DE3942133A1 - Licht- und waermeempfindliche zusammensetzung, aufzeichnungsmaterial und aufzeichnungsverfahren unter verwendung derselben - Google Patents
Licht- und waermeempfindliche zusammensetzung, aufzeichnungsmaterial und aufzeichnungsverfahren unter verwendung derselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine licht- und wärmeempfindliche
Zusammensetzung für photothermographische Zwecke, die in
Kopierern, Faksimilegeräten, Druckern, Überkopfprojektoren,
Etiketten, Farbabzügen, Zweitoriginalen oder dergleichen
eingesetzt werden kann. Ferner betrifft die Erfindung
ein Aufzeichnungsmaterial und ein Aufzeichnungsverfahren,
welche diese Zusammensetzung verwenden. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf eine licht- und
wärmeempfindliche Zusammensetzung, die für sichtbares
Licht empfindlich ist und auf einer Photohärtungsreaktion
sowie der Entfärbungsreaktion eines Farbstoffs bei Kontakt
mit einer Base beruht.
Die Photothermographie (licht- und wärmeempfindliche
Bildaufzeichnung) beinhaltet die bildmäßige Belichtung
eines Aufzeichnungsmaterials und das anschließende
gleichförmige Erwärmen, um das belichtete
Aufzeichnungsmaterial zu entwickeln. Dieses Verfahren
zeichnet sich dadurch aus, daß Bilder durch ein einfaches
Trocknungsverfahren erhalten werden können.
Ein derartiges Aufzeichnungsverfahren ist z.B. in der
JP-A-52-89 915 beschrieben, wobei ein Aufzeichnungsmaterial,
das eine photopolymerisierbare Zusammensetzung und
wärmeempfindliche Farbbildungskomponenten enthält, einer
thermischen Entwicklung unter Bildung eines sichtbaren
Bildes unterworfen wird. Hierbei sind zwei Komponenten
eines wärmeempfindlichen Zweikomponenten-Farb
bildungsmaterials entweder auf der Innenseite oder
der Außenseite oder getrennt voneinander auf der Innenseite
und der Außenseite einer photopolymerisierbaren
Zusammensetzung vorgesehen. Beim Belichten und Erwärmen
des Aufzeichnungsmaterials verhindert der Bereich, der
durch Belichten gehärtet worden ist, daß die
wärmeempfindlichen Komponenten unter Farbbildung reagieren,
während die wärmeempfindlichen Komponenten im unbelichteten
Bereich beim Erwärmen unter Erzeugung eines Farbbildes
reagieren können.
Das in der JP-A-61-1 23 838 beschriebene
Aufzeichnungsmaterial umfaßt eine photopolymerisierbare
Zusammensetzung, die aus einem Vinylmonomer mit einer
sauren Gruppe und einem Photopolymerisationsinitiator
sowie einer Farbstoffvorstufe besteht, die bei der Reaktion
mit einer Säure einen Farbstoff ergibt. Bei diesem
Aufzeichnungsverfahren wird das Aufzeichnungsmaterial
bildmäßig belichtet und dann gleichförmig erwärmt, während
es in engem Kontakt mit der Farbstoffvorstufe ist. Das
diffundierende, nicht-polymerisierte Monomer mit einer
sauren Gruppe und die Farbstoffvorstufe reagieren unter
Erzeugung eines Bildes.
Das in der JP-A-61-1 20 143 beschriebene
Aufzeichnungsverfahren umfaßt die bildmäßige Belichtung
eines Aufzeichnungsmaterials, das eine photohärtbare
Zusammensetzung, einen bleichbaren Farbstoff und ein
Bleichmittel enthält, das den Farbstoff unter Härtung der
belichteten Bereiche des Aufzeichnungsmaterials bleichen
kann, worauf man das Material gleichförmig erwärmt, um
den Farbstoff durch Reaktion mit dem Bleichmittel in den
nicht-gehärteten Bereichen zu bleichen und ein Bild zu
erzeugen. Als Bleichmittel eignen sich in diesem
Aufzeichnungsverfahren Reduktionsmittel oder
Oxidationsmittel. Ein derartiges Aufzeichnungsverfahren
ist auch in den JP-A-60-1 19 552, JP-A-60-1 20 352,
JP-A-60-1 20 353 und JP-A-60-1 20 354 beschrieben, wobei ein
polymerisierbares Vinylmonomer als Reduktionsmittel
verwendet wird.
In Abhängigkeit vom jeweiligen Aufbau können diese
Aufzeichnungsmaterialien entweder mit UV-Licht oder
sichtbarem Licht (z.B. sichtbarem Laserlicht oder LED)
belichtet werden.
Zur Aufzeichnung mit UV-Licht können die
Aufzeichnungsmaterialien entweder die Form eines Zweiblatt-Über
tragungsmaterials oder vorzugsweise eines
Einblattmaterials annehmen. Bei der Aufzeichnung mit
sichtbarem Licht kann jedoch kein Einblattmaterial
eingesetzt werden.
Um mit sichtbarem Licht aufzuzeichnen, ist ein gefärbter
Spektralsensibilisator zum Absorbieren von sichtbarem
Licht und Initiieren der Photopolymerisationsreaktion
erforderlich. Bei Verwendung in einem Einblattmaterial
bleibt der gefärbte Spektralsensibilisator darin zurück
und ergibt ein undeutliches Bild.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines
Aufzeichnungsmaterials, bei dem ein durch Photohärtung
erhaltenes Polymerbild durch Wärmebehandlung in ein
sichtbares Bild überführt (entwickelt) wird, sowie eines
Aufzeichnungsverfahrens unter Verwendung dieses
Aufzeichnungsmaterials.
Ein weiteres Ziel ist die Schaffung eines für sichtbares
Licht empfindlichen Aufzeichnungsmaterials sowie eines
Aufzeichnungsverfahrens, in dem dieses
Aufzeichnungsmaterial eingesetzt wird.
