DE4001511A1 - Luftzufuhr-steuersystem fuer eine brennkraftmaschine - Google Patents
Luftzufuhr-steuersystem fuer eine brennkraftmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich generell auf Luft
zufuhr-Steuersysteme für Brennkraftmaschinen und insbe
sondere auf ein System zum Steuern der Luftzufuhr, die
für eine Brennkraftmaschine durch eine Vielzahl von Abgas
turboladern bzw. Turboladern bewirkt wird, die der Brenn
kraftmaschine zugehörig sind.
Auf dem Gebiet der Brennkraftmaschinen, die in Fahrzeugen
verwendet sind, ist ein sogenanntes sequentiell gesteuer
tes Vorverdichtungssystem vorgeschlagen worden, bei dem
eine Reihe von primären und sekundären Turboladern für
eine Brennkraftmaschine vorgesehen und so gesteuert ist,
daß lediglich die primären Turbo- bzw. Abgasturbolader
für eine Aufladung bzw. Vorverdichtung der Brennkraftma
schine arbeiten, wenn die Einlaß-Luftmassenströmung in
einem Einlaß- bzw. Ansaugdurchgang des Motors relativ klein
ist, während sowohl die primären als auch die sekundären
Turbolader gleichzeitig zur Aufladung des Motors arbeiten,
wenn der Einlaß- bzw. Ansaug-Luftmassenstrom relativ groß
ist. Dies ist beispielsweise in der DP-OS 56-41 417 und
in der JP-OS 59-1 60 022 angegeben. Bei einem solchen System
ist ein Abführ- bzw. Auspuff-Absperrventil in einem Bereich
eines Austrittdurchgangs des Motors angeordnet, durch den
Abgas an eine Turbine des sekundären Turboladers abgegeben
wird. Ein Lufteinlaß- bzw. Luftansaug-Absperrventil ist
ebenfalls in einem Bereich des Ansaugdurchgangs des Motors
vorgesehen, durch den Luft mittels eines Kompressors des
zweiten Turboladers komprimiert in eine Verbrennungskammer
des Motors abgegeben wird. Jedes der beiden Absperrventile
wird so gesteuert, daß es geschlossen und geöffnet wird, um
die primären und sekundären Turbolader in der zuvor
erwähnten Weise zu betreiben.
In Verbindung mit der Steuerung beim Betrieb der primären
und sekundären Turbolader ist bereits vorgeschlagen worden,
den sekundären Turbolader in einen Zustand vorläufiger
Drehung zu bringen, bevor der sekundäre Turbolader zu ar
beiten beginnt, um den Motor aufzuladen, und zwar zum
Zwecke der Unterdrückung eines Drehmomentstoßes, der in
der Maschine auftritt infolge der zeitlichen Verzögerung
in der Startcharakteristik des zweiten Turboladers. In
einem solchen Fall ist es üblich geworden, daß die vor
läufige Drehung des zweiten Turboladers durch eine solche
Steuerung hervorgerufen wird, daß das Abgas-Absperrventil
für die Speisung der Turbine des zweiten Turboladers mit
dem Abgas unter einer solchen Bedingung geöffnet wird,
daß ein Lufteinlaß-Entlastungsventil, welches in einem
Beipaß vorgesehen ist, der für den Ansaugdurchgang vor
gesehen ist, geöffnet wird, um den zweiten Turbolader zu
umgehen.
Die vorläufige Drehung des sekundären Turboladers, die
in der zuvor vorgeschlagenen Weise vorgenommen worden ist,
bringt jedoch einen Nachteil insoweit mit sich, als der
primäre Turbolader seine Drehzahl in unerwünschter Weise
vermindert, da nämlich das Abgas durch das Abgas-Absperr
ventil sich verzweigt, welches unter der Bedingung offen
ist, daß das Luftansaug-Entlastungsventil geöffnet ist.
Dadurch wird das Abgas, welches an eine Turbine des pri
mären Turboladers abgegeben wird, vermindert, und dies
zwingt dazu, daß die vorläufige Drehung des sekundären
Turboladers während einer relativ kurzen Zeitspanne
unzureichend vorgenommen wird, bevor der zweite Turbolader
für die Aufladung des Motors zu arbeiten beginnt. Demgemäß
ist es in dem Fall, daß die vorläufige Drehung des
sekundären Turboladers in der zuvor vorgeschriebenen Weise
durchgeführt wird, schwierig, den sekundären Turbolader
in einen Zustand hinreichend hoher vorläufiger Drehung
zu bringen, bevor der betreffende sekundäre Turbolader
zu arbeiten beginnt für die Aufladung des Motors. Deshalb
ist der auf den Motor zurückgehende Drehmomentstoß nicht
hinreichend vermindert, wenn der sekundäre Turbolader zu
arbeiten beginnt für die Aufladung des Motors.
Mit Rücksicht auf den vorstehenden Sachverhalt ist auch
vorgeschlagen worden, ein Austritts- bzw. Abgas-Verschiebe
ventil in einem Bereich des Abgasdurchgangs des Motors
vorzusehen, und zwar um dadurch eine relativ geringe Ab
gasmenge in einen Bereich des Auspuffes bzw. Abgasdurch
gangs auf der Stromabwärtsseite bezüglich des Abgas-Absperr
ventils aus einem Bereich des Abgasdurchgangs auf der Strom
aufwärtsseite bezüglich des Abgas-Absperrventils einzufüh
ren, so daß die Turbine des sekundären Turboladers derart
angetrieben wird, daß sie sich durch das das Abgas-Verschie
beventil passierende Abgas dreht. Dadurch ist der sekundäre
Turbolader seiner vorläufigen Drehung unter einer Bedingung
ausgesetzt, bei der das Abgas-Absperrventil sich in seinem
geschlossenen Zustand befindet. In dem Fall, daß ein derar
tiges Abgas-Verschiebeventil, wie zuvor erwähnt, verwendet
wird, wird das Luftansaug-Entlastungsventil veranlaßt, zu
einem Zeitpunkt oder vor einem Zeitpunkt zu schließen,
zu dem das Abgas-Absperrventil geöffnet ist, und die vor
läufige Drehung des sekundären Turboladers setzt sich so
lange fort, bis das Luftansaug- bzw. Lufteinlaß-Entlastungs
ventil geschlossen ist. Dadurch wird der sekundäre Turbo
lader in einen Zustand hinreichend hoher vorläufiger Drehung
gebracht, die durch das relativ wenige Abgas hervorgerufen
wird, welches durch das Abgas-Verschiebeventil hindurch
tritt, unmittelbar bevor das Abgas-Absperrventil geöffnet
ist. Wenn das Abgas-Absperrventil geöffnet ist, ist auch
das Luftansaug-Absperrventil geöffnet, und der sekundäre
Turbolader, der sich mit hinreichend hoher vorläufiger
Drehzahl dreht, beginnt für die Aufladung des Motors zu
arbeiten, und zwar unter einer Bedingung, gemäß der das
Luft-Ansaug-Entlastungsventil bzw. Überströmventil ge
schlossen ist. Demgemäß ist der auf den Motor zurückgehende
Drehmomentstoß mit Sicherheit unterdrückt, wenn der zweite
Turbolader beginnt, für die Aufladung des Motors zu
arbeiten.
Unterdessen ist die Brennkraftmaschine, die mit einem Turbo
lader ausgestattet ist, üblicherweise mit einem Abgasre
gelklappenventil versehen, welches so betrieben wird, daß
verhindert ist, daß komprimierte Druckluft in einem Einlaß
bzw. Ansaugdurchgang des Motors einen bestimmten Wert über
schreitet. Das Abgasregelklappenventil ist in einem Beipaß-
Durchgang angeordnet, der eine Turbine des Turboladers
umgeht; es ist geöffnet, um Abgas zu reduzieren, das durch
die Turbine des Turboladers strömt, wenn die komprimierte
Druckluft im Einlaßdurchgang den bestimmten Wert erreicht.
Im Falle einer Brennkraftmaschine, bei der das sequentiell
gesteuerte Aufladungssystem angewandt ist, bei dem primäre
und sekundäre Turbolader, wie zuvor erwähnt, vorgesehen
sind und bei dem sowohl das Abgas-Verschiebeventil als
auch das Abgasregelklappenventil für die Steuerung der
Abgasströmung verwendet sind, die den primären und sekun
dären Turboladern zugeführt wird, trägt indessen der Abgas
strom durch das Abgas-Verschiebeventil nichts zur Steige
rung des Drucks der komprimierten Luft im Einlaßdurchgang
bei, sondern der sekundäre Turbolader wird vielmehr seiner
vorläufigen Drehung vor dem Aufladebetrieb ausgesetzt.
Demgemäß funktioniert das Abgas-Verschiebeventil weitgehend
so, daß die komprimierte Druckluft im Einlaßdurchgang sowie
im Abgasregelklappenventil begrenzt wird, wenn lediglich
der primäre Turbolader zur Aufladung des Motors arbeitet.
Demgegenüber wird der Druck der komprimierten Luft im Ein
laßdurchgang allein durch das Abgasregelklappenventil be
grenzt, wenn sowohl der primäre Turbolader als auch der
sekundäre Turbolader gleichzeitig zur Aufladung des Motors
arbeiten. Dies führt zu einer Gefahr dahingehend, daß der
maximale Wert des Drucks der komprimierten Luft im Einlaß
durchgang, der durch das Abgas-Verschiebeventil begrenzt
wird, verschieden ist vom maximalen Wert des Drucks der
komprimierten Luft im Einlaßdurchgang, der durch das Abgas
regelklappenventil begrenzt ist. Daher weist der Druck
der komprimierten Luft im Einlaßdurchgang einen Maximalwert
auf, der sich plötzlich und in unerwünschter Weise derart
ändert, daß der Motor an einem stabilen Betrieb gehindert
ist, wenn der sekundäre Turbolader beginnt, für die Auf
ladung des Motors zu arbeiten, und zwar zusätzlich zum
primären Turbolader, oder wenn der zweite Turbolader auf
hört, zur Aufladung des Motors zu arbeiten.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein
Luftzufuhr-Steuersystem für eine Brennkraftmaschine zu
schaffen, die einen ersten Turbolader aufweist und bei
der ein zweiter Turbolader so betrieben ist, daß er zu
sätzlich zu dem ersten Turbolader arbeitet, wenn die dem
Motor zugeführte Ansaugluft-Massenströmung relativ hoch
ist. Ferner soll ein Abgas-Verschiebeventil vorgesehen
sein für die Steuerung des dem zweiten Turbolader zuzu
führenden Abgasstromes. Schließlich soll ein Abgasregel
klappenventil vorgesehen sein für die Steuerung des den
beiden Turboladern zuzuführenden Abgasstromes. Durch das
neu zu schaffende Steuersystem sollen die vorstehenden,
mit dem Stand der Technik verknüpften Nachteile und Pro
bleme vermieden bzw. gelöst werden.
Darüber hinaus soll ein Luftzufuhr-Steuersystem für eine
Brennkraftmaschine geschaffen werden, die einen ersten
Turbolader aufweist und bei der ein zweiter Turbolader
so betrieben ist, daß er zusätzlich zu dem ersten Kom
pressor arbeitet, wenn der dem Motor zugeführte Ansaug
luftmassenstrom relativ groß ist. Dabei soll ein Abgas-
Verschiebeventil vorgesehen sein für die Steuerung des
dem zweiten Turbolader zuzuführenden Abgasstroms, und ein
Abgasregelklappenventil soll der Steuerung des beiden Turbo
ladern zugeführten Abgasstromes vorgesehen sein. Durch
das betreffende Steuersystem soll die dem Motor zugeführte
Ansaugluft so komprimiert werden, daß sie ihren maximalen
Druck hat, wobei eine plötzliche Änderung verhindert sein
soll, wenn der zweite Turbolader für die Aufladung des
Motors zu arbeiten beginnt, und zwar zusätzlich zu dem
ersten Turbolader, oder wenn der zweite Turbolader für
die Aufladung des Motors aufhört zu arbeiten.
