DE3938684A1 - Trockenvorrichtung fuer die trocknung von guetern, insbesondere keramischen formlingen - Google Patents

Trockenvorrichtung fuer die trocknung von guetern, insbesondere keramischen formlingen

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    • F26B21/02Circulating air or gases in closed cycles, e.g. wholly within the drying enclosure
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Description

Die Erfindung betrifft eine Trockenvorrichtung für die Trocknung von Gütern mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Eine derartige Trockenvorrichtung ist aus der DE-PS 24 16 934 bekannt. Die Trockenluft wird hier dem Trockengut über beidseits angeordnete Luftleitkanäle zugeführt, wobei die Luftleitkanäle über dem Trockengut gemeinsam an einem zylinderförmigen Raum münden, in dem sich ein Ventilator dreht. Der Ventilator ist mit Trichterdüsen ausgestattet und verbindet jeweils zwei Luftleitkanäle direkt miteinander, wobei mit der Drehung die Kanalpaarung wechselt. Hierdurch wird am oder im Trockengut eine Luftströmung mit ständig wechselnder Richtung erzeugt, was nicht für alle Anwendungsfälle gleichermaßen vorteilhaft ist. Durch die meistens diagonal gerichteten Luftströmungen bleibt der Mittenbereich ständig im Luftzug und kann keiner an sich wünschenswerten Rhythmik unterzogen werden.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Trockenvorrichtung aufzuzeigen, die mit einfachen Mitteln eine größere Variationsbreite für die Belüftung des Trockengutes bietet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Kennzeichenteil des Hauptanspruchs.
Durch die Kombination der Anschlußkammer mit ein oder zwei Luftverteilkammern und einem zwischengeschalteten Steuerorgan können die Luftleitkanäle mit einer großen Variationsbreite beaufschlagt werden. Je nach Trocknungsanforderungen können im Trockengut unterschiedliche Trockenluftströmungen gezielt erzeugt werden. Hierbei lassen sich auch Gruppen von Luftleitkanälen zusammenschalten oder eine gezielte Trockenluftzufuhr über einzelne Luftleitkanäle mit einer zentralen Absaugung kombinieren. Die Luftleitkanäle können auch beliebig vertikal, horizontal oder schräg und auch nur einseitig am Trockengut angeordnet sein. Im Grunde genommen können die Luftleitkanäle eine beliebige Form haben und müssen auch nicht allesamt in einer einzigen Trockenkammer angeordnet sein. Von einer zentralen Stelle aus lassen sich vielmehr auch die Strömungsverhältnisse in verschiedenen Trockenkammern oder Trockenzonen von Durchlauftrocknern gezielt beeinflussen.
Die erfindungsgemäße Trockenvorrichtung bietet dabei den besonderen Vorteil, daß sich gezielte Querströmungen im Trockengut erzeugen lassen. Diese schreiten ferner unter Beibehaltung ihrer Querrichtung durch aufeinanderfolgende Beaufschlagung gegenüberliegender Luftleitkanäle in Längsrichtung fort. Auf diese Weise unterliegt das gesamte Trockengut den gleichen Strömungsbedingungen. Hierbei läßt sich auch eine trocknungsgünstige Rhythmik im Zyklus erzielen, in der die entlang des Trockenguts bzw. des Trockengestells fortschreitende Querströmung am Zyklusende wieder von vorn beginnt. Beim Neubeginn kann sich auch die Strömungsrichtung umkehren, was zu besonders guten und gleichmäßigen Trockenergebnissen führt.
Die erfindungsgemäße Trockenvorrichtung bietet bei geringem Bau- und Kostenaufwand eine immense Auswahl an Möglichkeiten zur gezielten Belüftungsführung. Sie ist dadurch besonders wirtschaftlich und läßt sich auch an bestehenden Anlagen nachrüsten.
Die erfindungsgemäße Trockenvorrichtung läßt sich zur Trocknung beliebiger Güter einsetzen, eignet sich aber besonders für die Trockung von keramischen Formlingen, wie Ziegeln, Fliesen, Rohren, Katalysatoren oder dgl. Das Trockengut kann in mehreren Lagen in einem Trocknergestell gelagert sein oder auch beispielsweise als einzelne Rohre auf einer Palette stehen.
