DE3939584A1 - Verfahren zum fortlaufenden stricken von aneinanderhaengenden gestrickstuecken auf einer flachstrickmaschine - Google Patents
Verfahren zum fortlaufenden stricken von aneinanderhaengenden gestrickstuecken auf einer flachstrickmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum fortlaufenden
Stricken von aufeinanderfolgenden, aneinanderhängenden
Gestrickstücken auf einer Flachstrickmaschine mit minde
stens zwei Nadelbetten, mit einer Einrichtung zum Maschen
umhängen, mit einer Einrichtung für den Nadelbettenver
satz, mit einem Schlitten mit wählbarem Schlittenhub und
wählbarer Hubumkehrstelle und/oder mit einer Nadelauswahl
einrichtung und mit einer Einrichtung zum Niederhalten der
Maschen im Kammspalt der Maschine.
Es ist bereits vorge
schlagen worden, eine Maschenware auf einer Flachstrick
maschine mit einem festen Abschlußrand auszubilden (DE-PS
32 03 028).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Bildung eines solchen festen Abschlußrandes auch bei an
einanderhängend zu fertigenden Gestrickstücken zu errei
chen und außerdem zu begünstigen.
Die gestellte Aufgabe wird auf einer Flachstrickmaschine
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß am Ende der einzelnen Gestrickstücke mindestens eine
Maschenreihe mit nur einem Teil der Nadeln mindestens
eines Nadelbettes, die durch andere Nadeln voneinander ge
trennt sind, gebildet wird, auf welche eine Trennfaden
reihe folgt, die von vorher nicht eingesetzten Nadeln ge
bildet wird, und daß anschließend von einem seitlichen Ge
strickrand ausgehend durch sich wiederholendes Versetzen
der Nadelbetten, Umhängen von Maschen und Abstricken ein
fester Warenabschluß gebildet wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung, bei welchem vorteilhaf
terweise bei der Bildung der Trennfadenreihe der Trenn
faden von den freien Nadeln nur eines Nadelbettes zu Fang
henkeln verarbeitet werden kann, erleichtert vor allem die
serienweise Herstellung kurzer Gestrickstücke, wie Ansatz
ränder, Borten, Kragen und Besätze, die alle mit einem
maschenfesten Warenabschlußrand versehen aneinanderhängend
problemlos durch eine übliche, Abzugswalzen aufweisende
Warenabzugseinrichtung hindurchlaufen können. Ein weiterer
Vorteil ist, daß die gemäß dem Verfahren der Erfindung
aneinanderhängend gefertigten kurzen Gestrickstücke zusam
menhängend in Ausrüstungseinrichtungen eingegeben werden
können, beispielsweise eine Dämpfeinrichtung durchlaufen
können.
Vorteilhafterweise kann bei der Bildung des festen Waren
abschlusses der einzelnen aneinanderhängenden Gestrick
stücke zunächst ein Versatz eines Nadelbettes in der einen
Versatzrichtung um mindestens eine Nadelteilung, anschlie
ßend ein Abstricken einer Randmasche im versetzten Nadel
bett, anschließend ein Rückversatz des Nadelbettes in der
anderen Versatzrichtung, anschließend ein Umhängen der ge
bildeten Masche in das andere Nadelbett, anschließend ein
Abstricken einer Masche im anderen Nadelbett mit einer der
umgehängten Masche benachbarten Nadel, anschließend ein
erneuter Versatz des einen Nadelbettes und Abstricken
einer Masche mittels einer der vorher eingesetzten Nadel
benachbarten Nadel dieses einen Nadelbettes, anschließend
ein Rückversatz des einen Nadelbettes und Umhängen der ge
bildeten Masche in das andere Nadelbett auf eine dort der
vorher eingesetzten Nadel benachbarte Nadel, anschließend
wieder ein Abstricken einer Masche in diesem anderen
Nadelbett mit einer der umgehängten Masche benachbarten
Nadel erfolgen, worauf sich diese Verfahrensschritte
wiederholen, bis der andere Gestrickrand erreicht ist.
Moderne Flachstrickmaschinen mit Maschenniederhalteelemen
ten und mit präziser Kurzhubsteuerung begünstigen die
Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung und ge
währleisten ein sicheres Einbinden des Trennfadens.
Nachfolgend wird das Verfahren gemäß der Erfindung anhand
einer beiliegenden Fadenlaufdarstellung näher erläutert.
In der Abbildung sind für die Erläuterung aufeinander
folgender Verfahrensschritte mehrfach paarweise Reihen der
Nadeln 10 des vorderen Nadelbettes und Reihen der Nadeln
11 des hinteren Nadelbettes einer zweibettigen Flach
strickmaschine symbolisch als Striche dargestellt. Einge
tragene Pfeile 12 geben die Schlittenbewegungsrichtung bei
der Bildung von Maschenreihen an und Pfeile 13 symbolisie
ren das Umhängen einer Masche vom einen auf das andere
Nadelbett der Flachstrickmaschine.
In dem obersten Nadelreihensatz (a) ist eine von allen
Nadeln 10 und 11 beider Nadelbetten gefertigte Rechts/
Rechts-Maschenreihe 14 dargestellt, wobei die Maschen
durch an den Enden der Nadelstriche 10, 11 ausgebildete
Schleifen symbolisiert sind. Im Nadelreihensatz (b) ist
eine 1 : 1-Rippmaschenreihe 15 dargestellt, deren Maschen
von jeder zweiten Nadel 10 und 11 der beiden Nadelbetten
gebildet sind. Der nächste Nadelreihensatz (c) zeigt an,
wie mittels eines Fadenführers 16 ein Trennfaden 17 ein
gelegt wird, der von den bei der Bildung der Rippmaschen
reihe 15 freigebliebenen Nadeln 11.1 des hinteren Nadel
bettes mit Fanghenkeln in das Gestrick eingearbeitet
wird.