Schließlich ist es Ziel der Erfindung, ein Einblatt-Auf
zeichnungsmaterial bereitzustellen, das kein
Bildübertragungsblatt erfordert.
Gegenstand der Erfindung ist eine licht- und
wärmeempfindliche Zusammensetzung, enthaltend:
- a) eine photohärtbare Zusammensetzung,
- b) einen Farbstoff, der bei der Reaktion mit einer Base entfärbt wird, und
- c) eine Basenvorstufe.
Ferner sind Gegenstand der Erfindung ein
Aufzeichnungsmaterial, das auf einem Schichtträger eine
Schicht aufweist, welche diese licht- und wärmeempfindliche
Zusammensetzung enthält, sowie ein Aufzeichnungsverfahren
unter Verwendung dieses Aufzeichnungsmaterials.
Die erfindungsgemäß verwendete photohärtbare
Zusammensetzung ist eine Zusammensetzung, die beim
Belichten ihr Molekulargewicht erhöht, härtet und ihre
Fluidität verringert. Beispiele für geeignete
photohärtbare Zusammensetzungen sind Zusammensetzungen,
die ein polymerisierbares Vinylmonomer und einen
Photopolymerisationsinitiator enthalten, sowie
Zusammensetzungen, die ein photovernetzbares Harz
enthalten, sowie deren Mischungen.
Ein erstes erfindungsgemäßes Aufzeichnungsverfahren
umfaßt die bildmäßige Belichtung eines
Aufzeichnungsmaterials, das auf einem Schichtträger eine
Schicht aufweist, welche eine photohärtbare
Zusammensetzung, einen Farbstoff, der bei der Reaktion
mit einer Base entfärbt wird, und eine Basenvorstufe
enthält, um die belichteten Bereiche des
Aufzeichnungsmaterials zu härten. Anschließend wird das
Material gleichförmig erwärmt, wodurch die aus der
Basenvorstufe entstandene Base den Farbstoff in den
ungehärteten Bereichen entfärbt.
In einer anderen Ausführungsform umfaßt das
erfindungsgemäße Verfahren die bildmäßige Erwärmung des
Aufzeichnungsmaterials, um hierdurch eine Base aus der
Basenvorstufe zu erzeugen, die den Farbstoff in den
erwärmten Bereichen des Aufzeichnungsmaterials entfärbt,
worauf man das Material gleichförmig belichtet, so daß
die nicht-erwärmten Bereiche gehärtet werden. Die in den
erwärmten Bereichen erzeugte Base diffundiert nicht in
die gehärteten Bereiche, so daß letztere gefärbt bleiben.
Erfindungsgemäß erfolgt die Entfärbung des Farbstoffs in
Umkehrung der Farbbildungsreaktion. Beispielsweise wird
der Farbstoff durch eine Ringschlußreaktion des Lactonrings
des Farbstoffs entfärbt, während die Farbbildung durch
Öffnung des Lactonrings erfolgt.
Erfindungsgemäß wird der Farbstoff in den erwärmten und
ungehärteten Bereichen des Aufzeichnungsmaterials entfärbt,
während er in den gehärteten Bereichen ein Farbbild
ergibt. Erfindungsgemäß steht somit ein lichtempfindliches
Einblatt-Aufzeichnungsmaterial zur Verfügung, was mit
herkömmlichen Systemen, die nicht auf der Entfärbung
eines Farbstoffs beruhen, technisch nur schwer realisierbar
war.
Da das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial eine
Basenvorstufe enthält, die beim Erwärmen eine Base ergibt,
welche den Farbstoff entfärbt, hat das
Aufzeichnungsmaterial vor dem Belichten ausgezeichnete
Haltbarkeit. Während der Lagerung reagiert die
Basenvorstufe nicht mit dem Farbstoff. Dieser bleibt
daher in dem lichtempfindlichen Material stabil. Erwärmt
man das Aufzeichnungsmaterial nach dem Belichten, so
bewirkt die entstandene Base eine Entfärbung des
Farbstoffs.
Je nach dem beabsichtigten Verwendungszweck, kann das
erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial verschiedene
Formen annehmen.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt es einen
Schichtträger mit einer darauf aufgebrachten Schicht, die
eine Mischung aus einer photohärtbaren Zusammensetzung,
einem Farbstoff, einem Bindemittel und Mikrokapseln
enthält, die eine Basenvorstufe oder eine Dispersion
derselben umfassen. Die Mikrokapseln verhindern unnötigen
Kontakt der Basenvorstufe mit dem Farbstoff und verbessern
die Haltbarkeit des Aufzeichnungsmaterials in unbelichteter
Form.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform umfaßt einen
Schichtträger mit einer darauf aufgebrachten ersten
Schicht, die eine photohärtbare Zusammensetzung, einen
Farbstoff und ein Bindemittel enthält, sowie eine der
ersten Schicht benachbarte zweite Schicht, welche die
Basenvorstufe oder eine Dispersion derselben enthält.
In diesem Fall kann zwischen der ersten und zweiten
Schicht eine Zwischenschicht vorgesehen werden, um die
Haltbarkeit des Aufzeichnungsmaterials in unbelichteter
Form zu verbessern. Diese Zwischenschicht ist befähigt,
die Schicht, welche den Spektralsensibilisierungsfarbstoff
enthält, von der Schicht zu isolieren, welche die
Basenvorstufe enthält. Als Zwischenschichten eignen sich
verschiedene Polymere, z.B. Gelatine oder Polyvinylalkohol,
in einer Dicke von etwa 0,1 bis 10 µm.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform umfaßt einen
Schichtträger mit einer darauf aufgebrachten Schicht, die
kleine Tröpfchen enthält, in der eine licht- und
wärmeempfindliche Zusammensetzung aus einer photohärtbaren
Zusammensetzung, einem Farbstoff und einer Basenvorstufen-Dis
persion enthalten sind. In diesem Fall können die
Tröpfchen als Kernmaterial von Mikrokapseln vorhanden sein.
