DE3942812A1 - Rettungswerkzeug - Google Patents

Rettungswerkzeug

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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B3/00Devices or single parts for facilitating escape from buildings or the like, e.g. protection shields, protection screens; Portable devices for preventing smoke penetrating into distinct parts of buildings
    • A62B3/005Rescue tools with forcing action

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  • Emergency Management (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Rettungswerkzeug zum Bergen von eingeschlossenen Unfallopfern, insbesondere aus durch Unfall­ wirkung stark deformierten Fahrzeugen.
Um Eingeschlossene aus durch Unfallwirkung eingeengten Räumen zu befreien und vor allem, um Unfallopfer aus stark deformier­ ten Fahrzeugen zu bergen, ist eine Vorrichtung erforderlich, die in der Lage ist, eingedrückte Dächer und verzogene Türen aufzudrücken, verbogene Lenksäulen beiseite zu schieben und heruntergedrückte Armaturenbretter anzuheben. Von vorrangiger Bedeutung ist es, die in der Regel verletzten Unfallopfer möglichst schnell medizinischer Versorgung zugänglich zu machen. Um dieses Ziel zu erreichen, muß in Kauf genommen werden, daß das ohnehin schon beschädigte Fahrzeug durch die Bergungsmaßnahmen noch weiter in Mitleidenschaft gezogen wird. Schnelle Hilfe ist nur möglich mit einem Rettungswerk­ zeug, das von jedermann, also, auch von nicht eigens ausge­ bildeten Helfern, bedient und mitgeführt werden kann.
Aus der DE-PS 26 21 249 ist ein scherenartiges Rettungsgerät bekannt, das im wesentlichen aus einem Werkzeugkörper mit Handgriffen und zwei langgestreckten, hydraulisch betätigten Spreizarmen besteht. Ein Nachteil dieser Vorrichtung für den wirkungsvollen und schnellen Einsatz beruht auf ihrer konstruktiven Ausbildung als Schere: Aufgrund der bestehenden Längenverhältnisse können die erforderlichen Spreizweglängen nur mittels Spreizarmen erzielt werden, die durch ihre Ab­ messungen die Handhabbarkeit des Werkzeugs stark beein­ trächtigen. So ist es nicht möglich, das Werkzeug vollständig in das Innere eines deformierten Fahrzeuges einzubringen, um es dort anzusetzen. Insbesondere ist es nicht möglich, mehrere Werkzeuge gleichzeitig im Fahrzeuginneren einzu­ setzen, um den eingeengten Raum gleichmäßig aufzuweiten. Aber auch außerhalb von Unfallfahrzeugen ergeben sich, bedingt durch die Gewichtsverteilung am Rettungsgerät, Hand­ habungsprobleme. Die große Länge und damit das hohe Gewicht der Spreizarme führt bei dem verwendeten kurzen Werkzeug­ grundkörper zu einer Verlagerung des Schwerpunktes in Richtung der Spreizarme, so daß das Werkzeug mit Hilfe der Handgriffe nur schwer gehalten und gezielt angesetzt werden kann. Ein weiterer Nachteil der Vorrichtung der DE-PS 26 21 249 liegt in der Nutzung der Hydraulik zur Kraftüber­ tragung: Hydraulische Werkzeuge erfordern einen hohen Aufwand für Herstellung, Wartung und Reparatur, sind unter den harten Bedingungen am Unfallort störanfällig und besitzen ein hohes Eigengewicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein auch im Kofferraum von privaten Kraftfahrzeugen transportierbares, in Herstellung und Unterhaltung wenig aufwendiges, robustes und einfach handhabbares Rettungswerkzeug zu schaffen, das es erlaubt, Unfallopfer aus stark eingeengten und/oder deformierten Räumen schnell zu bergen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen stempel­ artig ausgebildeten Grundkörper, der durch einen Basisteil und wenigstens einen über eine Antriebseinrichtung axial bewegbaren Schiebeteil gebildet wird, durch wenigstens eine mit dem Grundkörper verbundene, am Basisteil und am Schiebe­ teil angreifende Verschiebeeinrichtung und durch wenigstens zwei Anschlagstücke, wobei wenigstens ein Anschlagstück mit dem Basisteil und wenigstens ein Anschlagstück mit dem Schiebe­ teil verbunden ist. Ein stempelartiges, also ein im wesent­ lichen stabförmiges Werkzeug, läßt sich platzsparend