DE396097C - Verfahren zur Herstellung radioaktiver plastischer Massen beliebiger Form - Google Patents

Verfahren zur Herstellung radioaktiver plastischer Massen beliebiger Form

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DE396097C DER52478D DER0052478D DE396097C DE 396097 C DE396097 C DE 396097C DE R52478 D DER52478 D DE R52478D DE R0052478 D DER0052478 D DE R0052478D DE 396097 C DE396097 C DE 396097C
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RHEINISCH WESTFAELISCHE SPRENG
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    • G21G4/00Radioactive sources
    • G21G4/04Radioactive sources other than neutron sources

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Description

  • Verfahren zur Herstellung radioaktiver plastischer lassen beliebiger Form. Seitdem man erkannt hat, daß die praktisch erreichbare Menge von Emanation weit unter ihrer Schädigungsgrenze liegt, hat die Anwendung radioaktiver Körper in der Heilkunde in Form von Kompressen u. dgl. einen bedeutenden Aufschwung genommen.
  • Die in den Handel gekommenen Kompressen sind mit radioaktiven Substanzen gefüllte Säckchen aus Stoff, die ihrerseits nochmals in einer Stoffumhüllung stecken. Sie sind in ihrer Anwendung umständlich, die Stoffschichten absorbieren große Mengen von Emanation, so daß die radioaktive Wirkung dieser Kompressen eine sehr unvollkommene und unzuverlässige ist. Nach kurzer Zeit der Verwendung müssen die Kompressen gereinigt und sterilisiert werden, was mit Verlusten an teuren radioaktiven Substanzen verbunden ist.
  • Radiologen haben zur Abstellung dieser Übelstände verschiedene Vorschläge gemacht, um auch dem Anwendungsgebiete radioaktiver Substanzen weitere Bahnen zu eröffnen, indem man versuchte, Pergament-, Gelatine-, Celluloidflächen usw. einseitig mit radioaktiven Stoffen in Lösungen o. dgl. zu bestreichen. Da es aber für die Wirkungsweise radioaktiver Präparate von allergrößter Wichtigkeit ist, daß die pro Quadratmillimeter ausgestrahlte Emanationsmenge jederzeit eine bestimmt dosierte und gleichbleibende sein muß, leuchtet es ein, daß diese Art der Anwendung den beabsichtigten Zwecken nicht entsprach, die radioaktiven Substanzen konnten nicht gleichmäßig auf der Fläche der Unterlagen verteilt werden und lösten sich auch von ihr ab.
  • Die Erfindung besteht nun in dem Verfahren, Celluloid, Cellon und ähnlichen plastischen Massen bei der Herstellung radioaktive Substanzen zuzusetzen, innigst mit ihnen zu vermischen und dann Formen, wie Platten, Rohre, Stäbe usw., von verschiedener Stärke anzufertigen, wobei das Verhältnis der radioaktiven Stoffe zu den genannten plastischen Massen den beabsichtigten Zwecken entsprechend bestimmt wird. Den genannten nunmehr radioaktiven plastischen Massen kann man leicht jede gewünschte Form geben entsprechend den Körperteilen, wo sie angewandt werden sollen; sämtliche Teilchen der radioaktiven Stoffe sind von Celluloid, Cellon usw. umhüllt, ohne in ihrer Wirkung gehindert zu werden, man kann daher die radioaktiven Formen nach erfolgter Anwendung auch leicht reinigen, ohne hierbei Verluste an radioaktiven Stoffen zu haben.
  • Durch die Erfindung wird also die Ausstrahlung einer gewünschten bestimmten Emanationsmenge pro Quadratmillimeter Fläche erreicht und die Möglichkeit, radioaktive Stoffe anzuwenden, ohne Störung der Berufstätigkeit jedermann eröffnet; die Objekte können jedem Körperteil angepäßt werden, auch kann der Patient hierbei selbst die gewünschte Form herstellen, da Celluloid, Cellon u. dgl. bei Wärme -z. B. Eintauchen in heißes Wasser bildsam werden und nach Abkühlung -- auf Körpertemperatur - die gegebenen Formen beibehalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung radioaktiver plastischer Massen beliebiger Form für therapeutische; biologische, chemische, technische o. dgl. Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daB man radioaktive Stoffe gleicher oder verschiedener Art oder in Mischung mit anderen Substanzen dem Celluloid, Cellon in der Weise einverleibt, daB man die radioaktiven Substanzen den Rohstoffen vor oder während der Herstellung der plastischen Massen beimischt.
DER52478D 1921-03-08 1921-03-08 Verfahren zur Herstellung radioaktiver plastischer Massen beliebiger Form Expired DE396097C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032899B (de) * 1956-07-31 1958-06-26 Jenaer Glaswerk Schott & Gen Gegenstand aus lichtdurchlaessigem Material, insbesondere aus Glas, und Verfahren zu seiner Herstellung

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