In der bevorzugten Ausführungsform sind zwei Luftverteilkammern beidseits mit der Anschlußkammer verbunden. Falls eine zentrale Absaugung oder Einblasung erwünscht ist, kann aber auch nur eine Luftverteilkammer saug- oder druckseitig mit der Anschlußkammer verbunden sein, um nur über einen Teil der Luftleitkanäle oder über einzelne Luftleitkanäle selektiv die Trockenluft einzublasen oder abzusaugen.
Das Steuerorgan hat die Aufgabe, gezielt Durchgänge zwischen den einzelnen Abteilen der Anschlußkammer und der zugeordneten Luftverteilkammer zu öffnen und zu schließen. In dieser Funktion kann das Steuerorgan auf unterschiedliche Weise, beispielsweise als Schieber oder Schwenkklappenmechanismus ausgebildet sein. Besonders günstig im Hinblick auf Bauaufwand, Betriebssicherheit und Kinematik ist eine Ausbildung des Steuerorgans als Drehteil, insbesondere als Drehscheibe. Alternativ kommt auch eine Gestaltung als drehbare Ringblende in Frage.
Um eine möglichst große Variationsbreite in der Strömungsbeeinflussung zu haben, empfiehlt es sich, bei beidseitiger Anordnung der Luftleitkanäle die Luftverteilkammer in zwei Teile zu trennen, die über eine Lenkklappe gezielt beaufschlagt oder abgeschottet werden können. Dem gleichen Zweck dient auch die Anordnung mehrerer Öffnungen im Steuerorgan, vorzugsweise in gleicher Zahl wie Abteile in der Anschlußkammer vorhanden sind. Durch lösbare Deckel können die Öffnungen in beliebiger Zahl und beliebiger Zuordnung aktiviert werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht der Trockenvorrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Trockenvorrichtung von Fig. 1 gemäß Schnittlinie II-II,
Fig. 3 eine teilweise abgebrochene Draufsicht auf die Luftverteilkammern gem. Pfeil III von Fig. 2,
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf die Anschlußkammer mit Anschlußstutzen und Luftleitkanälen,
Fig. 5 u. 6 analoge Schemadraufsichten auf die Druckverteilkammern und
Fig. 7 ein vergrößerter und abgebrochener Querschnitt durch das Steuerorgan.
Fig. 1 zeigt in Frontansicht eine Trockenvorrichtung (1) mit einer Trockenkammer (2), die auch als abgeschottete Trockenzone eines Durchlauftrockners fungieren kann. Das Trockengut (28) besteht aus keramischen Formlingen, die in einem Trockengestell (3), hier einem auf Schienen (30) fahrbaren Trockenwagen, lagern. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um Ziegel, Platten oder dgl., die auf Stützblechen in mehreren Lagen übereinander ruhen. Der Einfachheit halber ist nur eine Lage dargestellt.
Beidseits des Trockengestells (3) sind jeweils vier Luftleitkanäle (4, 5) hintereinander angeordnet und gegenseitig abgeschottet. Sie sind zum Trockengestell (3) hin offen und dienen der selektiven Zu- und Abfuhr von Trockenluft (29). Die Trockenluft tritt bei dieser Kanalanordnung in vertikalen Streifen in oder aus dem Trockengestell (3). An der offenen Front zum Trockengestell (3) können in an sich bekannter Weise Luftleitorgane, wie Lamellen, Flügel oder dgl. angeordnet sein.
Jeder Luftleitkanal (4, 5) besitzt an der Oberseite einen eigenen Anschlußstutzen (6, 7). Die Anschlußstutzen (6, 7) münden gleichmäßig verteilt am Mantel einer zylinderförmigen Anschlußkammer (8). Die Anschlußkammer (8) ist durch sternförmig angeordnete vertikale Schotts (11) in mehrere gleichgroße Abteile (9) unterteilt, die die Grundform von Kreissektoren haben. Die Zahlenanordnung der Abteile (9) entspricht der Zahl der Anschlußstutzen (6, 7), von denen jeder in einem eigenen Abteil (9) mündet. Jeder Luftleitkanal (4, 5) ist mit seinem zugeordneten Anschlußstutzen (6, 7) und seinem Abteil (9) gegenüber den Nachbarn luftdicht abgeschottet.
