DE3942493C1 - - Google Patents
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- DE3942493C1 DE3942493C1 DE19893942493 DE3942493A DE3942493C1 DE 3942493 C1 DE3942493 C1 DE 3942493C1 DE 19893942493 DE19893942493 DE 19893942493 DE 3942493 A DE3942493 A DE 3942493A DE 3942493 C1 DE3942493 C1 DE 3942493C1
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- A61M5/14—Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
- A61M5/142—Pressure infusion, e.g. using pumps
- A61M5/145—Pressure infusion, e.g. using pumps using pressurised reservoirs, e.g. pressurised by means of pistons
- A61M5/148—Pressure infusion, e.g. using pumps using pressurised reservoirs, e.g. pressurised by means of pistons flexible, e.g. independent bags
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Infusionsgerät
nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es handelt sich hierbei um ein Infusionsgerät, das
ohne Aufhängung der Infusionstropfflasche oberhalb des
Patienten auch bei sehr niedrigem Atmosphärendruck ein
wandfrei arbeitet.
Es ist bekannt, die Infusionstropfflasche oberhalb eines
Patienten aufzuhängen, so daß das in der Tropfflasche
enthaltene Infusionsmittel mittels des Höhenunterschiedes
in den Körper des Patienten einströmt. Jedoch ist es für
die Beteiligten sehr unangenehm, wenn während einer sehr
langen Infusionszeitspanne die Krankenpflegerin oder ein
Familienangehöriger des Patienten behilflich sein muß,
die Tropfflasche und das Aufhängegestell für die Tropf
flasche mitzubewegen, wenn der Patient während des Infu
sionsvorganges in die Toilette gehen will. Es besteht dann
die Gefahr, wenn das in der Infusionstropfflasche vorhan
dene Infusionsmittel zur Neige geht, das es zu einem
Blutrücklauf kommen kann oder daß Luft oder Mikroben
in den Körper des Patienten eindringen, falls niemand
dem Patienten während des Toilettenganges behilflich ist.
Die Verwendung einer herkömmlichen Infusionstropfflasche
ist beschränkt, im allgemeinen ist sie bei einem Berg
steigerunfall, Verkehrsunfall, Erdbeben oder im Weltraum
nicht einsetzbar.
Aus der DE 29 37 444 A1 ist eine Infusionsflasche bekannt,
die aus zusammendrückbarem, elastischem Material besteht
und auf die ein Stempel einwirkt, wodurch der Inhalt der
Infusionsflasche herausgedrückt wird. An dem Stempel bzw.
Kolben ist eine Zahnstange angebracht, in die ein Ritzel
eingreift, welches an der Außenwand eines Zylinders ange
ordnet ist und mit einer Anzeigenadel in Verbindung steht,
die sich über eine Skala bewegt. In der DE-AS 14 91 747
ist eine von einem Kolben ausdrückbare Infusionsspritz
pumpe bekannt, die an einem Rahmen gelagert ist. Eine
den Kolben verschiebende Druckzylindereinheit ist
zwischen dem Rahmen und dem Kolben eingeschaltet und
wird über ein Antriebsaggregat mit einem Motor betätigt.
Die effektive Kolbengeschwindigkeit wird durch eine Ein
richtung gemessen, über welche ein Signal zum Steuern
der Drehzahl des Motors erzeugt wird. Die Druckzylinder
einheit umfaßt eine mit dem Zylinder verbundene Gewinde
spindel, die durch das Antriebsaggregat angetrieben wird.
Der Kolben trägt einen einstellbaren Anschlag, der die
Kolbenbewegung in der einen Richtung begrenzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Infusionsgerät mit einem selbsttätigen Vorschub
gerät für eine Infusionstropfflasche der eingangs beschrie
benen Art so zu verbessern, daß die Zudosierungsgeschwindig
keit für die Infusionsflüssigkeiten sowie die quantitative
zwangshafte Infusion frei wählbar sind und daß eine auto
matische Unterbrechung einstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Infusions
gerät mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst.
Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus
den Merkmalen der Unteransprüche.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung werden
im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsge
mäßen Infusionsgerätes bestehend aus Vorschub
gerät mit Antriebswerk und Druckvorrichtung,
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung des Innenausbaus des
Infusionsgerätes nach Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Druckvorrichtung
des Infusionsgerätes,
Fig. 4a, 4b, 4c eine Draufsicht und zwei Querschnittsan
sichten der Druckvorrichtung nach Fig. 3,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer anderen Aus
führungsform der Druckvorrichtung,
Fig. 6 eine schematische Darstellung des erfindungsge
mäßen Infusionsgerätes und
Fig. 7 eine Ansicht eines Patienten, der das Infusionsgerät
an der Schulter trägt.
