besondere zur Darbietung von Musiktiteln bei einem Musikau
tomaten.
Musikautomaten bieten dem Benutzer eine große Anzahl an Mu
sikstücken, üblicherweise in der Größenordnung von mehreren
hundert einzelnen Musikkompositionen, wobei derzeit bei
spielsweise auf einer einzigen Kompakt-Disc-Platte bis zu
zwanzig Musikkompositionen gespeichert sind. Die Auswahl
möglichkeit wird gewöhnlich in einer als Anzeigeeinrichtung
ausgebildeten Programmübersicht dargeboten, aus der der Be
nutzer nach Einwurf eines entsprechenden Geldbetrages in den
Musikautomaten eine gewünschte Wahl hinsichtlich eines oder
mehrerer Musikstücke trifft, das entsprechende Kennzeichen
des Musikstückes über eine Tastatur in das Wahlsystem des
Musikautomaten eingibt und auf diese Weise den Spielvorgang
auslöst. Für die Darbietung einer großen Auswahl von Musik
titeln ist demnach eine relativ große Sichtfläche notwendig.
Aus der DE-PS 23 07 309 ist bereits eine Anzeigeeinrichtung
für einen Musikautomaten mit einer Vielzahl von übereinander
angeordneten, um axiale Wellenstummel drehbaren, parallelen
Polygontrommeln bekannt, die jeweils mehrere im wesentlichen
ebene Sichtflächen mit Halterungselementen zur Halterung
einer Streifenkarte mit einer visuell lesbaren Anzeige auf
weisen. Die Polygontrommeln sind mit einer Antriebseinrich
tung gekoppelt, bei deren Betätigung alle Polygontrommeln
gleichzeitig um einen gleichen Winkelweg gedreht werden, wo
bei eine andere Sichtfläche jeder Polygontrommel in Sicht
stellung gedreht wird. Zur Vergrößerung des Programmangebo
tes können mehrere solcher Anzeigevorrichtung nebeneinander
angeordnet werden. Zwar läßt sich auf diese Weise das Pro
grammangebot erhöhen, jedoch nur bis zu einem gewissen Gra
de, da beispielsweise bei einem Angebot von über tausend Mu
siktiteln der Platzbedarf für die Polygontrommeln zu groß
wird. Darüber hinaus ist der Antrieb der einzelnen Polygon
trommeln relativ störanfällig, was zu einem häufigen Ausfall
der Anzeigeeinrichtung führt.
Weiterhin ist aus der DE-PS 20 44 028 eine Vorrichtung zum
Darbieten von Musiktiteln bei einem Musikautomaten bekannt,
die eine Reihe von an einem Endlosförderer hintereinander
angeordneten und um eine Querachse schwenkbaren flachen In
formationsträgern für beidseitige Beschriftung aufweist. Die
Informationsträger sind im Umlauf innerhalb einer Führung
mit inneren und äußeren Führungswänden an einem Gehäusefen
ster vorbeibewegbar. Zum Selbsttätigen Schwenken der Infor
mationsträger um 180° ist eine Wendevorrichtung vorgesehen,
die an einem Punkt der Umlaufbahn der Informationsträger an
geordnet ist, an dem die Führung unterbrochen ist. Der End
losförderer mit den Informationsträgern ist von Hand in nach
Bedarf entgegengesetzten Umlaufrichtungen antreibbar, wobei
unabhängig von der Umlaufrichtung eine Schwenkung der Infor
mationsträger auftritt. Auch eine derartige Vorrichtung be
nötigt, falls sie für die Darbietung einer sehr hohen Anzahl
von Musiktiteln ausgelegt ist, einen verhältnismäßig großen
Einbauraum und ist darüber hinaus aufgrund ihres komplizier
ten Aufbaus äußerst störanfällig.