Im Nadelreihensatz (d) ist durch einen Pfeil 13 angedeu
tet, wie eine Masche von einer Nadel 10.1 des vorderen
Nadelbettes auf eine Nadel 11.2 des vorher gegenüber dem
vorderen Nadelbett versetzten hinteren Nadelbettes umge
hängt wird. Der nächste Nadelreihensatz (e) zeigt an, wie
mit der Nadel 11.2 des hinteren Nadelbettes eine Masche 18
abgestrickt wird. Im Nadelreihensatz (f) ist durch den
Pfeil 13 angedeutet, wie die neu gebildete Masche 18 nach
einem vorher erfolgten Rückversatz des hinteren Nadelbet
tes von der Nadel 11.2 auf eine Nadel 10.2 des vorderen
Nadelbettes umgehängt wird. Im Nadelreihensatz (g) ist an
gedeutet, wie mit der Nadel 10.2 des vorderen Nadelbettes
eine neue Masche 19 abgestrickt wird.
Die in den Nadelreihensätzen (d-g) angedeuteten Verfah
rensschritte werden dann unter fortlaufendem Einbeziehen
der in den Nadelreihen nach links anschließenden Nadeln
10, 11 der beiden Nadelbetten wiederholt, bis der linke
Gestrickrand erreicht wird und die in dem Nadelreihensatz
(x) schematisch angedeutete maschenfeste Randreihe 20 mit
eingebundenem Trennfaden 17 gebildet ist, worauf dann das
nächstfolgende Gestrickstück mit einem festen Anfang be
gonnen wird.
Claims (3)
1. Verfahren zum fortlaufenden Stricken von aufeinander
folgenden, aneinanderhängenden Gestrickstücken auf
einer Flachstrickmaschine mit mindestens zwei Nadel
betten, mit einer Einrichtung zum Maschenumhängen, mit
einer Einrichtung für den Nadelbettenversatz, mit einem
Schlitten mit wählbarem Schlittenhub und wählbarer Hub
umkehrstelle und/oder mit einer Nadelauswahleinrichtung
und mit einer Einrichtung zum Niederhalten der Maschen
im Kammspalt der Maschine,
dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der einzelnen Ge
strickstücke mindestens eine Maschenreihe (15) mit nur
einem Teil der Nadeln (10, 11) mindestens eines Nadel
bettes, die durch andere Nadeln voneinander getrennt
sind, gebildet wird, auf welche eine Trennfadenreihe
(17) folgt, die von vorher nicht eingesetzten Nadeln
(11.1) gebildet wird, und daß anschließend von einem
seitlichen Gestrickrand ausgehend durch sich wieder
holendes Versetzen der Nadelbetten, Umhängen von Ma
schen (18) und Abstricken ein fester Warenabschluß (20)
gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Bildung der Trennfadenreihe der Trennfaden (17)
von den freien Nadeln (11.1) nur eines Nadelbettes zu
Fanghenkeln verarbeitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei der Bildung des festen Warenabschlus
ses (20) zunächst ein Versatz eines Nadelbettes in der
einen Versatzrichtung um mindestens eine Nadelteilung,
anschließend ein Abstricken einer Randmasche (18) im
versetzten Nadelbett, anschließend ein Rückversatz
des Nadelbettes in der anderen Versatzrichtung, an
schließend ein Umhängen der gebildeten Masche (18) in
das andere Nadelbett, anschließend ein Abstricken einer
Masche (19) im anderen Nadelbett mit einer der umge
hängten Masche benachbarten Nadel (10.2), anschließend
ein erneuter Versatz des einen Nadelbettes und Ab
stricken einer Masche mittels einer der vorher ein
gesetzten Nadel benachbarten Nadel dieses einen Nadel
bettes, anschließend ein Rückversatz des einen Nadel
bettes und Umhängen der gebildeten Masche in das andere
Nadelbett auf eine dort der vorher eingesetzten Nadel
benachbarte Nadel, anschließend wieder ein Abstricken
einer Masche in diesem anderen Nadelbett mit einer der
umgehängten Masche benachbarten Nadel erfolgen, und daß
diese Verfahrensschritte sich wiederholen, bis der
andere Gestrickrand erreicht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893939584 DE3939584C2 (de) | 1989-11-30 | 1989-11-30 | Verfahren zum fortlaufenden Stricken von aneinanderhängenden Gestrickstücken auf einer Flachstrickmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893939584 DE3939584C2 (de) | 1989-11-30 | 1989-11-30 | Verfahren zum fortlaufenden Stricken von aneinanderhängenden Gestrickstücken auf einer Flachstrickmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3939584A1 true DE3939584A1 (de) | 1991-06-06 |
DE3939584C2 DE3939584C2 (de) | 1996-08-29 |
Family
ID=6394498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893939584 Expired - Fee Related DE3939584C2 (de) | 1989-11-30 | 1989-11-30 | Verfahren zum fortlaufenden Stricken von aneinanderhängenden Gestrickstücken auf einer Flachstrickmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3939584C2 (de) |
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- 1989-11-30 DE DE19893939584 patent/DE3939584C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3939584C2 (de) | 1996-08-29 |
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