unter­ bringen. Es kann infolgedessen nicht nur in den Rüstwagen der Rettungsdienste, sondern auch im Kofferraum privater Kraftfahrzeuge mitgeführt werden. Dadurch werden die ent­ sprechend ausgerüsteten Verkehrsteilnehmer, die als erste am Unfallort eintreffen, in die Lage versetzt, auch dann Rettungs- und/oder Bergungsmaßnahmen unmittelbar einzuleiten, wenn Unfallopfer in ihren Fahrzeugen eingeschlossen sind. Das Eintreffen der Rettungsdienste muß nicht erst abgewartet werden. Auch für den Einsatz am Unfallort ist die kompakte Ausbildung des Grundkörpers von erheblichem Vorteil: Stehen mehrere Werkzeuge zur Verfügung, so können diese gleichzeitig eingesetzt werden. Infolge ihrer Stabform einfach handhabbar wie Stöcke, lassen sich mehrere Einzelwerkzeuge in und/oder an ein und demselben Fahrzeug ansetzen. Dadurch wird es möglich, beispielsweise eingedrückte Fahrgastkabinen gleich­ mäßig aufzuweiten, ohne daß eingeschlossene Personen dadurch gefährdet würden, daß durch das Aufbiegen der Karosserie an einem Fahrzeugende andere Karosserieteile zusammenge­ quetscht werden. Die axiale Beweglichkeit der Schiebeteile ist insofern vorteilhaft, als sich dadurch der Abstand der am Unfallfahrzeug angreifenden Werkzeugteile an wechselnde Abstände der auseinanderzudrückenden Fahrzeugteile anpassen läßt. Dies ist sowohl für das Ansetzen des Rettungswerkzeugs als auch für die daran anschließenden Aufweitungsarbeiten von Bedeutung. In deren Verlauf ist es möglich, die Spreiz­ länge der stempelartigen Grundkörper so zu verändern, daß die Rettungswerkzeuge auch bei ständiger Erweiterung der eingeengten Räume im Eingriff gehalten werden können.
Als Antriebseinrichtung sind unterschiedliche Systeme geeignet. Auf Handantriebe und elektromechanische Antriebe kann ebenso zurückgegriffen werden wie auf hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten, die aufgrund ihrer geometrischen Form und trotz ihrer hohen Kosten grundsätzlich eingesetzt werden können, um den bzw. die axial bewegbaren Schiebeteile anzutreiben. In jedem Fall kann die Antriebseinrichtung sowohl im Grundkörper integriert als auch extern angeordnet werden. Die Antriebskraft läßt sich auf direktem Wege aber auch unter Einschaltung eines oder mehrerer Getriebe auf die Verschiebeeinrichtung übertragen. Anschlagstücke, die zur Anpassung an wechselnde Erfordernisse an Unfallorten verschiedenartig ausgebildet sein können, erlauben eine wirkungsvolle Krafteinleitung.
In bevorzugter Ausführung der Erfindung weist die Verschiebe­ einrichtung wenigstens eine vorzugsweise mit dem Basisteil verbundene, selbsthemmende Gewindespindel und wenigstens eine vorzugsweise mit dem Schiebeteil verbundene Spindel­ mutter auf, wobei die Gewindespindel und/oder die Spindel­ mutter mit der Antriebseinrichtung verbindbar ist. Diese Ausbildung der Verschiebeeinrichtung hat mehrere Vorteile: Die Gewindespindel kann sowohl als Verschiebe- als auch als Führungsmittel für die Spindelmutter dienen. Durch große Durchmesser der Gewindespindel läßt sich eine große Stabi­ lität der Verschiebeeinrichtung erreichen. Die Gewindespindel bewirkt eine Untersetzung der auf die Verschiebeeinrichtung zu übertragenden Antriebskraft und kann bei entsprechender Wahl der Steigung ihres Schraubenganges selbsthemmend ausge­ bildet werden. Eine gesonderte Rücklaufsperre ist dann nicht erforderlich, und die Bewegungsrichtung des Verschiebeteils läßt sich einfach über die Drehrichtung der Antriebseinrich­ tung steuern. Dabei kann entweder die Gewindespindel bei feststehender Spindelmutter oder aber die Spindelmutter bei feststehender Gewindespindel angetrieben werden. Grund­ sätzlich bietet der Einsatz einer Einheit aus Gewindespindel und Spindelmutter die Möglichkeit, auf hydraulische Kraft­ übertragungssysteme zu verzichten, und es steht ein Rettungswerkzeug zur Verfügung, das aufgrund seiner geringen Herstellungskosten, seiner einfachen Wartung und Reparatur sowie seiner guten Handhabbarkeit weite Verbreitung finden kann.