Schließlich offenbart die DE 37 37 585 A1 eine Anzeigeein
richtung für einen münzbetätigten Musikautomaten, die als
von außen weiterschaltbares Klappkarten-Karussell ausgebil
det ist, dessen Klappkarten jeweils auf der Vorderseite und
der Rückseite die Musiktitel tragen, wobei die Klappkarten
an einem von einem Antriebsorgan nur in einer Richtung dreh
baren Klappkarten-Halter schwenkbar gelagert sind, um je
weils beim Passieren einer gehäusefesten Nase von einer Vor
derseiten-Anzeigelage in eine Rückseiten-Anzeigelage umzu
klappen. Zwar kann auf jeder Klapptafel eine Vielzahl von
Musiktiteln dargeboten werden, jedoch erfordert das Klapp
karten-Karussell insgesamt aufgrund der Rotationsbewegung
der einzelnen Klappkarten um den Klappkarten-Halter einen
vergleichsweise tiefen Einbauraum. Darüber hinaus unterlie
gen die Klappkarten beim Passieren der gehäusefesten Nase
einem erhöhten Verschleiß, der zu einem Ausfall des Klapp
karten-Karussells führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigeein
richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei
kleinem Bauvolumen und einfachem Aufbau eine sehr große
Anzahl von Informationen zur Anzeige bringt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- - in einem Rahmen-Gehäuse zwei nebeneinanderliegende Stapel vertikal hintereinanderstehender Informationsträger ange ordnet sind, deren Vorderseite jeweils als Anzeigefläche ausgebildet ist,
- - die beiden Stapel um die Stärke eines Informationsträgers versetzt schrittweise synchron gegeneinander verfahrbar sind,
- - der vordere Informationsträger des einen Stapels und der hintere Informationsträger des anderen Stapels bei ver setzter Stapel-Anordnung gleichzeitig jeweils zu dem an deren Stapel hin verschiebbar sind, und
- - die Umlaufrichtung der verfahr- und verschiebbaren Infor mationsträger umkehrbar ist.
Durch diese Maßnahmen ergibt sich eine äußerst kompakte und
damit nur einen relativ kleinen Einbauraum beanspruchende
Anzeigeeinrichtung, bei der der Transport der einzelnen In
formationsträger in die Blickrichtung des Betrachters prak
tisch innerhalb des Platzbedarfes der beiden nebeneinander
liegenden Informationsträger-Stapel erfolgt. Auf den Vorder
seiten der stapelförmig angeordneten Informationsträger läßt
sich eine große Menge dem Betrachter zugänglicher Informa
tionen unterbringen. Ferner kann durch die Umkehrung der Um
laufrichtung der Informationsträger eine gerade am Betrach
ter vorbei bewegte Information schnell wieder in das Blick
feld des Betrachters zurückgeholt werden. Daher eignet sich
die Anzeigevorrichtung besonders zum Darbieten und Auswählen
von Musiktiteln eines Musikautomaten. Weiterhin ist jede be
liebige Einbaulage der Anzeigeeinrichtung möglich. Darüber
hinaus können mehrere Anzeigeeinrichtungen zur Vergrößerung
des Informations-Angebotes ohne großen technischen Aufwand
zu einer Baueinheit zusammengefaßt werden.
Um eine einfache Verfahrbarkeit der Informationsträger-Sta
pel zu erzielen, sind nach einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung die Informationsträger eines jeden Stapels
randseitig in den Gewindegängen von Gewindespindeln gela
gert, wobei die Gewindespindeln des einen Stapels gegenläu
fig synchron zu den Gewindespindeln des anderen Stapels an
treibbar sind. Zweckmäßigerweise sind hierbei jedem Informa
tionsträger-Stapel vier Gewindespindeln zugeordnet, die
paarweise gegenüberliegend in den oberen und unteren Quer
trägern des Rahmen-Gestells gelagert sind.
Zur Erzielung eines exakten schlupffreien Antriebes der
Gewindespindeln tragen nach einer vorteilhaften Weiterbil
dung des Erfindungsgegenstandes die Gewindespindeln auf
ihrer über die Rückwand des Rahmen-Gehäuses vorstehenden
Achse drehfest ein Zahnrad, und die Zahnräder der zu einem
Informationsträger-Stapel gehörenden Gewindespindel kämmen
jeweils gemeinsam mit einem Groß-Zahnrad, wobei eines der
beiden, miteinander in Eingriff stehenden Groß-Zahnräder
über ein Getriebe mit einem drehrichtungsumschaltbaren An
triebsmotor gekoppelt ist.