Wie Fig. 1 und 2 verdeutlichen, ist die Anschlußkammer (8) mittig und oberhalb des Trockengestells (3) angeordnet. Über und unter der Anschlußkammer (8) sind deckungsgleich ebenfalls zylindrische Luftverteilkammern (12, 13) angeordnet. Die untere Luftverteilkammer (12) ist über einen Zuführschacht (14) mit der Druckseite eines Ventilators (16) verbunden, während die obere Luftverteilkammer (13) über einen Abführschacht (15) an die Saugseite des Ventilators (16) anschließt. In der Nachbarschaft des Ventilators (16) ist außerdem ein Heizregister (31) (vgl. Fig. 3) angeordnet. In die Schächte (14, 15) münden noch ein Heißluft- und ein Abluftkanal, die der Übersicht wegen nicht dargestellt sind.
Zwischen den Luftleitkammern (12, 13) und der Anschlußkammer (8) ist jeweils ein Steuerorgan (17), hier in Form einer Drehscheibe (18, 19) angeordnet. Die Drehscheiben (18, 19) bilden den Boden bzw. die Decke der Anschlußkammer (8) und erstrecken sich über deren gesamte Stirnfläche. Jede Drehscheibe (18, 19) hat mindestens eine Öffnung (20), die einen Eintritt der Trockenluft aus der druckseitigen Luftverteilkammer (12) in die Anschlußkammer (8) beziehungsweise einen Austritt der rückgeführten Trockenluft aus der Anschlußkammer (8) in die saugseitige Luftverteilkammer (13) ermöglicht.
Die beiden Drehscheiben (18, 19) sind mit einem Drehantrieb (27) ausgerüstet, der wahlweise gekoppelte oder unabhängige Drehbewegungen der Drehscheiben (18, 19) nach beiden Seiten ermöglicht. Der Drehantrieb (27) ist hierzu mit einer geeigneten Steuerung versehen, die schrittweise oder kontinuierliche und reversierende Bewegungen ermöglicht und die vorzugsweise auch mit der zentralen Anlagensteuerung verbunden oder in diese integriert ist.
Wie Fig. 7 verdeutlicht, besitzt der Drehantrieb (27) zentrale Antriebswellen für die Drehscheiben (18, 19), die die Kammern (8, 12, 13) vertikal durchsetzen und ineinander geführt sind. Die Drehscheiben (18, 19) sind randseitig außerdem in Kammerflanschen geführt und abgestützt, die zugleich als Labyrinthdichtung zur Verhinderung eines Luftaustritts dienen.
Wie Fig. 4, 5 und 6 verdeutlichen, besitzen die Öffnungen (20) eine den Abteilen (9) entsprechende Form in Gestalt von Kreissektoren, die etwas kleiner als die Abteilfläche sind. Zur Erzielung einer maximalen Variationsbreite verfügt jede Drehscheibe (18, 19) über mehrere Öffnungen (20) in gleicher Zahl und Anordnung wie die Abteile (9). Die Drehscheiben (18, 19) haben dabei an ihrer der zugehörigen Luftverteilkammer (12, 13) zugewandten Seite jeweils einen Klemm- oder Schnappverschluß zur lösbaren Befestigung eines Deckels (21) für jede Öffnung (20) (vgl. Fig. 7).
Wie aus Fig. 3, 5 und 6 ersichtlich, ist in jeder Luftverteilkammer (12, 13) eine Trennwand (23) angeordnet, die durch die Mitte und entlang der Strömungsrichtung (22) der aus den Schächten (14, 15) zu- oder abströmenden Trockenluft verläuft. Die Trennwand (23) teilt jede Kammer (12, 13) in zwei Hälften. An der Stirnseite der Trennwände (23) ist jeweils eine um eine vertikale Achse schwenkbare Leitklappe (24) angeordnet, mit der die Kammerteile (25, 26) wahlweise für den Trockenluftstrom geöffnet oder geschlossen werden können. In Mittelstellung sind beide Kammerteile (25, 26) zugänglich.