In weiterer vorteilhafter Ausführung der Erfindung ist vorge­ sehen, im Basisteil ein vorzugsweise als Schneckengetriebe ausgebildetes Reduziergetriebe anzuordnen, das abtriebsseitig mit der Gewindespindel oder der Spindelmutter und antriebs­ seitig mit wenigstens einem Anschluß zur Einleitung eines Drehmoments über die externe Antriebseinheit versehen ist. Die Ausbildung des Getriebes der Verschiebeeinrichtung als Schneckengetriebe hat den Vorteil, daß das Antriebsdrehmoment senkrecht zur Längsachse der Gewindespindel eingeleitet werden kann. Infolgedessen ist der Getriebeeingang der Verschiebeeinrichtung auf dem Mantel des Grundkörpers leicht zugänglich, insbesondere dann, wenn mehrere Getriebeanschlüs­ se über den Umfang des Grundkörpers verteilt angeordnet werden. Darüber hinaus wird durch das Schneckengetriebe in seiner Eigenschaft als Reduziergetriebe die mit Hilfe der Gewindespindel erreichbare Untersetzung bei Übertragung des Antriebsdrehmomentes noch weiter vergrößert. Die externe Anordnung der Antriebseinheit, also die Anordnung der An­ triebseinheit außerhalb des Grundkörpers, bringt für das Rettungswerkzeug den Vorteil einer Gewichtsersparnis und damit einer weiteren Erhöhung seiner Handhabungsfreundlich­ keit.
Da die Antriebseinheit aber auch in den Grundkörper integriert werden kann, ergeben sich bezüglich ihrer Anordnung grundsätzlich zwei mögliche Ausführungsformen für das Rettungswerkzeug: Rettungswerkzeuge mit eingebauter Antriebseinheit und Rettungswerkzeuge mit externer Antriebs­ einheit. Neben den bereits zuvor genannten Vorzügen bietet die letztgenannte Variante insbesondere spezialisierten Hilfsdiensten zusätzlich auch noch Kostenvorteile. So muß nicht jedes im Rüstwagen mitgeführte Rettungswerkzeug mit einer eigenen Antriebseinheit ausgestattet werden, sondern eine relativ geringe Anzahl von Antriebseinheiten reicht bei entsprechender konstruktiver Gestaltung der Verbindung Antriebseinheit - Grundkörper aus, eine wesentlich größere Zahl von Rettungswerkzeugen am selben Unfallort zu betätigen.
In weiterer vorteilhafter Ausführung der Erfindung weist die externe Antriebseinheit der Verschiebeeinrichtung wenig­ stens einen, vorzugsweise elektrischen Motor auf, dessen Antriebswelle vorzugsweise über ein Reduziergetriebe mit einer biegsamen Welle vorzugsweise durch eine Steckkupplung verbindbar ist. Der Einsatz einer biegsamen Welle hat den Vorteil, daß das Antriebsdrehmoment in jeder Lage des Grund­ körpers übertragen werden kann, insbesondere auch dann, wenn sich dieser im Inneren des deformierten Fahrzeugs befindet. Durch Ausbildung der an- und abtriebsseitigen Verbindungs­ elemente der Welle als leicht lösbare Steckkupplungen wird der gleichzeitige Einsatz mehrerer Rettungswerkzeuge wesent­ lich erleichtert. Eine einzige Antriebseinrichtung mit einer einzigen Antriebswelle reicht aus, mehrere Rettungswerk­ zeuge am selben Unfallort anzutreiben. Durch einfaches Umstecken des abtriebsseitigen Wellenendes lassen sich mehrere, im selben Fahrzeug angesetzte Rettungswerkzeuge gleichzeitig im Eingriff halten, so daß sie im Zusammenspiel den eingeengten Fahrzeuginnenraum gleichmäßig und schnell aufweiten können. Das Reduziergetriebe des Antriebsmotors schafft in Verbindung mit dem Schneckengetriebe der Ver­ schiebeeinrichtung und der Gewindespindel ein Untersetzungs­ verhältnis bei der Übertragung des Antriebsdrehmomentes von der Antriebs- auf die Abtriebsseite, das es erlaubt, das Rettungswerkzeug mit kleinen Elektromotoren anzutreiben. Insbesondere sind Motoren einsetzbar, die an jede herkömmli­ chen Fahrzeugbatterie angeschlossen werden können. Dadurch wird gewährleistet, daß mit dem Eintreffen der ersten Helfer am Unfallort eine bzw. mehrere Energiequellen zur Verfügung stehen, die auf einfache Art und Weise, nämlich etwa mit Hilfe eines Überbrückungskabels, mit dem Antriebsmotor des Rettungswerkzeuges verbunden werden und die, durch die Fahrzeuglichtmaschine ständig nachgeladen, über lange Zeit genutzt werden können. Für den Sonderfall, daß keine motori­ sche Antriebseinrichtung für das Rettungswerkzeug zur Ver­ fügung steht, ist eine handbetätigte Kurbel vorgesehen, die unmittelbar oder über eine gelenkige Verlängerung am antriebsseitigen Anschluß des Schneckengetriebes der Ver­ schiebeeinrichtung eingesteckt werden kann.