Darüber hinaus soll ein Luftzufuhr-Steuersystem für eine
Brennkraftmaschine geschaffen werden, die einen ersten
Turbolader aufweist und bei der ein zweiter Turbolader
zusätzlich zu dem ersten Turbolader arbeitet, wenn der
dem Motor zugeführte Ansaugluftmassenstrom relativ groß
ist. Ferner sollen ein Abgas-Verschiebeventil für die
Steuerung des dem zweiten Turbolader zuzuführenden Abgas
stroms und ein Abgasregelklappenventil für die Steuerung
des beiden Turboladern zugeführten Abgasstroms vorgesehen
sein. Dabei sollen das Abgas-Verschiebeventil und das Ab
gasregelklappenventil so betrieben werden, daß der Druck
der dem Motor zugeführten Ansaugluft in einer solchen Art
und Weise begrenzt ist, daß die Ansaugluft ihren maximalen
Druck hat, der an einer plötzlichen Änderung gehindert
ist, wenn der zweite Turbolader für die Aufladung des Motors
zu arbeiten beginnt, und zwar zusätzlich zu dem ersten
Turbolader, oder wenn der zweite Turbolader für die Auf
ladung des Motors aufhört zu arbeiten.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Luftzufuhr-Steuer
system für eine Brennkraftmaschine geschaffen, die einen
ersten Turbolader und einen zweiten Turbolader aufweist.
Der erste Turbolader weist eine Turbine auf, die in einem
ersten separaten Abgasdurchgang angeordnet ist, der vom
Motor aus verläuft. Ein Kompressor ist dabei in einem ersten
separaten Einlaßdurchgang angeordnet, der mit dem Motor
verbunden ist. Der zweite Turbolader weist eine Turbine
auf, die in einem zweiten separaten Abgasdurchgang ange
ordnet ist, der von dem Motor aus wegführt. Ferner weist
der zweite Turbolader einen Kompressor auf, der in einem
zweiten gesonderten Einlaßdurchgang angeordnet ist, welcher
mit dem Motor verbunden ist. Ein Abgas-Absperrventil wird
dabei so betrieben, daß es selektiv zu öffnen oder zu
schließen ist, und zwar zum Öffnen bzw. Schließen des
zweiten separaten Abgasdurchgangs, in welchem die Turbine
des zweiten Turboladers angeordnet ist. Eine erste Ventil-
Antriebseinrichtung wird so betrieben, daß sie die
Schließung des Abgas-Absperrventils bewirkt, so daß der
erste Turbolader für die Aufladung des Motors arbeitet,
während der zweite Turbolader an der Aufladung des Motors
gehindert ist, wenn der dem Motor zugeführte Einlaßluft
massenstrom relativ gering ist, während das Abgas-Absperr
ventil veranlaßt wird zu öffnen, so daß beide Turbolader
gleichzeitig arbeiten für ein Aufladen des Motors, wenn
der dem Motor zugeführte Einlaßluftmassenstrom relativ
hoch ist. Ferner ist ein Abgas-Verschiebeventil vorgesehen,
welches so betrieben wird, daß es selektiv zu öffnen bzw.
zu schließen ist, und zwar zum Öffnen und Schließen eines
Abgas-Verschiebedurchgangs, der für den zweiten separaten
Abgasdurchgang vorgesehen ist, und zwar zur Bildung eines
ersten Teil-Abgasdurchgangs, der das Abgas-Absperrventil
umgeht. Ferner ist eine zweite Ventil-Antriebseinrichtung
vorgesehen, die so betrieben wird, daß das Öffnen des Abgas-
Verschiebeventils bewirkt wird, so daß ein relativ kleiner
Abgasstrom durch den Abgas-Verschiebedurchgang zu der
Turbine des zweiten Turboladers hin abgegeben wird, wenn
der Druck der Einlaßluft bzw. Ansaugluft, die dem Motor
zugeführt wird, einen bestimmten Wert erreicht, und zwar
unter einer Bedingung, gemäß der der dem Motor zugeführte
Einlaßluftmassenstrom relativ gering ist. Überdies ist
ein Abgasregelklappenventil vorgesehen, welches so be
trieben wird, daß es selektiv geöffnet und geschlossen
wird, und zwar zum Öffnen bzw. Schließen eines Beipaß-
Durchgangs, der gemeinsam für die ersten und zweiten
separaten Abgasdurchgänge vorgesehen ist, um einen zweiten
Teil-Abgasdurchgang zu bilden, welcher die Turbinen der
ersten und zweiten Turbolader umgeht. Schließlich ist eine
dritte Ventil-Antriebseinrichtung vorgesehen, die so arbei
tet, daß das Öffnen des Abgasregelklappenventils bewirkt
wird, so daß ein Teil des Abgases vom Motor durch den
Beipaß-Durchgang strömt, ohne indessen durch die Turbinen
der ersten und zweiten Turbolader hindurchzutreten, wodurch
verhindert ist, daß der Druck der Einlaß- bzw. Ansaugluft,
die dem Motor zugeführt wird, ansteigt, wenn der Druck
der dem Motor zugeführten Einlaßluft weitgehend den be
stimmten Wert erreicht, und zwar unter einer Bedingung,
gemäß der der dem Motor zugeführte Einlaßluftmassenstrom
relativ groß ist.
Wenn bei dem so gemäß der vorliegenden Erfindung aufge
bauten Luftzufuhr-Steuersystem der dem Motor zugeführte
Einlaßluftmassenstrom relativ gering ist, wird das Abgas-
Absperrventil durch die erste Ventil-Antriebseinrichtung
geschlossen gehalten, so daß lediglich der erste Turbo
lader für die Aufladung des Motors arbeitet. Wenn in einem
solchen Zustand der Druck der dem Motor zugeführten Ein
laßluft den bestimmten Wert erreicht, wird das Abgas-Ver
schiebeventil durch die zweite Ventil-Antriebseinrichtung
geöffnet, wodurch der relativ kleine Abgasstrom durch den
Abgas-Verschiebedurchgang zur Turbine des zweiten Kom
pressors hin geführt wird, so daß der zweite Turbolader
seiner Anfangsdrehung ausgesetzt ist, bevor er zur Auf
ladung des Motors zu arbeiten beginnt. Während der vor
läufigen Drehung des zweiten Kompressors wird der Druck
der an den Motor abgegebenen Einlaßluft nicht nennenswert
erhöht. Dies bedeutet, daß das Abgas-Verschiebeventil so
funktioniert, daß der Druck der dem Motor zugeführten Ein
laßluft auf den bestimmten Wert begrenzt ist, wenn der
dem Motor zugeführte Einlaßluftmassenstrom relativ gering
ist. Wenn danach der dem Motor zugeführten Einlaßluft
massenstrom relativ groß ist, wird das Abgas-Absperrventil
durch die erste Ventil-Antriebseinrichtung geöffnet, so
daß der zweite Turbolader, der in einen Zustand hinreichend
hoher vorläufiger Drehung gebracht worden ist, für die
Aufladung des Motors zu arbeiten beginnt, und zwar zusätz
lich zu dem ersten Turbolader. Hat der Druck der dem Motor
zugeführten Einlaßluft weitgehend den bestimmten Wert,
und zwar unter einer Bedingung, gemäß der die beiden
Turbolader gleichzeitig für die Aufladung des Motors
arbeiten, dann wird das Abgasregelklappenventil durch die
dritte Ventil-Antriebseinrichtung geöffnet, und dadurch
strömt ein Teil des Abgases vom Motor durch den Beipaß-
Durchgang, ohne durch die Turbinen des ersten Turboladers
und zweiten Turboladers hindurchzutreten, womit verhindert
ist, daß der Druck der dem Motor zugeführten Einlaßluft
ansteigt. Dies bedeutet, daß das Abgasregelklappenventil
so betrieben ist, daß der Druck der dem Motor zugeführten
Einlaßluft auf den bestimmten Wert begrenzt wird, wenn
der dem Motor zugeführten Einlaßluftmassenstrom relativ
groß ist.
Bei der oben beschriebenen Betriebsweise spricht das Abgas-
Verschiebeventil und das Abgasregelklappenventil jeweils
auf den Druck der dem Motor zugeführten Einlaßluft an,
so daß der Druck der dem Motor zugeführten Einlaßluft auf
weitgehend denselben bestimmten Wert begrenzt wird, womit
die dem Motor zugeführte Einlaßluft so komprimiert wird,
daß sie ihren maximalen Druck hat, der an einer plötzlichen
Änderung gehindert ist, wenn der zweite Turbolader beginnt,
für die Aufladung des Motors zu arbeiten, und zwar zusätz
lich zu dem ersten Turbolader, oder wenn der zweite Turbo
lader für die Aufladung des Motors aufhört zu arbeiten.
Demgemäß wird der Motor in seinem stabilen Betrieb ge
halten, und zwar unabhängig vom Beginn oder Ende der Auf
ladung durch den zweiten Turbolader.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend bei
spielsweise näher erläutert.
Fig. 1 veranschaulicht in einem Blockdiagramm die grund
sätzliche Anordnung eines Luftzufuhr-Steuersystems
für eine Brennkraftmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung.
Fig. 2 zeigt in einer schematischen Darstellung eine
Ausführungsform des Luftzufuhr-Steuersystems für
eine Brennkraftmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung in Verbindung mit wesentlichen Teilen
eines Motors, bei dem die Ausführungsform angewandt
ist.
Fig. 3 zeigt in einer schematischen Darstellung ein bei
der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ver
wendetes Ventil zur Druckdifferenz-Feststellung.
Fig. 4, 5 und 6 zeigen Kennliniendiagramme, die zur Erläuterung
der Arbeitsweise verschiedener Ventile herange
zogen werden, welche bei der in Fig. 2 dargestell
ten Ausführungsform verwendet sind.
Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung, die zur
detaillierten Erläuterung zweier bei der in Fig. 2
dargestellten Ausführungsform verwendeter Ventile,
eines Abgas-Verschiebeventils und eines Abgasregel
klappenventils, herangezogen wird.
Fig. 8a, 8b und 8c zeigen ein Flußdiagramm, welches zur Erläuterung
der Arbeitsweise der in Fig. 2 dargestellten Aus
führungsform herangezogen wird.
Nunmehr werden die bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben.
Fig. 1 veranschaulicht in einem Funktionsblockdiagramm
ein die vorliegende Erfindung verkörperndes System. Gemäß
dem in Fig. 1 gezeigten Funktionsblockdiagramm umfaßt das
System einen ersten Ventil-Antriebsbereich B 1, einen zweiten
Ventil-Antriebsbereich B 2, einen dritten Ventil-Antriebsbe
reich B 3, ein Abgas-Absperrventil B 4, ein Abgas-Verschiebe
ventil B 5, ein Abgasregelklappenventil B 6, einen ersten
Turbolader B 7 und einen zweiten Turbolader B 8. Die beiden
Turbolader B 7 und B 8 sind mit einem Motor B 9 verbunden,
bei dem das System angewandt wird.
Der erste Turbolader B 7 weist eine Turbine auf, die in
einem ersten separaten Abgasdurchgang angeordnet ist, der
vom Motor B 9 aus wegläuft. Ferner weist der erste Turbo
lader einen Kompressor auf, der in einem ersten separaten
Einlaßdurchgang angeordnet ist, welcher mit dem Motor B 9
verbunden ist. Der zweite Turbolader B 8 weist eine Turbine
auf, die in einem zweiten gesonderten Abgasdurchgang ange
ordnet ist, der von dem Motor B 9 aus wegläuft. Ferner weist
der zweite Turbolader einen Kompressor auf, der in einem
zweiten separaten Einlaßdurchgang angeordnet ist, der mit
dem Motor B 9 verbunden ist. Das Abgas-Absperrventil B 4
wird so betrieben, daß es selektiv öffnet und schließt,
und zwar zum Öffnen bzw. Schließen des zweiten separaten
Abgasdurchgangs, in welchem die Turbine des zweiten Turbo
laders B 8 angeordnet ist. Das Abgas-Verschiebeventil B 5
wird so betrieben, daß es selektiv öffnet und schließt,
und zwar zum Öffnen bzw. Schließen eines Abgas-Verschiebe
durchgangs, der für den zweiten separaten Abgasdurchgang
vorgesehen ist, in welchem die Turbine des zweiten Turbo
laders B 8 angeordnet ist. Dadurch ist ein erster Teil-Ab
gasdurchgang gebildet, welcher das Abgas-Absperrventil B 4
umgeht. Das Abgasregelklappenventil B 6 wird so betrieben,
daß es selektiv öffnet bzw. schließt, und zwar zum Öffnen
bzw. Schließen eines zweiten Beipaß-Durchgangs, der ge
meinsam für die ersten und zweiten separaten Abgasdurchgänge
vorgesehen ist, in denen die Turbinen der beiden Turbolader
B 7 und B 8 angeordnet sind. Dadurch ist ein zweiter Teil-
Abgasdurchgang gebildet, der die Turbinen der beiden Turbo
lader B 7 und B 8 umgeht.