Beispiele für geeignete photohärtbare Zusammensetzungen
sind die für diesen Zweck bekannten Zusammensetzungen,
wie sie z.B. bei Kosar, Light-Sensitive Systems, Kapitel
2, 3, 4 und 5, John Wiley & Sons Inc. (1986) und Nihon
Shashin Gakkai, Shashin Kogaku no Kiso - Higinenshashinhen,
S. 113-156 (1982) beschrieben sind.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare, photovernetzbare
Harze sind Vinylpolycinnamat, Vinylpolycinnamilidenacetat
und lichtempfindliche Harze mit
einer α-Phenylmaleimidgruppe.
Im folgenden wird die Erfindung hauptsächlich unter Bezug
auf die bevorzugte Ausführungsform beschrieben, bei der
auf einem Schichtträger eine Schicht aufgebracht ist, die
eine photopolymerisierbare Zusammensetzung mit einem
polymerisierbaren Vinylmonomer und einem
Photopolymerisationsinitiator, einen Farbstoff, der bei
der Reaktion mit einer Base entfärbt wird, ein Bindemittel
und eine darin dispergierte Basenvorstufe enthält, jedoch
ist die Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen
beschränkt.
Das polymerisierbare Vinylmonomer für die
photopolymerisierbare Zusammensetzung ist z.B. eine
Verbindung, die bei der radikalischen Polymerisation bei
der Reaktion mit einem Radikal entsteht, das aus einem
Photopolymerisationsinitiator durch Belichten erzeugt
wird, oder eine Verbindung, die mindestens eine ethylenisch
ungesättigte Doppelbindung pro Molekül enthält. Beispiele
für derartige polymerisierbare Verbindungen oder reaktive
Gruppen in diesen Verbindungen sind Acrylsäure und deren
Salze, Acrylsäureester, Acrylamide, Methacrylamide,
Maleinsäureanhydrid, Maleinsäureester, Itaconsäure,
Itaconsäureester, Styrole, Vinylether, Vinylester,
heterocyclische N-Vinylgruppen, Arylether und Allylester.
Unter diesen Verbindungen sind besonders bevorzugt
polymerisierbare Verbindungen, die mehrere ethylenisch
ungesättigte Doppelbindungen pro Molekül enthalten
(polyfunktionelle Monomere). Spezielle Beispiele hierfür
sind Acryl- oder Methacrylsäureester von mehrwertigen
Alkoholen, wie Trimethylolpropan und Pentaerythrit;
Epoxyharze mit Acrylat- oder Methacrylat-Endgruppen; und
Polyester mit Acrylat- oder Methacrylat-Endgruppen.
Besonders bevorzugte Beispiele für derartige Verbindungen
sind Ethylenglykoldiacrylat, Ethylenglykoldimethacrylat,
Trimethylolpropantriacrylat, Pentaerythrittetraacrylat,
Dipentaerythrithydroxypentaacrylat, Hexandiol-1,6-dimethacrylat
und Diethylenglykoldimethacrylat.
Das Molekulargewicht des polymerisierbaren Vinylmonomers
liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 100 bis 5000,
insbesondere etwa 300 bis 2000.
Der Anteil des polymerisierbaren Vinylmonomers beträgt
vorzugsweise mindestens 10 Gewichtsprozent, insbesondere
mindestens 15 Gewichtsprozent und besonders bevorzugt
mindestens 60 Gewichtsprozent, bezogen auf das
Gesamtgewicht der photopolymerisierbaren Zusammensetzung.
Wenn der Anteil des Monomers weniger als 10 Gewichtsprozent
beträgt, ist der Unterschied im Härtungsgrad zwischen den
belichteten und unbelichteten Bereichen zu gering, um
eine gute Bildqualität zu ergeben.
Die vorzugsweise verwendeten
Photopolymerisationsinitiatoren sind Verbindungen, welche
die Photopolymerisation der genannten Verbindungen mit
einer ethylenisch ungesättigten Bindung allein oder in
Kombination initiieren. Beispiele für derartige
Photopolymerisationsinitiatoren sind aromatische Ketone
(wie Benzophenon, 4,4′-Bis(dimethylamino)benzophenon,
4-Methoxy-4′-dimethylaminobenzophenon,
4,4′-Dimethoxybenzophenon, 4-Dimethylaminobenzophenon,
4-Dimethylaminoacetophenon, Benzyl, Anthrachinon,
2-tert-Butylanthrachinon, 2-Methylanthrachinon, Xanthon,
Thioxanthon, 2-Chlorthioxanthon, 2,4-Diethylthioxanthon,
Fluorenon und Acridon), Benzoin und Benzoinether (wie
Benzoinmethylether, Benzoinethylether,
Benzoinisopropylether und Benzoinphenylether),
2,4,5-Triarylimidazoldimere (wie
2-(o-Chlorphenyl)-4,5-diphenylimidazoldimer,
2-(o-Chlorphenyl)-4,5-bis(m-methoxyphenyl)imidazoldimer,
2-(o-Fluorphenyl)-4,5-diphenylimidazoldimer,
2-(o-Methoxyphenyl)-4,5-diphenylimidazoldimer und
2-(p-Methoxyphenyl)-4,5-diphenylimidazoldimer) ,
Polyhalogenverbindungen (wie Kohlenstofftetrabromid,
Phenyltribrommethylsulfon und Phenyltrichlormethylketon),
die in der JP-A-53-1 23 428 (entsprechend US-A-41 89 323),
JP-B-57-1 819 (entsprechend US-A-39 54 475) und JP-B-57-6 096
(entsprechend US-A-4 2 12 970) und US-A-36 15 455
beschriebenen Verbindungen, s-Triazinderivate mit einer
Trihalogen-substituierten Methylgruppe, wie sie z.B. in
JP-A-58-29 803 beschrieben sind (wie
2,4,6-Tris(trichlormethyl)-s-triazin,
2-Methoxy-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin,
2-Amino-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin,
2-(p-Methoxystyryl)-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin),
organische Peroxide, wie sie in der JP-A-59-1 89 340
beschrieben sind (wie Methylethylketonperoxid,
Cyclohexanonperoxid, 3,3,5-Trimethylcyclohexanonperoxid,
Benzoylperoxid, Di-tert-butyldiperoxyisophthalat,
2,5-Dimethyl-2,5-di(benzoylperoxy)hexan,
tert-Butylperoxidbenzoat,
α,α′-Bis(tert-butylperoxyisopropyl)benzol, Dicumylperoxid
und 3,3′,4,4′-Tetra(tert-butylperoxycarbonyl)benzophenon),
Aziniumsalze, wie sie in der US-A-47 43 530 beschrieben
sind, die in der EP-A-2 23 587 beschriebenen
Organoborverbindungen (z.B. das Tetramethylammoniumsalz
von Triphenylbutylborat, das Tetrabutylammoniumsalz von
Triphenylbutylborat und das Tetramethylammoniumsalz von
Tris(p-methoxyphenyl)butylborat), Diaryliodoniumsalze,
Eisen-Allenkomplexe und andere übliche
Photopolymerisationsinitiatoren.
