DE398937C - Vorrichtung zum Beschicken und Entleeren von Retorten - Google Patents

Vorrichtung zum Beschicken und Entleeren von Retorten

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DE398937C
DE398937C DES58807D DES0058807D DE398937C DE 398937 C DE398937 C DE 398937C DE S58807 D DES58807 D DE S58807D DE S0058807 D DES0058807 D DE S0058807D DE 398937 C DE398937 C DE 398937C
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troughs
trough
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WILLIAM DUNDAS SCOTT MONCRIEFF
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WILLIAM DUNDAS SCOTT MONCRIEFF
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B35/00Combined charging and discharging devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Beschicken und Entleeren von Retorten. Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Beschicken und Entleeren von Retorten, bei welchen das in den Retorten zu erhitzende Material auf einer Anzahl von Trögen untergebracht ist, die lösbar übereinander angeordnet sind.
  • Es ist bei Vorrichtungen zum Reinigen von Kohlengas und Ölgas bekannt, den Kalk, das Eisenoxyd oder sonstige Gasreinigungsmittel auf Platten anzubringen, die nacheinander mittels eines Laufkrans in eine senkrechte Kammer oder einen Schacht hinabgelassen werden, durch dessen Boden sie nacheinander wieder entfernt werden, wobei geeignete Tragvorrichtungen im Schachtboden vorgesehen sind, mittels deren jede Platte gelöst werden kann, nachdem der Plattenstapel durch c ine hydraulische Presse ein kurzes Stück gehoben worden ist.
  • Gemäß der Erfindung werden- die Tröge auf einem Gestell oder Support untergebracht, das in eine Retorte hinabgesenkt und wieder aus derselben herausgehoben werden kann und in seinem unteren Teil mit Vorrichtungen versehen ist, mittels deren der unterste Trog des Trogstapels gelöst werden kann, während der Rest des Stapels davon abgehoben werden kann. Zu diesem Zwecke wird das Gestell so angeordnet, daß es die Tröge entweder peripherisch oder zentral heben kann und außerdem wird die Vorkehrung getroffen, daß es mit jedem Trog mittels ineinandergreifender Ansitze am Trog und am Gestell in Eingriff t. eten kann, indem z. B. zwecks In- und Außereingrifibringens der Ansätze der Trc g mit Bezug auf das Gestell gedreht wird.
  • Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand, und zwar zeigt Abb. i ein Troggestcll in Ansicht, Abb. 2 dasselbe im Horizontalschnitt nach Linie R-R der Abb. i in der Retorte.
  • Abb.3 zeigt in vergrößertem Maßstabe "feile der beiden untersten Tröge mit Führungsstangen und Führungsringen.
  • Abb. 4 ist ein Horizontalschnitt nach Linie S-S der Abb. 3.
  • Abb.5 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie T-T der Abb. 4.
  • Abb. 6 und 7 zeigen das Retortenhaus mit den Fördervorrichtungen in senkrechtem Schnitt und Horizontalschnitt.
  • Abb. 8 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie U-U der Abb. 7, Abb. g ein senkrechter Schnitt nach Linie 1#'-t' der Abb. 7 und Abb. io ein senkrechter Schnitt nach Linie W-W der Abb. 7.
  • Die zur Verwendung kommenden flachen Kästen oder Tröge (Abb. i bis 5) sind mit rohrförmigen Ansätzen oder Abstandsstücken 2 versehen, die an die Tröge angegossen oder in geeigneter Meise damit verbunden sind und ineinanderpassen. Beispielsweise sind sie an ihren oberen Enden mit Spitzen versehen, die in untere Aussparungen der Barüberliegenden Ansätze eingreifen (Abb. 3). Diese Abstandsstücke 2 sind so hoch, daß zwischen den Trögen Räume für den freien Durchtritt der Gase oder Dämpfe verbleiben, die aus dem Material kommen, welches in den Retorten behandelt wird.