In weiterer vorteilhafter Ausführung der Erfindung ist vorge­ sehen, die externe Antriebseinheit mit einer fernbedienbaren Umsteuereinrichtung auszustatten. Eine Umsteuereinrichtung erlaubt es in Verbindung mit einer selbsthemmend ausgebil­ deten Gewindespindel vorteilhafterweise, die Bewegungsrich­ tung des Schiebeteils auf einfache Art und Weise zu steuern: Ein Umsteuern des Antriebsmotors bewirkt unmittelbar eine Umkehr der Bewegungsrichtung des Schiebeteils. Stattet man die Umsteuereinrichtung mit einer Fernbedienungseinrichtung aus, so bietet dies den Vorteil, daß ein und dieselbe Person das bzw. die Rettungswerkzeuge am Unfallfahrzeug ansetzen und ohne ihren Standort zu verlassen, den bzw. die Schiebe­ teile der Grundkörper so ein- und ausfahren kann, daß die Rettungswerkzeuge schnell und wirkungsvoll zum Eingriff kommen. Aufgrund ihrer guten Handhabbarkeit können dabei die Grundkörper etwa mit einer Hand gehalten und in die geeignete Position gebracht werden, während mit der anderen Hand die Fernbedienungsvorrichtung, etwa ein Tastschalter mit Kabel, betätigt und das Rettungswerkzeug festgesetzt wird. Auf diese Art und Weise werden auch Einzelpersonen in die Lage versetzt, die Rettungs und/oder Bergungsarbeiten umgehend aufzunehmen, ohne erst noch das Eintreffen weiterer Helfer abwarten zu müssen.
In weiterer vorteilhafter Ausführung der Erfindung werden die Anschlagstücke in etwa senkrecht zur Längsachse des Grundkörpers ausgerichtet und überragen diesen seitlich. Diese Anordnung der Anschlagstücke hat in Verbindung mit deren axialer Bewegbarkeit den Vorteil, daß das Rettungs­ werkzeug auch dann eingesetzt werden kann, wenn die zur Verfügung stehende Eingriffsöffnung kleiner ist als die Mindestlänge des Grundkörpers. Eine Krafteinleitung ist nicht nur in Richtung der Längsachse des Grundkörpers möglich sondern auch parallel dazu. Infolgedessen kann das Rettungs­ werkzeug beispielsweise so angesetzt werden, daß die Anschlagstücke in das deformierte Fahrzeuginnere hineinragen, während der Grundkörper leicht zugänglich und optimal aus­ richtbar außerhalb des Fahrzeuges verbleibt. Weiterhin vorteilhaft ist es, wenigstens ein Anschlagstück um die Grundkörperlängsachse schwenkbar mit dem Grundkörper zu ver­ binden. Dies hat den Vorteil, daß das Werkzeug auch an räumlich gegeneinander verwundenen Angriffspunkten angesetzt werden kann, und daß beim Auseinanderdrücken von deformierten Karosserieteilen auftretende Torsionskräfte nicht auf den Grundkörper übertragen werden.
In weiterer vorteilhafter Ausführung der Erfindung ist wenig­ stens ein Anschlagstück mit dem Grundkörper auswechselbar verbunden. Dies hat insbesondere bei Einsatz schnellösbarer Verbindungen den Vorteil, daß das Rettungswerkzeug schnell und problemlos an sich ändernde Gegebenheiten am Unfallort angepaßt werden kann: Durch Umsetzen des auswechselbaren Anschlagstücks in Richtung der Längsachse des Grundkörpers kann der Ausgangsabstand der Anschlagstücke entsprechend der Größe der zur Verfügung stehenden Eingriffsöffnung ein­ gestellt werden. Außerdem ist es möglich, ein und denselben Grundkörper je nach Art der durchzuführenden Bergungsarbeiten mit unterschiedlich ausgebildeten Anschlagstücken auszu­ statten. Es ist vorteilhaft, die Anschlagstücke als Klauen auszubilden, da Klauen geeignet sind, Kanten zu hintergreifen und sich auch durch Verkleidungen hindurch in das Karosserie­ blech einschlagen lassen. Sie ermöglichen es damit, das Rettungswerkzeug in nahezu jeder Lage am Unfallfahrzeug festzusetzen und zum Eingriff zu bringen. Weiterhin ist es vorteilhaft, die Anschlagstücke als Schneidelemente auszu­ bilden. Die umsteuerbare Antriebseinrichtung erlaubt es, die am Basis- und Schiebeteil angebrachten Anschlagstücke einander entgegen zu fahren. Bei entsprechender Gestaltung der als Schneidelemente ausgebildeten Anschlagstücke erhält man so ein scherenartiges Rettungswerkzeug, mit dem Holme oder andere Bergungshindernisse durchtrennt werden können. Es ist weiterhin vorteilhaft, daß die Anschlagstücke Ösen zum Anschlagen von Zugmitteln aufweisen. Zugmittel, etwa Zugketten, können in nahezu jeden noch so stark deformierten oder eingedrückten Raum eingebracht und dort mit entspre­ chenden Verbindungselementen, z. B. Haken, befestigt werden. Schlägt man nun das freie Kettenende am Anschlagstück eines mit einem Widerlager verbundenen Rettungswerkzeugs an, so können durch Einfahren des Schiebeteils des Rettungswerk­ zeuges auch in solche Fahrzeugteile Kräfte eingeleitet werden, die nicht unmittelbar den Anschlagstücken des Ret­ tungswerkzeuges selbst zugänglich sind. Das Zugmittel dient in solchen Fällen als "Verlängerung" des Grundkörpers.