Das in den Zeichnungen gezeigte Infusionsgerät besteht
im wesentlichen aus in einem Hohlgehäuse 5 eingebauten
Antriebswerk 1 und einer Druckvorrichtung 2.
Eine nachladbare Batterie 11 treibt einen Motor 12, ein
Getriebe 13 und ein Antriebszahnrad 14 an. Die Druck
vorrichtung 2 besteht aus einer in einem Zahnstangenge
häuse 24 verschiebbaren Hauptzahnstange 23, die in der
Mitte eine Gleitbahn 231 für eine verschiebbare Mitten
zahnstange 22 aufweist, die mit einer Druckplatte 21
verbunden ist.
Die Druckvorrichtung 2 ist aus- und zusammenfahrbar und
somit platzsparend, wodurch sie auch leicht tragbar ist.
Sie besteht aus einer zweistufigen, drei- oder mehrstufi
gen Antriebszahnstange. Die zweistufige Antriebszahnstange
umfaßt eine Haupt- und eine Mittenzahnstange 23 bzw. 22.
Die Hauptzahnstange 23 ist verschiebbar in dem Zahnstangen
gehäuse 24 eingesetzt und weist auf ihrer Oberfläche zu
beiden Seiten der Gleitbahn 231 Zähne 23a in zwei Reihen
auf. Die Gesamtlänge der Zähne 23a ist etwas kürzer als
die Länge der Hauptzahnstange 23. Ein Vorderteil der Haupt
zahnstange 23 hat eine glatte Oberfläche (s. Fig. 3),
während die gesamte Oberfläche der Mittenzahnstange 22 mit
Zähnen 22a ausgestattet ist. Die Mittenzahnstange 22 ist
in der Gleitbahn 231 eingesetzt und kann vorwärts und
rückwärts in der genannten Gleitbahn 231 bewegt werden.
Die Zähne 23a, 22a der Hauptzahnstange 23 bzw. der Mitten
zahnstange 22 sind im Eingriff mit dem Antriebszahnrad 14.
Der Vorderteil der Mittenzahnstange 22 ist im Eingriff mit
einer zum Drücken einer elastischen, zusammendrückbaren
Infusionstropfflasche 3 vorhandenen Druckplatte 21.
Wenn das Antriebszahnrad 14 durch den Motor 12 und das
Getriebe 13, beispielsweise ein Geschwindigkeitsreduk
tionsgetriebe, angetrieben ist, kann es mit den Zähnen
23a der Hauptzahnstange 23 nicht im Eingriff stehen, da
das Antriebszahnrad 14 auf dem glatten Vorderteil der
vorgeschobenen Hauptzahnstange 23 aufliegt. Es kann nur
die Mittenzahnstange 22 langsam vorschieben, so daß
durch die am Vorderteil der Mittenzahnstange 22 befestig
ten Druckplatte 21 die zwischen dieser Druckplatte 21 und
einer Anschlagscheibe 31 liegende Infusionstropfflasche 3
verschoben wird.
Um die Länge des Infusionsgerätes klein zu halten, be
trägt die Länge der Mittenzahnstange 22 vorzugsweise
nur die Hälfte der Länge der Infusionstropfflasche. An
beiden Seiten des freien Endes der Mittenzahnstange 22
befindet sich jeweils ein Vorsprung 221. An der Außen
seite des Vorderteils der Hauptzahnstange 23 ist ein An
schlagstift 232 angeordnet, der eine Seite der Hauptzahn
stange 23 durchsetzt und in die Gleitbahn 231 soweit
hineinragt, daß er die Seitenwand der Mittenzahnstange
22 nicht berührt und diese sich noch frei in der Gleit
bahn 231 bewegen kann. Während der Vorwärts- und Rück
wärtsbewegung der Mittenzahnstange 22 liegt der Anschlag
stift gegen den Vorsprung 221 bzw. gegen einen Zapfen
224 an, die jeweils die Endpunkte der Vorwärts- und der
Rückwärtsbewegung festlegen.