Der erste Ventil-Antriebsbereich B 1 arbeitet so, daß er
die Schließung des Abgas-Absperrventils B 4 bewirkt, so
daß der erste Turbolader B 7 zur Aufladung des Motors B 9
arbeitet, während der zweite Turbolader B 8 an der Aufladung
des Motors B 9 gehindert ist, wenn der dem Motor B 9 zugeführ
te Einlaßluftmassenstrom relativ gering ist. Dadurch wird
die Öffnung des Abgas-Absperrventils B 4 bewirkt, so daß
beide Turbolader B 7 und B 8 gleichzeitig zur Aufladung des
Motors B 9 arbeiten, wenn der dem Motor B 9 zugeführte Luft
einlaßmassenstrom relativ groß ist. Der zweite Ventil-An
triebsbereich B 2 arbeitet so, daß die Öffnung des Abgas-
Verschiebeventils B 5 bewirkt wird, so daß ein relativ
kleiner Abgasstrom durch den Abgas-Verschiebedurchgang
an die Turbine des zweiten Turboladers B 8 dann abgegeben
wird, wenn der Druck der dem Motor B 9 zugeführten Einlaß
luft einen bestimmten Wert unter einer Bedingung erreicht,
daß nämlich der dem Motor B 9 zugeführte Einlaßluftmassen
strom relativ klein ist. Der dritte Ventil-Antriebsbereich
B 3 arbeitet so, daß er die Öffnung des Abgasregelklappen
ventils B 6 bewirkt, so daß ein Teil des Abgases vom Motor
B 9 durch den Beipaß-Durchgang strömt, ohne indessen durch
die Turbinen der beiden Turbolader B 7 und B 8 hindurchzu
treten, womit verhindert ist, daß der Druck der an den
Motor B 9 abgegebenen Einlaß- bzw. Ansaugluft ansteigt,
wenn der Druck der dem Motor B 9 zugeführten Einlaßluft
weitgehend den bestimmten Wert unter einer Bedingung er
reicht, gemäß der der dem Motor B 9 zugeführte Einlaßluft
massenstrom relativ groß ist.
Fig. 2 veranschaulicht eine erste Ausführungsform des Luft
zufuhr-Steuersystems gemäß der vorliegenden Erfindung,
und zwar zusammen mit einem Teil eines Motors, bei dem
die erste Ausführungsform angewandt wird.
Gemäß Fig. 2 ist eine Brennkraftmaschine 101 vorgesehen,
die beispielsweise ein Umlaufmotor mit einer Reihe von
Rotoren ist, deren jeder eine Betriebs- bzw. Arbeitskammer
mit einer Kapazität von beispielsweise 654 cm3 bildet.
Die Brennkraftmaschine bzw. der Motor ist mit einem
Abgasdurchgang 102 für die Abführung des Abgases aus dem
Motor 101 und mit einem Einlaßdurchgang 103 für die Zu
führung von Einlaß- bzw. Ansaugluft zum Motor 101 versehen.
Der Abgasdurchgang 102 umfaßt erste und zweite separate
Abgasdurchgänge 102 a und 102 b, und der Einlaßdurchgang
103 weist erste und zweite verzweigte Einlaßdurchgänge
103 a und 103 b auf, die voneinander an einer Stelle in
Stromabwärtsrichtung zu einem Luftstromsensor 104 gesondert
vorgesehen sind. Der Sensor ist für die Ermittlung des
Einlaßluftmassenstroms im Einlaßdurchgang 103 vorgesehen.
Die beiden verzweigten Einlaßdurchgänge sind an einer Stelle
in Stromaufwärtsrichtung mit einem Zwischenkühler 105 zu
sammengefaßt, der zur Kühlung der Einlaßluft im Einlaß
durchgang 103 vorgesehen ist. Ein Teil des Einlaßdurch
gangs 103 auf der Stromabwärtsseite bezüglich des Zwischen
kühlers 105 ist mit einem Drosselventil 106, einer Ansaug
kammer 107 und Kraftstoff-Einspritzeinrichtungen 108 ver
sehen.
Ein primärer Turbolader 109 ist mit einer Turbine Tp ver
sehen, die in dem ersten separaten Abgasdurchgang 102 a
so angeordnet ist, daß sie zur Drehung durch das Abgas
angetrieben wird. Ein Kompressor Cp ist in dem ersten ver
zweigten Einlaßdurchgang 103 a angeordnet; er ist über eine
Drehwelle Lp mit der Turbine Tp gekoppelt. Ein zweiter
bzw. sekundärer Turbolader 110 ist ebenfalls mit einer
Turbine Ts in dem zweiten separaten Abgasdurchgang 102 b
so angeordnet, daß diese zur Drehung von dem Abgas her
angetrieben wird. Ein Kompressor Cs ist in dem zweiten
verzweigten Einlaßdurchgang 103 b angeordnet und über eine
Drehwelle Ls mit der Turbine Ts gekoppelt.
Ein Teil des ersten verzweigten Einlaßdurchgangs 103 a auf
der Stromaufwärtsseite bezogen auf den Kompressor Cp sowie
ein Teil des zweiten verzweigten Einlaßdurchgangs 103 b
auf der Stromaufwärtsseite bezogen auf den Kompressor Cs
sind in einer Leitung zur Bildung eines verzweigten Teiles
angeordnet, so daß in einem der ersten und zweiten ver
zweigten Einlaßdurchgänge 103 a und 103 b hervorgerufene
Druckwellen sich leicht zu dem anderen der ersten und
zweiten verzweigten Einlaßdurchgänge 103 a und 103 b hin
ausbreiten, jedoch kaum zu dem Luftstromsensor 104 hin.
Ein Abgas-Absperrventil 111 ist in einem Bereich des zweiten
gesonderten Abgasdurchgangs 102 b auf der Stromaufwärtsseite
bezogen auf die Turbine Ts angeordnet. Dieses Abgas-Absperr
ventil 111 arbeitet so, daß der zweite separate Abgasdurch
gang 102 b geschlossen wird, um zu verhindern, daß das Abgas
an die Turbine Ts abgegeben wird, so daß lediglich der
primäre Turbolader 109 in einer Situation arbeitet, gemäß
der der Einlaßluftmassenstrom, der dem Motor 101 zugeführt
wird, relativ klein ist.
Ein Teil des zweiten separaten Abgasdurchgangs 102 b auf
der Stromaufwärtsseite bezogen auf das Abgas-Absperrventil
111 ist über einen Verbindungsdurchgang 112 mit einem Teil
des ersten separaten Abgasdurchgangs 102 a auf der Strom
aufwärtsseite bezogen auf die Turbine Tb verbunden. Der
Verbindungsdurchgang 112 ist ferner mit einem Teil des
Abgasdurchgangs 102 auf der Stromabwärtsseite bezogen auf
die Turbinen Tp und Ts über einen Beipaß-Durchgang 118
verbunden, in welchem ein Abgasregelklappenventil 117 vor
gesehen ist. Der Beipaß-Durchgang 118 bildet zusammen mit
dem Verbindungsdurchgang 112 einen Teil-Abgasdurchgang,
welcher die Turbinen Tp und Ts der primären und sekundären
Turbolader 109 und 110 umgeht. Ein Teil des Beipaß-Durch
gangs 118 auf der Stromaufwärtsseite bezogen auf das Abgas
regelklappenventil 117 ist mit einem Teil des zweiten sepa
raten Abgasdurchgangs 102 b zwischen dem Abgas-Absperrventil
111 und der Turbine Ts über einen Abgas-Verschiebedurchgang
114 verbunden, in welchem ein Abgas-Verschiebeventil 113
vorgesehen ist. Der Abgas-Verschiebedurchgang 114 bildet
zusammen mit Teilen des Verbindungsdurchgangs 112 und des
Beipaß-Durchgangs 118 einen Teil-Abgasdurchgang, der das
Abgas-Absperrventil 111 umgeht.
Das Abgasregelklappenventil 117 wird durch ein Membran-
Betätigungsglied 120 und eine Druckkammer des betreffenden
Betätigungsgliedes 120 betätigt bzw. angetrieben, in der
eine Feder zur Vorspannung des Abgasregelklappenventils
vorgesehen ist. Das betreffende Abgasregelklappenventil
117 wird dadurch geschlossen gehalten. Das erwähnte Membran-
Betätigungsglied ist über ein Steuerdruckrohr 132, ein
Dreiwege-Magnetventil 133 und ein Steuerdruckrohr 115 mit
einem Teil eines ersten verzweigten Einlaßdurchgangs 103 a
auf der Stromabwärtsseite bezogen auf den Kompressor Cp
verbunden. Das Magnetrelais 133 ist mit seinem Ausgangsan
schluß dabei an dem Steuerdruckrohr 132 angeschlossen,
und mit dem Steuerdruckrohr 115 ist einer der Eingangs
anschlüsse des Dreiwege-Magnetventils 133 verbunden. Das
Abgas-Verschiebeventil 113 wird von einem Membran-Betäti
gungsglied 116 und einer Druckkammer des betreffenden Betä
tigungsgliedes 116 betätigt, in der eine Feder enthalten
ist, welche das Ventil 113 so vorspannt, daß es geschlossen
ist. Dieses Betätigungsglied ist über das Steuerdruckrohr
115 mit dem Bereich des ersten verzweigten Einlaßdurchgangs
103 a auf der Stromabwärtsseite bezogen auf den Kompressor
Cp verbunden. Das Steuerdruckrohr 115 ist mit einer Öffnung
145 versehen, die durch ein Magnetventil 144 so gesteuert
wird, daß sie öffnet bzw. schließt.
Ein Einlaßluft-Absperrventil 121 ist in einem Bereich des
zweiten verzweigten Einlaßdurchgangs 103 b auf der Stromab
wärtsseite bezogen auf den Kompressor Cs angeordnet. Der
zweite verzweigte Einlaßdurchgang 103 b ist ebenfalls mit
einem Einlaßluft-Entlastungsdurchgang 122 versehen, welcher
die Turbine Ts umgeht und in welchem ein Einlaßluft-Ent
lastungsventil bzw. -Überströmventil 123 vorgesehen ist.
Das Einlaßluft-Absperrventil 121 wird durch ein Membran-
Betätigungsglied 124 betätigt, und das Einlaßluft-
Entlastungsventil 123 wird durch ein Membran-Betätigungs
glied 125 betätigt bzw. angetrieben.
Ein Steuerdruckrohr 126, welches von dem Membran-Betäti
gungsglied 124 aus weg verläuft und für den Antrieb bzw.
die Betätigung des Einlaßluft-Absperrventils 121 dient,
ist mit einem Ausgangsanschluß eines Dreiwege-Magnetven
tils 127 verbunden. Ein Steuerdruckrohr 128 verläuft von
einem Membran-Betätigungsglied 119 weg und dient der Be
tätigung bzw. der Steuerung des Abgas-Absperrventils 111;
das betreffende Rohr ist mit einem Ausgangsanschluß eines
Dreiwege-Magnetventils 129 verbunden. Ferner verläuft ein
Steuerdruckrohr 130 von dem Membran-Betätigungsglied 125
weg, um das Einlaßluft-Entlastungsventil 123 zu steuern,
welches mit einem Ausgangsanschluß eines Dreiwege-Magnet
ventils 131 verbunden ist.
Die oben erwähnten Dreiwege-Magnetventile 127, 129, 131
und 133 sowie das Magnetventil 144 werden durch eine
Steuereinheit 135 gesteuert, die durch einen Mikrocompu
ter gebildet ist.
Die Steuereinheit 135 wird mit Feststellungs-Ausgangs
signalen Sa, Sn, St und Sp 1 beliefert, die von dem Luft
strom-Sensor 104, einem Motorgeschwindigkeits- bzw. Motor
drehzahl-Sensor 161 für die Ermittlung der Motordrehzahl,
einem Drosselungs-Sensor 162 für die Ermittlung des
Öffnungsmaßes des Drosselventils 106 (Offnungsmaß der
Drossel) und einem Luftdruck-Sensor 163 für die Ermitt
lung des Luftdrucks P 1 an einer Position in Stromabwärts
richtung bezüglich des Kompressors Cp in dem ersten ver
zweigten Einlaßdurchgang 103 a erhalten werden, das heißt
des komprimierten Luftdrucks, der dem Motor 101 zugeführt
wird. Die betreffende Steuereinheit arbeitet so, daß sie
die Steuersignale E 1 bis E 5 selektiv auf der Grundlage
der Feststellungs-Ausgangssignale Sa, Sn, St und Sp 1
erzeugt und das Dreiwege-Magnetventil 127 mit dem
Steuersignal E 1, das Dreiwege-Magnetventil 131 mit dem
Steuersignal E 2, das Dreiwege-Magnetventil 129 mit dem
Steuersignal E 3, das Dreiwege-Magnetventil 133 mit dem
Steuersignal E 4 und das Magnetventil 144 mit dem
Steuersignal E 5 speist.