Der Photopolymerisationsinitiator kann Kombinationen aus
zwei oder mehreren Verbindungen umfassen. Beispiele
hierfür sind die Kombination aus 2,4,5-Triarylimidazoldimer
und Mercaptobenzoxazol, die Kombination aus
4,4′-Bis(dimethylamino)benzophenon und Benzophenon oder
Benzoinmethylether (US-A-34 27 161), die Kombination aus
Benzoyl-N-methylnaphthothiazolin und
2,4-Bis(trichlormethyl)-6-(4′-methoxyphenyl)triazol
(US-A-42 39 850), die Kombination aus
Dialkylaminobenzoesäureester und Dimethylthioxanthon
(JP-A-57-23 602) und die Kombination aus
4,4′-Bis(dimethylamino)benzophenon, Benzophenon und
polyhalogenierten Methylverbindungen (JP-A-59-78 339,
entsprechend US-A-45 84 260). Besonders bevorzugt sind
hiervon die Kombination aus
4,4′-Bis(diethylamino)benzophenon und Benzophenon, die
Kombination von 2,4-Diethyldioxanthon und
4-Dimethylaminobenzoesäureethylester und die Kombination
von 4,4′-Bis(diethylamino)benzophenon und
2,4,5-Triarylimidazoldimer.
Unter diesen Photopolymerisationsinitiatoren sind besonders
bevorzugt die s-Triazinderivate, die eine Trihalogen
substituierte Methylgruppe enthalten, organische Peroxide,
Aziniumsalze und organische Borverbindungen.
Der Gehalt an Photopolymerisationsinitiator beträgt
vorzugsweise 0,1 bis 20, insbesondere 0,2 bis 15 und
besonders bevorzugt 5 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf
das Gesamtgewicht der photopolymerisierbaren
Zusammensetzung. Bei einem Anteil von weniger als
0,1 Gewichtsprozent Photopolymerisationsinitiator ist die
Empfindlichkeit der photopolymerisierbaren Zusammensetzung
ungenügend. Andererseits wird mit einer
Photopolymerisationsinitiatormenge von mehr als
10 Gewichtsprozent keine weitere Empfindlichkeitssteigerung
erzielt.
Um den Photopolymerisationsinitiator spektral zu
sensibilisieren, wird der photopolymerisierbaren
Zusammensetzung vorzugsweise ein
Spektralsensibilisierungsfarbstoff zugesetzt. Hierzu
wird vorzugsweise der Farbstoff verwendet, der sich bei
Reaktion mit einer Base entfärbt.
Methoden zur Spektralsensibilisierung von
Photopolymerisationsinitiatoren sind z.B. in bezug auf
Organoborverbindungen in den US-A-47 72 541 und 48 00 149,
in bezug auf Aziniumsalze in den US-A-47 43 530, 47 43 529
und 47 43 528 und in bezug auf 2,4,5-Triarylimidazoldimere
in der US-A-43 51 893 beschrieben.
Beispiele für Spektralsensibilisierungsfarbstoffe, welche
bei der Reaktion mit einer Base entfärbt werden, sind
Verbindungen, die erhalten werden durch Farbbildung von
Triarylmethan-, Diphenylmethan-, Xanthen-, Thiazin- oder
Spiropyranverbindungen mit einer sauren Verbindung, z.B.
einer anorganischen Säure, wie Salzsäure, Schwefelsäure,
Phosphorsäure, Bromwasserstoffsäure, Iodwasserstoffsäure
oder Perchlorsäure, Essigsäure, Alkylsulfonsäuren,
Alkylbenzolsulfonsäuren, Naphthalinsulfonsäure,
Perfluoralkylsulfonsäuren, Phenolverbindungen oder
Salicylsäurederivaten bzw. mehrwertigen Metallsalzen davon.