  • Das Heben der aufeinandersitzenden Tröge wird mittels Gleitstangen 3, vorteilhaft drei an der Zahl, bewirkt, die aus Rundeisen oder Bandeisen bestehen und mit ihren oberen linden an den Deckel s der Retorte angenietet oder sonstwie daran befestigt sind, so daß eine Art Gestell gebildet wird. Diese Stangen 3 werden unten durch einen Metallring 4 zusammengehalten, der mit Aussparungen versehen ist (Abb. 4 und 5), so daß er in und außer Eingriff mit vorstehenden Nasen 6 der Tröge i gebracht werden kann, indem man das Gestell dreht. Sollen mehrere Ringe an den Stangen angebracht werden, so müssen sie so weit sein, daß sie den Nasen 6 den Durchgang gestatten. Der Deckel 5 wird vorteilhaft mit einer kreisförmigen Rippe 8 versehen, die in eine Kreisnut der Retortenwandung 7 eingreift, um einen gasdichten Verschluß zu bilden. Die Ringnut kann mit Asbest oder anderem geeigneten Packungsmaterial angefüllt sein.
  • Zur Kühlung des erhitzten Inhalts der Tröge nach dem Entleeren der Retorten dient eine Kühlkammer g. Aus der Kühlkammer g bringt der Laufkran io den Stapel zu der Plattform ii (Abb. 6, 7 und 8) und wird dann zurückbewegt. Nun wird eine Verbindung zwischen dtrn Gcsttll 3, 4, 5 und der Kolbenstange eines hydraulischen Zylinders 13 hergestellt (Abb. 8). Dieser wird von einem Support 14 getragen, der in Lagern 15 gedreht werden kann, wenn der hydraulische Zylinder 13 aus der Bahn des Laufkrans io entfernt werden soll. Um die Tröge abzustapeln, wird das Gestell 3, 4, 5 durch den hydraulischen Zylinder so weit gehoben, daß es mit den Ansätzen 6 des vorletzten Troges in Eingriff treten kann, worauf alle aufeinandersitzenden Tröge mit Ausnahme des untersten so weit gehoben werden, daß der unterste Trog auf Rollen 12 fortbewegt und auf einen Kipptisch 16 gebracht werden kann (Abb. 6, 7 und g).
  • Die Bewegung des Kolbens in dem hydraulischen Zylinder 13 wird durch ein Zweiwegeventil gesteuert. Der Trog wird in geeigneter Weise auf dem Kipptisch 16 festgehalten, der dann umgekippt wird, so daß der Inhalt des Troges in einen untergestellten Wagen oder sonstigen Behälter entleert wird. Hat der leere Trog seine horizontale Lage wieder eingenommen, so wird er gelöst und auf den Rollen 12 zur Beschickungsplattform 17 gebracht (Abb. 6, F 7 und io).
  • Der Trog wird aus einem Trichter 18 mittels eines Ventils ig mit zerkleinerter Kohle gefüllt, und das Ventil ig wird in solcher Höhe angeordnet, daß jeder Trog mit der entsprechenden Kohlenmenge beschickt wird, wobei die natürliche Böschung des Materials ausgenutzt wird. Der gefüllte Trog wird auf den Rollen 12 zu der Aufstapelplattform 2o gebracht (Abb. 6 und 7), wo das Aufeinandersetzen der Tröge durch einen anderen hydraulischen Zylinder 21 bewirkt wird, der auf einem drehbaren Gestell, ähnlich dem Zylinder 13 (Abb. 8), befestigt ist. Um die Tröge aufeinander zu setzen, werden die auf der Plattform 20 ruhenden Tröge mittels eines Gestells 3, 4, 5 so hoch gehoben, daß der nächste gefüllte Trog direkt unter die anderen geschoben werden kann, und so fort bis die volle Anzahl Tröge aufgestapelt ist. Das die vollen Tröge tragende Gestell 3, 4, 5 wird dann durch den Laufkran weiterbefördert und die Tröge werden in eine leere Retorte hinabgesenkt. Das oberhalb der Plattform aufgehängte leere Gestell 3, 4, 5 wird dann durch den Laufkran zur Plattform 2o befördert, von der es von dem hydraulischen Zylinder 2r ergriffen wird. Das leere Gestell und der hydraulische Zylinder werden dann zur Seite geschwungen, damit der nächste Stapel von Trögen, die verkokten Brennstoff enthalten, zur Abstapelplattform ii befördert werden können. Die Operationen des Endladens des Gestells auf der Plattform ii und des Füllens des Gestells auf der Plattform 2o werden dann, wie oben, wiederholt.