Während das Antriebszahnrad 14 die Mittenzahnstange 22
langsam vorschiebt und die Zähne 22a des Endabschnitts
sich dem Antriebszahnrad 14 nähern, berührt sich am End
abschnitt vorhandener Vorsprung 221 den in die Gleit
bahn 231 hineinragenden Anschlagstift 232; dadurch wird
die Hauptzahnstange 23 mitgenommen, bis ihre Zähne 23a mit
dem Antriebsrad 14 in Eingriff gelangen. Zu diesem Zeit
punkt gibt das Antriebszahnrad 14 die Zähne 22a der Mitten
zahnstange 22 frei und treibt die Hauptzahnstange 23 über
die Zähne 23a weiter voran.
Da die zum Zusammendrücken der Infusionstropfflasche 3
vorgesehene Druckplatte 21 mit dem Vorderteil der Mitten
zahnstange 22 verbunden ist und um einer Unterbrechung
der Bewegung nach der Freigabe der Mittenzahnstange 22
durch das Antriebszahnrad 14 vorzubeugen, so daß die
Infusionstropfflasche 3 weiter zusammengedrückt werden
kann, ist ein konvexes Druckstück 223 an der Unterseite
nahe dem Ende der Mittenzahnstange 22 angeordnet. Zwischen
dem konvexen Druckstück 223 und dem Vorsprung 221 ist eine
Nut 222 vorhanden. Wenn der Vorsprung 221 der Mittenzahn
stange 22 den in die Gleitbahn 231 der Hauptzahnstange 23
hineinragenden Anschlagstift 232 berührt, betätigt das
Druckstück 223 gleichzeitig eine Sperrklinke 233, die um
einen Drehbolzen 233a in einer Öffnung 235 drehbar ist
(vgl. Fig. 4b und 4c).
Diese Öffnung 235 befindet sich im Vorderteil der Gleit
bahn 231 der Hauptzahnstange 23. Eine Klaue 233b der
Sperrklinke 233, die sich um den Drehbolzen 233a als
Achse dreht, wird nach oben bewegt und greift in die
Nut 222 der Mittenzahnstange 22 ein, wodurch die Haupt
zahnstange 23 mittels der Klaue 233b der Sperrklinke 233
die Mittenzahnstange 22 mitnehmen kann.
Das Infusionsgerät kann vorteilhafterweise mit einem
Alarm und einer Stoppvorrichtung ausgerüstet sein. Werden
die Zähne 23a der Hauptzahnstange durch das Antriebszahn
rad 14 bis nahe an das freie Ende vorgeschoben, d. h. die
Infusionstropfflasche 3 bis zur Grenze zusammengedrückt,
betätigt eine Anschlagplatte 234 einen im Gehäuse 5 vorge
sehenen Mikroschalter 51 und aktiviert einen nicht gezeigten
Summer zur Alarmanzeige. Anschließend betätigt die An
schlagplatte 234 einen weiteren Mikroschalter 52 zur Un
terbrechung der Drehung des Motors 12, so daß es zum
Stillstand des Infusionsgerätes kommt.
Zum Austausch einer Tropfflasche 3 wird ein Steuerschalter
53 betätigt, um den Motor in umgekehrter Richtung zu drehen.
Die Hauptzahnstange 23 wird dann durch das Antriebszahnrad
14 zurückgezogen, gleichzeitig zieht die Hauptzahnstange
23 die Mittenzahnstange 22 durch den Anschlagstift 232 und
den Vorsprung 221 mit zurück. Während die Hauptzahnstange
23 bis zu ihrem glatten Vorderteil zurückgezogen wird,
treibt das Antriebszahnrad 14 aufgrund der Teileingriffe
zwischen den vorderen Zähnen 23a der Hauptzahnstange 23
und den hinteren Zähnen 22a der Mittenzahnstange, nach
Freigabe der Zähne 23a der Hauptzahnstange 23, die Mitten
zahnstange 22 weiter an. Gleichzeitig kann das an der
Unterseite, nahe dem Ende der Mittenzahnstange 22 vorhan
dene Druckstück 223 das Ende der Sperrklinke 233 betätigen,
so daß deren Klaue 233b aus der Nut 222 zurückgezogen
wird und somit die Mittenzahnstange 22 einwandfrei rück
wärts gleiten kann.