Beispiele für Farbstoffe, die durch Farbbildung aus
Verbindungen der JP-A-55-2 27 253 erhalten werden, sind
Triarylmethanverbindungen (wie
3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid,
3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)phthalid,
3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(1,3-dimethylindol-
3-yl)phthalid, 3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(2-methylindol-
3-yl)phthalid, 3,3-Bis(1-octyl-2-methylindol-3-yl)phthalid,
Diphenylmethanverbindungen (wie
4,4′-Bis-dimethylaminobenzhydrylbenzylether,
N-Halogenphenyl-leukoauramin,
N-2,4,5-Trichlorphenylleukoauramin), Xanthenverbindungen
(wie Rhodamin-B-anilinolactam,
Rhodamin-B-(p-nitroanilino)lactam,
2-Dibenzylamino)-6-diethylaminofluoran,
2-Anilino-3-methyl-6-diethylaminofluoran,
2-Anilino-3-methyl-6-dibutylaminofluoran,
2-Anilino-3-methyl-6-N-ethyl-N-isoamylfluoran,
2-Anilino-3-methyl-6-N-methyl-N-cyclohexylaminofluoran,
2-Anilino-3-chlor-6-N-diethylaminofluoran,
2-Anilino-3-methyl-6-N-ethyl-N-isobutylaminofluoran,
2-Anilino-dibutylaminofluoran,
2-Anilino-3-methyl-6-N-methyl-N-
tetrahydrofurfurylaminofluoran,
2-Anilino-3-methyl-6-piperidinoaminofluoran,
2-(o-Chloranilino)-6-diethylaminofluoran,
2-(3,4-Dichloranilino)-6-diethylaminofluoran),
Thiazinverbindungen (wie Benzoylleukomethylenblau,
p-Nitrobenzoylleukomethylenblau), und Spiroverbindungen
(wie 3-Methyl-spiro-di-α-naphthopyran,
3-Ethyl-spiro-di-α-naphthopyran,
3,3′-Dichloro-spiro-di-α-naphthopyran,
3-Benzyl-spiro-di-α-naphthopyran,
3-Methyl-spiro-α-naphtho-(3-methoxy-α-benzo)pyran und
3-Propyl-spiro-dibenzopyran).
Die Menge an Farbstoff und
Spektralsensibilisierungsfarbstoff bzw. deren
Mengenverhältnis können nicht allgemein angegeben werden,
da sie sich nach den Eigenschaften dieser Komponenten
richten. Funktionell gesehen, ist jedoch der Farbstoff in
der licht- und wärmeempfindlichen Zusammensetzung
vorzugsweise in einer Menge enthalten, die eine optische
Dichte des erhaltenen Bildes im Bereich von 1 bis 2
ermöglicht, während der Spektralsensibilisierungsfarbstoff
vorzugsweise in einer Menge vorhanden ist, die eine
optische Dichte des erhaltenen Bildes im Bereich von 0,3
bis 2,0 ergibt.
Die Basenvorstufen sind vorzugsweise Salze von Basen und
organischen Säuren, die beim Erwärmen eine Decarboxylierung
erfahren, Verbindungen, die z.B. einer intramolekularen
nucleophilen Substitutionsreaktion, Lossen-Umlagerung
oder Beckmann-Umlagerung unter Freisetzung eines Amins
unterliegen können, oder Verbindungen, die beim Erwärmen
eine Reaktion unter Freisetzung einer Base zeigen.
Beispiele für derartige Basenvorstufen sind Salze von
Basen, wie Guanidin, Triphenylguanidin,
Tricyclohexylguanidin, Piperidin, Morpholin, p-Toluidin
oder 2-Picolin, mit einer Säure, wie Essigsäure,
Trichloressigsäure, Phenylsulfonylessigsäure,
4-Methylsulfonylphenylsulfonylessigsäure,
4-Acetylaminomethylpropionsäure, Oxalsäure, Maleinsäure,
Bernsteinsäure, Fumarsäure, Kohlensäure oder Bicarbonsäure.
Die Basenvorstufen können der Schicht, die den bei der
Reaktion mit der Base sich entfärbenden Farbstoff enthält,
als Dispersion von festen Teilchen zugesetzt werden.
Alternativ kann man die Basenvorstufen einer anderen
Schicht als der den bei der Reaktion mit der Base sich
entfärbenden Farbstoff enthaltenden Schicht in
mikroverkapselter Form oder als Lösung in Öl zugesetzt
werden. Die Basenvorstufe kann an beliebiger Stelle des
Aufzeichnungsmaterials vorhanden sein, solange die beim
Erwärmen erzeugte Base den Farbstoff entfärben kann.
Die der photopolymerisierbaren Zusammensetzung zugesetzte
Menge an Basenvorstufe beträgt vorzugsweise 1 bis 100,
insbesondere 1 bis 5 Mol pro Mol Farbstoff. Bei Verwendung
von weniger als 1Mol pro Mol des
Spektralsensibilisierungsfarbstoffs wird dieser beim
Erwärmen des Aufzeichnungsmaterials nicht ausreichend
entfärbt.
Die Verkapselung der Basenvorstufendispersion oder der
Basenvorstufe in Mikrokapseln kann nach beliebigen
bekannten Methoden erfolgen; siehe z.B. US-A-47 43 528,
JP-A-61-2 79 593 (entsprechend US-A-46 86 547),
JP-A-59-1 90 886 (entsprechend US-A-46 50 740), JP-A-60-6 493
(entsprechend US-A-4 6 50 740) und JP-A-61-2 79 593
(entsprechend US-A-4 6 86 547).
Auch die photopolymerisierbare Zusammensetzung kann
mikroverkapselt werden. In diesem Fall sind entweder der
Farbstoff, der bei der Reaktion mit einer Base entfärbt
wird, oder die Basenvorstufe zusammen mit der
photohärtbaren Zusammensetzung in derselben Mikrokapsel
enthalten. Vorzugsweise werden der Farbstoff und die
photohärtbare Zusammensetzung in derselben Mikrokapsel
verkapselt. Die Verkapselung der photopolymerisierbaren
Zusammensetzung in Mikrokapseln kann nach beliebigen
bekannten Methoden erfolgen, wie sie z.B. in der
EP-A-2 23 587 und in den obengenannten Patenten beschrieben
sind. Der mittlere Korndurchmesser der Mikrokapseln
beträgt vorzugsweise 20 µm oder weniger. Bei
Korndurchmessern von mehr als 20 µm kann die Druckqualität
abnehmen. Um einen Druckschleier beim Handhaben zu
vermeiden, beträgt der Teilchendurchmesser vorzugsweise
8 µm oder weniger.