Die Funktion der Trockenvorrichtung (1) wird anhand der Fig. 4 bis 6 näher erläutert:
Fig. 4 zeigt die Anschlußkammer (8) mit den aktiven Öffnungen (20) in Draufsicht. Die Öffnung (20) zur druckseitigen Luftverteilkammer (12) ist mit durchgezogenen Linien und die Öffnung (20) zur saugseitigen Luftverteilkammer (13) gestrichelt dargestellt. Fig. 5 zeigt die untere druckseitige Luftverteilkammer (12) und Fig. 6 die obere saugseitige Luftverteilkammer (13) jeweils in Draufsicht. Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen die Kammern (8, 12, 13) mit den Drehscheiben (18, 19) in der gemeinsamen Ausgangsstellung am Beginn des Belüftungszyklus.
Über die Drehscheiben (18, 19) mit ihren Öffnungen (20) kann selektiv Trockenluft über die Anschlußkammer (8) in die Luftleitkanäle (4, 5) eingeblasen oder abgesaugt werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel geht es darum, im Trockengestell (3) eine quergerichtete Trockenluftströmung (29) zu erzeugen, die mit der Zeit über die Gestellänge fortschreitet und am Ende wieder von vorn und mit umgedrehter Strömungsrichtung beginnt. Hierzu besitzt jede Drehscheibe (18, 19) zwei einander diametral gegenüberliegende Öffnungen (20).
Im ersten Schritt wird Trockenluft aus dem Zuführschacht (14) in den linken Teil (25) der druckseitigen Luftverteilkammer (12) geblasen. Der andere Kammerteil (26) ist durch die Leitklappe (24) abgeschottet. Durch die im Kammerteil (25) befindliche Öffnung (20) tritt die Trockenluft in die Anschlußkammer (8) ein und gelangt zum Luftleitkanal (4) auf der rechten Gestellseite, der mit E bezeichnet ist. Wie Fig. 5 verdeutlicht, befindet sich die andere Öffnung (20) der Drehscheibe (18) im abgeschotteten Kammerteil (26) und ist in dieser Stellung unwirksam.
Fig. 6 zeigt die geöffnete obere, saugseitige Luftverteilkammer (13), in der ebenfalls das Kammerteil (25) beaufschlagt ist. Die aktivierte Öffnung (20) liegt über dem Abteil (9), das mit dem Luftleitkanal (5) verbunden ist, der auf der gegenüberliegenden Gestellseite liegt und mit A bezeichnet ist. Die Trockenluft (29) strömt also im Trockengut (28) von E nach A in einer quer zum Trockengestell (3) gerichteten Strömung.
Die Drehscheiben (18, 19) drehen kontinuierlich oder schrittweise, wobei letzteres bevorzugt wird. Wie Fig. 5 und 6 verdeutlichen, bewegt sich hierbei die druckseitige Drehscheibe (18) entgegen des Uhrzeigersinns und die saugseitige Drehscheibe (19) in Gegenrichtung.
Nach einer gewissen Belüftungszeit durch die Luftleitkanäle E und A werden die Drehscheiben (18, 19) jeweils um 45° zum nächsten Abteil (9) gedreht, so daß nun der Luftleitkanal F druckseitig und der gegenüberliegende Luftleitkanal B saugseitig beaufschlagt wird. Im nächsten Schritt werden die Luftleitkanäle G und C angeschlossen.
Hierzu muß nun in der saugseitigen Luftverteilkammer (13) die Leitklappe (24) umgelegt und der Kammerteil (26) aktiviert werden. Dies ist wegen der gekreuzten Anordnung der Schächte (14, 15) und der Trennwände (23) erforderlich. Alternativ lassen sich diese Teile auch fluchtend anordnen mit der Folge, daß die Leitklappen (24) in beiden Verteilkammern (12, 13) synchron bewegt werden können. Im letzten Schritt werden dann noch die Luftleitkanäle H und D miteinander gekoppelt.
Nun soll der Zyklus wieder neu beginnen und die Trockenluftströmung durch die Luftleitkanäle A und E, diesmal aber mit umgedrehter Strömungsrichtung ins Trockengut geschickt werden. Die druckseitige Drehscheibe (18) hat hierfür schon die richtige Stellung, so daß sie stehen bleibt und nur die Leitklappe (24) betätigt wird. Fig. 5 zeigt gestrichelt diese letzte Stellung der Öffnungen (20). Nun ist das Kammerteil (26) aktiv und die Trockenluft strömt in den Luftleitkanal A.
