DE396689C - Herstellung von hydraulischen Bindemitteln oder sonstigem Baustoff - Google Patents

Herstellung von hydraulischen Bindemitteln oder sonstigem Baustoff

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DE396689C
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • C04B28/08Slag cements
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Description

  • Herstellung von hydraulischen Bindemitteln oder sonstigem Baustoff. Bisher sind meist gekörnte Schlacken zur Herstellung von Bindemitteln verwendet worden. Die Erfindung bezweckt, das Körnen zu umgehen und Haldcngut an sich, so wie es sich in der Kohlenaufbereitung und aus der Verbrennung und aus den Eisenerzschmelzbetrieben (Basischer Hochofenbetrieb, Saurer Martinbetrieb) und der Eisenerzaufbereitung ergibt, unmittelbar als Ausgangserzeugnisse für die Herstellung von Bindemitteln und Bausteinen zu verwenden.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß der verschieden große Gehalt an Kalziumoxyd, Kieselsäure und anderen hydraulischen Bestandteilen in den vorgenannten Abfalistoffen bei geeigneter Vermischung derselben allein genügt, um ein Abbinden hervorzurufen, das gegebenenfalls bei gewünschtem größeren Abbindungsvermögen oder größerer Festigkeit durch Hinzufügen zusätzlicher Mengen von Kalziumoxyd erhöht werden kann.
  • Maßgebend für diese Erkenntnis war die Feststellung, daß sich in den vorgenannten Abfallstoffen, sei es zufolge Verarbeitung der Rohstoffe; sei es zufolge der Haldenlagerung und der hierbei auftretenden chemischen Vorgänge, hydraulisierende Bestandteile in verschiedener Menge bilden. Je nachdem nun das gewünschte Bindemittel oder der Baustein mehr oder weniger Abbindekraft oder Festigkeit haben soll, wird man sich mit der Vermengung der gemahlenen Haldenstoffe in bestimmten Verhältnissen mit oder o, ne Zusatz von Kalk oder Zement abfinden müssen.
  • So z. B. mischt man 25 Prozent Kalziumoxyd mit 75 Prozent von der Halde genommenem, d. h. auf der Halde natürlich gebranntem Kohlenschiefer (Opuka) und erhält ein Bindemittel, welches mit dem gleichfalls der Halde entnommenen Rösterzstaub innig vermengt, mit Wasser angemacht und in Formen gebracht einen Baustein von genügender Festigkeit ergibt. Mit Rösterzstaub ist das bkher als wertloser Abfall behandelte sandige, staubige und aussortierte Eisenerz aus den Röstprozessen gemeint, denen gewisse Eisenerze vor der Verhüttung unterzogen werden.
  • Soll beispielsweise die vorgenannte bestimmte Schlacke zur Herstellung dieses Bin.iemittels oder Bausteines verwendet werden, so genügt bereits für gewisse Erfordernisse der Kalkgehalt der aus dem Basischen Hochofenbetrieb kommenden Haldenschlacke, um in Verbindung mit gewissen hydraulischen Stoffen des Kohlenschiefers wirksam abzubinden.
  • Selbstverständlich werden bei den vorgenannten Beispielen bei der Herstellung von Bausteinen Füllmittel verwendet, die an und für sich hydraulische Eigenschaften haben, so daß sie die Bindekraft des Bindemittels verstärken. In Betracht kommen diesbezüglich kohlenschieferhaltige Aschen oder Rösterzstaub.
  • Als bekannt wird vorausgesetzt, Eisenerz und gekörnte Hochofenschlacke gemeinsam auf hydraulische Bindemittel zu verarbeiten, ferner Hochofenschlacke und Brennstoffasche zu einem Traßersatz zu vermahlen und schließlich Brennstoffaschen und Hochofenschlacke auf Bausteine zu verarbeiten.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRUciiE: i. Verfahren zur Herstellung von hydraulischen Bindemitteln und sonstigem Baustoff, dadurch gekennzeichnet, daß in der Halde abgelagerte Schlacke der Eisenerzeugung, ausgebrannte Kohlenschiefer und solchen enthaltende Aschen und Rösterzstaub mit Berücksichtigung ihrer sich zu der gewünschten Bindekraft oder Festigkeit ergänzenden hydraulischen Stoffe in vermahlenem Zustande miteinander vermengt oder in gewöhnlicher Art unter Wasserzusatz zu Mörtel oder Bausteinen verarbeitet werden.
  2. 2. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung von Mörtel oder Bausteinen als Füllmittel zu dem nach Anspruch i bereiteten Bindemittel kohlenschieferhaltige Aschen oder Rösterzstaub zugesetzt werden, so daß in Ergänzung zu den in diesen Füllmitteln bereits enthaltenen hydraulischen Stoffen nur sehr geringe Mengen reinen Kalkes oder Zements zugesetzt werden müssen.
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