In weiterer vorteilhafter Ausführung der Erfindung ist vorge­ sehen, den Grundkörper durch einen mit einem Anschlagstück versehenen Steckfuß verlängerbar auszubilden. Der Einsatz des Steckfußes hat den Vorteil, daß dadurch der mit dem Grundkörper erreichbare Spreizabstand nahezu beliebig ver­ längert werden kann. Der Steckfuß beeinträchtigt die gute Handhabbarkeit des Rettungswerkzeuges nicht, da er sich einfach auf den Basisteil des Grundkörpers aufschieben und dort mit einfachen Mitteln arretieren läßt. Weisen Grund­ körper und Steckfuß etwa entsprechende Bohrungen auf, so können beide Teile durch Steckbolzen mit Sicherungsstiften verbunden werden.
In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist der Basisteil als ein über einen Teil seiner Länge geschlitztes Rohr ausgeführt, wobei der Schiebeteil im wesentlichen aus der Spindelmutter der Verschiebeeinrichtung besteht. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß der mit Hilfe der Spindel in axialer Richtung bewegbare Schiebeteil und somit auch das daran angebrachte Anschlagstück dicht an das Anschlag­ stück des Basisteils herangefahren werden kann, ohne daß das letztere zuvor in axialer Richtung umgesetzt werden müßte. Zur Erhöhung der Stabilität des Rettungswerkzeuges ist es von Vorteil, zur Führung des Schiebeteils zusätzlich zur Gewindespindel ein eigens am Basisteil angebrachtes Umfassungselement einzusetzen, das ein Aufbiegen des Schlitz­ rohres unter Biegebeanspruchung des Grundkörpers verhindert.
In einer anderen vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Basisteil rohrförmig ausgebildet ist und daß der Schiebeteil aus wenigstens einem im Basisteil teleskopartig geführten Innenrohr besteht. Dies hat den Vor­ teil, daß große Spreizwege bei kleiner Mindestlänge des Rettungswerkzeuges, d. h. bei kleinem Transportmaß, erzielt werden können. Gerade das kleine Transportmaß ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, daß das Rettungswerkzeug weite Verbreitung finden und sogar ähnlich wie ein Verbands­ kasten in die Grundausstattung eines jeden Fahrzeuges aufge­ nommen werden kann. Ferner ist es zweckmäßig, die Spindel­ mutter an dem dem Basisteil zugewandten Ende des Schiebeteils anzubringen, da dadurch der durch den teleskopartigen Aufbau des Grundkörpers erzielbare platzsparende Effekt noch ver­ stärkt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläu­ tert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Rettungswerkzeug mit Schlitzrohr als Basisteil und Spindel­ mutter als Schiebeteil,
Fig. 2 einen Querschnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Rettungswerkzeug mit rohrförmig ausgebildetem Basisteil und darin teleskopartig geführtem Innenrohr,
Fig. 4 einen Querschnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein Rettungswerkzeug mit aufsteckbarem Fuß.
Der Grundkörper 1 des in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Rettungswerkzeuges weist einen Basisteil 2 auf, der als ein über einen Teil seiner Länge geschlitztes Rohr ausgebildet ist, sowie einen Schiebeteil 3, der im wesentlichen aus einer Spindelmutter 6 einer Verschiebeeinrichtung 4 und einer Umfassung 7 besteht. Am Basisteil 2 und am Schiebeteil 3 sind Anschlagstücke 22, 23 angebracht, die bei dem darge­ stellten Ausführungsbeispiel des Rettungswerkzeuges als Schneidelemente ausgebildet sind. Der Schiebeteil 3 wird mittels einer Gewindespindel 5 bewegt, die in Gleitlagern 8, 9 gelagert und vorzugsweise selbsthemmend ausgebildet ist. An ihrem dem Basisteil 2 zugewandten Ende trägt die Gewindespindel 5 ein Schneckenrad 10, das sich mit einer Schnecke 11 im Eingriff befindet. Das antriebsseitige Ende der Schnecke 11, deren Längsachse senkrecht zur Längsachse der Gewindespindel 5 verläuft, ist als Vierkantzapfen aus­ gebildet und überragt den Grundkörper 1 durch eine Bohrung im Basisteil 2 seitlich. Schneckenrad 10 und Schnecke 11 bilden das Schneckengetriebe 12 der Gewindespindel 5. Mittels einer biegsamen Welle 13, die an ihren beiden Enden als Innenvierkante ausgebildete Verbindungselemente 14, 15 aufweist, kann das Schneckengetriebe 12 mit einer Antriebs­ einrichtung verbunden werden. Die Antriebseinrichtung 16 umfaßt einen Elektromotor 17 sowie dessen Reduziergetriebe 18. Die Drehrichtung des Elektromotors 17, der mittels eines Tastschalters 20 und eines Kabels 21 fernbedienbar ist, wird durch eine Umsteuereinrichtung 19 eingestellt.