Desgleichen steht auch die saugseitige Drehscheibe (19) richtig, so daß auch hier nur ein Umlegen der Leitklappe (24) zur Aktivierung des Kammerteils (25) erforderlich ist, um den Luftleitkanal E für den Rückstrom der Trockenluft zu öffnen. In Fig. 5 und 6 sind die Öffnungen (20) und die Strömungsrichtungen für diesen Fall gestrichelt dargestellt.
Zur Beaufschlagung der Luftleitkanäle B und F kehrt sich die Drehrichtung beider Drehscheiben (18, 19) um. Die nachfolgenden Zyklusschritte sind im Prinzip die gleichen wie beim ersten Zyklus, wobei zur Ansteuerung des Luftleitkanals G die Leitklappe (24) in der saugseitigen Luftverteilkammer (13) erneut betätigt werden muß.
Am Ende des zweiten Zyklus beginnt das Belüftungsschema wieder von vorn mit dem ersten Zyklus. Mit diesem Belüftungsschema ergibt sich für das Trockengut ein günstiger Trockenrhythmus. Das Trockengut wird mit vertikalen Strömungsstreifen für eine gewisse Zeit beaufschlagt und kann danach ruhen, bis es wieder von der Trockenluft für kurze Zeit in Gegenrichtung angeströmt wird. Der Trockenrhythmus ist mit seinen abwechselnden Anström- und Ruhephasen für das Trockengut im Ablauf überall gleich. Durch die Vermeidung von Diagonalströmungen im Trockengestell (3) werden auch keilförmige Antrocknungen und damit Verzug sicher vermieden.
Variationen des Belüftungsschemas sind in mehrfacher Weise möglich.
Zum einen kann der Zyklusablauf beim vorbeschriebenen Belüftungsschema geändert werden, indem am Zyklusende nach den Luftleitkammern H und D wieder die Nachbarkammern G und C beaufschlagt werden. Ferner können mehrere Öffnungen (20) gleichzeitig freigegeben werden, wobei zum Beispiel paarweise die Luftleitkanäle E, F und A, B auf der gegenüberliegenden Seite sowie nachfolgend die beiden anderen Paarungen G, H und C, D gekoppelt werden. Schließlich können auf der Saug- und Druckseite eine unterschiedliche Zahl von Öffnungen (20) aktiviert sein, indem saugseitig (2) mehrere Luftleitkanäle und druckseitig immer nur ein Luftleitkanal beaufschlagt werden.
Eine weitere Variationsmöglichkeit besteht in der Erzeugung von gekreuzten Diagonalströmungen, beispielsweise zwischen den Luftleitkanälen A und H sowie E und D. Hierbei lassen sich auch Luftleitkanäle, beispielsweise B, C und F, G, von der Beaufschlagung völlig ausschließen. Im Prinzip ist auch die Erzeugung von Längsströmungen möglich.
Variieren kann nicht zuletzt auch die Zahl und Anordnung der Luftleitkanäle (4, 5). Entsprechend ändern sich die Aufteilung der Anschlußkammer (8) und die Winkelschritte, um die die Steuerorgane (17) von Abteil zu Abteil (9, 10) drehen. Statt der zylindrischen Form kann die Anschlußkammer auch eine andere Gestalt, z. B. mit prismatischer Grundfläche haben.
Die Luftleitkanäle (4, 5) können darüberhinaus in verschiedenen Trockenkammern (2) angeordnet sein und nur über ihre Anschlußstutzen (6, 7) mit einer zentralen Anschlußkammer (8) mit ein oder zwei Luftverteilkammern (12, 13) verbunden sein. Im einzelnen läßt sich die Trockenvorrichtung (1) gemäß Fig. 1 noch insofern abändern, als die Kammern (8, 12, 13) unter dem Trockengestell (3) angeordnet sind oder auch die Zuordnung der Luftverteilkammern (12, 13) zur zentralen Anschlußkammer (8) von oben nach unten vertauscht ist.
