DE398294C

DE398294C - Notizvorrichtung

Info

Publication number: DE398294C
Application number: DESCH67030D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1924-07-08

Description

Notizvorrichtung. Die Erfindung betrifft eine Notizvorrichtung derjenigen Art, bei welcher auf einer relativ zu einer einen Ausschnitt tragenden Deckscheibe drehbaren Papierscheibe durch den Ausschnitt hindurch Aufzeichnungen gemacht werden können.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Notizvorrichtung ist leicht Und handlich und insbesondere zum Notieren der Einnahmen und Ausgaben bestimmt. Die Aufzeichnungen können der Reihe nach, und zwar in regelmäßigen einstellbaren Abständen untereinander auf losen Scheiben von dünnem Papier gemacht werden. Die Papierscheiben haben in der Vorrichtung eine feste glatte Unterlage. Sie können auf beiden Seiten beschrieben werden. Sie können leicht ausgewechselt werden. Es können die Einnahmen und Ausgaben leicht addiert und der Saldo festgestellt und mit dem Kassenbestand verglichen werden. Werden die Papierscheiben aufgehoben und mit Datum versehen, so können sie als dauernde Belege aufbewahrt werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i ist eine Ansicht der Vorrichtung in natürlicher Größe; Abb. a ist. eine Ansicht der die Papierscheite tragenden drehbaren Blechscheibe; Abb. 3 die Ansicht einer teilweise beschriebenen Papierscheibe; Abb. 4. zeigt in vergrößertem Maßstabe eine Seitenansicht im Schnitt nach 4-4 der Abb. i.
5 ist eine kreisrunde Blechscheibe mit umgebördelteim Rand 6. In der Mitte der Blechscheibe 5 ist ein hohlzvlindrischer Zapfen 7 rlurchgestanzt, welcher zur Zentrierung der auf die Blechscheibe aufzulegenden und mit einer kreisförmigen Öffnung 8 versehenen kreisrunden Scheibe 9 aus Papier dient. In der Blechscheibe 5 sind nahe dem Hohlzapfen 7 zwei spitze Lappen io ausgestanzt, welche beim Auflegen der Papierscheibe 9 durch die Scheibe durchgedrückt werden und als Mitnehmer für :die Scheibe 9 dienen. In die Rückseite der Scheibe 5 kann ein kreisrundes Spiegelglas i i eingelegt und durch den umgebördelten Rand 6 festgehalten werden. Das hat den Vorteil, daß die durch das Ausstanzen ;der Hohlzapfen 7 und durch das Ausstanzen der Lappen io in der Blechscheibe entstandenen Löcher nach außen abgedeckt -werden. Außerdem wird durch die Verbindung mit dem Glasspiegel i i die Blechscheibe bedeutend versteift, so daß zur Herstellung der Scheibe 5 Blech von geringerer Stärke verwendet werden kann. Schließlich ist es natürlich ein großer Vorteil, daß die Notizvorrichtung gleichzeitig als Taschenspiegel zu benutzen ist. Die Blechscheibe 5 mit dem auf ihr angeordneten Spiegel i i wird nun mit ihrem umgebördelten Rande 6 in den umgebördelten und federnden Rand 12, einer kreisrunden Blechscheibe 13 eingeschoben und von diesem Rande so festgehalten, daß sie zwar gedreht werden kann, aber doch gegen Herausfallen gesichert ist. Die Federung des Randes ra wind dadurch erzielt, das in den Rand eine Anzahl Einschnitte 14 eingeschnitten sind. In der Mitte der Blechscheibe 13 ist ein Hohlnäpfchen 15 eingedrückt, welches zur Aufnahme des Hohlzapfens 7 dient. Auch die vorstehenden Lappen io können sich frei unter der Scheibe 13 drehen. Zweckmäßig ist in der Blechscheibe 13 in der -Nähe des durch die Lappen io bestrichenen Kreises eine nach innen vorspringende Rille 16 ürchgedrückt, durch welche die Papierscheibe 9 nahe ihrer Mitte an die Blechscheibe 5 angedrückt wird, so daß bei der Drehung der Blechscheibe 5 und der durch die Blechscheibe 5 .mitgenommenen Papierscheibe 9 eine Reibung zwischen der Papierscheibe 9 und der Blechscheibe 13 nur an dieser Stelle, also nur auf einem kurzen Wege erfolgen kann. In der Blechscheibe 13 ist auf der rechten Seite ein radialer rechteckiger Einschnitt 17 ausgestanzt, dessen Länge außen bis dicht an die Blechscheibe 13 und innen bis dicht an .den von Aden Lappen io bestrichenen Kreis reicht. Durch diesen Ausschnitt hindurch können auf der Papierscheibe 9 Aufzeichnungen gemacht werden, z. B. mittels eines