DE398397C

DE398397C - Verfahren zur Aufbereitung, insbesondere Laeuterung von Werkstoffen

Info

Publication number: DE398397C
Application number: DEL51387D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH LANGENFURTH
Current assignee: HEINRICH LANGENFURTH
Priority date: 1920-09-25
Filing date: 1920-09-25
Publication date: 1924-07-15

Description

Verfahren zur Aufbereitung, insbesondere Läuterung von Werkstoffen. Vorliegende Erfindung bezieht- sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufbereiten, insbesondere zur Läuterung von gegen Reibung, Schlag oder Stoß empfindlichen Werkstoffen, wie z. B. von Erzen, die in tönigen, erdigen oder ähnlichen Gemengteilen eingebettet sind.
Die bisher im allgemeinen dafür benutzten Aufbereitungsarten haben den Nachteil, daß der Werkstoff zertrümmert wird, wodurch einesteils eine für die Verhüttung ungeeignete Form des Werkstoffes entsteht, andererseits aber auch, namentlichlei den Stoffen, deren Kruste wertvolle Bestandteile enthält, letztere in der Trübe- verloren gehen. Oft auch sind solche Erze für das Ausklauben nicht geeignet; da die Oberfläche verkrustet ist.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, diese Werkstoffe zunächst in einer Rinne aufzuweichen und dann durch Wasserschleier bzw. Wasserbestrahlung die Beimengungen zu entfernen. Hierbei werden aber auch die in der Kruste enthaltenen wertvollen Bestandteile mit in der Trübe abgeführt, da nach dem vor-:angehenden Aufweichen durch die Wasserbestrahlung die Kruste vollkommen vom Kern entfernt wird. Das hier vorliegende Verfahren dagegen benutzt nur eine Wasserbestrahlung, jedoch in der Weise, daß das Gut in eine hüpfende, springende oder ähnliche Bewegung gebracht wird. Durch das so erzeugte, leichte Aneinanderstoßen und Reiben der einzelnen Teile werden nur die tauben Gemengteile der Kruste entfernt, während die wertvollen am Stück verbleiben und daher in der Trübe nicht verloren gehen können.
Auf diese Waise wird eine viel reichere Ausbeute erzielt, besonders wenn durch nachfolgendes Ausklauben die Reinheit des zur Verhüttung gelangenden Materials noch gefördert wird.
Durch geeignete Führung bzw. Richtung der Wässerstrahlen, z. B. oben oder von unten oder aber von oben .und unten, auf das das Gut tragende Band mit gleichbleibendem oder verschiedenem Druck kann jede gewünschte, schwächere oder stärkere Bewegung je nach der Art ides zu bieharndelnlden (Stoffes erreicht und somit das Verfahren dem jeweilig vorhandenen Material so weit angepaßt werden, daß ein Höchstertrag erreicht wird.
Dieses Verfahren läßt sich daher mit Vorteil auch auf solche Erze anwenden, deren Ausklaubung infolge Oberflächenverkrustung bisher nicht nlögl@ch@war. .
Eine zuW yrAustghryn, dieses Verfahrens dienende Vorrichtung ist 21s-Ausführungsbeispiel in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar in Abb. i in der Ansicht und in Abts. 2 im Grundriß.
Das über Rollen d laufende, in bekannter Weise angetriebene, siebartige Transportband b wird von a her beschickt. Aus den Rohrsträngen r erfolgt die Bestrahlung des Gutes mittels Druckwasser im Sinne -der Pfeile. Dieses Rohrnetz kann fest, pendelnd, kreisend oder ähnlich angeordnet sein; je nachdem, welche Behandlung das aufgegebene Material erfordert, um in geeigneter. Weise in die hüpfende, springende oder ähnliche Bewegung gebracht zu werden.
Das Band b kann so lang sein, daß nach der Bestrahlung das Ausklauben stattfinden kann.

Claims

PATrNT-ANSPRteuE: i. Verfahren zur Aufbereitung, insbesondere .Läuterung von Werkstoffen, die gegen Reibung, Schlag ;Aer Stoß empfindlich sind oder deren Ausklauhung infolge ihrer Oberflächenverkrustung nicht ausführbar ist, z. B. von Erzen, die in tanigen, erdigen oder ähnlchenGemengteilen eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daB das Aufbereitungsgut durch Wasserbestrahlung in wälzende, drehende, hüpfende oder ähnliche Bewegung gebracht und dadurch allzeitig von den Gemengteilen unter Schonung der Kruste und der Stückigkeit rein abgewaschen wird.
2. Verfahten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß die Wasserbestrahlung das Aufbereitungsgut von oben oder unten oder von oben und unten trifft, wobei ein gleichbleibender, periodisch steigender und fallender oder wechselweise in kurzen Zeitabständen unterbrochener Druck angewandt wird.
3. Verfahren nachAnspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Neigung der Bestrahlungsebenen zur Transportvorrichtung des Gutes dauernd oder in gewissen Zeitabständen geändert wird.