Bei einer vorteilhaften, weiteren Ausgestaltung der Erfin
dung treibt das angetriebene Groß-Zahnrad zwei, jeweils
drehfest mit einem Zahnrad verbundene Scheiben an, die
randseitig in den Gabeln zugeordneter Positionierimpulse
erzeugender Gabelkoppler laufen und deren Markierungsein
schnitte um 180° versetzt zueinander angeordnet sind. So
ergibt sich eine günstige Überwachung der versetzten und der
fluchtenden Position der Informationsträger-Stapel zuein
ander.
Damit eine sichere Übergabe der Informationsträger von dem
einen Stapel zu dem anderen Stapel gewährleistet ist, sind
bei einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lö
sung den Informationsträger-Stapeln zwei diametral gegen
überliegende Mitnehmer zugeordnet, von denen der eine in
eine Mitnahmeöffnung des vorderen Informationsträgers des
einen Stapels und der andere in eine Mitnahmeöffnung des
hinteren Informationsträgers des anderen Stapels bei ver
setzter Stapel-Anordnung eingreift, und die Mitnehmer sind
entlang der beiden Stapel durch eine Verschiebeeinrichtung
gegenläufig synchron bewegbar.
Zur Realisierung einer zuverlässig arbeitenden Verschiebe
einrichtung für die beiden Mitnehmer umfaßt nach einer
Weiterbildung der Erfindung die Verschiebeeinrichtung zwei
im Bereich der unteren Querträger des Rahmen-Gehäuses an
geordnete Riementriebe, die durch eine gemeinsame, über ein
Getriebe mit einem drehrichtungsumschaltbaren Antriebsmotor
gekoppelte Verbindungswelle antreibbar sind, wobei der vor
derseitige Mitnehmer an dem Obertrum und der rückseitige
Mitnehmer an dem Untertrum des entsprechenden Riementriebes
befestigt ist.
Zur Überwachung der Endpositionen des vorderseitigen Mit
nehmers weist dieser bevorzugt eine abgewinkelte Nase auf,
die in den Endstellungen des Mitnehmer-Verschiebeweges in
die Gabel entsprechend angeordneter, einen Positionsimpuls
abgebender Gabelkoppler einfällt.
Damit die dargebotenen Informationen bei einem Musikauto
maten auf einfache Art und Weise ausgewechselt werden kön
nen, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
jeder Informationsträger auf seiner Vorderseite mit Halte
rungselementen für die Aufnahme eines Cover und eines Musik
titel-Informationsstreifens versehen.
Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke wird in der nach
folgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles,
das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 einen vereinfachten Querschnitt durch eine
Anzeigeeinrichtung für einen Musikautomaten,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Anzeigeeinrichtung nach
Fig. 1 und
Fig. 3 eine Rückansicht der Anzeigeeinrichtung nach
Fig. 1.