Bleistiftes 18, welcher während des Nichtgebrauches in@ aus der Blechscheibe 13 ausgestanzten Ösen ig gelagert ist. :Der Bleistift 18 kann auch statt auf der Blechscheibe 1 g gelagert zu wenden, durch eine kleine Kette mit der Blechscheibe 13 verbunden sein. Auf der linken Seite zier Blechscheibe 13 ist ein Teil des Randes 12 weggeschnitten, so daß .der umgebördelte Rand 6 der Scheibe 5 hervorsteht und mit einem Finger, z. B. dem Zeigefinger der linken Hand gefaßt und in der Richtung de=s Pfeilas I (s. Abb. i) - ge-,dreht wenden kann, während die Scheibe 13 mit der rechten Hand festgehalten wird. Die Größe,des Drehwinkels kann innerhalb weiter Grenzen beliebig gewählt werden. Um stets einen gleichmäßigen DrehRVinkel ausführen zu können, ist der ganze Winkel, auf welchem der umgebördelte Rand i?- abgeschnitten ist, in zehn Teile geteilt und diese Teilung durch Striche äo gekennzeichnet. Legt man den Finger immer an denselben Teilstrich und nimmt den Rand 6 in der Richtung des Pfeiles I um den noch verbleibenden Winkel mit, so wird die Scheibe g immer um den gleichen Winkel weitergeschaltet, so daß die Aufzeichnungen auf der Scheibe 9 Aden gleichen Abstand voneinander erhalten. -In Abb. 3 ist eine Scheibe dargestellt, auf welcher drei Kreislinien 21, 22 und 23 aufgedruckt sind. Links von dem Kreise 21 werden der Kassenbestand und die Einnahmen in Mark und zwischen 21 und 22 in Pfennigen aufgezeichnet. Zu beiden Seiten des Kreises 23 werden die Ausgaben in Mark und Pfennigen aufgezeichnet. An der Stelle, an der die Aufzeichnungen beginnen, kann das betreffende Datum eingeschrieben werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel war am. 3. Januar ein Kassenbestand von 127o,25 /fl vorhanden, und es sind im Laufe des Tages noch 9oo,- dt vereinnahmt worden. Außerdem sind eine Reihe von Ausgaben aufgezeichnet worden. Durch das Zusammenzählender Einnahmen und Ausgaben wird der Saldo mit goi.- d# festgestellt, welcher als Kassenbestand für den 4.. Januar aufgezeichnet ist.
Die Einstellung der Scheibe 9 durch konzentrische Kreise kann auch in anderer Weise erfolgen, wenn z. B. die Pfennige nicht aufgezeichnet oder wenn nur die Ausgaben, aber nicht die Einnahmen verzeichnet werden sollen. Um dem Benutzer das Einzeichnen der konzentrischen Kreise in beliebiger Einteilung zu -ermöglichen, ist .der obere Rand des Ausschnittes 17 mit einer Reihe kleiner dreieckiger Aussparungen 24 versehen. Hält man die Bleistiftspitze in eine solche Aussparung und dreht gleichzeitig die Scheibe einmal herum, so wird auf der Scheibe g eine Kreislinie aufgezeichnet. Man kann also den Aufdruck sparen und selbst die Scheibe 9 nach Bedarf einteilen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Notizvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine eine kreisförmige Papierscheibe (9) tragende und dieselbe mitnehmende kreisförmige Blechscheibe (5) im Innern des umgebördelten Randes (12) einer kreiaförmigen Blechscheibe (i3) -drehbar gelagert ist, welche einen radialen rechteckigen Ausschnitt (17) trägt, durch den hindurch Aufzeichnungen auf der Papierscheibe (9) gemacht werden können.
2. Notizvorrichtung nach- Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte der Blechscheibe (@) ein zylindrischer Hohlzapfen (7) durchgestanzt ist, welcher zur Zentrierung der Papierscheibe (9) dient.
3. Notizvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahme der Papierscheibe (9) durch spitze, aus der Blechscheibe (5) herausgestanzte Lappen (io) erfolgt.
4. Notizvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der umgebördelte Rand (i2) der Blechscheibe (i3) auf einem Teil seines Umfanges abgeschnitten ist, so daß .der Rand (6) der Scheibe (5) gefaßt und mittels des Fin-.gers gedreht werden kann.
5. \Totizvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem umgebördelten Rande (6) der Blechscheibe (5) ein Glasspiegel (ii) eingebettet ist.
6. Notizvorrichtung nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand des rechteckigen Ausschnittes (17) eine Reihe kleiner Aussparungen (24) enthält.