Zusätzlich zu den genannten Verbindungen kann der
photopolymerisierbaren Zusammensetzung ein
Wärmepolymerisationsinhibitor zugesetzt werden. Dieser
verhindert die Wärmepolymerisation oder Polymerisation
der photopolymerisierbaren Zusammensetzung, die allmählich
abläuft, und verbessert die chemische Stabilität bei der
Herstellung und Lagerung. Beispiele für geeignete
Wärmepolymerisationsinhibitoren sind p-Methoxyphenol,
Hydrochinon, t-Butylbrenzkatechin, Pyrogallol,
2-Hydroxybenzophenon, 4-Methoxy-2-hydroxybenzophenon,
Kupfer(I)chlorid, Phenothiazin, Chloranil, Naphthylamin,
b-Naphthol, 2,6-Di-t-butyl-p-kresol, Nitrobenzol,
Dinitrobenzol, Pikrinsäure und p-Toluidin.
Die Menge an Wärmepolymerisationsinhibitor beträgt
vorzugsweise 0,001 bis 5, insbesondere 0,01 bis
1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der
photopolymerisierbaren Zusammensetzung. Bei Mengen von
weniger als 0,001 Gewichtsprozent ist die Wirkung des
Wärmepolymerisationsinhibitors ungenügend, um die
thermische Stabilität des Aufzeichnungsmaterials zu
verbessern. Bei Mengen von mehr als 5 Gewichtsprozent
verringert der Wärmepolymerisationsinhibitor die
Empfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials.
Der photopolymerisierbaren Zusammensetzung kann ein
polymeres Bindemittel zugesetzt werden. Hierfür eignen
sich bekannte, natürliche oder synthetische hochmolekulare
Verbindungen oder hochmolekulare Latices. Geeignete
Beispiele sind wasserlösliche hochmolekulare Verbindungen
(wie Gelatine, Polyvinylalkohol, Hydroxyethylcellulose,
Polyvinylpyrrolidon, Casein oder Stärke), Lösungsmittel
lösliche hochmolekulare Verbindungen (wie Polystyrol,
Polyvinylformal, Polyvinylbutyral, Acrylharze, wie
Polymethylacrylat, Polybutylacrylat, Polymethylmethacrylat,
Polybutylmethacrylat oder entsprechende Copolymere,
Phenolharze, Styrol-Butadien-Harze, Ethylcellulose,
Epoxyharze oder Urethanharze) und hochmolekulare Latices
davon.
Die photopolymerisierbare Zusammensetzung und ihre
Bestandteile können auf einen geeigneten Schichtträger
als Lösung in einem Lösungsmittel aufgetragen werden,
worauf man durch Trocknen das erfindungsgemäße
Aufzeichnungsmaterial enthält. Beispiele für geeignete
Lösungsmittel sind Wasser, Alkohole (wie Methanol, Ethanol,
n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, sek-Butanol,
Methylcellosolve und 1-Methoxy-2-propanol), halogenierte
Lösungsmittel (wie Methylenchlorid, Ethylenchlorid),
Ketone (wie Aceton, Cyclohexanon, Methylethylketon),
Ester (wie Ethylenglykolmonomethyletheracetat, Ethylacetat,
Methylacetat), Toluol, Xylol und deren Mischungen. Das
Auftragen der photopolymerisierbaren Zusammensetzung auf
den Träger kann z.B. mit einer Klinge, einem Stab, einer
Rakel, einer Walze, einem Kamm, durch Umkehrwalzen-,
Transferwalzen-, Tiefdruck- oder Kiss-Roll-Beschichtung,
durch Gießen oder Extrudieren erfolgen. Die Dicke der
Aufzeichnungsschicht beträgt vorzugsweise 0,1 bis 50 µm.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial eignet sich
für verschiedene Anwendungszwecke, z.B. in Kopierern,
Faksimilegeräten, Druckern, Etiketten, Farbabzügen,
Überkopfprojektoren und Zweitoriginalen. Beispiele für
geeignete Schichtträger sind Papiere, beschichtete Papiere,
laminierte Papiere, synthetisches Papier, transparente
Folien, z.B. aus Polyethylenterephthalat,
Cellulosetriacetat, Polyethylen, Polystyrol oder
Polycarbonat, Metallplatten, z.B. aus Zink oder Kupfer,
und Trägermaterialien, die durch Behandeln der genannten
Materialien erhalten werden, z.B. durch
Oberflächenbehandlung, Grundieren oder Aufsputtern von
Metall. Die Trägermaterialien können gegebenenfalls
zusätzlich eine Gleitschicht, Antistatixschicht,
Antikräuselschicht, Haftschicht oder dergleichen in
Abhängigkeit vom Verwendungszweck aufweisen.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial ermöglicht
eine Aufzeichnung mit hoher Empfindlichkeit in einem
breiten Wellenlängenbereich von sichtbarem Licht bis zu
nahem Infrarotlicht. Geeignete Lichtquellen zum Belichten
des Aufzeichnungsmaterials sind z.B.