Um ein Herauslösen aus dem Zahnstangengehäuse 24 oder ein
Loslösen von dem Antriebszahnrad 14 wegen einer zu weiten
Rückstellung der Hauptzahnstange 23 und der Mittenzahn
stange 22 und infolgedessen die Unmöglichkeit der weiteren
Bedienung der Vorrichtung zu vermeiden, ist ein Anschlag
54 zweckmäßig im am Ende der Hauptzahnstange 23 vorgesehe
nen Gehäuse 5 angeordnet. Dadurch wird verhindert, daß
die bis zum Ende zurückgezogene Hauptzahnstange 23 die
Mittenzahnstange 22 noch weiter zurückziehen kann. Hierzu
ist an den beiden Seiten des Vorderteils der Mittenzahn
stange 22 jeweils ein Zapfen 224 vorgesehen. Wenn die
Mittenzahnstange 22 bis zum Ende zurückgezogen wird,
kommt ihre Bewegung durch das Anliegen des Anschlags an den
Anschlagstift 232 der Hauptzahnstange 23 zum Stillstand.
Die zweistufige Kombination aus Hauptzahnstange 23 und
Mittenzahnstange 22 ist platzsparend. Eine noch größere
Platzersparnis kann erzielt werden, wenn der Aufbau aus
Hauptzahnstange 23 und Mittenzahnstange 22 aus einer
dreistufigen, wie in Fig. 5 dargestellt, oder einer
darüber hinausgehenden mehrstufigen Kombination besteht.
Bei einer dreistufigen Kombination bzw. dreistufigen
Antriebszahnstange sind drei gegeneinander verschiebbare
Zahnstangen 7, 8, 9 vorhanden. Die äußere Zahnstange 7
besitzt zwei zueinander parallele Zahnreihen, zwischen
denen eine Gleitbahn zur Aufnahme der mittleren Zahn
stange 8 freigelassen ist. Die mittlere Zahnstange 8
weist gleichfalls zwei zueinander parallele Zahnreihen
auf, die eine Gleitbahn einschließen, in der die Mitten
zahnstange 9 sich bewegt, die an ihrem Vorderende die
Druckplatte 21 trägt.
Im Vorderteil der äußeren Zahnstange 7 ist eine Sperr
klinke der gleichen Art angeordnet, die auch in der
gleichen Weise wirkt, wie sie an Hand der Fig. 4a
bis 4c beschrieben wurde. Am Ende der in der Gleitbahn
der äußeren Zahnstange verschiebbaren mittleren Zahn
stange befinden sich eine Nut und ein Druckstück, die
das Ein- und Ausrasten der Sperrklinke in und aus der
Nut bei den gegenseitigen Bewegungen der mittleren und
äußeren Zahnstange zueinander bewirken. Diese Wirkungs
weise wurde gleichfalls unter Bezugnahme auf die Fig. 4a
bis 4c voranstehend schon beschrieben.
Um die Rückbewegung der Druckvorrichtung 2 zu beschleuni
gen, ist ein nicht gezeigter Drehzahlregler vorgesehen und
die Hauptzahnstange 23 und Mittenzahnstange 22 können
mittels einem Betätigungsknopf schnell zurückgeführt werden.
Im übrigen kann auch während des Vorschubes die Vorschub
geschwindigkeit der Hauptzahnstange 23 und der Mitten
zahnstange 22 durch den Motor 12 geregelt werden, um
die Zufuhrgeschwindigkeit der in der Infusionstropfflasche
3 vorhandenen Infusionsflüssigkeit zu dem Patientenblut
kreislauf zu steuern. Am Gehäuse 5 ist beispielsweise
eine Flüssigkristallanzeige 56 zum Feststellen der Zufuhr
geschwindigkeit angeordnet.
Die Hauptzahnstange 23 und die Mittenzahnstange 22 sind,
wie schon erwähnt, im Gehäuse 5 eingebaut. Um mit der am
Vorderteil der Mittenzahnstange 22 angebrachten Druck
platte 21 die Infusionstropfflasche 3 vorschieben zu
können, ist eine Gleitbahn 55 in der Mitte am Oberteil
des Gehäuses 5 zur Aufnahme einer Infusionstropfflasche 3
angeordnet. Die Druckplatte 21 kann im Gehäuse 5 mittels
eines gewinkelten Führungsarms 211 aufwärts bis zum Ober
teil der Gleitbahn 55 geführt werden.