Einer der Eingangsanschlüsse des Dreiwege-Magnetventils 129
ist zur Atmosphäre hin offen, und der andere der Eingangs
anschlüsse ist über eine Rohrleitung 136 mit einem Unter
druckbehälter 143 verbunden, dem ein Unterdruck bzw. ein
negativer Druck Pn in einem Bereich auf der Stromabwärts
seite bezogen auf das Drosselventil 106 in dem Einlaßdurch
gang 103 über ein Prüfventil 137 zugeführt wird. Einer
der Eingangsanschlüsse des Dreiwege-Magnetventils 131 ist
zur Atmosphäre hin offen, und der andere der Eingangsan
schlüsse ist mit dem Unterdruckbehälter 143 verbunden.
Ferner ist einer der Eingangsanschlüsse des Dreiwege-
Magnetventils 127 über die Rohrleitung 136 mit dem
Unterdruckbehälter 143 verbunden, und der andere der
Eingangsanschlüsse ist über eine Rohrleitung 138 mit einem
Druckdifferenz-Feststellungsventil 139 verbunden.
Wie in Fig. 3 dargestellt, weist das Druckdifferenz-Fest
stellungsventil 139 ein Gehäuse 151 auf, in welchem drei
Kammern 154, 155 und 156 mit Membranen 152 und 153 gebildet
sind. Die Kammern 154 und 155 sind mit Eingangsanschlüssen
154 a bzw. 155 a versehen. Die Kammer 156 ist mit einem
offenen Anschluß 158 und einem Ausgangsanschluß 157 ver
sehen, der mit der Rohrleitung 138 verbunden ist. Der Ein
gangsanschluß 154 a ist über eine Rohrleitung 141 mit dem
Bereich des ersten verzweigten Einlaßdurchgangs 103 a auf
der Stromabwärtsseite bezüglich des Kompressors Cp ver
bunden, so daß eine Speisung mit dem Luftdruck P 1 erfolgt.
Der Eingangsanschluß 155 a ist über eine Rohrleitung 142
mit einem Bereich des zweiten verzweigten Einlaßdurchgangs
103 b auf der Stromaufwärtsseite bezüglich des Einlaßluft-
Absperrventils 121 verbunden, so daß eine Speisung mit
dem Luftdruck P 2 an einer Stelle in Stromaufwärtsrichtung
bezüglich des Einlaßventil-Absperrventils 121 in dem zwei
ten verzweigten Einlaßdurchgang 103 b erfolgt.
Das Druckdifferenz-Feststellungsventil 139 ist ferner mit
einem Ventilkörper 159 versehen, der mit den Membranen
152 und 153 verbunden ist und durch eine in der Kammer 154
angeordnete Feder 159 a vorgespannt ist. Dieser Ventilkörper
159 arbeitet so, daß der Ausgangsanschluß 157 offen gehalten
wird, um die Kammer 156 zur Atmosphäre hin zu öffnen, wenn
eine Druckdifferenz zwischen den Luftdrücken P 1 und P 2
relativ groß ist, während der Ausgangsanschluß 157 geschlos
sen gehalten wird, wenn die Druckdifferenz zwischen den
Luftdrücken P 1 und P 2 gleich oder kleiner als ein bestimm
ter Druckwert Δ P ist. Wenn demgemäß das Steuerdruckrohr
126 mit der Rohrleitung 138 über das Dreiwege-Magnetven
til 127 in Verbindung steht, welches durch das Steuersignal
E 1 gesteuert wird, und wenn die Druckdifferenz zwischen
den Luftdrücken P 1 und P 2 größer ist als der bestimmte
Druckwert Δ P, dann ist das Membran-Betätigungsglied 124
zur Atmosphäre hin geöffnet, und dadurch ist das Einlaß
luft-Absperrventil 121 geöffnet. Wenn demgegenüber das
Steuerdruckrohr 126 mit der Rohrleitung 136 über das Drei
wege-Magnetventil 127 in Verbindung steht, welches durch
das Steuersignal E 1 gesteuert ist, wird der negative Druck
bzw. Unterdruck an das Membran-Betätigungsglied 124 abge
geben, wodurch das Einlaßluft-Absperrventil 121 verschlossen
ist.
Wenn das Steuerdruckrohr 128 mit der Rohrleitung 136 über
das Dreiwege-Magnetventil 129 in Verbindung steht, welches
durch das Steuersignal E 3 gesteuuert ist, wird der Unter
druck an das Membran-Betätigungsglied 119 abgegeben, wodurch
das Abgas-Absperrventil 111 verschlossen ist, so daß ledig
lich der primäre Turbolader 109 veranlaßt wird zu arbeiten.
Wenn demgegenüber das Steuerdruckrohr 128 zur Atmosphäre
hin offen ist, und zwar durch das Dreiwege-Magnetventil
129, welches durch das Steuersignal E 3 gesteuert wird,
ist das Abgas-Absperrventil 111 geöffnet, so daß der
sekundäre Turbolader 110 veranlaßt wird zu arbeiten, und
zwar zusätzlich zu dem primären Turbolader 109.
Fig. 4 veranschaulicht in einem Kennlinienfeld die Betriebs
bedingungen des Abgas-Absperrventils 111, des Abgas-Ver
schiebeventils 113, des Abgasregelklappenventils 117, des
Einlaßluft-Absperrventils 121 und des Einlaßluft-Ent
lastungsventils 123. Bei dem Kennliniendiagramm gemäß Fig. 4
ist auf der Abszissenachse die Motordrehzahl angegeben,
und in der Ordinatenachse ist die Motorbelastung angegeben,
die durch den Öffnungsgrad der Drossel bzw. Drosselklappe
dargestellt ist, wobei der Maximalwert dieser Öffnung mit
Dm bezeichnet ist. Das betreffende Kennliniendiagramm bzw.
-feld ist in Form eines Datenverzeichnisses in einem in
der Steuereinheit 135 enthaltenen Speicher gespeichert.
In Übereinstimmung mit dem Kennliniendiagramm gemäß Fig. 4
wird das Abgas-Verschiebeventil 113 vom geschlossenen Zu
stand in den offenen Zustand und vom offenen Zustand in
den geschlossenen Zustand entsprechend einer gemeinsamen
Linie Le geändert. Demgegenüber wird das Dreiwege-Magnet
ventil 131 vom AUS-Zustand in den EIN-Zustand verschoben
bzw. verändert, um die Öffnung des Einlaßluft-Entlastungs
ventils 123 vom geschlossenen Zustand zu bewirken. Dies
geschieht in Übereinstimmung mit einer Linie L 1, die die
Betriebsbedingung des Motors anzeigt, gemäß der der
Motor 101 mit einer Einlaßluftmassenströmung Q 1 und unter
der Betriebsbedingung arbeitet, gemäß der der betreffende
Motor 101 bei der Motordrehzahl N 1 arbeitet, während eine
Überführung vom EIN-Zustand in den AUS-Zustand erfolgt,
um die Überführung des Einlaßluft-Entlastungsventils 123
vom offenen Zustand in den geschlossenen Zustand zu
bewirken. Dies geschieht in Übereinstimmung mit einer Linie
L 2, die die Betriebsbedingung des Motors angibt, gemäß
der der betreffende Motor 101 mit einem Einlaßluftmassen
strom Q 2 und unter der Betriebsbedingung arbeitet, gemäß
der der betreffende Motor 101 bei der Motordrehzahl N 2
arbeitet. Die Dreiwege-Magnetventile 129 und 133 werden
vom EIN-Zustand in den AUS-Zustand verändert, um das Abgas-
Absperrventil 111 bzw. das Abgasregelklappenventil 117
vom offenen Zustand in den geschlossenen Zustand zu über
führen, und zwar entsprechend einer Linie L 3, welche die
Betriebsbedingung des Motors anzeigt, gemäß der der
Motor 101 mit dem Einlaßluftmassenstrom Q 3 arbeitet, und
unter der Betriebsbedingung, gemäß der der Motor 101 mit
der Motordrehzahl N 3 arbeitet. Demgegenüber wird eine
Überführung des betreffenden Ventils vom AUS-Zustand in
den EIN-Zustand bewirkt, um das Abgas-Absperrventil 111
und das Abgasregelklappenventil 117 vom geschlossenen
Zustand in den offenen Zustand zu überführen, und zwar
in Übereinstimmung mit einer Linie L 4, die die
Betriebsbedingung des Motors für den Fall anzeigt, daß
der Motor 101 mit dem Einlaßluftmassenstrom Q 4 arbeitet,
und unter der Betriebsbedingung, daß der Motor 101 mit
der Motordrehzahl N 4 arbeitet. Das Dreiwege-Magnetventil
127 wird vom EIN-Zustand in den AUS-Zustand überführt,
um das Einlaßluft-Absperrventil 121 vom offenen Zustand
in den geschlossenen Zustand zu überführen, und zwar in
Übereinstimmung mit einer Linie L 5, welche die Motor
betriebsbedingung für den Fall anzeigt, daß der Motor 101
mit dem Einlaßluftmassenstrom Q 5 arbeitet und die
Betriebsbedingung vorliegt, daß der Motor 101 mit der
Motordrehzahl N 5 arbeitet. Demgegenüber wird das betreffende
Ventil vom AUS-Zustand in den EIN-Zustand überführt, um
das Einlaßluft-Absperrventil 121 vom geschlossenen Zustand
in den offenen Zustand zu überführen, was in Übereinstimmung
mit einer Linie L 6 erfolgt, welche die Motorbetriebs
bedingung anzeigt, gemäß der der Motor 101 mit dem
Einlaßluftmassenstrom Q 6 arbeitet und die Betriebsbedingung
vorliegt, gemäß der der Motor 101 bei der Motordrehzahl
N 6 betrieben ist.
In dem Kennliniendiagramm gemäß Fig. 4 ist ein Betriebsbe
reich, bei dem die Linie L 4 als untere Grenze vorhanden
ist, so festgelegt, daß er der Betriebsbedingung des
Motors 101 für den Fall entspricht, daß der den im Motor 101
gebildeten Verbrennungskammern zugeführte Einlaßluftmassen
strom relativ groß ist. Ferner sind ein Betriebsbereich
zwischen den Linien L 2 und L 4 sowie ein Betriebsbereich
vorgesehen, bei dem die Linie L 2 eine obere Grenze ist.
Diese Betriebsbereiche entsprechen der Betriebsbedingung
des Motors 101, gemäß der der Einlaßluftmassenstrom, welcher
den im Motor 101 gebildeten Verbrennungskammern zugeführt
wird, relativ klein ist.
Wenn sich die Betriebsbedingung des Motors 101 in dem Be
triebsbereich befindet, der die Linie L 2 als obere Grenze
hat, arbeitet die Steuereinheit 135 so, daß jedes der Ab
gas-Absperrventile 111 und das Einlaßluft-Absperrventil
121 geschlossen gehalten werden, während im Gegensatz dazu
das Einlaßluft-Entlastungventil 123 offen ist, so daß ledig
lich der primäre Turbolader 109 veranlaßt wird, für die
Aufladung des Motors 101 zu arbeiten. Wenn der dem Motor 101
zugeführte Einlaßluftmassenstrom derart angestiegen ist,
daß die Linie L 2 überlaufen wird, und wenn die Betriebsbe
dingung des Motors 101 in den Betriebsbereich zwischen
den Linien L 2 und L 4 bewegt worden ist, arbeitet die
Steuereinheit 135 so, daß das Einlaßluft-Entlastungsventil
bzw. -Überströmventil 123 geschlossen wird. Im Zuge dieses
Vorgangs wird, bevor das Einlaßluft-Entlastungsventil 123
geschlossen wird, das Abgas-Verschiebeventil 113 geöffnet,
wenn der dem Motor 101 zugeführte Einlaßluftmassenstrom
so angestiegen ist, daß die Linie Le überschritten wird,
wodurch das Abgas etwas an die Turbine Ts des sekundären
Turboladers 110 durch den Abgas-Verschiebedurchgang 114
unter einer Bedingung abgegeben wird, gemäß der das Einlaß
luft-Entlastungsventil 123 offen ist. Dies führt dazu,
daß die Turbine Ts so angetrieben wird, daß sie sich durch
das Abgas dreht, welches durch den Abgas-Verschiebedurch
gang 114 strömt, so daß der sekundäre Turbolader 110 seiner
vorläufigen Drehung ausgesetzt ist, bevor das Abgas-Absperr
ventil 111 geöffnet wird.