Quecksilberdampflampen, Xenonlampen, Wolframlampen,
Metallhalogenidlampen, Argonlaser, Heliumlaser, LED und
Leuchtstoffröhren. Es steht somit ein Einblatt-Auf
zeichnungsmaterial zur Verfügung, bei dem der Farbstoff
ohne Farbflecken zu scharfen Bildern entfärbt wird. Da
die den Farbstoff entfärbende Base in Form einer Vorstufe
eingesetzt wird, weist das unbelichtete
Aufzeichnungsmaterial ausgezeichnete Lagereigenschaften
auf.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
0,09 g Bis[(1-octyl-2-methyl)indol-3-yl]-2-
hydroxycarbonylphenylcarboniumperchlorat als
Spektralsensibilisierungsfarbstoff, der bei der Reaktion
mit einer Base entfärbt wird, und 0,054 g des
Tetramethylammoniumsalzes von Triphenylbutylborat als
Photopolymerisationsinitiator werden in 15 g
Trimethylolpropantriacrylat als polymerisierbarem Monomer
gelöst. 0,2 g eines feinen Pulvers von
Tricyclohexylguanidincarbonat als Basenvorstufe werden
gleichmäßig in der Lösung dispergiert. Hierauf gibt man
15 g einer 33% Acetonlösung von Polymethylmethacrylat zu
und rührt gründlich, um eine Beschichtungslösung
herzustellen. Diese wird mit einem Beschichtungsstab in
einer Trockenauftragmenge von 3 g/m2 auf ein
Qualitätspapier (Grundgewicht 60 g/m2) aufgetragen und
1 Minute bei 50°C getrocknet. Über die erhaltene
Aufzeichnungsschicht trägt man eine wäßrige
Polyvinylalkohollösung auf, um eine Sauerstoffsperrschicht
in einer Trockenauftragmenge von 3 g/m2 herzustellen.
Durch fünfminütiges Trocknen bei 50°C erhält man ein
licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial.
Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wird durch einen
Stufenkeil und ein 550 nm-Interferenzfilter mit Licht aus
einer 500 W-Xenonlampe belichtet. Anschließend erhitzt
man das Aufzeichnungsmaterial 30 Sekunden auf einer
Heizplatte, die bei 150°C gehalten wird. Hierbei entsteht
auf dem Aufzeichnungsmaterial ein scharfes Magentabild.
0,09 g Bis[(1-octyl-2-methyl)indol-3-yl]-2-
hydroxycarbonylphenylcarboniumdodecylbenzolsulfonat als
Spektralsensibilisierungsfarbstoff, der bei der Reaktion
mit einer Base entfärbt wird, und 0,2 g IRGACURE 651
(Ciba-Geigy) als Photopolymerisationsinitiator werden in
15 g Trimethylolpropantriacrylat als polymerisierbarem
Monomer gelöst. 0,2 g eines Feinpulvers von
Tricyclohexylguanidincarbonat als Basenvorstufe werden
gleichmäßig in der Lösung dispergiert. Hierauf gibt man
15 g einer 33% Acetonlösung von Polymethylmethacrylat zu
und rührt gründlich, um eine Beschichtungslösung
herzustellen. Diese wird mit einem Beschichtungsstab in
einer Trocxenauftragmenge von 3 g/m2 auf ein
Qualitätspapier (Grundgewicht 60 g/m2) aufgetragen. Die
beschichtete Probe wird 1 Minute bei 50°C getrocknet,
worauf man auf die erhaltene Aufzeichnungsschicht eine
wäßrige Polyvinylalxohollösung aufträgt, um eine
Sauerstoffsperrschicht in einer Trockenauftragmenge von
3 g/m2 herzustellen. Durch fünfminütiges Trocknen bei
50°C erhält man ein licht- und wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial.
Das Aufzeichnungsmaterial wird durch einen Stufenkeil mit
UV-Licht aus einer 1000-W-Quecksilberhochdrucklampe
belichtet und dann 30 Sekunden auf einer Heizplatte, die
bei 150°C gehalten wird, erhitzt. Hierbei entsteht auf
dem Aufzeichnungsmaterial ein scharfes Magentabild.
0,09 g Bis[(1-octyl-2-methyl)indol-3-yl]-2-
hydroxycarbonylphenylcarboniumdodecylbenzolsulfonat als
Spektralsensibilisierungsfarbstoff, der bei der Reaktion
mit einer Base entfärbt wird, und 0,2 g IRGACURE 651 als
Photopolymerisationsinitiator werden in 15 g
Trimethylolpropantriacrylat als polymerisierbarem Monomer
gelöst. 0,2 g eines Feinpulvers von
Tricyclohexylguanidincarbonat als Basenvorstufe werden
gleichförmig in der Lösung dispergiert. Hierauf gibt man
30 g einer wäßrigen 10% Lösung von Polyvinylalkohol als
Bindemittel zu und versetzt das Gemisch mit 2 g einer 10%
Lösung von Natriumdodecylbenzolsulfonat. Die Mischung
wird dann emulgiert, um eine Beschichtungslösung
herzustellen, die mit einem Beschichtungsstab in einer
Trockenauftragmenge von 5 g/m2 auf ein Qualitätspapier
(Grundgewicht 60 g/m2) aufgetragen wird. Die mit der
Aufzeichnungsschicht versehene Probe wird 15 Minuten bei
50°C getrocknet, wobei ein licht- und wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial erhalten wird.
Das Aufzeichnungsmaterial wird durch einen Stufenkeil mit
UV-Licht aus einer 1000-W-Quecksilberhochdrucklampe
belichtet und dann 30 Sekunden auf einer Heizplatte, die
bei 150°C gehalten wird, erhitzt. Hierbei entsteht auf
dem Aufzeichnungsmaterial ein scharfes Magentabild.
0,09 g Bis[(1-octyl-2-methyl)indol-3-yl]-2-
hydroxycarbonylphenylcarboniumdodecylbenzolsufonat als
Spektralsensibilisierungsfarbstoff, der bei der Reaktion
mit einer Base entfärbt wird, 0,2 g IRGACURE 651 als
Photopolymerisationsinitiator und 15 g Vinylpolycinnamat
als photovernetzbares Harz werden in 70 ml Trichlorethylen
und 30 ml Methylethylketon gelöst. Hierauf dispergiert
man 0,2 g eines Feinpulvers von
Tricyclohexylguanidincarbonat als Basenvorstufe in der
Lösung und trägt die erhaltene Dispersion in einer
Trockenauftragmenge von 5 g/m2 auf eine
Polyethylenterephthalatfolie von 100 µm auf. Die mit der
Aufzeichnungsschicht versehene Probe wird 15 Minuten bei
50°C getrocknet, um ein licht- und wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial herzustellen.