Das Rettungswerkzeug mit den in Fig. 1 und Fig. 2 dargestell­ ten Anschlagstücken 22, 23 eignet sich insbesondere als Rettungsschere, mit deren Hilfe beispielsweise Holme, Dach­ träger oder andere Bergungshindernisse durchtrennt werden können. Dies kann zum einen erforderlich werden, wenn es darum geht, lebensbedrohlich verletzte Unfallopfer für lebensrettende medizinische Sofortmaßnahmen möglichst schnell erreichbar zu machen. Darüber hinaus wird das Aufweiten eingeengter Fahrgasträume wesentlich dadurch erleichtert und beschleunigt, daß zunächst tragende Karosserieteile durchtrennt und/oder entfernt werden. Im Einzelfall kann mit Hilfe des als Rettungschere ausgebildeten Rettungswerk­ zeugs beispielsweise zunächst das Dach des Unfallfahrzeuges abgetrennt werden. Der zur Unfallstelle gerufene Notarzt kann dann bereits mit der medizinischen Erstversorgung von eingeklemmten Fahrzeuginsassen beginnen, während die Karosserie noch zur Bergung der Unfallopfer aufgeweitet wird.
Um das Rettungswerkzeug nun in der vorstehend beschriebenen Art und Weise als Rettungsschere einsetzen zu können, sind zunächst die Anschlußklemmen des Elektromotors 17 beispiels­ weise mittels eines Überbrückungskabels an die Batterie eines mit laufendem Motor abgestellten Fahrzeugs anzuschließen. Dann wird die biegsame Welle 13 mit ihren Verbindungselementen 14, 15 einerseits auf den abtriebsseitigen Vierkantzapfen des Reduziergetriebes 18 der Antriebseinrichtung 16 und andererseits auf das ebenfalls als Vierkantzapfen ausgebil­ dete antriebsseitige Ende der Schnecke 11 aufgesteckt.
Dadurch wird eine schnell und einfach lösbare und wieder herstellbare Verbindung zwischen der Antriebseinrichtung 16 und dem Grundkörper 1 des Rettungswerkzeuges geschaffen, und mehrere am selben Unfallort eingesetzte Rettungswerkzeuge können mit ein und derselben Antriebseinrichtung betrieben werden. Durch entsprechendes Betätigen des Tastschalters 20 wird der Schiebeteil 3 in Längsrichtung der Gewindespindel 5 so verfahren, daß der Abstand der als Schneidelemente ausgebildeten Anschlagstücke 22, 23 nur noch wenig größer ist als die Dicke des zu durchtrennenden Karosserieteils. Dann wird der Grundkörper 1 des Rettungswerkzeuges vorzugs­ weise mit einer Hand so an dem Unfallfahrzeug angesetzt, daß die Anschlagstücke 22, 23 die zu durchtrennenden Teile umfassen. Durch entsprechendes Betätigen des Tastschalters 20 wird der Schiebeteil 3 und damit das Anschlagstück 22 in Richtung des in Längsrichtung des Grundkörpers 1 nicht bewegbaren Anschlagstückes 23 verfahren, bis sich die Schneiden der Anschlagstücke 22, 23 überlappen und den umfaßten Karosserieteil durchtrennen. Dabei wird durch Betätigen des Tastschalters 20 der Elektromotor 17 der Antriebseinrichtung 16 in der durch die Umsteuereinrichtung 19 vorgegebenen Drehrichtung betrieben.
Um zu verhindern, daß sich der als ein über einen Teil seiner Länge geschlitztes Rohr ausgebildete Basisteil 2 unter der mit der Krafteinleitung verbundenen Biegebeanspruchung aufbiegt, weist der Schiebeteil 3 eine Umfassung 7 auf. Diese umgibt den Basisteil 2 konzentrisch und mit geringem Spiel.