Wenn danach der Einlaßluftmassenstrom im Motor 101 weiter
ansteigt, um die Linie L 4 zu überlaufen, und wenn die
Betriebsbedingung des Motors 101 in den Betriebsbereich
bewegt worden ist zwischen den Linien L 4 und L 6, arbeitet
die Steuereinheit 135 so, daß das Abgas-Absperrventil 111
geöffnet wird. Wenn sodann der dem Motor 101 zugeführte
Einlaßluftmassenstrom noch weiter ansteigt, um die Linie
L 6 zu überlaufen, und die Betriebsbedingung des Motors
101 in den Betriebsbereich verschoben worden ist, der die
Linie L 6 als untere Grenze aufweist, arbeitet die Steuer
einheit 135 so, daß das Einlaßluft-Absperrventil 121 ge
öffnet wird, so daß die Turbine Tp des primären Turbola
ders 109 und die Turbine Ts des sekundären Turboladers
110 so angetrieben sind, daß sie sich durch das Abgas
drehen, welches durch die ersten und zweiten separaten
Abgasdurchgänge 102 a bzw. 102 b strömt, wodurch beide Turbo
lader, nämlich der primäre Turbolader 109 und der sekundäre
Turbolader 110, veranlaßt sind, zur Aufladung des Motors
101 zu arbeiten.
Wie oben beschrieben, wird mit Rücksicht darauf, daß der
sekundäre Turbolader 110 vorläufig durch das Abgas gedreht
wird, welches ihm durch das Abgas-Verschiebeventil 113
zugeführt ist, und zwar unter der Bedingung, daß das Ein
laßluft-Überströmventil 123 offen ist, bevor er zur Auf
ladung des Motors 101 zu arbeiten beginnt, und mit Rück
sicht darauf, daß das Einlaßluft-Überströmventil 123
geschlossen ist, bevor das Abgas-Absperrventil 111 geöffnet
ist, der sekundäre Turbolader 110 unter hinreichend hoher
vorläufiger Drehung zur Aufladung des Motors 101 zu arbeiten
beginnen. Demgemäß ist das Ansprechen auf das Aufladen
durch den sekundären Turbolader 110 verbessert, und ein
in dem Motor 101 entstehender Drehmomentstoß ist mit
Sicherheit unterdrückt, wenn der sekundäre Turbolader
110 zum Zwecke des Aufladens des Motors 101 zu arbeiten
beginnt.
Die Steuereinheit 135 arbeitet ferner so, daß das Drei
wege-Magnetventil 133 mit dem Steuersignal E 4 gespeist
wird, um das betreffende Magnetventil 133 zu veranlassen,
das Membran-Betätigungsglied 120 mit dem Luftdruck P 1 zu
speisen, der durch das Steuerdruckrohr 115 erhalten wird,
wenn das Abgas-Absperrventil 111 geöffnet ist. Unter einer
Bedingung, gemäß der der Betriebszustand des Motors 101
im Arbeitsbereich liegt, in welchem die Linie 106 die untere
Grenze ist, und damit der primäre Turbolader 109 und der
sekundäre Turbolader 110 gleichzeitig zur Aufladung des
Motors 101 arbeiten, wenn der Luftdruck P 1, das heißt die
den Motor 101 zugeführte komprimierte Druckluft einen be
stimmten Wert erreicht, ist somit das Abgasregelklappen
ventil 117 durch das Membran-Ventil 120 geöffnet, um zu
bewirken, daß ein Teil des Abgases durch die ersten und
zweiten separaten Abgasdurchgänge 102 a und 102 b strömt
und durch den Beipaß-Durchgang 118 hindurchgelangt, ohne
indessen durch die Turbinen Tp und Ts des primären bzw.
sekundären Turboladers 109 bzw. 110 zu gelangen, um zu
verhindern, daß der Druck der dem Motor 101 zugeführten
komprimierten Luft den bestimmten Wert überschreitet. Dies
bedeutet, daß das Abgasregelklappenventil 117 so betrieben
wird, daß der Druck der dem Motor 101 zugeführten kompri
mierten Luft auf den bestimmten Wert begrenzt wird, wenn
die beiden Turbolader 109 und 110 für das Aufladen des
Motors 101 arbeiten.
Andererseits wird unter einer Bedingung, gemäß der lediglich
der primäre Turbolader 109 für die Aufladung des Motors
101 arbeitet und damit das Abgasregelklappenventil 117
geschlossen gehalten ist, wenn der dem Motor 101 zugeführte
Einlaßluftmassenstrom so angestiegen ist, daß die in Fig. 4
gezeigte Linie Le überlaufen wird und daß der Luftdruck
P 1 den bestimmten Wert erreicht hat, das Abgas-Verschiebe
ventil 113 geöffnet, um den sekundären Turbolader 110 zu
veranlassen, seiner vorläufigen Drehung ausgesetzt zu
werden. Während der vorläufigen Drehung des sekundären
Turboladers 110 wird verhindert, daß der Druck der dem
Motor 101 zugeführten komprimierten Luft nennenswert an
steigt, und zwar durch den Einlaßluft-Überströmdurch
gang 122, wobei das Einlaßluft-Überströmventil 123 so
arbeitet, daß es öffnet und den Einlaßluft-Überströmdurch
gang 122 schließt. Dies bedeutet, daß der Einlaßluft-Über
strömdurchgang 122 und das Einlaßluft-Überströmventil 123
so arbeiten, daß die Aufladung durch den sekundären Turbo
lader 110 weitgehend unwirksam ist während der vorläufigen
Drehung des sekundären Turboladers 110. Demgemäß funktioniert
das Abgas-Verschiebeventil 113 so, daß der Druck der dem
Motor 101 zugeführten komprimierten Luft auf den bestimmten
Wert dann begrenzt ist, wenn allein der primäre Turbolader
109 für die Aufladung des Motors 101 arbeitet.
Fig. 5 veranschaulicht in einem Kennliniendiagramm Opera
tionen des Abgas-Absperrventils 111, des Abgas-Verschiebe
ventils 113 und des Abgasregelklappenventils 117 sowie
Variationen im Abgasdruck. Das Kennliniendiagramm gemäß
Fig. 5 zeigt auf seiner Abszissenachse die Zeit; eine erste
Ordinatenachse gibt einen Ventilöffnungsbereich für die
Operationen des Abgas-Absperrventils 111, des Abgas-Ver
schiebeventils 113 und des Abgasregelklappenventils 117
an, und eine zweite Ordinatenachse gibt den Druck für
Variationen bzw. Veränderungen im Abgasdruck an einer
Position in Stromaufwärtsrichtung bezüglich der Turbine
Tp in dem ersten separaten Abgasdurchgang 102 a an. Dieser
Druck wird als vorderer Abgasdruck PTU bezeichnet. Ferner
gibt die zweite Ordinatenachse den Druck für Veränderungen
im Abgasdruck an einer Stelle in Stromabwärtsrichtung be
züglich der Turbine Tp in dem ersten separaten Abgasdurch
gang 102 a an; dieser Druck ist als hinterer Abgasdruck
PTD bezeichnet.
Gemäß dem in Fig. 5 gezeigten Kennliniendiagramm sind das
Abgas-Absperrventil 111, das Abgas-Verschiebeventil 113
und das Abgasregelklappenventil 117 geschlossen, wenn der
Einlaßluftmassenstrom im Einlaßdurchgang 103 relativ ge
ring ist, so daß der sekundäre Turbolader 110 nicht arbei
tet, wobei der vordere und der hintere Abgasdruck PTU,
PTD jeweils niedrig ist. Mit steigendem Einlaßluft
massenstrom 103 steigen dann der vordere und hintere
Abgasdruck PTU und PTD jeweils an, und zunächst wird das
Abgas-Verschiebeventil 113 geöffnet, so daß sein Ventil
öffnungsbereich zunimmt. Wenn danach das Abgas-Absperrventil
111 geöffnet ist, nimmt der Ventilöffnungsbereich des Abgas-
Verschiebeventils 113 vorübergehend ab, um ein bestimmter
konstanter Wert zu sein, und sodann wird das Abgasregel
klappenventil 117 geöffnet. Ferner wird unmittelbar nach
Öffnen des Abgas-Absperrventils 111 der vordere Abgasdruck
PTU plötzlich abnehmen, um eine Differenz zwischen den
vorderen und hinteren Abgasdrücken PTU und PTD zu reduzie
ren, und danach steigt er wieder an.
Das Abgas-Verschiebeventil 113 und das Abgasregelklappen
ventil 117 sind so angeordnet, daß sie dieselbe Betriebs
charakteristik in bezug auf den Luftdruck P 1 haben. Sie
sind dabei an einer Stelle in Stromabwärtsrichtung bezüg
lich des Kompressors Cp in dem ersten verzweigten Einlaß
durchgang 103 a in einer solchen Art und Weise angeordnet,
daß das Abgas-Verschiebeventil 113 und das Abgasregel
klappenventil 117 jeweils vom geschlossenen Zustand in
den offenen Zustand und vom offenen Zustand in den ge
schlossenen Zustand beim selben Wert des Luftdrucks P 1
überführt werden und auf Änderungen im Luftdruck P 1 hin
eine Änderung im Ventilöffnungsgrad in gleicher Weise
vornehmen, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist, so daß der Druck
der dem Motor 101 zugeführten komprimierten Luft richtig
auf denselben bestimmten Wert jeweils durch das Abgas-
Verschiebeventil 113 und das Abgasregelklappenventil 117
begrenzt ist. Um dies zu erreichen sind das Abgas-Ver
schiebeventil 113 sowie das Abgasregelklappenventil 117
und jedes der Membran-Betätigungsglieder 116 und 120, welche
das Abgas-Verschiebeventil 113 bzw. das Abgasregelklappen
ventil 117 betätigen bzw. steuern und beispielsweise in
der in Fig. 7 gezeigten Weise aufgebaut sind, insbesondere
wie folgt ausgelegt.
Im Falle des Abgas-Verschiebeventils 113 und des Membran-
Betätigungsgliedes 116, welches das Abgas-Verschiebeventil
113 betreibt, sind mit Rücksicht darauf, daß der vordere
Abgasdruck PTU und der hintere Abgasdruck PTD dem Abgas-
Verschiebeventil 113 zugeführt werden, welches von der
Stromaufwärtsseite bzw. Stromabwärtsseite her in dem Abgas-
Verschiebedurchgang 114 in seinen geschlossenen Zustand
gebracht ist, die folgenden Gleichungen zu erfüllen, um
den Luftdruck P 1 zu begrenzen, das heißt den Druck der
an den Motor 101 zugeführten komprimierten Luft, beispiels
weise auf einen Maximalwert Po:
SFs = TFs + Fs
= Po × As + (PTU - PTD) Pos × Ks
= Po × As + Δ P P × Ks (1)
= Po × As + (PTU - PTD) Pos × Ks
= Po × As + Δ P P × Ks (1)
Hierbei gibt SFs eine Kraft an, die auf eine Membran DM
durch eine Feder SP ausgeübt wird, welche in dem Membran-
Betätigungsglied 116 verwendet ist, wie dies in Fig. 7
veranschaulicht ist. Mit TFs ist eine Kraft bezeichnet,
die auf die Membran DM wirkt, welche in dem Membran-Be
tätigungsglied 116 verwendet ist, und zwar durch den Luft
druck P 1, dessen Maximalwert Po ist, wie dies in Fig. 7
gezeigt ist. Mit As ist der effektive Bereich der Membran
DM bezeichnet, der für die Aufnahme des Luftdrucks P 1 ver
wendet wird, wie dies Fig. 7 veranschaulicht. Mit Fs ist
eine Kraft bezeichnet, die auf das Abgas-Verschiebeven
til 113 in einer solchen Art und Weise wirkt, daß dieses
geöffnet wird, wie dies Fig. 7 veranschaulicht. Mit (PTU-
PTD) Pos oder Δ P P ist eine Druckdifferenz zwischen den
vorderen und hinteren Abgasdrücken PTU und PTD bezeichnet,
wenn der Luftdruck P 1 den Maximalwert Po hat. Mit Ks ist
die Übersetzung bzw. der Einfluß des Abgas-Verschiebeven
tils 113 bezeichnet.
Die Kraft Fs ändert sich in Abhängigkeit von Variationen
in der Druckdifferenz Δ P p , und die Druckdifferenz Δ P p
wird als Differenz zwischen dem vorderen Abgasdruck PTU
und dem hinteren Abgasdruck PTD zu einem Zeitpunkt t 1 un
mittelbar vor Öffnen des Abgas-Absperrventils 111 erhalten,
und zwar auf der Grundlage des Kennlinienfeldes gemäß
Fig. 5. Das Membran-Betätigungsglied 116 ist sodann so
ausgelegt, daß die durch die Feder SP bewirkte Kraft SFs
und der effektive Bereich As der Membran DM für die Auf
nahme des Luftdrucks P 1 jeweils die obige Gleichung (1)
erfüllen; das Abgas-Verschiebeventil 113 ist so ausgelegt,
daß die Hebelwirkung Ks der obigen Gleichung (1) genügt.