Das Aufzeichnungsmaterial wird durch ein Stufenkeil mit
UV-Licht aus einer 1000 W-Quecksilberhochdrucklampe
belichtet und dann 30 Sekunden auf einer Heizplatte, die
bei 150°C gehalten wird, erhitzt. Hierbei entsteht auf
dem Aufzeichnungsmaterial ein scharfes Magentabild.
0,09 g Bis[(1-octyl-2-methyl)indol-3-yl]-2-
hydroxycarbonylphenylcarboniumperchlorat als
Spextralsensibilisierungsfarbstoff, der bei der Reaktion
mit einer Base entfärbt wird, und 0,054 g des
Tetramethylammoniumsalzes von Triphenylbutylborat als
Photopolymerisationsinitiator werden in 15 g
Trimethylolpropantriacrylat als polymerisierbarem Monomer
wie in Beispiel 1 gelöst. Zu der Lösung werden 0,2 g
Tricyclohexylguanidinpulver als Base gegeben, wodurch der
Spektralsensibilisierungsfarbstoff sofort entfärbt wird.
Aus der erhaltenen Lösung wird dann wie in Beispiel 1 ein
Aufzeichnungsmaterial hergestellt und getestet. Das
Aufzeichnungsmaterial zeigt keine Empfindlichkeit gegenüber
sichtbarem Licht und es werden auch keine Farbbilder
erhalten.
Ein Aufzeichnungsmaterial wird auf dieselbe Weise und aus
denselben Materialien wie in Beispiel 1 hergestellt,
jedoch verwendet man 0,09 g des üblichen
Spektralsensibilisierungsfarbstoffs 1,1′-Dihexyl-3,3,3′,3′-
tetramethylindotricarbocyaniniodid anstelle des
Spektralsensibilisierungsfarbstoffs, der bei der Reaktion
mit einer Base entfärbt wird.
Das erhaltene licht- und wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmaterial wird durch einen Stufenkeil und
einen 550 nm-Interferenzfilter mit einer 500 W-Xenonlampe
belichtet. Anschließend erhitzt man das
Aufzeichnungsmaterial 30 Sekunden auf einer bei 150°C
gehaltenen Heizplatte. Hierbei färbt sich die gesamte
Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials in einem Magenta-
Farbton und es werden keine ausgeprägten Bilder erhalten.
Claims (11)
1. Licht- und wärmeempfindliche Zusammensetzung,
enthaltend eine photohärtbare Zusammensetzung, einen
Farbstoff, der bei der Reaktion mit einer Base
entfärbt wird, und eine Basenvorstufe.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die photohärtbare Zusammensetzung
eine Zusammensetzung, die ein polymerisierbares
Vinylmonomer und einen Photopolymerisationsinitiator
enthält, eine Zusammensetzung, die ein
photovernetzbares Harz enthält, oder eine Mischung
davon ist.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die photohärtbare Zusammensetzung
ein polymerisierbares Vinylmonomer und einen
Photopolymerisationsinitiator enthält und der
Farbstoff ein Spektralsensibilisierungsfarbstoff für
den Photopolymerisationsinitiator ist.
4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Basenvorstufe in
einer Menge von 1 bis 5 Mol pro Mol des
Spektralsensibilisierungsfarbstoffs vorhanden ist.
5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Basenvorstufe als
Teilchendispersion vorhanden ist.
6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Basenvorstufe
mikroverkapselt ist.
7. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff durch eine
Ringschlußreaktion des Lactonrings des Farbstoffs
entfärbt wird, wobei der Lactonring zur Farbbildung
geöffnet worden ist.
8. Licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial,
dadurch gekennzeichnet, daß es auf einem Schichtträger
eine Schicht aus einer licht- und wärmeempfindlichen
Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7
aufweist.
9. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schicht eine erste Schicht,
welche die photohärtbare Zusammensetzung und den
Spektralsensibilisierungsfarbstoff enthält, und eine
der ersten Schicht benachbarte zweite Schicht umfaßt,
welche die Basenvorstufe enthält.
10. Aufzeichnungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß
man
- a) ein licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 8 oder 9 bildmäßig belichtet, um die belichteten Bereiche zu härten, und
- b) das bildmäßig belichtete Aufzeichnungsmaterial gleichmäßig erwärmt, um den Farbstoff in den unbelichteten Bereichen zu entfärben.
11. Aufzeichnungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß
man
- a) ein licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 8 oder 9 bildmäßig erwärmt, um den Farbstoff in den erwärmten Bereichen des Aufzeichnungsmaterials zu entfärben, und
- b) das bildmäßig erwärmte Aufzeichnungsmaterial gleichmäßig belichtet, um die nicht-erwärmten Bereiche zu härten.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP32142988A JPH02166450A (ja) | 1988-12-20 | 1988-12-20 | 感光・感熱性組成物、それを用いた記録材料及び画像形成方法 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3942133A1 true DE3942133A1 (de) | 1990-06-21 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19893942133 Withdrawn DE3942133A1 (de) | 1988-12-20 | 1989-12-20 | Licht- und waermeempfindliche zusammensetzung, aufzeichnungsmaterial und aufzeichnungsverfahren unter verwendung derselben |
Country Status (2)
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DE (1) | DE3942133A1 (de) |
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JPH0466949A (ja) * | 1990-07-04 | 1992-03-03 | Fuji Photo Film Co Ltd | 露光装置及び画像形成方法 |
JP2701995B2 (ja) * | 1991-02-08 | 1998-01-21 | 富士写真フイルム株式会社 | 感光・感熱性記録材料 |
JP2701996B2 (ja) * | 1991-02-08 | 1998-01-21 | 富士写真フイルム株式会社 | 感光・感熱性記録材料および熱消色性のハレーション防止層 |
-
1988
- 1988-12-20 JP JP32142988A patent/JPH02166450A/ja active Pending
-
1989
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: BARZ, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8080 |
|
8141 | Disposal/no request for examination |