Ein anderes Ausführungsbeispiel des Rettungswerkzeuges ist in Fig. 3 und in Fig. 4 dargestellt. Der Grundkörper 1′ besteht in diesem Falle aus einem rohrförmigen Basisteil 2′ und einem Schiebeteil 3′, der als ein im Basisteil 2′ teleskopartig geführtes Innenrohr 26 ausgebildet ist. Das Antriebsdrehmoment wird auch hier mit Hilfe einer biegsamen Welle 13 übertragen, die als antriebsseitiges Verbindungs­ element 24 einen Innenvierstift und als abtriebsseitiges Verbindungselement 25 einen Vierkantzapfen aufweist. Entsprechend ist das antriebsseitige Ende der Schnecke 11 als Innenvierkant ausgebildet, der jedoch den Grundkörper 1′ nicht seitlich überragt. Das dem Grundkörper 1′ zugeführte Antriebsdrehmoment wird über Schnecke 11 und Schneckenrad 10 auf die Gewindespindel 5 übertragen, die mittels der Gleitlager 8, 9 um ihre Längsachse drehbar gelagert ist. An der Gewindespindel 5 geführt wird die Spindelmutter 6, die fest mit dem Innenrohr 26 des Schiebeteils 3′ verbunden ist. Als Anschlagstücke gemäß Fig. 3 und Fig. 4 sind zwei Klauen 27, 28 vorgesehen, von denen die eine mit dem Innenrohr 26 und die andere mit dem Basisteil 2′ lösbar verbunden ist. Als Antriebs-, Bedienungs- und Steuerein­ richtung können die in der Beschreibung zu Fig. 1 und Fig. 2 genannten Vorrichtungen 16 bis 21 in der vorstehend beschriebenen Weise eingesetzt werden. An der Unfallstelle wird mit Hilfe der Antriebseinrichtung 16 zunächst der Abstand der als Klauen ausgebildeten Anschlagstücke 27, 28 in etwa an die Weite der zur Verfügung stehenden Eingriffs­ öffnung angepaßt. Falls der Abstand der Eingriffsöffnungen kleiner ist als der Mindestabstand der Anschlagstücke 27, 28 bei eingefahrenem Schiebeteil 3′, kann das am Basisteil 2′ befestigte Anschlagstück 28 in axialer Richtung so weit zu dem Anschlagstück 27 des Schiebeteils 3′ hin umgesetzt werden, bis der Abstand der Anschlagstücke 27, 28 kleiner ist als die zur Verfügung stehende Eingriffsöffnung. Um ein schnelles Umsetzen des Anschlagstücks 28 zu gewährleisten, ist dieses mittels einer schnell lösbaren Verbindung z. B. mit Kniehebelverschluß am Basisteil 2′ zu befestigen. Wird die Oberfläche des Basisteils 2′ geriffelt ausgebildet, so tritt zu dem Kraftschluß zwischen Basisteil 2′ und Anschlag­ stück 28 zusätzlich nach ein Formschluß, so daß das Anschlagstück 28 auch bei hoher Belastung in seiner Position auf dem Basisteil 2′ gehalten werden kann.
Ist das Rettungswerkzeug an zwei räumlich gegeneinander ver­ wundenen Angriffspunkten anzusetzen, so kann das mit dem Basisteil 2′ verbundene Anschlagstück 28 entsprechend um die Längsachse verschwenkt werden. Nachdem der Abstand der Anschlagstücke 27, 28 auf die Weite der Eingriffsöffnung grob eingestellt ist, wird der Grundkörper 1′ am deformierten Fahrzeug angesetzt. Dabei wird der Grundkörper 1′ von Hand in die für die Krafteinleitung optimale Lage gebracht, während er gleichzeitig durch Ausfahren des Schiebeteils 3′ zwischen den auseinanderzudrückenden Karosserieteilen verspannt wird. Wird der Schiebeteil 3′ weiter ausgefahren, so bohren sich die als Klauen ausgebildeten Anschlagstücke 27, 28 beim Aufweiten des eingeengten Raumes selbst in das Karosserieblech, so daß sie auch bei Rückstellbewegungen der auseinanderzudrückenden Teile nicht abrutschen.
Fig. 5 zeigt eine mögliche Ausführungsform eines aufsteck­ baren Fußes 29, der dazu dient, den Grundkörper 1′′ zu ver­ längern, falls die mit diesem erreichbare Dehnweite nicht ausreicht, die eingeschlossenen Unfallopfer zu befreien.
Gemäß Fig. 5 besteht der aufsteckbare Fuß 29 aus einem Außen­ rohr 30 mit einem Anschlagstück 31, das im vorliegenden Aus­ führungsbeispiel eine Öse zum Anschlagen von Zugmitteln auf­ weist. Der Durchmesser des Außenrohres 30 ist so bemessen, daß es auf den Basisteil 2′′ des Rettungswerkzeuges aufge­ schoben werden kann. In seinem Mantel weist das Außenrohr 30 Anschlußöffnungen 32 sowie einander diametral gegenüber­ liegende Durchstecköffnungen 33 auf, die mit entsprechenden Öffnungen des Basisteils 2′′ des Rettungswerkzeuges zur Deckung gebracht werden können. Aufgabe der Durchstecköff­ nungen 33 ist es, Steckbolzen 34 aufzunehmen, die, mit Splinten gesichert, den aufsteckbaren Fuß 29 mit dem Basis­ teil 2′′ formschlüssig verbinden und dadurch arretieren. Durch die Anschlußöffnungen 32 bleibt auch bei auf den Basisteil 2 aufgestecktem Fuß 29 der Zugang zum Schneckengetriebe 12 frei, so daß auch bei verlängertem Rettungswerkzeug die Zufuhr des Antriebsdrehmomentes über eine am antriebsseitigen Ende der Schnecke 11 einsteckbare biegsame Welle erfolgen kann. Die Abstände der Anschlußöffnungen 32 sowie der Durch­ stecköffnungen 33 sind in axialer Richtung so bemessen, daß in jeder möglichen Arretierungsposition des aufsteckbaren Fußes 29 das Schneckengetriebe 12 zugänglich bleibt.