Ferner sind im Falle des Abgasregelklappenventils 117 und
des dieses Ventil 117 steuernden Membran-Betätigungsglie
des 120 mit Rücksicht darauf, daß der vordere Abgasdruck
PTU und der hintere Abgasdruck PTD auf das in den ge
schlossenen Zustand gebrachte Ventil 117 von den Aufwärts
und Abwärtsströmungsseiten in dem Beipaßdurchgang 118 aus
geübt sind, die folgenden Gleichungen zu erfüllen, um den
Luftdruck P 1 zu begrenzen, das heißt den Druck der an den
Motor 101 abgegebenen komprimierten Luft ebenfalls auf
den maximalen Wert Po zu begrenzen. Dazu gelten:
SFw = TFw + Fw
= Po × Aw + (PTU - PTD) Pow × Kw
= Po × Aw + Δ Pq × Kw (2)
= Po × Aw + (PTU - PTD) Pow × Kw
= Po × Aw + Δ Pq × Kw (2)
Hierbei ist mit SFw eine Kraft bezeichnet, die auf die
Membran DM durch eine Feder SP bewirkt bzw. ausgeübt wird,
welche in dem Membran-Betätigungsglied 120 verwendet ist,
wie es Fig. 7 veranschaulicht. Mit TFw ist eine Kraft be
zeichnet, die auf die Membran DM, welche in dem Membran-
Betätigungsglied 120 verwendet ist, durch den Luftdruck
P 1 bewirkt wird, der den Maximalwert Po hat, wie dies
Fig. 7 veranschaulicht. Mit Aw ist ein effektiver Bereich
der Membran DM bezeichnet, der für die Aufnahme des Luft
drucks P 1 in dem in Fig. 7 gezeigten Membran-Betätigungs
glied 120 verwendet ist. Mit Fw ist die Kraft bezeichnet,
die auf das Abgas-Verschiebeventil 113 in einer solchen
Art und Weise wirkt, daß dieses Ventil geöffnet ist, wie
in Fig. 7veranschaulicht. Mit (PTU+PTD) Pow oder mit
Δ P q ist eine Druckdifferenz zwischen dem vorderen und
hinteren Abgasdruck PTU bzw. PTD für den Fall bezeichnet,
daß der Luftdruck P 1 den Maximalwert Po hat. Mit Kw ist
die Hebelwirkung des Abgasregelklappenventils 117 angegeben.
Die Kraft Fw ändert sich in Abhängigkeit von Änderungen
in der Druckdifferenz Δ P q, und die Druckdifferenz Δ P q
wird als Differenz zwischen dem vorderen Abgasdruck PTU
und dem hinteren Abgasdruck PTD zum Zeitpunkt t 2 unmittel
bar nach Öffnen des Abgas-Absperrventils 111 erhalten,
und zwar auf der Grundlage des in Fig. 5 dargestellten
Kennliniendiagramms. Sodann ist das Membran-Betätigungsglied
120 so ausgelegt, daß die durch die Feder SP ausgeübte
Kraft SFw und der effektive Bereich Aw der Membran DM für
die Aufnahme des Luftdrucks P 1 jeweils die obige Glei
chung (2) erfüllen; das Abgasregelklappenventil 117 ist
so ausgelegt, daß es die Hebelwirkung Kw hat, die der obigen
Gleichung (2) genügt.
Die Steuereinheit 135 wird ferner so betrieben, daß das
Magnetventil 144 mit dem Steuersignal E 5 so gespeist wird,
daß die Öffnung 145 veranlaßt wird, sich in Abhängigkeit
vom Betriebszustand des Motors 101, wie der Motordrehzahl,
zu ändern. Mit einer solchen Steuerung bezüglich der Öffnung
145 wird der Maximalwert des Drucks der dem Motor 101 zuge
führten komprimierten Luft, auf den der Druck der kompri
mierten Luft durch das Abgas-Verschiebeventil 113 oder
das Abgasregelklappenventil 117 begrenzt wird, in Ab
hängigkeit vom Betriebszustand des Motors 101 eingestellt.
Ein Beispiel eines Betriebsprogramms für die Steuerung
der Dreiwege-Magnetventile 129, 133, 127 und 131 für die
Betätigung des Abgas-Absperrventils 111, des Abgasregel
klappenventils 117, des Einlaßluft-Absperrventils 121 und
des Einlaßluft-Überströmventils 123 wird in der Steuerein
heit 135 in Übereinstimmung mit einem Flußdiagramm ausge
führt, wie es in Fig. 8a, 8b und 8c veranschaulicht
ist.
In Übereinstimmung mit dem in Fig. 8a, 8b und 8c
gezeigten Flußdiagramm wird zunächst beim Schritt 171 eine
Initialisierung bzw. Initial-Anordnung durchgeführt, um
ein Kennzeichen bzw. Flag F 1 auf 1 und jedes der Kennzeichen
bzw. Flags F 2 bis F 6 auf 0 zu setzen. Wie in Fig. 4 veran
schaulicht, ist nach der Initial-Anordnung das Flag F 1
auf 1 und jedes der Flags F 2 bis F 6 auf 0 gesetzt, wenn
der Einlaßluftmassenstrom oder die Motordrehzahl so
absinken, daß die Linie L 1 überlaufen wird, während das
Flag F 2 auf 1 und die Flags F 1 und F 3 bis F 6 jeweils auf
0 gesetzt sind, wenn der Einlaßluftmassenstrom oder die
Motordrehzahl so erhöht sind, daß die Linie L 2 überlaufen
ist. Das Flag F 3 ist auf 1, und die Flags F 1, F 2 sowie
F 4 bis F 6 sind jeweils auf 0 gesetzt, wenn der Einlaßluft
massenstrom oder die Motordrehzahl derart abgesunken sind,
daß die Linie L 3 überlaufen wird. Das Flag F 4 ist auf 1,
und die Flags F 1 bis F 3, F 5 und F 6 sind jeweils auf 0
gesetzt, wenn der Einlaßluftmassenstrom oder die Motor
drehzahl so erhöht sind, daß die Linie L 4 überlaufen ist.
Das Flag F 5 ist auf 1 und jedes der Flags F 1 bis F 4 und
F 6 auf 0 gesetzt, wenn der Einlaßluftmassenstrom oder die
Motordrehzahl derart vermindert sind, daß die Linie L 5
überlaufen ist. Das Flag F 6 ist auf 1 und die Flags F 1
bis F 5 jeweils auf 0 gesetzt, wenn der Einlaßluft
massenstrom oder die Motordrehzahl so angestiegen sind,
daß die Linie L 6 überlaufen ist.
Sodann werden beim Schritt 172 die von den Sensoren 104,
161, 162 und 163 her erhaltenen Feststellungs-Ausgangs
signale Sa, Sn, St und Sp 1 gespeichert. Ferner werden beim
Schritt 173 der Einlaßluftmassenstrom Q 1 und die Motordreh
zahl N 1, durch die Linie L 1 gekennzeichnet, der Einlaß
luftmassenstrom Q 2 und die Motordrehzahl N 2, gekennzeich
net durch die Linie L 2, sowie der Einlaßluftmassenstrom
Q 3 und die Motordrehzahl N 3, gekennzeichnet durch die Linie
L 3, sowie der Einlaßluftmassenstrom Q 4 und die Motordrehzahl
N 4, gekennzeichnet durch die Linie L 4, sowie der Einlaß
luftmassenstrom Q 5 und die Motordrehzahl N 5, gekennzeichnet
durch die Linie L 5, und der Einlaßluftmassenstrom Q 6 und
die Motordrehzahl N 6, gekennzeichnet durch die Linie L 6,
gespeichert.
Danach wird beim Schritt 176 überprüft, ob das Flag F 1
eine 1 ist oder nicht. Wenn das Flag F 1 eine 1 ist, wird
beim Schritt 177 überprüft, ob der Einlaßluftmassenstrom
Q größer ist als der Einlaßluftmassenstrom Q 2 oder nicht.
Wenn der Einlaßluftmassenstrom Q gleich dem oder kleiner
als der Einlaßluftmassenstrom Q 2 ist, wird überprüft, ob
die durch das Erfassungs-Ausgangssignal Sn gegebene Motor
drehzahl N höher ist als die Drehzahl N 2 oder nicht. Diese
Überprüfung erfolgt beim Schritt 178.
Wenn beim Schritt 177 geklärt ist, daß der Einlaßluftmassen
strom Q größer ist als der Einlaßluftmassenstrom Q 2, oder
wenn beim Schritt 178 geklärt ist, daß die Motordreh
zahl N höher ist als die Motordrehzahl N 2, wird beim Schritt
179 des Flag F 2 auf 1 gesetzt, und das Steuersignal E 2
wird an das Dreiwege-Magnetventil 131 abgegeben, so daß
dieses Magnetventil 131 in den AUS-Zustand gebracht wird,
wodurch das Einlaßluft-Überströmventil veranlaßt wird zu
schließen. Dies geschieht beim Schritt 180. Sodann kehrt
der Vorgang zum Schritt 172 zurück. Ist demgegenüber die
Motordrehzahl N gleich der Motordrehzahl N 2 oder niedriger
als diese infolge der Überprüfung beim Schritt 178, dann
kehrt der Prozeß direkt vom Schritt 178 zum Schritt 172
zurück.
Falls beim Schritt 176 geklärt wird, daß das Flag F 1 eine
0 ist, wird beim Schritt 181 überprüft, ob das Flag F 2,
F 4 oder F 6 eine 1 ist oder nicht. Wenn das Flag F 2, F 4
oder F 6 eine 1 ist, wird beim Schritt 182 ferner überprüft,
ob das Flag F 2 eine 1 ist oder nicht. Falls das Flag F 2
eine 1 ist, wird sodann überprüft, ob der Einlaßluftmassen
strom Q größer ist als der Einlaßluftmassenstrom Q 4 oder
nicht; dies geschieht beim Schritt 183. Falls der Einlaß
luftmassenstrom Q gleich dem Einlaßluftmassenstrom Q 4 oder
niedriger als dieser ist, wird beim Schritt 184 überprüft,
ob die Motordrehzahl N höher ist als die Motordrehzahl
N 4 oder nicht.
Wenn beim Schritt 183 geklärt wird, daß der Einlaßluft
massenstrom Q größer ist als der Einlaßluftstrom Q 4, oder
wenn beim Schritt 184 geklärt wird, daß die Motordrehzahl
N höher ist als die Motordrehzahl N 4, wird beim Schritt
185 das Flag F 4 auf 1 gesetzt, und die Steuersignale E 3
und E 4 werden an die Dreiwege-Magnetventile 129 bzw. 133
abgegeben, so daß diese Magnetventile 129 und 133 in den
EIN-Zustand gebracht werden. Dadurch werden das Abgas-
Absperrventil 111 und das Abgasregelklappenventil 117 beim
Schritt 186 geöffnet. Der Vorgang kehrt dann zum Schritt
172 zurück.
Ist demgegenüber infolge der Überprüfung beim Schritt 184
die Motordrehzahl N gleich der Motordrehzahl N 4 oder niedri
ger als diese, wird beim Schritt 187 überprüft, ob der
Einlaßluftmassenstrom Q niedriger ist als der Einlaßluft
strom Q 1 oder nicht. Falls der Einlaßluftmassenstrom Q
geringer ist als der Einlaßluftmassenstrom Q 1, wird ferner
beim Schritt 188 überprüft, daß bzw. ob die Motordrehzahl
N niedriger ist als die Motordrehzahl N 1 oder nicht. Wenn
beim Schritt 187 geklärt ist, daß der Einlaßluftmassenstrom
Q gleich dem Einlaßluftmassenstrom Q 1 oder niedriger als
dieser ist, und wenn beim Schritt 188 geklärt ist, daß
die Motordrehzahl gleich der Motordrehzahl N 1 oder höher
als diese ist, kehrt der Prozeß zum Schritt 172 zurück.
Falls demgegenüber infolge der Überprüfung beim Schritt
188 die Motordrehzahl N niedriger ist als die Motordrehzahl
N 1, wird beim Schritt 189 das Flag F 1 auf 1 gesetzt, und
das Steuersignal E 2 wird an das Dreiwege-Magnetventil 131
abgegeben, so daß dieses Magnetventil 131 in den EIN-Zustand
gebracht wird, wodurch das Einlaßluft-Überströmventil 123
veranlaßt wird zu öffnen. Dies geschieht beim Schritt 190.
Sodann kehrt der Prozeß zum Schritt 172 zurück.