Stückliste
 1 Trockenvorrichtung
 2 Trockenkammer, Trockenzone
 3 Trockengestell, Trockenwagen
 4 Luftleitkanal, rechts
 5 Luftleitkanal, links
 6 Anschlußstutzen
 7 Anschlußstutzen
 8 Anschlußkammer
 9 Abteil
10 Abteil
11 Schott
12 Luftverteilkammer, Druckseite
13 Luftverteilkammer, Saugseite
14 Zuführschacht, Druckschacht
15 Abführschacht, Saugschacht
16 Ventilator
17 Steuerorgan
18 Drehscheibe, Druckseite
19 Drehscheibe, Saugseite
20 Öffnung
21 Deckel
22 Strömungsrichtung
23 Trennwand
24 Leitklappe
25 Kammerteil
26 Kammerteil
27 Drehantrieb
28 Trockengut
29 Trockenluft, Trockenluftströmung
30 Schiene
31 Heizregister

Claims (11)

1. Trockenvorrichtung für die Trocknung von Gütern, insbesondere keramischen Formlingen, mit mindestens einer Trockenkammer oder Trockenzone, in der Trockenluft von einem Ventilator in einer Strömung mit veränderlicher Richtung umgewälzt und über mehrere Luftleitkanäle auf das Trockengut gerichtet ist, wobei die Luftleitkanäle über getrennte Anschlußstutzen mit einer gemeinsamen Anschlußkammer verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkammer (8) mehrere gegenseitig abgeschottete (11) Abteile (9, 10) aufweist, in denen jeweils ein Anschlußstutzen (7, 8) mündet, und daß mindestens eine mit dem Ventilator (16) und mit der Anschlußkammer (8) verbundene Luftverteilkammer (12, 13) vorgesehen ist, wobei zwischen der Anschlußkammer (8) und der Luftverteilkammer (12, 13) ein Steuerorgan (17) mit mindestens einer Öffnung (20) zur gezielten und veränderlichen Verbindung einzelner Abteile (9, 10) mit der Luftverteilkammer (12, 13) angeordnet ist.
2. Trockenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkammer (8) mit zwei Luftverteilkammern (12, 13) über jeweils ein eigenes Steuerorgan (17) verbunden ist, wobei die eine Luftverteilkammer (12) druckseitig und die andere (13) saugseitig an den Ventilator (16) angeschlossen ist.
3. Trockenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftverteilkammer(n) (12, 13) in Strömungsrichtung (22) der eingeblasenen oder abgesaugten Trockenluft durch eine Trennwand (23) längsgeteilt sind, wobei auf der Einlaßseite eine bewegliche Leitklappe (24) zur Umlenkung der Trockenluft in den einen oder anderen Kammerteil (25, 26) vorgesehen ist.
4. Trockenvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (17) als Drehteil ausgebildet ist und einen steuerbaren Drehantrieb (27) aufweist.
5. Trockenvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschluß- und Luftverteilkammer(n) (8, 12, 13) übereinander angeordnet sind, wobei das Steuerorgan (17) jeweils als zwischen den Kammern (8, 12, 13) liegende Drehscheibe (18, 19) mit ein oder mehreren Öffnungen (20) ausgebildet ist.
6. Trockenvorrichtung nach Anspruch 2 und 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (17) zwei einander diametral gegenüberliegende Öffnungen (20) aufweist und reversierend angetrieben ist.
7. Trockenvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (17) mit Deckeln (21) verschließbare Öffnungen (20) aufweist.
8. Trockenvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkammer (8) zylindrisch mit kreissektorförmigen Abteilen (9, 10) ausgebildet ist, in denen die Anschlußstutzen (6, 7) radial münden.
9. Trockenvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitkanäle (4, 5) in der Trockenkammer (2) beidseits des Trockenguts (28) angeordnet sind, wobei die Anschluß- und Luftverteilkammer(n) (8, 12, 13) zentrisch über oder unter dem Trockengut (28) positioniert sind.
10. Trockenvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß alle Luftleitkanäle (4, 5) mit der Anschlußkammer (8) verbunden sind.
11. Trockenvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Trockenkammern oder Trockenzonen (2) vorgesehen sind, deren Luftleitkanäle (4, 5) mit einer zentralen Anschlußkammer (8) verbunden sind.
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