Die Anzeigeeinrichtung weist ein Rahmen-Gehäuse 1 auf, in
dem auf gleicher Höhe zwei aus Informationsträgern 2 gebil
dete Stapel 3 nebeneinanderliegend angeordnet sind. Von je
dem, aus der gleichen Anzahl an Informationsträgern 2 beste
henden Stapel 3 ist in Fig. 1 jeweils nur der vordere und
der hintere Informationsträger 2 dargestellt. Die platten
förmigen Informationsträger 2 eines jeden Stapels 3 stehen
vertikal hintereinander und sind mit ihrem oberen 4 und un
teren Rand 5 in den Gewindegängen paarweise gegenüberlie
gender Gewindespindeln 6 gehaltert. Somit stützt sich jeder
Informationsträger-Stapel 2 zwischen vier Gewindespindeln 6
ab, von denen jeweils zwei in den oberen Querträgern 7 und
zwei in den unteren Querträgern 8 des Rahmen-Gehäuses 1 ge
lagert sind. Die Achsen 9 der Gewindespindeln 6 stehen über
die Rückwand 10 des Rahmen-Gehäuses 1 vor und tragen hier
jeweils drehfest ein relativ kleines Zahnrad 11. Jeweils die
vier Zahnräder 11, die zu den Gewindespindeln 6 eines Infor
mationsträger-Stapels 3 gehören, kämmen gemeinsam mit einen
Groß-Zahnrad 12, das auf einer an der Rückwand 10 befestig
ten Achse 13 gelagert ist. Die beiden Groß-Zahnräder 12 käm
men miteinander, wodurch die Drehrichtung der Gewindespin
deln 6 des einen Informationsträger-Stapels 3 gegenläufig zu
der Drehrichtung der Gewindespindeln 6 des anderen Informa
tionsträger-Stapels 3 ist. In der Ebene der Achsen 13 der
Groß-Zahnräder 12 steht das eine Groß-Zahnrad 12 mit einem
Antriebszahnrad 14 in Eingriff, das Teil eines mit einem
drehrichtungsumschaltbaren Antriebsmotor 15 gekoppelten Ge
triebes 16 ist. Das auf einer an der Rückwand 10 befestigten
Achse 17 gelagerte Antriebszahnrad 14 kämmt mit einem Zahn
rad 18, das drehfest mit einem Schneckenrad 19 verbunden
ist. Das Zahnrad 18 und das Schneckenrad 19 sind auf einer
Achse 20 gelagert, die in einer auf der Außenseite der Sei
tenwand 21 angebrachten Halterung 22 aufgenommen ist. Mit
dem Schneckenrad 19 steht eine mit der Welle des Antriebs
motors 15 verbundene Schnecke 23 in Verbindung. Die Schnecke
23 stützt sich an ihrem freien Ende in einem an der Halte
rung 22 angebrachten Lager 24 ab, während der Antriebsmotor
15 an einem von der Seitenwand 21 abgehenden Tragarm 25 be
festigt ist.
In Abhängigkeit von der Beaufschlagung des Antriebsmotors 15
können die Informationsträger-Stapel 3 entweder in eine
Stellung,in der die Informationsträger 2 beider Stapel 3
exakt miteinander fluchten, oder in eine Stellung, in der
die Informationsträger 2 beider Stapel gegeneinander um die
Stärke eines Informationsträgers 2 versetzt sind, gefahren
werden. Zur Überwachung dieser beiden Stapel-Positionen die
nen zwei mit einer Schalteinrichtung der Anzeigeeinrichtung
verbundene Gabelkoppler 26, in deren Gabeln jeweils randsei
tig eine Scheibe 27 eingreift, wobei die beiden Scheiben 27
mit um 180° versetzt zueinander angeordneten Markierungsein
schnitten 28 versehen sind. Jede Scheibe 27 ist drehfest mit
einem Zahnrad 29 verbunden, das mit dem angetriebenen Groß-
Zahnrad 12 kämmt und gemeinsam mit der Scheibe 27 auf einer
an der Rückwand 10 befestigten Achse 30 gelagert ist. Die
fluchtende Stapel-Anordnung wird eingenommen, um dem Be
trachter eine ebene, aus den Vorderseiten 31 der vorderen
Informationsträger 2 gebildeten Betrachtungsfläche bieten zu
können. Jeder Informationsträger 2 besitzt auf seiner Vor
derseite 31 in entsprechender Anordnung angebrachte Halte
rungselemente 32 für die Aufnahme eines Cover 33 und eines
Musiktitel-Informationsstreifens 34, dessen Musiktiteln je
weils eine bestimmte Kennzeichnung für die Eingabe in eine
Wahltastatur des Musikautomaten zugeordnet ist.