Claims (16)

1. Rettungswerkzeug zum Bergen von eingeschlossenen Unfall­ opfern, insbesondere aus durch Unfallwirkung stark defor­ mierten Fahrzeugen, gekennzeichnet
  • - durch einen stempelartig ausgebildeten Grundkörper (1), der durch einen Basisteil (2) und wenigstens einen über eine Antriebseinrichtung (16) axial bewegbaren Schiebeteil (3) gebildet wird
  • - sowie durch wenigstens eine mit dem Grundkörper (1) ver­ bundene, am Basisteil (2) und am Schiebeteil (3) angreifende Verschiebeeinrichtung (4)
  • - und durch wenigstens zwei Anschlagstücke (22, 23; 27, 28; 31), wobei wenigstens ein Anschlagstück (22, 23; 27, 28; 31) mit dem Basisteil (2) und wenigstens ein Anschlagstück (22, 23; 27, 28; 31) mit dem Schiebeteil (3) verbunden ist.
2. Rettungswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung (4) wenigstens eine vorzugs­ weise mit dem Basisteil (2) verbundene, selbsthemmende Ge­ windespindel (5) und wenigstens eine vorzugsweise mit dem Schiebeteil (3) verbundene Spindelmutter (6) aufweist und daß die Gewindespindel (5) und/oder die Spindelmutter (6) mit der Antriebseinrichtung (16) verbindbar ist.
3. Rettungswerkzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Basisteil (2) ein vorzugsweise als Schneckengetriebe (12) ausgebildetes Reduziergetriebe ange­ ordnet ist, das abtriebsseitig mit der Gewindespindel (5) oder der Spindelmutter (6) und antriebsseitig mit wenigstens einem Anschluß zur Einleitung eines Drehmomentes über die externe Antriebseinheit (16) versehen ist.
4. Rettungswerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die externe Antriebseinheit (16) der Verschiebeeinrichtung (4) wenigstens einen, vorzugsweise elektrischen Motor (17) aufweist, dessen Antriebswelle vor­ zugsweise über ein Reduziergetriebe (18) mit einer biegsamen Welle (13) vorzugsweise durch eine Steckkupplung verbindbar ist.
5. Rettungswerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die externe Antriebseinheit (16) mit einer fernbedienbaren Umsteuereinrichtung (19) ausgestattet ist.
6. Rettungswerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstücke (22, 23; 27, 28; 31) in etwa senkrecht zur Längsachse des Grundkörpers (1) aus­ gerichtet sind und diesen seitlich überragen.
7. Rettungswerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Anschlagstück (22, 23; 27, 28; 31) um die Grundkörperlängsachse schwenkbar mit dem Grundkörper (1) verbunden ist.
8. Rettungswerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Anschlagstück (22, 23; 27, 28; 31) mit dem Grundkörper (1) auswechselbar verbunden ist.
9. Rettungswerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstücke (22, 23) als Schneid­ elemente ausgebildet sind.
10. Rettungswerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstücke (27, 28) als Klauen ausgebildet sind.
11. Rettungswerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstücke (31) Ösen zum An­ schlagen von Zugmitteln aufweisen.
12. Rettungswerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) durch einen mit einem Anschlagstück (31) versehenen aufsteckbaren Fuß (29) verlän­ gerbar ausgebildet ist.
13. Rettungswerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisteil (2) als über einen Teil seiner Länge geschlitztes Rohr ausgeführt wird, wobei der Schiebeteil (3) im wesentlichen aus der Spindelmutter (6) besteht.
14. Rettungswerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebeteil (3) an der Gewindespin­ del (5) sowie mittels eines Umfassungselementes (7) am Basis­ teil (2) geführt wird.
15. Rettungswerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisteil (2′) rohrförmig ausgebildet ist und daß der Schiebeteil (3′) aus wenigstens einem im Basisteil (2′) teleskopartig geführten Innenrohr (26) besteht.
16. Rettungswerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 12 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelmutter (6) an dem dem Basisteil (2′) zugewandten Ende des Schiebeteils (3′) angebracht ist.
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