  • An Stelle eines Laufkrans kann zum Beschicken und Entleeren der Reto-ten a eh ein Drehkran benutzt werden und die Retorten ;, die Kühlkammer g und die Plattformen 2o und ii können auf der Peripherie eines Kreises angebracht werden, der von dem Hebehaken des Krans aus beschrieben wird. Wenn die Verhältnisse günstig sind, können hydraulische Pressen, die an einem oder mehreren Laufkrangerüsten befestigt sind, zum Heben und Senken der aufeinandersitzenden Tröge benutzt werden.
  • Anstatt drei Bleichweit voneinander angeordnete Führungsstangen 3, 3 mit Verbindungsringen 4 zum Heben der Tröge zu benutzen, kann man auch die Tröge auf einer zentralen Stange anbringen, die am unteren Ende mit drei oder mehr radialen Ansätzen versehen ist, die mit Knaggen auf der inneren Peripherie der Tröge in oder außer Eingriff treten können. Bei dieser Anordnung können die Operationen des Entleerens und Wiederfüllens der Retorten nach Belieben ausgeführt werden, indem die Tröge voneinander getrennt, entleert und wiedergefüllt und dann wieder aufeinandergesetzt und in die Retorte gebracht werden.
  • Dieselbe Vorrichtung kann mit gewissen Abänderungen zum Verdampfen von Flüssigkeiten oder zäher Fluida, wie Teer, Anwendung finden. Eine Ausführungsform besteht darin, daß jeder Trog mit einem kurzen Standrohr versehen wird, um als Überlauf von einem Trog zum andern zu dienen, so daß die zutretende Flüssigkeit o. dgl., wenn sie das obere Ende des kurzen Standrohrs im im obersten Trog erreicht, zum nächstfolgenden Trog fließen kann usf., bis auch der unterste Trog gefüllt ist. In diesem untersten Trog ist das kurze Standrohr so angeordnet, daß es als Warnungsapparat dient, indem die überschüssige Flüssigkeit zu einem Punkte hingeht, wo das Überfließen ersichtlich ist und die Zufuhr zum obersten Trog abgesperrt werden kann. Werden die Retorten in der obigen Weise beschickt, so ergeben sich zwei wichtige Vorteile, nämlich große Heizflächen und dünne Materialschichten, was weiter zur. Folge hat, daß ein besserer, rauchloser Brennstoff und bessere Nebenprodukte erzielt werden als bei Verwendung von dicken Materialschichten und begrenzten Heizflächen.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE. i. Vorrichtung zum Beschicken und Entleeren von Retorten, bei welcher das zu erhitzende Material auf einer Anzahl von Trögen untergebracht ist, die abnehmbar übereinander angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl Tröge übereinander auf einem Gestell oder Support (3, 4, 5) angeordnet sind, das aus senkrechten Stanzen oder Flächen besteht oder dieselben enthält und an seinem unteren Teile mit einer Vorkehrung, z. B. einem eingekerbten Ring (4), versehen ist, der mit Ansätzen (6) an dem Umfang eines jeden Troges in Eingriff treten kann, so daß der unterste Trog (i) des Stapels gelöst und das Gestell von demselben abgehoben werden kann.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tröge mit zentral angeordneten Öffnungen versehen sind, die sich lose über eine Stange schieben können, welche mit Ansätzen versehen ist, die in und außer Eingriff mit entsprechenden Ausbuchtungen der Öffnungen der Tröge treten können.
  3. 3. Vorrichtung zum Entleeren von Trogstapeln nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trogstapel auf die Plattform (12) eines Rollgangs gesetzt werden, auf welcher die Tröge eines jeden Stapels voneinander getrennt und einer Kippvorrichtung (16) zugeführt werden.
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestelle (3, 4, 5) mittels hydraulischer Zylinder (13, 21), die auf Schwingrahmen (14) sitzen, auf die Plattformen (12, 2o) des *ollgangs aufgesetzt oder von ihnen abgehoben werden.
  5. 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tröge mit kurzen Standrohren versehen sind, die als Überlauf vom obersten Trog bis zum untersten dienen, um das Füllen und Entleeren von Retorten mit Flüssigkeiten zu erleichtern.
DES58807D 1921-04-07 1922-02-01 Vorrichtung zum Beschicken und Entleeren von Retorten Expired DE398937C (de)

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