Die versetzte Stapel-Anordnung ermöglicht die gleichzeitige
Verschiebung des vorderen Informationsträgers 2 des einen
Stapels 3 und des hinteren Informationsträgers 2 des anderen
Stapels 3 jeweils zu dem anderen Stapel hin. Zu diesem Zweck
weisen sämtliche Informationsträger 2 am unteren Rand 5 mit
tig eine Mitnahmeöffnung 35 auf, und den Informationsträ
ger-Stapeln 3 sind zwei diametral gegenüberliegende Mitneh
mer 36, 37 zugeordnet. In der versetzten Stapel-Anordnung
greift der vorderseitige Mitnehmer 36 in die Mitnahmeöffnung
35 des vorderen Informationsträgers 2 des einen Stapels 3
und der rückseitige Mitnehmer 37 in die Mitnahmeöffnung 35
des hinteren Informationsträgers 2 des anderen Stapels 3
ein. Über eine Verschiebeeinrichtung 38 sind die beiden
Mitnehmer 36, 37 synchron gegenläufig bewegbar, d. h. die
Mitnehmer 36, 37 können gleichzeitig den vorderen Infor
mationsträger des einen Stapels 3 und den hinteren Infor
mationsträger 2 des anderen Stapels 3 zu dem jeweils anderen
Stapel 3 hin befördern. Anschließend kann durch entsprechen
de Ansteuerung des Antriebsmotors 15 wieder die fluchtende
Stapel-Anordnung eingenommen werden. Zur Überwachung der
Endstellungen der Mitnehmer 36, 37 besitzt der vorderseitige
Mitnehmer 36 eine abgewinkelte Nase 39, die in den Endposi
tionen des Mitnehmer-Verschiebeweges in die Gabel entspre
chend angeordneter, einen Positionsimpuls an die Schaltein
richtung abgebender Gabelkoppler 40, 41 einfällt.
Der vorderseitige Mitnehmer 36 ist an dem Obertrum 42 eines
Riementriebes 43 und der rückseitige Mitnehmer 37 an dem
Untertrum eines Riementriebes 44 befestigt. Die Umkehrrollen
45 der beiden Riementriebe 43, 44 lagern sich auf an den
unteren Querträgern 8 angebrachten Achsen 46, während die
Antriebsrollen 47 drehfest auf einer gemeinsamen Verbin
dungswelle 48 angeordnet sind. Die Verbindungswelle 48 ist
in einer auf der Außenseite der Seitenwand 21 angebrachten,
U-förmigen Halterung 49 gelagert. Mittig nimmt die Verbin
dungswelle 48 drehfest das Schneckenrad 50 eines Schnek
kengetriebes 51 auf. Die mit dem Schneckenrad 50 kämmende
Schnecke 52 ist mit der Welle eines drehrichtungsumschalt
baren Antriebsmotors 53 gekoppelt. Durch eine Änderung der
Drehrichtung des Antriebsmotors 53 ergibt sich eine Änderung
der Bewegungsrichtung der Mitnehmer 36, 37, so daß die In
formationsträger 2 in Abhängigkeit von der Drehrichtung der
Gewindespindeln 6 in beiden Richtungen zwischen den Stapeln
3 ausgetauscht werden können.
Die vorstehende Zeichnungsbeschreibung hat die besonders
einfache und praktisch zu handhabende Konstruktion der An
zeigeeinrichtung für einen Musikautomaten, die sich unbe
schadet ihrer Einfachheit und Kompaktheit gleichwohl als
äußerst zuverlässig erweist, in ihren Einzelheiten ver
deutlicht. Obwohl die Erfindung nur an einem Ausführungs
beispiel beschrieben wurde, liegen für den Fachmann nahe
liegende Abwandlungen der erfindungsgemäßen Lösung, die sich
aus dieser Darstellung ergeben, im Rahmen des Beanspruchten.