Wenn beim Schritt 182 geklärt ist, daß das Flag F 2 eine
Null ist, wird beim Schritt 191 überprüft, ob das Flag
F 4 eine 1 ist. Falls das Flag F 4 eine 1 ist, wird sodann
beim Schritt 192 überprüft, ob der Einlaßluftmassenstrom
Q größer ist als der Einlaßluftmassenstrom Q 6 oder nicht.
Falls der Einlaßluftmassenstrom Q gleich dem Einlaßluft
massenstrom Q 6 oder niedriger als dieser ist, wird beim
Schritt 193 überprüft, ob die Motordrehzahl N höher ist
als die Motordrehzahl N 6 oder nicht.
Wenn beim Schritt 192 geklärt ist, daß der Einlaßluft
massenstrom Q größer ist als der Einlaßluftmassenstrom
Q 6, oder wenn beim Schritt 193 geklärt ist, daß die Motor
drehzahl N höher ist als die Motordrehzahl N 6, wird beim
Schritt 194 das Flag F 6 auf 1 gesetzt, und das Steuersignal
E 1 wird an das Dreiwege-Magnetventil 127 abgegeben, so
daß dieses Ventil 127 in den EIN-Zustand gebracht wird.
Dadurch wird beim Schritt 195 das Einlaßluft-Überström
ventil 121 veranlaßt zu öffnen. Der Prozeß kehrt dann zum
Schritt 172 zurück. Wenn im Gegensatz dazu infolge der
Überprüfung beim Schritt 193 ermittelt wird, daß die Motor
drehzahl N gleich der Motordrehzahl N 6 oder niedriger als
diese ist, wird beim Schritt 196 überprüft, ob der Einlaß
luftmassenstrom Q geringer ist als der Einlaßluftmassen
strom Q 3 oder nicht. Fall der Einlaßluftmassenstrom Q ge
ringer ist als der Einlaßluftmassenstrom Q 3, wird ferner
beim Schritt 197 überprüft, ob bzw. daß die Motordrehzahl
N niedriger ist als die Motordrehzahl N 3 oder nicht. Wenn
beim Schritt 196 geklärt ist, daß der Einlaßluftmassen
strom Q gleich dem Einlaßluftmassenstrom Q 3 oder höher
als dieser ist, oder wenn beim Schritt 197 geklärt ist,
daß die Motordrehzahl N gleich der Motordrehzahl N 3 oder
höher als diese ist, kehrt der Prozeß zum Schritt 172 zurück.
Falls andererseits die Motordrehzahl N niedriger ist als
die Motordrehzahl N 3, und zwar als Ergebnis der Überprüfung
gemäß dem Schritt 197, wird beim Schritt 198 das Flag F 3
auf 1 gesetzt, und die Steuersignale E 3 und E 4 werden an
die Dreiwege-Magnetventile 129 bzw. 133 abgegeben, so daß
diese Magnetventile 129 und 133 in den AUS-Zustand gebracht
werden. Dies bewirkt beim Schritt 199, daß das Abgas-
Absperrventil 111 und das Abgasregelklappenventil 117
geschlossen werden. Der Prozeß kehrt dann zum Schritt 172
zurück.
Falls beim Schritt 191 geklärt wird, daß das Flag F 4
eine Null ist, wird beim Schritt 200 überprüft, ob der
Einlaßluftmassenstrom Q geringer ist als der Einlaßluft
massenstrom Q 5 oder nicht. Falls der Einlaßluftmassenstrom
Q geringer ist als der Einlaßluftmassenstrom Q 5, wird ferner
beim Schritt 201 überprüft, ob bzw. daß die Motordrehzahl
N niedriger ist als die Motordrehzahl N 5 oder nicht. Wenn
beim Schritt 200 geklärt ist, daß der Einlaßluftmassen
strom Q gleich dem Einlaßluftmassenstrom Q 5 oder höher
als dieser ist, oder wenn beim Schritt 201 geklärt ist,
ob bzw. daß die Motordrehzahl N gleich der Motordrehzahl
N 5 oder höher als diese ist, kehrt der Prozeß zum Schritt
172 zurück. Ist demgegenüber als Ergebnis der Überprüfung
beim Schritt 201 die Motordrehzahl N niedriger als die
Motordrehzahl N 5, wird beim Schritt 202 das Flag F 5 auf
1 gesetzt, und das Steuersignal E 1 wird an das Dreiwege-
Magnetventil 127 abgegeben, so daß dieses Magnetventil
127 in den AUS-Zustand gebracht wird, um beim Schritt 203
das Einlaßluft-Absperrventil 121 zu veranlassen zu
schließen. Der Prozeß kehrt dann zum Schritt 172 zurück.
Wenn beim Schritt 181 geklärt ist, daß keines der Flags
F 2, F 4 und F 6 eine 1 ist, wird beim Schritt 204 überprüft,
ob das Flag F 3 eine 1 ist oder nicht. Falls das Flag F 3
eine 1 ist, wird sodann beim Schritt 205 überprüft, ob
der Einlaßluftmassenstrom Q geringer ist als der Einlaß
luftmassenstrom Q 1 oder nicht. lst der Einlaßluftmassen
strom Q geringer als der Einlaßluftmassenstrom Q 1, wird
ferner beim Schritt 206 überprüft, ob bzw. daß die Motor
drehzahl N niedriger ist als die Motordrehzahl N 1 oder
nicht. Falls als Ergebnis der Überprüfung beim Schritt
206 festgestellt wird, daß die Motordrehzahl N geringer
ist als die Motordrehzahl N 1, wird beim Schritt 207 das
Flag F 1 auf 1 gesetzt, und das Steuersignal E 2 wird dem
Dreiwege-Magnetventil 131 zugeführt, so daß dieses in den
EIN-Zustand gebracht wird, um das Einlaßluft-Überström
ventil 123 zu veranlassen zu öffnen. Dies geschieht beim
Schritt 208. Der Prozeß kehrt dann zum Schritt 272 zurück.
Wenn beim Schritt 205 geklärt ist, ob bzw. daß der Einlaß
luftmassenstrom Q gleich dem Einlaßluftmassenstrom Q 1 oder
höher als dieser ist, oder wenn beim Schritt 206 geklärt
ist, ob bzw. daß die Motordrehzahl N gleich der Motordreh
zahl N 1 oder höher als diese ist, wird beim Schritt 209
überprüft, ob der Einlaßluftmassenstrom Q größer ist als
der Einlaßluftmassenstrom Q 4 oder nicht. Falls der Einlaß
luftmassenstrom Q gleich dem Einlaßluftmassenstrom Q 4 oder
niedriger als dieser ist, wird beim Schritt 210 überprüft,
ob die Motordrehzahl N höher ist als die Motordrehzahl
N 4 oder nicht.
Falls als Ergebnis der Überprüfung beim Schritt 210
ermittelt wird, daß die Motordrehzahl gleich der
Motordrehzahl N 4 oder niedriger als diese ist, kehrt der
Prozeß zum Schritt 172 zurück. Falls demgegenüber beim
Schritt 209 geklärt wird, daß der Einlaßluftmassenstrom Q
höher bzw. größer ist als der Einlaßluftmassenstrom Q 4, oder
wenn beim Schritt 210 geklärt wird, daß die Motor
drehzahl N höher ist als die Motordrehzahl N 4, wird beim
Schritt 211 das Flag F 4 auf 1 gesetzt, und die Steuersignale
E 3 und E 4 werden den Dreiwege-Magnetventilen 129 bzw. 133
zugeführt, so daß diese in den EIN-Zustand gebracht werden,
um das Abgas-Absperrventil 111 und das Abgasregelklappen
ventil 127 zu veranlassen zu öffnen. Dies geschieht beim
Schritt 212. Der Prozeß kehrt dann zum Schritt 172 zurück.
Wenn beim Schritt 204 geklärt ist, daß das Flag F 3 eine 0
ist, wird überprüft, ob der Einlaßluftmassenstrom Q geringer
ist als der Einlaßluftmassenstrom oder nicht. Dies geschieht
beim Schritt 213. Falls der Einlaßluftmassenstrom Q geringer
ist als der Einlaßluftmassenstrom Q 3, wird ferner beim
Schritt 214 überprüft, ob bzw. daß die Motordrehzahl N
niedriger ist als die Motordrehzahl N 3 oder nicht. Falls
als Ergebnis der Überprüfung beim Schritt 214 ermittelt
wird, daß die Motordrehzahl N niedriger ist als die
Motordrehzahl N 3, wird beim Schritt 215 das Flag F 3 auf 1
gesetzt, und die Steuersignale E 3 und E 4 werden den
Dreiwege-Magnetventilen 129 bzw. 133 zugeführt, so daß diese
in den AUS-Zustand gebracht werden, um das Abgas-
Absperrventil 111 und das Abgasregelklappenventil 127 zu
veranlassen, zu schließen. Dies geschieht beim Schritt 216.
Der Prozeß kehrt dann zum Schritt 172 zurück.
Wenn beim Schritt 213 geklärt ist, daß der Einlaßluft
massenstrom Q gleich dem Einlaßluftmassenstrom Q 3 oder
größer als dieser ist, oder wenn beim Schritt 214 geklärt
ist, daß die Motordrehzahl N gleich der Motordrehzahl N 3
oder höher als diese ist, wird beim Schritt 217 überprüft,
ob der Einlaßluftmassenstrom Q größer ist als der Einlaß
luftmassenstrom Q 6 oder nicht. Falls der Einlaßluftmassen
strom Q gleich dem Einlaßluftmassenstrom Q 6 oder niedriger
als dieser ist wird beim Schritt 218 überprüft, ob die
Motordrehzahl N höher ist als die Motordrehzahl N 6 oder
nicht.
Falls als Ergebnis der Überprüfung beim Schritt 218 ermit
telt wird, daß die Motordrehzahl N gleich der Motordrehzahl
N 6 oder niedriger als diese ist, kehrt der Prozeß zum
Schritt 172 zurück. Wenn demgegenüber beim Schritt 217
geklärt wird, daß der Einlaßluftmassenstrom Q größer ist
als der Einlaßluftmassenstrom Q 6, oder wenn beim Schritt
218 geklärt wird, daß die Motordrehzahl N höher ist als die
Motordrehzahl N 6, wird beim Schritt 219 das Flag F 6 auf 1
gesetzt, und das Steuersignal E 1 wird dem Dreiwege
Magnetventil 127 zugeführt, so daß dieses in den EIN-Zustand
gebracht wird, um das Einlaßluft-Überströmventil 121 zu
veranlassen zu öffnen. Dies geschieht beim Schritt 220. Der
Prozeß kehrt dann zum Schritt 272 zurück.
Durch die Erfindung ist also ein Luftzufuhr-Steuersystem
für eine Brennkraftmaschine geschaffen, umfassend einen
ersten Turbolader 109 und einen zweiten Turbolader 110. Ein
Abgas-Absperrventil 111 wird so betrieben, daß es einen
gesonderten Abgas-Durchgang 102 b, in welchem eine Turbine
Ts des zweiten Turboladers angeordnet ist, öffnet bzw.
schließt. Eine erste Ventil-Steuereinrichtung 119, 128, 129
steuert das Abgas-Absperrventil so, daß lediglich der erste
Turbolader arbeitet, wenn der dem Motor zugeführte
Einlaßluftmassenstrom relativ gering ist, während beide
Turbolader arbeiten, wenn der Einlaßluftmassenstrom relativ
groß ist. Ein Abgas-Verschiebeventil 113 wird so betrieben,
daß es einen Abgas-Verschiebedurchgang 114 öffnet bzw.
schließt, der zur Bildung eines Teil-Abgasdurchgangs vor
gesehen ist, welcher das Abgas-Absperrventil umgeht. Ferner
ist eine zweite Ventil-Steuereinrichtung 115, 116 vorge
sehen, welche das Abgas-Verschiebeventil veranlaßt, den
Abgas-Verschiebedurchgang zu öffnen, wenn der auf den Motor
ausgeübte Einlaßluftdruck einen bestimmten Wert unter einer
Bedingung erreicht, gemäß der der Einlaßluftmassenstrom
relativ gering ist. Außerdem ist ein Abgasregelklappenventil
117 vorgesehen, welches so betrieben ist, daß es einen
Beipaß-Durchgang 118 öffnet bzw. schließt, der zur Bildung
eines Teil-Abgasdurchgangs vorgesehen ist, welcher die
Turbinen Tp, Ts der beiden Turbolader umgeht. Schließlich
ist eine dritte Ventil-Steuereinrichtung 115, 120, 133
vorgesehen, welche das Abgasregelklappenventil veranlaßt,
den Beipaß-Durchgang zu öffnen, wenn der Druck der Einlaß-
bzw. Ansaugluft weitgehend den bestimmten Wert unter einer
Bedingung erreicht, gemäß der der Einlaßluftmassenstrom
relativ groß ist.