Von Vorteil ist die Anbringung einer mit dem Mikroschalter
51 für den Summer verbundenen Kraftsteckdose am Gehäuse.
Wird das Infusionsgerät im Krankenhaus verwendet, kann
es mit einem Rufapparat bzw. einem Summer verbunden werden,
so daß, wenn die Infusionsflüssigkeit in der Tropfflasche
3 entleert ist, der Summer betätigt und eine Anzeigeleuchte
in der Krankenschwesterstation eingeschaltet wird, wo
durch eine zweifache Warnung erzielt wird.
Mit der Erfindung werden folgende Vorteile erzielt:
- - Da die erfindungsgemäße Vorrichtung motorisch betrie ben wird, kann die Dosiergeschwindigkeit, bestimmt durch das Zusammendrücken der Tropfflasche, zu einem wählba ren Zeitpunkt neu eingestellt werden, wobei die Neuein stellung sehr stabil ist und mit weit größerer Ge nauigkeit als bei den üblichen Verfahren erfolgt, bei denen mit bloßem Auge die neu eingestellte Dosier geschwindigkeit festgestellt wird.
- - Da die Zudosierung durch Zusammendrücken der Tropf flasche erfolgt, ist es nicht erforderlich, das Infusionsgerät in einer erhöhten Stellung über dem Patienten aufzuhängen, es kann vielmehr in einer beliebigen Position, z. B. unter dem Bett oder auf dem Tisch, auf gestellt werden.
- - Durch die Verwendung eines kleinen Motors und eines kleinen Getriebes wird eine große Gewichtsersparnis erreicht. Die nachladbare Batterie macht die Vorrich tung insbesondere für den Einsatz bei ungünstigen Witterungs- und Umgebungsbedingungen, wie beispiels weise bei Erster Hilfe, bei Bergsteigerunfällen oder Notfällen, wie Autounfällen, geeignet.
- - Ein Handgriff oder ein Tragriemen an der Vorrichtung ermöglicht ein bequemes Tragen durch den Patienten.
- - Da die Zudosierung durch Druckanwendung auf die Infu sionstropfflasche erfolgt, spielt der Atmosphärendruck keine Rolle, d. h. mit anderen Worten, daß eine ein wandfreie Bedienung auch dann gewährleistet ist, wenn die Verwendung im Weltraum bei Schwerelosigkeit statt findet.
Claims (11)
1. Infusionsgerät mit einem selbsttätigen Vorschubgerät zum Zusammendrücken einer Infusions
tropfflasche aus elastischem Material, mit einer Antriebs
zahnstange, die in einem Zahnstangengehäuse angeordnet ist,
mit einer Druckplatte, die mit der Antriebszahnstange ver
bunden ist und gegen den Boden der Infusionstropfflasche
andrückbar ist, und mit einem Motor für die Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung der Antriebszahnstange,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebszahnstange einen zweistufigen oder mehr
stufigen Aufbau aus ineinander verschiebbaren Zahnstangen
(22, 23; 7, 8, 9) aufweist, daß ein Antriebswerk (1) des
Infusionsgeräts eine nachladbare Batterie (11), den
Motor (12), ein Getriebe (13) und ein Antriebszahnrad (14)
umfaßt, das mit den einzelnen Zahnstangen der Antriebszahn
stange in Eingriff gelangt, daß die Länge der Reihe der
Zähne (23a) einer der Zahnstangen (23; 7) kürzer als die
Länge der Reihe der Zähne (22a) der anderen Zahnstangen
(22; 8, 9) ist, und daß im Gehäuse (5) des Infusionsgerätes zwei Mikroschalter (51,
52) angeordnet sind, die nacheinander von einer Anschlag
platte (234) der einen Zahnstange (23; 7) berührt werden,
um den Motor (12) abzuschalten bzw. einen Alarm
auszulösen.
2. Infusionsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweistufige Antriebszahnstange aus einer Haupt
zahnstange (23) mit zwei zueinander parallelen Reihen von
Zähnen (23a), die eine Gleitbahn (231) einschließen, und
einer Mittenzahnstange (22) besteht, die in die Gleit
bahn (231) eingepaßt und darin vorwärts und rückwärts
verschiebbar ist, daß die Hauptzahnstange (23) in dem
Zahnstangengehäuse (24) hin und her gleiten kann und daß
das Antriebszahnrad (14) auf der Oberseite des Zahnstangen
gehäuses (24) angeordnet ist und durch eine Öffnung im
Zahnstangengehäuse (4), mit der Haupt- und der Mittenzahnstange
nacheinander in Eingriff gelangt.
3. Infusionsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der beiden Zahnreihen der Hauptzahnstange
(23) kürzer als die Gesamtlänge der Hauptzahnstange ist
und daß der Vorderteil der Hauptzahnstange eine glatte
Oberfläche aufweist.
4. Infusionsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Seite der Hauptzahnstange (23) ein An
schlagstift (232) durchsetzt, der in die Gleitbahn (231)
hineinragt.
5. Infusionsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittenzahnstange (22) eine einzelne Reihe von
Zähnen (22a) aufweist, daß die Länge der Zahnreihe gleich
der Länge der Mittenzahnstange ist und daß ein gewinkelter
Führungsarm (211) die Mittenzahnstange mit der Druckplatte
(21) verbindet.
6. Infusionsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Nut (222) in der Unterseite am Ende der Mitten
zahnstange (22) vorhanden ist, daß vor der Nut (22) ein
konvexes Druckstück (223) an der Unterseite der Mitten
zahnstange (22) angeordnet ist, daß in einer Öffnung
(235) der Gleitbahn (231) der Hauptzahnstange (23) eine
Sperrklinke (233) um einen Drehbolzen (233a) drehbar ist,
wobei die Sperrklinke eine Klaue (233b) aufweist, die in
und außer Eingriff mit der Nut (222) bringbar ist, und
daß bei Annäherung des freien Endes der Mittenzahnstange
an das Vorderende der Hauptzahnstange das Druckstück
(223) das der Klaue (233b) gegenüberliegende Ende der
Sperrklinke (233) nach unten drückt, wodurch die Klaue
angehoben wird und in die Nut einrastet und die Hauptzahn
stange mittels der Sperrklinke die Mittenzahnstange mit
vorwärts verschiebt.
7. Infusionsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils an den beiden Seiten des Vorderteils und
des Hinterteils der Mittenzahnstange (22) je ein Zapfen
(224) bzw. ein Vorsprung (221) angeordnet sind, daß in
die Gleitbahn (231) der Hauptzahnstange (23) ein An
schlagstift (232) seitlich nur soweit hineinragt, daß
er die Seitenwand der Mittenzahnstange (22) nicht berührt,
jedoch bei der Vorwärts- bzw. Rückwärtsbewegung der
Mittenzahnstange jeweils gegen den einen Vorsprung (221)
bzw. den einen Zapfen (224) der Mittenzahnstange anliegt,
die die Endpunkte deren Vorwärts- und Rückwärtsbewegung
festlegen.
8. Infusionsgerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Oberfläche des Infusionsgerätes eine nut
förmige Gleitbahn (55) parallel zu der Längsachse
der Infusionstropfflasche (3) verläuft, daß der gewin
kelte Führungsarm (211) in der Gleitbahn (55) geführt
ist und mit der Rückseite der Druckplatte (21) und mit
dem Vorderteil der Mittenzahnstange (22) verbunden ist.
9. Infusionsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebszahnstange (6) aus drei gegeneinander
verschiebbaren Zahnstangen besteht, von denen die äußere
Zahnstange (7) mit zwei zueinander parallelen Zahnreihen
in ihrer Gleitbahn die ebenfalls zwei zueinander parallele
Zahnreihen aufweisende mittlere Zahnstange (8) aufnimmt,
in deren Gleitbahn die aus einer Zahnreihe bestehende
Mittenzahnstange (9) angeordnet ist, an deren Vorderende
die Druckplatte (21) befestigt ist.
10. Infusionsgerät nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Vorderteil der äußeren Zahnstange (7) eine
Sperrklinke angeordnet ist, daß am Ende der in der
Gleitbahn der äußeren Zahnstange befindlichen mittleren
Zahnstange (8) eine Nut und ein Druckstück vorhanden
sind, die das Ein- und Ausrasten der Sperrklinke in und
aus der Nut bei der gegenseitigen Verschiebung der
äußeren und mittleren Zahnstange zueinander herbei
führen.
11. Infusionsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Motor (12) mit einem Drehzahlregler zur Steuerung einer
langsamen Vorschubbewegung oder einer schnellen Zurück
bewegung der Mittenzahn- und der Hauptzahnstange ver
bunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
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