Claims (9)
1. Anzeigeeinrichtung, insbesondere zur Darbietung von
Musiktiteln bei einem Musikautomaten, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - in einem Rahmen-Gehäuse (1) zwei nebeneinanderlie gende Stapel (3) vertikal hintereinanderstehender Informationsträger (2) angeordnet sind, deren Vor derseite (31) jeweils als Anzeigefläche ausgebildet ist,
- - die beiden Stapel (3) um die Stärke eines Informa tionsträgers (2) versetzt schrittweise synchron gegeneinander verfahrbar sind,
- - der vordere Informationsträger (2) des einen Stapels (3) und der hintere Informationsträger (2) des ande ren Stapels (3) bei versetzter Stapelanordnung gleichzeitig jeweils zu dem anderen Stapel hin ver schiebbar sind, und
- - die Umlaufrichtung der verfahr- und verschiebbaren Informationsträger (2) umkehrbar ist.
2. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Informationsträger (2) eines jeden
Stapels (3) randseitig in den Gewindegängen von Ge
windespindeln (6) gelagert sind, wobei die Gewinde
spindeln (6) des einen Stapels (3) gegenläufig synchron
zu den Gewindespindeln (6) des anderen Stapels (3) an
treibbar sind.
3. Anzeigeeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem Informationsträger-Stapel (3)
vier Gewindespindeln (6) zugeordnet sind, die paarweise
gegenüberliegend in den oberen (7) und den unteren
Querträgern (8) des Rahmen-Gestells (1) gelagert sind.
4. Anzeigeeinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewin
despindeln (6) auf ihrer über die Rückwand (10) des
Rahmen-Gehäuses (1) vorstehenden Achse (9) drehfest ein
Zahnrad (11) tragen, daß die Zahnräder (11) der zu ei
nem Informationsträger-Stapel (3) gehörenden Gewinde
spindeln (6) jeweils gemeinsam mit einem Groß-Zahnrad
(12) kämmen, und daß eines der beiden, miteinander in
Eingriff stehenden Groß-Zahnräder (12) über ein Getrie
be (16) mit einem drehrichtungsumschaltbaren Antriebs
motor (15) gekoppelt ist.
5. Anzeigeeinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das ange
triebene Groß-Zahnrad (12) zwei, jeweils drehfest mit
einem Zahnrad (29) verbundene Scheiben (27) antreibt,
die randseitig in den Gabeln zugeordneter Positionier
impulse erzeugender Gabelkoppler (26) laufen und deren
Markierungseinschnitte (28) um 180° versetzt zueinander
angeordnet sind.
6. Anzeigeeinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den In
formationsträger-Stapeln (3) zwei diametral gegenüber
liegende Mitnehmer (36, 37) zugeordnet sind, von denen
der eine (36) in eine Mitnahmeöffnung (35) des vorderen
Informationsträgers (2) des einen Stapels (3) und der
andere in eine Mitnahmeöffnung (35) des hinteren Infor
mationsträgers (2) des anderen Stapels (3) bei versetz
ter Stapel-Anordnung eingreift, und daß die Mitnehmer
(36, 37) entlang der beiden Stapel (3) durch eine Ver
schiebeeinrichtung (38) gegenläufig synchron bewegbar
sind.
7. Anzeigeeinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
schiebeeinrichtung (38) zwei im Bereich der unteren
Querträger (8) des Rahmen-Gehäuses (1) angeordnete
Riementriebe (43, 44) umfaßt, die durch eine gemein
same, über ein Getriebe (51) mit einem drehrichtungs
umschaltbaren Antriebsmotor (53) gekoppelte Verbin
dungswelle (48) antreibbar sind, wobei der vordersei
tige Mitnehmer (36) an dem Obertrum (42) und der rück
seitige Mitnehmer (37) an dem Untertrum des entspre
chenden Riementriebes (43 bzw. 44) befestigt ist.
8. Anzeigeeinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der vor
derseitige Mitnehmer (36) eine abgewinkelte Nase (39)
aufweist, die in den Endstellungen des Mitnehmer-Ver
schiebeweges in die Gabel entsprechend angeordneter,
einen Positionimpuls abgebender Gabelkoppler (40, 41)
einfällt.
9. Anzeigeeinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Informationsträger (2) auf seiner Vorderseite (31) mit
Halterungselementen (32) für die Aufnahme eines Cover
(33) und eines Musiktitel-Informationsstreifens (34)
versehen ist.
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