Claims (7)
1. Luftzufuhr-Steuersystem für eine Brennkraftmaschine,
mit einem ersten Turbolader (109), der eine Turbine (Tp)
aufweist, welche in einem ersten separaten Abgasdurchgang
(102 a), der von dem Motor (101) weg verläuft, und einen
Kompressor (Cp) aufweist, der in einem ersten, mit dem
Motor (101) verbundenen separaten Einlaßdurchgang (103 a)
verbunden ist,
mit einem zweiten Turbolader (110), der eine Turbine (Ts), welche in einem zweiten, von dem Motor (101) weg verlaufen den separaten Abgasdurchgang (102 b) angeordnet ist, und einen Kompressor (Cs) aufweist, der in einem mit dem Motor (101) verbundenen zweiten separaten Einlaßdurchgang (102 b) angeordnet ist,
mit einem Abgas-Absperrventil (111), welches so betrieben ist, daß es selektiv öffnet bzw. schließt, um den zweiten separaten Abgasdurchgang (102 b) zu öffnen bzw. zu schließen,
mit einer ersten Ventilsteuereinrichtung (119, 128, 129), so betrieben ist, daß sie das Schließen des Abgas-Absperr ventils (111) bewirkt, so daß der erste Turbolader (109) zur Aufladung des Motors (101) arbeitet, während der zweite Turbolader (110) an einem Aufladen des Motors (101) gehin dert ist, wenn der den Motor (101) zugeführte Einlaßluft massenstrom relativ gering ist, während die Öffnung des Abgas-Absperrventils (111) bewirkt wird, so daß beide Turbolader (109, 110) zur Aufladung des Motors (101) arbeiten, wenn der den Motor (101) zugeführte Einlaßluft massenstrom relativ groß ist,
mit einem Abgas-Verschiebeventil (113), welches so betrieben ist, daß es selektiv öffnet bzw. schließt, um einen in dem zweiten separaten Abgasdurchgang (102 b) vorgesehenen Abgasverschiebungsdurchgang (114) zur Bildung eines ersten Teil-Abgasdurchgangs zu öffnen bzw. schließen, der das Abgas-Absperrventil (111) umgeht,
mit einer zweiten Ventilsteuereinrichtung (115, 116), die so betrieben ist, daß ein Öffnen des Abgasverschiebungs ventils (113) bewirkt wird, so daß ein relativ geringer Abgasstrom durch den Abgasverschiebungsdurchgang (114) zu der Turbine (Ts) des zweiten Turboladers (109) hin abgegeben wird, wenn der dem Motor (101) zugeführte Einlaßluftdruck einen bestimmten Wert unter einer Bedingung erreicht, gemäß der der den Motor (101) zugeführte Einlaßluftmassenstrom relativ gering ist,
und mit einem Abgasregelklappenventil (117), welches so betrieben ist, daß es selektiv öffnet und schließt und einen Beipaß-Durchgang (118) öffnet bzw. schließt, der gemeinsam für die ersten und zweiten separaten Abgas durchgänge (102 a, 102 b) vorgesehen ist und der einen zwei ten Teil-Abgasdurchgang bildet, welcher die Turbinen (Tp, Ts) der beiden Turbolader (109, 110) umgeht, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Ventilsteuereinrichtung (115, 120, 133) vorgesehen ist, die so betrieben ist, daß das Öffnen des Abgasregelklappenventils (117) bewirkt wird, so daß ein Teil des Abgases vom Motor (101) durch den Beipaß-Durch gang (118) strömt, ohne durch die Turbinen (Tp, Ts) der beiden Turbolader (109, 110) hindurchzutreten, derart, daß eine Ansteigen des Drucks der dem Motor (101) zuge führten Einlaßluft in dem Fall verhindert ist, daß der Druck der dem Motor (111) zugeführten Einlaßluft weitgehend den bestimmten Wert unter einer Bedingung erreicht, gemäß der der dem Motor (101) zugeführte Einlaßluftmassenstrom relativ groß ist.
mit einem zweiten Turbolader (110), der eine Turbine (Ts), welche in einem zweiten, von dem Motor (101) weg verlaufen den separaten Abgasdurchgang (102 b) angeordnet ist, und einen Kompressor (Cs) aufweist, der in einem mit dem Motor (101) verbundenen zweiten separaten Einlaßdurchgang (102 b) angeordnet ist,
mit einem Abgas-Absperrventil (111), welches so betrieben ist, daß es selektiv öffnet bzw. schließt, um den zweiten separaten Abgasdurchgang (102 b) zu öffnen bzw. zu schließen,
mit einer ersten Ventilsteuereinrichtung (119, 128, 129), so betrieben ist, daß sie das Schließen des Abgas-Absperr ventils (111) bewirkt, so daß der erste Turbolader (109) zur Aufladung des Motors (101) arbeitet, während der zweite Turbolader (110) an einem Aufladen des Motors (101) gehin dert ist, wenn der den Motor (101) zugeführte Einlaßluft massenstrom relativ gering ist, während die Öffnung des Abgas-Absperrventils (111) bewirkt wird, so daß beide Turbolader (109, 110) zur Aufladung des Motors (101) arbeiten, wenn der den Motor (101) zugeführte Einlaßluft massenstrom relativ groß ist,
mit einem Abgas-Verschiebeventil (113), welches so betrieben ist, daß es selektiv öffnet bzw. schließt, um einen in dem zweiten separaten Abgasdurchgang (102 b) vorgesehenen Abgasverschiebungsdurchgang (114) zur Bildung eines ersten Teil-Abgasdurchgangs zu öffnen bzw. schließen, der das Abgas-Absperrventil (111) umgeht,
mit einer zweiten Ventilsteuereinrichtung (115, 116), die so betrieben ist, daß ein Öffnen des Abgasverschiebungs ventils (113) bewirkt wird, so daß ein relativ geringer Abgasstrom durch den Abgasverschiebungsdurchgang (114) zu der Turbine (Ts) des zweiten Turboladers (109) hin abgegeben wird, wenn der dem Motor (101) zugeführte Einlaßluftdruck einen bestimmten Wert unter einer Bedingung erreicht, gemäß der der den Motor (101) zugeführte Einlaßluftmassenstrom relativ gering ist,
und mit einem Abgasregelklappenventil (117), welches so betrieben ist, daß es selektiv öffnet und schließt und einen Beipaß-Durchgang (118) öffnet bzw. schließt, der gemeinsam für die ersten und zweiten separaten Abgas durchgänge (102 a, 102 b) vorgesehen ist und der einen zwei ten Teil-Abgasdurchgang bildet, welcher die Turbinen (Tp, Ts) der beiden Turbolader (109, 110) umgeht, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Ventilsteuereinrichtung (115, 120, 133) vorgesehen ist, die so betrieben ist, daß das Öffnen des Abgasregelklappenventils (117) bewirkt wird, so daß ein Teil des Abgases vom Motor (101) durch den Beipaß-Durch gang (118) strömt, ohne durch die Turbinen (Tp, Ts) der beiden Turbolader (109, 110) hindurchzutreten, derart, daß eine Ansteigen des Drucks der dem Motor (101) zuge führten Einlaßluft in dem Fall verhindert ist, daß der Druck der dem Motor (111) zugeführten Einlaßluft weitgehend den bestimmten Wert unter einer Bedingung erreicht, gemäß der der dem Motor (101) zugeführte Einlaßluftmassenstrom relativ groß ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Einlaßluft-Steuereinrichtung
(122, 123, 125) vorgesehen ist, die so betrieben ist, daß
das Aufladen durch den zweiten Turbolader (110) weitgehend
unwirksam gemacht ist, wenn das Abgas-Absperrventil (111)
geschlossen und das Abgasverschiebungsventil (113) offen
ist.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einlaßluft-Steuereinrichtung
(122, 123, 125) einen Überströmdurchgang (122) umfaßt,
der für den zweiten separaten Einlaßdurchgang (103 b) vor
gesehen ist, um den Kompressor (Cs) des zweiten Turbo
laders (110) zu umgehen,
und daß ein Einlaßluft-Überströmventil (123) vorgesehen
ist, welches so betrieben ist, daß es selektiv geöffnet
bzw. geschlossen ist zum Öffnen bzw. Schließen des Über
strömdurchgangs (122).
4. System nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Ventilsteuereinrich
tung (115, 116) ein Membran-Betätigungsglied (116) mit
einer Druckkammer aufweist, die eine Feder zur Vorspannung
des Abgasverschiebungsventils (113) in den geschlossenen
Zustand und einen Steuerdruckdurchgang (115) für die Abgabe
eines Luftdrucks an einer Stelle in Stromabwärtsrichtung
bezüglich des Kompressors (Cp) des ersten Turboladers (109)
im ersten separaten Einlaßdurchgang (103 a) in die Druck
kammer des Membran-Betätigungsgliedes (116) aufweist.
5. System nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dritte Ventilsteuereinrich
tung (115, 120, 133) ein Membran-Betätigungsglied (120)
mit einer Druckkammer umfaßt, welche eine Feder enthält,
die das Abgasregelklappenventil (117) so vorspannt, daß
es geschlossen ist,
daß ein Steuerdruckdurchgang (115) vorgesehen ist für die Abgabe eines Luftdrucks an einer Stelle in Stromabwärtsrich tung bezüglich des Kompressors (Cp) des ersten Turboladers (109) im ersten separaten Einlaßdurchgang (102 a) in die Druckkammer des betreffenden Membran-Betätigungsgliedes (120),
und daß ein Magnetventil (133) vorgesehen ist, welches so betrieben ist, daß es atmosphärischen Druck in die Druck kammer des Membran-Betätigungsgliedes (120) unter der Be dingung einführt, daß der dem Motor (101) zugeführte Ein laßluftmassenstrom relativ klein ist.
daß ein Steuerdruckdurchgang (115) vorgesehen ist für die Abgabe eines Luftdrucks an einer Stelle in Stromabwärtsrich tung bezüglich des Kompressors (Cp) des ersten Turboladers (109) im ersten separaten Einlaßdurchgang (102 a) in die Druckkammer des betreffenden Membran-Betätigungsgliedes (120),
und daß ein Magnetventil (133) vorgesehen ist, welches so betrieben ist, daß es atmosphärischen Druck in die Druck kammer des Membran-Betätigungsgliedes (120) unter der Be dingung einführt, daß der dem Motor (101) zugeführte Ein laßluftmassenstrom relativ klein ist.
6. System nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Abgasverschiebungsventil (113)
und die zweite Ventilsteuereinrichtung (115, 116) so auf
gebaut bzw. ausgebildet sind, daß das Abgasverschiebungs
ventil (113) durch eine Kraft geöffnet wird, die sich in
Abhängigkeit von Veränderungen in einer Differenz ändert
zwischen dem ersten Abgasdruck, der an einer Stelle in
Stromaufwärtsrichtung bezüglich des Abgasverschiebungs
ventils (113) in dem genannten Abgasverschiebungsdurch
gang (114) erhalten wird, wenn das betreffende Abgasver
schiebungsventil (113) geschlossen ist, und einem zweiten
Abgasdruck, der an einer Stelle in Stromabwärtsrichtung
bezüglich des Abgasverschiebebentils (113) in dem genann
ten Abgasverschiebungsdurchgang (114) dann erhalten wird,
wenn das Abgasverschiebungsventil (113) geschlossen ist,
und daß das Abgasregelklappenventil (117) sowie die dritte
Ventilsteuereinrichtung (115, 120, 133) so ausgebildet sind,
daß das betreffende Abgasregelklappenventil (117) geöffnet
wird durch eine Kraft, die sich in Abhängigkeit von Ver
änderungen in einer Differenz ändert zwischen einem dritten
Abgasdruck, der an einer Stelle in Stromaufwärtsrichtung
bezüglich des Abgasregelklappenventils (117) in dem Beipaß-
Durchgang (118) in dem Fall erhalten wird, daß das betref
fende Abgasregelklappenventil (117) geschlossen ist, und
einem vierten Abgasdruck, der an einer Stelle in Stromab
wärtsrichtung bezüglich des Abgasregelklappenventils (117)
in dem genannten Beipaß-Durchgang (118) in dem Fall erhalten
wird, daß das betreffende Abgasregelklappenventil (117)
geschlossen ist.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ersten und dritten Abgasdrücke
jeweils dazu neigen, in Übereinstimmung mit einem Ansteigen
des dem Motor (101) zugeführten Einlaßluftmassenstroms
anzusteigen und vorübergehend abzusenken, wenn das Abgas-
Absperrventil (111) vom geschlossenen in den offenen Zustand
verändert wird.
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